BayernSeppl`s kleines TraumStudio
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Deuten Sie in Zukunft all Ihre
Alpträume immer selber !
TRAUM-SYMBOLE "B"
B
Psychologisch:
B als Buchstabe erscheint in Träumen geschrieben oder plastisch, kann
aber auch ausgesprochen werden. Seine Bedeutung wird (je nach der
Schrift, aus dem er stammt) unterschiedlich interpretiert; in der
Schreibweise unseres Alphabets ist es meist als Hinweis auf psychische
Inhalte zu verstehen, die latent (schlummernd) vorhanden, aber nicht
voll bewußt sind. Manchmal kann darin auch die Neigung eines Menschen
zum Ausdruck kommen, sich zu sehr in sich selbst zurückzuziehen und von
der Mitwelt abzukapseln; dann muß man nach den individuellen Ursachen
(vielleicht Hemmungen oder Angst vor Zurückweisung und anderen
seelischen Verletzungen) fragen und versuchen, wieder mutiger und
zielstrebig aus sich herauszugehen.
Volkstümlich:
· als Buchstabe: wer A sagt, muß auch B sagen; du sollst nicht wankelmütig sein.
Baby
Assoziation: - Kindliches Selbst; Wiedergeburt; Vertrauen.
Fragestellung: - Was wird in mir geboren oder wiedergeboren? Worauf vertraue ich?
Psychologisch:
Viele werden Mütter und Frauen mit Kinderwunsch haben lebhafte Träume
von Schwangerschaft, Geburt und von Neugeborenen. Diese Träume können
einfach das Echo auf das werdende Leben sein, manchmal müssen aber auch
symbolische Interpretationen in Betracht gezogen werden. Träume von
Babys oder Geburt stehen oft für Begriffe wie Wachsen, Pflege und
Neubeginn. Der Träumende sollte seinem Traumbaby zuhören und
feststellen, ob es ihn selbst repräsentiert oder jemand anderen. Wenn
das Baby den Träumenden darstellt, kann das seine Verletzlichkeit
andeuten oder den Wunsch, umsorgt zu werden. Ein Baby kann auch das
ursprüngliche, unschuldige Selbst "das Kind im Innern" des Träumenden
symbolisieren und seinen Wunsch, in einen solchen Zustand (Kindheit)
zurückzukehren. Dann symbolisiert es die Kindlichkeit und Unreife des
Träumenden. Bestimmte Wesenszüge der träumenden Person sind noch nicht
oder erst ungenügend entwickelt und müssen also gehegt und gepflegt
werden. Träume von Babys deuten oft im positiven Kreativität und
Hoffnung an. Sie können eine Idee oder ein Projekt symbolisieren, das
bald die Aufmerksamkeit beanspruchen wird. Es ist sozusagen das
"Geisteskind". Babyträume stehen auch für den Versuch, sich mit dem
kreativen Teil der Persönlichkeit in Verbindung zu setzen. Negative
Bedeutungen ergeben sich daraus, wenn das Baby hungrig, unzufrieden
oder benachteiligt aussieht, dann hat ein Teil von der Persönlichkeit
vielleicht das Bedürfnis nach physischer oder geistiger Nahrung.
· Baby ist das Symbol der
unbewußten Sehnsucht nach sorgenloser Kindheit, Geborgenheit und etwas
Neuem.
· Wer ein Baby trägt, hat
noch eine ganze Weile sein Päckchen zu tragen und erreicht seine Ziele
erst nach vielen Mühen.
· Ein Baby zu wiegen ist mit
Kraft verbunden. Solche Träume können darauf deuten, daß man über neue
Verantwortung im Beruf oder in der Familie nachdenkt oder den Wunsch
hat, sich zu verbessern.
· Ein Baby stillen: Man sollte seine Pflicht erfüllen auch wenn es schwer fällt.
· Ein attraktives Baby bedeutet voraussichtlich Hilfe von Freunden.
· Wer schöne Babys sieht, kann schöne Freundschaften schließen.
· Viele Babys sagen die Ankunft großen Glücks vorher.
· Häßliche Babys deuten auf kleine Unebenheiten im eigenen Charakter hin.
· Ein Traum, in dem das eigene Baby schreit, sagt gute Neuigkeiten voraus.
· Ein Traum, in dem ein
fremdes Baby schreit, kann davor warnen, sich anderer Leute Probleme
anzunehmen, da es vielleicht an der Zeit ist, einmal um sich
selbst zu kümmern.
· Ein krabbelndes Baby weist
auf die ersten Schritte in einer neuen Beziehung oder im Beruf hin.
· Ein laufendes Baby bedeutet plötzliche Unabhängigkeit.
· Wenn das Baby krank wirkt,
kann dies auf eine Angelegenheit im Berufs- oder Privatleben deuten.
· Ein totes Baby läßt manchmal auf ein schlechtes Erinnerungsvermögen schließen.
Volkstümlich:
· besonders schönes und sauberes: verheißt Liebe und Freundschaft;
· allgemein sehen: Unglück und Kummer;
· ein schlafendes: die Zukunft entwickelt sich bestens;
· eins füttern: es stehen
noch manche Mühen bevor, bis man die Anerkennung der Umwelt erntet;
· schreien hören: schlechte Gesundheit und Enttäuschungen stehen bevor;
· ein krankes schreit: die Geschäfte sind im Moment rückläufig;
· totes: man wird bald von einem Todesfall hören;
· selbst eines zur Welt
bringen: etwas Neues, eine neue Lebensrichtung oder Idee, wird in einem
geboren;
· eine Frau stillt eines an
ihrer Brust: entweder sie wünscht sich sehnlichst ein eigenes
Kind, oder sie möchte einem anderen helfen, es betreuen und
umsorgen;
· Wenn eine Frau Ihr eigenes
Baby stillt, wird Sie von demjenigen hintergangen, dem Sie am meisten
vertrauten.
· Ihr fiebergeschütteltes Baby auf den Arm nehmen: psychische Qualen stehen bevor.
Babysitter
Assoziation: - Arbeit mit dem inneren Kind.
Fragestellung: - Inwieweit bereite ich mich darauf vor, mich um das Kind in mir zu kümmern?
Psychologisch:
Er steht für die Gefahr, Verantwortung abtreten zu wollen, aber auch
den Hinweis, daß man sich sicher fühlt. Vertrauen sollte investiert
werden, eventuell auch in einen Neuanfang.
Bach
Assoziation: - Der Fluß der Gefühle.
Fragestellung: - Welche Gefühle dürfen ungehindert in mir fließen?
Psychologisch:
Bach verstehen Traumanalytiker heute vor allem als den Lauf des Lebens.
Ein Bach mit frischem Quellwasser ist auch Zeichen eines seelischen
Gesundungsprozesses und einer seelischen Erfrischung. Dagegen stellt
ein ausgetrocknetes Bachbett eine Warnung der Seele dar. Es bedarf
einer Investition in Optimismus und Vertrauen.
Weitere Deutungen, die teilweise auf alte Quellen zurückgehen, ergeben sich aus den speziellen Begleitumständen:
· Fährt man ihn hinab, weist das in die Zukunft.
· Hinauffahren Richtung Quelle deutet dagegen in die Vergangenheit.
· Gegen den Strom fahren
symbolisiert die Widerstände und die damit verbundene größere
Anstrengung, die sich gegen die Einsichten in verdrängte frühere
Erfahrungen oft einstellen.
· Gegen den Strom schwimmen
kann auch anzeigen, daß man sich nicht anpassen kann und deshalb
immer wieder Probleme erleben wird.
· Badet man im Bach, soll das auf baldige Genesung von einer Krankheit hinweisen.
· Ein Bach mit vielen Fischen
wird als Glückssymbol gedeutet, sprudelt unsere Kasse möglicherweise
bald über.
· Klares Wasser verheißt
berufliche und finanzielle Erfolge, trübes Wasser oder der reißende
Wildbach berufliche Probleme und finanzielle Verluste.
· Ein kleiner, quellfrischer
Bach deutet auf die übersprudelnde Lebensart des Träumers hin und läßt
für Beruf und Privatleben nur das Beste erwarten.
· Ein trüber, modrig
riechender Bach zeichnet oft die trübe Stimmung, in der man sich
augenblicklich im Wachleben befindet; manchmal möchte man dann aber
auch im trüben fischen.
· Der Stand des
Wasserspiegels im Bachbett kann Auskunft darüber geben, wie erfüllt das
eigene Leben ist; ein hoher Wasserspiegel weist auf ein erfülltes, ein
niedriger auf ein seelisch-geistig verarmtes Leben hin, das man auf
jeden Fall versuchen sollte, zu ändern.
· Ein trockengelegter Bachlauf erinnert den Träumer an Notzeiten.
Volkstümlich:
· der Wasserspiegel des
Baches kennzeichnet in seiner Gestalt Reichtum und Ungunst des Lebens;
· klarer mit ruhigem
Bachverlauf: Gesundheit, Geldgewinn, Glück im Geschäft; treue Freunde;
· mit klar fließenden Wasser
sehen: alle Vorhaben werden jetzt ohne Komplikationen weiterlaufen;
eine ruhige Zeit ohne besondere Vorkommnisse oder Schwierigkeiten;
· mit reißendem Wasser:
Mißgeschick; Unruhen und Aufregung; auch: man sollte die
Verantwortung für eine Sache nicht aus der Hand geben;
· trüben sehen, an diesem
sitzen oder gehen: Zwietracht, Widerwärtigkeiten; schlechte Geschäfte;
· einen Bach durch grüne Wiesen fließen sehen: glückliche Zeiten;
· ein blutiger Bach: Erkrankung;
· kurvenreicher Bachverlauf: der Lebensweg verläuft zur Zeit etwas "kurvenreich";
· ausgetrockneter: Not und Entbehrung;
· aus einem Bach trinken: Freude;
· ein klarer Bach mit vielen
Fischen: viel Glück; man kann mit zusätzlichen Geldeinnahmen rechnen;
· darin fischen: glänzende Erbschaft;
· in einem baden: verspricht
für Kranke Genesung; Glücksfälle sind jetzt möglich, weil man sich dem
Glück hingeben kann.
backen
Psychologisch:
Die Tätigkeit, die uns das tägliche Brot schenkt, die uns also
voranbringt. Jeder Mensch ist dazu in der Lage, seinen Zugang zu
Situationen oder seine Einstellung zum Leben zu ändern. Ein Traum, in
dem ein Bäcker vorkommt, bestärkt den Träumenden in diesen Fähigkeiten.
Backen symbolisiert im Traum oft die Umwandlung von etwas
Unverträglichen in eine Form, die man besser "verdauen" kann, verheißt
also eine günstige Entwicklung des Lebens in naher Zukunft. Träume vom
Brotbacken symbolisieren die Sehnsucht nach dem "kleinen Glück" -
Häuslichkeit, eine Familiengründung, überschaubare, solide Verhältnisse
ohne große Aufregungen. Oft ein Traum in Phasen der Erschöpfung und
Resignation. Möglicherweise muß der Träumende seine Kreativen
Begabungen mehr pflegen und sich ihnen mit größerer Aufmerksamkeit
zuwenden, damit sich Erfolg einstellt. Vor allem das
Grundnahrungsmittel Brot zeigt zusammen mit Backen an, daß sich die
materiellen Grundbedürfnisse in Zukunft leichter erfüllen lassen,
während Kuchen und ähnliche süße Backwaren mehr Glück versprechen.
Handelt der Traum einer Frau vom Backen, so hat dies etwas mit ihrer
Einstellung zur Ernährung zu tun. Wer selbst ein Brot backt, nimmt sein
Schicksal in die eigene Hand, wer kleine Semmeln in den Ofen schiebt,
der wird auch im Wachleben nur kleine Brötchen backen. Wer sich sein
Brot backen läßt, vertraut anderen mehr als sich selbst.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene stellt sich kreativer Drang im Traum unter anderem im Backen dar.
Volkstümlich:
· oder backen sehen: Befreiung von Nahrungssorgen, Verbesserung der Verhältnisse;
· Brot: du hast dein Schicksal selbst in der Hand; Glück;
· Kuchen: bedeutet bei Frauen kommende Schwangerschaft, bei Männern üble Nachrede;
· Konfekt: einige Wünsche gehen in Erfüllung;
· Träumt eine Frau vom
backen, prophezeit das Krankheit und Sorge um die Kinder, außerdem
kündigt dies Armut an.
Bäcker
Psychologisch:
Personen, die im Traum einen bestimmten Beruf ausüben, oder der
entsprechende Beruf selbst weisen im Traum immer auf einen
vergleichbaren psychischen Prozeß hin. Der Bäcker stellt hierbei die
schöpferische Seite des Träumenden dar, die Seite, die für die
seelische und geistige Nahrung des Träumenden sorgt. Backofen und
Bäcker haben im Traum mit Zeugung und Geburt zu tun, sind aber
keineswegs als Sexualsymbole zu verstehen, sondern werden aus der
symbolischen Bedeutung des Backens oft als Helfer in der Not
verstanden, die ankündigen, daß sich doch noch alles zum Guten wenden
wird. Der Bäcker kann auch eine Person oder Erfahrung aus der Kindheit
darstellen, die irgendwie mit der augenblicklichen Situation in
Beziehung steht. Wenn der Bäcker im Traum mit dem Feuer hantiert, ist
es die geistige Nahrung, die er dem Träumer verschafft, denn auch das
"Feuer" im Backofen ist von Wichtigkeit. In der Vorstellung der
früheren Menschen war das Feuer eine der vier magischen Naturkräfte.
Sind im Traum Frauen mit der Zubereitung von Speisen im Backofen
beschäftigt, ist dies immer ein Hinweis auf die mütterlichen und
versorgenden, sprich nährenden Eigenschaften des Weiblichen.
Volkstümlich:
· dem Haus stehen sehen: stille Hoffnungen werden sich erfüllen;
· allgemein sehen: die Sorgen
nehmen ab; Glück bei Unternehmungen; Rückerinnerung an die Kindheit;
· sich selbst Brot backen
sehen: Vorsicht vor Menschen, die etwas von einem haben wollen;
· in seiner Bäckerei sein: Glück, Erfolg und Zufriedenheit;
· Bäckerin: kräftige Gesundheit;
· Bäckerladen: gesegnetes vor Jahr.
Backofen
Psychologisch:
Backofen steht ebenfalls für eine Wandlung und Verwandlung zum Guten,
insbesondere wenn man darin die Glut erkennt. Ist noch Feuer unter dem
Ofen, deutet das im Positiven eine glutvolle Bindung an, die sich
glückhaft ausbauen läßt. Er ist auch Sinnbild für "im Zaum gehaltene
Glut" - also unterdrückte oder zumindest kontrollierte Triebhaftigkeit.
Nach moderner Auffassung soll im Backofen etwas zu gestaltvoller Reife
gebacken werden. Wird etwas in einen Backofen geschoben, soll es
verfeinert werden; wird etwas herausgeholt, ist ein Entwicklungsprozeß
abgeschlossen. Gelingt der Backvorgang und ist das Gebackene
appetitlich, verweist dies auf Selbstbesinnung und Reifung; wird es zu
früh aus dem Backofen genommen, fühlt sich der Träumende den gestellten
Anforderungen noch nicht gewachsen. Ist das Backwerk nicht genießbar,
behindern innere Widerstände die Entwicklung der Persönlichkeit. Der
Träumende fürchtet sich vor dem Älterwerden.
Volkstümlich:
· Arbeitsgelegenheit und Gewinn;
· heizen: du kannst dein Unternehmen schnell zu Ende führen;
· von außen sehen:
wohlhabende Verhältnisse werden durch mühselige Arbeit die bevorsteht
angezeigt;
· die Glut in einem sehen: Erfolg und Glück;
· Mahlzeit im Backofen
zubereiten: die Angelegenheiten sind momentan zum Stillstand
gekommen; auch: eine Angelegenheit ist im Reifen begriffen;
· ist die Mahlzeit
angebrannt: man treibt langsam dem Schlechteren zu; auch: man wird
eingreifen müssen, um eine schlechte Wendung in einer Angelegenheit zu
verhindern;
· eine gelungene Mahlzeit: die Sache wird gut ausgehen;
· eine delikate Mahlzeit:
delikate Unternehmen werden nach einer Weile gedeihen; in
jedem Falle sollte man aber keine Risiken eingehen.
Backsteine (Mauersteine)
Volkstümlich:
· stehen für ungewisse Geschäfte und Meinungsverschiedenheiten;
· herstellen: die Bemühungen, großen Reichtum zu erlangen, werden fehlschlagen;
· neue: verkünden geschäftliche Sorgen;
· alte, zerbrochene: Verdienst und Gewinn.
Badeanzug und Badehose
Assoziation: - Unbedeckt; Vertrauen.
Fragestellung: - Welche Gefühle bin ich zu offenbaren bereit?
baden
Assoziationen: - Reinigung; Loslassen.
Fragestellung: - Was möchte ich von mir abwaschen?
Psychologisch:
Das Wasser im Bad spiegelt seelische Energie. So mancher badete schon
im Traum, bevor er einen neuen Lebensabschnitt begann. Hier wird der
Säuberungsprozeß der Seele angesprochen, was bedeuten kann, daß der
Träumende das Bedürfnis hat, sich von alten bedrückenden Gefühlen
seelisch-geistig zu reinigen, sich zu erholen, zu erfrischen und zu
entspannen, was auf günstigere Verhältnisse in der Zukunft hinweist.
Beim Baden hat er die Gelegenheit, um über vergangene Ereignisse und
über neue Verhaltensweisen nachzusinnen. Dabei sind oft die folgenden
Begleitumstände zu berücksichtigen:
· Sauber, schön oder verjüngt
aus dem Bad steigen zeigt eine Art Läuterungsprozeß an, bei dem man
alles Belastende der Vergangenheit abgewaschen (verarbeitet) hat und
sich nun unbeschwert davon einer glücklicheren Zukunft zuwenden kann.
· Das Bad in klarem Wasser
reinigt die Seele und läßt für das Wachleben klare Erkenntnisse zu.
· Freibad und kaltes
Badewasser deuten an, daß man neue Tatkraft, mehr Energie und Mut
gewinnen wird, um Schwierigkeiten leichter zu beseitigen.
· Lauwarme Bäder können mehr
innere Ruhe oder Entspannung in einer kritischen Situation ankündigen.
· Baden in trüben,
schmutzigen Wasser dagegen deutet auf den Sumpf hin, in den man durch
eigenes Verschulden geriet, bzw. auf Intrigen und andere
Schwierigkeiten mit denen man konfrontiert wird; auch finanzielle
Verluste sind dann nicht auszuschließen.
· Bei gefärbten Badewasser
muß man außerdem den Symbolgehalt der jeweiligen Farbe mit bedenken.
· Positiv zu deuten ist das
Bad in freier Natur, das für das bewußte Leben Ungebundenheit und
Zwanglosigkeit verheißt.
· Handelt der Traum davon,
daß der Träumende eine andere Person badet, dann zeigt dies sein
Bedürfnis, diesen Menschen zu umsorgen oder eine intime Verbindung mit
ihm einzugehen.
Spirituell:
Bad ist das Sinnbild für Reinigung und Erneuerung. Baden im städtischen
oder öffentlichen Bad stellt die Einheit von Unschuld und Sinnlichkeit
dar.
Volkstümlich:
· gilt als Symbol der
Befreiung von Leiden; Versuch, Altes und Schmutziges wegzuwaschen;
· baden und schwimmen im klarem Wasser: Rettung aus großer Gefahr; Glück;
· in trüben Wasser:
Betrübnis, Angst, Sorge, Verlust, auch Feuergefahr; eine negative
Umgebung;
· in kaltem klaren Wasser:
Feinde werden besiegt; Vorbote glücklicher Nachrichten und guter
Gesundheit;
· in lauwarmen Wasser für Gesunde: große Erfolge, Wohlleben und Genuß;
· in lauwarmen Wasser für Kranke: Gesundheit;
· in einer heißen Badewanne
liegen: eine Krankheit oder Schwierigkeiten machen sich bemerkbar; ist
das Wasser in der Wanne klar: eine Gefahr wird vorübergehen;
· dampfend: Streit;
· in einem See mit vielen Wellen: man muß ein Problem mit viel Geschick bewältigen;
· im Freien, Luft- und
Sonnenbaden: Kraft und Zähigkeit gewinnen; es geht wieder aufwärts;
· im Sande: Nervenstärkung;
· in einen Badeort reisen: bringt Erfüllung unserer Wünsche;
· Nimmt ein junger Mensch ein
Bad, bemüht er sich sehr um jemanden vom anderen Geschlecht, denn er
fürchtet, durch Zutun anderer in der Gunst zu sinken.
· Für Schwangere
prognostiziert dies eine Fehlgeburt oder einen Unfall; handelt es sich
dabei um einen Mann, bedeutet dies Ehebruch;
· mit anderen zusammen:
schlechte Gesellschaft ist zu vermeiden, sonst wird der Ruf geschädigt;
· Sieht sich eine Witwe sich
selbst baden, hat Sie Ihre frühere Ehe vergessen und erlebt neue
Liebesaffären;
· Mädchen sollten sich von männlichen Begleitern fernhalten;
· Männer sind in böse Intrigen verwickelt.
Badewanne
Psychologisch:
Sie ist der Ort der Reinigung und Schuldbefreiung. Im Positiven, wird
das Traumbild als angenehm empfunden, dann unterzieht man sich gern der
Gewissenserleichterung oder hat es bereits getan und atmet nun auf.
Verursacht das Traumbild unangenehme Gefühle oder sogar Angst, dann ist
eine Klärung ungeordneter Verhältnisse und unsauberer Beziehungen
überfällig.
Volkstümlich:
· man soll mit dem zufrieden sein, was sich vor der Hand bietet;
· in einer aus Marmor baden: freudige Überraschung nach einer ernsten Krankheit;
· in einer aus Zink baden: aus seinen Verhältnissen kommt man nicht heraus;
· in einer gußeisern-emaillierten baden: die Situation im Leben bessert sich;
· in einer heißen Badewanne
liegen: eine Krankheit oder Schwierigkeiten machen sich bemerkbar; ist
das Wasser in der Wanne klar: eine Gefahr wird vorübergehen.
Badezimmer
Assoziation: - Ort der Reinigung und des Loslassens.
Fragestellung: - Was bin ich loszulassen bereit?
Psychologisch:
Die Stätte der Reinigung, übersetzt: der seelischen Läuterung. Die
klare geometrische Form, etwa ein rundes oder quadratisches Badezimmer
(oder auch eine Badewanne) deutet auf den guten Kern hin, der in dem
Träumer steckt. In diesem Raum will man sich vom Alltagsschmutz
befreien, in eine andere Haut schlüpfen. Eine (geträumte) Badeszene
versinnbildlicht einen erholsamen Vorgang der Entspannung und
Reinigung. Es kann sich durchaus auch eine seelische Reinigung
empfehlen: die Aufforderung, ein längst fälliges, klärendes Gespräch
mit einem Partner zu führen, eine Anspannung loszuwerden, gemeinsam in
ein neues Wohlbefinden "einzutauchen" - was immer man darunter auch
verstehen mag. Wer das Badezimmer von Unrat und Schmutz befreit, bevor
er sich wäscht, möchte Vergangenes schnell vergessen, sich reinwaschen,
bevor er Neues beginnt.
Volkstümlich:
· Sehen Sie im Badezimmer
weiße und gelbe Rosen in einer Schachtel, können Ihre Pläne von
einer Krankheit durchkreuzt werden; auf diese Enttäuschung folgt
jedoch ein länger anhaltendes Hoch.
· Träumt eine junge Frau von
Badezimmern, dann neigt Sie zu sehr zu Lotterleben und frivolen Späßen.
Bagger
Psychologisch:
Der Bagger, wie auch Planierraupen, Panzer und ähnliche Maschinen, sind
im Traum ein Symbol für zerstörerische Kraft. Viele Symbole ändern im
Laufe der Zeit ihr Erscheinungsbild und passen sich der jeweiligen
Zivilisation an. Im heutigen Zeitalter der Technik sind der Bagger und
ähnliche Maschinen vielfach an die Stelle des Drachen getreten. Als
Traumsymbol hat er keine andere Bedeutung: Man soll den Mut haben -
bzw. die Kraft aufbringen -, "an der Oberfläche zu kratzen" und
Verborgenes freizulegen. Eine Aufforderung, sich mit verdrängten
Problemen und "inneren Werten" auseinandersetzen. Graben Sie ein
Fundament, so richten Sie gerade Ihr Leben neu ein. Reißen Sie ein Haus
ab, dann müssen Sie sich noch von altem Ballast befreien, vor allem von
alten Ideen und Anschauungen. Räumen Sie gründlich auf, haben Sie eine
Sache im Griff.
Volkstümlich:
· ein lange gehütetes Geheimnis wird gelüftete;
· auch: Man befreie sich von
den Dingen, die einem belasten. Die Angelegenheiten anderer Menschen
sollten einem nicht so sehr in Anspruch nehmen.
Bahndamm
Psychologisch:
Wie auch die Schienen gilt er als vorgegebener Weg, von dem man nicht
abweichen kann - wer es versucht, riskiert ein Unglück. Eine Warnung
davor, ein zu hohes Risiko einzugehen oder etwas in Frage zu stellen,
was solide aufgebaut wurde.
Bahnfahrt
Psychologisch:
Wenn man sich im Traum in einem fahrenden Zug befindet, wird man in
einer wichtigen Angelegenheit mit viel Hilfe und Unterstützung von
anderen rechnen können.
Bahnhof
Psychologisch:
Bahnhof steht für Bewegung, die ins Leben kommt, oder mahnt zu mehr
eigener Aktivität. Er ist gewissermaßen die Schaltstation in unserem
Leben zu etwas Neuem und erscheint fast immer im Zusammenhang mit einer
situationsbedingten oder altersbedingten Veränderung des Träumenden.
Tiefenpsychologisch das Unbewußte selbst, das uns im Wachzustand helfen
will, den richtigen Zug nicht zu verpassen. Unser Lebenszug steht im
Bahnhof; in wichtigen Fällen ist es ein mächtiger Kopf- oder
Zentralbahnhof, mit großen, dämmrigen Geleisehallen. Solche Bahnhöfe
sind wichtigste Traumgebäude, sie sind Ausgangsort für unsere
verschiedenen Lebensunternehmungen; weil alles Leben im Unbewußten
beginnt. Die oft erwähnte, überpersönliche Instanz, die unser Schicksal
dirigiert, erscheint der Bahnhofsvorstand, als Bahninspektor mit
goldumrandeter Mütze; haben wir uns zur Reise entschlossen, bestimmt
dieser, nicht wir, was geschehen soll. Ob die anschließende Reise gut
verlaufen wird, ist nur aus weiteren Traumsymbolen zu deuten. Träume,
die von Bahnhöfen handeln, sind sehr häufig. Hierbei ist es
gleichgültig, ob es sich um Eisen-, Flug- oder Busbahnhöfe handelt. Zur
Deutung des Traums sind die vielen Kleinigkeiten wichtig, so z. B. ob
der Träumende zu spät kommt, die Fahrkarte vergessen hat oder in den
falschen Zug einsteigt. Diese Umstände sind fast immer wörtlich zu
nehmen. Folgende Bedeutungen sind je nach den Begleitumständen möglich:
· Ist der Bahnhof hell,
freundlich und stimmt er erwartungsvoll, dann werden wir zu einem neuen
Lebensabschnitt, zu neuen Zielen aufbrechen, neue Erlebnisse
haben, andere Menschen kennenlernen und neue Erfahrungen und
Erkenntnisse sammeln.
· Betreten wir den Bahnhof
nur ungern, zögernd, atemlos, verspätet, so fehlt es an Entschlußkraft
und Selbstvertrauen, das Alte hinter sich zu lassen und an das Neue zu
glauben. Man sollte mehr Zuversicht entwickeln.
· Bahnhof von außen sehen
kann anzeigen, daß ein neuer Lebensabschnitt günstig beginnt.
· Abschied nehmen im Bahnhof
zeigt oft eine Trennung von einem anderen Menschen an, nach der man
sich im Leben neu orientieren muß.
· Im Bahnhof auf und ab gehen
zeigt, daß man auf etwas wartet, das eine Veränderung im Leben bewirken
wird, vielleicht ein wichtiger Bescheid von einer Behörde.
· Geht man aus dem Bahnhof
heraus, kann das Unbewußte warnen, weil man eine Entscheidung auf die
lange Bank geschoben hat.
· Der Bahnhofsvorsteher oder
der Mann mit der roten Mütze, der die Abfahrt der Züge bestimmt, stellt
im Traum meist die Lebensumstände dar die eine Veränderung im
Leben des Träumenden erzwingen.
· Ein Bahnhof im Traum
kündigt an, daß eine wichtige Entscheidung bevorsteht. Je mehr Züge
ankommen und abfahren, desto mehr Stimmen von außen wollen einem
beeinflussen. Man achte allein auf seine innere Stimme.
Spirituell:
Der Bahnhof kündigt immer eine Veränderung im Leben oder in den zwischenmenschlichen Beziehungen an.
Volkstümlich:
· zeigt unerwarteten Besuch
an; neues Unternehmen, neuer Lebensabschnitt; fester, frischer
Entschluß;
· vor sich sehen: im Leben tritt ein Wechsel ein;
· zum Bahnhof wollen, aber
der Weg ist versperrt: einige Hindernisse sind noch zu
überwinden, bis Veränderungen möglich sind;
· innerhalb eines Bahnhofes promenieren: man erhält eine Botschaft übermittelt;
· sich auf einen ankommen sehen: der unlängst gefällte Entschluß war goldrichtig;
· aus einem solchen
herauskommen: dringende Angelegenheiten warten auf ihre Erledigung;
· leerer: man soll sehr vorsichtig sein;
· voller Menschen: Stockung im Geschäft;
· ist der Bahnhof im Umbau
oder muß man erst mühselig den richtigen Zug suchen: ein geplantes
Vorhaben ist noch in Frage gestellt.
· den Zug im Bahnhof verpassen: man hat eine Chance vertan.
Bahnsteig
Psychologisch:
Symbol für Veränderung nach einiger Zeit des Stillstandes. Oft auch die Ankündigung von rasch wechselnden Begegnungen.
(Siehe auch "Bahnhof")
Bahre
Psychologisch:
Gestreßt "bis zum Umfallen" sind Menschen, die von einer Bahre träumen
- Hauptsache, man darf endlich einmal passiv sein und nur daliegen und
die anderen Leute sein lassen - auch zur eigenen Unterstützung und
"Rettung". Ein ganz typischer Erschöpfungstraum. Nur in speziellen
Zusammenhängen als Angsttraum zu verstehen, z.B. wenn man eine
nahestehende Person, die tatsächlich eine lebensgefährliche Krankheit
hat, auf einer Bahre liegen sieht. Irgend etwas, das einem zugetragen
wird, wobei die Kranken- oder die Totenbahre keinesfalls Ungünstiges zu
beinhalten braucht. Entsprechendes ist aus weiteren Symbolen
herauszulesen. Oft kann es sich auch um ein freudenreiches Ereignis
handeln. Lediglich die leere Bahre umschreibt einen seelischen
Notstand, vielleicht auch die Leere einer Beziehung.
Volkstümlich:
· sehen: Vorzeichen einer
Todesnachricht und Erbschaft; auch: etwas Neues wird
herangetragen; man sollte sich seines Erfolges nicht so sicher
sein;
· leer: stellt im Allgemeinen
ein freudiges Ereignis in Aussicht, jedoch soll dieses für
Junggesellen und Jungfrauen von böser Vorbedeutung sein;
· eine blumenbekränzte Bahre in einer Kirche verheißt Ihnen eine unglückliche Ehe;
· an einem selbst
herangetragen werden: eine Erbschaft demnächst könnte das Leben
verändern;
· selbst auf einer liegen:
man fühlt sich der jetzigen Situation nicht gewachsen; man ist
hilflos und matt, doch ohne Zutun wird einem geholfen werden;
· selbst auf einer von
anderen getragen werden: gute Aussichten auf Erfolg und leichtes
Vorwärtskommen;
· einen anderen auf einer
liegen sehen: ein Krankheitsfall tritt in der nächsten Umgebung auf;
· selbst eine tragen: man
wird in einer unglücklichen Situation gerade noch das retten können,
was zu retten ist; wird man dazu aufgefordert, Freunden zu
helfen, woraus man selbst Nutzen ziehen wird.
Balken
Assoziation: - Sichere Stütze.
Fragestellung: - Was unterstützt mein höheres Bewußtsein?
Allgemein:
Schleppt man im Traum einen schweren Balken, so belasten den Träumenden
schwere Probleme. Balken die vor den Füßen liegen, bezeichnen
Hindernisse auf dem Lebensweg. Balken vor dem Auge bedeuten, daß uns
die richtige innere Sicht genommen wurde.
Volkstümlich:
· alter und zerbrochener: Verluste;
· einen wegwerfen oder
weggeben: man versucht seine eigene Schuld oder Fehlverhalten einem
anderen aufzubürden;
· einen neuer oder ein neuen geschenkt erhalten: viel Glück im Familienleben;
· aus Holz: bedeutet eine Last, die zu tragen ist;
· aus einem Lichtstrahl: wohlverdiente Belohnung erhalten.
Balkon
Assoziation: - Aussicht; Sehen oder gesehen werden.
Fragestellung: - Was möchte ich von einer sicheren Warte aus beobachten? Wie möchte ich mich der Welt präsentieren?
Psychologisch:
Er ist nicht nur ein Haussymbol, das auf das mütterliche, die weibliche
Brust hinweist, auf das Hergeschenkte, für das man keine spätere
Revanche erwartet; oder indem vielleicht unterdrückte sexuelle
Bedürfnisse darin zum Ausdruck kommen. Er ist auch ein Symbol für einen
sicheren Platz im vertrauten Umfeld, der dennoch Ausblick und Übersicht
(= Kontrolle über andere) gewährleistet. Haben Sie gut getarnte
Machtgelüste? Vermutlich - wenn Sie dabei nicht allzuviel riskieren
müssen. Träumt man davon, daß man sich auf einem Balkon befindet, dann
trachtet man nach einem höheren Rang oder mehr Macht, als man
gegenwärtig inne hat, insbesondere dann, wenn man vom Balkon herab eine
Ansprache (siehe unter diesem Stichwort) hält. Es kann auch anzeigen,
daß man wahrscheinlich offen für neue zwischenmenschliche Beziehungen
ist. Steht man im Traum unter einem Balkon, so zeigt dies, daß der
Träumende sich des Prestigebedürfnisses seiner Mitmenschen bewußt ist.
Er begegnet seinen Mitmenschen mit zu viel Respekt. Der einstürzende
Balkon zeigt an, daß man Hoffnungen wahrscheinlich begraben muß.
Spirituell:
Wer träumt, daß er auf irgendeine Weise erhöht ist erkennt seine
spirituelle Kompetenz oder seinen Fortschritt auf spiritueller Ebene.
Volkstümlich:
· sehen: kündigt meist eine
neue Freundschaft an – steht in Männerträumen meist für erotische
Wünsche;
· darauf stehen und einem
gegengeschlechtlichen Menschen zuwinken: die Liebe wird erwidert;
verheißt Glück in der schon bestehenden oder neuen Liebe;
· darauf stehen und einem
gleichgeschlechtlichen Menschen zuwinken: man findet einen guten
Kameraden;
· darauf sitzen: Ihre schnelle Genesung wird sich verzögern;
· darauf stehen: deine jetzige soziale Stellung im Leben verbessert sich;
· verlassen: es wird trotz Hindernisse alles gut sein;
· eine andere Person auf
einem Balkon erkennen: man darf sich auf ein herzliches Wiedersehen mit
einem lieben Menschen freuen;
· einen einstürzen sehen oder
selbst mitstürzen: zahlreiche Hoffnungen muß man begraben;
· Verabschieden sich
Liebespaare traurig auf einem Balkon, können endgültige Trennungen
folgen.
Ball (Spiel-)
Assoziation: - Ball: Integration; Ganzheit. Ballspiel: Integration des
individuellen und kollektiven Bewußtseins. Gesunde Konkurrenz.
Fragestellung: - Ball: Welche Teile meines Seins vereine ich?
Ballspiel: Woran möchte ich teilhaben? In welche Gruppe füge ich mich
ein?
Psychologisch:
Es gibt keinen perfekten Körper! Nimmt der Träumende an einem Ballspiel
teil (siehe auch "Spiele"), dann ist er sich seines Bedürfnisses sowohl
nach einer Ordnung als auch nach Freiheit bewußt. Ballspiele erinnern
zum einen an die Kindheit und werden auch mit Erholung und Freizeit
assoziiert. Zum anderen stellt der Kampf um den Ball oder rechte
Behandlung des Balls immer auch ein erotisches Symbol dar. Zur
genaueren Deutung ist es wichtig, die Art und Weise des Ballspiels zu
charakterisieren und auf die eigene Lebenseinstellung zu beziehen. Der
Ball zum Spielen ist wie die Kugel (siehe dort) ein Ganzheitssymbol,
vergleichbar dem Erd- und dem Sonnenball übersetzt: die in Bewegung
geratene psychische Energie. Wer im Traum mit dem Ball spielt, kann
manches auch verspielen oder sich zum Spielball seiner Gefühle machen
lassen, sich in eine Sache verrennen, die den Einsatz eigentlich nicht
wert ist. Oft glauben wir leichtes Spiel zu haben, aber man wird uns
gerade dann vielleicht ein Schnippchen schlagen. Wie im Märchen des
Froschkönigs, in dem die goldene Kugel eine Schlüsselrolle spielt, ist
der Ball im Traum ein Symbol für Veränderungs- oder Wandlungsvorgänge
beim Träumenden. Ball (Kugel) kann für das Schicksal stehen, das uns
wohl oder übel mitspielt; zum Teil symbolisiert er aber auch die
Gesamtheit einer Persönlichkeit, die in sich geschlossen ist. Je
nachdem, was mit dem Ball geschieht, ergeben sich folgende Bedeutungen:
· Einem Ball zu folgen,
deutet auf ein Bedürfnis nach Freiheit hin, bezieht sich aber ebenso
auf die schillernde Seite der Persönlichkeit.
· Ein Ballspiel kann eine
Wende anzeigen, mit gleichzeitiger Ungewißheit, in welche Richtung sich
das Glück neigen wird.
· Wer Spaß hat am Ballspiel,
hat auch Spaß am Sex, aber wem der Ball dauernd entgleitet, wechselt
oft den Partner oder ist vielleicht nicht zufrieden mit seiner
Beziehung.
· Ein Tor mit einem Fußball
schießen kann als Hinweis auf eine Chance interpretiert werden, die man
sich nicht entgehen lassen darf, weil man dabei ins Schwarze trifft.
· Wird man von einem Ball
getroffen, treffen einen vielleicht bald die Launen des Schicksals;
meist ist das ein ungünstiges Vorzeichen.
· Der schlaffe oder luftleere
Ball weist manchmal auf Widersprüchlichkeiten in der Persönlichkeit
hin, die nicht abgerundet ist, kann aber auch Mangel an Tatkraft und
Energie anzeigen.
· Erschien ein gelber Ball im
Traumspiel, erinnere man sich ´, ob man zum Spiel etwas beitrug oder ob
man an der Seitenlinie stand und aus Angst nicht teilnahm.
Es gibt noch viele andere Begleitumstände, mit denen ein Ball oder eine
Kugel im Traum auftauchen kann; sie müssen stets individuell gedeutet
werden.
Spirituell:
Sonnen- und Mondfeste, aber auch Gefühle undurchdringlicher
Vollständigkeit werden auf spiritueller Ebene oft durch einen Ball
symbolisiert.
Volkstümlich:
· sehen: heiteres Gemüt; das
Schicksal spielt mit uns; man kann dabei Zeit verlieren, sein Glück
gewinnen oder sich aufgeben;
· damit spielen: Sorgen
werden durch gute Nachrichten gehoben; das Glück steht vor einer
Wende; eine Warnung vor oberflächlichen Liebesabenteuern;
· mit einem bunten
Kinderballon spielen: man wird bald enttäuscht werden, doch der Schmerz
ist schnell überwunden;
· mit einem Menschen Ball
spielen: ein Hinweis auf eine gute neue Partnerschaft (beruflich oder
privat);
· mit dem Liebespartner Ball
spielen: Zeichen für eine beiderseitig sehr positive Beziehung;
· verschenken oder geschenkt bekommen: unerwartete Freude;
· von einem getroffen werden: Unannehmlichkeiten;
· verlieren: man wird etwas finden, das von Nutzen ist.
Ball/Ballsaal
Psychologisch:
Das Tanzfest im Traum besuchen läßt auch für das Wachleben Freude und
Frohsinn erwarten. Oft gilt der Ball als Hinweis des Unbewußten, mehr
aus seinem Leben zu machen, sich mit seiner Umwelt ausgiebiger zu
beschäftigen. Dieses Symbol für kultiviertes Vergnügen im großen Stil
drückt häufig auch den Wunsch nach Anerkennung, Bewunderung oder nach
gesellschaftlichem Aufstieg aus. Man möchte vor den Augen anderer zum
Mittelpunkt werden und "glänzend dastehend" (= Abendkleidung usw.) -
manchmal auch innerhalb einer Beziehung.
Volkstümlich:
· weist auf eine glänzende Zukunft hin; Vergnügen finden;
· voll tanzender Menschen: verheißt Glück;
· ein leerer Ballsaal: kündigt eine Enttäuschung an;
· vergnügt man sich dabei: Achtung und Glück von Seiten der anderen;
· vergnügt man sich nicht: man wird zum Gegenstand des Klatsches werden;
· darauf tanzen: du hast sehr gute Aussichten; baldige Verlobung;
· sich selbst unter den Tänzern sehen: eine vorteilhafte Nachricht erreicht Sie;
· andere tanzen und sich
amüsieren sehen: ein langgehegter Wunsch wird sich nicht erfüllen.
Ballett
Assoziation: - Disziplinierte Anmut; Kultur.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben nimmt meine Kraft Formen an? Wie möchte ich diese zum Ausdruck bringen?
Psychologisch:
Ballett steht für Disziplin und Leistung, aber auch für Zwang und
Drill. Es ist ein Zeichen für die Bereitschaft sich einzuordnen, oder
aber Zeichen der inneren Abwehr. Wenn man im Traum eine
Ballettvorführung sieht, so deutet das an, daß es sicherlich von großem
Vorteil sein kann, in Situationen, die in nächster Zeit anstehen,
seinen spontanen Gefühlen freien Lauf zu lassen. So können z.B. auch
die Spannungen mit dem Partner am besten aus der Welt geschafft werden.
Volkstümlich:
· sehen oder tanzen sehen:
man soll vorsichtig sein, um nicht betrogen zu werden; du wirst
Täuschungen erleben von einer Person, von der man sich sehr viel
versprochen hat;
· selbst in einem mittanzen:
man kann jetzt leicht verführt werden – oder selbst verführen;
man sollte jetzt keine leeren Versprechungen abgeben, man ist viel zu
leichtsinnig gestimmt;
· ein Mann sieht sich als
Tänzer in einem Ballett: in Ihm erwacht jetzt ein "Gigolo" oder "Don
Juan".
Ballon/Ballonfahrt
Psychologisch:
Ein Wunschtraum. Hier schmiedet das Unbewußtsein Fluchtpläne - man will
der aktuellen Situation, eine als einengend empfundenen oder erstarrten
Lebensphase, am liebsten "lautlos entkommen", aus einer Beziehung
ausbrechen, sich der Kontrolle anderer entziehen, sich über alles
erheben, was man als Einschränkung empfindet. Der Fessel- und
Heißluftballon verbildlicht unser Abheben und deutet zugleich auf
Abenteuerlust hin. Zugleich verschafft er uns einen Überblick über
unsere Situation. Da wir uns in die Luft erheben, und vom Wind bewegt
werden, ist mit diesem Traumsymbol auch unsere intellektuelle Seite
angesprochen. Oft ist er im Traum ein Versuchsballon. Auch: Die
Übersetzung des Flüchtigen in unserem Leben, das Bild des Jagens nach
dem Glück, bei dem man nicht weiß, ob der Wind gerade günstig steht.
Ballon kann auch eine ähnliche Bedeutung wie ein Ball haben.
· Wenn er ohne Verbindung zum
Boden in der Luft schwebt, vielleicht noch vom Wind geschüttelt wird,
warnt das oft vor zu hochfahrenden Plänen, bei denen man den Boden der
Realität unter den Füßen verliert und deshalb Probleme erleben muß.
· Gleitet der Ballon ruhig
über eine schöne Landschaft, gewinnt man dabei einen besseren Überblick
über die nächste Zukunft, die wahrscheinlich günstig verlaufen
wird.
· Ein platzender Ballon kann
aufgestauten Ärger symbolisieren, der sich explosionsartig entladen
wird oder die zerplatzte Seifenblase – eine Hoffnung, die sich
nicht erfüllt.
· Ein roter Ballon kann die
eigene Einzigartigkeit symbolisieren und das Gefühl, aus der Masse
herauszuragen.
Volkstümlich:
· sehen: man erlebt eine
große Ernüchterung; man wird gute Ideen produzieren oder gar eine
Erfindung machen können;
· selbst mit einem Ballon
wegfliegen: man entfernt sich von erreichbaren Zielen und verliert den
Boden unter den Füßen; auch: man nehme Abstand und betrachte die Dinge
mit Verstand und kühlem Kopf;
· einen mit Gas gefüllten platzen sehen: jemand wird zu Recht wütend auf einem sein.
Banane
Psychologisch:
Viele Träume über Früchte haben mit Sexualität und Sinnlichkeit zu tun.
Wegen ihrer Form symbolisiert die Banane von alters her den Penis. Sie
wird jedoch wegen ihrer weichen Konsistenz auch als Symbol für die
Handhabung männlicher Sexualität gedeutet. Banane ist vor allem in
Träumen von Frauen meist als Phallussymbol zu verstehen, das auf
sexuelle, vielleicht unterdrückte Bedürfnisse hinweist; noch deutlicher
kommt das dann zum Ausdruck wenn die Banane verzehrt wird. Bei Männern
kann der Verzehr einer Banane auch unbewußte Ängste vor Sexualität,
Potenzverlust oder Kastration anzeigen. War der Traum z.B. mit Angst
oder Ekel verbunden, ist dies sicher als Aufforderung zu verstehen, das
eigene Sexualverhalten (oder das des Partners) zu überdenken - und sich
geheime Wünsche ebenso einzugestehen wie auch Tabus, über die man sich
vielleicht dem anderen zuliebe, aber lustlos hinwegsetzt. In Verbindung
mit anderen Früchten kann sie auch als Sinnbild der Fruchtbarkeit und
des Lebensunterhaltes verstanden werden. Die nähere Bedeutung richtet
sich jeweils nach der Funktion des Symbols im Rahmen des Traumganzen.
Spirituell:
Die Banane ist ein Symbol der Fruchtbarkeit.
Volkstümlich:
· bei Frauen rein sexuell zu verstehen;
· sehen: man findet Annäherung bei einem Menschen, der einen seelisch gut versteht;
· essen: die Sexualität
erwacht stärker; sich selbst unnötige Verpflichtungen auferlegen;
die Arbeit macht Ihnen keine Freude; erotische Wünsche werden sich bald
erfüllen;
· verdorbene: Sie werden in ein zum scheitern verurteiltes Unternehmen verwickelt;
· der Handel mit Bananen
prophezeit unproduktive Ideen und Interessenlagen in Ihrem Umfeld.
Band
Psychologisch:
Band ist ein vieldeutiges Traumsymbol, oft wird es mit Freundschaft und
Hoffnung in Beziehung gesetzt. Unter anderem kann es in folgenden
Formen auftauchen:
· Sehen eines Bandes zeigt, daß man gute Freundschaften pflegt oder ersehnt.
· Halten eines Bandes in den
Händen kann ebenfalls auf gute zwischenmenschliche Beziehungen
hinweisen, in die man eingebunden ist und sich geborgen (gehalten)
fühlt.
· Flatternde Bänder verheißen
Erfolge vor allem in materieller Hinsicht, oder umschreiben die innere
Unruhe, die selbst glückliche Verbindungen einmal erfassen kann.
· Ein endloses Band kann vor
finanziellen Verpflichtungen warnen, mit denen man sich vielleicht
übernimmt.
· Ein buntes Band hat etwas mit dem Band zu tun, das Mann und Frau vereinigt.
· Weiße und blaue Bänder
deuten auf Sehnsucht nach treuer Liebe, grüne auf Hoffnungen, rote auf
bevorstehende Freude und schwarze auf Trauerfälle hin.
· Rote Bänder ist
traditionell ein Bindungssymbol. Vielleicht hat man mit jemandem
"angebandelt" und trägt nun im Traum die Bindungswünsche aus.
· Verknotete Bänder (oder
einem Knäuel daraus) die nur schwer zu entwirren sind besagen, daß im
eigenen Leben manches "durcheinandergeraten und verworren" ist -
man weiß kaum noch, wo man eigentlich zuerst beginnen soll, seine
Probleme zu lösen. Nun wären Durchblick und Konsequenz gefragt!
· Durchschnittene oder
schäbige Bänder werden als Symbol für eine bevorstehende Trennung
verstanden.
Es gibt aber noch viele andere Beziehungen, in denen die Bänder in den
Träumen auftauchen können; sie lassen sich nur individuell deuten.
Volkstümlich:
· oder Bindfaden sehen: warnt vor Eitelkeit; gute Freundschaft;
· sich mit Bändern schmücken:
man muß auch damit rechnen, daß nicht jeder Wunsch sich erfüllen wird;
· in Bänder verwickelt werden: Verlobung und Heirat;
· halten: gute Freundschaft;
· im Wind flattern sehen: Glück und Erfolge;
· endlose Bänder mit sich
herumschleppen oder sehen: man hat viel zu hohe finanzielle
Verpflichtungen; Schulden werden gemacht;
· blaue: treue Liebe;
· grüne: gute Hoffnungen;
· rote: Vergnügen;
· schwarze: Trauer;
· weiße: reine Liebe;
· flatternde Bänder am Kostüm einer Person: fröhliche und gute Bekannte haben;
· Träumt eine junge Frau, wie
sie sich mit Bändern schmückt, bekommt sie den erhofften
Heiratsantrag; aus Leichtsinn macht sie jedoch einen Fehler.
· Sieht sie Mädchen, die
Bänder tragen, steht das für Rivalinnen in ihren Bemühungen um einen
Ehemann.
· Kauft sie Bänder, wird sie ein angenehmes und gutes Leben führen.
· Ärgert sie sich über die
Bänder oder mißfallen sie ihr, tauchen andere Frauen auf, mit denen sie
Ehren und Annehmlichkeiten in ihrer Privatsphäre teilen wird.
· Nähband sehen: Ihre Arbeit wird beschwerlich und wenig einträglich sein;
· kauft eine Frau Nähband: Unglück wird auf sie zukommen.
Bande (Gruppe)
Psychologisch:
Bande (als kriminelle Gruppe) kann manchmal vor zu viel eigener
Aggressivität und ähnlichen destruktiven Inhalten der Persönlichkeit
warnen, die man mehr beherrschen muß; auch Ängste können dahinter
stehen. Von einer zügellosen Bande gejagt zu werden, kann ebenfalls auf
bestimmte Probleme verweisen, die Bande kann aber auch einem Ungeheuer
ähneln. Wen verkörperte/meinte die Bande? Vielleicht jemanden, den man
kennt?
Bandit
Assoziation: - Häßliche Form von Kraft. Mißbrauch von Energie.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, zu integerem Handeln zu finden? Inwiefern ist Kraft bedrohlich für mich?
Psychologisch:
Bandit steht oft als Symbol für eine unreife, ungezügelte Sexualität;
deshalb kommt er häufiger in Träumen männlicher Jugendlicher vor, die
mit ihrer erwachenden Sexualität noch nicht umgehen können, dadurch
verunsichert werden. Vielleicht verbergen sich dahinter auch sexuelle
Wünsche, die man sogar vor sich selbst zu verbergen sucht, weil sie
"abartig" erscheinen und in der Realität niemals zugelassen werden. Oft
sind damit Angstzustände im Traum verbunden. Gelegentlich kann der
Bandit auch auf bevorstehende finanzielle Vorteile hinweisen, besonders
wenn man von ihm ausgeraubt wird.
Volkstümlich:
· sehen: du befindest dich in
Gefahr; man wird in eine Angelegenheit verwickelt, die keinen Vorteil
bringt;
· von Banditen überfallen werden: du wirst einen großen Schreck erleben;
· von einem angefallen werden
und beraubt werden: die Vermögenslage zeigt eine Tendenz zu einer
grundlegenden Besserung.
Bank (zum Sitzen)
Psychologisch:
Erscheint im Traum eine Bank als Sitzgelegenheit, so symbolisiert sie
Ruhe, Erholung und Entspannung oder die Sehnsucht danach. Von älteren
Menschen geträumt, ist die Parkbank oft Ausdruck des Wunsches,
"miteinander alt zu werden" und noch viel (geruhsame) Zeit füreinander
zu haben. Sitzt man auf einer Bank im Freien, vielleicht in einer
lauschigen Laube, zeigt das manchmal die Bereitschaft für ein
erotisches Abenteuer an. Wer auf einer Bank sitzt, wartet auf einen
Menschen, der ihn versteht. Oft träumt man von einer Sitzbank, wenn man
im Zusammenleben mit seinem Partner nicht die Erfüllung findet, die man
sich erhofft.
Volkstümlich:
· darauf liegen oder sitzen: Erholung, Ruhe, Gesundheit;
· auf einer sitzen, die Sonne
strahlt und Menschen gehen an einem vorbei: man wird bald neue
Bekanntschaften machen;
· darauf mit anderen sitzen: mißtrauen Sie Schuldnern und Mitwissern;
· andere darauf sitzen sehen:
Freunde, die sich durch ein Mißverständnis entzweit haben, werden
wieder zusammenfinden;
· auf einer im Freien sitzen: Liebesabenteuer stehen bevor.
Bank (als Geldinstitut)/Bankhaus
Assoziation: - Bewahrung von Ressourcen.
Fragestellung: - Was möchte ich in Sicherheit bringen oder sicher aufbewahren?
Psychologisch:
Die finanziellen, mentalen oder spirituellen Ressourcen des Träumenden
verlangen sorgfältige Beachtung. Wahrscheinlich spielt hier die Angst
vor negativen äußeren Bedingungen eine Rolle. In jedem Fall ist es eine
Mahnung, seine Kraft zu konzentrieren und sich nicht zu sehr an äußere
Werte zu klammern. Das Gespür für Sicherheit, ohne das sich der Mensch
nicht in die Welt hinauswagen kann, muß richtig gehandhabt und
beobachtet werden. Bank (als Geldinstitut) kann materiellen Einfluß,
Macht, Autorität und sexuelle männliche Potenz symbolisieren, warnt
vielleicht auch vor dem Mißbrauch dieser Eigenschaften, mit denen man
sparsamer und verantwortungsbewußter umgehen sollte.
· Verbindet der Träumende mit
der Bank eine Vorstellung von Sicherheit, weist dies auf Erfolg,
Vertrauen und Zuversicht hin, kann aber auch den Wunsch danach
signalisieren.
· Steht der Träumende der
Bank mit Mißtrauen oder Ablehnung gegenüber, so bedeutet das, daß sein
Selbstvertrauen erschüttert ist, er unsicher ist oder sexuelle
Hemmungen hat. Letztere Deutung trifft auch zu, wenn der Träumende die
Bank ungern betritt oder unfreundlich bedient wird.
· Ein Zeichen von
Triebstauungen, Minderwertigkeitsgefühlen und Existenzängsten ist es,
wenn der Person im Traum ein Kredit verweigert wird, sie kein Geld
bekommt oder ein Bankraub die Traumhandlung bestimmt. Hierbei spielt es
keine Rolle, ob der Träumende die Bank selbst überfällt oder nur
in den Überfall verwickelt wird.
· In eine Bank einbrechen,
umschreibt den krampfhaften Versuch, auf der Höhe seines Ichs zu
bleiben, manchmal auch den Wunsch, mehr zu scheinen, als man ist, mehr
Werte zu besitzen, als man in Wirklichkeit hat.
· Bank wird oft als
Energiezentrale gedeutet, von der man die Kräfte für die Bewältigung -
auch der Liebesarbeit - abheben kann. Ein gesperrtes Konto wird
analog dazu als Sperre der inneren Energien gedeutet.
· Wer bei einer Bank Geld abhebt, holt sich Kraft für den Alltag aus seiner Innenwelt.
· Wer dort Geld hinterlegt
oder einzahlt, nimmt Energien, die er früher in unfruchtbare
Verbindungen investiert hat, wieder zurück.
Spirituell:
Eine Bank deutet auf einen sicheren spirituellen Raum hin.
Volkstümlich:
· hebt man in der Bank Geld ab, drohen vielleicht finanzielle Einbußen;
· beim Einzahlen von Geld werden voraussichtlich Wünsche in Erfüllung gehen;
· die Anstellung in einer Bank zeigt günstige Zukunftstendenzen an;
· allgemein sehen: warnt vor
Schwindlern und Schwindeleien; Geschäftsabschlüsse sollten auf
später verschoben werden, sonst könnten Mißerfolge und Geldverlust
eintreten;
· dort Geld einwechseln: Gewinne;
· freie Kassierer bedeuten Geschäftsverluste;
· Goldmünzen ausgeben verheißt Nachlässigkeit;
· Goldmünzen erhalten bedeutet große Gewinne;
· Silber sehen: gute Geschäfte; Ehre und Wohlstand wachsen;
· Geldscheine sehen: Verschlechterung der finanziellen Situation;
· selbst bankrott sein: man wird bald Lösungen für seine Probleme finden;
Bankett
Assoziation: - Formelle Feier; Anerkennung.
Fragestellung: - Welche Anerkennung brauche ich, um mich genährt zu fühlen?
Allgemein:
In der Regel ist der Traum von einem Bankett ein gutes Zeichen und
deutet ein glückliches und harmonisches Zusammensein mit Freunden und
Bekannten an. Andererseits kann ein Bankett aber auch die Bedeutung
haben, daß man mit seiner Umwelt zu steif Umgang pflegt, hierbei also
Spontaneität fehlt.
Bankrott
Psychologisch:
Ein Symbol für Verlustangst, wobei es durchaus nicht um materielle
Probleme gehen muß. Man wird davor gewarnt, daß - wenn man so weiter
macht - alles verlieren wird. Wenn dieses Traumsymbol auftritt, dann
ist es noch nicht zu spät für eine Veränderung, das heißt der
persönliche oder ökonomische Bankrott kann noch abgewandt werden, wobei
man oft radikal mit der Vergangenheit bricht. Wer im Traum pleite
macht, befürchtet oft einen emotionalen Verlust oder hat Angst vor der
Meinung anderer: Man will nicht "sein Ansehen verlieren" oder sucht in
einer unglücklichen Beziehung nach der rettenden Idee, die alles noch
einmal positiv verändern könnte.
Volkstümlich:
· sein: Schande, Verlust,
Tod; teilweiser Zusammenbruch des Geschäftes; Sie sollten von
Spekulationen lieber absehen.
· selbst machen: aus einer
schwierigen Lage findet man ganz plötzlich einen gangbaren Ausweg.
Bar
Assoziation: - Entspannung; sich gehenlassen; Unverantwortlichkeit; Vergnügen.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben fühle ich mich überlastet oder gestreßt?
Psychologisch:
Bar kann bei Menschen, die sich einsam fühlen, die Aufforderung
enthalten, mehr Geselligkeit zu suchen, auch wenn es vielleicht nur bei
oberflächlichen Bekanntschaften bleibt. Manchmal warnt die Bar aber
auch vor zu viel Vergnügungssucht und "Verzettelung" von Gefühlen, die
letztlich doch unbefriedigt bleiben.
· Alkoholkonsum in einer Bar
kann das Bedürfnis nach mehr geistiger Anregung und Austausch mit
anderen zum Ausdruck bringen.
· Wer alleine in einer Bar
sitzt, möchte im bewußten Leben mal aus seiner Haut schlüpfen.
· Mit anderen in eine Bar
gehen läßt meist erkennen, daß man flüchtige Bekanntschaften sucht; es
kommt aber darauf an, mit wem man sich im Traum an der Bar sieht,
erst aus diesen anderen Symbolen läßt sich dann der Traum deuten.
· Sie sitzen in einer Bar und
befürchten, dort von jemandem angesprochen oder erkannt zu werden? Dann
sollten Sie sich vielleicht einmal darüber Gedanken machen, wie offen
(oder verkrampft) Sie mit Ihrer individuellen Vorstellung von allem,
was Lust bedeutet, umgehen! Sie fürchten sich davor, einem Reiz
zu erliegen, der für Die tabu ist - zumindest offiziell.
· Wer häufig erotische
Barszenen träumt, in denen er selbst möglichst unerkannt bleiben will,
verdrängt den Wunsch nach sexuellen Abenteuern "außer Haus" -
oder mit Freunden.
Volkstümlich:
· in einer sitzen: man wird eine flüchtige Bekanntschaft machen;
· um eine sich kümmern: sich
fragwürdiger Methoden bedienen, um schneller vorwärts zu kommen;
· deutet weiter auf
Engagement in Gemeinschaften, kurze Glückssträhnen und die Erfüllung
von illegitimen Wünsche hin.
Bär
Assoziation: - Besitzergreifende Liebe.
Fragestellung: - Inwiefern ist Liebe für mich bedrohlich?
Medizinrad:
Wolfsclanlehre: Der Westen; Stärke; Liebe (insbesondere der Schwarzbär)
Psychologisch:
Im europäischen Kulturkreis wird der Bär meist mit den weiblichen
Kräften der Natur in Verbindung gebracht. Durch seine braune Farbe
signalisiert er engen Kontakt mit der Erdmutter. Bei den Germanen war
die Bären zum Beispiel auch die Königin der Wälder. Ein gutmütiger,
friedlich-brummiger, behäbiger Bär deutet auf mütterliche Sicherheit
und Geborgenheit hin, oder auf das Verlangen danach. Die Furcht vor
bedrohlichen Bären bezieht sich meist auf erdrückende, belastende
weibliche bzw. mütterliche Besitzergreifung. Auch eine ältere,
dominierende Schwester oder sonstige Frau kann diese Funktion ausüben.
Diese Bedeutung muß nicht nur bei Kindern bestehen, denn die
Mutter-Kind-Beziehung kann auch das Leben Erwachsener stark
beeinflussen. Ist der Bär tot, so steht er für den Umgang des
Träumenden mit seinen tieferen negativen Instinkten. Handelt der Traum
von einem Teddybären, dann manifestiert sich in diesem ein kindliches
Bedürfnis nach Sicherheit. Nach Carl Gustav Jung kommt der negative
Aspekt der übergeordneten Persönlichkeit hinzu, die sich durch die
sprichwörtliche Bärenkraft auszeichnet. Der Traumbär hat auch etwas
Gefährliches, Drohendes an sich. Oft ist der Bär im Märchen ein
verwunschener Prinz, der auf Erlösung wartet. Akzeptiert der Träumende
die dunkle, weibliche Seite der Sexualität, der Teil, der ihm Angst
macht, so kann er zu einem befriedigteren Sexualleben kommen. Deshalb
sind Bärenträume für Männer bedeutender als für Frauen. Bei Frauen
liefert ein solcher Traum oft einen Hinweis darauf, ihre Sexualität
voll auszuloten, damit diese nicht fremdbestimmt ist. Das Symbol der
Bären ist somit auch ein Archetyp. Der Bär steht auch für den Wunsch,
der Kraft der eigenen Kreativität zu begegnen. So steht er im Traum oft
für ungestüme, grobe Kraft, die man vorsichtiger einsetzen sollte, um
nicht über das Ziel hinaus zu schießen. Positiv daran ist aber die
Energie und Durchsetzungskraft, mit der man auch schwierige Situationen
bewältigen wird.
Spirituell:
Auf dieser Ebene symbolisiert der Bär spirituelle Stärke und Macht.
Volkstümlich:
· sehen: Gewinn im Spiel;
oder gewaltige Konkurrenz bekommen; Unsicherheit in den
zwischenmenschlichen Beziehungen, manchmal auch Klatsch;
· von einem Bären angefallen werden: du wirst großen Schaden erleiden;
· tanzen sehen: du wirst deine Gläubiger befriedigen; Klatschereien und Verdruß;
· Bärenjagd: begib dich nicht in Gefahr!
· einen toten oder ein
Bärenfell sehen: Glück, das jedoch nicht ohne Hindernisse ist;
alle Unsicherheiten der letzten Zeit werden sich aufklären;
· mehrere sehen: es stehen
Ereignisse bevor, welche die ganze Kraft in Anspruch nehmen;
· einen töten oder verscheuchen: mit Erfolg rechnen können;
· Erscheint ein Bär einer
jungen Frau im Traum, muß sie mit einer gefährlichen Rivalin oder einem
anderen Mißgeschick rechnen.
· Bärenfleisch essen: eine Hochzeit in der Familie.
barfuß
Psychologisch:
Je nach den im Traum gegebenen Umständen kann es entweder Armut,
Bescheidenheit, Rückkehr auf den Boden der Tatsachen oder sinnliche
Freiheit symbolisieren, wenn der Träumende barfuß ist.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht Barfüssigkeit für Demut oder für sichere Erdung.
Volkstümlich:
· barfuß gehen verspricht oft
bessere Gesundheit, vor allem dann, wenn man im klarem kalten Wasser
geht;
· im klarem Wasser gehen: gute Aussichten für die Zukunft;
· barfuß gehen, weil man
seine Schuhe nicht finden kann: man fürchtet, seine Lebensgrundlage zu
verlieren;
· Nachts gehen mit zerrissenen Kleidern: man kann leicht in Not und Elend geraten;
· am Tage: du wirst zu Ansehen kommen; die Gesundheit bessert sich;
· im taufrischen Gras gehen:
sehr gute Bedeutung; die Möglichkeiten sind sehr erfolgversprechend;
· auf Steinen gehen, die
einem weh tun: in einem Unternehmen sind Schwierigkeiten zu erwarten;
· andere gehen sehen: man
gehe seine eigenen Wege, mache nicht alles nach und Erfolge werden sich
bald einstellen.
Bargeld
Volkstümlich:
· Unmengen besitzen, das
geliehen ist: man wird Sie für einen ehrenwerten Mann halten;
Diejenigen, die mit Ihnen in engeren Kontakt kommen, werden jedoch
feststellen, das Sie geldgierig und gefühllos sind.
· Gibt eine junge Frau
geliehenes Geld aus, wird man herausfinden, auf welche Art Sie betrügt.
Auf diese Art wird sie einen wertvollen Freund verlieren.
Barometer
Psychologisch:
Barometer interpretiert man oft als Sinnbild des psychischen Drucks,
unter dem ein Mensch steht; er kann teils aus Vitalität, Temperament
und Energie der Persönlichkeit abgeleitet werden, aber auch auf zu hohe
Belastungen (Sorgen, Konflikte, Überforderungen) hinweisen. Die genaue
Bedeutung läßt sich erst im Zusammenhang mit der individuellen
Lebenssituation erkennen.
· Grundsätzlich kann man
einen hohen Druck, den das Barometer im Traum anzeigt, als Warnung vor
zu hoher innerer Spannung verstehen, die man reduzieren muß;
· ein zu niedriger Druck kann ein seelisches "Tief" symbolisieren.
· Das zerbrochene Barometer
kündigt vielleicht an, daß es bald zu einer Veränderung im Leben kommen
wird, die günstig oder ungünstig ausfallen kann; möglicherweise
warnt dieses Symbol aber auch davor, daß man an dem inneren Druck
"zerbricht".
Volkstümlich:
· sehen: warte erst gute
Nachrichten ab, sonst geht manches Geschäft schief; auch ein mit großen
Hoffnungen begonnenes Unternehmen wird ein Fiasko erleiden; auch:
du wirst falsche Freunde entlarven und ihrer Herr werden;
· sehen, wie die Werte steil nach oben wandern: man steht unter großem Druck;
· zerbricht es: eine Lebensveränderung wird sich nicht umgehen lassen;
· zerbrochenes sehen: unerwartete unangenehme geschäftliche Zwischenfälle;
· in Scherben fallen lassen:
eine plötzliche Änderung in der eigenen Lebenshaltung kann erwartet
werden.
Barrakuda
Medizinrad:
Schlüsselworte: Machtvoll; groß; Räuber der Gewässer.
Beschreibung: Der Barrakuda ist ein großer Fisch, der im Mittelmeer
und im Atlantik vorkommt. Er ähnelt dem Hecht, ist jedoch schwerer und
kann eine Länge von bis zu drei Metern erreichen. Mitunter wird er auch
Tauchern gefährlich.
Allgemeine Bedeutung: Der wilde oder räuberische Aspekt deiner
emotionalen Natur; fordernde Gefühle; Gefühle, die es verlangen,
ausgedrückt zu werden.
Assoziation: Wird umgangssprachlich gebraucht, um eine rücksichtslos
wilde, aggressive Person zu beschreiben; manchmal im Zusammenhang mit
Rechtsanwälten.
Transzendente Bedeutung: Wilde Entschlossenheit zu emotionalem
Verstehen; aggressiv‑emotionale Handlungen, die dem spirituellen
Wachstum schaden.
(Siehe auch "Fisch", "Wasser")
Barriere/Barrikade
Psychologisch:
Barriere (Barrikade) ist ein Symbol für Grenze und Absperrung und
stellt demnach ein Hindernis oder eine Art Schutzwall dar. Sie richtet
sich überall dort unüberwindlich auf, wo man eigene Hemmungen nicht
überwinden kann. Man ist einer Herausforderung nicht gewachsen und
sollte sich überlegen, ob man die Einschränkung akzeptiert und
"umkehren" sollte. Nur wenn man sie wegräumt, überspringt oder schlau
umgeht, können im Wachleben bestimmte problematischen Komplexe (z.B.
sozialer Kontakt, Schwierigkeiten) überwunden werden: Mut und Toleranz
wären gefragt! Hat die Barriere eine Schutzfunktion, muß man sich
fragen, wovor man sich schützen will oder weshalb man sich vor dem
Leben und vor anderen Menschen verschanzt.
Barsch
Medizinrad:
Schlüsselworte: Artenreich; kraftvoll; stark; spitz.
Beschreibung: Es gibt eine Reihe von Fischarten, die in Salz- oder
Süßwasser leben und Barsch genannt werden. Gemeinsam haben sie ihre
ausgeprägten Rückenflossen und ihre Gräten, die sowohl stark als auch
spitz sind.
Allgemeine Bedeutung: Ein alter Teil von dir, der entweder in den
Gewässern der Erde oder des Lebens stark war; die Fähigkeit, durch die
Strömungen des Lebens zu schwimmen; ein Aspekt deines Selbst, der sich
durch Kraft schützt und dadurch, daß er mögliche Angreifer in Angst
versetzt und so vertreibt.
Assoziation: Barsch, kurz angebunden, ja, unfreundlich sein.
Transzendente Bedeutung: Der Barsch ist ein Bote der Wasserwesen dieser Erde.
Bart
Assoziation: - Autorität; Macht; Weisheit.
Fragestellung: - Wie bringe ich meine Macht zum Ausdruck? Wie zeige ich meine Autorität?
Psychologisch:
Im Altertum war es nur Königen und Propheten erlaubt, Bärte zu tragen.
Der Bart galt und gilt immer noch als Herrschaftssymbol. Allgemein war
der Bart das Zeichen des reifen und weisen Mannes. Im Traum steht der
Bart allgemein als Symbol für die männliche Kraft und Potenz. Positiv
wird ein voller, gepflegter oder auch weißer Bart als väterlicher
Schutz oder auch Erfahrung und Weisheit des Alters, abgeklärter
Überlegenheit und sogar Heiligkeit gedeutet. Er kann aber auch
Aggressionstendenzen signalisieren.
· Früher das Symbol
männlicher Überlegenheit, später auch als das Anlegen einer Maske
gedeutet, hinter der man das eigene Innere verbergen will, eine
Deutung, die bei den meisten heutigen Träumen zutreffen wird.
· Ein ungepflegter oder
spärlicher Bart verweist auf männliche Unsicherheit und Unerfahrenheit,
unreifes Geltungsbedürfnis auf allen Gebieten des Lebens hin.
· Sieht man sich selbst mit
einem Bart, wünscht man sich, in einer vielleicht schwebenden Situation
männlicher, also mutiger zu reagieren, mehr Macht und Einfluß auszuüben
oder sexuell anziehender zu wirken.
· Wird im Traum der Bart
abrasiert, weist das auf die Angst hin, in den Augen anderer seine
Männlichkeit zu verlieren; häufig auch auf Angst vor einem Versagen
sexueller Natur.
· Wenn man den Bart im Traum
verliert, sollte man Vorurteile oder veralterte Ansichten ablegen.
· Ist neben dem Bart auch der
Mund sichtbar, kann er für die weibliche Seite des Charakters eines
Mannes stehen.
· Bei Frauen kann der Bart im
Traum anzeigen, daß sie mehr Schutz und Geborgenheit (zum Beispiel in
der Partnerbeziehung) ersehnen; eine Vaterfigur suchen;
vielleicht kommt aber auch ihr Wunsch nach einem ausgeprägt männlichen,
potenten Partner darin zum Vorschein.
· Ein weißer, voller Bart
steht als Symbol für Weisheit; er kann sich auf das eigene Unbewußte
oder auf eine Person beziehen, die man als Ratgeber befragen soll.
Weitere Auskünfte über die Bedeutung des Bartes können auch die allgemeinen Deutungen der Haare geben.
Spirituell:
Zeichen der männlichen Kraft, des Mutes und der Weisheit.
Volkstümlich:
· sich selbst mit starken
Bart erblicken: deutet auf gute Verhältnisse; viel Ehre; gute
Gesundheit, je stärker und voller der Bart, desto günstiger;
· ein langer: zeigt gute Geschäfte an;
· ein weißer: erweckt Ehrfurcht und Scheu; Zeichen für Weisheit;
· ergraut: du wirst zur
Zielscheibe der Schadenfreude; bedeutet auch Schwierigkeiten und Streit;
· schwarz: Gesundheit;
· ein roter Bart: gilt für Zank und Streit; falsche Freunde;
· zupft jemand an Ihrem Bart:
Sie gehen ein begrenztes Risiko ein; vielleicht verlieren Sie Vermögen;
· sich den Bart scheren lassen: gilt für Verluste;
· Schneidet man einen fremden
Bart ab: ein Warnzeichen, das insbesondere finanzielle Verluste
vorhersagen kann;
· selbst seinen abschneiden:
du fügst absichtlich jemanden Schaden zu; Angst vor Verlust von Kraft
und Männlichkeit; auch: man wird bald Abschied von einem guten Freund
nehmen müssen;
· ausfallende Barthaare: deutet auf Verluste;
· ausrupfen: du mußt deine Gläubiger zufriedenstellen;
· bartlos sein (während man im Leben einen Bart trägt): du jagst Schlechtem nach;
· Bart kämmen und putzen:
zeigt auf Eitelkeit die mit Ihrer Wohlhabenheit zunimmt; Ihre früheren
Kollegen verachten Sie;
· der zu sprießen beginnt:
kann eine Besserung der Gesundheit oder günstigere allgemeine
Lebensverhältnisse ankündigen;
· wer ihn an eine Frau verschenkt, dem droht Potenzverlust;
· bei einem jungen Mädchen: Verlust eines Liebhabers;
· (für Mann) einen Bart bei
einer Frau sehen: Vorsicht; Verdruß und Ärger; unangenehme
Erinnerungen und schleichende Krankheit; man sollte dem
weiblichen Geschlecht in nächster Zeit gegenüber sehr vorsichtig sein,
denn diese Frau "hat die Hosen an";
· (für Frau) einen Bart bei
einer Frau sehen: Gefühl oder Geborgenheit bei einem Mann mit Bart;
· bewundert eine junge Frau
einen Bart, hat Sie den Wunsch zu heiraten; Ihr droht jedoch eine
unglückliche Ehe.
Bastard
Psychologisch:
Der Bastard steht für jene Seite der Seele des Träumenden, die sich
nicht an gesellschaftliche Normen und Regeln gebunden fühlt. Der
Träumende steht zwischen beiden - der Welt der gesellschaftlichen
Regeln und der Anarchie. Wie verhält sich der Bastard? Wenn er im Traum
eine aktive Rolle spielt, dann ist der Träumende nicht mehr bereit,
sich bedingungslos anzupassen. Ist er passiv, dann fühlt sich der
Träumende gut aufgehoben in seinem normalen Leben.
Volkstümlich:
· man wird helfen und beistehen müssen.
Batterie
Psychologisch:
Batterie taucht in individuell sehr unterschiedlichen Zusammenhängen
auf; in der Regel steht sie immer für Energie, Tatkraft und Vitalität,
die im Traum oft geschwächt sein wird. Genau verstehen kann man dieses
Symbol nur, wenn man die Begleitumstände und die reale Lebenssituation
individuell mit berücksichtigt.
Bauch
Psychologisch:
Die "Küche" des Lebens, in der - übersetzt - die Erlebnisse des Alltags
verarbeitet, verdaut werden. Bauch kann manchmal in körperbedingten
Träumen als Folge einer Erkrankung auftreten, die im Wachzustand noch
keine Beschwerden verursachen muß, oder auf falsche
Ernährungsgewohnheiten hinweisen, die unsere Gesundheit gefährden
können. Oft ist der Bauch jedoch als Symbol für Körperlichkeit,
Sinnlichkeit, Sexualität oder die materiellen Dinge des Lebens zu
interpretieren.
· Je größer er wirkt, desto
mehr wird man von solchen Bedürfnissen beherrscht oder desto dringender
darauf hingewiesen, daß man sie nicht so stark unterdrücken darf.
· Zuweilen zeigt der Bauch
auch an, daß man verdrängte Erfahrungen, die unbewußt belasten, endlich
verarbeiteten (verdauen) sollte. Vielleicht sollte man auch mehr "aus
dem Bauch heraus" leben, d.h. zu seinen Bedürfnissen stehen, ohne sie
ständig nach ihrem Sinn zu hinterfragen.
· Die Aufmerksamkeit des
Träumenden wird auf die Gefühle eines Menschen gelenkt, wenn er dessen
Bauch im Traum bewußt wahrnimmt.
· Ein eingefallener Bauch und
Hungergefühle signalisieren, daß man sinnlich unbefriedigt ist.
· Wenn im Traum der Bauch des
Träumenden aufgebläht ist, dann bedarf es der psychischen Erleichterung
in Form eines Zornausbruches oder eines offenen Gespräches.
· Ein abstoßend dicker Bauch,
Völlegefühl und Brechreiz deuten hingegen auf Überdruß, sexuelle
Übersättigung oder ganz allgemein auf Ausschweifungen hin. Dann
gelten als Warnzeichen, sich zu mäßigen.
· Ein schöner, glatter Bauch
und das Gefühl satt zu sein, aber nicht zuviel gegessen zu haben, ist
ein Zeichen für körperlich-sexuelle Befriedigung, kann aber auch
den Wunsch danach ausdrücken.
· Auch als Symbol für
Fruchtbarkeit (Schwangerschaft) zu deuten. Wenn Frauen im Traum den
Bauch einziehen (ihn mit enger Kleidung "in Form halten" usw.),
steckt oft die Angst vor ungewollter Schwangerschaft dahinter - oder
der Wunsch nach intensiv gelebter Sexualität.
Spirituell:
Weil er der Sitz des Solarplexus ist, ist der Bauch ein vitales
Zentrum. Er zeigt meistens Sinnlichkeit und sexuelle Leidenschaften an.
Volkstümlich:
· sehen: zeitgemäße Ansichten drängen sich in den Vordergrund;
· ein gesunder Bauch verheißt krankhafte Begierden;
· auf ihm liegen: die Gesundheit wird eine Einbuße erleiden;
· einen großen, dicken,
vollen haben oder sehen: Vermögenszuwachs; Geld, Gewinne,
Verdienste; auch: die sinnlichen Wünsche sind groß;
· ein krankhaft geschwollener: prophezeit schlimme Krankheiten;
· ein magerer, leerer: zeigt
Verluste an; Geldverluste; erhöhte Risikobereitschaft und zu viele
Wagnisse wären jetzt äußerst ungünstig; auch: man sollte seine
Ernährungsgewohnheiten einmal genauer unter die Lupe nehmen;
· sieht man auf dem Bauch
etwas sich bewegen, deutet das auf Erniedrigung und harte Arbeit hin.
Bauchredner
Volkstümlich:
· steht für verräterische Umstände, die Ihren Interessen schaden;
· selbst einer sein: bei
Menschen, die es gut mit Ihnen meinen, sich unehrenhaft aufführen;
· Eine junge Frau, die die
Stimme eines Bauchredners verwirrt, wird belogen und in verbotene
Abenteuer gezogen.
Bauen
Psychologisch:
Als Symbol ist der Bauplatz bzw. der Hausbau für den eigenen Körper zu
verstehen - im weiteren Sinn für die persönliche Identität. Wer etwas
baut, will im Wachleben vorwärtskommen. Beim Bauen kommen aber auch
Schwierigkeiten auf, die Probleme im bewußten Leben schildern, mit
denen man nicht so leicht fertig werden kann. Wenn man wirklich gerade
ein Haus plant oder umbaut, heißt es nichts anderes als: Man kann nicht
abschalten!
Spirituell:
Auf- und Ausbau des Lebens wird durch das Bauen symbolisiert.
Volkstümlich:
· Oft wird das Symbol günstig
beurteilt; insbesondere der Aufbau eines Hauses gilt als Zeichen für
eine glückliche Hand bei zukünftigen Planungen.
· Probleme werden schnell beseitigt, wenn das, was man baut, klein und niedlich ist.
· Wächst der Bau ziellos höher und höher, dann wachsen auch die Probleme ins Uferlose.
· Wird eine Brücke gebaut,
kann damit gerechnet werden, daß Schwierigkeiten bald überbrückt sind.
· Wird ein Bau aber
abgetragen oder stürzt sogar ein, warnt das vor Mißerfolgen; man sollte
seine Pläne nochmals kritisch überdenken und bei Bedarf ändern;
großes Unglück steht einem selbst oder der Familie bevor;
· allgemein ein Haus: rasches
Vorwärtskommen im Leben und eine gesicherte Existenz; erfolgreiche
Unternehmungen;
· beim eigenen Hausbau mithelfen: Glück und Wohlhabenheit;
· ein baufälliges Gebäude:
eine Warnung, das die kürzlich gemachten Pläne und Entschlüsse einem
Schaden oder Verluste bringen werden.
Bauer
Assoziation: - Arbeit an der Beziehung zur Natur.
Fragestellung: - Was nähre ich in mir?
Psychologisch:
Bauer kann als Symbol für Naturverbundenheit und Sicherheit stehen,
fest gegründet auf dem Boden der Tatsachen. Lebt der Träumende
tatsächlich auf dem Land, so hat der Traum meist einen konkreten Bezug
zu dessen Umfeld. Lebt er dagegen in einer Großstadt, will ihn der
Traum wieder näher an die Natur heranführen. Der Bauer sät, pflanzt,
pflügt, mäht, züchtet, hält aber auch Nutztiere und verkauft sie zum
Schlachten. Dieser Landwirts-Traum kann sich auf die lohnende und
positive Seite des Bauernlebens beziehen, allerdings auch auf dessen
weniger angenehmen Seiten. Man kläre zu aller erst, welcher Aspekt im
Traum überwog. Es könnte sein, daß man gerade den Ertrag langer und
harter Arbeit "abmähen"/ernten oder die Saat für die Zukunft ausbringt.
Hat man im Traum ein landwirtschaftliches Fahrzeug gefahren? Für wen im
richtigen Leben stand es? Vielleicht für einen Mächtigen und Großen,
von dem man weiß, daß man sich gegen ihn behaupten muß? War man der
Bauer, der über seine Felder hinblickt, kann das Zufriedenheit mit dem
Leben ausdrücken. Es ist ein positiver Traum. Wer sich selbst als Bauer
bei der Arbeit sieht, wird seine Ziele wahrscheinlich verwirklichen und
durch harte Arbeit gute Erfolge (vor allem im Beruf) erringen können,
wobei er sich im Einklang mit seiner eigenen Natur
(Persönlichkeit) befindet. Lediglich ein kranker, alter, schwer
arbeitender Bauer, dem man im Traum sieht, zeigt starke Lebensprobleme
und Schwierigkeiten an.
Volkstümlich:
· Sehnsucht nach Natur und
einfachem Leben; zeigt Erdverbundenheit mit dem Leben und seinen
natürlichen Rhythmen an;
· in Tätigkeit: frohe Zukunft;
· einem jungen begegnen: Glück und Erfolg in beruflichen oder privaten Belangen;
· einem jungen bei der Arbeit sehen: verspricht ein zufriedenes Leben;
· einem alten begegnen: Hemmnisse und Erschwernisse im Vorwärtskommen;
· einem alten bei der Arbeit
sehen: zeigt viel Mühen an; man wird sehr hart und geduldig arbeiten
müssen um den Frieden des Alters zu erreichen;
· sich selbst als einen sehen: gutes Vorwärtskommen auf sauberer Basis;
· Bäuerin bedeutet: Glück in jeder Lage;
· von ihm betrogen werden: du mußt Spott erdulden;
· mit ihm handeln: langes Leben;
· mit ihm sprechen: du bist dünkelhaft;
· mit ihm fahren: eine unerwartete Erbschaft.
Bauernhof
Assoziation: - Domestizierung der Natur; Ernährung.
Fragestellung: - Womit will ich mich und andere versorgen?
Psychologisch:
Die natürlichen Triebe des Menschen, wie etwa das Bedürfnis nach
körperlichen Komfort, der Herdentrieb oder das Revierverhalten, werden
am besten in einer solchen Umwelt zum Ausdruck gebracht. Er gilt als
Symbol für Saat und Ernte, Geben und Nehmen. Was müßte man säen um
"reiche Ernte einzubringen"? Manchmal steckt hinter dem Traum vom
Bauernhof aber auch einfach nur der Wunsch nach einem bodenständigen
Leben, in dem man "mit eigenen Händen etwas schaffen" möchte. Viele
Facetten des menschlichen Verhaltens können im Traum durch Tiere
dargestellt werden und sind manchmal von größerer Bedeutung als die
übrigen Traumelemente.
Volkstümlich:
· sehen: Es steht einem eine
Zeit bevor, in der man das Leben in die eigene Hand nehmen und
dafür die ganze Verantwortung übernehmen muß. Wenn man das tut,
wird man sehr erfolgreich sein.
· dort leben: in den Unternehmungen eine glückliche Hand haben;
· einen kaufen: verheißt dem
Bauern eine gefüllte Kornkammer, dem Geschäftsmann profitablen
Handel und Reisenden und Seefahrern eine sichere Reise;
· einen besuchen: kündet von erfreulichen Zusammenschlüssen; gute Gesundheit.
Baum
Assoziation: - natürlicher Prozeß; Lebensstruktur.
Fragestellung: - An welcher Stelle meines Lebens bin ich zu wachsen bereit?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Heilige Geister; tanzende Wesen; schafft Verbindung
zwischen Erde und Himmel; Verwurzeltheit; himmelstürmend; kraftvoll;
geheimnisvoll.
Beschreibung: Bäume sind Pflanzen mit einem Wurzelballen, einem Stamm
und einer Krone. Die meisten von ihnen wachsen höher hinauf als Büsche
oder Sträucher. Auf der Welt gibt es unendlich viele Arten von Bäumen.
Alte Völker hielten Bäume für die Überträger von Erd‑ wie auch
Himmelsenergie. Sie sahen Bäume als sehr wichtige Wesen an, die auf der
Erde eine ganz besondere Aufgabe zu erfüllen haben. Manche
erdverbundenen Völker glaubten, daß sie sehr heilig seien; alle jedoch
waren davon überzeugt, daß Bäume starke und respektwürdige Wesen sind.
Allgemeine Bedeutung: Erforschung deiner Verbindung mit der Energie der
Erde und des Himmels; die Wurzeln deines Lebens erkunden.
Assoziation: Baumlang, Schlagbaum, Grenze.
Transzendente Bedeutung: Eine Gabe von den Baumwesen; Verstehen von oder eine Erfahrung mit der Energie der Bäume.
Psychologisch:
Archetypisches Symbol für Fruchtbarkeit, Geburt und Tod, auch als
Lebens- oder Stammbaum gedeutet. Ihm kommt auch ein weiblicher Aspekt
zu, da alles Leben aus der Mutter hervorgeht. Ohne Bäume kein Wald. Der
Baum symbolisiert die Verbindung von Himmel und Erde. Seine Wurzeln
verankern ihn tief in der Erde und der Mythologie zufolge bergen sie
einen wohlversteckten Schatz: Die Weisheit des Lebens. Wir sprechen
auch vom Lebensbaum, den wir ironischerweise häufig auf Friedhöfen
finden. Aber das ist schon die domestizierte Form des Baums. In all
seiner Kraft erscheint er uns in den heiligen Bäumen der Germanen, zu
denen besonders die mächtige Eiche, die harte Esche und die Eibe
gezählt werden. Das sind Symbole der Urkräfte des Lebens. All diese
Bäume gehen vermutlich auf den Archetyp des Baums der germanischen
Weltenesche Yggdrasil zurück. Dieser immergrüne Baum breitet schützend
seine Zweige über Himmel und Erde aus und auf seiner Spitze sitzt der
Adler, der die Welt beobachtet, und ein Habicht, der das Wetter macht.
Die das Schicksal symbolisierenden Nornen leben an seinem Stamm, und
bei Unwettern suchen hier die wilden Tiere Schutz... Ein Baum ist das
Sinnbild für die ursprüngliche Struktur des menschlichen Innenlebens.
Taucht im Traum ein Baum auf, so tut man gut daran, sich mit diesem
Bild eingehend zu befassen. Baum steht in enger Beziehung zur
Persönlichkeit und ihrer Art, das Leben zu bewältigen. Insbesondere
kann man daraus oft Rückschlüsse auf Energie und Tatkraft,
Einstellungen, Überzeugungen, Ideen und Werte ziehen, die das Verhalten
und Handeln maßgeblich beeinflussen. Manchmal wird der Baum auch als
Potenzsymbol verstanden. Um einen Baumtraum allerdings eingehend deuten
zu können, muß man den Baum näher betrachten. Früchte, Wurzeln, Stamm
und Krone, wie auch Äste und deren Zustand geben nähere Auskünfte. Die
folgenden Begleitumstände können die genaue Deutung oft erleichtern:
· Adam und Eva pflückten den
Apfel vom Baum der Erkenntnis und zogen daraus die Lehre für ihr
weiteres Leben. Wer also von einem Baum träumt, kann auf Erkenntnisse
hoffen, die ihm im Wachleben weiterhelfen werden.
· Ein Wald voller weißer
Bäume kann den Wunsch andeuten, eine neue, positive Lebensphase zu
beginnen.
· Der belaubte,
schutzbietende und früchtetragende Wipfel steht für das weibliche
Element.
· Die Blätter sagen etwas darüber aus, wie der Träumende auf seine Umwelt einwirkt.
· Zweige und Blätter zusammen
sind wie die Gedanken und Ideen, Pläne und Hoffnungen, die mitunter
Früchte tragen.
· Die Zweige selbst geben
Aufschluß über die abgeschlossenen Entwicklungsstadien des Träumenden.
Ein Baum mit ausladenden Ästen steht für eine warmherzige und
liebevolle Persönlichkeit, während ein kleiner, dichtblättriger Baum
auf eine verklemmte Persönlichkeit schließen läßt.
· Ein wohlgeformter Baum
symbolisiert eine wohlgeordnete und ein großer, wirrer Baum eine
chaotische Persönlichkeit.
· Baum mit Blüten zeigt
bessere Gesundheit, persönliches Glück oder neue Tatkraft und Energie
an, manchmal auch stärkere sexuelle Bedürfnisse, die bisher
vielleicht unterdrückt werden.
· Baum mit Früchten verheißt
Erfolge durch gute Arbeit, insbesondere wenn man sie selbst erntet.
· Ein Baum der verfaulte Früchte trägt, kann Sorge über die Zukunft anzeigen.
· Kahle, abgestorbene oder
verkohlte Bäume kündigen an, daß man die Früchte seiner Arbeit nicht
ernten wird, sondern mit Mißerfolgen und Sorgen rechnen muß. Manchmal
kann dieses Symbol aber auch positiv als Warnung vor falschen
Einstellungen, Haltungen, Überzeugungen und Idealen verstanden werden,
die man ablegen sollte, weil sie im Leben einfach nicht mehr
weiterhelfen.
· Ein vermodernder oder toter
Baum wird meistens als ein Symbol des Mißfallens oder der Angst
gedeutet.
· Ein Baum oder Schößling,
der aus den Lenden eines Mannes sprießt, steht eindeutig für die
sexuelle Energie, die das ganze Leben vorantreiben kann.
· Von den Wurzeln eines
Baumes behauptet man, daß sie die tiefen Gefühle, die Vergangenheit,
sowie die Verbindung zwischen den Menschen und der Erde zeigen.
Richtiger wäre die Aussage, daß sie das Vermögen des Menschen
darstellen, zu den praktischen Seiten des Lebens zu stehen und
sich seines Daseins zu erfreuen. Sich ausbreitende Wurzeln bedeuten die
Bereitschaft, Offenheit zu zeigen, wohingegen tiefgehende Wurzeln eher
auf Zurückhaltung schließen lassen.
· Der Stamm des Baumes gibt
Hinweise, wie man seine Kräfte einsetzt und wie man für die Umwelt nach
außen hin auftritt. Ein rauher Stamm verbildlicht eine rauhe
Persönlichkeit, wohingegen ein glatter Stamm von mehr Eleganz zeugt.
· Schütteln des
fruchtbehangenen Baumes verspricht ebenfalls zukünftiges Glück und
Erfolge.
· Unter einem Baum sitzen
kann Sicherheit oder das Bedürfnis danach bedeuten; man will sich
gleichsam von der Baumkrone gegen Gefahren beschirmt wissen.
· Klettern auf einen Baum
kann einmal einen besseren Überblick über die Lebenssituation
verkünden; teilweise zeigt das aber auch an, daß man aus eigener
Kraft in eine höhere, gesicherte Position aufsteigen wird oder seine
Hoffnungen und Fähigkeiten einsetzt, um etwas zu erreichen. Man
überlege, wie schnell oder langsam man kletterte und wie man sich
fühlte, als man schließlich die Spitze erreichte?
· Klettert man auf einen Baum
und sahen dabei Leute zu, hat man den Wunsch nach Anerkennung und
Bestätigung.
· Wer zu hoch auf einen hohen
Baum klettert, wagt sich auch im Wachleben meist etwas zu sehr vor und
kann darum leicht tief fallen.
· Wer vom Baum stürzt, dem
fällt es schwer, die eigene Lage richtig zu beurteilen. Es ist die
Warnung, daß man vielleicht bald einen Schaden erleiden und dafür
auch noch Spott ernten wird; weil man vorher zu hoch hinaus wollte und
deshalb scheitern mußte.
· Träume in denen Bäume
gepflanzt werden, können bedeuten, daß ein Vorschlag, der jetzt wenig
vielversprechend aussehen mag, im Laufe der Zeit zu Erfolg führen
könnte.
· Ein Traum, in dem man ein
Baum fällt, deutet auf Erinnerungen oder Ängste vor Verlust hin. Der
Verlust mag eine Person im Leben oder eine Sache, die einem lieb war,
betreffen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene verkörpert er den Baum des Lebens und steht
für den Einklang zwischen Himmel, Erde und Wasser. Der Baum ist,
ähnlich einem Menschen, eine aufrechte, zum Himmel weisende Gestalt und
verkörpert Lebenskraft (Sieg über den Tod). Er beschreibt sehr
aufschlußreich die Kraft und Energie, Ideen, Einstellungen und das
Verhalten des Träumers. Indem der Träumende lernt, seinen eigenen Baum
richtig zu deuten, ist er dazu in der Lage, sein Leben in allen
Bereichen erfolgreich zu gestalten.
Volkstümlich:
· hohe Bäume: zeigen Macht und besondere Ehren an;
· ein junger Baum: kündigt eine Geburt an;
· mit grünen Blättern: ein gutes Omen und steht für Zufriedenheit;
· immergrüner Baum: symbolisiert Langlebigkeit oder Unsterblichkeit;
· Besitzer eines oder mehrerer sein: man wird ein langes und gesundes Leben führen;
· Knospen oder junge Blätter
sehen: lang gehegte sehnliche Wünsche werden sich nun bald erfüllen;
· für Kranke: Genesung, wenn der Baum gesund und blühend;
· einen blühenden sehen oder unter einem sitzen: großes persönliches Glück;
· mit Früchten beladen sehen:
man hat gute Aussichten; weist auf ein erfolgreiches Leben;
· Früchte von einem abreißen: ein Abenteuer;
· einen schütteln: Glück;
· auf einem Baum
hinaufklettern oder darauf sitzen: zeigt Vorteil und Ehren an;
gesicherte Stellung; auch: man wird sich durch zuviel Ehrgeiz recht
unbeliebt (oder Feinde) machen;
· von einem Baum
herunterfallen: Gefahr, unter Umständen sogar Tod; dem Spott ausgesetzt
sein;
· unter grünen Bäumen sitzen: gute Nachrichten erhalten;
· mit einer Freundin unter
grünen Bäumen sitzen: unerwartetes Glück, eine frohe Heirat;
· kahler Baum: bedeutet Geldknappheit oder den Verlust einer großen Menge Geldes;
· verdorrter Baum: gilt für
schlechte Geschäfte; Mißerfolg und Kummer; Unglück zeichnet sich ab;
· fällen, umfallen, brennen
oder vom Blitz getroffen sehen: zeigt irgendein Mißgeschick an, das
man unter Umständen vermeiden kann; kündigt eine Krankheit oder
eine enttäuschte Hoffnung an;
· gefällter Baum: sagt ein Erlebnis voraus, daß das Leben verändern wird;
· mit Wurzeln herausreißen: Energien und Reichtum verschwenden.
Baumstumpf
Volkstümlich:
· verkünden Rückschläge und das Abweichen vom gewohnten Lebensweg;
· Felder mit Baumstümpfen:
verkünden, daß Sie sich nicht selbst gegen hereinbrechende Not wehren
können;
· ausgraben oder
herausreißen: sich selbst aus der ärmlichen Umgebung befreien, in dem
man der Wirklichkeit des Lebens mit Entschlossenheit begegnet und jeden
Widerstand überwindet.
Baumumarmung
Medizinrad:
Beschreibung: Die Baumumarmung ist genau das, wonach sie klingt ‑ die
aktive Umarmung eines Baums. Das ist eine Handlung, die Spaß macht und
viele Menschen darin unterstützt, ihre Verbindung zur Erde und zum
heiligen Netz des Lebens zu verstärken.
Allgemeine Bedeutung: Die Wichtigkeit deiner Verbindung mit der Natur;
ein eher spielerischer Aspekt deines Seins; die Verbindung mit dem
Netz des Lebens neu aufnehmen.
Assoziation: Einen großen, schlanken Menschen umarmen.
Transzendente Bedeutung: Ein positiver Schritt auf die Harmonie mit allem Leben zu.
Baustelle (Bauplatz)
Psychologisch:
Eine Baustelle versinnbildlicht mit all ihren Arbeitern und Geräten
Existenzaufbau, Persönlichkeitsentwicklung und Lebensplanung. Herrscht
auf der Baustelle Aktivität, sind die privaten wie beruflichen
Erfolgsaussichten gut; kommen die Arbeiter nur langsam voran, wird
wenig gearbeitet oder die Baustelle stillgelegt, deutet dies auf
Schwierigkeiten in der persönlichen Entwicklung hin und mahnt zu
größerer Ausdauer. Stürzt ein Baugerüst ein oder geschieht ein anderes
Unglück, ist der Aufstieg und das persönliche Weiterkommen ernsthaft
gefährdet. Planloses Arbeiten und unübersichtliche Baustellen warnen
vor einer Zersplitterung der Kräfte. Um den Traum genau deuten zu
können, muß auch beachtet werden, was gebaut wird.
Bauwerke
Psychologisch:
Gebäude im Traum stehen oft für den Körper oder die Persönlichkeit des
Träumers selbst oder seiner/ihres Geliebten bzw. eines
Familienmitglieds. Ein Haus kann auch Intellekt oder das
Begriffsvermögen einer Person darstellen: Jemand, der bald eine neue
Arbeitsstelle antritt, träumt vielleicht davon, in einem wohlbekannten
Haus neue, bisher unbekannte Räume zu entdecken. Diese Räume stellen
bisher nicht ausgeschöpfte Potentiale dar. In vielen Fällen ermutigen
uns Träume von Erkundungsgängen durch Gebäude zu einer Entdeckungsreise
durch unser Ich oder zur Lösung eines aktuellen psychologischen
Problems. Vor allem sagt uns das Unbewußte, daß wir uns aus unseren
Stärken und Begabungen mehr machen müssen. Mit anderen Worten: Unsere
Träume versuchen uns mitzuteilen, daß wir bereit sind, uns in
irgendeiner Beziehung weiterzuentwickeln – vielleicht kreativ oder
körperlich. Dies trifft besonders dann zu, wenn wir in einem
wohlbekannten Gebäude bisher unbekannte Räume entdecken.
Bazar
Volkstümlich:
· sich auf einem befinden: man wird Glück in der Liebe haben;
· als alleinstehender sich auf einem befinden: es steht einem eine neue Liebe bevor;
· bereits eine
Liebesbeziehung haben: diese wird einen Aufschwung erhalten und
aufblühen; Geschäftsabschlüsse sollten sie besser auf später
hinausschieben.
Beamte
Psychologisch:
Handelt ein Traum von einem Beamten, zu dem der Träumende im realen
Leben keine Beziehung hat, dann beschäftigt er sich mit dem Teil seiner
selbst, der sein Leben koordiniert und lenkt. Jede offizielle
Traumfigur, besonders eine uniformierte, macht den Träumenden auf den
Persönlichkeitsanteil aufmerksam, der einer organisierten Gruppe
angehören möchte. Auf der bewußten Ebene empfindet sich der Träumende
vielleicht als Rebell. Doch in seinem Unbewußten schlummert vielleicht
das Bedürfnis nach Anpassung und Eingliederung. In der Kindheit lernt
jeder Mensch, sich Autoritäten zu unterwerfen. Hatte der Träumende
einen strengen Vater, der oft überhöhte Ansprüche an ihn stellte, dann
mag dieser im Traum als Beamter zurückkehren. Beamter hat in Träumen
traditionell eine ungünstige Bedeutung, was sich mit aus dem
verarbeiteten Unbehagen beim Umgang mit Amtspersonen erklärt.
Insbesondere die Geldübergabe an einem Beamten oder der Streit mit ihm
kann finanzielle Verluste, Probleme und große Schwierigkeiten in naher
Zukunft ankündigen; das sollte man bei Absichten und Plänen mit
berücksichtigen.
Spirituell:
Wahrscheinlich wird in einem solchen Traum das Bedürfnis nach einer
spirituellen Autorität dargestellt. Der Träumende sucht vielleicht nach
einer höheren Führung, die ihm sagt, was er tun soll.
Volkstümlich:
· sehen: in der Regel nichts Gutes; Sorgen, Unannehmlichkeiten; beunruhigende Zeiten;
· einem Geld geben: es drohen Verluste;
· mit einem streiten: viele
Unannehmlichkeiten durch nahende Konflikte oder einen Prozeß.
Becher
Psychologisch:
Becher (Pokal) symbolisiert die Fülle der Lebensmöglichkeiten, die sich
aus der Persönlichkeit und den Lebensumständen ergeben. Man kann daraus
allgemeine Rückschlüsse auf die Art und Weise ziehen, wie sich ein
Mensch mit seinen Eigenschaften behauptet und verwirklicht. Wie sah er
denn aus? Klar und transparent wie Glas oder "undurchschaubar" - wie
der Giftbecher im bösen Märchen? Ein Warntraum: Vorsicht, genauer
hinsehen, wenn man etwas freundlich angeboten bekommt. Manchmal ist die
"Botschaft" aber viel banaler: Man ist durstig und träumt einfach vom
Trinken. Ein Gefäß, aus dem man trinkt, wobei man bei der Deutung auch
auf das Getränk achten sollte. Neben dieser, von den individuellen
Lebensumständen abhängig tiefschürfenderen Deutung gibt es noch einige
häufigere Bedeutungen, die sich aus folgenden Begleitumständen im Traum
ergeben können:
· Aus einem edlen Pokal trinken soll Kranken baldige vollkommene Genesung verheißen.
· Bekommt man einen Becher
geschenkt, kann eine Ehrung, ein Sieg oder starker Vermögenszuwachs
bevorstehen.
· Ein zerbrochener Becher
soll auf eine Krankheit hinweisen, manchmal wird er aber auch den Bruch
einer zwischenmenschlichen Beziehung anzeigen, der sich auf das weitere
Leben günstig auswirkt.
· Leerer Becher zeigt oft an,
daß man ein karges Leben führt, das viele Chancen und Möglichkeiten
vernachlässigt.
· Überlaufender Becher kann
vor Unmäßigkeit, Verzettelung der Kräfte oder sehr voreiligen,
unüberlegten Handlungen warnen.
· Lehnt man einen gefüllten
Becher ab, besteht die Gefahr, daß man eine dargebotene Chance nicht
nützt.
Volkstümlich
· sehen: sei mäßig;
· daraus trinken: bevorstehende gute Zeit;
· aus einem reinen trinken
oder sich trinken sehen: gefestigte Gesundheit; für Kranke: baldige
Genesung und neue Vitalität;
· aus einem verschmutzten trinken: schlechte Gesundheit;
· aus ihm Wein trinken: schöne Zeiten kommen;
· aus Silber erhalten: ein großes Ereignis;
· aus Gold: dein Hochmut bringt dir Schaden;
· aus einem goldenen oder silbernen trinken: bringt Genesung;
· einen zum Trunk gereichten ablehnen: schwerer Zusammenbruch im Leben;
· zerbrechen sehen: Vorsicht,
eine Krankheit oder ein Unglück könnte auf einem zukommen;
· selbst zerbrechen: Tod eines Feindes;
· daraus eine Flüssigkeit
ausgießen oder ein zerbrochener Becher: gilt für Krankheit, evtl. Tod;
· einen geschenkt bekommen:
zu Ehren aufsteigen, Erbschaft oder auch, daß ein Jubelfest in Aussicht
steht;
· ein leerer Becher: soll auf einen leeren Geldbeutel hinweisen;
· ein randvoll gefüllter: weist auf Geldzuwachs hin.
Beerdigung
Assoziation: - Rückkehr zur Erde.
Fragestellung: - Was bin ich bereit, beiseite zu legen?
Psychologisch:
Keine Panik, Sie träumen sicher nicht von der wirklich eigenen! Mag
sein, daß für Sie "jemand gestorben ist" - Sie wollen nichts mehr mit
ihm/ihr zu tun haben, den Kontakt völlig abbrechen. Manchmal muß man
auch ein Problem "gedanklich begraben", um den Kopf wieder frei für
Neues zu haben. Die Teilnahme an einer Beerdigung rückt die
Notwendigkeit ins Blickfeld, mit einem Verlust fertig zu werden. Wer
von der eigenen Beerdigung träumt, hat mit einer wesentlichen Phase
seines Lebens abgeschlossen - vielleicht kündigt der Traum eine
Scheidung, einen Umzug, berufliche Veränderungen oder
Auslandsaufenthalte an - bestimmt aber nicht Ihren Tod. Es kann auch
ein Hinweis auf die Angst sein, überwältigt zu werden, möglicherweise
durch zu hohe Verantwortung oder durch unterdrückte
Persönlichkeitsanteile, die gewaltsam hervorzubrechen drohen.
Spirituell:
Hier sind die spirituellen Symbole für Tod, Verlust und Schmerz
bedeutsam. Sie müssen nicht unbedingt eine negative Bedeutung haben.
Der Träumende sollte sich mit der Wiedergeburt und den positiven
Elementen beschäftigen, die in dieser Symbolik enthalten sein können.
Volkstümlich:
· sehen: Alte Streitigkeiten
oder Familienzwiste werden endlich begraben. Danach werden die
freundschaftlichen oder familiären Beziehungen wieder neu gedeihen
können.
· eines Angehörigen
teilnehmen bei Sonnenschein: gesunde Beziehung und glückliche
Verehelichung im Verwandtenkreis; bei Regen: Krankheiten; schlechte
Nachrichten von Abwesenden; Geschäftseinbrüche;
· allgemein an einer
teilnehmen: kann überraschenderweise ein Zeichen für kommende Feiern
sein;
· auf der es traurig zugeht
mit betrübten Gesichtern: widerwärtige Umstände kündigen sich an;
· die eigene: bedeutet das Ende einer besonderen Sorge;
· sich mit dem Verstorbenen
streiten: drückt die andauernde Feindschaft mit diesem aus;
· sich dabei traurig fühlen:
man sollte sein Gefühl zu dem Verstorbenen prüfen und das Verhalten zu
dieser Person neu bewerten.
Beeren
Psychologisch:
Wenn sie gesammelt werden, weist das auf die Mühsal täglicher
Kleinarbeit hin. Ißt man im Traum Beeren, regt man sich vielleicht im
Wachleben über jede Kleinigkeit auf, schluckt aber den Ärger darüber
hinunter. Beeren haben im Traum meist die Bedeutung von
Nahrungsmitteln. Der Appetit auf Beeren weist oft auf sexuelle
Bedürfnisse hin. Beeren kann auch ein Warnsymbol darstellen. Man
pflückt etwas vom Strauch und nascht davon, ohne zu überlegen, ob es
nicht auch giftig sein könnte. Was heißt: Nicht alles, was verlockend
aussieht oder "süß schmeckt", muß in der Folge auch "bekömmlich" sein.
Genauer hinsehen - und nicht allzu gutgläubig sein!
Volkstümlich:
· sucht man Beeren und findet
sie: man wird im Leben viel Mühe haben und Geduld brauchen;
· vergebens Beeren suchen:
zeigt an, daß man sich auf dem falschen Weg befindet und sein
Vorhaben gründlich überdenken sollte; auch: Fehlschlagen einer
frohen Hoffnung;
· suchen allgemein: womöglich
sucht man einen Liebespartner, doch dieser Weg wird sehr mühevoll;
· Sammelt man die Beeren,
wird man sich abmühen müssen, um an ein Ziel zu gelangen; Last und Mühe;
· Rote Beeren können auf Gegner in der näheren Umgebung hinweisen,
· schwarze zeigen zwar Kummer
und Sorgen an, versprechen aber auch, daß man damit schon fertig wird.
· finden und dann genießen: Freude und Genuß;
· essen: damit tauchen erotische Wünsche auf;
· Beerenobst kann Anlaß zur
Freude in der nächsten Zeit ankündigen, wenn man es verzehrt.
· unreife und vertrocknete:
Ärger, Verdruß und Konflikte drohen; man hat kein Glück in der Liebe;
· feilhalten: Sorge um das tägliche Brot;
· verkaufen: Verluste.
Begleitung/begleiten/Begleiter
Psychologisch:
Wer im Traum von jemandem begleitet wird, sollte darauf achten, wer da
an seiner Seite geht - und wohin? Oft ist es nur ein Schatten (siehe
dort). Meist umschreibt der Begleiter einen Teil des eigenen Inneren
der sich verselbständigt, oder das Probleme aufgespürt hat, die
dringend einer Lösung bedürfen. Oft steckt aber auch der Wunsch nach
einem intensiveren Kontakt zu einem bestimmten (vielleicht geliebten)
Menschen dahinter, der sich aber eher rar macht. War es ein
harmonisches Umfeld, in dem er Sie begleitet hat, könnte es eine
tatsächliche Annäherung bedeuten. War die Traumszene chaotisch, die
Stimmung feindlich, ist es als Aufforderung zu verstehen: Vergiß es!
Selbst wenn der Kontakt zu diesem Menschen intensiver werden könnte,
müßten Sie viel Unangenehmes dafür in Kauf nehmen - es wäre nie eine
wirkliche Paarsituation.
Volkstümlich:
· bei einem Spaziergang bekommen oder haben: Freundschaft schließen;
· zur Abreise begleiten: zeigt Krankheit oder Entfremdung des Abreisenden an;
· jemanden auf der Straße begleiten: fröhliche Stunden verleben.
Begnadigung
Volkstümlich:
· träumt ein Gefangener oder
Verurteilter von seiner Begnadigung, so soll ihm nach alter
Anschauung noch strengere Strafe bevorstehen;
· eine Begnadigung erhalten
oder zum Tode verurteilt werden: beängstigende Probleme überwinden;
· Stellt eine junge Frau
fest, daß ihr Geliebter begnadigt wurde, wird sie bald von einem Glück
hören, das ihm zuteil wurde und das für sie von äußersten Interesse
sein wird.
Begräbnis/begraben
Psychologisch:
In ihrer Häufigkeit stehen Träume über Begräbnisse, Sterben und Tod an
erster Stelle, unabhängig von Alter und Beruf der Träumenden. Es hat
nur ganz selten mit einem realen Todesfall zu tun. Oft bedeutet es
etwas, das man besser begraben sollte, eine Zwistigkeit mit dem, der
beerdigt wird, eine Liaison oder ein nutzloses Objekt, das geplant war.
Es kann aber auch sein, daß dem Träumenden signalisiert werden soll,
daß er Fähigkeiten oder Talente zu verlieren droht. Der Tod ist für die
Psyche ein Symbol der Tiefgreifende Veränderungen in der Persönlichkeit
und/oder in den Lebensumständen, bei denen viele Hoffnungen, Wünsche,
Ziele, Einstellungen, Überzeugungen und andere psychische Inhalte zu
Grabe getragen werden; das kann durchaus positiv verstanden werden,
denn erst mit diesem Begräbnis wird der Weg frei für neue
Lebensmöglichkeiten. An die Stelle dessen, was im Traum begraben wird,
tritt oft etwas Neues.
Der Traum von einem Begräbnis ist auch ein Hinweis darauf, daß der
Träumende mit seinen Gefühlen in bezug auf den Tod ins reine kommen
muß. Es braucht sich dabei nicht unbedingt um den eigenen Tod zu
handeln, es kann auch der eines anderen Menschen sein. Der Traum kann
die Aufmerksamkeit darauf lenken, daß es notwendig ist, wegen eines
Ereignisses oder um einen Menschen in der Vergangenheit zu trauern, und
daß erst diese Zeit des Trauerns den Träumenden dazu befähigt, für die
Zukunft Pläne zu schmieden. Begräbnis kann aber auch gelegentlich den
uneingestandenen Wunsch symbolisieren, eine andere Person wäre tot oder
wenigstens für immer aus dem eigenen Leben verschwunden. Nicht selten
steht dahinter eine gestörte Mutter-Kind-Beziehung, die von der
erdrückenden Dominanz der Mutter geprägt wurde, die man als Erwachsener
endlich überwinden möchte. Das kann mit krankhaften seelischen
Störungen (oft Neurosen) einhergehen, die durch Psychotherapie
behandelt werden sollten. Ein Traum vom Begräbnis der Eltern
symbolisiert somit einen ersten Schritt in Richtung Unabhängigkeit oder
steht für das möglicherweise schmerzhafte Loslassen von der
Vergangenheit. Vielleicht muß der Träumende seine Kindheit (oder
Kindheitserlebnisse) freigeben und diesen Akt durch ein Ritual oder
einer Feier bekräftigen.
Wird man selbst begraben, zeigt das meist eine innere Einstellung, die
uns im Wachleben einen falschen Weg beschreiten läßt - Hemmungen,
Minderwertigkeitskomplexe oder Selbstmitleid -, und fordert zur
Selbsterkenntnis auf. Ausgelöst wird dies z.B. auch durch ein Gefühl
der Überforderung, durch eine Vielzahl von Pflichten und Aufgaben, von
denen man regelrecht begraben und behindert wird. Auch Vereinsamung, in
der man sich wie in einem Grab vom Leben und von anderen Menschen
isoliert fühlt und keine Möglichkeiten erkennt, daraus zu entfliehen
kann ein Auslöser sein. Ein weiterer Auslöser sind schwere
Schuldgefühle wegen vermeintlicher oder tatsächlicher früherer Fehler,
für die man sich so schämt, daß man am liebsten im Erdboden (Grab)
versinken möchte; das kann auch auf Depressionen mit
Selbstmordgefährdung hinweisen und muß stets ernstgenommen werden. Eine
Psychotherapie ist im Einzelfall dringend notwendig. Die Angst vor dem
eigenen Tod, der verdrängt wird, oder vor dem Tod nahestehender
Menschen ergibt sich aus den realen Lebensumständen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht das Begräbnis für ein Übergangsritual.
Volkstümlich:
· selbst begraben werden: soll Gesundheit und langes Leben bedeuten;
· lebendig begraben werden: Unglück, Gefangenschaft;
· sein eigenes sehen oder
daran teilnehmen: ein im allgemeinen gutes Zeichen; sagt ein
langes und gesundes Leben voraus;
· von guten Freunden: Ärgernisse und Probleme mit diesen Personen bekommen;
· einer hohen Persönlichkeit: politische Änderung;
· ein fremdes Begräbnis
sehen: ermahnt jedesmal, an das Ende des Lebens zu denken, auch zeigt
es einen Todesfall im Kreise unserer Bekannten, an; Erbschaft;
· einem fremden beiwohnen:
Glück und Freude für einem selbst und Unglück für ein Freund; oder für
Ledige: späte Heirat, und zwar dann eine glückliche; für Verheiratete:
die Todesnachricht eines Kindes, Freundes oder Verwandten.
Begrüßung
Psychologisch:
Wenn man im Traum jemanden begrüßt oder von jemandem begrüßt wird, und
einem diese Begrüßung angenehm ist und die Begegnung einem Freude
macht, dann bestätigt der Traum einem damit, daß man aufgeschlossen,
vorurteilslos und bereit ist, neue Projekte anzugehen oder neue
Herausforderungen anzunehmen. Wenn man abweisend war, muß man sich
fragen, ob man einem Problem ausweicht. Jemanden zu begrüßen heißt
Kontakt aufzunehmen. Weiteres ist besonders zu beachten, wen man
begrüßt und wie diese Begrüßung abläuft. Wer von Begrüßungsszenen
träumt, möchte vielleicht häufiger "freundlich begrüßt" - vom Umfeld
akzeptiert - werden, ein willkommener Gast sein bei Menschen, die man
liebt oder braucht. Vermutlich hat man gerade eine Enttäuschung hinter
sich oder fühlt sich zu wenig beachtet - oder aus einer Gemeinschaft
ausgeschlossen. Das Selbstwertgefühl braucht dringend ein
Erfolgserlebnis!
Volkstümlich:
· sehen: Besuch oder wichtige Nachricht;
· einer hohen Persönlichkeit: ein angenehmer Besuch wird angezeigt;
· einer Person die man nicht mag: bringt einen unangenehmen Besuch;
· selbst von Kindern begrüßt werden: glückliches Ereignis im Familienleben.
Behälter
Psychologisch:
Träume von Behältnissen wie Schachteln oder Tüten sollen, im
Allgemeinen, Bereich der Psyche des Träumenden darstellen. Solche
Träume können auf Begriffe wie Geborgenheit, Sicherheit und
Beherrschung anspielen – im emotionalen oder praktischen Sinn. Ein
Traum von schweren Behältnissen kann aber auch ein Zeichen dafür sein,
daß der Träumende eine Last abwerfen muß. Die möglichen Inhalte der
Traumbehältnisse können wichtig für die Deutung des Traums sein. Ein
leeres Traumbehältnis kann bedeuten, daß das Leben des Träumenden
Inhalte braucht, entweder emotional oder durch neue Herausforderungen.
Enthielt das Behältnis den Besitz einer anderen Person, könnte das Neid
anzeigen und den Wunsch, den Lebensstil eines anderen nachzuahmen. Ein
Traumbehältnis, in das der Inhalt bequem hineinpaßt, kann ein Zeichen
dafür sein, daß künftige Hindernisse überwunden werden. Haben Sie den
Traumbehälter selbst gepackt? Wenn ja, planen Sie vielleicht schon, wie
Sie mit dem Problem umgehen werden. Enthält Ihr Traumbehältnis
persönliche Dinge, kann das die Notwendigkeit andeuten, sich von Altem
zu befreien und neues einzubringen. Was bedeuten diese Dinge für Sie?
Wenn Sie wichtig sind, brauchen Sie vielleicht Hilfe bei Ihrem
"Frühjahrsputz". Die Deutung von Traumbehältnissen variiert
entsprechend ihrer Form und ihrem Erscheinen, der Art wie mit ihnen
umgegangen wurde, und der Anwesenheit anderer Leute im Traum. Waren die
Behältnisse sicher gepackt? Waren sie zerbeult oder leck, kann das
bedeuten, daß Sie größere Vorsicht in Ihrem Leben walten lassen sollten.
Volkstümlich:
· Sie werden ein Geschenk erhalten, daß Sie schon früher erwartet hatte.
Behinderter
Assoziation: - Einschränkung; Benachteiligung.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist bereit, ganz zu werden?
Behinderung
Psychologisch:
Ein Traum, in dem man eine Behinderung, Mißbildung oder Verunstaltung
an sich bemerkt, ist wahrscheinlich ein selbstkritischer Traum, und
seine Deutung hängt von der Art der Mißbildung ab. In welcher Hinsicht
ist man derzeit an Leib oder Seele behindert oder verunstaltet, so daß
man anderen ein abstoßendes oder erschreckendes Bild vermittelt? Wenn
eine andere Person verunstaltet ist, könnte der Traum einen abstoßenden
Persönlichkeitsaspekt, der einem bisher nicht bewußt war oder den man
an sich selbst erkennt, zeigen.
Behörden
Psychologisch:
Im Wachleben geht man ungern auf ein Amt; der Traum übersetzt diesen
Widerwillen als ein seelisches sich anstemmen gegen Ungerechtigkeit und
Bevormundung, gegen das Verwaltet sein des Menschen. Man ist in
irgendeiner Sache hilflos und den Umständen ausgeliefert. Ganz gleich,
ob man im Recht ist oder nicht. Die Pläne lassen sich nur schwer
durchsetzen.
Volkstümlich:
· meistenteils Unannehmlichkeiten;
· wird man angeklagt oder bestraft, bedeutet es Leid;
· wird man freigesprochen: Glück und Erfolg.
Beichte/beichten
Psychologisch:
Beichte bedeutet einerseits, daß man Fehler und Schuld eingesteht,
andererseits aber auf Vergebung hofft, die einen neuen, unbeschwerten
Anfang zuläßt. Oft wird man durch das Symbol der Beichte im Traum
aufgefordert, Fehler endlich zuzugeben und zu korrigieren, oder man
möchte sich etwas Bedrückendes von der Seele reden, über das man im
Alltagsleben schweigt. Träumt ein streng gläubiger Mensch von der
Beichte, hat er verdrängte Schuldgefühle oder Angst davor, "Strafe
verdient" zu haben.
Spirituell:
Die Beichte ist ein Symbol der Reinigung und Läuterung.
Volkstümlich:
· bei einer Autorität
beichten: zeigt ein begangenes Unrecht an, das man irgendwie wieder
gutzumachen hat;
· bei einem Priester beichten: Erniedrigung und Sorgen erleben;
· zur Beichte gehen: Herzensfrieden.
· sehen: man macht sich Vorwürfe;
· einer beiwohnen: mahnt zur Erforschung seines Tuns und Lassens;
· selbst Beichtvater sein: man wird in einem wohltätigen Unternehmen aktiv werden.
Beifahrer
Psychologisch:
Die heimliche Angst vor der eigenen Freiheit stellt sich im Traum in
den Figuren des Beifahrers dar: Das "Beifahrer-Syndrom". Positives
Zeichen der Kooperationsbereitschaft und des Vertrauens.
(Siehe auch "Auto", "Reise")
Beige (Farbe)
Assoziation: - Neutralität; Losgelöstheit; Fehlen von Kommunikation; Status.
Fragestellung: - Was bin ich bereit ernster zu nehmen oder nicht mehr so ernst zu nehmen?
Beil
Psychologisch:
Beil hat eine ähnliche Bedeutung wie die Axt; es kann vor allem vor
Schaden durch destruktive eigene Energien und Handlungen warnen, aber
auch Erfolge durch harte Arbeit ankündigen. Alte Traumbücher verstehen
das Beil gelegentlich als Hinweis darauf, daß man sich von bestimmten
Hoffnungen trennen muß; die ohnehin nur Nachteile mit sich gebracht
hätten, vor allem, wenn man es in der Hand hält. Ein liegendes Beil
kann auch Anerkennung bringen.
Volkstümlich:
· sehen: gilt als Zeichen
einer bevorstehenden Gefahr, Sorgen oder Kummer; schamlose
Verschwendung wird Sie den hinterlistigen Plänen neidischer Personen
aussetzen;
· ein Beil schleifen oder schleifen sehen: weist auf Zank und Streit hin;
· mit einem arbeiten: gutes Fortkommen;
· andere mit einem Beil
arbeiten sehen: rät davon ab, schnell Freundschaft zu schließen;
· rostig oder zerbrochen: mißratene Personen werden Ihnen Kummer bereiten.
Bein
Assoziation: - Unterstützung; Bewegung.
Fragestellung: - Was unterstützt mich? Komme ich irgendwohin?
Psychologisch:
Die sexuelle Deutung der ersten Psychoanalytiker (etwa: weil das Bein
in den Schuh schlüpft und man darin den symbolisierten
Geschlechtsverkehr sah oder schönes Bein sehen bedeutet Befriedigung
des Geschlechtstriebes oder Beinbruch ist gleichzusetzen mit Ehebruch)
scheint wenig überzeugend. Das Bein symbolisiert sowohl den Stand als
auch die Fortbewegung und ist gewissermaßen der Motor des Fußes, hat
also etwas mit Fortschritt, aber auch mit Rückschritt in unserem Leben
zu tun. Es gibt Aufschluß über den Standort des Träumenden, als
Gehwerkzeug auch darüber, wie er zu seiner Umwelt steht, das hängt von
den Begleitumständen im Traum ab. Im Sinne von Stand kann es anzeigen,
daß man fest auf dem Boden der Realität steht, sich sicher fühlen kann,
einen richtigen Standpunkt vertritt; die Bewegung ist stets in die
Zukunft gerichtet und kann Tendenzen im weiteren Leben aufzeigen. Es
ist also möglich, aus dem Symbol Rückschlüsse auf die augenblickliche
Lebenssituation und die weitere Entwicklung zu ziehen. Man muß daher
berücksichtigen, was mit den Beinen im Traum geschieht oder wie schnell
der Träumende sich fortbewegt. Folgende Zusammenhänge sind zu beachten:
· Gesundes Bein zeigt
Sicherheit und Realitätssinn an, man lebt im Augenblick in einer
günstigen Situation.
· Starke Beine weisen auf
Erfolgswillen und Zuversicht hin, schwache oder gelähmte Beine auf
mangelnde Ausdauer, Hemmungen, Minderwertigkeitsgefühle und Angst.
· Bewegung des Beins kann
augenblicklich im Gang befindliche Ereignisse symbolisieren; geht man
normal, gibt das Anlaß zur Zuversicht, schleppendes oder stolperndes
Gehen dagegen weist auf Probleme bei der Weiterentwicklung hin, zu
schnelles Gehen kann rasche Verwirklichung von Plänen verheißen, soll
vielleicht aber auch vor Hast und übersteigertem Ehrgeiz warnen.
· Juckende Beine können ein
Zeichen sein, daß die Sorge über ein gegenwärtiges Problem eine
Verschwendung von Zeit und Energie ist.
· Sehr angeschwollene Beine
symbolisieren einen Verlust durch Unachtsamkeit, extrem dünne Beine
weisen auf einen Verrat hin.
· Krankes oder amputiertes
Bein macht auf Gefahren und Verluste aufmerksam, vielleicht auf eine
Trennung von einem nahestehenden Menschen oder finanzielle Einbußen.
· Beinbruch deutet auf
Hindernisse hin, wenn man selbst betroffen ist; bei einem anderen kann
er ankündigen, daß man einen Konkurrenten aus dem Feld schlagen wird.
· Hatte man im Traum ein
Holzbein, kann man sich übermäßig abhängig von äußerer Hilfe fühlen.
· Gelegentlich ist das Bein
auch ein Sexualsymbol, das vielleicht unterdrückte sexuelle Bedürfnisse
anzeigt.
· Bei der Deutung der Träume
muß man teilweise auch die unterschiedliche Symbolik von rechts und
links (siehe unter diesen Stichwörtern) beachten, wenn man nur ein Bein
im Traum sieht.
Spirituell:
Beine symbolisieren die aktuelle Standfestigkeit und die Fortbewegung im Leben.
Volkstümlich:
· schön, sauber und
wohlgeformt: verheißt Glück, Freude und Gesundheit und treue Freunde;
· angeschwollen sehen: Schaden und Verlust; kommende Schwierigkeiten und Stagnation;
· das Bein eines jungen
Mädchens sehen ist ein Zeichen von Wollust; auch: bald den Kopf
verlieren und sich gegenüber einem liebreizenden Geschöpf sehr
lächerlich benehmen;
· ein häßliches und abgemagertes haben: Verdruß und eventuell Krankheit;
· häßliche Beine: schlechte Geschäfte und schlechtgelaunte Kollegen stehen ins Haus;
· sich ein Bein brechen:
deutet Unglück an, dem man aus dem Wege gehen kann; auch: kündigt einen
finanziellen Verlust an oder eine Zurückweisung im Beruf;
· Beinbruch bei anderen sehen: Erfolg bei einem Wettbewerb; z.B. Examen, Sport;
· ein amputiertes sehen: man
wird einen guten Freund verlieren und die häusliche Atmosphäre wandelt
sich zu einer Hölle;
· selbst eins amputiert
bekommen: es bestehen Hemmungen und Unsicherheiten in der
augenblicklichen Lebenssituation, man kann nicht mehr weiter,
weder rückwärts noch vorwärts, man muß abwarten;
· Beinverletzung:
Geldschwierigkeiten, die je nach Art der Verletzung kürzer oder länger
anhalten werden; auch: Malariaschübe;
· Geschwüre an den Beinen: bedeutet große finanzielle Verluste, um anderen zu helfen;
· ein Holzbein haben: sich unangemessen als Vermittler zwischen Freunde stellen;
· drei oder mehrere Beine haben: man plant zu viele Unternehmungen in der Phantasie;
· von ihnen nicht getragen werden: sagt Armut voraus;
· rennen: mit Ehrgeiz
möglichst schnell an ein Ziel kommen wollen oder vor etwas davonlaufen;
· Die Bewunderung der eigenen
Beine bei einer jungen Frau bedeutet Eitelkeit und Zurückweisung durch
einen bewunderten Mann.
· Hat eine Frau Haare auf den Beinen, wird sie ihren Mann beherrschen.
Beischlaf
Psychologisch:
Beischlaf kann symbolisch für etwas Neues stehen, das man im Leben
beginnt (zeugt), und wird dann meist als günstiges Vorzeichen
verstanden. Aber auch tatsächlich vorhandene sexuelle Bedürfnisse, die
im Traum scheinbefriedigt werden, können dahinter stehen. Artemidoros
war der Meinung, seiner eigenen Frau beizuschlafen, wenn sie dazu
geneigt sei, könne für beide Ehegatten nur gut ausgelegt werden. Eine
unwillige Gattin aber verkehre diesen guten Eindruck ins Gegenteil.
Nach Meinung vieler moderner Psychologen weist der Beischlaf mit dem
Chef oder der Chefin auf eine Förderung im Beruf hin, weil sich beide
in der Zielsetzung einig seien. Im allgemeinen läßt der Traum vom
Beischlaf Rückschlüsse auf die Potenz des Träumers zu. Ein nicht
vollzogener Beischlaf kann dementsprechend als Angst vor mangelnder
Potenz gedeutet werden. Oft ist der oder die Fremde, mit der man im
Traum schläft, niemand anderes als der eigene Partner, von dem man sich
im Wachleben vielleicht mehr Innigkeit wünscht
Spirituell:
Dieses Symbol steht bei jüngeren Menschen für unbewußte sexuelle Wünsche und im späten Alter für neue schöpferische Pläne.
Volkstümlich:
· rein sexuell zu verstehen; im späteren Alter Pläne für Neuschöpfungen;
· mit der Geliebten: zeigt Gutes in aktuellen Liebesangelegenheiten an;
· mit der Gattin: Leid;
· mit mehreren: der
Lebenswandel oder die sexuellen Wünsche sind etwas liederlich bzw.
maßlos und könnten Schande bringen.
Bekannte
Psychologisch:
Alle Personen, die im Traum auftreten, können bestimmte Charakterzüge
des Träumenden wiedergeben. Bei der Traumdeutung lassen sich wichtige
Schlüsse aus dem Verhalten und der Einstellung des Träumenden gegenüber
den Traumpersonen oder auch aus dem Verhalten der im Traum vorkommenden
Personen schließen.
· Handelt es sich um fremde
Personen, verkörpern sie oft verdrängte Persönlichkeitsanteile.
· Feinde stehen für negative
Einstellungen oder Eigenschaften des Träumenden, die er selbst zu
bekämpfen versucht.
· Kommen Freunde oder
Bekannte im Traum vor, so handelt es sich hierbei um vertraute Gefühle,
Gedanken oder Charakterzüge.
· Bekannte zu treffen erweist
sich in der Realität manchmal auch als richtige Vorahnung von einer
Neuigkeit oder Nachricht, die gut oder schlecht sein kann. Auch
sind wir im Wachleben nicht allein mit unserer Meinung, finden
vielleicht Gönner, die uns weiterhelfen.
· Gute Bekannte zu treffen
heißt: Ein Verlust kann Verhindert werden, etwas Verlorenes wird bald
wiedergefunden.
· Wer aber im Traum über Bekannte redet, sollte sich im Wachleben vor Klatsch hüten.
Volkstümlich:
· treffen, sprechen und
sehen: gilt für neue Nachrichten; Erfolg in den Geschäften; glückliches
Heim;
· streiten oder laut
miteinander sprechen: Demütigungen und Schwierigkeiten sind nahe bei
Ihnen;
· sich mit einem Bekannten zerstreiten: fordert den Träumenden zur Versöhnung auf;
· einen Bekannten schwach und
bleich im Traum sehen: zeigt dessen Tod oder Krankheit an;
· eine neue Bekanntschaft im
Traum schließen: mahnt zur Vorsicht in der Wahl seiner Freunde;
· sich beschämt fühlen, oder
zum falschen Zeitpunkt einen treffen: sich eines rechtswidrigen
Verhaltens schuldig machen, was von anderer Seite aufgedeckt wird;
· Glaubt eine junge Frau,
einen großen Bekanntenkreis zu haben, hat sie sehr viele Interessen,
und es gereicht jedem zu Ehre, Ihre Zuneigung zu gewinnen. Ist
Ihr Bekanntenkreis eingeschränkt, bleibt ihr das gesellschaftliche
Ansehen versagt.
bekleiden
Psychologisch:
Sich bekleiden steht allgemein für Zurückhaltung, Vorbehalte und
Verhüllung. Im positiven: Bekleidet man den nackten Körper, so ist das
eine Vorsichtsmaßnahme, um sich nicht preiszugeben, nicht auszuliefern,
sondern seine Persönlichkeit zu bewahren. Im negativen: Zieht man
unnötig viel an, verwendet allzuviel Sorgfalt auf das Bekleiden, legt
überflüssige Kleidungsstücke an oder verkleidet sich, bedeutet das
Überempfindlichkeit, Hemmungen, Angst vor Selbstenttäuschung, Isolation
oder auch Verbergen des eigenen Ich, Verstellung und Verlogenheit.
Beleidigung/beleidigen
Psychologisch:
Beleidigungen und Kränkungen im Traum sind meist Hinweise auf
Minderwertigkeitsgefühle, Hemmungen, Überempfindlichkeit oder Eitelkeit
des Träumenden. Sie können aber auch Aggressivität darstellen, wenn sie
sehr massiv sind. Wird der Träumende in seinem Traum beleidigt, dann
heißt dies, daß er eine Empfindlichkeit zeigt, die er im Wachzustand
nicht für angemessen halten würde. Ist es der Träumende, der einen
anderen Menschen beleidigt, so verweist dies darauf, daß er bewußt oder
unbewußt gegen seinen eigenen Moralkodex verstößt. Er stellt sich
außerhalb der gesellschaftlichen Norm oder erkennt damit, daß er über
die Gefühle des anderen nicht so gut Bescheid weiß, wie er sollte. Die
gesamte Traumhandlung, vor allem die Beziehung der beteiligten Personen
zueinander, gibt weitere Hinweise.
Spirituell:
Ein Verweis auf spirituelles Handeln kann hier von Bedeutung sein. Es
bleibt jedoch dem Träumenden überlassen, die Schwere der Beleidigung
einzuschätzen und sich entsprechend zu verhalten.
Volkstümlich:
· warnt vor Feinden; Mangel an Selbstvertrauen;
· bei Geschäftsleuten: große Konkurrenz;
· selbst andere Unbekannte
beleidigen: rät zur Selbstbeherrschung und Ruhe; auch: man sollte
prüfen, ob man in einer wichtigen Angelegenheit zu schüchtern war;
· selbst Bekannte beleidigen:
man traut sich im Alltag seine Meinung gegenüber diesen Menschen nicht
zu sagen;
· beleidigt werden und sich darüber ärgern: man wird ein liebes Wesen verlieren;
· beleidigt werden und sich
darüber nicht ärgern: seien Sie auf der Hut vor kommenden Ärger;
· von einem Erwachsenen beleidigt werden: kann eine Trennung bringen;
· von einem Kind beleidigt
werden: gutes Zeichen; man wird einen Gewinn in der Lotterie, in einem
allenfalls schwebenden Prozeß usw. haben;
· einer fremden Person: Mißverständnis in der beruflichen Tätigkeit;
· Bei einer jungen Frau
bedeutet die Beleidigung, daß eine ihr mißgünstig gesonnene Person ihre
Unwissenheit ausnutzt und sie in eine kompromittierende Lage mit
einem Fremden bringt oder ihr Interesse an einem Freund gefährdet.
Benzin
Psychologisch:
Die Energie und Entschlossenheit, mit welcher der Träumende
Entscheidungen trifft, ist eine gute Basis für seinen Tatendrang, um in
seiner Entwicklung voranzukommen. Benzin im Traum steht also für
Motivation und Energieaufnahme. Es weist meist auf ein
temperamentvolles, leicht aufbrausendes, leidenschaftliches Wesen hin.
· Träumt man beispielsweise
davon, ein Auto aufzutanken, dann kann dies darauf hinweisen, daß
man sich vielleicht mehr um seinen Körper kümmern sollte.
· Benzin ist leicht brennbar
und gefährlich; setzt der Träumende seine Energie auf riskante
Weise ein, dann kann es leicht zu Verletzungen und Problemen
kommen.
· Wenn das Benzin brennt,
wird das als günstiges Zeichen für eine Gefühlsbeziehung verstanden,
die aber voraussichtlich nicht lange bestehen wird.
· Eine Benzinexplosion kann
dazu ermahnen, das überschießende Temperament mehr zu zügeln,
damit man keine Gefahren heraufbeschwört.
Spirituell:
Benzin kann spirituelle Energie und Spirituelle Kraft symbolisieren.
Volkstümlich:
· Gefahr, sowohl von Feuer
als auch von Disputen – seien Sie auf der Hut vor beidem; auch: durch
eigenes Streben mit neuen Aufgaben konfrontiert werden;
· sehen: leicht entflammende, aber ebenso schnell wieder erlöschende Leidenschaft;
· brennendes sehen: eine lustige Unterhaltung ist in Aussicht.
Beobachtet werden
Psychologisch:
In Träumen erlebt sich der Träumende oft als Beobachter. Es ist im
Alltag vernünftig, eine Situation oder Person erst zu beobachten, bevor
man zur Tat schreitet. Aber der Träumende darf bei all dem Beobachten
selbst das Handeln nicht vergessen. Andererseits kann sich die eigene
Lust am Beobachten bis hin zum Voyeurismus steigern. Träumt man davon,
daß man beobachtet wird, so empfindet man möglicherweise das starke
Interesse eines anderen Menschen an der eigenen Person als bedrohlich.
Spirituell:
Der Träumende muß sein eigenes Handeln kontrollieren, vor allem, wenn
er sich unlängst neue spirituelle Praktiken zu eigen gemacht hat.
Volkstümlich:
· werden: man gebe sich im
Leben keine Blöße; Konkurrenten, Feinde und böswillige Menschen sind
keine Freunde.
Berg
Assoziation: - Streben; Erfolg durch Anstrengung.
Fragestellung: - Was bin ich zu erreichen bereit?
Psychologisch:
Jeder Mensch muß im Leben mit Schwierigkeiten fertig werden. Häufig ist
es entscheidend, wie man diesen Schwierigkeiten begegnet. Das Symbol
Berg bietet viele Deutungsmöglichkeiten. Das Verhalten des Träumenden
gegenüber dem Berg spiegelt sein psychologisches Verhalten im Alltag
wieder. Vom Gipfel aus erhofft sich der Träumende mehr Übersicht und
einen besseren Überblick über das weitere Leben oder bevorstehende
Hindernisse. Schon nach Ansicht der alten Ägypter türmen sich, wenn der
Berg im Traum allzu steil ist, Hindernisse auf dem Lebensweg des
Träumers auf, die nur unter großen Kraftanstrengungen zu meistern sein
werden. Wichtig für die Deutung des Traumes ist, was der Träumende auf
dem Berg vorfindet oder was dort geschieht. Ist der Weg den Berg hinauf
sehr mühevoll und beschwerlich, kann sich das auf die allgemeine
Lebenssituation des Träumenden beziehen. Die genaue Bedeutung ergibt
sich aus den verschiedenen Begleitumständen, zum Beispiel:
· Berge versinnbildlichen im
allgemeinen Selbstvertrauen und Persönlichkeit, während der Gipfel
immer ein bestimmtes Ziel darstellt.
· Sind hohe Berge in Wolken eingehüllt, wird die Einheit von Geist und Körper betont.
· Steht man zaghaft am Fuße
des Berges oder bekommt Schwindelgefühle, fehlt es an Zuversicht und
Selbstvertrauen.
· Bringt der Träumende den
Mut auf, um einen Berg zu besteigen, dann befreit er sich von Angst und
wird mit gesteigertem Selbstbewußtsein belohnt.
· Legt man beim Aufstieg eine
Ruhepause ein, sollte man seine Kräfte besser einteilen und sich im
Alltag schonen.
· Stürzt der Träumende ab,
verweist dies auf Unvorsichtigkeiten, die er im Alltag begeht und er
wird vermutlich scheitern und Hoffnungen aufgeben müssen.
· Wenn der Aufstieg nicht zu steil ist, wird uns auch der Aufstieg im Leben gelingen.
· Den Berg besteigen bedeutet
oft, daß man sich hohe Ziele gesetzt hat, kann aber auch anzeigen, daß
man Hindernisse und Schwierigkeiten bewältigen wird; dann kommt
man im Traum vielleicht auf dem Gipfel an.
· Eine schwierige Klettertour
an einem steilen Berg weist auf Lebenssituationen hin, an denen man
leicht scheitern könnte.
· Erklettert man im Traum
einen Berg nicht alleine oder half ein anderer einem beim Aufstieg, so
wird man im Leben unterstützt und steht nicht alleine bei der
Überwindung eines Hindernisses.
· Wird der Gipfel nicht erreicht, hat der Träumer zu hoch gesteckte Ziele.
· Wer sicher oben ankommt, kann sich auf einen Erfolg freuen.
· Auf einem Berg stehen und
in eine schöne Landschaft blicken ist ein günstiges Vorzeichen für die
nächste Zeit.
· Der Abstieg kann auf das
Ende eines wichtigen Teilabschnittes in unserem Leben hinweisen, aber
auch darauf, daß wir es endlich geschafft haben und daß nun eine
ruhigere Zeit vor uns liegt, vielleicht soll man sich aber auch von zu
hohen Zielen lösen, die doch nicht erreichbar sind, oder Arroganz
ablegen.
· Der feuerspeiende Berg
(Vulkan) kann einfach vor Risiken bei zu hochfahrenden Plänen und
Zielen warnen. Psychoanalytiker deuten ihn aber auch als Bedürfnis,
bestimmte Gefühle, Erinnerungen und andere belastende psychische
Inhalte aus dem Leben zu entfernen; dann kann es auch bedeutsam
sein, darauf zu achten, was aus dem Krater des Bergs herausgeschleudert
wird.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene stellt der Berg im Traum das Zentrum der
menschlichen Existenz dar. Er symbolisiert Ort und Begegnung von Himmel
und Erde sowie menschlichen Aufstieg.
Volkstümlich:
· allgemein: Schwierigkeiten sind zu überwinden;
· schroffer Berg jenseits einer grünen Ebene: verheißt Ärger;
· schneebedeckte Berge in der
Ferne: warnen davor, daß Ihre Sehnsüchte und Bestrebungen keinen
lohnenswerten Fortschritt bringen;
· kahler Berg: zeigt Hunger und die verschiedensten Leiden an;
· einen in weiter Ferne
sehen: das Ziel liegt noch weit weg, ist aber zu erreichen; sich
auf baldige Mißverständnisse gefaßt machen;
· wanken sehen: Feindschaft und Verfolgung durch andere;
· einen feuerspeienden sehen:
bringt Schaden; es droht eine Gefahr; ein unerfreuliches
Ereignis, mit dem man schon gerechnet hat;
· einen mit Schloß sehen: eine Zeit mit guter finanzieller Verhältnisse beginnt;
· mit einer Ruine: Gewinn; mahnt an das herannahende Alter;
· einen mit grünen Bäumen sehen: bedeutet gute Hoffnung.
· leicht besteigen: ist immer ein günstiges Vorzeichen;
· von einem felsigen herabsteigen: kleiner Erfolg; Verlust einer nahestehenden Person;
· auf einem angenehmen und
grünen Weg hinuntersteigen: schnell zu Wohlstand kommen; Berühmtheit
erlangen; man hat die Schwierigkeiten überwunden, eine neue
Einsicht erlangt und erhalten jetzt die wohlverdiente Ernte nach
schwerer Arbeit;
· erwachen, wenn man beim
Abstieg an einem gefährlichen Punkt ankommt: trübselige Angelegenheiten
werden eine positive Wende bekommen;
· mit großen Anstrengungen
ersteigen: zeigt uns, wie schwer wir an das Ziel kommen werden;
· zerklüfteten ersteigen und
den Gipfel nicht erreichen: Rückschläge im Leben erwarten;
· gar nicht hinaufkommen: ist
ein Zeichen vergeblicher Mühe, fruchtloser Arbeit; man hat seine Ziele
im Alltag viel zu hoch gesteckt;
· auf einem stehen: bedeutet Freude und Überraschung;
· von einem stürzen: bedeutet
Verlust von Geld und Gut; bringt eine Enttäuschung; wenn man
dabei Blut sieht, kündet dies eine ernste Krise der eigenen Situation
an;
· einen Berg mit dem Flugzeug
überfliegen: anstehende Schwierigkeiten lassen sich mit Leichtigkeit
bewältigen;
· Überquert eine junge Frau
einen Berg in Begleitung ihres Cousins oder toten Bruders, der lächelt,
dann wird sich Ihr Leben entscheidend verbessern, sie wird jedoch vor
Verlockungen gewarnt. Ist sie erschöpft und will nicht weitergehen,
wird sie leicht enttäuscht darüber sein, eine nicht ganz so
herausragende Position einzunehmen, wie sie erhoffte.
bergab
Psychologisch:
Bergab zu gehen und dabei nur ängstlich vorsichtige Schritte zu wagen -
ein typischer Traum für Menschen, die Angst vor Kontrollverlust haben
und sich "nicht fallenlassen" können, besonders in der Sexualität.
bergauf
Psychologisch:
Ein Symbol für Anstrengung und "mühsames Gelingen" - aber auch die Freude am Aufstieg (aus eigener Kraft) drückt sich darin aus.
Bergbahn
Psychologisch:
Die Bergbahn verweist darauf, daß man auch im entspannten und bequemen
Zustand, also ohne Anstrengung, ein hohes Ziel erreichen kann. Es ist
kein Streß und es sind keine Anstrengungen nötig, um etwas zu
erreichen. Man könnte fast sagen, daß dieses Traumsymbol Ihnen zurufen
möchte: Take it easy! (Nimm es leicht!).
Bergbau
Volkstümlich:
· eine Sprengung sehen: ein
Feind will Sie ruinieren, indem er vergangene Schandtaten in Ihrem
Leben aufwühlt;
· in der Nähe einer Sprengung stehen: unangenehme Reisen machen müssen;
· nach Minen suchen: sich an unnützen Unternehmungen beteiligen.
Bergkristall
Psychologisch:
Traditionell gedeutet: Ein Traum, der ein Glückserlebnis ankündigt -
man "findet einen Schatz". Der Kristall gilt als Symbol für Schönheit
und Wert ideeller Art - für Erfolg durch klare, "saubere" Vorgangsweise
und für die Verwirklichung eines Ideals.
Spirituell:
Der Bergkristall symbolisiert innere Ruhe, Konzentration und hohe Ziele.
Volkstümlich:
· einen sehen oder besitzen:
dieses Symbol hat große Schicksalsbedeutung und will ein Wegweiser für
unsere weitere Lebensgestaltung sein; ist der Traum mit angenehmen
Gefühlen verbunden, befindet man sich auf dem richtigen Weg.
Bergwerk
Psychologisch:
Das Bergwerk im Traum kann für das Dunkle im Unbewußten stehen und
damit für die Unterwelt, in die ungeliebte Persönlichkeitsanteile
verdrängt werden. Dieser Unterwelt zu begegnen, kann sehr beängstigend
sein. Das Bergwerk sowie alle darin arbeitenden Personen oder Maschinen
symbolisieren allgemein das Innenleben des Träumenden und die somit ans
Tageslicht gebrachten Ressourcen des Unbewußten. Der Träumende ist dazu
in der Lage, das ihm zur Verfügung stehende Potential zu nutzen. Ist
das Bergwerk intakt, handelt es sich um ein eben solches Seelenleben
oder das Verlangen danach; wird es als bedrohlich und düster empfunden,
sollte man danach trachten, nicht allzu sehr über die Dinge des Lebens
nachzugrübeln und sich vor der Umwelt zurückzuziehen. Kommt es zu einem
Unfall oder wird jemand verschüttet, ist das seelische Gleichgewicht
des Träumenden wirklich ernsthaft gestört; persönliche Neigungen
sollten stärker ausgelebt werden. Das Traumbild kann jedoch auch den
Arbeitsplatz des Träumenden darstellen. War man ganz alleine in einem
Bergwerk, neigt man zu einsamen Entscheidungen und zum Alleingang in
vieler Hinsicht. Man plant und verwirklicht vieles "im Verborgenen" -
Teamgeist und Vertrauen in andere ist nicht die eigene Stärke. Aber man
hat Tiefgang, weiß was man will und ist damit erfolgreich. Alte
Traumbücher verstehen es oft als Vermehrung des Wohlstands, um die man
aber beneidet wird.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene stellt ein Bergwerk die Gelegenheit dar, das zugängliche Unbewußte zu erforschen.
Volkstümlich:
· in eines fahren: bedeutet Glück und Vermögenszuwachs;
· Kohle o.ä. aus einem
schaufeln: zeigt mangelnde oder nachlassende Energien an; man hat sich
übernommen und sollte sich etwas Ruhe gönnen;
Bernstein
Medizinrad:
Schlüsselworte: Vorgeschichtlich; stärkend; Langlebigkeit; Ausdauer; Heilung; Festigkeit; Stärke; westlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Bernstein ist eine amorphe Mischung fossiler Harze von
Nadelbäumen aus vorgeschichtlicher Zeit und bezeichnet im Medizinrad
die innere Position des westlichen Seelenpfads, der mit der Stärke in
Verbindung gebracht wird. Libellen und andere Insekten sind manchmal
als Einschlüsse in diesem Mineral vollkommen erhalten, das farblich
von nahezu Farblos über Gelb bis Braun variieren kann. Vom Bernstein
heißt es, er sei der älteste Stein, der zu Schmuck verarbeitet wurde.
Es gibt ein weiches, nicht‑fossiles Bernsteinharz, das früher als
Duftnote diente und heute in der modernen Aromatherapie benutzt wird.
Allgemeine Bedeutung: Der primärste Aspekt deines Lebens und deines Seins; die ursprüngliche Quelle einer Situation.
Assoziation: ‑
Transzendente Bedeutung: Eine Gabe der Ausdauer; alte Weisheit; Heilung.
Psychologisch:
Es ist der Schmuck der alten Zeit und Sinnbild für Beständigkeit.
Bernstein steht für ein glückliches Ereignis, das man freilich aus
eigener Schuld bald wieder zunichte machen wird; wenn man diese Warnung
rechtzeitig beachtet, läßt sich das vielleicht noch verhindern.
Volkstümlich:
· oder Gegenstände aus
Bernstein sehen, besitzen oder verschenken: zeigt gute Gesundheit an;
man wird ein Geschenk bekommen; auch: Warnung vor Stolz, der sich
als Barriere zwischen Ihnen und einem geliebten Menschen erweisen
wird; Konflikte mit dem Partner lassen s ich nur mit Hilfe eines
Dritten lösen.
Beruf
Assoziation: - Arbeit an der Vollendung.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich frustriert oder zufrieden?
Psychologisch:
Der Beruf hat mit der tatsächlichen Berufung eines Menschen im
allgemeinen nichts gemein. Häufig können Träume dazu beitragen, die
Situation des Träumenden zu verändern, indem sie ihm seine wahren
Begabungen aufzeigen. Wenn man im Traum an etwas arbeitet, das im
Alltag keinen Platz hat, dann könnte es sich lohnen, das Potential
dieser Tätigkeit zu überprüfen. Ein Traum, in dem sich der Träumende an
seinem Arbeitsplatz oder bei der täglichen Arbeit sieht, läßt Fragen
und Sorgen erkennen, welche seine Berufssituation betreffen. Vielleicht
bemüht er sich aber auch aktiv um Veränderungen in seinem Leben, und
dies wird im Traum in die Arbeitssituation hineinprojiziert.
Spirituell:
Möglicherweise kommt ein gewisses Maß an spiritueller Aktivität auf den
Träumenden zu. Vielleicht wird der Träumende dazu gebracht, mit einer
neuen spirituellen Arbeit zu beginnen.
Beruhigungsmittel (Schlafmittel)
Psychologisch:
Sie haben im Traum die Funktion, Ängste, Sorgen, Konflikte,
Enttäuschungen und ähnliche negative psychische Inhalte zu verdrängen;
man sollte das als Aufforderung verstehen, sich damit bewußt
auseinanderzusetzen, um sie zu bewältigen. Worum es dabei in der
Realität geht, läßt sich nur individuell ja nach den Lebensumständen
verstehen. Zuweilen warnen solche Medikamente auch ganz konkret vor dem
Mißbrauch, wenn man sie längere Zeit ununterbrochen einnimmt.
Berühmtheit
Assoziation: - Anerkennung; Ruhm; gelegentlich berüchtigt.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir strebt nach Anerkennung? Habe ich Angst vor Anerkennung?
Psychologisch:
Das Berühmtwerden tritt häufig als Traumsymbol auf. Man möchte im
Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen und wahrgenommen werden. Es ist
zu fragen, ob nicht bei diesem Traumsymbol sich das Ich mit seinen
Bedürfnissen übermäßig durchsetzt. Auf der anderen Seite wird mit der
Berühmtheit (oft fälschlicherweise) auch Freiheit und Unabhängigkeit
verbunden, auf die dieses Traumsymbol ebenfalls verweist. Der
Erkenntnisdrang des Menschen erwächst aus dem Ich. Wenn der Träumende
Entscheidungen über sein weiteres Voranschreiten treffen will, muß er
wissen, ob er dazu in der Lage ist, aus einer Masse herauszuragen oder
nicht. Wenn ein Traum davon handelt, daß der Träumende auf einem
ausgewählten Gebiet zu Ruhm gelangt, zeigt dies, daß er selbst seine
Fähigkeiten erkennt und Vertrauen in sie setzt. Im Wachzustand mag ein
Mensch vielleicht verhältnismäßig schüchtern sein, aber in seinen
Träumen erreicht er oft Dinge, wie er sie nie für möglich gehalten
hätte. Berühmtheit im Traum kann bei der Klärung eben dieser Frage
helfen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene legt Berühmtheit im Traum nahe, daß der
Träumende sich zu sehr mit seiner Wirkung auf die Außenwelt befaßt und
daß sein spirituelles Vorankommen daher entsprechend gering ist.
Volkstümlich:
· geworden sein: sagt
Verluste und eine Veränderung zum Schlechten voraus; ein Mißerfolg wird
sich einstellen.
Berührung
Psychologisch:
Die Berührung in einem Traum steht für das Herstellen von Kontakten.
Der Träumende steht mit dem Menschen, den er im Traum berührt, im
gegenseitigen Einvernehmen. Berührung im Traum kann auch das Verlangen
nach Nähe zu einem anderen Menschen symbolisieren. Innerhalb von
Beziehungen kann die Berührung einen wichtigen Akt der Anerkennung
darstellen. Das Traumbild zeigt, welche Einstellung der Träumende zu
Berührungen hat, die er gibt oder empfängt.
Spirituell:
Die Übertragung von Energie kann durch eine segnende Berührung erfolgen.
Beschneidung
Psychologisch:
Die Beschneidung im Traum steht nicht im Sinne von Kastration oder für
den Verlust der Potenz, im Gegenteil: In primitiven Kulturen wird durch
die Beschneidung die Triebhaftigkeit zugunsten der Seele geopfert. Das
Traumbild der Beschneidung kann als Mahnung dafür gesehen werden, daß
der Träumende sich seiner Triebhaftigkeit bewußt werden soll, oder es
weist auf eine Beeinträchtigung im körperlichen, meist jedoch sexuellen
Bereich hin. Hierbei kann es sich um einen freiwilligen, aber auch um
einen erzwungenen Verzicht handeln. Wichtig ist, wie der Träumende bei
der Beschneidung empfindet.
Volkstümlich:
· von Rosen oder anderen
Pflanzen: symbolisiert persönliche Spannungen in einer Beziehung.
Besen
Psychologisch:
Meist tritt der Besen in seiner eigentlichen Funktion, nämlich als
Reinigungsinstrument auf und bedeutet dann, daß der Träumende ein
Problem lösen oder eine Situation bereinigen soll. Wer einen Besen in
der Hand hält und damit kehrt, möchte im eigenen Lager Ordnung schaffen
und sich wahrscheinlich von störenden seelischen Einflüssen befreien
und Hindernisse überwinden. Manchmal warnt der Besen auch vor falschen
Freunden und Ratgebern, die es nicht gut mit einem meinen. Ein neuer
Besen kehrt (auch im Traum) gut; er kann darauf hinweisen, daß wir mit
einer neuen Idee Altes vergessen machen. Besen kann auch als
Sexual-(Phallus-) Symbol verstanden werden und vernachlässigte sexuelle
Bedürfnisse anzeigen. In fremden Händen sind Besen vergleichbar mit
denen der Hexen, die auf ihnen in der Walpurgisnacht auf den Blocksberg
reiten und dort ihr Unwesen treiben: Man will Streit mit uns beginnen
oder uns irgendwie hereinlegen. Diese Warnung sollte man ernst nehmen
und sich vor den männlichen und weiblichen Hexen und ihren Kehrkünsten
hüten.
Volkstümlich:
· an Ort und Stelle sehen: Glück, Lotteriegewinn oder Erbschaft;
· allgemein alte sehen:
bringt Verkehr mit unangenehmen Leuten; nehmen Sie sich vor falschen
Freunden in acht;
· allgemein neue Besen:
Sparsamkeit und Verbesserung Ihrer Situation; traditionell bedeuten sie
Glück; auch: gute Zeiten liegen vor einem und gute Chancen sollten
ergriffen werden;
· für oder der draußen
aufbewahrt wird (Gartenbesen): man sollte sich mit Dingen beschäftigen,
die nicht direkt mit einem zu tun haben;
· ein unbenutzter: kündigt
eine wichtige Angelegenheit an, die großen Einsatz abverlangen
wird; mit mehr Selbstvertrauen wird man die Sache jedoch schnell
und gut bewältigen können;
· darüber stolpern: Mißhelligkeiten im eigenen Heim haben;
· damit fegen: was man selbst
leicht besorgen kann, darf nicht liegen bleiben oder anderen
überlassen werden; glückliche Überwindung von Hindernissen;
· sich selbst damit kehren
sehen: man sollte all seine Angelegenheiten bald in Ordnung bringen,
sonst droht Verdruß;
· kaputter: enthüllt Unsicherheit oder Mißtrauen gegenüber einem Bekannten;
· ohne Borsten: man kämpft darum, ein neues Unternehmen in Angriff zu nehmen;
· jemandem mit einem Besen
jagen: eine überraschende Wende zum Besseren wird eintreten;
· Verliert eine Frau den
Besen, wird sie eine unangenehme Ehefrau und schludrig im Haushalt.
Besteck
Psychologisch:
Besteck im Traum richtet unseren Blick auf die Eßkultur und die
Ernährungsweise. Essen hängt mit Grundbedürfnissen und deren
Verfeinerung zusammen. Das Besteck hilft, diesen Kultivierungsprozeß
durchzuführen. Dazu kommt noch die Bedeutung der Zerlegung und damit
der Analyse. Achten Sie darauf, woraus das Besteck besteht, ob es
besondere Formen aufweist. Viele glauben, daß Träume von Besteck die
männlichen und weiblichen Seiten des Träumenden darstellen. Messer und
Gabel zusammen können auch für einen ausgeglichenen Lebensstil stehen.
Jede Assoziation, die das Besteck mit dem Wachleben des Träumenden
hervorruft, ist ebenfalls wichtig. Kam im Traum zum Beispiel
altmodisches Besteck vor, kann das mit den Großeltern des Träumenden
oder Kindheitserlebnissen zu tun haben. War das Besteck modern oder
unbekannt, mag es den Wunsch des Träumenden darstellen, neue Aufgaben
oder eine neue Lebensphase zu beginnen. Besteck im Zusammenhang mit
Essen kann Ernährung symbolisieren und deshalb ein gesundes emotionales
oder persönliches Wachstum andeuten. Wenn Essenstücke von der Gabel
fallen oder man ein stumpfes Messer benutzte, besagt dies, daß man sich
derzeit frustriert fühlt oder Probleme hat, geistige Nahrung zu
bekommen, die man braucht.
Gabel: Diese ist mit ihren spitzen Forken ein
verbreitetes Aggressionssymbol. Haben Sie "etwasaufgegabelt"? Gibt es
etwas in diesem Traum, das schwer zu fassen oder festzuhalten ist?
Genieren Sie sich, mit Ihren Fingern zuzugreifen?
Löffel: Der Löffel ist das am wenigsten aggressive
Symbol unter dem Besteck. Bei ihm ist an dievolkstümliche Redewendung
"den Löffel abgeben" für den Tod zu denken. Ferner erinnert eruns an
die Kindheit, als wir nur mit dem Löffel zu essen pflegten. Bisweilen
bestehen auchAnklänge an den "Suppenkasper" (die Kindergeschichte aus
"Der Struwelpeter"). Man mußseine Suppe auslöffeln, das heißt, die
Konsequenzen dessen tragen, was man sich"eingebrockt" hat.
Messer: Das Messer ist einmal ein Symbol der Aggression und zum anderen
des technischen oderanalysierenden Geistes. Dabei ist besonders
wichtig, um welche Art des Messers es sichhandelt. Große Brot- und
Küchenmesser drücken auch größere Aggressionen aus, alskleine
Frühstücks- oder beispielsweise Obstmesser. Beachten Sie auch immer, ob
dasMesser scharf oder stumpf ist. Scharfe Messer weisen auf größere
Aggressionen oder einenschärferen Verstand hin, stumpfe Messer auf
kleinere Aggressionen und einen eher trübenoder ungenutzten Verstand.
Volkstümlich:
· Man kann nicht alles
alleine schaffen und sollte deshalb die Unterstützung, die einem
geboten wird, wahrnehmen.
· blankgeputzter Löffel: das Familienleben verläuft reibungslos;
· ein Satz neuer Löffel: bedeutet Harmonie in der Familie;
· Löffel die Essen
ausschöpfen: das Leben ist gut zu einem, man wird es in vollen Zügen
genießen können; es wird einem nicht an Essen mangeln;
· eine Gabel mit der
schmackhafte Zutaten vermischt werden, kann lebhafte und angenehme
gesellschaftliche Ereignisse in naher Zukunft andeuten;
· ein Messer verschenken: Warntraum! zeigt den vorzeitigen Abbruch eines Vorhabens an;
· ein rostiges oder kaputtes
Messer: Angst vor Familienstreit oder Probleme im Liebesleben.
Bestrafung
Psychologisch:
Wenn ein Kind merkt, daß es den Erwartungen der Erwachsenen nicht
entspricht, hat es oft Angst vor Bestrafung. Im späteren Leben träumt
man davon, bestraft zu werden, wenn man fürchtet, den
Leistungsanforderungen nicht gewachsen zu sein oder einen Konflikt
nicht selbst lösen kann. Zu Selbstbestrafung kommt es, wenn der
Träumende die an sich selbst gestellten Anforderungen nicht erfüllt.
Dies mag der einzige Ausweg aus seinem Dilemma sein. Es erscheint ihm
leichter, den Schmerz zu ertragen, als das Problem zu lösen. Vielleicht
aber verdrängt man erfolgreich, daß man eigentlich "Strafe verdient",
hört aber wider besseres Wissen nicht damit auf, jemanden (oder auch
sich selbst) zu schaden. Träume teilen uns dann Dinge mit, die wir
eigentlich gar nicht wissen möchten, so auch Bestrafungen, von denen
wir unterbewußt wissen, daß wir sie verdienen. Manchmal sind es Strafen
für Taten, die wir noch gar nicht begangen haben, oder für gedankenlos
verübte. Träume bestrafen zuweilen für Taten oder Gedanken, die das
bessere Ich nicht billigt. Die Traumsymbole erscheinen dabei oft
überzogen. Hat man vielleicht nur gedankenlos etwas Nachteiliges von
einem Freund gesagt, sieht man sich im Traum gleich am Galgen (weil man
"Ruf-Mord" begangen hat!). Solche Träume können auch Ausdruck der
Überzeugungen sein, jemand anderes verdiene die Strafe. Da ein
Traumsymbol alles und jeden repräsentieren kann, kann der Verbrecher
ein anderer Mensch oder man selbst sein. Selbst ein ganzer MOB kann
ausschließlich die eigene Persönlichkeit darstellen, allerdings auch
die öffentliche Meinung. Träumt man, daß man gelyncht wird, muß man
überlegen, ob man sich im Wachleben unsozial verhält. Man kann auch
selbst das Strafinstrument sein, also Galgen, Stock, Guillotine oder
Rute; dann ist nachzuforschen, wer damit bestraft wird und warum.
Körperliche Züchtigung, z.B. Auspeitschen mit der Rute oder Prügel mit
dem Schlag-Stock, muß überhaupt nicht Strafe bedeuten. Geschieht sie im
Traum und wird sogar angenehm empfunden, liegt die Deutung
masochistischer Neigungen nahe.
Spirituell:
Die schlimmste spirituelle Bestrafung ist das Wissen, daß ein angestrebter Entwicklungsschritt nicht vollendet wurde.
Besuch
Psychologisch:
Der Besuch, den man erhält, symbolisiert, daß dem Träumenden
Informationen, Wärme oder Liebe zuteil werden. Ist ihm der Besucher
bekannt, so könnte sich dies auf eine reale Situation beziehen.
Andernfalls bemüht sich wahrscheinlich ein verdrängter
Persönlichkeitsanteil, zum Vorschein zu kommen. Bekommt eine Person im
Traum Besuch, weist diese Symbol meist darauf hin, daß eine Veränderung
oder Entwicklung vor allem im zwischenmenschlichen Bereich bevorsteht
oder bereits eingetroffen ist, die aber meist nur vorübergehender Art
ist. Empfindet der Träumende den Besuch als angenehm, so ist er mit der
Entwicklung zufrieden; empfindet er ihn als störend oder unangenehm,
ist das ein Zeichen für seine Unzufriedenheit oder auch Ungeduld; kann
aber auch auf Allergien hinweisen oder auf Antipathien, die man im
Wachleben hegt. Jemanden zu besuchen bedeutet, daß der Träumende in
psychischer, emotionaler oder spiritueller Hinsicht seinen Horizont
erweitern muß. Eine genauere Deutung ist aus der gesamten Traumhandlung
zu ersehen.
Spirituell:
Ein zukünftiger spiritueller Führer macht sich oft zunächst durch einen Besuch im Traum bemerkbar.
Volkstümlich:
· empfangen: man wird in seinen Erwartungen arg getäuscht werden;
· Besuch erwarten: man wird viele Tränen vergießen;
· erhalten: man wird mit dem Gericht zu tun bekommen;
· Besucher: steht für den Zuwachs in der Familie durch eine Geburt oder Heirat;
· von einem Freund erhalten: bedeutet eine Vergnügungsreise;
· wenn der Freund traurig und
abgespannt erscheint: unangenehmer Besuch oder Enttäuschungen folgen;
· wenn er oder sie schwarz
oder weiß gekleidet ist und blaß aussieht: schwere Erkrankung oder ein
Unfall;
· machen: Streit und Schaden
haben; oder kündet ein Familienfest an; auch: Hindernisse für Ihre
Pläne;
· unangenehmer Besuch: Ihre Freude wird durch böse Menschen getrübt;
· als Besucher unfreundlich aufgenommen werden: Ärger unter Bekannten und Freunden;
· viele Besucher: je mehr
Leute Sie umgeben, desto größer die geschäftlichen Schwierigkeiten;
· wird ein Kranker von einem Arzt besucht: steht Heilung bevor.
beten
Assoziation: - Kommunion; Suche nach Hilfe.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit nachzugeben?
Psychologisch:
Beten bringt den Wunsch nach Hilfe zum Ausdruck, insbesondere in
ausweglos scheinenden Situationen, in denen man nur noch auf Hilfe "von
oben" hoffen kann. Auch die Bitte um Vergebung einer belastenden Schuld
oder eine tiefe, die ganze Persönlichkeit umfassende Angst kann
dahinter stehen. Manchmal zeigt das Beten auch an, daß man sich wieder
der Religion und dem Glauben zuwenden wird.
Volkstümlich:
· selbst oder andere sehen:
verheißt Zufriedenheit, Glück und Freude; Gottesfurcht; man
besitzt gute Freunde, die einem in der Not immer beistehen würden;
· sich selbst als Betenden
sehen: die eigene Zukunft ist gesegnet, doch man benötigt den Rat eines
objektiven Beraters oder die Unterstützung von Familie und/oder
Freunden;
· in der Kirche: Gewissensbisse;
· vor einem im Freien stehenden Kreuz oder Heiligenbild: Angst um die Existenz.
Betrug
Psychologisch:
Wenn man akzeptiert, daß die verschiedenen Figuren, die in Träumen
auftauchen, Teile der eigenen Persönlichkeit sind, dann sollte man sich
davor hüten, sich selbst durch trügerische Gefühle, Hoffnungen und
Erwartungen zu betrügen. Wer häufig träumt, betrogen zu werden, hat
Angst, nicht wichtig genug zu sein - ob in einer Partnerschaft, Familie
oder Arbeitssituation. Dies zeigt die entsprechende Handlung des
Traumes auf. Eine Aufforderung, jetzt eine bessere Position zu
erkämpfen und sich nicht immer mit einer "Nebenrolle" im Leben
zufriedenzugeben! Wird man vom Liebespartner betrogen, sollte man das
nicht allzu ernst nehmen; denn der fremde Traumbeischläfer des eigenen
Partners ist häufig nichts anderes als die unerwartete Hilfestellung,
die uns jemand im Wachleben leistet; manchmal soll das Traumbild auch
den Anstoß geben, im Intimleben mehr aus sich herauszugehen. Wenn der
Träumende betrügt, läuft er Gefahr, einen guten Freund zu verlieren.
Betrug (Betrüger) kann tatsächlich darauf hinweisen, daß man sich durch
zu viel Vertrauen in andere und naive Gutgläubigkeit leicht selbst in
Schwierigkeiten bringt.
Spirituell:
Der Träumende muß seine spirituellen Ziele überprüfen und ihnen dann
treu bleiben; geistiger Selbstbetrug ist auf jedem spirituellen
Entwicklungsweg eine große Gefahr.
Volkstümlich:
· allgemein: deutet ein
Unrecht an, das man unter keinen Umständen ausführen soll, denn
vermeidet man es, so wird man zu einer ehrenvollen Stellung
aufsteigen; auch: oft das Unverhoffte, schnelles Glück und kurzfristige
Aufbesserung der Finanzen.
· selbst betrügen: sich auf
kosten Ihres Arbeitgebers bereichern, sich unwürdigen Vergnügen
hingeben und Ihren Ruf schädigen;
· beim Betrug entlarvt
werden: gilt als günstiges Zeichen für finanzielle Pläne; gutes
Fortkommen;
· bei einem Geschäft betrogen
werden: auf Personen treffen, die Ihnen den Weg zum Wohlstand
versperren wollen;
· allgemein betrogen werden:
unverhofftes Glück oder Erbschaft; zwecklose Versuche der Feinde, Sie
zu schaden; man kann den Freunden und Kollegen trauen und auf
deren Hilfe zählen; Geschäfte können erfolgreich abgeschlossen werden;
· mit einer Betrügerin zu tun haben: kündet ein Liebesabenteuer an;
· Betrug beim Spiel: Wunsch
nach Rache an einem anderen Menschen, durch den man sich verletzt fühlt;
· Betrüger im Spiel erwischen: man wird sich für etwas rächen;
· eine Person des Betruges
bezichtigen: Ihnen wird ein höchst ehrenwertes Amt angeboten.
betrunken
Assoziation: - Völlige Gefühllosigkeit.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben befürchte ich, die Kontrolle zu verlieren, oder würde ich gern die Kontrolle verlieren?
Psychologisch:
In alten Gesellschaften war Trunkenheit ein erlaubtes Mittel zum Abbau
von Spannungen und zum Feiern. Betrunken sein im Traum zeigt, das der
Träumende mit dem Teil seines Selbst in Kontakt treten möchte, der
unangemessenes Verhalten duldet und sich irrationalen Kräften überläßt.
Der Träumende sehnt sich danach, ohne Hemmungen und Verantwortung zu
sein, um anstehende Probleme ohne Scheu meistern zu können. Das
Betrunken sein im Traum deutet auch darauf hin, daß der Träumer die
Realitäten des Lebens nicht so ernst nimmt, wie sie in Wirklichkeit
sind und deshalb Fehler macht, die später zu Enttäuschungen und
Mißerfolgen führen werden. Vielleicht wird man auch darauf hingewiesen,
daß man eine Bekanntschaft machen wird, die aber oberflächlich bleibt.
Zuweilen enthält dieses Symbol auch den frühen Hinweis auf eine Ohren-
oder Gehirnkrankheit (die tatsächlich zu Gleichgewichts- und
Bewußtseinsstörungen führen kann), so daß man beim häufigeren Auftreten
dieses Symbols eine Untersuchung veranlassen sollte. Sieht man
Betrunkene, ist man von Menschen aus der eigenen Umgebung enttäuscht.
Spirituell:
Hemmungsabbau durch Alkoholgenuß kann eine Vorbereitung auf Ekstase sein.
Volkstümlich:
· oft Warntraum bei Ohr- oder
Hirnstörungen, falls nicht einmalige Reaktion auf von außen kommende
Störung;
· sein: man erlebt angenehme Stunden, die aber keinen großen Eindruck hinterlassen;
· betrunkene Leute sehen: Enttäuschung seelischer Art;
· auf einem Maskenball sein: man wird ausgelacht werden.
Bett
Assoziation: - Schlaf; Ruhe; Rückzug von allen Aktivitäten; Fundament.
Fragestellung: - Wovon möchte ich mich zurückziehen? Wovor will ich Ruhe haben?
Psychologisch:
Traditionell wird das Bett als Symbol für den Kreislauf des Lebens
verstanden: Hier werden Kinder gezeugt und geboren, Kranke gesund und
es ist der Platz des Sterbenden. Bett kann sexuelle Bedürfnisse
versinnbildlichen, die man nicht genügend auslebt. Der Traum nimmt das
Bett besonders wichtig, denn "wie man sich bettet so liegt man". Damit
ist unsere unbewußte Lage symbolisiert. Es ist der Hort der
Geborgenheit, in dem uns manchmal tiefe Unruhe erfaßt; man sollte
diesem Gefühl im Wachzustand nachgehen, weil es auf irgendeinen
verborgenen Herd seelischer Krankheitskeime hinweisen könnte. Das
Traumbett steht am besten zur linken Hand, auf der unbewußten Seite. Im
Augenblick, da eine Frau ihr Traumbett nach rechts verschob, erschien
ihr ein Gespensterwesen. Gespenster aber tauchen auf, wenn eine
natürliche Ordnung gestört ist. Wenn Ungehöriges geschieht, wird es
"ungeheuer". Je nach den Begleitumständen stehen dahinter aber auch die
folgenden Bedeutungen, die zum Teil auf alte indische Quellen beruhen:
· Wichtig ist die Größe des
Bettes. Füllt es beispielsweise den ganzen Raum, bedeutet dies, daß der
Träumende der Sexualität in seinem Leben einen zu großen
Stellenwert beimißt.
· Ist das Bett zu schmal oder zu klein, ist das Gegenteil der Fall.
· Das eigene leere Bett sagt etwas über die seelische Einsamkeit des Träumers aus.
· Ein fremdes leeres Bett
soll auf einen bevorstehenden Todesfall oder ein anderes Unglück in der
Familie oder ein anderes Unglück in der Familie oder im näheren
Verwandtenkreis hinweisen.
· Verhängtes Bett kann die
Bereitschaft zu einem sexuellen Abenteuer anzeigen, insbesondere wenn
man sexuelle Bedürfnisse oft unterdrückt.
· Handelt der Traum von einem
frisch bezogenen Bett, so weist dies auf die Notwendigkeit hin, jene
Gedanken und Vorstellungen, die dem Träumenden wirklich wichtig
sind, von einer neuen Warte anzugehen. Wir sind der Meinung, daß ein
sauber bezogenes Bett den Träumer vielleicht eher daran erinnern
sollte, auch im Wachleben auf "Sauberkeit" im Intimleben zu achten;
schmutziges Bettzeug wäre demnach ein Signal dafür, seine Beziehungen
ins reine zu bringen. Nach einem mittelalterliche Traumbuch soll dies
Glück in der Liebe verheißen, wenn es schmutzig ist, Pech.
· Wenn man im Traum allein
ins Bett geht, kann dies den Wunsch danach symbolisieren, in die
Sicherheit und Geborgenheit des Mutterschoßes zurückzukehren.
· Geht der Träumende in
seinem Traum mit einer anderen Person ins Bett, so kann dies entweder
das sexuelle Begehren für diesen Menschen ausdrücken oder zeigen, daß
der Träumende sich vor seinen sexuellen Impulsen nicht zu fürchten
braucht.
· Im Bett liegen wird als das
Bedürfnis nach mehr Ruhe oder als Flucht vor der Realität, teilweise
aber auch als Zeichen für Zufriedenheit und innere Harmonie verstanden;
manchmal sucht man darin auch das vorübergehende Vergessen von
Problemen und Konflikten oder wird auf eine bevorstehende ernstere
Krankheit vorbereitet.
· Bett machen verheißt meist ein zukünftiges glücklicheres Familienleben.
· Schlecht gemachtes oder
schmutziges Bett kann Unzufriedenheit mit sich selbst und den eigenen
Lebensumständen anzeigen oder auf familiäre Probleme hinweisen.
· Nicht schlafen können im Bett kündigt Unruhe und Streit mit anderen an.
· Aus dem Bett aufstehen
zeigt, daß man einen Entschluß gefaßt hat und ihn mit Mut und Ausdauer
durchführen wird.
· Kommt das Bett in Träumen
von Ehepaaren oder langjährigen Lebenspartnern vor, kann der Zustand
des Bettes über die Beziehung Auskunft geben.
Spirituell:
Ein Bett kann eine Art spirituelles Heiligtum und ein Gefühl von
Reinheit darstellen. Es ist der Ort der Regeneration, der Liebe, des
Todes und der Geburt.
Volkstümlich:
· hübsches sehen: bedeutet Glück;
· sauberes weißes sehen: Sorgen werden verschwinden;
· das eigene Bett in
Unordnung sehen: die verborgensten Geheimnisse werden demnächst
herauskommen, und das kann peinlich werden;
· darin sitzen, wenn es rein ist: bedeutet frühe Heirat; Zufriedenheit;
· allein im Bett liegen: Gefahr;
· sich selbst im Bett liegen
sehen: man sollte besser auf seine Gesundheit achten, denn man
Bedarf Ruhe und Erholung von Streß;
· in einem fremden Zimmer im Bett sein: unerwarteten Besuch bekommen;
· in einem fremden Bett
liegen: unerwartete gute Wendung in geschäftlichen Angelegenheiten;
· sich in einem fremden
liegen sehen: man sollte in der nächsten Zeit etwas mißtrauischer sein;
· anfertigen: deutet auf einen Wechsel des Wohnsitzes;
· unsauberes: du wirst ein
Geheimnis entdecken oder von jemanden erfahren; Unzufriedenheit;
man sollte sich vor der Gesellschaft negativer Menschen hüten;
· in einem nicht schlafen können: Uneinigkeit;
· mit einem Kind in einem liegen: Erfüllung einer Hoffnung;
· leeres sehen: eine traurige Mitteilung kommt ins Haus; möglicherweise ein Todesfall;
· machen: häusliches Glück;
· Bei einer jungen Frau
bedeutet das Bettenmachen einen neuen Liebhaber und angenehme
Beschäftigungen.
· für einen Kranken bedeutet
dies: es werden Komplikationen auftreten, die vielleicht zum Tode
führen;
· im Bett unter freiem Himmel
schlafen: erfreuliche Erfahrungen und Schicksalswendung zum Guten;
· einen Freund blaß im Bett liegen sehen: Freunde werden in Schwierigkeiten geraten;
· Träumt eine Mutter, daß ihr Kind das Bett näßt: Zeichen für ungewöhnliche Ängste;
· wenn Kranke das Bett nässen: Sie werden sich nicht so rasch erholen wie erhofft;
· selbst das Bett nässen:
Krankheit oder tragische Ereignisse werden Alltag durchkreuzen.
Bettdecke
Psychologisch:
Sie vermittelt Wärme und Geborgenheit. In einem negativen Traum sollte
man allerdings darauf achten, mit wem man "unter einer Decke steckt" -
es könnte eine Warnung vor ungerechtfertigtem Vertrauen sein, oder vor
einer Partnerschaft, die nicht hält, was sie verspricht.
Volkstümlich:
· oder Bettvorhang sauber
sehen: gilt für ein freudiges Familienereignis; und deutet bei Frauen
auf angenehme Beschäftigung hin;
· dreckig sehen: Sorgen und Krankheit können folgen.
Bettler
Psychologisch:
Bettler wird tiefenanalytisch häufig als das Symbol für jene Seiten der
eigenen Persönlichkeit interpretiert, die man selbst ablehnt und vor
anderen zu verbergen sucht; man sollte dann lernen, auch sie zu
akzeptieren und vielleicht so zu verändern, daß man sich ihrer nicht
mehr schämen muß. Zuweilen kommt in diesem Symbol auch das Gefühl der
eigenen Unzulänglichkeit oder sozialer Isolierung zum Ausdruck.
Gefühle, Triebe und Gedanken, die im realen Leben des Träumenden
"gehungert" haben, werden in Träumen möglicherweise als Bettler
personifiziert. Oft umschreibt der Bettler auch die unangenehme
Erinnerung an einen Menschen oder ein Ereignis, das wir lieber aus
unserem Gedächtnis streichen möchten. Manchmal erinnert das Unbewußte
uns auch daran, daß wir uns auf mehr Einfachheit im Wachleben besinnen
sollten. Trifft man im Traum z.B. auf einen Bettler, so wird man durch
diese Begegnung daran erinnert, daß man anderen Menschen, die weniger
Glück haben als man selbst, helfen muß. Es ist ein Warnzeichen, man
möge sich anderen Menschen gegenüber weniger erhaben zeigen. Ein
Bettler kann aber auch als weiser Ratgeber konkrete Vorschläge für die
Lebensgestaltung geben, die man beachten sollte. Im Traum ein Bettler
zu sein, stellt ein Gefühl des Scheiterns und einen Mangel an
Selbstwertgefühl dar.
Spirituell:
Ein Bettler kann mit einem Einsiedler identisch und daher ein spiritueller Bittsteller/Fürbitter sein.
Volkstümlich:
· einen sehen: bedeutet eine
kummervolle Zukunft; oder eine kleine freudige Überraschung steht bevor;
· einen alten, klapprigen
sehen: Zeichen für schlechte Planung; wenn Sie nicht sparsam
sind, werden Sie einen Großteil Ihres Besitzes verlieren;
skandalöse Berichte werden Ihren Ruhm schädigen;
· von einem auf der Straße angegangen werden: bedeutet kommende Schwierigkeiten;
· selbst sein: man wird
Erfolg im Lotto oder Glück in Geschäften haben; auch: Zeichen der
gesellschaftlichen Isolierung und Angst vor den eigenen Schwächen
oder Heimlichkeiten sich selbst gegenüber;
· einen ins Haus kommen
sehen: Leiden; auch: zeigt eine Überraschung an, die bald eintreffen
wird;
· einem etwas geben: bedeutet
Erfolg in allen deinen Unternehmungen; Glück und Geldzuwachs;
Befreiung aus einer unangenehmen Lage; signalisiert Unzufriedenheit;
· du wirst ohne Schwierigkeiten die Liebe derer gewinnen, die um dich sind;
· Bettlerin: man wird ein Geschenk erhalten.
Bettwäsche
Psychologisch:
Bettwäsche kann oft dazu auffordern, eine Angelegenheit zu klären,
damit man wieder mehr Ruhe und Zufriedenheit findet; das gilt ganz
besonders dann, wenn die Bettwäsche beschmutzt ist oder im Traum
gewaschen wird. Um zu erkennen, welche konkreten Umstände damit gemeint
sind, müssen oft weitere Symbole im Traum gedeutet werden, sofern sich
die Einsicht nicht aus der Realität ergibt. Alte Traumbücher verstehen
die schmutzige Bettwäsche auch als Hinweis auf
Minderwertigkeitsgefühle; das muß zwar nicht immer zutreffen, aber man
sollte sich auch in dieser Hinsicht selbst erforschen.
Volkstümlich:
· waschen: man soll seine Angelegenheiten schnell in Ordnung bringen;
· in blendend weißer oder
reich verzierter schlafen: Verbesserung der materiellen Situation;
· in schmutziger schlafen: man leidet an Minderwertigkeitsgefühlen.
Bettzeug
Volkstümlich:
· Traum des Gegenteils;
· für einen wohlhabenden Menschen bedeutet dies eine Warnung vor Geldverlust;
· für einen armen Menschen
bedeutet dies eine kommende Verbesserung seiner finanziellen Lage.
Beute
Psychologisch:
Beute, zu der man im Traum selbst wird, zeigt eine (nicht immer
bewußte) Angst an, oft bezieht sie sich darauf, daß man in der Realität
durch Gutgläubigkeit von anderen ausgenutzt wird. Macht man Beute, kann
darin ein übersteigertes, vielleicht rücksichtsloses Streben nach
Besitz zum Ausdruck kommen, wobei nochmals in Besitz von Geld und
anderen materiellen Gütern und in "Besitz" von Menschen zu
unterscheiden ist. Allgemein Symbol für Gewinn und Erfolg durch "die
Jagd danach" - durch eigenen Einsatz und flexibles Handeln. Wichtig:
Wer oder was wurde zur Beute? Die Antwort gibt Auskunft darüber, was
für einen unverzichtbar ist.
Volkstümlich:
· Beute machen: steht für bevorstehende Erfolge und finanzielle Gewinne.
Beutel
Medizinrad:
Schlüsselworte: Behältnis; Spiritualität; Medizin; Gabe.
Beschreibung: Ein Beutel ist ein kleines Behältnis, welches
normalerweise aus Stoff oder Leder gefertigt und um den Hals oder am
Gürtel getragen wird. Oft enthält es Kraft- oder praktische Objekte,
die ein Mensch täglich bei sich haben möchte.
Allgemeine Bedeutung: Eine Gabe des Verstehens oder der Spiritualität,
die zu dir kommt. Bei einem Traum von einem Beutel versuche seinen
Inhalt festzustellen, um zu verstehen, was genau die Gabe ist.
Assoziation: Känguruh.
Transzendente Bedeutung: Eine Gabe der Kraft.
Psychologisch:
Beutel kann ähnlich wie Beute mit Besitzstreben in Beziehung stehen,
das vielleicht zu stark ausgeprägt ist. Ein leerer Beutel kann auf die
Leere in unseren Beziehungen hindeuten, ein prall gefüllter auf allzu
große Ichbezogenheit gegenüber dem, der uns am nächsten steht.
Volkstümlich:
· mit Geld sehen: du wirst in einem Vergnügen gestört; auch: Lotteriegewinn;
· einen ohne Geld: kündet einen Geldverlust an;
· ein voller allgemein: verspricht Gewinne;
· einen auf der Straße finden: unverhofftes Glück oder unerwarteter Gewinn;
· mit Steinen finden: Lotteriegewinn;
· einen gefüllten finden allgemein: Verkehr mit schlechten Menschen;
· ein leerer allgemein: trotz
aller Mühe wird man nicht zum Ziel gelangen, sondern vielleicht sogar
noch Verluste einstecken;
· einen leeren finden: vergebliche Arbeit;
· einen mit Geld als Geschenk erhalten: angenehme Überraschung.
Bewaffnung/Bewaffnete
Psychologisch:
Geht es im Traum um Bewaffnung, so ist es wichtig, in welchem
Zusammenhang diese steht. Im allgemeinen dient die Bewaffnung dem
Schutz und der Verteidigung. Es vergingen viele Jahre, und zahlreiche
Rituale waren zu absolvieren, bis aus dem Pagen ein Ritter wurde und er
den Übergang vom Träger der Waffen zu ihrem Benutzer vollziehen konnte.
Vielleicht muß sich der Träumende verteidigen, oder er greift an;
möglicherweise wird er auch festgehalten.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht Bewaffnung für Kapitulation, Weisheit oder Aktion.
Volkstümlich:
· sich selbst sehen: zeigt Gefahren an, die man leicht überwinden wird.
· sich: du mußt vorsichtiger sein;
· sehen: zeigt Gefahren an,
die man leicht überwinden wird; oder unverhoffte Freude; wenn Männer
kämpfen, wird es zu einer ernsten Angelegenheit.
Bewegung
Psychologisch:
Die Art, wie sich der Träumende in seinem Traum bewegt, kann viel
darüber aussagen, ob er sich in ausreichendem Maße selbst akzeptiert.
Bewegt er sich beispielsweise lebhaft, dann ist dies ein Hinweis
darauf, daß er eine Veränderung leicht akzeptieren kann. Wird er bewegt
- beispielsweise auf einem Laufband -, dann bedeutet dies, daß der
Träumende durch äußere Umstände oder andere Menschen gelenkt wird. In
der Regel wird eine Bewegung im Traum hervorgehoben, um den Träumenden
auf einen Fortschritt aufmerksam zu machen. Bewegt er sich nach vorn,
zeigt dies seinen Glauben an seinen Fähigkeiten; zieht sich der
Träumende zurück, steht dies für seine Reaktion in einer bestimmten
Situation. Geht er zur Seite, verweist dies auf eine bewußte
Vermeidungshaltung.
Spirituell:
Auf dieser Ebene steht die Bewegung im Traum für eine Hinorientierung zur Spiritualität.
Volkstümlich:
· ist der Träumende ein Mann: eine Enthüllung zu seinem Vorteil.
Bewerbung
Psychologisch:
Man möchte etwas erreichen, was auch andere Menschen anstreben - man
stellt sich einem Konkurrenzkampf. Wofür? Hier liegt der eigentliche
Symbolwert dieses Traumes. Vielleicht gibt er Auskunft über ein (noch
zu entwickelndes) Talent, das demnächst gefragt sein wird.
Volkstümlich:
· sich bewerben: bedeutet ein aufgeschobener Erfolg.
BH
Assoziation: - Intimes weibliches Selbst.
Fragestellung: - Wie bringe ich meine Weiblichkeit zum Ausdruck?
Bibel
Psychologisch:
Alte Traumbücher bringen die Bibel mit dem Hausstand in Verbindung; sie
soll in diesem Fall anzeigen, daß man in einer glücklichen Familie lebt
oder sie gründen wird und aus familiären Konflikten bald einen Ausweg
findet; diese Deutung stammt noch aus einer Zeit, als viele Haushalte
als einziges Buch eine Familienbibel besaßen und die Familie sich
täglich am Abend einträchtig zur Lesung daraus versammelte. Sie besagt
in diesem Fall, daß sich der Träumende sehr sorgfältig mit der
Religion, den Mythen und Legenden beschäftigen muß, an die er glaubt.
Sie steht in enger Beziehung mit dem rechten Weg, den man im Leben
geht, mit den Moralvorstellungen, Normen und Regeln, denen man als
Richtschnur folgt. Der Mensch braucht einen Verhaltenskodex, der ihm
hilft, zu überleben. Wenn man sie im Traum sieht, bestätigt das meist,
daß man im Einklang mit seinem eigenen Gewissen lebt. Liest man in der
Bibel, kann das anzeigen, daß man auf der Suche nach dem rechten Weg
und der moralischen Richtschnur ist. Je nach individuellen
Lebensumständen kann die Bibel aber auch einmal davor warnen, zu
selbstgerecht und intolerant zu sein oder die Normen und Regeln zu
buchstabengetreu zu befolgen, weil man sich damit zu stark selbst
einschränkt.
Spirituell:
In Träumen symbolisiert die Bibel die Erkenntnis.
Volkstümlich:
· sehen oder darin lesen:
mahnt zu Gottvertrauen; glücklicher Hausstand; unschuldige Freuden
erleben;
· sieht man Leute mit Bibeln
oder Gesangbüchern: deutet einen nahen Todesfall in der Familie an;
· kaufen: familiärer Konflikt wird beigelegt werden;
· fallen lassen: bedeutet
eine Trennung, wenn ein ernstgemeinter Ratschlag zurückgewiesen wird;
· die Lehren der Bibel verachten: durch einen Freund der Versuchung erliegen.
Biber
Medizinrad:
Schlüsselworte: Stabilität; Dickköpfigkeit; aufgestaute Gefühle;
Kommunikation lernend; harte Arbeit anerkennend; Aufbauen;
Erfindungsreichtum; Nahrung; Mond der wiederkehrenden Frösche.
Beschreibung: Der Biber, das Tiertotem der im Mond der wiederkehrenden
Frösche (20. April bis 20. Mai) Geborenen, ist das einzige Tier mit
Ausnahme des Menschen, das seine Umgebung sichtbar verändern kann, um
für seinen eigenen Frieden, seine Sicherheit und Zufriedenheit zu
sorgen. In den Vereinigten Staaten ist der Biber das größte Nagetier.
Eigentlich ein Landbewohner, verbringt er einen Großteil seines Lebens
im Wasser. Biber wurden von Fallenstellern wegen ihres Pelzes und ihrer
Moschusdrüse, die das Allheilmittel Bibergeil absondert, gejagt.
Allgemeine Bedeutung: In deinem Leben für mehr Ausgleich sorgen; dein
Leben neu erschaffen; die Dämme, die du gebaut hast, sehen; Notwendige
Dämme bauen; etwas über Kommunikationsfähigkeiten lernen; etwas über
Gefühle lernen; Notwendigkeit, die Gefühle mehr auszudrücken;
Notwendigkeit, das Leben besser anzunehmen; Kampf gegen Verwurzeltheit
und Dickköpfigkeit.
Assoziation: Kräftige Zähne; Biber, bibbern, vor Angst oder Kälte zittern.
Transzendente Bedeutung: Eine Gabe, die aus harter Arbeit entsteht;
eine Offenbarung über Kommunikation; eine Wahrheit deiner emotionalen
Natur erkennen.
Wolfsclanlehre: Ehre; das Clantier des Monats Februar.
Volkstümlich:
· ein gutes Zeichen; gute
Geschäfte; der Biber steht für harte Arbeit und Ausdauer; in
einer Sache findet man viel Unterstützung von außen, mit der man nicht
gerechnet hat;
· beobachten: Ausdauer und Geduld vorausgesetzt, Verbesserung der Lebensumstände;
· wird ein Biber wegen seines
Fells getötet: Anklage wegen unschicklichen Betragens steht bevor.
Bibliothek
Assoziation: - Wissen; Aufzeichnungen; Nachforschungen; die Vergangenheit.
Fragestellung: - Was hat mir die Vergangenheit zu sagen?
Psychologisch:
In einem bestimmten Stadium der psychischen und spirituellen
Entwicklung ist eine Bibliothek ein wichtiges Symbol. Es verweist auf
die Weisheit und die Fähigkeiten, die der Träumende angesammelt hat,
aber auch auf die Weisheit der Menschheit. Wenn der Träumende sein
Leben objektiver betrachtet, so erlangt er einen besseren Zugang zu
diesem universellen Menschheitswissen. Sie stellt das "Lagerhaus" für
die gesammelten persönlichen Lebenserfahrungen dar und kann den
Intellekt symbolisieren und die Art, wie der Träumende mit Wissen
umgeht. Eine gut geordnete Bibliothek verweist auf die Fähigkeit, in
Verstandesdingen den Überblick zu bewahren. Eine chaotische, verstaubte
Bibliothek stellt die Schwierigkeiten dar, die der Träumende im Umgang
mit Informationen hat.
Spirituell:
Eine Bibliothek stellt das kollektive Unbewußte dar - alles, was ist,
war und sein wird. Sie wird auch häufig als Symbol für die Akasha-
Chronik betrachtet.
Volkstümlich:
· Zunahme des eigenen Wissen
oder Gelegenheit hierzu besitzen; wachsende Unzufriedenheit mit der
Umgebung und Ihren Freunden, Sie werden das Studium bevorzugen;
· sehen oder darin sein: Erfolg, aber erst nach langem, ernstem und zähem Streben;
· zu anderen Zwecken
besuchen, als dem Studium: Ihre Umgebung mit Interesse an Literatur
täuschen und statt dessen zweifelhafte Tätigkeiten nachgehen.
Bibliothekar
Psychologisch:
Interpretiert man oft als Zeichen für ein gutes Gedächtnis. Manchmal
symbolisiert er auch die Neigung eines Menschen, durch Meditation und
ähnliche Übungen das Bewußtsein zu erweitern und Erfahrungen jenseits
von Verstand und Logik zu suchen, was unter Umständen als Warnung vor
einer starken Realitätsflucht aufzufassen ist.
Bienen
Assoziation: - Aktivität; Produktivität; soziales Leben.
Fragestellung: - Was in meinem Leben läßt mich "summen" vor Vergnügen?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Kompliziert; sozial; honigproduzierend; Stachel; weich; beschützend; dienend.
Beschreibung: Die Biene, ein Insekt, das Honig produziert, indem es
Blumenpollen zu sich nimmt, versetzt den Menschen schon seit langem in
Erstaunen. Bienen unterstützen Pflanzen bei der Fortpflanzung und haben
eine komplizierte soziale Struktur: mit einer Königin, Arbeiterinnen,
Ammen und Soldaten. Die meisten Bienenarten sind nicht aggressiv und
stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Sticht eine Biene, dann muß
sie sterben, weil ein Teil ihres Magens mit dem Stachel herausgerissen
wird.
Allgemeine Bedeutung: Möglichkeiten, um der Erde und ihren anderen
Kindern zu dienen; der beschützende Aspekt des Seins; gesund; nützlich;
der verdauende Aspekt des Seins; frei von Aggression; die Bereitschaft,
zum Wohle des Ganzen zu opfern.
Assoziation: Emsigkeit.
Transzendente Bedeutung: Ein Bote, der deine Aufmerksamkeit auf den
Aspekt eines Traums lenkt, der dir sonst entgehen würde; Hilfe beim
Verständnis deiner wahren Gefühle für die Gemeinschaft; Offenbarung
eines Teils von dir, der im Selbstschutz zugrunde ging.
Psychologisch:
Im Gegensatz zu den meisten anderen Insekten kommt den Bienen im Traum
meist eine positive Bedeutung zu. Sie verkörpern Eigenschaften, die von
den Menschen geschätzt werden, wie Fleiß, Ausdauer, Gemeinschaftssinn,
Ordnungsliebe, Anpassung, Unterordnung und Engagement für die
Allgemeinheit, hinter dem die individuellen Bedürfnisse zurückstehen.
Dem Träumenden ist klar, daß er hart arbeiten und fleißig sein muß.
Weil das zur Selbstaufopferung führen kann, will das Symbol vielleicht
ermutigen, auch an die eigenen Bedürfnisse zu denken. Summen Bienen in
unserem Traumgeschehen, können wir uns über starke Nerven freuen, die
uns in allen Gefahren eine Hilfe sind (auch die Biene hat ja einen
Stachel!). Als Symbol für etwas Gefährliches wie auch für etwas
Gezähmtes und Nützliches kann die Bedeutung von Bienen im Traum
durchaus ambivalent sein. Sind Bienen und Bienenkörbe im Traum im guten
Zustand, bedeutet das, daß der Träumende sich in der Gemeinschaft und
in seiner Umwelt wohlfühlt und Geselligkeit schätzt; bedrohliche Bienen
oder zerstörte Waben weisen hingegen auf Spannungen zwischen der
eigenen Persönlichkeit und der Umwelt hin. Der Träumende hat
Schwierigkeiten, sich in die Gesellschaft einzuordnen und empfindet
Teamwork als unangenehm. Greift ein Bienenschwarm den Träumenden an, so
ist dies der Hinweis darauf, daß der Träumende im Begriff ist, eine
Situation zu schaffen, die unkontrollierbar werden könnte. Begegnet er
einem nicht aggressiven Bienenschwarm, wird er viele kleine Freuden im
Leben genießen können. Wenn der Träumende in seinem Traum von einer
Biene gestochen wird, dann ist dies eine Warnung vor der Möglichkeit,
verletzt zu werden, oder es steht ihm ein bedeutendes Ereignis, bzw.
eine Veränderung seiner Lebenssituation bevor. Setzen sich die Bienen
auf seinen Kopf, sollte er sich sehr in acht vor Schaden jeder Art
nehmen. Handelt der Traum von einer Bienenkönigin, dann drückt sich
darin das Bedürfnis des Träumenden aus, sich in irgendeiner Form als
"etwas Besseres" zu fühlen. Möglicherweise ist der Wunsch
vorherrschend, von anderen Menschen in den Zielen, die der Träumende
gewählt hat, unterstützt zu werden. Nach alten Quellen, die von der
mystischen Bedeutung der Bienen ausgeht, kündigen sie im Traum meist
Glück und Erfolg als Lohn für fleißige Arbeit an. Schon die Griechen
und Römer glaubten, wenn ein Mädchen im Traum von einer Biene gestochen
werde, treffe sie im Wachleben Amors Pfeil. Für alle anderen sei der
Bienenstich gleichbedeutend mit einer einschneidenden Veränderung
im Leben. Der Stich einer Biene soll eine neue Bekanntschaft oder
Liebesbeziehung verheißen.
Spirituell:
Eine Biene symbolisiert Ordnung, Fleiß, Unsterblichkeit und Wiedergeburt.
Volkstümlich:
· sehen: ist ein gutes Omen
(Wespe schlecht). Es zeigt Gewinn an, Ehren und Würden, Erfolg im
Geschäft oder in der Liebe; gute Ernte;
· beim Honigsammeln zusehen:
man kann eine positive Festigung im Liebesverhältnis erwarten;
· von einer gestochen werden:
es kommen große Veränderungen wie Heirat, Berufs- oder Wohnungswechsel)
auf einem zu;
· von ihnen gestochen werden: Zank mit Freunden;
· sie töten: Verlust;
· eine auf großen roten
Blüten sehen: Beginn einer Glücksepoche, in der so gut wie alles
gelingen wird;
· für einen Offizier: gehorsame Schergen;
· für einen Prediger: neue Gemeindemitglieder;
· für einen Geschäftsmann: guter Umsatz;
· für Eltern: viel Freude mit ihrem Nachwuchs.
Bienenstock
Psychologisch:
Handelt ein Traum davon, daß der Träumende ein Bienenvolk in einem
Bienenstock hält, so ist dies für ihn ein Hinweis, mit seinen
körperlichen, geistigen und seelischen Ressourcen gut umzugehen. Der
Bienenstock symbolisiert eine geordnete Lebensgemeinschaft, in der mit
beträchtlichen Fleiß gearbeitet und aus allen Ressourcen der
größtmögliche Nutzen gezogen wird. Befindet sich der Träumende in
seinem Traum in der Nähe eines Bienenstocks, so kann dies ein Hinweis
auf die Anstrengungen sein, denen er sich unterwerfen muß, wenn er für
sich selbst gute Erträge erzielen will. Ein Bienenstock stellt auch
schützende Mütterlichkeit dar. Er signalisiert ein wohlgeordnetes,
dadurch vielleicht etwas langweiliges Leben, auch der Wunsch, um keinen
Preis aufzufallen, kann sich dahinter verbergen. Man sollte überlegen,
ob man ab und zu nicht doch einmal ausbrechen möchte, um neue
Erfahrungen zu machen, und sich vor übermäßiger Anpassung hüten.
Spirituell:
Ein Bienenstock stellt die weibliche Kraft der Natur dar. Das Symbol
ein hohler Behälter, der Nahrung enthält, steht in Verbindung mit
Mutter Erde. Es kann auch als vorhandene oder fehlende Redegewandtheit
gedeutet werden.
Volkstümlich:
· sehen: gefährliche
Unternehmungen, die man zu einem erfolgreichen Abschluß führen wird.
Bier
Assoziation: - Bierseligkeit; Erfrischung.
Fragestellung: - Was muß ich lockerer sehen?
Psychologisch:
Bier signalisiert eine unerschütterliche innere Ruhe und Gelassenheit
(umgangssprachlich sagt man ja auch Bierruhe), die aus Selbstsicherheit
und Einklang mit sich selbst stammt. Man sollte jedoch prüfen, ob man
nicht vielleicht zu phlegmatisch geworden ist. Mehrere volle Gläser
sind ein Ausdruck für die Zufriedenheit mit dem Leben. Ein oder mehrere
leere Biergläser zeigen hingegen oft die unbewußte Sehnsucht nach
Gesellschaft auf.
Volkstümlich:
· Bier und Met sind seit alters Symbole von Ruhe und Gesundheit;
· frisches Bier trinken ohne
es zu verschütten: kündigt gute Gesundheit und guten Verdienst an;
· in einer Bar trinken: Enttäuschungen;
· ein Glas oder jemand beim
Biertrinken beobachten: Intrigen werden Ihre schönsten Hoffnungen
zunichte machen;
· mit jemandem Bruderschaft trinken: gute und nützliche Freunde besitzen oder finden;
· für gewohnheitsmäßigen Trinker: harmonische Augenblicke;
· schales Bier, das im Glase stehenblieb: eine Freundschaft wird zur Neige gehen;
· verschütten: Heirat oder Kindtaufe;
· Treten Vorkommnisse auf, treten sie häufig in der Wirklichkeit ein.
· nur Schaum habend: wir
haben es manchmal in unserem Bekanntenkreis mit Schaumschlägern und
Aufschneidern zu tun. (Siehe auch "Bierglas", "Alkohol")
Bierflasche
Volkstümlich:
· leere: der Erwerb erschwert sich;
Bierglas
Psychologisch:
· Sieht man im Traum ein
leeres Bierglas (oder mehrere) zeigt dies unbewußte Sehnsüchte nach
mehr Gesellschaft an.
· Sieht man ein volles
Bierglas oder trinkt man im Traum Bier, wird der gesundheitliche
Zustand sehr stabil bleiben.
· Sieht man mehrere volle
Biergläser, ist dies ein klarer Ausdruck der inneren Zufriedenheit mit
dem Leben.
· Verschüttet man das Bier,
ist es mit der Ruhe vorbei. Jetzt kommen aufregende Tage auf einem zu.
Volkstümlich:
· ein oder mehrere leer sehen: Verdruß;
· frisch gefüllt: Freude.
Bigamie (Doppelehe)
Psychologisch:
Wenn der Träumende sich selbst im Traum als Bigamist sieht, dann ist
dies ein Hinweis auf seine Entscheidungsunfähigkeit zu deuten -
entweder zwischen zwei geliebten Menschen oder zwischen zwei möglichen
Handlungsweisen. Dem Träumenden stehen zwei Möglichkeiten offen, die
für ihn von gleicher Wertigkeit sind. Ist der Träumende im Traum mit
einem Bigamisten verheiratet, dann muß er sich mit der Möglichkeit
auseinandersetzen, daß er eventuell von einem Menschen, der ihm sehr
nahesteht, betrogen oder getäuscht wird.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann Bigamie die Entscheidung darstellen,
die möglicherweise zwischen Recht und Unrecht getroffen werden muß.
Volkstümlich:
· sich als Mann schuldig machen: Verlust der Männlichkeit und Geistesschwäche;
· sich als Frau schuldig machen: Schande, es sei denn, sie geht sehr diskret vor.
Bikini
Assoziation: - Entblößung; zur Schau stellen; offenbaren.
Fragestellung: - Was bin ich zu offenbaren bereit?
Psychologisch:
Er steht in den Männerträumen für die Verlockungen durch Frauen, die
Sehnsucht nach Wärme und Mädchen. In den Frauenträumen kann er für das
sich nicht entblößen wollen stehen.
Bild
Psychologisch:
Als Traumsymbol sind Bilder Spiegelung, oder subjektive Betrachtung der
Realität. Manchmal warnt ein solcher Traum davor, sich von jemandem
"ein falsches Bild" zu machen und auf ihn (nur dieser Fehleinschätzung
entsprechend) zu reagieren. Es wäre also wichtig, sich darin zu
erinnern, wen oder was das Bild gezeigt hat! Auch der Zustand des
Bildes kann ebenso wichtig sein wie seine Farben. Im Traum ist ein Bild
in der Regel die Illustration eines Lebensabschnittes. Bild
(Fotografie, Gemälde) bringt oft zum Ausdruck, daß man nach mehr
Selbsterkenntnis strebt, um das Bild von sich abzurunden oder zu
korrigieren.
· Ist es ein selbstgemaltes
Bild, dann kann es hierbei um sehr tiefe Gefühle oder Gedanken in bezug
auf eine Person oder einen Lebensumstand gehen.
· Handelt es sich um das
Gemälde eines alten Meisters, so ist es möglicherweise ein Hinweis auf
die Einstellung, die der Träumende zur Vergangenheit hat.
· Die Bilder bekannter
Menschen (wie Eltern, Freunde) können nach der Deutung alter
Traumbücher baldige Hilfe in der Not oder Neuigkeiten ankündigen.
Es sind aber meistens die Menschen, mit denen man sich in Gedanken
beschäftigt.
· Viele Bilder versprechen
eine bevorstehende Ehrung, Anerkennung, Bewunderung oder mehr Ansehen.
· Sieht man das Porträt eines
Menschen im Traum, möchte man sich ein Bild von jemand machen, der man
vielleicht selbst ist.
· Ist es ein Zerrbild, spielt
das Unbewußte eine gewisse seelische Ratlosigkeit in den Wachzustand
hinüber.
· Sieht man sich selbst auf
einem Bilde, ist dies ein Zeichen, daß man sich zuviel mit sich selbst
beschäftigt.
· Sieht man das eigene Bild
hübsch eingerahmt vor sich stehen, hat das etwas mit unserer Eitelkeit
zu tun.
· Hängt man ein Bild auf, wird man eine lange vermißte Anerkennung erhalten.
· Bilder, die von der Wand
herunterfallen, sind ein schlechtes Zeichen. Sie sagen stets etwas
Unangenehmes voraus.
Spirituell:
Eine Ikone oder eine Darstellung mit spiritueller Bedeutung.
Volkstümlich:
· auf der Suche nach dem einem klaren Bild von sich oder von anderen sein;
· betrachten: zeigt Nachteile an;
· aufhängen: Ehren;
· in der eigenen Wohnung
aufhängen: einen schwachen Geist haben, leicht vom Weg abgebracht
werden können;
· abnehmen: Ärger;
· eines oder mehrere von der
Wand fallen: Unglück oder etwas Unangenehmes kommen auf einem zu;
manchmal eine Trennung oder ein Trauerfall;
· das Bild eines verwandten
oder bekannten Menschen fällt grundlos von der Wand: Ankündigung
einer Krankheit oder sogar eines Todesfall dieser Person;
· zerbrechen: Untreue;
· zerstören: es wird Ihnen
verziehen, daß Sie mit energischen Mitteln Ihre Rechte durchsetzen
möchten;
· Bilder die erscheinen:
sagen Täuschungen und böse Absichten Ihrer Mitmenschen voraus; Arbeit
ohne Gewinn; warnt vor Heimtücke eines Menschen, dem Sie vertrauen;
· sein eigenes sehen oder
verschenken: bedeutet je nach dem Aussehen Gesundheit oder
Erkrankung; auch: Zeichen für großen Egoismus aber auch Erfolg
und Glück;
· Ihr eigenes in einem Baum
erscheinen und wieder verschwinden sehen: wohlhabend und zufrieden
sein; bei der Suche nach Freunden und deren Verständnis für Ihre
Ideen und Pläne werden Sie jedoch enttäuscht;
· das von Kindern, Frauen oder Bekannten sehen: bringt Neuigkeiten;
· von verstorbenen Eltern
oder Freunden sehen: Befreiung aus einer drückenden Lage, Hilfe oder
Unterstützung;
· mehrere Personen auf einem
sehen: es sind meist Menschen, mit denen man sich oft in Gedanken
befaßt;
· von Menschen sehen, unter
denen man leidet oder gelitten hat: man ist zu ängstlich und unsicher;
· viele Bilder sehen: kündet Ehre oder eine Ehrung an;
· selbst eins malen: sich an verlustreichen Unternehmen beteiligen;
· von den Bildern der großen
alten und modernen Meistern umgeben sein: es treibt Sie ein
unersättlicher Drang und Wunsch nach Höherem; im Vergleich dazu, wird
Ihr derzeitiger Erfolg jämmerlich wirken.
Bildhauer
Psychologisch:
Bildhauer formen die unbelebte Materie, hauchen ihr gleichsam den
Schöpfergeist ein. Das kann man auf das eigene Leben beziehen und
erwarten, daß man bald günstige Veränderungen vornehmen wird oder durch
mehr Kreativität wieder Bewegung in eine erstarrte Situation bringen
kann. Auch die Absicherung der materiellen Existenz oder Erfolge in
naher Zukunft kann das Symbol Bildhauer manchmal ankündigen. Er ist der
aktive Aspekt, der mit Hammer und Meißel immer die besten Konturen
herausschlagen möchte; übersetzt: das Unbewußte, daß sich Sorgen macht,
daß wir im Wachleben kein gutes Bild abgeben könnten, weil wir um jeden
Preis mehr für uns herausschlagen möchten. Im positiven Traum gilt er
als Symbol für Kreativität, die sich auch gegen die Härte des Alltags
(oder unter schweren Bedingungen) durchsetzen kann. Als Alptraum will
er sagen: Vorsicht, man sieht die Realität nicht mehr, man flüchtet in
eine Traumwelt und meißelt sich seine eigene Wirklichkeit wider
besseres Wissen zu recht.
Volkstümlich:
· sehen: man wird Kenntnisse
sammeln; auch: Ihre Stellung zugunsten einer weniger einträglichen,
aber dafür anspruchsvolleren aufgeben;
· sich selbst als solchen sehen: größere Sicherheit für die Existenz;
· Bildhauererzeugnisse
ausgestellt sehen: man wird in kurzer Zeit ein großes Ziel erreichen;
· Meint eine junge Frau, ihr
Ehemann oder Geliebter sei Bildhauer, wird sie die Gunst einflußreicher
Männer genießen.
Billard
Psychologisch:
Billard symbolisiert das ständige Auf und Ab im Leben, den Wechsel von
Glück und Leid, Erfolg und Mißgeschick. Man mag darin eine Warnung
sehen, sich nicht zu sehr auf das Glück zu verlassen, sondern sich mehr
anzustrengen, um das Leben selbständig und gut zu bewältigen. Billard
ist ein Spiel, das viel Geschicklichkeit von den Spielern verlangt. Im
Traum bedeutet es die Konzentration auf ein schwieriges Problem oder
eine ganze Reihe Probleme. Sollte man diese Probleme auf eine ganz
bestimmte Weise angehen? Versucht vielleicht jemand, die Problemlösung
zu verhindern oder zu hintertreiben? Die Traumdeutung hängt stark davon
ab, wie erfolgreich man im Traum war. Lochte man die Kugeln erfolgreich
ein?
Volkstümlich:
· spielen: ist ein schlechtes
Zeichen. Du wirst in eine fragliche Situation kommen; Streitigkeiten
über Eigentum; Verleumdungen zu Ihrem Schaden werden sich in der
Arbeit einschleichen;
· sehen: veränderliches Glück;
· Für junge Leute bedeutet
dies: große Hindernisse in der Liebeswerbung (durch die Familie des
Partners);
· einen Billardtisch und
stilliegende Kugeln sehen: betrügerische Freunde werden Sie hintergehen.
Birke
Medizinrad:
Schlüsselworte: Kommunikation; reinigend; umfassend; Rinde; die Luft reinigend; Mond der Erderneuerung.
Beschreibung: Die Birke, das Pflanzentotem der im Mond der Erneuerung
(22. Dezember bis 22. Januar) Geborenen, wurde von erdbezogenen Völkern
zum Zwecke der Kommunikation eingesetzt. Aus ihrer Rinde fertigten sie
Schriftrollen. Der Birke wohnen auch verschiedene Heilkräfte inne, sie
unterstützt insbesondere das Verdauungssystem. Salizylsäure, ein
Vorläufer des Aspirins, kann aus tieferliegenden Rindenschichten
gewonnen werden. Birkengerten wurden von Indianern benutzt, um die
Haut zu beleben; manche Völker nutzen Birkenruten als Mittel der
Bestrafung.
Allgemeine Bedeutung: Macht der Kommunikation entweder mittels Sprache
oder mittels Schrift; Verstehen von Verdauungsbeschwerden, im realen
oder übertragenen Sinne; reinigend, entweder innerlich oder in der
Beziehung zu anderen Menschen.
Trickbedeutung: Birkenbier, ein süßes und einzigartiges Getränk; Birkenreisig in der Sauna.
Transzendente Bedeutung: Das Verstehen alter Traditionen; eine Gabe alter Weisheit.
Psychologisch:
Die Birke galt im Mittelalter als Zauberschutz gegen Hexen und böse
Geister, was noch der Brauch in katholischen Gegenden beweist, an
Fronleichnam oder auch an Pfingsten Häuser und Ställe mit Birkengrün zu
schmücken, damit das Böse draußen bleibt. Bei religiösen Menschen
spiegelt dieser Brauch die Angst des Unbewußten wider, daß sie
schutzlos bösen Mächten ausgeliefert sein könnten. Die Birke
versinnbildlicht vor allem weibliche Eigenschaften und zarte,
geschmeidige Jugendlichkeit, sowie praktischen Verstand und
Lebenserfahrung. Birkensträucher dagegen stehen für geistig
widersprüchliche, labile Personen, vor denen man sich in acht nehmen
sollte. Sah man sie – vielleicht wegen ihres hohen, geraden Stammes –
ist sie das Sinnbild für Aufrichtigkeit, Tugendhaftigkeit und
aufrichtige Liebe. Oft das Symbol des im Frühling erwachenden Lebens;
dann kann sie für eine etwas romantische Sehnsucht nach dem einfachen,
natürlichen Leben stehen oder aufkeimende neue Hoffnungen verkörpern.
Klettert man am Stamm einer Birke sicher nach oben, kann man auch im
Leben höher steigen. Meistens kündigen Birken Gutes an, das auch völlig
unerwartet eintreten wird, wobei man noch weitere Symbole im Traum und
die reale Lebenssituation mit beachten muß.
Volkstümlich:
· kündet ein Freudenfest an und ist ein gutes Zeichen auch für Erkrankte;
· sehen: bringt Glück und Gutes;
· auf eine klettern: unverhofftes Glück.
Birnen/Birnbaum
Psychologisch:
Erotisches Symbol der Sinnlichkeit voller Saft und Süße. Die Form
erinnert an Weibliches, an Sehnsüchte, sich zu vereinigen. Birne hat
meist mit zwischenmenschlichen Beziehungen, Liebe und ähnlichen, meist
positiven Gefühlen zu tun. Dabei unterscheidet man vor allem die
folgenden Begleitumstände:
· Sieht man schöne Birnen,
verdeutlicht das oft den Wunsch nach Ehe und Partnerschaft oder kündigt
sogar eine baldige Hochzeit an.
· Blühende oder mit Früchten
beladene Birnbäume versprechen gute Aussichten für die Gestaltung
unserer persönlichen Angelegenheiten.
· Ernte von Birnen kann berufliche und finanzielle Erfolge verheißen.
· Ungünstig gedeutet wird der
Verzehr von Birnen oder die wurmige Frucht, was nach alten Traumbüchern
auf eine Trennung oder ein ähnliches trauriges Ereignis hinweist.
Volkstümlich:
· ein: guter Verdienst in Aussicht;
· blühend: bevorstehende freudige Nachricht, die für das ganze Leben maßgebend ist;
· Birnbaum mit Früchten: sehr gute Aussichten für alle persönlichen Angelegenheiten;
· Birnbaum vor der Ernte: glänzender Fortgang der Geschäfte;
· gute Birnenfrüchte sehen: Heiratsglück;
· eine pflücken: Unfall; auf Enttäuschungen folgt eine angenehme Überraschung;
· ernten: sehr erfolgreiche Geschäfte stehen bevor;
· goldfarbene an hübschen
Bäumen: das Schicksal wird einem günstiger gesinnt sein als bislang;
· eingekochte: Rückschläge bestens meistern;
· gebackene: Langeweile in der Liebe;
· süße essen: große Freude oder ein schönes Liebeserlebnis steht einem bevor;
· saure essen: Leid;
· sich essen sehen: Trauer; Mißerfolg und Krankheit;
· wurmige sehen: Trennung und Trübsal.
Bischof
Psychologisch:
Symbol für traditionellen männlichen Machtanspruch und dessen Mißbrauch
unter dem Deckmantel einer "unantastbaren hohen Persönlichkeit". Er ist
ein zwiespältiges Symbol, denn man darf zwar hoffen, daß man mit
Schwierigkeiten fertig wird, muß sich dafür aber unterordnen. Außerdem
kann damit auch Streit und Feindschaft angekündigt werden.
Volkstümlich:
· sehen allgemein: harte Arbeit, Kälte und Einsamkeit werden Ihr Begleiter sein;
· sehen im Ornat: Zank und Streit; auch ein Begräbnis in nächster Zeit;
· mit einem Priester: Unterordnung und Maßregelung;
· mit einem streiten: kündet eine heftige Anfeindung an;
· von ihm den Segen erhalten: in Liebe und Beruf Erfolge haben;
· für Lehrer und
Schriftsteller: großes seelisches Leiden entsteht aus ihrer Vertiefung
in komplizierte Vorgänge;
· für einen Geschäftsmann:
prophezeit einen unklugen Kauf, wobei er gutes Geld verlieren wird.
Bison
Medizinrad:
Schlüsselworte: Nahezu ausgestorben; gezähmt; massig; kraftvoll;
inspirierend; Erinnerung an die Unmäßigkeit des Menschen; langes
Leben; Macht; Überschwang; Medizin.
Beschreibung: Der Bison, von dem es einmal etwa 60 Millionen gab, wurde
von den Europäern bis an die Grenze seiner Ausrottung gejagt. Die
Indianer nutzten den Büffel, der sie mit Fleisch, Material für
Kleidung, Wigwams und Werkzeuge versorgte, auf eine sehr sparsame und
respektvolle Weise. Für viele Europäer hingegen war das Abschlachten
der Bisons nur ein Sport, und sie überließen die Körper der Tiere der
Verwesung. Dank intensiver Schutzmaßnahmen haben sich ihre Bestände
heute in den USA und Kanada wieder auf etwa 30 000 Exemplare erholt.
Allgemeine Bedeutung: Kraftvoller, primär‑wilder Aspekt des Seins; freies Umherstreifen; Verbindung mit der Erde.
Assoziation: ‑
Transzendente Bedeutung: Verstehen der Gaben und der Wege, auf denen man der Erde dienen kann.
Wolfsclanlehre: Der Norden oder die Weisheit.
Medicine Eagles Lehre: Gabe; nährend (körperlich und geistig).
(Siehe auch "Weißer Büffel", "Himmelsrichtung – Norden", "Waboose", nördlicher Hüter des Geistes)
Biß
Psychologisch:
Ein Symbol für "animalische" Wut und Aggression - wenn in einem
negativen Traum gebissen wurde. Beißt der Träumende in seinem Traum
einen anderen Menschen oder eine Frucht, so gibt es für ihn eine Idee
oder eine Vorstellung, um deren Umsetzung er sich mit aller Macht
bemühen sollte. Bisse in einem erotischen Traum symbolisieren exzessive
Sexualität: Ein Partner will den anderen "verzehren" bzw. sich
"auffressen lassen". Ein häufiger Traum bei Neigung zu
sadomasochistischen Wünschen. Im Traum gebissen zu werden, zeigt, daß
der Träumende unter der aggressiven Behandlung eines anderen Menschen
leiden muß oder umgekehrt, daß er selbst seine aggressiven Impulse
nicht unter Kontrolle hat. Biß eines Tieres steht für quälende
Eifersucht; es kann sein, daß man sie selbst empfindet, aber auch, daß
man anderen Anlaß dazu gibt. Zum Teil hilft bei der Deutung auch, wenn
man den Symbolgehalt des beißenden Tiers zusätzlich analysiert.
Spirituell:
Der Träumende muß sich nicht nur seiner eigenen Fähigkeit zur Bosheit
bewußt sein, sondern auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, selbst
Opfer eines boshaften Angriffs zu werden.
Volkstümlich:
· allgemein: böses Omen; man
möchte etwas ungeschehen machen, was längst verfahren ist;
möglicherweise leiden Sie auch unter einem Feind;
· von einem Tier gebissen
werden: Hindernisse und Verdruß in Liebesangelegenheiten, nehmen Sie
sich vor Streit in acht;
· Bißwunde von einem Tier: Eifersucht.
Blätter
Medizinrad:
Schlüsselworte: Grün; flächig; sich verändernd.
Beschreibung: Blätter sind jedwede Organe, die aus den Stämmen, Ästen
oder Zweigen einer Pflanze wachsen. Die Blätter von Laubbäumen machen
jeden Herbst, bevor sie zu Boden fallen, eine spektakuläre Verwandlung
durch und ziehen so, die Aufmerksamkeit der Menschen auf die Natur.
Allgemeine Bedeutung: Etwas, das aus einem tiefen Teil deines Inneren
emporwächst; eine zeitlich begrenzte Veränderung auf deinem Lebensweg;
Transformation; die Schönheit der Natur.
Assoziation: Ein Blatt Papier; im Buch des Lebens blättern oder zu einem neuen Lebensabschnitt umblättern.
Transzendente Bedeutung: Gabe eines experimentellen Neuanfangs.
Psychologisch:
Ein Blatt im Traum steht für eine Zeit des Wachstums oder für die Zeit
an sich. Blatt (am Baum) versinnbildlicht vor allem Gefühle, Gedanken
und andere psychische Vorgänge in uns selbst; je nachdem, ob es
sprießt, voll ausgebildet, verwelkt oder abgefallen ist, gibt es
Auskunft darüber, ob diese Teile der Psyche im Werden oder Vergehen
sind. Unter anderem kann man folgende Bedeutungen ableiten:
· Im allgemeinen verweisen
sie auf eine Zeit, die bedeutungsvoll und kreativ war. Meist sind sie
wie der Ast ein Teil des Lebensbaums.
· Sprießende Blätter zeigen
aufkeimende Bedürfnisse und Hoffnungen an, die gute Aussichten auf
Erfüllung haben.
· Frische Blätter deuten auf ein gesundes vitales Leben hin.
· Grüne Blätter sind ein
Hinweis auf Hoffnung und Möglichkeiten und bestätigen, daß man ans Ziel
seiner Wünsche gelangen wird.
· Die Anordnung der Blätter
in Bezug auf den Baum kann anzeigen, wie beherrscht man sich im Leben
fühlt. Blätter die dicht am Baum wachsen, können persönliche
Zufriedenheit symbolisieren.
· Sehen wir verwelkte Blätter
im Traum, macht uns das Unbewußte auf eine schwache Stelle in unserem
Seelenhaushalt aufmerksam, auf Enttäuschungen, Mißerfolge und Sorgen
oder die in uns absterbenden Hoffnungen, Gefühle und Gedanken die sie
verkörpern, von denen man Abschied nehmen muß. Sie symbolisieren
dann eine Phase der Trauer und Unproduktivität oder den Herbst.
· Auch fallende Blätter sind
ein Zeichen dafür, daß wir etwas tun müssen, um unser seelisches
Gleichgewicht wiederzufinden. Sie symbolisieren zudem mangelnde
Energie oder das Ende einer Aktivität, eines Vorhabens.
· Umherwirbelnde Blätter
können ein Warnzeichen sein, das besagt, daß man innerlich haltlos
geworden ist, die Orientierung und den rechten Weg verloren hat.
· Viele Blätter (zum Beispiel
ein Laubhaufen) stehen für die Vielfalt von Gedanken und Ideen.
Spirituell:
Blätter symbolisieren Fruchtbarkeit und Wachstum. Weil jedes Blatt
einzigartig ist, kann der Traum auch als Hinweis auf die Schönheit der
Schöpfung gedeutet werden.
Volkstümlich:
· grüne: Erfolg im Geschäft; Erfüllung eines Wunsches; neue Ideen;
· Blätter am Stamm eines
Obstbaumes: sind Symbol für finanzielles Glück oder für umsichtigen
Umgang mit Geld;
· abpflücken, schöne: gute Nachricht;
· bunte, welke:
Enttäuschungen in der Liebe; Niederlagen; Verluste; Tod eines Freundes;
· fallen sehen:
Enttäuschungen, Krankheit und Leid; Unheil; Mißgeschick; kann auch den
Angehörigen treffen; auch: eine Freundschaft löst sich;
· an einem windigen Tag
umherwirbeln: Zeichen für eine bereits bestehende oder baldige
Auseinandersetzung mit Familienmitglieder.
Blatt (Papier)
Psychologisch:
· Blatt (Papier) verkörpert
den Lebensraum, den wir durch unsere Persönlichkeit ausfüllen.
· Wenn es unbeschrieben ist,
steht das für neue Möglichkeiten, die sich bald eröffnen werden.
· Das beschriebene Blatt
zeigt an, daß man den Weg in die Zukunft zunächst einmal
festgeschrieben hat.
· Nimmt man ein beschriebenes
Blatt Papier von jemanden entgegen, kann das auf ein Vorbild hinweisen,
dem man aber nicht blind folgen sollte.
· Das Blatt in einem Buch
wird als die Aufforderung verstanden, sich mehr Wissen anzueignen.
Volkstümlich:
· ein weißes, unbeschriebenes: neue Möglichkeiten und neue Chancen tun sich auf;
· ein beschriebenes: zeigt
künftige Entwicklungsmöglichkeiten die sich schon abzeichnen;
· von anderen Menschen ein
beschriebenes erhalten: man steht unter dem Einfluß eines anderen (ob
positiv oder negativ zeigt die restliche Traumhandlung);
· von einem Buch: neuer
Wissensdurst erwacht; sehr gut für Studien aller Art und
Vertragsabschlüsse.
Blau
Assoziation: - Harmonie; Spiritualität; Innerer Frieden; Ergebenheit.
Fragestellung: - Welches ist die Quelle meines inneren Friedens?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Spiritualität; Befriedigung; Entspannung; Transzendenz;
Eingestimmtsein; Vater Sonne; Westen; Mond der wiederkehrenden Frösche;
Erleuchtung; Innenschau.
Beschreibung: Blau ist eine Farbe, die mit einer ganzen Reihe von
Positionen im Medizinrad in Verbindung gebracht wird. Vater Sonne wird
mit Himmelblau assoziiert; der Schmetterlings- oder Luftclan verbindet
sich mit durchscheinendem Weiß und Blau; zum Westen und zu Mudjekeewis,
dem westlichen Hüter des Geistes, gehören Blau und Schwarz; der Mond
der wiederkehrenden Frösche (20. April bis 20. Mai) wird ebenfalls mit
Blau verbunden; die Qualität der Erleuchtung und die innere Position
des östlichen Seelenpfads wird mit fluoreszierendem Blau assoziiert;
die Qualität der Innenschau und die mittlere Position des westlichen
Seelenpfads stehen mit Königsblau in Verbindung.
Wie Grün, so ist auch Blau eine der vorrangigen Farben auf der Erde,
was man auf Fotos, die aus dem Weltraum gemacht wurden, gut erkennen
kann. Blau ist die Farbe der Gewässer auf der Erde und auch des
Himmels, den wir an einem klaren Tag über uns sehen. Blau ist die
Farbe, die uns daran erinnert, gen Himmel zu blicken. Manche Menschen
meinen, daß Blau die Farbe der fundamentalsten Energie, die es auf
diesem Planeten gibt, ist. Andere glauben, daß die Farbe Blau am
ehesten mit wirklicher Spiritualität in Verbindung gebracht werden muß,
mit deiner wahren Verbindung zu deinem Schöpfer.
Allgemeine Bedeutung: Spiritualität; Verbindung zum Himmel; Verbindung zum Wasser; wirklicher Zweck; tiefe Gefühle.
Assoziation: Deprimiert sein; den Blues haben; erschöpft, blau, sein; blau, betrunken sein.
Transzendente Bedeutung: Das Verstehen dessen, was dir am heiligsten ist; der tiefste Teil deiner Spiritualität.
Psychologisch:
Blau gilt im Traum als Farbe der Weite, Ferne und Unendlichkeit.
Handelt es sich um die Farbe des Wassers, so ist das Blau ein Symbol
für das Unterbewußtsein oder die weibliche Seite der Natur. Sie ist die
Farbe der Wahrheit, der seelischen Gelöstheit, der geistigen
Überlegenheit. Träume in Blau sind also positiv zu bewerten. Blau
symbolisiert Weiteres Ruhe, Ideale, religiöse und andere Gefühle; so
träumen oft sensible, in sich zurückgezogene Menschen. Ein sehr dunkles
Blau ist das Zeichen für Ruhe und Tiefe wie auch für die Nacht und
unter Umständen auch für den Tod. Man kann das Symbol meist nur aus dem
Zusammenhang verstehen, in dem es mit den anderen Traumsymbolen steht,
zum Beispiel:
· Blauer Himmel ohne Wolken
zeigt an, daß man bald wieder klar sehen und Schwierigkeiten bewältigen
wird.
· Blaue Kleider können als
Hinweis auf psychische Probleme (oft Depressionen) verstanden werden,
zuweilen auch als Launenhaftigkeit.
· Blaues Zimmer soll vor
allem vor finanziellen Sorgen warnen, kann aber auch für seelische
Kälte stehen.
Es gibt aber noch viele andere Bedeutungen der blauen Farbe, die sich jedoch nur ganz individuell erkennen lassen.
Volkstümlich:
· als Farbe: Symbol der
Erfüllung von Wünschen; Wohlstand durch das wirken anderer Menschen;
die Firma, für die Sie tätig sind, wird gedeihen und sich
fortentwickeln, dadurch Verbesserung der eigenen finanziellen Lage;
auch glückhafte Entwicklung in Liebesangelegenheiten;
· ein blaues Kleid sehen: Ziele durch beharrlichen Einsatz erreichen;
· einen klarblauen Himmel
sehen: gutes Zeichen dafür, daß man von mancherlei Schwierigkeiten
befreit werden wird;
· in einem blauen Zimmer sitzen: materielle Sorgen.
Blei/bleigießen
Psychologisch:
Traditionell wird Blei im Traum mit einer Last oder einer belastenden
Situation in Verbindung gebracht. Heute wird Blei seltener verwendet
als in früheren Zeiten, aber es ist immer noch ein wichtiges Metall. In
Träumen kann es darauf hinweisen, daß die Zeit reif ist für Veränderung
und Transformation. Der Träumende meistert sein Leben nicht so, wie er
es gerne möchte und soll sich um Veränderungen bemühen, um seine
Lebensqualität zu verbessern. Derartige Erkenntnisse müssen bedrückend
wirken. Blei steht auch für die materiellen, weltlichen Dinge des
Lebens, die belasten und die seelisch-geistige Entwicklung hemmen. Oft
will dieses Symbol anzeigen, daß man sich nicht so viele Sorgen um
alltägliche Dinge machen soll oder nicht nur dem materiellen Erfolg
nachjagen darf. Andererseits wird eine Verbindung zwischen Blei und der
Lebenskraft oder Männlichkeit hergestellt. Wer Blei gießt, bemüht sich,
etwas Nützliches zu vollbringen, aber am Ende kommt vielleicht nur
bizarr Verworrenes heraus.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht Blei für Körperbewußtsein.
Volkstümlich:
· sehen: weist auf
Hindernisse hin, warnt vor schlechten Freunden, ferner
Verleumdung und Anschuldigung; häuslicher Streit;
· gießen: Glück in Liebe oder Ehe;
· eine schwere Menge auf dem Rücken tragen: Lotteriegewinn und gute Geschäfte;
· eine Bleimine: Freunde
werden mit Argwohn auf Ihren Gelderwerb blicken; Sie werden über
den Betrug und den schlechten Charakter Ihres Geliebten empört sein.
· Bleierz verheißt Kummer und Unfälle; Geschäfte werden überschattet;
· Jagd nach Blei: kündigt Unzufriedenheit und einen ständigen Arbeitsplatzwechsel an;
· schmelzen: durch Ungeduld für sich und anderen Mißerfolg bringen;
· Bleigießen: Glückssymbol, das vor allem materielle Geschenke und Gewinne verheißt.
Bleistift
Psychologisch:
Bleistift kann eine künstlerische (oft zeichnerische) Begabung zum
Ausdruck bringen, die man vernachlässigt. Oft zeigt sich darin aber,
daß man sich anderen mitteilen will oder darauf wartet, daß sie sich
mitteilen. Zusammen mit dem Blatt Papier (siehe unter diesem
Stichwort), das noch unbeschriftet ist, ergibt sich, daß die Mitteilung
zur Entfaltung neuer Lebensmöglichkeiten dienen kann. Bleistift kann
aber auch für spitze Bemerkungen stehen. Im Zusammenhang mit einer
Karikatur steht er für Spott, dem man ausgesetzt ist. Es ist aber auch
die Mahnung sich etwas zu merken.
Volkstümlich:
· sehen oder damit schreiben: kündet Nachrichten an; angenehme Tätigkeiten;
· mit einem zeichnen: man
soll seinen künstlerischen Neigungen nachgehen, denn man wird
damit Erfolg haben;
· von einem Freund überreicht bekommen: zeigt Trennung von dieser Person an;
· Schreibt eine junge Frau mit einem Bleistift, wird sie eine glückliche Ehe führen.
· Das Ausradieren von Wörtern allerdings sagt Enttäuschung in der Liebe voraus.
Blinder
Psychologisch:
Ihr Unterbewußtsein signalisiert, daß Sie etwas nicht sehen, wie es ist
- oder daß Sie zu oft "wegsehen", wenn Ihnen der Anblick nicht gefällt:
Man drückt sich vor der Verantwortung!
Blindheit
Assoziation: - Nicht sehend; unbewußt.
Fragestellung: - Was bin ich zu sehen oder zu verstehen bereit?
Psychologisch:
Auf der Verstandesebene ist sich der Träumende vielleicht gewisser
Fakten bewußt, aber er entscheidet sich dennoch dafür, dieses Wissen
nicht in der am besten geeigneten Weise zu nutzen. Der Traum deutet an,
daß sich der Träumende sträubt, die Wahrheit zu sehen. Er hat die
Realität aus den Augen verloren, oder er "übersieht" Eigenschaften an
sich, die ihm mißfallen. Auch Verantwortungslosigkeit oder
Schuldgefühle und Gewissenskonflikte können sich im Traum durch
Blindheit ausdrücken. Als Zeichen kann es auch dafür verstanden werden,
daß man blind durchs Leben geht. Deshalb erkennt man weder Gefahren
noch Chancen. Wer sich im Traum selbst blind sieht, verschließt im
Wachleben zu sehr die Augen vor anstehenden Problemen, die vor allem
seelischer Natur sind. Es fehlt an Weitsicht oder an der rechten
Menschenkenntnis, so daß man leicht übers Ohr gehauen werden kann. Man
braucht Hilfe, um einen gangbaren Weg aus einem Dilemma zu finden. Ist
der Träumende geblendet, steht dies häufig für "Verblendet sein". Kann
der Träumende allerdings während des Traums plötzlich wieder sehen, ist
das ein Hinweis darauf, daß er alte Fehler wiedergutmachen und
verantwortungsbewußter leben möchte. Führt man eine blinde Person, kann
es sein, daß man sich mit einer Aufgabe überfordert und scheitern wird.
Dagegen spricht es für die Hilfsbereitschaft des Träumers selbst, wenn
er einen Blinden führt.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist Blindheit eine Art der Unwissenheit. Sie
kann auf das Irrationale hinweisen. Außerdem steht sie eng mit der
Initiation in Verbindung.
Volkstümlich:
· blind sein: heißt betrogen
werden; blind durchs Leben gehen; blind vor Liebe sein und das Liebe
davon abhängt, blind für die Fehler des Geliebten zu sein;
· sich selbst sehen: man wird
blindlings in eine Gefahr hineinlaufen; von einem nahestehenden
Menschen hintergangen werden;
· eine blinde Person sehen: eine ehrenhafte Person wird Sie um Hilfe bitten;
· eine blinde Person führen:
man übernimmt eine Aufgabe, die nicht durchführbar sein wird;
· einem blinden Bettler begegnen: Glück im Lotteriespiel.
Blitz
Assoziation: - blitzartige Erleuchtung; plötzliche Vision.
Fragestellung: - Was erwacht in mir?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Gefahr; Angst; Macht; Nachdruck.
Beschreibung: Der Blitz ist ein Mittel der Atmosphäre, sich entweder
von einer Wolke zur nächsten oder von einer Wolke zur Erde elektrisch
zu entladen. Im Laufe der Jahrhunderte haben Blitze im Menschen
gleichermaßen Angst wie auch Freude hervorgerufen. Der Blitz wurde als
Botschaft der Götter begriffen, als richtungsweisend für die Energie
der Sonne, als nachdrückliche Betonung des Willens von Ebenen jenseits
der alltäglichen.
Allgemeine Bedeutung: Botschaft aus anderen Schöpfungsreichen; deine Verbindung zum Feuer; Spannungen auflösen.
Assoziation: Schnelligkeit; Erleuchtung.
Transzendente Bedeutung: Eine Botschaft von den Donnerwesen;
unerwartete Eingebung; Energiestrahlen, die sich so anfühlen, als ob
sie dir helfen oder dich prüfen wollen.
Psychologisch:
Der Blitz kann im Traum zwei Bedeutungen haben: zuckt er nur über den
Himmel und erhellt die Umwelt, ohne dabei Schaden anzurichten, kann
dies eine plötzliche Erleuchtung, einen spontanen Einfall, eine
plötzliche Einsicht aus dem Unbewußten bedeuten, die man beachten
sollte und uns vielfach blitzartig erkennen läßt, wie wir in unserem
Wachleben besser zurechtkommen können. Erscheint er dem Träumenden
jedoch als gewaltsames Naturereignis, so ist dies ein Hinweis auf
Verdrängungen oder Affektstauungen des Träumenden, die durch
unerwartete Aggression abgebaut werden. In diesem Traumzusammenhang
bedeutet der Blitz eine unkontrollierte Entladung physischer oder
psychischer Spannungen. Auch Angst vor einer Bestrafung, der Rache
eines anderen Menschen oder finanzieller Verlust kann darin zum
Vorschein kommen. Er ist das Zeichen dafür, daß unkontrollierbare
Kräfte unser Seelenleben beeinflussen.
· Träume von Blitze werden
mit den Begriffen Macht, Inspiration und Stärke verbunden. Man
Überlege, wie lange der Blitz dauerte und ob er einem ängstigte
oder aufregte.
· Wird man vom Blitz
getroffen, ohne Schaden zu nehmen, muß man zwar mit unerwarteten
Schwierigkeiten rechnen, wird sie aber gut überstehen.
· Wenn der Blitz in der Nähe
einschlägt, steht eine Ortsveränderung bevor, für Verliebte habe er
eine günstige Bedeutung (da hat es eben eingeschlagen), bei Eheleuten
hingegen beschleunigt er die Entzweiung. Indische Traumdeuter dagegen
behaupten, der Blitz im Traum weise auf eine Krankheit hin. Bei
Freud hat der Blitz phallische Bedeutung.
· Wenn der Blitz etwas
beschädigt hat, denke man darüber nach, wofür diese Sache stehen könnte.
Spirituell:
Der Blitz ist das machtvolle und überaus schnelle Feuer des Himmels.
Volkstümlich:
· Blitz sehen: Das Symbol
einer plötzlichen Offenbarung; ganz plötzliche Klarheit über Zustände
und Ereignisse; vor allem gut bei wohlhabenden Personen; bei
nicht wohlhabenden Personen kündigt es Glück und Reichtum von kurzer
Dauer an;
· ohne Donner: Bedrängnis, Zwist und Streit; Ärger und Verdruß;
· Blitz und Donner: verheißt
Glück und Gewinn; freudiges Wiedersehen mit Freund oder Freundin;
· der mit Donner einschlägt: kündet einen Verlust an;
· in der Nähe einschlagend
und den Schlag spüren: das Glück eines Freundes wird Ihnen Schaden
zufügen oder Sie ärgern sich über Klatschbasen und Lästermäuler;
· ein fahler durch dunkle
Wolken fahren sehen: Omen für Kummer; auf Glück werden bald
Schwierigkeiten folgen;
· aus bedrohlich aussehenden
Wolken: Vorbote von drohenden Verlust; Geschäftsleute sollten sich um
Ihre Geschäfte und Frauen um Ihre Männer oder Mütter kümmern;
Kinder und Kranke bedürfen der Obhut;
· über dem Kopf: Freude und Gewinn;
· auf seinen Kopf oder Haus schlagen sehen: Verlust an Gut und Leben; Unglück;
· von ihm getroffen werden und Schaden nehmen: schwere Krankheit;
· von ihm getroffen werden
und keinen Schaden nehmen: eine Gefahr, der man entrinnen wird; auch:
unerwarteter Kummer im Beruf oder in der Liebe;
· als Wetterleuchten: bedeutet Gutes;
· ein Blitz im Süden: der Erfolg wird eine zeitlang ausbleiben;
· im Südwesten: das Glück ist Ihnen auf den Fersen;
· im Westen: Ihre Aussichten werden besser sein als vorher;
· im Norden: Hindernisse
müssen überwunden werden, bevor sich Ihre Aussichten verbessern;
· im Osten: schnell Gunst und Vermögen gewinnen.
blond
Assoziation: - auffällig; künstlich; frivol.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir will das Leben mehr genießen?
Psychologisch:
Blond taucht praktisch immer zusammen mit Haar (siehe unter diesem
Stichwort) auf und kann unsere bewußten Gedanken verkörpern. Zu deuten
ist die genaue Botschaft nur, wenn man die weiteren Umstände im Traum
berücksichtigt.
Blumen
Assoziation: - Schönheit; Sexualität; Blühen.
Fragestellung: - Was bringt meine Schönheit und Sexualität zum Erblühen?
Allgemein:
Träume von Blumen können beruhigend wirken. Im Wachleben gibt es kaum
Menschen, die Blumen nicht mit Freude und Entspannung assoziieren. Wir
erfreuen uns nicht nur an Blumen, wir verwenden sie auch als Zeichen
der Liebe, Anerkennung, Sympathie und des Trostes. In einem dieser
Zusammenhänge kommen Blumen aller Art häufig in unseren Träumen vor.
Das Erscheinungsbild der Blumen im Traum könnte bedeutsam sein: Wenn
sie sorgfältig gesteckt waren (vielleicht sogar von einem selbst),
deutet das vielleicht darauf hin, daß das Gesellschaftsleben allzu
sorgfältig geplant ist – oder in Ordnung gebracht werden müßte. In
einem Garten kunterbunt durcheinanderwachsende – oder um das Haus
verstreute – Blumen würden darauf hindeuten, daß das Leben voller
Freude ist. Aber was geschah im Traum sonst noch? Kehrte man die Blumen
weg, oder verstreute man noch mehr? Ein Traum, in dem die Blumen in
einem Garten überwiegen, könnte (Falls man nicht ein begeisterter
Blumenzüchter ist) darauf verweisen, daß das Leben mehr Farbe braucht
und das man sich weniger Sorgen um den bloßen Lebensunterhalt machen
sollte. Ein Traum von welken Blumen ist oft deprimierend und sagt etwas
über Trauer oder Gefahr aus. Die Vernichtung von Blumen (vielleicht
durch Würmer oder Engerlinge) hat ähnlich ominöse Bedeutung. Wenn man
im Traum mit Gießen oder Düngen beschäftigt war, heißt das
vielleicht, daß man an einer Beziehung arbeiten sollte. Blumen mit
Knospen oder in voller Blüte könnten das Entstehen einer Idee oder eine
neue Beziehung symbolisieren – oder daß man in eine neue Lebensphase
eintritt. Freud sah in den Blumen ein weibliches Symbol, weil ihre
Blüten schalenförmig sind und die Biene in sie hineinkriecht, um sie zu
befruchten. Bei einem Mann kann eine Blume im Traum Frauen oder eine
bestimmte Frau darstellen. Die Blume könnte auch für eine Idee stehen,
die man zum tragen gebracht hat. Wildwachsende Blumen betonen
Natürlichkeit, schlichte Schönheit und Verachtung für künstlich
angelegte Blumenbeete. Schnittblumen stellt man zur Schau, statt sich
von ihnen an ihrem natürlichen Standort erfreuen zu lassen, daher
können sie Symbole für Künstlichkeit sein. Wenn man im Traum jemanden,
den man nicht identifizieren kann, Blumen schenkt oder von ihm welche
bekommen, heißt dies wohl, daß man seinem Selbstbewußtsein auf die
Beine helfen müssen. Eine Girlande aus Blumen ist ein ähnlicheres, aber
förmlicheres Sinnbild. Blumen im Traum stellen auch eine Verbindung her
zu Gefühlen der Freude und Schönheit. Durch sie wird sich der Träumende
bewußt, daß etwas Neues aufkommt und daß er alles mit einer neuen
Frische tun wird. Blume kann für sexuelle Bedürfnisse stehen, die
vielleicht mißachtet werden. Außerdem hat sie oft etwas mit Liebe und
anderen Gefühlen oder der Entfaltung von Eigenschaften zu tun. Unter
den zahlreichen möglichen Deutungen sind vor allem die folgenden
aufschlußreich:
· Frische, schöne Blumen
sehen verkündet Gesundheit und Erfolg, vor allem in einer
Gefühlsbeziehung.
· Blumen, vor allem blühende,
sind als Ausdruck schöner Gedanken und Gefühle positiv zu werten, wobei
es auch auf die Farbe (siehe dort) ankommt.
· Reißt man Blumen ab und
wirft sie weg, verspielt man wahrscheinlich sein Glück durch eigene
Schuld.
· Blumen pflücken kann
ebenfalls Glück und Erfolg verheißen, manchmal aber auch vor Risiken
warnen, die dem im Weg stehen oder deutet auf eine sexuelle
Wunscherfüllung hin.
· Ein Strauß frischer Blumen deutet auf ein Liebeserlebnis, das uns glücklich macht.
· Wenn sie verwelken, welkt auch etwas im Leben des Träumers.
· Welke Blumen kündigen Mißerfolge und Enttäuschungen an.
· Zertritt man aber Blumen,
so trampelt man möglicherweise auf den schönsten Gefühlen des Partners
herum, den man zu lieben vorgibt. Die indische Traumschrift
"Jagadeva" schreibt einem Blumentraum höchste Glücksverheißung zu.
· Erhält der Träumende einen
Blumenstrauß, so bedeutet dies, daß er für etwas belohnt wird.
· Wenn man sich im Traum um
Blumen gekümmert hat, kann dies das Bedürfnis andeuten, Beziehungen
auszubauen. Hat man sie überwässert, kann das bedeuten, daß man hart
arbeiten muß, um eine scheiternde Beziehung wieder "aufblühen" zu
lassen.
· Blumen, die in einem Kranz
angeordnet sind, werden oft mit Schuld oder feindseligen Gefühlen
assoziiert. Erhielt man den Kranz, sollten Sie eine Beziehung zu
jemand, mit dem sie gerade Streit hatten, neu bewerten.
· Die Farbe der Blumen kann wichtig sein (siehe "Farben").
Jede einzelne Blume im Traum hat eine eigene Bedeutung:
· Anemone: Der momentane Partner des Träumenden ist nicht vertrauenswürdig.
· Butterblume: Die geschäftlichen Bedingungen werden sich verbessern.
· Forsythie: Der Träumende hat Freude am Leben.
· Geißblatt: Häuslicher Unfrieden wird den Träumenden aus dem Gleichgewicht bringen.
· Geranie: Ein Streit, den
der Träumende vor kurzem hatte, ist nicht so ernst wie angenommen.
· Glockenblume: Der Partner des Träumenden wird Streitsüchtigkeit entwickeln.
· Die Kamelie wird mit Feingefühl verknüpft.
· Klee: Jemand, der in Geldnot ist, wird Kontakt mit dem Träumenden aufnehmen.
· Krokus: Die Träumende sollte einem "dunklen" Mann in ihrer Nähe nicht trauen.
· Lilie: Sie steht für eine
unglückliche Ehe oder für den Tod einer Beziehung. Sie wird mit
Eleganz, Kühle und Distanziertheit verknüpft. Sie sind meist
eindrucksvoll als reizend.
· Mistel: Der Träumende
sollte in der Beziehung mit dem augenblicklichen Partner fortfahren.
· Mohn: Eine Nachricht wird große Enttäuschung bringen.
· Myrte: Sie symbolisiert Freude, Friede, Ruhe, Glück und Beständigkeit.
· Narzisse: Der Träumende
sollte darauf achten, daß er den Schatten nicht mit der Realität
verwechselt.
· Nelke: Eine leidenschaftliche Liebesaffäre steht an.
· Narzisse: Der Träumende hat
sich einem Freund gegenüber unfair verhalten und sollte sich um
Versöhnung bemühen.
· Die Orchidee wird mit Schönheit, Bewunderung und Reichtum verknüpft.
· Pfingstrose: Zu starke Selbstbeschränkung kann dem Träumenden Kummer bereiten.
· Primel: Der Träumende wird Glück in einer neuen Freundschaft finden.
· Rose: Liebe und vielleicht eine Hochzeit innerhalb eines Jahres kündigen sich an.
· Schneeglöckchen: Der
Träumende muß lernen, zu vertrauen und seine Probleme nicht zu
verstecken.
· Schwertlilie: Sie steht für Hoffnung und gute Nachrichten.
· Veilchen: Der Träumende
wird sich an einen Menschen binden, der jünger ist als er selbst.
· Vergißmeinnicht: Der
gewählte Partner des Träumenden kann ihm nicht das geben, wonach er
sich sehnt.
Psychologisch:
Blumen sind ein Symbol für das weibliche Prinzip und für die Kindheit.
Die Knospe verweist auf das Potential, eine sich öffnende Blüte ist ein
Hinweis auf eine bevorstehende Entwicklung. Wird ein Blumentraum durch
ein Duftreiz ausgelöst, dann ist es ein einfacher Reiztraum. Ansonsten
wird ein Blumentraum meist von jungen Mädchen oder Frauen mit
jungmädchenhafter Phantasie geträumt. Die Träumerin ist voller
Erwartung und Hoffnungen über Liebesdinge. Diese Symbole stehen im
Traum für den Gefühlsbereich, sie haben fast immer eine positive
Bedeutung. Allerdings darf die persönliche Einstellung des Träumenden
zu der jeweiligen Blume nicht außer acht gelassen werden, auch die
Farbe kann eine Rolle spielen. Der Vergleich zwischen dem Wachsen und
Verwelken der Blume und dem Leben des Menschen liegt nahe und ist vom
Traum häufig auf das Leben des Träumenden übertragbar.
· Die Butterblume wird mit Kindheit verknüpft.
· Krokus: Der Krokus
verbreitete sich vom Orient ausgehend über ganz Europa. Der im Herbst
gelbblühende Safran wurde in der Antike der Rose gleich
hochgeachtet. Safran galt als Symbol des Lichts, als das er auch noch
in heutigen Träumen auftritt. Sicherlich schwingt beim Traumsymbol des
Krokus ebenfalls mit, daß er mit den Schneeglöckchen zusammen zu den
ersten Blumen des Jahres gehört. Er zeigt an, daß die kalte Zeit des
Winters vorbei ist.
· Lilie: Die Lilie mit ihren
weißen Blütenkelchen symbolisiert die Reinheit. Von Persien ausgehend
breitete sich das Symbol der Lilie als Symbol der Lichtgeburt in
ganz Europa aus und wurde zu einem beliebten heraldischen Zeichen. Man
spricht von der "königlichen Lilie". Als Traumsymbol tritt sie meist
dann auf, wenn der Träumende sich reinigen möchte. Sie kommt auch im
christlichen als Symbol der Jungfräulichkeit vor.
· Nelke: Konventionelle Gefühlsäußerung.
· Die Orchidee wird mit körperlicher Schönheit und Wohlstand assoziiert.
· Rose: Die Rose wird nicht
nur die Königin der Blumen genannt, sie tritt auch am häufigsten von
allen Blumen im Traum auf. Wegen ihrer Schönheit und ihres
betörenden Duftes wird sie zum Symbol der Liebe, wobei ihre Dornen
nicht zu übersehen sind. Für die Traumsymbolik sind besonders die
Aspekte der Schönheit der Rose und auf der anderen Seite ihre Dornen
und ihre Kurzlebigkeit wichtig. So ist sie ein perfektes Symbol der
Einmaligkeit eines Menschen.
· Schneeglöckchen: Das
Schneeglöckchen besticht durch seine weiße Farbe, die Unschuld und
Reinheit symbolisiert. Im Traum verweist das
Schneeglöckchen oft darauf, daß man sich trotz schwieriger Situationen
entfalten kann, so wie das Schneeglöckchen in einer blumenfeindlichen
Zeit unverhofft aufblüht.
· Seerose (Lotusblume): Die
Seerose gehört zu einem der beliebtesten Symbole des fernen Ostens. So
wird der Sitz eines Erleuchteten als Seerose dargestellt. Die Symbolik
der Seerose ist besonders von ihrer Eigenschaft geprägt, am Abend nicht
nur viele Blumen ihre Blüten zu schließen, sondern diese auch unter
Wasser zurückzuziehen. Mit dem ersten Licht tauchen sie am Morgen
wieder auf und richten ihren Kelch gen Osten. Immer wieder wird
es beschrieben, daß der wunderschöne Lotos seine Wurzeln tief in
den häßlichen Schlamm des Sees verankert. Das ist ein deutlicher
Hinweis auf die Kraft der Transformation. Im Traum verweist die Seerose
auf Ruhe, innere Schönheit und oftmals zeigt sie eine positive
Persönlichkeitsentwicklung an.
· Tulpe: Bei der Tulpe im
Traum kommt es darauf an, welche Farbe diese Blume aufweist. Bei ihr
ist die Bedeutung völlig von der gezeigten Farbe abhängig.
· Veilchen: Wegen seiner
blauen Farbe wird das Veilchen als Seelenblume angesehen. Es gilt als
der Bote des Frühlings. Im Traum symbolisiert diese kleine Blume die
Sehnsucht. Sie tritt bei Träumenden auf, die sich mehr ihren
Gefühlen zuwenden sollten oder mehr auf ihr Gefühl vertrauen sollten.
· Gelbe Blumen können Kreativität und eine Veränderung im Leben symbolisieren.
· Eine orangefarbene Blume
kann Vitalität und allgemeine Zufriedenheit mit dem Leben darstellen.
· Pinkfarbene Blumen werden
als Symbole künftiger angenehmer sozialer Aktivitäten gedeutet.
· Eine weiße Blume
symbolisiert Schlichtheit und Reinheit in einigen Aspekten des Lebens.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisieren Blumen Liebe und Mitgefühl.
Volkstümlich:
· schöne blühende im Garten: verheißen Freude und Gewinn;
· sehen: du wirst bald Braut oder Bräutigam;
· frische: Gesundheit;
· schöne allgemein: Erfolge;
· gut riechende: viel Gutes;
· sehen und sich daran erfreuen: viel Freude und Glück im Leben erfahren;
· pflanzen: gute Werke verrichten; Geld und Ehre;
· welken sehen: Krankheit;
· welk sehen: Mißerfolge; sagen Mißerfolge und düstere Zeiten voraus;
· welke begießen: Leid und Mißmut;
· pflücken: Erfolge, gute
Ernte für Landleute; Gewinn; ein harmonisches Gefühlserlebnis ist in
Sicht;
· abreißen: du verdirbst dein Glück;
· abreißen und wieder wegwerfen: seine Chancen zum Glück mutwillig zerstören;
· geschenkt erhalten: treue Freundschaft;
· binden: du wirst bald eine große Freude haben;
· dich damit schmücken: die Verbindung mit einem geliebten Menschen wird tiefer;
· weiße: verkünden Traurigkeit;
· ein Strauß frischer Blumen sehen: verheißt viel Glück in der Liebe und Freundschaft;
· mit weißen Blumen
geschmückte Gräber, Urnen: sind für Vergnügen und weltliche Freuden von
Nachteil;
· in dürrer Erde stehende
blühende Blumen oder Blätter: verkünden eine schmerzhafte
Erfahrung, doch mit Energie und Heiterkeit werden Sie bald wieder zu
Ansehen und Glück gelangen;
· in Frauenträumen symbolisieren Blumen große Erwartungen und Hoffnungen in der Liebe;
· erhält eine junge Frau
einen Strauß mit unterschiedlichen Blumen, dann wird sie viele Verehrer
haben;
· pflückt eine Träumerin
selbst Blumen: sie hofft auf die Erfüllung ihrer geheimsten Wünsche.
Blumenkranz
Assoziation: - Zeichen der Ehre oder der Zuneigung.
Fragestellung: - Was möchte ich in mir selbst anerkennen?
Psychologisch:
Wenn man im Traum jemandem einen Kranz aus Blumen schickt, hat das
zweifellos mit unbewußten Schuld und Feindseligkeitsgefühlen zu tun,
aber weniger starken, als in Träumen zum Vorschein kommen, in denen man
denjenigen entweder angreift oder von ihm angegriffen wird. Es ist eher
eine Geste des Mitgefühls hervorgerufen durch das bewußte oder
unbewußte Begreifen, daß dem Empfänger etwas verlorengegangen ist oder
fehlt. Hat er die Freundschaft von einem verloren? Einen Kranz zu
bekommen könnte dasselbe bedeuten: Wer schickte einem den Kranz? War es
jemand, dessen Sympathie man kürzlich verlor oder mit dem man sich
zerstritten hat?
Blumenstrauß
Psychologisch:
Der Blumenstrauß im Traum zeigt an, daß der Träumende über viele
Talente verfügt. Erhält der Träumende in seinem Traum einen
Blumenstrauß, dann zeigt dies, daß er seine eigenen Fähigkeiten
erkennt, aber auch erwartet, daß andere sie honorieren. Schenkt der
Träumende einem anderen Menschen einen Blumenstrauß, so weißt dies
darauf hin, daß er dessen gute Eigenschaften sieht. Wenn man im Traum
jemandem einen Blumenstrauß schickt, überreicht oder selbst einen
bekommt, sollte man auch feststellen, wer die andere Person im Traum
war – jemand, den man achtet, liebt oder bemitleidet; oder von dem man
wünscht; daß er einem liebt oder schätzt; oder jemand, der mehr für
einem übrig hat, als man im wachen Zustand glaubt.
Spirituell:
Wegen seiner Schönheit und wegen seiner Verbindung zu Feierlichkeiten
kann ein Blumenstrauß ein spirituelles Angebot symbolisieren.
Volkstümlich:
· Blumenstrauß verspricht eine beständige Liebesbeziehung oder Freundschaft;
· wunderschöner und
farbenfroher: Erbschaft von einem reichen und unbekannten
Verwandten, sowie lustige Treffen mit jungen Leuten;
· verwelkter: bedeutet Krankheit und Tod;
· binden: Liebesglück.
Blumentopf
Psychologisch:
Ein Sinnbild für kultivierte und vom menschlichen Willen eingegrenzte
Natur. Wer öfter davon träumt, Blumentöpfe zu bepflanzen, kann es als
Hinweis darauf verstehen, daß er sich angepaßter und "kultivierter"
zeigt, als er gerne wäre. Sein Temperament würde lieber "unbeschnitten
wuchern" können.
Volkstümlich:
· materieller Vorteil im eigenem Heim;
· zerbrochener: großes Glück.
Blut
Assoziation: - Essenz; Lebensenergie; Lebensbedrohung.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben lasse ich meine Vitalität zur Ader?
Psychologisch:
Von alters her ist Blut ein Symbol für Leben und Lebensenergie. Blut
steht im allgemeinen für Vitalität, körperliche Kraft und Bewußtheit,
die ein aktives Leben ermöglichen, manchmal auch noch für Sexualität.
Außerdem können damit zwischenmenschliche Beziehungen, Ängste und
Hemmungen symbolisiert werden. Es wird auch mit persönlicher Stärke und
Verjüngung verbunden. Die Verjüngung kann körperliche Erholung,
Erwachen von Gefühlen oder geistige Wiedergeburt sein. Das intensive
Rot des Blutes und seine Rolle als Lebenselixier verleihen ihm auch
Assoziation mit Leidenschaft, Liebe und Zorn. Emotionaler Mißbrauch -
vom Träumenden selbst verübt oder von ihm erlitten - kann im Traum als
blutende Wunde dargestellt sein. Es ist Symbol der Lebenskraft,
blutvoller Leidenschaft und nimmermüder Liebe. Es gibt sehr
unterschiedliche Deutungen, die man nur aus den Begleitumständen im
Traum und der realen Lebenssituation ableiten kann, zum Beispiel:
· Handelt ein Traum von einer
gewalttätigen Situation, in der Blut fließt, dann legt dies nahe,
daß man in sich selbstzerstörerische Kräfte trägt.
· Wenn im Traum eine Blutung
gestillt werden muß, heißt dies, daß der Träumende sich seiner Kraft
bewußt werden soll.
· Ist der Träumende selbst
der blutende Verletzte, dem von einer anderen Person geholfen wird, muß
er sich darüber Klarheit verschaffen, welche Art Hilfe er
braucht, um den Schmerz zu verkraften.
· Selbst bluten wird als Anzeichen für Lebenskraft interpretiert.
· Ein Blutverlust bezieht
sich im Allgemeinen auf eine Verschlechterung der körperlichen,
geistigen oder moralischen Stärke.
· Wer sich im Traum bluten
sieht, hat seelische Wunden, die er sich nicht eingestehen will, weil
sie ihn vor anderen demütigen könnten.
· Blut sehen kann anzeigen, daß man sich um einen anderen Menschen sorgt.
· Blut speien kann
symbolisieren, daß man alles "Unreine" aus sich herausspucken möchte.
· Mit Blut befleckt sein,
deutet oft auf Schuld- und Schamgefühl hin, weil man sich selbst nicht
uneingeschränkt annimmt, sondern "schmutzig" fühlt.
· Fließt das Blut aus den
Wunden anderer Menschen, sind wir im Begriff, anderen Schmerz zuzufügen.
· Blutverlust im Traum kann
auf Liebesverlust hinweisen, eine Transfusion auf die Auffrischung
tiefer Gefühle.
· Handelt der Traum um das
Trinken oder das Austauschen von Blut, bedeutet dies nicht etwa eine
sexuelle, sondern eine seelische Vereinigung.
· Verliert der Träumende
Blut, kann dies als Symbol für einen Liebesverlust oder für ein
seelisches Opfer aufgefaßt werden.
· Erhält der Träumende jedoch
eine Bluttransfusion, deutet dies auf eine seelische Bereicherung hin
oder es kann anzeigen, daß man kurz davor steht, ein aktuelles Problem
zu lösen. Auch könnte dies ein Hinweis auf ein belebenden Einfluß –
z.B. eine neue Freundschaft oder Beziehung – sein.
· Zirkulierendes Blut im
Traum kann ein wichtiges Symbol sein. Floß das Blut mit Leichtigkeit
durch Arterien oder Venen kann das heißen, daß man fühlt, auf den
richtigen Weg zu sein. Jede Blockade kann erkannte Hindernisse für den
Lebensplan darstellen.
· Karminrotes, ungehindert
fließendes Blut kann die starke Leidenschaft des Träumenden für eine
Person oder Situation darstellen. Es kann auch unbewußte Wut auf
jemanden, der dem Träumenden nahe ist, anzeigen.
· In einem Traum Blut an den
Händen zu haben – ein Bild, das am stärksten von Shakespeares Lady
Macbeth vermittelt wurde – kann sich auf tief sitzende
Schuld an eine Tat oder in einem Bereich des Lebens beziehen.
· Blutbefleckte Kleidung im
Traum kann ein Zeichen dafür sein, daß jemand einem die Arbeit
erschweren oder die Karriere behindern möchte.
Spirituell:
Sinnbild des Lebens und der Seele. Blut steht für Lebenskraft und
Bewußtsein. Im Körper zirkulierendes Blut kann eine verjüngende Kraft
symbolisieren.
Volkstümlich:
· geronnenes Blut: deutet auf Krankheit;
· sehen: man bangt um einen
Menschen, der einem nahesteht; schwere Enttäuschungen; Vorsicht in
allen Lebenslagen, auch gegenüber anderen Menschen;
· es in einer Schüssel sammeln: ist ein gutes Zeichen für die Gesundheit und Kraft;
· trinken: ist ein gutes Vorzeichen;
· eigenes Blut zur Erde tropfen sehen: gutes Vorzeichen;
· spucken: für arme Leute bedeutet dies Reichtum; oder Krankheit, Böses;
· selbst bluten: ist ein
recht schlimmes Zeichen, besonders wenn das Blut nicht gestillt werden
kann, es kündigt eine lange Krankheit an;
· aus einer Wunde fließen
sehen: Ankündigung von Sorgen und Gebrechen; schlechte Geschäfte als
Folge unglücklichen Agierens in neuen Situationen; auch: unglückliche
Liebesaffäre oder Streit mit einem geschätzten Freund;
· andere bluten sehen: Tod
durch Unfälle; Angst um einen nahestehenden Menschen; auch: bösartige
Gerüchte werden über Sie verbreitet werden;
· Blut an den Händen haben:
das Unglück folgt auf den Fuße, wenn Sie nicht selbst auf Ihre
Angelegenheiten achten; auch: man soll sich nicht in fremde
Angelegenheiten mischen;
· blutgetränkte Kleider:
verweisen auf Feinde, die Ihre Karriere zerstören wollen; man sollte
sich vor neuen Freundschaften hüten.
Blüte
Psychologisch:
Blüte symbolisiert wie die Blume das Werden und Vergehen im Leben, die
Entfaltung der Persönlichkeit, die Gefühlswelt oder die gehemmte
Selbstverwirklichung. Dabei spielt auch die Beziehung des Träumenden zu
bestimmten Blüten eine Rolle. Eine frische Blüte zeigt an, daß der
Träumende auf dem besten Weg ist, daß zu verwirklichen, was seine
Vorbestimmung ist. Er befindet sich auf dem richtigen Weg. Eine
besonders prachtvolle, grellfarbige Blüte kann aber auch vor
übertriebener Selbstdarstellung und Eitelkeit warnen. Ist sie hingegen
welk oder geknickt, dann fühlt er Unsicherheit über seine Pläne und
befürchtet ihr Mißlingen. Weitere Bedeutungen ergeben sich auch aus dem
Zusammenhang mit dem Symbol der Blume.
Volkstümlich:
· Bäume und Sträucher, verheißen Ihnen eine Zeit des angenehmen Wohlstandes.
Blutegel
Medizinrad:
Schlüsselworte: Hartnäckig; sich festklammernd; parasitisch; Blut.
Beschreibung: Der Blutegel ist ein blutsaugender Wurm, der vorzugsweise
im Wasser oder im Schlamm lebt. Blutegel wurden in der Medizin
eingesetzt, um Patienten »zur Ader zu lassen« in dem Versuch, sie damit
zu heilen.
Allgemeine Bedeutung: Etwas, von dem du spürst, daß es an dir saugt;
etwas, was deine Lebensenergie anzapft; ein Versuch zu heilen.
Assoziation: Blutegel; ein Arzt; ein Mensch, der sich an einem anderen festklammert, um sein Ziel zu erreichen.
Transzendente Bedeutung: Erkennen der Umstände oder Personen, die dich deiner Energie berauben.
Psychologisch:
Dieses nicht gerade beliebte Tierchen ist fast immer als Symbol für
(uneingestandenen?) Ekel vor dem eigenen Körper zu verstehen. Allgemein
wird der Blutegel oberflächlich-trivial als Warnung vor falschen
Freunden verstanden, von denen man "ausgesaugt" wird. Da Egel auch in
der Medizin verwendet werden, deutet man sie gelegentlich auch als
Hinweis auf bevorstehende Krankheiten oder baldige Genesung von einer
Krankheit.Volkstümlich:
· sehen mit schlechten
Gefühl: Feinde treten Ihre Interessen mit Füßen; mit guten Gefühl: Ein
gutes Omen. Die Schwierigkeiten werden in einer Weise bewältigt werden,
die einem sehr überraschen wird.
· an anderen sehen: Zeichen von Krankheit oder Problemen mit Freunden;
· aus medizinischer Sicht sehen: für Kranke Genesung, für Gesunde Krankheit;
· wenn sie einem beißen: Gefahr lauert dort, wo man sie nicht vermutet.
Blutung
Psychologisch:
Keine Angst, dieser Traum ist nicht (wie in alten Deutungen) als
Warnung vor schweren Krankheiten zu verstehen. Wenn in Ihrem Traum Blut
geflossen ist, sollten Sie versuchen, einen (emotionalen) Verlust zu
akzeptieren oder "zerronnenen Wünschen" nicht nachzutrauern. Es ist die
Aufforderung, jemanden oder etwas loszulassen - selbst wenn es sich
noch anfühlt, als würde man "aus allen Wunden bluten". Frauen, die von
Blut träumen, stellen häufig beim Erwachen fest, daß die Menstruation
eingesetzt hat. Oder erlebt man gerade einen Aderlaß finanzieller Natur
bzw. arbeitet man im Wachleben so viel, daß der Streß die Lebenskraft
schwächt? Falls dies zutrifft, sollte man dies als Warnung des Traumes
nicht unbeachtet lassen.
Bock (Ziegenbock)
Psychologisch:
Das Tier, das jemanden auf die Hörner nehmen will, signalisiert
seelischen Schaden, der durch eigenes schuldhaftes Verhalten entsteht.
In sexuellen Träumen die männliche Urkraft, die ihr Opfer haben will.
Er kann aber auch zu mehr Mut und Klugheit auffordern, damit man gute
Erfolge erzielt. Ob er wirklich auch eine Erbschaft ankündigen kann,
wie alte Traumbücher behaupten, ist fraglich, oft mag hinter dieser
Deutung reines Wunschdenken stehen.
Spirituell:
Der Bock ist eine Verkörperung der männlichen Zeugungskräfte.
Volkstümlich:
· sehen: zeigt eine Erbschaft an; Gewinn;
· mit Hörnern sehen: man soll
sich nicht einschüchtern lassen, sondern sich energisch in einer
bestimmten Angelegenheit durchsetzen;
· von einem bedroht werden: man soll sich nicht einschüchtern lassen;
· einen töten: man wird durch
eine Ungeschicklichkeit einen materiellen Verlust erleiden;
· sich selbst als ein Bock mit Hörnern sehen: dies signalisiert zuviel Sturheit.
Boden
Psychologisch:
Boden versinnbildlicht die Grundlagen der Existenz, kann also für Sicherheit und Realitätssinn stehen.
· Sitzt oder liegt man auf
dem Boden, wird man vielleicht bald krank, fällt mit einem Plan auf die
Nase oder wird unsanft auf den Boden der Realität zurückgeholt.
· Manchmal kommt darin auch
übertriebene Hochachtung bis hin zur Demut für andere Menschen zum
Vorschein.
· Wird man zu Boden gedrückt
oder gestreckt, ist zu befürchten, daß man von Pflichten und Sorgen
überwältigt wird.
Volkstümlich:
· ein schön ausgelegter Fußboden: warnt vor Gefahr;
· ein schmutziger Fußboden: deutet auf Ärger, Sorgen und Verdrießlichkeiten hin;
· sehen oder darauf laufen: Freude und Leid;
· auf einem liegen: Mahnung, auf seine Gesundheit zu achten;
· ausgestreckt auf einem liegen: bescheidene Verhältnisse für einige Zeit;
· auf einem sitzen: zunehmende Unsicherheit der Verhältnisse.
Bogen/Triumphbogen
Psychologisch:
Der Bogen im Traum ist möglicherweise ein Wortspiel und bezieht sich
tatsächlich auf biegen, beugen, verbeugen. Dies läßt auf ein
Unterlegenheitsgefühl schließen. Obwohl der Träumende vielleicht gar
keinen Grund hat, sich minderwertig zu fühlen, spürt er möglicherweise
auf einer unbewußten Ebene das Bedürfnis eines anderen Menschen, sich
überlegen zu fühlen, und gesteht ihm das im Traumzustand zu. Wenn der
Träumende in seinem Traum einen Bogen mit einem farbigen Band statt mit
einer Sehne sieht, stellt dies eine Verbindung zum weiblichen Prinzip
und zur weiblichen Schönheit her. Ein Bogen, wie jener des Amor, kann
einerseits auf den Wunsch, geliebt zu werden, hindeuten oder aber die
Vereinigung von Männlichen und Weiblichen symbolisieren. Bogen (zum
Schießen) wird in alten Traumbüchern als günstiges Zeichen
interpretiert, man soll sich dann sicher fühlen können. Wenn man selbst
damit schießt, wird man wahrscheinlich bald ein aufregendes Abenteuer
erleben.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann der Bogen für Überlegenheit,
Vereinigung des Männlichen und des Weiblichen oder für die rituelle
Feier stehen.
Volkstümlich:
· Triumph-Bogen verheißt
Ihnen Aufstieg zu hohen Würden und Reichtum durch konstante Bemühungen;
· durch einen gehen: viele,
die zuvor Ihre Stellung ignorierten, werden Sie nun um Rat fragen;
· Sieht eine junge Frau einen
eingestürzten Bogen, wird sie in Ihrer neuen Situation unglücklich sein;
· und Pfeil: zeigen viel Unruhe im Leben an;
· mit einem schießen: bedeutet ein Abenteuer;
· Kinder damit spielen sehen: Vergnügen erleben;
· ein Bogen Papier: irgendeine Neuigkeit.
Bogenschießen (Sportart)
Psychologisch:
Das Bogenschießen ist im Traum wie im Alltagsleben von dem Treffen
eines Ziels geprägt und damit ein Symbol für die Konzentration auf das
Wesentliche und für das zielgerichtete Vorgehen. Trotz "höchster
Anspannung" ist der Erfolg schon in Sicht - ein Glückssymbol, das zum
Durchhalten ermutigen soll. Man möchte unbedingt ein Ziel erreichen und
es ist wichtig, ob im Traum getroffen wird oder nicht. Dabei kommt es
nicht so sehr darauf an, ob das Traum-Ich oder eine andere Traumperson
schießt.
Volkstümlich:
· Bogenschütze: für den
Ledigen bedeutet es schnelle Verlobung; sind sie bereits
verheiratet, dann bleiben Sie treu, es besteht die Gefahr der
Versuchung.
Bohnen
Medizinrad:
Schlüsselworte: Nährend (körperlich und geistig); Nahrungsmittel; Samen; Mutter Erde.
Beschreibung: Bohnen, die Samen einer ganzen Reihe von Pflanzen, sind
schon seit langer Zeit ein wichtiger Bestandteil der Ernährung von Tier
und Mensch.
Allgemeine Bedeutung: Das, was du ißt; das, was dich innerlich
auffrißt; Nahrung (körperlich und geistig); nährend; Samen; Neuanfang.
Assoziation: »Bohnenstange« als Beschreibung für einen langen, dünnen Menschen; »blaue Bohnen«.
Transzendente Bedeutung: Die Gabe einer Saat, einer neuen Idee, einer neuen Weise, sich körperlich und geistig zu nähren.
Psychologisch:
In diesem Zusammenhang symbolisiert die Bohne Potential. Der Träumende
besitzt eine gut gefüllte energetische Vorratskammer, auf welche er
jederzeit und für beliebige Vorhaben Zugriff hat. Lagert der Träumende
Bohnenvorräte, so zeigt sich darin seine möglicherweise vorhandene
Angst zu scheitern oder sein mangelndes Vertrauen in seine
Beharrlichkeit. Das Pflanzen von Bohnen ist ein Hinweis auf sein
Vertrauen in die Zukunft und auf den Wunsch, etwas Nützliches zu
schaffen. Bohnen sind auch eine Warnung vor allzu materialistischem
Denken (sie bewirken ja den vollen Bauch, der sich nach außen bläht).
Wie alles Keimende auch als Symbol für das weibliche Geschlechtsorgan
gedeutet bzw. können sie für sexuelle Bedürfnisse (Hodensymbol) stehen.
Traditionell gilt die Bohne als nährend und kleidend wie auch als für
den Tauschhandel geeigneter Gegenstand.
Spirituell:
Eine Bohne kann für Unsterblichkeit und magische Kraft stehen.
Volkstümlich:
· Wer Bohnen pflanzt, dem keimt Gewinn.
· Wer Bohnen im Traum keimen sieht, dem lacht das Glück.
· blühen sehen: bescheidenes Auskommen;
· wachsen sehen: Sorgen und Krankheit ihrer Kinder;
· am Busch sehen: man hat
Pläne, die sich nicht verwirklichen lassen; Schwierigkeiten im
Berufsleben die einem über lange Zeit Kopfzerbrechen bereiten werden;
· pflücken: voraussichtlich bald mit Erfolgen rechnen können;
· ernten: nur geringe Verdienste haben;
· Wer sie zubereitet, der
zerstört die Keimwirkung, kann also augenblickliches Glück nicht auf
Dauer genießen.
· kochen: soll zeigen, daß
man zwar Probleme haben wird und etwas aufgeben muß, letztlich
aber doch Vorteile daraus ziehen wird.
· grüne: bedeutet Streit und Unheil;
· weiße: Verleumdung und evtl. Beschimpfung, namentlich mit Nachbarn;
· getrocknete: große
Enttäuschung in weltlichen Dingen; geben Sie acht, daß keine
ansteckenden Krankheiten durch Sie verbreitet werden;
· essen: Krankheit;
häuslicher Zank und Streit; Ärger im Beruf oder wirtschaftliche
Verschlechterung;
· Kinder damit spielen sehen: teure Zeiten.
Bombe
Assoziation: - explosive Energie.
Fragestellung: - Was steht kurz vor der Explosion?
Psychologisch:
Bomben oder ähnliche Geschosse sind im Traum immer Gefahrensymbole. Es
kann sich hierbei um persönliche Kriegs- oder Schockerlebnisse handeln,
gleichzeitig symbolisiert die Bombe aber auch das eigene Unvermögen, an
bestehenden, nicht besonders günstigen Verhältnissen etwas zu ändern.
Insofern weist sie dann auf eine allgemeine Lebens- und Existenzangst
hin; es ist Zeit, die Nerven zu beruhigen und seinen bisherigen
Lebenswandel umzustellen. Allgemein will die Bombe im Traum aber eher
auf einen bestimmten neurotischen Komplex hinweisen, das heißt auf eine
geballte psychische Energie von eigenen Ängsten und destruktiven
Gefühlen, die im Unterbewußtsein verborgen sind und man nicht mehr
beherrschen kann. Weitere Deutungen ergeben sich aus folgenden
Begleitumständen im Traum:
· Eine einzelne Bombe, die
wir im Traum sehen, könnte durchaus auch eine Nachricht sein, die wie
eine Bombe einschlägt und/oder verkündet unerwartete Probleme und
Gefahren.
· Bomben im Traum deuten in
der Regel auf eine explosive Situation hin, mit welcher der Träumende
fertig werden muß.
· Eine Bombe werfen zeigt,
daß man voraussichtlich mit der Feindschaft anderer rechnen muß.
· Ein Bombenattentat auf eine
andere Person, das man sieht, verspricht dem Beobachter, daß er selbst
einer Gefahr glücklich entgehen wird.
· Eine explodierende Bombe
weist auf die Notwendigkeit hin, wirkungsvoll zu handeln, - während das
Entschärfen einer Bombe den Träumenden warnt, sich davor in acht
zu nehmen, eine bereits schwierige Situation noch zu verschlimmern.
Spirituell:
Eine explodierende Bombe ist normalerweise ein unerwartetes Ereignis.
Wenn man davon träumt, kann dies die Angst davor andeuten, plötzlich zu
sterben.
Volkstümlich:
· Gefahren, Vernichtungstraum; prophezeit Wut und Streit, der vor Gericht enden wird;
· sehen: unerwartetes und ungünstiges Ereignis;
· selbst auf jemanden werfen: Anfeindungen durch andere;
· explodieren und Zerstörung anrichten sehen: Warnung vor einem Unfall;
· Bombenattentat auf
hochstehende Person sehen: man wird einer vielleicht gar nicht
bemerkten Gefahr glücklich entrinnen oder ist ihr bereits entronnen.
Boote
Assoziation: - Fahrt über die Tiefen der Gefühle.
Fragestellung: - In welchen emotionalen Tiefen kann ich sicher navigieren?
Psychologisch:
Träume von Booten werden oft als lebensbejahend geschildert. Viele
Traumdeuter sehen das Boot für Optimismus und als Zeichen für
vielversprechende Entwicklungen. Wie andere Transportmittel auch sollen
Boote manchmal Phasen des Überganges oder der Veränderung darstellen.
Boot bringt allgemein zum Vorschein, wie man aufgrund der
Persönlichkeitsstruktur das "Lebensschiff" lenkt, den Kurs hält,
Untiefen und Stürme bewältigt. Mit dem Boot oder Schiff bewegen wir uns
auf dem Wasser, das unser Gefühl symbolisiert. Mit wem man sich
zusammen auf dem Boot befindet, mit dem hat man ein enges Verhältnis
beziehungsweise mit dem hängt man besonders zusammen ("Wir sitzen alle
in einem Boot"). Die individuelle Bedeutung ergibt sich vor allem aus
dem, was man mit dem Boot im Traum erlebt. Der Zustand des Traumbootes
kann den Zustand des Gefühlslebens des Träumenden darstellen – die
Beziehung zur Familie oder derzeitige Liebesinteressen können
widergespiegelt werden. Folgende Begleitumstände können oft bei der
genauen Deutung helfen:
· Ein Boot sehen deutet auf
bevorstehende Veränderung im Leben hin, deren Ausgang noch etwas
unsicher erscheint.
· Es soll uns sicher ans Ufer
bringen, wo uns ein neues Leben lacht – wirklich oder emotional.
Allgemein deuten sie eine unbeschwerte Entwicklung und die
Verwirklichung der persönlichen Ziele an.
· Die Sicherheit eines
Schiffes, das Passagiere durch die stürmische See trägt, kann das
Familienleben symbolisieren oder das derzeitige emotionale
Wohlergehen.
· Überqueren eines Stroms im
Boot zeigt an, daß man sich zu anderen Ufern aufmacht, das Bewußtsein
erweitert, in neue geistige Regionen vordringt.
· Der Traum von einem Boot
auf einem Fluß, See oder sauberen Teich kann Glück und Erfolg bedeuten.
In einem Boot auf – und abzulaufen, kann Harmonie und
Zufriedenheit vorhersagen.
· Boot fahren im klaren,
ruhigen Wasser verheißt einen gradlinigen, erfolgreichen Lebensweg;
fährt man in trüben, unruhigem Wasser, steht das für eher ungünstige
Zukunftsaussichten.
· Fährt es in ruhigem Wasser
dahin, bedeutet das ins Wachleben übersetzt eine ruhige Fahrt unseres
Lebensschiffleins.
· Eine rauhe Bootsfahrt kann
bedeuten, daß man Phase emotionalen Aufruhrs durchlebt. Beruhigte sich
das Wasser später?
· Wer es auf bewegtem Wasser
selbst steuert, kann mit Hektik und Unausgeglichenheit im bewußten
Leben rechnen.
· Ein Boot, das scheinbar
Gefahr läuft umzukippen, kann das Gefühl einer Bedrohung anzeigen und
die Notwendigkeit, ein Ausweichmanöver durchzuführen.
· Wer es im Dunkeln fährt, der weiß im Augenblick nicht, wohin die Dinge laufen.
· Ein führerlos treibendes
Boot zeigt die Möglichkeit einer tiefverwurzelten Angst, sich im
persönlichen Leben "treiben" zu lassen. Es kann auch die Sorge
hervorheben, daß man in geschäftlichen Dingen ohne System arbeitet.
· Gelegentlich weist ein Boot
als Sexualsymbol auch auf den Wunsch nach einem sexuellen Abenteuer
hin, der oft nur unbewußt vorhanden ist.
· Motorboot: Damit versucht
man schnell voranzukommen, vertraut dabei jedoch weniger seiner eigenen
Kraft.
· Tretboot: Mit dem Tretboot
vertraut man seiner eigenen Kraft und bewegt sich mit ihr durch sein
Gefühl. Außerdem verweist das Tretboot an Urlaub, Entspannung und
Freizeit.
· Ruder- oder Paddelboot: Wie
beim Tretboot kommt man auch beim Ruder- und Paddelboot durch eigene
Kraft voran und auch hier wird auf die Freizeit verwiesen. Kajak, Kanu
u.a.: Selbständiger Umgang und eigener Weg, der bewußte Umgang
mit Gefühlen und seelischen Erfordernissen.
· Segelboot: Beim Segelboot
ist es der Wind, der einen voran bringt. Mit dem Wind wird die Kraft
des Intellekts und des Geistes symbolisiert, die den Träumer antreibt
und vorwärtsbringt.
Spirituell:
Ein Boot symbolisiert unsere Persönlichkeit, mit der wir uns auf dem "Meer des Lebens" fortbewegen!
Volkstümlich:
· sehen: zeigt eine baldige
Reise an; kündet eine Veränderung in er jetzigen Lebenssituation an;
· im klaren Wasser (sehen): alles nimmt jetzt einen glücklichen Verlauf;
· im trüben Wasser (sehen):
es steht Unglück bevor oder Pannen im Reise- oder Lebensverlauf;
· sinken sehen: Enttäuschung erleben;
· darin fahren: Besuch;
· in einem Boot auf glatten Wasser segeln: Glück und Erfolg;
· mit lustiger Gesellschaft und unfallfrei segeln: Ihnen wird viel Gunst zuteil;
· vom Sturm überrascht
werden: man sollte eine geplante Reise oder Angelegenheit lieber
verschieben;
· aus einem Boot ins Wasser fallen: Bedrängnis und Gefahr; Pech.
Bordell
Psychologisch:
Von einem Bordell zu träumen, verweist auf den Wunsch nach sexueller
Befreiung und Freiheit. Man sollte aus einem seelischen Zwiespalt
herausfinden und den Umgang mit Menschen suchen, die ohne moralische
Hemmungen das Seelische wieder "auf Vordermann" bringen. Mit einem
Freudenmädchen zu schlafen bedeutet demnach einen Gewinn an
Lebenserfahrung, weist aber in einigen Fällen auch auf unbefriedigte
sexuelle Bedürfnisse und auf verdrängte Lustgefühle im Wachleben hin.
Träumt ein Mann, er sei in einem Bordell, kann dies seine Angst vor
Frauen zum Ausdruck bringen oder er ist neugierig auf neue, fremde
"grenzwertige" Lusterfahrungen. Wenn eine Frau träumt, sie sei in einem
Bordell, ist sie noch nicht im Einklang mit ihrer Sexualität. Das
Symbol für das Geschäft mit der Sexualität will sagen: Du verkaufst
dich - oder deine Gesinnung - und verstellst dich aus Berechnung.
Spirituell:
In diesem Traumszenarium manifestiert sich die dunklere Seite des
Weiblichen. Ein Bordell kann auch Ausdruck der spirituellen Schuld
sein, die ein Mann gegenüber Frauen empfindet.
Volkstümlich:
· in einem sein: wegen seiner Verschwendungssucht kompromittiert werden.
Börse (Wertpapier)
Allgemein:
Börse kann vor Spekulationen warnen, die vielleicht zu Verlusten
führen; oft ist dabei zusätzlich der Symbolgehalt der Aktien zu
beachten.
Volkstümlich:
· sehen: man wird mit
einflußreichen Leuten in Verbindung treten und durch deren Gunst,
zu Ansehen, Stellung und Verdienst gelangen;
· an einer spekulieren: ein
Versuch, seinen Lebensstandard durch einen besonderen Schachzug
zu verbessern, der fehlschlagen wird;
· an solchen Angestellter
oder sonstwie beruflich tätig sein: Warnung vor einem unbedachten
Unternehmen.
Bote
Allgemein:
Bote symbolisiert Neuigkeiten, Nachrichten und Überraschungen; Übergabe
eines Briefs durch ihn soll nach alten Traumbüchern ungünstig sein,
alle anderen Dinge versprechen angenehme Nachrichten. Ob er Glück oder
Unglück bringt, muß aus weiteren Symbolen, wie seiner Kleidungsfarbe,
erschlossen werden.Volkstümlich:
· sehen: ist der Überbringer
von Überraschungen, die meist die eigene Erwartung enttäuschen;
· wenn er einen Brief bringt: unangenehme Nachrichten;
· wenn er etwas anderes (Geschenk, Päckchen) bringt: angenehme Überraschung;
· selbst auf Botengang gehen:
verspricht Harmonie und gegenseitiges Verständnis in häuslichen Kreisen;
· Schickt eine junge Frau
einen Boten, wird sie Ihrem Geliebten verlieren, da sie seinen Wünschen
mit Gleichgültigkeit entgegentritt.
Boxen
Assoziation: - Boxen: Stärke; Kraft; Durchhaltevermögen. - Boxer: Arbeit an der Kraft oder Konfrontation.
Fragestellung: - Boxen: Wo in meinem Leben möchte ich stark sein und mich behaupten?
Boxer: Welche Regeln muß ich einhalten, um meine Kraft angemessen zum Ausdruck bringen zu können?
Psychologisch:
Boxen gehört zu einer der aggressiven Sportarten. Wer von diesem Symbol
träumt, der sollte entweder aggressiver im Sinne von
durchsetzungsstärker werden oder er ist zu aggressiv. Den Traum vom
aggressiven Durchsetzungsvermögen hat man oft in Beziehungskrisen -
oder in einer allzu spannenden Phase der beruflichen Kraftproben und
Machtkämpfe. Was man sich im Wachzustand nicht (ganz) eingesteht, wird
zu Ende geträumt: Man möchte den Gegner gern wehrlos sehen, ihn
"fertigmachen" und "auf ihn hinunterschauen". Siegt man dabei, wird man
die Schwierigkeiten nach erheblichen Anstrengungen doch bewältigen, die
Niederlage (vielleicht k.o.) kann auf das Scheitern hinweisen. Schaut
man einem Boxkampf zu, steht vielleicht bald ein Streit ins Haus.
Volkstümlich:
· sich selbst sehen: schwerer Kampf um einen Plan;
· dabei unterliegen: Scheitern einer Hoffnung;
· dabei siegen: ein Plan wird
nach großen Schwierigkeiten doch noch zur Durchführung kommen;
· andere sehen: man wird mit
anderen Menschen in Streit geraten; man halte sich mit
Anschuldigungen zurück und beweise Taktgefühl, dann kann der
Frieden erhalten bleiben;
· sehen: Schwierigkeiten die
Kontrolle über die eigenen Angelegenheiten zu behalten; Eine
erstaunliche Mitteilung, die zu wichtigen Ereignissen führt, wird Ihnen
gemacht werden. Wiederholen Sie das Ganze nicht und schreiben Sie auch
nicht darüber.
· Sieht eine junge Frau einen
Profiboxer, wird sie gefallen an schnellebiger Gesellschaft haben.Ihre
Freunde werden sich um ihren Ruf sorgen.
Boxershorts
Assoziation: - Intimes Selbst; sexuelle Identität.
Fragestellung: - Was fühle ich insgeheim? Was bin ich zu offenbaren bereit?
Brand
Psychologisch:
Brand hat eine zwiespältige Bedeutung, kann sowohl Zerstörung und
Untergang durch eigene Fehler als auch Freude und Glück versprechen. Es
ist das Feuer der Vernichtung, der Leidenschaft, das Leiden schafft und
sich nur vom Besitz der Seele nähren kann. Entfacht durch inneres oder
äußeres Erleben, ist hier seelische Energie zerstörerisch geworden. Die
Entdeckung eines Brandherdes im Traum kann, wenn er nicht Erinnerung an
wirkliches Geschehen ist, eine Umstellung unseres bisherigen Lebens
bewirken und erfordert Gewissens- und Gefühlsforschung. Es kann sich im
Brande nur um unterdrückte Affekte der Erbitterung, der Rache handeln.
Hie und da sind diese Träume Anzeichen geistiger Erkrankung.
Brandträume müssen sehr ernst genommen werden. Zu diesem Gleichnis
greift die Seele nur, wenn sie ernste Gefahr sieht. Man sollte
beobachten, wo im Haus (siehe dort) der Brand ausbricht.
· Ungünstig ist ein
schwelender oder qualmender Brand, der unter anderem auf Probleme durch
innere Unsicherheit und falsche Zielsetzung aufmerksam machen
kann, gegen die man vergebens ankämpft.
· Helle Flammen dagegen
signalisieren freudige Ereignisse. Zuweilen kann im Brand auch der
Wunsch nach radikalen Lebensveränderungen zum Ausdruck kommen,
aus denen man geläutert und erfolgreich wie der Phönix aus der Asche
(siehe unter diesem Stichwort) hervorgeht.
· Ist es im Dachstuhl, läßt
das zum Beispiel auf eine mindere geistige Entwicklung schließen.
· Beim Brand in einem Stall
sind unsere Triebkräfte in Mitleidenschaft gezogen, Brandträume sind im
Gegensatz zu Träumen von Feuer (siehe dort) immer ein Gleichnis von der
Gefahr, die uns oder unsere Lieben bedroht. Man sollte in diesem Fall
einmal Gefühls- und Gewissensforschung betreiben, um einen möglichen
seelischen Brandherd aufzuspüren und danach das Wiederaufbauen
verlorener Substanz zu versuchen.
Spirituell:
Ein Brand symbolisiert immer Unklarheiten, Unsicherheiten und die Hilfsbedürftigkeit des Träumers.
Volkstümlich:
· sehen ohne Rauch: kündet ein Glücksfall an; große Freude;
· ein Haus in hellen Flammen
brennen sehen: eine Angelegenheit wird sich in letzter Minute
doch noch zum Guten wenden, oder etwas Neues zeigt sich;
· das brennende Haus mit viel
Qualm und Rauch: man kann die Absichten der Menschen um einem
herum nicht durchschauen; die eigenen Pläne und Vorhaben sind noch
nicht ausgereift;
· einen Brand mit Rauch sehen: bedeutet Zank und Ärger;
· nur Rauch sehen: verkündet Schreck;
· über dem Traum aufwachen und dann nochmals träumen: böse Vorbedeutung;
· einen entfachen: man wird
vergebens gegen eine ungünstige Schicksalswendung protestieren oder
ankämpfen;
· in der eigenen Wohnung
sehen: wenn man nur helle Flammen ohne Rauch sieht: Verbesserung der
Situation; bei starker Rauchentwicklung: das Gegenteil;
· Brandmal: Man traue einer
neuen Bekanntschaft nicht. Es könnte sein, daß man von ihr in einer
wichtigen Sache negativ beeinflußt wird.
Brandung
Psychologisch:
Symbolisiert allgemein das Auf und Ab im Lebenslauf, besänftigt bei
Schwierigkeiten und warnt vor zu großem, Sicherheitsgefühl. Auch das
Symbol für die "Wogen der Seele und Brandung der Gefühle" weist auf
starke Gemütsbewegung hin, durch die man verunsichert wird. Je höher
die Wellen und je stürmischer die See, desto heftiger sind auch die
Gefühlswallungen des Träumenden. Geht die Brandung jedoch gleichmäßig
und ruhig, so weist dies auf ein ausgeglichenes Seelenleben hin. Oder
ganz banal und dennoch gültig: Sie lieben das Meer und waren schon viel
zu lange nicht dort.
Volkstümlich:
· Sie werden all Ihr
Taktgefühl aufbringen müssen, um einen unwillkommenen Verehrer
loszuwerden. Auch: Ein gutes Omen. Vorhaben werden gelingen und das
Ziel wird mit großem Erfolg erreicht werden.
Braten
Psychologisch:
Der Braten ist das Symbol für den Sonntag und speziell für das
Mittagessen am Sonntag im Kreise der Familie. Wenn der Braten im Traum
abgelehnt wird, steht dahinter oftmals die Ablehnung dieser
bürgerlichen Familienrituale, und man sollte über seine Emanzipation in
und die Aussöhnung mit der Familie nachdenken. Freut man sich im Traum
über den Braten, dann kann man unter anderem dahinter eine Sehnsucht
nach der (vorgeblich) heilen Welt der Familie vermuten. Das Gebratene
steht auch für die Kultur, denn es ist ein Gegensatz zum Rohen. Es
versinnbildlicht, daß etwas garen (reifen) kann und zu einem günstigen
Abschluß kommt. Vielleicht weist das Symbol im Sinne von "den Braten
riechen" auch auf eine günstige Gelegenheit oder ein Risiko hin. Wer
etwas brät, möchte zum guten Gelingen einer Sache beitragen, sich
vielleicht auch bei seinen Gästen, den Mitmenschen, in ein gutes Licht
setzen. Wenn der Braten anbrennt, haben wir vielleicht allen Kredit
verspielt. Einige Träumende assoziieren zum Traumsymbol Braten eine
gute Ernährung und daß man sich mehr um seine Ernährung kümmern sollte.
Mehr Sorgfalt ist bei der Bereitung der Speisen angesagt.
Volkstümlich:
· Einladung zum Feste oder hoher Besuch;
· sehen oder zubereiten: man wird eine Einladung erhalten; gutes Omen;
· die Familie einen essen
sehen: Wohlstand und schöne Zukunft; günstige Geschäfte oder andere
Gewinne;
· selber einen essen: familiäres Unglück; Verrat; drohende Armut;
· riechen: du machst viele Gänge ohne Erfolg.
Braun
Assoziation: - Materielle Welt; Sicherheit.
Fragestellung: - Was in meinem Leben bedarf der Organisation?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Bleibend; strukturiert verbunden; Wachstum;
Verläßlichkeit; geerdet; Erdbewußtsein; Umweltbewußtsein;
Schildkrötenclan; Mond der fliegenden Enten.
Beschreibung: Braun ist die Farbe, die im inneren Kreis des Medizinrads
mit der Position des Erd‑ oder Schildkrötenclans verbunden wird und
darüber hinaus auch mit dem Mond der fliegenden Enten (23. September
bis 23. Oktober).
Braun ist die Farbe des Erdreichs, das Zuhause sowohl unserer
gezüchteten als auch der wilden Pflanzen. Braun ist die Farbe der
Verbindung, des Wachstums, der Stabilität. Es ist eine Farbe, die den
Geist dazu ermuntert, Struktur und Form anzunehmen; eine Farbe, die
das Umweltbewußtsein steigert und das Bewußtsein für die Erde.
Allgemeine Bedeutung: Verbindung mit der Erde; Erdenergie; Struktur; Stabilität.
Trickbedeutung: Braun ist die Hautfarbe der Bewohner des Mittelmeerraums, Ostasiens und des Mittleren Ostens.
Transzendente Bedeutung: Eine Gabe der Erde.
Psychologisch:
Braun symbolisiert im Traum die Erde und somit Mütterlichkeit,
Naturverbundenheit und Sinnlichkeit und taucht deshalb oft bei
naturverbundenen Menschen in Träumen auf. Man hat allerdings in
jahrelangen Versuchen mit Farbtests auch herausgefunden, daß Neurotiker
die Farbe Braun bevorzugen, was auf einen unbewußten Komplex hinweist.
Die individuelle Bedeutung ergibt sich aus den weiteren
Begleitumständen. Manchmal kann die Farbe auch auf eine Wende im Leben
hinweisen, die meist ungünstig ausfällt. Braune Augen sollen als
Warnzeichen vor falschen Freunden verstanden werden. Wer sich braune
Kleidung anlegt, der sollte seinen bisher eventuell flotten
Lebenswandel auf eine etwas ruhigere Gangart umstellen.
Volkstümlich:
· als Zwischenfarbe deutet
sie auf ein Übergangsstadium hin, das meist zum Schlechten führt;
· als Farbe sehen:
trügerische Hoffnung; Vorsicht, Sie könnten von einem Menschen, dem Sie
vertrauen hintergangen werden;
· braunes Kleid tragen: man wird in eine Gefahr geraten.
Braunbär
Medizinrad:
Schlüsselworte: Kommunikativ; alles fressend; neugierig; bedachtsam;
anpassungsfähig; schlau; stark; verteidigend; scharfsinnig; Mond der
Ernte.
Beschreibung: Der Braunbär, im Medizinrad das Tiertotem der im Mond der
Ernte (23. August bis 22. September) Geborenen, ist gleichbedeutend mit
dem Schwarzbären. Beide sind vorsichtige, ruhige Kreaturen, versehen
mit gesundem Appetit und großer Neugier. Ihre einzigen Feinde sind der
Mensch und Waldbrände. Sie wirken langsam, tapsig, gutmütig und
bedächtig. Wenn es kalt wird, begeben sie sich in eine sogenannte
Winterruhe. Gegen Ende dieser Ruhezeit bringen die Bärinnen ihre Jungen
zur Welt und stillen sie in ihrer Rückzugshöhle. Zu vielem, was der
Mensch vermag, sind Bären ebenfalls in der Lage; so können sie aufrecht
stehen, auf Bäume klettern, Honig ernten und Fische fangen.
Der Bär war für die Indianer immer ein ganz besonderes Tier. In vielen
Legenden über die Tierwelt war der Bär wegen seines
Gerechtigkeitssinns, seiner Kraft und seines Mutes der Vorsitzende der
Ratsversammlung. Ihm wurden Heilbefähigung, Führungsqualitäten und der
Wille zur Verteidigung zugesprochen.
Allgemeine Bedeutung: Führungskraft und Heilbefähigung; Kraft zur Verteidigung; Schutzkraft; Bedachtsamkeit; Ausgeglichenheit.
Assoziation: Die Farben Braun und Schwarz wurden häufig mit
Rechtsradikalismus und Rassismus in Verbindung gebracht; nackt oder bar
aller Kleidung; anmaßend oder vorausahnend.
Transzendente Bedeutung: Eine Zeit der Kraft; eine Offenbarung deiner wahren Leistungsfähigkeit.
Wolfsclanlehre: Lernend, Clantier des Monats Januar.
Braut
Assoziation: - weibliche Empfänglichkeit.
Fragestellung: - Was bin ich zu empfangen bereit?
Psychologisch:
Der Traum steht für das Streben nach der Vereinigung der integrierten
mit den nicht integrierten Persönlichkeitsanteilen, dem allgemeinen
Verlangen, nach einem Ausgleich der innerlichen und äußerlichen
Diskrepanzen. Mit diesem Traumbild kann aber auch der Wunsch nach einem
Kräfteausgleich angezeigt werden. Im Traum eines Mannes symbolisiert
die Braut seine Auffassung von den weiblich, unschuldigen Teilen in
seinem Inneren. Handelt der Traum von einer Hochzeit - insbesondere
wenn es sich um die des Träumenden handelt, dann ist dies ein Hinweis
auf die Integration von Gefühl und Realität. Er ist aber auch ein
häufiger Traum junger Männer, die auf einen speziellen Frauentyp
fixiert sind und diese "Traumfrau" in allen suchen. Sieht sich eine
Frau im Traum als Braut, dann drückt sich darin der Versuch aus, den
Wunsch nach einer Liebesbeziehung mit dem Bedürfnis nach Unabhängigkeit
in Einklang zu bringen. Die Träumende muß den Wandel der
Verantwortlichkeit verstehen lernen. Sieht sie einen Bräutigam möchte
sie mit der männlichen Seite ihrer Persönlichkeit Kontakt aufnehmen.
Braut, Bräutigam sind trivial manchmal als das Bedürfnis nach einer Ehe
oder Partnerschaft zu verstehen, das vielleicht unterdrückt wird. Oft
stehen dahinter aber symbolische Bedeutungen, zum Beispiel:
· Gegensätze und Widersprüche
in der eigenen Persönlichkeit werden sich miteinander zu etwas Neuem
verbinden und verlieren dabei ihren zwiespältigen Charakter.
Bewußtsein und Verstand werden sich durch bessere
Selbsterkenntnis mit dem Unbewußten und den Gefühlen zu einer
harmonischeren, ausgeglicheneren und reifen Persönlichkeit verbinden.
· Zuweilen kommen auch
religiöse Bedürfnisse oder der Wunsch nach transzendentalen Erfahrungen
jenseits von Verstand und Logik darin zum Vorschein (Bräutigam kann zum
Beispiel auch als Symbol für Christus oder Geist und die Braut
für die Jungfrau Maria stehen).
· Die Braut trägt ein weißes
Kleid, die Farbe der Unschuld, Reinheit und des Glücks, aber auch der
Enthaltsamkeit und in gewissem Sinne ebenso die der Gefühlskälte (siehe
auch "Weiß"). Wenn die Braut eine andere Farbe trug, achte man
auf deren Bedeutung.
· Wenn Braut oder Bräutigam
der gegenwärtige Partner war, braucht man vielleicht eine neue
Bestätigung seiner Liebe.
· Mit der eigenen Braut im
Traum zu schlafen bedeutet für den Mann ein Abenteuer, bei dem er ein
Tabu bricht.
· Wer mit einer Fremden im
Brautkleid schläft, könnte wegen seines allzu forschen Vorgehens im
Wachleben Schwierigkeiten bekommen.
· Bei Frauen könnte der
Brauttraum Liebesglück beinhalten, vor dem sie aber zurückschrecken,
weil irgend etwas in ihrem Leben dagegenspricht. Nur manchmal ist
es eine Art Wunscherfüllung, wenn man eine Braut zum Altar führt oder
selbst als Braut ins Traumbild tritt.
· Ist die Braut im Traum
glücklich, symbolisiert sie ein glückliches Familienleben und eine gute
Partnerschaft.
· Ist die Braut aber häßlich
oder unglücklich, zeigt der Traum in diesem Bild Partnerschafts- oder
Familienkonflikte an. Es kann aber auch manchmal die Warnung vor
einer unerwünschten Schwangerschaft ausdrücken.
· Ein Traum mit einem
Hochzeitspaar kann der Wunsch nach Erfüllung sein, besonders dann wenn
man selbst Braut oder Bräutigam war.
· Wenn Braut und Bräutigam in
die Flitterwochen fahren, kann das die Vorahnung eines bevorstehenden
freudigen Ereignisses darstellen.
· Der Traum von einer
Hochzeit kann die Hingabe in einer gegenwärtigen Beziehung zeigen und
den Wunsch ausdrücken, daß sie halten möge. Der Traum kann aber auch
die Angst vor einer Bindung anzeigen. Man erwäge den emotionalen
Zustand der Braut und des Bräutigams im Traum. Strahlten Sie vor Freude
und waren aufgeregt oder ängstlich und unglücklich?
Spirituell:
Auf dieser Ebene steht die Braut für das spirituelle Bedürfnis nach
Liebe, die Erkenntnis der Liebe, Empfänglichkeit und Fruchtbarkeit.
Volkstümlich:
· im Brautschmuck sehen: viel Freude und Glück;
· für unverlobte Frau sich
selbst als Braut sehen: zeigt baldige Verlobung an; Verbesserung der
eigenen Situation;
· für verlobte Frau sich als
Braut sehen: Traum des Gegenteils! Die Verlobung wird gelöst werden,
eine erhoffte Heirat wird nicht stattfinden.
· (für Männer) eine umarmen: eine Warnung vor leichtsinnigen Liebesabenteuern;
· eine Braut küssen: glückliche Versöhnung mit Freunden;
· küßt eine Braut andere Personen: viele Freunde und Lebensfreude haben;
· küßt eine Braut Sie selbst:
sich guter Gesundheit erfreuen, und Ihr Schatz wird unerwartet ein
Vermögen erben;
· eine Braut küssen und zu
empfinden, daß Sie sorgenvoll und krank aussehe: mit dem eigenen Erfolg
und der Handlungsweise Ihrer Freunde zufrieden sein;
· Ist eine Frau gleichgültig
gegenüber ihrem Mann, werden viele unglückliche Umstände ihre
Lebensfreude trüben.
· Ist eine junge Frau eine
Braut und besorgt sie freudig Ihre Brauttoilette, wird Sie in kürze
eine Erbschaft machen, die ihr außerordentlich große Freude
bereitet. Empfindet sie kein Vergnügen dabei, werden Ihre Erwartungen
enttäuscht;
· eine Brautkutsche sehen: bringt viel Glück und Erfolg in der nächsten Zeit.
Bräutigam
Assoziation: - männliche Aktivität und Energie.
Fragestellung: - Welche Bindung bin ich bereit einzugehen?
Psychologisch:
Von einem Bräutigam zu träumen, deutet normalerweise auf den Wunsch
hin, verheiratet zu sein oder einen Partner zu finden. Das Bedürfnis,
für einen anderen Menschen zu sorgen und verantwortlich zu sein, tritt
offen zutage. Dieses Symbol stellt eine Verbindung her zur
"romantischen" Seite des Träumenden. Es kann sich aber auch um einen
eher verstandesorientierten statt um einen emotionalen Wunsch nach
Partnerschaft handeln. Es ist für den Träumenden wichtig, eine
Verbindung zum männlichen Triebgeschehen herzustellen.
Spirituell.
Ein Bräutigam im Traum kann den Wunsch des Träumenden nach Verantwortung für andere Menschen oder nach Macht repräsentieren.
Volkstümlich:
· sehen: baldige Hochzeit im Freundes- oder Verwandtenkreis;
· den seinen küssen: bedeutet einen kleinen Streit mit diesem;
· mit ihm streiten: man wird von ihm angenehm überrascht werden.
Brautjungfer
Psychologisch:
Wenn Sie die Brautjungfer waren, was fühlten Sie gegenüber der Braut?
Haben Sie sich für sie gefreut oder waren Sie eifersüchtig? Spielten
Sie auf der Hochzeit eine aktive Rolle oder mieden Sie die
Gesellschaft? Haben Sie den Brautstrauß gefangen?
Brautkleid
Psychologisch:
Brautkleid mag manchmal trivial gleichfalls als Heiratswunsch zu
verstehen sein; andernfalls soll es allgemein Glück und Erfolg im Leben
verheißen.
Volkstümlich:
· sehen: man kann selbst viel
dazu beitragen, daß eine uns interessierende Hochzeit zustande kommt;
· tragen: Hochzeit oder festliche Gelage.
Bremse/bremsen
Assoziation: - Kontrolle oder Verringerung der Geschwindigkeit.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, mich sicherer im Umgang mit meiner Kraft zu fühlen?
Psychologisch:
Bremsen ist das Sinnbild für bedrückende, beengende Lebensumstände und
Partnerbeziehungen sowie für Bedenken und Hemmungen, die den Träumenden
an der Entfaltung seiner Persönlichkeit hindern. Manchmal warnt ihn der
Bremsvorgang auch vor unüberlegten Handlungen, voreiligen Entschlüssen
und Leichtsinn. Es wäre wichtig, wenn man sich erinnern könnte, wer
oder was der Bremsgrund war - daraus könnte man folgern, wovor man
wirklich stehenbleiben und ausweichen sollte.
Volkstümlich:
· Bremsen sehen: man sollte jede Eigeninitiative einstellen;
· bremsen müssen: man sollte
sich aus einer bestimmten Sache sofort zurückziehen, da sonst Schaden
droht.
Brennessel
Medizinrad:
Schlüsselworte: Brennend; heilend; reizend; nahrhaft; ausgleichend; Achtung; Unterscheidung; Stärke; westlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Die Brennessel wird im Medizinrad mit der inneren
Position des westlichen Seelenpfads und mit Stärke assoziiert. Ihr
Name Brenn‑Nessel sagt uns schon eine Menge über die Pflanze. Sie
wächst an vielen verschiedenen Orten, und meist macht sie sich dann
unangenehm bemerkbar, wenn man unaufmerksam ist. Wenn du bereits
einmal auf diese Weise mit Brennesseln Bekanntschaft gemacht hast, dann
wirst du dich sicherlich an das Brennen auf der Haut erinnern. Zwar
können Brennesseln die Haut reizen, aber sie haben als Tee auch eine
kraftvolle Heilwirkung. Sie sind sehr reich an Vitaminen und
Mineralien und schmecken als Gemüse oder Salat vorzüglich. Man hat sie
sowohl bei Haut‑ als auch bei Blutstörungen eingesetzt. Brennesseln
sind ein häufiger Bestandteil von Haar‑ und Hautpflegeprodukten.
Allgemeine Bedeutung: Bereiche in deinem Leben, denen du nicht genug Aufmerksamkeit widmest; Notwendigkeit der Erdung.
Assoziation: Brennen, Feuer.
Transzendente Bedeutung: Eine Wächterpflanze, die dir helfen kann, die
Wege zu meiden, die deinem spirituellen Wachstum nicht förderlich sind.
Widme Brennesseln in deinen Träumen immer besondere Aufmerksamkeit.
Psychologisch:
Brennesseln sind Wildpflanzen, die Hautirritationen hervorrufen können.
Dies kann im Traum symbolisieren, daß der Träumende durch "wildes"
Verhalten sexuell oder auf andere Weise überreizt worden ist und die
Kontrolle über sich verloren hat. Im Traum verweist die Brennessel auf
eine schwierige Situation, die vermieden werden muß. Möglicherweise
liegen Ärgernisse vor, die dem Träumenden, weil er nicht im Austausch
mit anderen Menschen oder seiner Umwelt steht, noch nicht bewußt sind.
Kommunikationsschwierigkeiten werden angedeutet, wenn sich der
Träumende mitten in einem Brennesselfeld befindet. Darüber hinaus
können Brennesseln für den Wunsch anderer Menschen stehen, den
Träumenden zu verletzen, oder aber dieser hat sich an einem privaten
oder beruflichen Vorhaben "die Finger verbrannt". Brennesseln können
aufgrund ihrer Verwendung in der Volksmedizin auch auf Heilung
verweisen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene gelten Brennesseln als Mittel gegen Gefahr.
Sie finden auch Verwendung in Reinigungsritualen. Frische Brennesseln
sind ein gutes Mittel zur Rekonvaleszenzunterstützung.
Brett
Psychologisch:
Brett steht oft für die Neugestaltung des Lebens auf einer sicheren
Grundlage, insbesondere beim Annageln von Brettern am Boden. Schneidet
man Bretter zurecht, deutet das auf eine mühselige Arbeit mit geringem
Nutzen hin. Je glatter und flacher das Brett, desto eindeutiger und
überschaubarer ist die Situation, um die es im Traum ging. Zuweilen
geht man auch auf Brettern oder z.B. mit Surfbrett, Wasserski auf dem
Wasser, was darauf hinweist, daß man im Leben gut vorankommt und
Schwierigkeiten überwindet. Die Symbolik liegt in der Funktion des
Brettes: Wofür wurde es gebraucht?
· Ein Holzbrett im Traum kann
entweder andeuten, daß etwas repariert werden muß oder daß sich der
Träumende vielleicht sicherer fühlt, wenn er selbst für seinen
Lebensunterhalt sorgt.
· Wenn das Brett benutzt
wird, um etwas zu bauen, verweist es darauf, daß der Träumende genug
Material für ein geplantes Vorhaben besitzt.
· Wenn das Brett benutzt
wird, um eine Kiste zu bauen, sollte der Träumende aufpassen, daß er
nicht in eine Falle gerät.
· Wer mit Brettern seine
Hütte baut, möchte mit sich selbst ins reine kommen und mehr sein als
scheinen.
· Wer es im Traum zurechtsägt, möchte in seinem Leben manches verändern.
· Die Holzart ist
möglicherweise von Bedeutung oder vermag den Träumenden an etwas aus
seiner Vergangenheit zu erinnern.
· Balanciert der Träumende in
seinem Traum auf einem Brett, verweist dies darauf, daß er ein
emotionales Risiko eingeht.
· Als Bestandteil eines
Fußbodens symbolisiert ein Brett Sicherheit, als Bestandteil einer Tür
steht es für Abwehr.
· Zu einer dekorativen
Wandfläche verarbeitet, stellt es Schmuck für den inneren Raum des
Träumenden dar.
Spirituell:
Der Träumende besitzt das erforderliche Rohmaterial, um seine
Lebensprozesse bewußter zu erleben. Vielleicht muß der Träumende
darüber nachdenken, was der Zweck seines Daseins ist.
Volkstümlich:
· zeigen eine Veränderung oder einen Umzug durch einen unruhigen Gemütszustandes an;
· kaufen: bringt die Vereinigung mit einem anderen Menschen;
· schneiden: bringt eine Plage;
· Bretter zusammenschlagen:
Vergrößerung des Geschäftes oder des häuslichen Wohlstandes;
· auf ihnen über ein Wasser
gehen: aus einer drohenden Gefahr wird man sicher und ohne Schaden
herauskommen;
· Läuft eine junge Frau auf
einem morschen Brett über trübes Wasser, belastet sie die
Gleichgültigkeit einer geliebten Person. Andere Probleme können
auftreten, oder sie muß ihre Ehre verteidigen.
Brief
Psychologisch:
Er gilt als Kommunikationssymbol schlechthin. Brief kann
Selbsterkenntnis, Einsicht und Wahrnehmung symbolisieren; traditionell
werden sie als ungünstig oder unangenehm gedeutet, lediglich ein
Trauerbrief soll für günstige Nachrichten stehen. Oft beschäftigt uns
etwas, von dem wir mehr erwarten, als dabei herauskommt. Er ist im
Traum ein Symbol für eine Botschaft, die zwar schon im Unterbewußtsein
ist, aber das Bewußtsein noch nicht erreicht hat. Diese symbolisierte
Nachricht ist wertfrei, sie kann je nach Zusammenhang eben positiv oder
negativ sein. Beachtet werden sollte sie aber auf jeden Fall. Durch
einen Brief, den der Träumende in seinem Traum erhält, wird ihm
vielleicht ein Problem bewußt, welches mit dem Absender in Verbindung
steht. Möglicherweise ist er verstorben, und es gibt noch ungelöste
Probleme oder ungeklärte Situationen, die mit diesem Menschen zu tun
haben. Wenn der Träumende selbst einen Brief verschickt, so ist er im
Besitz von Informationen, die für den Empfänger wichtig sein könnten.
Ein Brief im Traum, dessen Inhalt dem Träumenden verborgen bleibt, läßt
vermuten, daß ihm Informationen vorenthalten werden. Gelegentlich
deutet der Brief auf die seelische Kontaktarmut des Träumers hin.
Schreibt man im Traum selbst einen Brief, dann ist das ein Hinweis
darauf, daß man mit jemandem in Kontakt treten möchte. In einem Traum
ist auch von Bedeutung, wie man auf die Post oder einen Brief reagiert.
Man hat den Brief vielleicht entdeckt und entweder erleichtert
aufgeatmet oder aber frustriert oder verärgert aufgenommen. Wie man den
Traum-Brief öffnete, beschreibt bereits die Reaktion: Geschah es hastig
oder sorgfältig, oder legte man ihn zunächst beiseite und wollte ihn
vorerst gar nicht öffnen? Der Traum hat einem deutlich klargemacht, daß
es etwas im Leben gibt, was der Aufmerksamkeit bedarf. Hat man den
Brief beiseite gelegt, heißt das, daß man sich seinem Problem nicht
gewachsen fühlt. Andere Symbole in diesem Traum können zu einer
Entscheidung beitragen. Es kann sein, daß man im wirklichen Leben auf
das Resultat eines Examens oder einer Bewerbung wartet. Erhält man im
Traum die erhoffte Antwort, gibt es zwei mögliche Interpretationen
dafür: Der Traum kann reine Wunscherfüllung sein oder einem Zuversicht
einflößen, wenn man überzeugt davon ist, das Beste gegeben zu haben.
Spirituell:
Verborgenes Wissen ist leichter aufnehmbar, wenn ein Verständnisprozeß vorausgeht.
Volkstümlich:
· allgemein: repräsentieren fast immer Probleme; Zeichen von etwas Unerwartetem;
· einen selbst versenden: mit
unerwarteten Schwierigkeiten rechnen müssen, die aber keinen wirklichen
Verlust verursachen;
· bekommen: unangenehme Nachrichten;
· persönlich überreicht
bekommen: den Freunden und der Geliebten gegenüber nicht großzügig
genug sein und bei Geschäften unehrlich vorgehen;
· träumt man wiederholt
davon, einen Brief von einem Freund zu bekommen, wird dieser bald
eintreffen oder sich melden;
· Einschreiben: alte
Verbindungen oder Beziehungen werden wegen Differenzen in Geldfragen
zerstört werden;
· Bei einer jungen Frau steht
ein Einschreiben für ein Angebot, das aber entweder rechtlich oder
moralisch fragwürdig ist. Ein Einschreiben kann auch eine
Gemeinheit anzeigen, die Ihr zu schaffen macht.
· Für Verliebte verheißt das
Einschreiben eine Vorahnung von Beziehungsproblemen. Die Geliebte wird
auf Ihre Geschenke keinen Wert mehr legen.
· einen anonymen Brief erhalten: aus einer unerwarteten Richtung angefeindet werden;
· einen anonymen Brief
schreiben: auf einen Rivalen eifersüchtig sein, den man mächtiger als
sich selbst einschätzt;
· Brief mit schlechten Neuigkeiten bekommen: Schwierigkeiten oder Erkrankungen;
· Briefe mit guten Neuigkeiten erhalten: für viele Dinge dankbar sein;
· Liebesbrief: schlechte Nachrichten;
· liebevoller Brief auf
grünem oder buntem Papier: berufliche oder private Kränkungen;
Verzagtheit wird Sie überkommen;
· Trauerbrief oder Brief mit Trauerrand: steht für Leid oder Tod eines Verwandten;
· einen Brief schreiben:
schlimme Zukunft; übereilte Verurteilung, die man später bedauern wird;
auch: man beschäftigt sich zuviel mit sich selbst;
· mit blauer Tinte: verkörpert Kontinuität, die Zuneigung anderer und Glück;
· rote Farbe in einem Brief:
sagen Entfremdung aufgrund eines Argwohn und Eifersucht voraus, aber
dies können Sie durch geschicktes Agieren gegen die andere Seite
vermeiden;
· mit weißer Tinte auf
schwarzen Papier: steht für Trauer und Enttäuschung; das Einschreiten
von Freunden wird den Schmerz etwas lindern; Geht dieser Brief von
einem Ehepartner zu den anderen, werden sich beide in großem
Streit trennen. Liebende sollten sich vor Streit und
Selbstmorddrohungen in acht nehmen. Geschäftsleute sollten sich vor
Neid hüten.
· Träumt eine junge Frau, daß
sie einen Brief von ihrem Liebsten bekommt und ihn an das Herz drückt,
wird sie ein Auge auf einen anderen hübschen Mann werfen. Ehrlichkeit
wird dabei mit Eifersucht bestraft.
· den Brief nicht lesen
können: geschäftliche Verluste erleiden oder private Probleme bekommen;
· wenn der Brief von jemand abgefangen wird: Feinde arbeiten daran, Sie zu verleumden;
· ein Brief vor den Augen des
Geliebten oder Ehepartners verstecken: sich mit fragwürdigen Dingen
beschäftigen;
· lesen: Vertrauen von Seiten der anderen;
· siegeln: du wirst wünschen; Geheimnisse zu verbergen;
· ein zerrissener Brief: der eigene Ruf kann wegen grober Fehler ruiniert werden.
Briefkasten
Psychologisch:
Briefkasten steht mit der Erwartung einer Nachricht, eines Kontakts mit
anderen in Beziehung. Er kann im Traum oft auf Vereinsamung hinweisen.
Ein amerikanischer Briefkasten aus Blech weist auf illegale Geschäfte
hin. Einen Brief dort einzuwerfen heißt, daß man für eine Ungenauigkeit
oder einen Fehler zur Rechenschaft gezogen wird.
Briefmarken
Assoziation: - mühelose Kommunikation.
Fragestellung: - Was bin ich zu sagen oder zu hören bereit?
Psychologisch:
Ein Wertsymbol, das etwas mehr Aussagekraft bekommt, wenn man sich an
die Farbe der Marke erinnern kann. Wer sie sammelt, möchte einen neuen
Bekanntenkreis um sich aufbauen; wer sie aufklebt, geht in Gedanken auf
die Reise.
Volkstümlich:
· allgemein: bedeuten eine Belohnung für systematisches Arbeiten;
· versucht man gestempelte wieder zu benutzen: der Ruf ist bald dahin;
· erhalten: rascher Aufstieg und Anerkennung;
· eingerissene Briefmarken: signalisieren Hindernisse auf Ihrem Weg;
· kaufen oder aufkleben: bringt eine neue Bekanntschaft;
· ausländische sehen oder sammeln: Bekanntschaft mit Ausländern.
Brieftasche
Assoziation: - männliche Sicherheit; Ressourcen; Identität.
Fragestellung: - Welche meiner Einstellung zum Thema Sicherheit bin ich zu ändern bereit?
Psychologisch:
Symbol für Geld, Eigentum und Besitz. Die Brieftasche im Traum kann für
die weiblichen Aspekte der Fürsorge und Zurückhaltung stehen und somit
die Haltung des Träumenden zu Intuition und Bewußtheit zum Ausdruck
bringen. Die Brieftasche repräsentiert in Träumen den Ort, an dem der
Träumende seine Ressourcen - nicht nur die finanziellen, sondern auch
alle übrigen - sicher aufbewahrt. Allerdings wird das Verhältnis,
welches der Träumende zum Geld hat, durch das Traumsymbol in den
Vordergrund gerückt. Brieftasche versinnbildlicht die eigene
Persönlichkeit und das Streben, sich selbst zu erkennen und zu
verwirklichen. Je nach Begleitumständen sind folgende spezielle
Bedeutungen möglich:
· Mit ihren Fächern für die
persönlichsten Sachen des Besitzers kann eine Traumbrieftasche mit den
intimsten Aspekten gleichgesetzt werden. War die Brieftasche voll oder
leer? Hatte man Angst, sie zu verlieren?
· Verlust der Brieftasche warnt davor, daß man entlarvt werden kann.
· Träumt man wiederholt vom
Verlust der eigenen Brieftasche, kann es auch eine Warnung vor
drohendem Identitätsverlust sein.
· Finden einer Brieftasche
kann ankündigen, daß man jemanden auf die Schliche kommen wird; enthält
sie Geld, macht das oft darauf aufmerksam, daß man sich mehr
anstrengen muß, um seine Ziele zu verwirklichen.
· Diebstahl einer Brieftasche
warnt vielleicht vor Enttäuschungen und Verlusten durch falsche Freunde.
Spirituell:
Die alte Vorstellung, daß man sein "Leben" in der Brieftasche trägt,
versinnbildlicht nicht nur das Leben, sondern auch Gesundheit.
Volkstümlich:
· in der Brieftasche kann die
eigene Existenz gesehen werden; um sie ringt man, und man will sie
nicht verlieren; bedeutet, daß man ein Geheimnis streng für sich
behalten soll;
· verlieren: ein Geheimnis
wird offenbar werden; auch: mit dem besten Freund eine
Meinungsverschiedenheit haben;
· finden: man wird hinter das Geheimnis eines anderen kommen;
· eine mit Geld finden: man
möchte ohne Arbeit zu Geld kommen, was aber nicht gelingen wird;
· eine gefüllte (mit
verschiedene Dinge) finden: fast immer die eigenen Wünsche erfüllen
können;
· eine leere finden: in einer großen Hoffnung enttäuscht werden;
· eine gestohlen bekommen:
Warnung vor einem Menschen in der näheren Umgebung, der schlechte
Absichten hat.
Briefträger
Psychologisch:
Briefträger ist ein Symbol für Teile der Persönlichkeit, in die man
Einblick gewinnen wird, um danach das Leben positiver zu gestalten. Der
Mensch, der mit uns Kontakt aufnimmt und uns etwas bringt, auf das wir
vielleicht schon sehnlichst gewartet haben. Wo er auftritt, kann sich
eine Hoffnung im Guten wie im schlechten Sinn erfüllen. Alte
Traumbücher sehen in ihm auch eine Warnung vor Leichtgläubigkeit oder
das Zeichen für gute Gesundheit.
Volkstümlich:
· sehen: läßt auf eine Freude
schließen, die uns bald bevorsteht; gute Gesundheit; durch neue
Einsichten wird sich eine langgehegte Hoffnung erfüllen;
· begegnen: bald wird eine unerwartete Geldsendung eintreffen;
· die Post bringend: unangenehme und unwillkommene Nachrichten erhalten;
· keine Post bringend und vorbeigehen: Enttäuschungen und traurige Ereignisse;
· ihm Post mitgeben: Eifersucht oder Neid werden Ihnen Schaden zufügen;
· ein Gespräch mit Ihm: sagt die Verwicklung in einem Skandal voraus.
Brillant
Psychologisch:
Brillant (Edelstein) warnt häufig vor Selbstüberschätzung, die zur
Überheblichkeit führt und Konflikte mit anderen heraufbeschwört;
gleichzeitig kann darauf hingewiesen werden, daß hinter dem äußerlichen
Schein in Wahrheit erhebliche Minderwertigkeitsgefühle und Unsicherheit
stehen, die man durch Angeberei zu verbergen sucht, sowie, daß irgend
etwas in uns noch abgeschliffen werden müßte. Es kann aber auch sein,
daß der Edelstein ein hohes Ideal oder einen treu liebenden Menschen
verkörpert, das/den man bisher vielleicht nicht beachtet oder gering
geschätzt hat.
Volkstümlich:
· sehen: man hat oder findet einen Menschen, der einen aufopfernd liebt;
· an sich selbst, an Hand
oder am Hals sehen: man versucht ständig seine Minderwertigkeitsgefühle
mit Äußerlichkeiten (auch Angeberei) zuzudecken; Bluff; eigene
Überbewertung;
· an anderen sehen: bedeutet eine Warnung vor falschen Menschen;
· geschenkt bekommen: Verlobung oder Verbesserung der Lage; ein freudiges Ereignis;
· verlieren: eine Person, die man liebt, wird einen verlassen.
Brille
Assoziation: - Sehkraft; Einstellung; Glaubenshaltung.
Fragestellung: - Welche Korrektur muß ich vornehmen, um klar zu sehen?
Psychologisch:
Die Brille im Traum zeigt, daß der Träumende seine Aufmerksamkeit mehr
auf das richtet, was außerhalb seiner selbst geschieht, statt den Blick
nach innen zu wenden. Eine Brille kann auch für vorgefaßte Meinungen
und Anschauungen stehen, die vom Träumenden auch da angebracht werden,
wo sie keinesfalls passen. Sie ist ein Symbol für die Möglichkeit,
etwas genauer zu betrachten, der Wunsch nach einer neuen Sicht und mehr
Durchblick, das Leben, die anderen Menschen und sich selbst besser zu
verstehen und zu durchschauen. Vielleicht beinhaltet das auch die
Mahnung, sich nicht zu viel mit sich selbst zu befassen, weil man sonst
zu leben "vergißt", oder, eine zu idealistisch-naive Lebenseinstellung
("rosa Brille") aufzugeben.
· Eine Brille im Traum
verweist auf die Fähigkeit des Träumenden, zu sehen und richtig zu
verstehen.
· Die Brille zeigt Fehlerpunkte in unserem Ich an.
· Wenn eine andere Person im
Traum unerwartet eine Brille trägt, dann hat dies entweder etwas mit
dem mangelnden Verständnis des Träumenden zu tun oder mit der
Unfähigkeit des betreffenden Menschen, den Träumenden einzuordnen.
· Man achte auf die Farbe
(siehe dort) des Gestells. Eine rosarote Brille kann beispielsweise
bedeuten, daß wir alles zu rosig sehen und dabei alles Negative
übersehen möchten.
· Eine grüne Brille soll berechtigte Hoffnungen auf Erfolge machen.
· Die schlecht sitzenden
Augengläser verraten zum Beispiel, daß man sich von irgend etwas ein
schiefes Bild macht.
· Setzt man im Traum die
Brille eines anderen auf, sollte man sich im Wachleben mehr auf seine
eigene Kraft statt auf trügerische Ratschläge der Mitmenschen verlassen.
· Durch eine klare Brille zu
schauen heißt, daß man im Wachleben den rechten Durchblick haben wird.
· Wer durch eine beschlagende
Brille schaut, der will manches nicht so recht einsehen, was ihm
nützlich wäre.
· Eine zerbrochene Brille muß
nicht unbedingt Unglück symbolisieren. Eher bedeutet sie, daß man ein
Hindernis überwindet oder eine Einschränkung akzeptieren muß, um ein
Problem zu lösen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene mahnt eine Brille im Traum, einen anderen
Blickwinkel in Betracht zu ziehen. Sie steht für Tugend und ist ein
Symbol der Mäßigkeit und Abgewogenheit.
Volkstümlich:
· innerliche Unruhe, Beschäftigung mit sich selbst;
· sehen: Klugheit, Überlegenheit;
· kaufen: sei vorsichtig;
· aufsetzen: warnt uns vor Betrügern;
· aufgesetzt bekommen: man ist all zu leicht von anderen beeinflußbar;
· tragen: du wirst ein hohes
Alter erreichen; man versucht, sein Leben besser zu verstehen;
· eine grüne tragen: gute Aussicht in geschäftlichen oder anderen Angelegenheiten;
· verlieren: du mußt besser
auf dein Eigentum achten; man wird bald eine Intrige oder Lüge in der
näheren Umgebung aufdecken;
· zerbrechen: du wirst Schaden erleiden;
· eine Traumgestalt trägt
eine dunkle Brille: ein Mensch in der unmittelbaren Umgebung
verschleiert seine wahren Absichten; hier ist Vorsicht geboten;
· Brillengläser: ein kurzer
Szenenwechsel; seien Sie auf der Hut vor der Falschheit Fremder.
Bronze
Psychologisch:
Bronze (zum Beispiel Figuren, Waffen) zeigt zwar Energie und Tatkraft,
zugleich aber auch Egoismus bis zur Rücksichtslosigkeit, Aggressivität,
Herrschsucht und Habgier an. Das Symbol muß individuell gedeutet
werden, um zu erkennen, ob es sich auf eigene Eigenschaften bezieht,
die man ändern sollte, oder vor anderen mit diesen Eigenschaften warnt.
Volkstümlich:
· Dinge aus Bronze sehen: Ihr Glück wird unsicher und nicht zufriedenstellend sein;
· Schlangen oder Insekten aus Bronze sehen: kündigen Neid und Ruin an;
· Träumt eine Frau von einer
Bronzestatue, dann wird sie sich vergeblich um den Mann bemühen,
sie sich als ihren Ehemann ausgewählt hat. Gibt die Statue Leben oder
Bewegungen wieder, wird sie in eine Liebesaffäre ohne anschließende
Heirat verwickelt sein.
Dieser Traum kann einer Person Enttäuschung bringen.
Brosche
Psychologisch:
Es ist ein Schmuckstück, mit dem man Aufmerksamkeit erregen will. Eine
altmodische Brosche will uns an jemanden oder an etwas erinnern.
Volkstümlich:
· daheim tragen: glückhaftes Omen;
· in einem fremden Haus tragen: mit Schwierigkeiten rechnen müssen.
Brot
Assoziation: - Nahrung; geteilte Ressourcen; Vereinigung.
Fragestellung: - Welches Miteinander nährt mich?
Psychologisch:
Brot steht als Grundnahrungsmittel für die materiellen Bedürfnisse des
Lebens, kann aber auch Freundschaft, Lebenserfahrung und Wünsche
verkörpern oder als religiöses Symbol auftauchen. Oft ist es als
Hinweis auf eine günstige Entwicklung des weiteren Lebens in
materieller, sozialer und geistig-seelischer Hinsicht zu verstehen. Es
ist das klassische Symbol für Nahrung, Stärkung, soziale Sicherheit und
die Gewißheit, zu überleben. Die wesentliche Nahrung des Menschen ist
nicht eine Rohfrucht, sondern das unter viel menschlicher Mühe aus Korn
gewonnene und kunstvoll bereitete Brot. Das Brot ist die allgemeine
Speise und damit das Gewöhnlichste und gleichzeitig ein Geheiligtes.
Der Weg vom Weizenkorn, das in die dunkle Ackerfurche gesenkt wird, vom
zart ergrünenden Feld, vom golden wogenden Ährenmeer über die Arbeit
des Schnitters, des Dreschers (mag noch so vieles heute mit
Maschinenhilfe geschehen), der Prozeß des Aussehens, des Mahlens, der
Teigzubereitung, des Durchganges durch die Glut des Ofens und dann
endlich die gemeinsame Verteilung am Familientische - jede Station des
Werdens dieser Speise ist symbolträchtig und macht Aussage, auf den
Menschen bezogen, über das Werden seines Wesens, über den Weg der
menschlichen Kultur. Es gibt deshalb keine negativen Brotträume. Mit
dem Ackerbau, dem Anbau des Kornes, ging kulturgeschichtlich die
Nomadenzeit zu Ende, wurde der Mensch in einer bestimmten
Nährlandschaft festgehalten. Diese Seßhaftigkeit, eine Leistung des
Brotes, erzeugte die Möglichkeit kultureller Entwicklung. Träume von
Saatfeldern, von Getreidefluren sind, weil sie einen Weg innerer
Leistungen bezeugen, stets glückbringend dem welchem sie gesehen, eine
Bejahung seiner inneren Fruchtbarkeit. Von der Gottheit des Lebens
erbitten wir als wichtigste Nahrung unser tägliches Brot: all das, was
uns wirklich Not tut. Damit steht Brot für vieles, aber es steht immer
für das, was wirklich Bedürfnis, nicht Luxus ist. So erhält eine Frau
im Traum ein dreifach gefaltetes, schön gebackenes Brot. Es war
offensichtlich ihre kleine Familie, die sie nach seelischen
Schwierigkeiten innerlich wiederfand. Alle einfachen lebenswichtigen
Werte, die uns nähren, können im Traum als Brot in unsere Hände gelegt
werden. Wer dieses Brot erhält, hat einen positiven Wert erhalten, den
zu vergeuden ihm nicht erlaubt ist.
· Frisches Brot in
ausreichenden Mengen steht für den Wunsch nach Erfüllung körperlicher
Wünsche.
· Wirkt Brot im Traum fremd
auf den Träumenden oder schmeckt es schlecht, dann ist er sich
vielleicht nicht sicher, was er vom Leben will. Möglicherweise hat er
falsche Entscheidungen getroffen.
· Der Brotlaib ist auch ein Symbol für Mitmenschlichkeit, Freundschaft und Teilen.
· Die Lebensspeise, die Seele
und Körper gleichermaßen stärkt. Wer vom Brot träumt, dessen Leben
bekommt einen Sinn, weil er innerlich wieder mit einer
Gemeinschaft zusammenwächst.
· Achten Sie auf die Größe
und Form Ihres Traumbrotes: Daraus könnten Sie erfahren, ob Sie in
nächster Zeit "kleine Brötchen backen müssen" - oder das
erfreuliche Gegenteil: Wohlstand und Erfolg kündigen sich in Form
großer Brotlaibe an.
· Manchmal fordert das Brot auch zu mehr Bescheidenheit auf.
· Lediglich altes, hartes
oder schimmeliges Brot kündigt Notlagen an, aus denen man nur mit
großer Mühe wieder herausfinden wird.
· Brot und Brotleib können
auch einen geliebten menschlichen Körper meinen, den man gerne ganz für
sich besitzen möchte. Man hat auch wohl zu beobachten, welche
sexuellen Formen kleine Brote haben.
· Wird im Traum Brot mit
anderen Menschen geteilt, dann wird auf dieser Weise die Fähigkeit des
Träumenden dargestellt, grundlegende Erfahrungen weiterzugeben.
· Sieht man andere Brot essen
und ist selbst hungrig, beneidet man jeden um seinen Erfolg oder seine
gesellschaftliche Position.
· Backt oder ißt man selbst Brot, wird man erfolgreich sein.
Spirituell:
Brot ist ein Symbol für das Leben an sich und kann auch die
Notwendigkeit darstellen, mit anderen Menschen zu teilen. Es ist in
allen Kulturen Symbol unserer wesentlichen Nahrung.
Volkstümlich:
· je nachdem: Nottraum, Wunschtraum, Sexualtraum;
· (selbst) sehen, sich kaufen oder essen sehen: bringt treue Freunde;
· selbst backen: Glück; für
den Rest des Lebens ein gesichertes Auskommen; man wird sehr
erfolgreich durch eigene Tüchtigkeit sein;
· frisches, mürbes sehen: Verbesserung deiner materiellen Güter; angenehme Gäste;
· viel verschmutztes Brot sehen: mit Not und Armut rechnen müssen;
· altes, hartes sehen: Ärger
und Familienstreit; demnächst große Schwierigkeiten haben;
· altes oder hartes Brot
essen: demnächst mit großen Schwierigkeiten rechnen und sich
durchbeißen müssen;
· weißes Brot essen: zeigt einem Reichen Erfolg, einem Armen Verlust an;
· schwarzes Brot essen: umgekehrt;
· jemanden essen sehen,
während man selbst Hunger hat: Freund oder Freundin werden einen
Erfolg haben, den man für sich erhoffte; selbst neidisch sein;
· Brotlaib: prophezeit Genügsamkeit;
· Brotlaibe aus Kuchenteig: Glück; Liebe und Gesundheit;
· Brotscheiben abschneiden: man soll sich nicht die "Butter vom Brot klauen" lassen;
· anderen reichen: man sehnt sich nach harmonischen Freundschaften;
· zerbrochene Brotlaibe: deutet auf Uneinigkeit zwischen Liebenden hin;
· schnell vermehrende Brotlaibe: Glück auf der ganzen Linie, vor allem für Verliebte;
· Wenn eine junge Frau im
Traum Brot ißt, muß sie sich schon bald mit widerspenstigen
Kindern herumschlagen, die ihr Zeit, Mühe und Nerven abverlangen.
Brötchen
Volkstümlich:
· frische: berufliche Beförderung;
· altbackene: öde Beschäftigung.
Brücke
Assoziation: - Verbindung; Überwindung von Problemen.
Fragestellung: - Welche Kluft bin ich zu überqueren bereit?
Psychologisch:
Es darf nicht jeder Träumer sich vor seinem Abgrunde wegwenden. "Ich
mußte unter Todesmühen hinabsteigen bis auf den Grund." Diesem Träumer
ist nämlich wirklich auferlegt, bis auf den Grund seiner Not
niederzusteigen, um ihren "Grund" zu erfahren, um in seiner Not wieder
Boden zu gewinnen. Gerade solche Träume sind günstig zu nennen,
bezwecken sie doch den Anschluß an die innerste, wenn auch dunkle
Tiefe. Nicht jeder muß da hinabsteigen. Über den Abgrund führt ein
Steg, und über den Strom, auf dessen andere Seite wir zu gelangen
haben, wölbt sich eine Brücke. Kaum ein anderes Symbol ist so
beglückend und von so günstiger Vorbedeutung für die kommenden
Lebenstage, wie eben der Brückentraum. Man ist erlöst von der Angst,
endlos warten zu müssen, aber auch von der Gefährdung beim
Hinüberschwimmen. Wie gut freilich, wenn dieses mutige Tun gelingt! In
der Traumbetrachtung hat der Träumer darüber zu meditieren, was für ihn
unter diesem so glücklich zu erreichenden Jenseitigen zu begreifen ist.
Ist ihm der Sinn der anderen Seite aufgegangen, wird er die Tatsache
dieser Brücke als ein kräftiges Element in seinen Alltag tragen: "Warum
bist Du heute so froh?" "Ich hatte heute Nacht einen wunderbaren
Brückentraum!" Eine Brücke ist ein in Träumen häufig vorkommendes Bild,
und es verweist fast immer auf den Übergang von einer Lebensphase in
die nächste. Sie bezeichnet die emotionale Verbindung zwischen dem
Träumenden und anderen Menschen oder zu verschiedenen Lebensbereichen
und hat die Bedeutung einer Vereinigung. Sie verbindet Gegensätze oder
überbrückt Schwierigkeiten, die in der eigenen Persönlichkeit oder im
Verhältnis mit anderen bestehen können. Man wird dadurch aufgefordert,
nach mehr innerer Harmonie zu streben und Konflikte durch Kompromisse
zu versöhnen. Ebenso spielt es eine Rolle, wie sich der Träumende beim
Anblick der Brücke fühlt. Wichtig für die Deutung ist, ob die Brücke im
Traum in einem guten, begehbaren Zustand ist oder auch erst im Bau
befindlich, ihr Geländer fehlt, sie morsch oder baufällig ist und doch
müssen wir hinüber. So klettert der Träumer, stets in der Furcht,
zwischen Balken und Träger hinabzufallen, ängstlich über die
Brückenkonstruktion. Der Zustand ist ein Hinweis auf die Stabilität des
Zugehörigkeitsgefühls, welches der Träumende zur Welt hat und braucht,
um Veränderungen in seinem Leben vorzunehmen. Auf der Brücke soll man
nicht Dauerwohnung nehmen. Man hat dankbar zu sein, daß ein
Verbindendes in uns drin entstand, dann aber weiterzugehen. Folgende
Begleitumstände im Traum können die individuelle Deutung erleichtern:
· Gläubig erzogene Kinder
werden in Angstträumen von ihrem Schutzengel über rettende Brücken
geleitet.
· Wenn wir über die Brücke
zum anderen Ufer gehen, erwartet uns eine neue Tätigkeit, die uns
zufriedenstellen wird, oder der Anfang einer beglückenden Liebe.
· Eine neue Brücke sehen
und/oder über sie gehen zeigt, daß man Wege finden wird, um
Schwierigkeiten zu überwinden.
· Eine sehr lange Brücke verheißt guten Fortschritt auf längere Zeit.
· Eine alte Brücke, die
morsch und unsicher wirkt, deutet zwar auf Schwierigkeiten hin, zeigt
aber gleichzeitig, daß man sie doch beseitigen wird.
· Eine zerstörte Brücke warnt
oft davor, nicht alle Brücken hinter sich abzureißen, sondern sich in
einer Angelegenheit noch eine Möglichkeit zum Rückzug
offenzuhalten; vielleicht deutet sie aber auch darauf hin, daß man
durch eigene Schuld einen Kompromiß vereitelt hat und jetzt mit
Konflikten rechnen muß.
· Die eingestürzte Brücke
sagt uns, daß wir in unserem Seelenleben irgend etwas in Ordnung
bringen, daß wir Umwege zum Glück machen müssen.
· Unter einer Brücke
durchgehen ermahnt dazu, seine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren
und sie weiter zu verfolgen.
· Sieht man mehrere Brücken,
weist das auf bevorstehende Probleme hin, die vielleicht mit
einer Entscheidungsschwäche in Beziehung stehen.
· Die Art der
Brückenkonstruktion verrät uns, ob auf unserem Lebensweg Hindernisse
aufgebaut sind: Das fehlende Geländer oder die noch im Bau befindliche
Brücke zeigen dem Träumer gefahrvolle Stellen an.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene wird mittels der Brücke der Fluß des Lebens
überquert. Sie verbindet Gegensätze, im Fühlen, Denken und auch im
Handeln!
Volkstümlich:
· intakt sehen: bedeutet, daß
deine Unternehmungen erfolgreich sein werden; Ein sehr gutes Omen!
Streitigkeiten in der Ehe werden bald durch Versöhnung beendet,
und danach wird eine Zeit des guten Einvernehmens folgen. Unter
Arbeitskollegen herrscht nach einer Zeit der Spannungen wieder gutes
Klima.
· mehrere sehen: Ärger und Verdruß;
· vor sich sehen: man sollte sich vor Betrug und falschen Bewunderern hüten;
· auf einer gehen: man muß auf der Hut sein;
· auf einer hinfallen: Verhinderung an Geschäften;
· überschreiten: viel Arbeit
erwartet dich und wahrscheinlich ein Wechsel deiner Verhältnisse;
· überqueren: sagt die
Überwindung von Schwierigkeiten voraus, auch wenn die Mittel dazu
gefährlich erscheinen; jedes Hindernis stellt eine Katastrophe dar;
· über eine sehr lange Brücke gehen: zeigt viel Fortschritt im Leben an;
· eine lange, baufällige, die
sich unheimlich in die Dunkelheit hineinwindet: prophezeit den
· Verlust Ihrer liebsten
Besitztümer und traurige Ereignisse; jungen verliebten Menschen
verheißt dieser Traum Enttäuschung, da die geliebte Person ihren
Idealvorstellungen nicht verspricht;
· über eine alte, unsichere
gehen: man wird einer Gefahr noch glücklich ausweichen können;
· über eine sehr lange gehen: großer Fortschritt im Leben;
· eine einstürzen sehen oder
selbst mit dieser abstürzen: ein bestimmtes Vorhaben wird nicht
erfolgreich verlaufen; eine Pechsträhne, an der man ein wenig
mitschuldig ist;
· abbrechen sehen: läßt
Krankheit befürchten, man soll in diesem Fall keine Veränderungen
vornehmen und nichts Unbekanntes unternehmen;
· von einer fallen: Gehirnerkrankungen;
· klares Wasser: verheißt Wohlstand;
· trübes Wasser: das Fortkommen wird erlahmen.
Bruder
Assoziation: - männlicher Aspekt des Selbst; Kameradschaft.
Fragestellung: - Was bewundere oder fürchte ich an mir selbst?
Psychologisch:
Bruder kann im Traum tatsächlich das Verhältnis zum eigenen Bruder zum
Ausdruck bringen; die Deutung ergibt sich dann aus den realen
Lebensumständen. Häufig steht der Bruder aber auch für die andere Seite
unserer Persönlichkeit (zwei Seelen in einer Brust), die man annehmen
oder ablehnen, jedenfalls aber so gut wie möglich kennen und erforschen
sollte. In Männerträumen oft das zweite Ich, das auf seelische oder
charakterliche Unebenheiten aufmerksam macht und dazu anregt, sich
wieder auf sich selbst zu besinnen. Auch in Frauenträumen kaum der
eigene Bruder, eher der Nächste, der Mitmensch, der sich uns brüderlich
zuwendet, uns möglicherweise hilft, Schweres zu überwinden; der Bruder
ist also mehr als Symbol der Brüderlichkeit zu verstehen aber steht
auch für den maskulinen Wesensteil ihrer Selbst. Außerdem gelten noch
folgende Bedeutungen:
· Älterer Bruder zeigt, daß
man einen aufrichtigen Ratgeber oder eine gute zwischenmenschliche
Beziehung mit Geborgenheit und Wärme sucht.
· Jüngerer Bruder kann dafür
stehen, daß man selbst Rat, Hilfe und Schutz geben will; zum Teil
deutet er aber auch auf unreife Teile der Persönlichkeit hin.
· Abschied nehmen vom Bruder
bedeutet oft, daß man in einer Angelegenheit auf keine Hilfe anderer
hoffen darf, sondern sie auf sich allein gestellt bewältigen muß.
Volkstümlich:
· Besinnungstraum auf sich selbst;
· oder Schwester im Traum sehen: baldige Nachricht;
· träumt eine Frau von ihrem Bruder: Zeichen häuslichen Glückes;
· träumt ein Mann von seinem Bruder: es erwartet ihm Streit;
· von ihnen scheiden: Kummer im Anzug;
· von ihm Abschied nehmen:
glückliche Zufälle; man ist in einer Angelegenheit ganz auf sich
alleine angewiesen;
· verlieren: du gehst einer stürmischen Zukunft entgegen;
· sterben sehen: Verschlechterung der Lage;
· Zank mit ihm: du wirst Verdruß haben;
· Bruder oder Schwester sterben sehen: Tod eines Freundes;
· große Tatkraft Ihrer Brüder
sehen: sich über das eigene oder das Glück Ihrer Brüder erfreuen;
· arm, traurig, oder um Hilfe
bittend: bald an ein Sterbebett gerufen werden, oder Sie bzw. Ihre
Brüder erleiden einen schrecklichen Verlust.
Brünett
Assoziation: - leidenschaftlich; natürlich; praktisch.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben möchte ich handfest und realistisch sein?
(Siehe auch "Haare")
Brunnen
Assoziation: - Quelle; geteilte Ressourcen.
Fragestellung: - Welche Gefühle bin ich zu teilen bereit?
Psychologisch:
Ein Brunnen symbolisiert den Zugang zu den verborgensten Gefühlen und
Empfindungen des Träumenden. Nur durch dieses Tor ist es ihm
letztendlich möglich, zur Ganzheitlichkeit zu finden. Brunnen kann für
die gesammelten Lebenserfahrungen stehen, die zum Teil in den Tiefen
des Unbewußten ruhen. Das Symbol fordert dann oft auf, diese Weisheit
mehr zu nutzen und nach tieferer Selbsterkenntnis zu streben, um zur
inneren Harmonie zu gelangen. Das Bild des Brunnens steht auch für
Heilung wie für Wunscherfüllung. Indem der Träumende mit seinem
intuitiven, bewußten Selbst in Verbindung tritt, erschließt er sich den
Weg zu Heilung und Erfolg. Er ist ein archetypisches Symbol der
Verjüngung, der seelischen Wiedergeburt, das sprudelnde Urbild des
Lebendigen. Er kommt häufig in Träumen von Schwangeren vor, umschreibt
aber auch sexuelle Probleme, die zur Lösung anstehen. Die
Begleitumständen im Traum lassen zum Beispiel auch folgende spezielle
Deutungen zu:
· Wer aus einem Brunnen
(Lebens-) Wasser schöpft, möchte auf seine ihm noch unbewußten Kräfte
zurückgreifen und irgend etwas in seinem Leben erneuern.
· Schöpft und trinkt man aus
dem Brunnen, symbolisiert das die Beziehung zu anderen Menschen; klares
Wasser deutet darauf hin, daß man diesem Menschen vertrauen kann,
trübes warnt vor Falschheit und Enttäuschungen.
· Ist das Wasser sprudelnd
und klar, kann das neben der Stärkung der seelischen Kraft auch Freude
und Frohsinn in guter Gesellschaft bedeuten.
· Mit Wasser gefüllter
Brunnen weist auf die Fülle der Lebensmöglichkeiten hin, die man nutzen
sollte; vielleicht zeigt er aber auch, daß man das bereits erfolgreich
praktiziert, und ist dann als Ermutigung und Bestätigung zu verstehen.
· Läuft der Brunnen über,
deutet das manchmal auf Gefühlsüberschwang hin, kann aber auch zeigen,
daß man sich durch zu viele Aktivitäten verzettelt; dann sollte
man lernen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
· Wer in einen Brunnen
stürzt, fällt in alte schlechte Angewohnheiten zurück und wird sich
dadurch kaum Freunde machen.
· Ist etwas mit dem Brunnen
nicht in Ordnung, so daß der Träumende beispielsweise das Wasser nicht
zu erreichen vermag, symbolisiert dies das Unvermögen, mit den
wertvollsten Begabungen in Verbindung zu kommen.
· Ausgetrockneter Brunnen
warnt vor Gefahren, die sich daraus ergeben können, daß man seinen
Erfahrungsschatz nicht nutzt oder Teile der Tiefenpersönlichkeit
ablehnt; auch das Gefühl innerer Leere und Vereinsamung kann sich darin
ausdrücken. Ein Brunnen ohne Wasser umschreibt auch die Mißgunst, die
uns im Wachleben entgegengebracht werden könnte.
· Schüttet man den Brunnen
zu, fürchtet man sich vor besitzergreifende Mütterlichkeit und zeigt
Hemmungen gegenüber dem weiblichem Geschlecht.
· Sein eigenes Spiegelbild im
Brunnen zu schauen warnt vor Unheil und Tod, erblickt man das eines
anderen Menschen, wird man für ihn bald tief empfinden.
Spirituell:
Ein Brunnen symbolisiert den Zugang zu den Tiefen des Unbewußten. Der "Brunnquell der Erkenntnis und des Schauens".
Volkstümlich:
· gilt für Seelenschmerz;
einschneidende Veränderungen werden erfolgen; ein neuer Lebensabschnitt
beginnt;
· ausgetrockneter,
versiechter sehen: schlechte Vorbedeutung für alle persönlichen
Angelegenheiten und deren Entwicklung;
· sehen: ein anfänglicher Flirt verwandelt sich in eine tiefe Leidenschaft;
· mit klarem Wasser: gute Spekulation; gute Erfolge, gute Vitalität;
· das Wasser überlaufen sehen: Verlust;
· frisch Wasser daraus
schöpfen: Erfüllung der geheimsten Wünsche; Bindung an einen
anderen Menschen; je nachdem ob das Wasser klar oder trübe, wird
dieser Mensch treu oder falsch sein;
· einem anderen Menschen
daraus zu trinken geben: eine Warnung, denn nicht jeder Mensch
ist wertvoll genug, ihm volles Vertrauen zu geben;
· hineinfallen: unverhofftes
Glück; in einem rumoren verborgene Leidenschaften, an denen man
sich die Finger verbrennen könnte;
· artesischer Brunnen: Ihre
Ressourcen werden Ihnen Zugang zu Wissen und Vergnügen verschaffen.
Brust
Assoziation: - Brustkorb: Lebensfülle; Großzügigkeit. Weibliche: nähren; weibliche Sexualität; mütterliche Liebe.
Fragestellung: - Brustkorb: Welche Erfahrung möchte ich voll und ganz auskosten?
Weibliche: Was nähre ich? Welcher Teil von mir will geliebt werden?
Psychologisch:
Man nimmt an, das dies der Teil des Körpers ist, von dem am häufigsten
geträumt wird; die Brüste einer Frau sind das Symbol für das
Mütterliche, Lebenserhaltende, Nährende, aber auch die geistige
Nahrung, die dem Seelenhaushalt zugute kommt. Obwohl die meisten
Menschen mit dem Verstand das Bedürfnis nach Bemutterung oder
"erstickender Liebe" leugnen, taucht dieser Wunsch dennoch auf der
psychischen Ebene auf, vor allem, wenn man unter Streß steht. Von Freud
als frühkindliches Sexualsymbol verstanden, das dem Säugling sexuelle
Gefühle gegenüber der Mutter suggeriert, von der er gesäugt wird. Diese
frühkindliche Erfahrung, die sich in einer zu starken Mutterbindung des
Träumers äußere, spiele vor allem auch in Männerträumen eine Rolle.
Wenn ein Mann von Mutterbrüsten träumt, dann stellt dies seine
unbewußte Sehnsucht nach seiner Mutter oder nach Fürsorge dar. Brust
zeigt oft an, daß man einen vertrauten Menschen zum Anlehnen, Ausruhen
und Ausweinen sucht, bei dem man sich geborgen fühlen kann; das kommt
oft bei vereinsamten Menschen vor. Brüste sind oft mit Natur und
Wachstum verbunden. Sie können bedeuten, daß man eine Phase der
persönlichen Entwicklung, geistigen Aufklärung oder der inneren Heilung
durchlebt. Sie steht für das Gefühl unerschütterlicher innerer
Sicherheit, aus dem heraus man alle Probleme souverän löst, kann sich
darin ausdrücken. Brüste der Frau deuten häufig auch auf unterdrückte
sexuelle Bedürfnisse hin, die man mehr beachten sollte. Weitere
Deutungen ergeben sich aus den folgenden Begleitumständen im Traum:
· An den Brüsten ausruhen
deutet auf eine unreife Persönlichkeit hin, die sich nach der Kindheit,
nach der Geborgenheit und Versorgung an der Mutterbrust sehnt, keine
Eigenverantwortung übernehmen will.
· Ein Traum, in dem jemand an
der Brust eines anderen ruht, weist auf die Möglichkeit hin, eine neue
und langanhaltende Freundschaft zu schließen.
· Eine schöne Frauenbrust
kann auf ein beglückendes Liebeserlebnis und die Brust einer alten Frau
auf die Angst vor mangelnder Potenz hinweisen.
· Große Brüste verheißen oft
materiellen Erfolg, während schlaffe Brüste vor finanziellen Verlusten
warnen können.
· Säugen eines Babys an den Brüsten gilt als allgemeines Glückssymbol.
· Wer an der Brust verletzt
ist, sucht vielleicht nach seelischer Übereinstimmung oder hat daheim
Kummer.
· Träumt eine Frau, daß ihre
Brüste durch die Kleidung zu sehen sind, kann dies das Gefühl andeuten,
daß jemand sie gegenwärtig bewundert.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene stehen die Brüste für Mutterschaft, Schutz und Liebe.
Volkstümlich:
· an ihr verwundet werden:
für junge Leute ein gutes und für alte ein schlechtes Zeichen;
· sehen: angenehme Überraschung;
· schöne einer Frau sehen:
ist ein Vorzeichen für Glück in der Liebeswerbung; freudiges Ereignis;
· von einem schönen Mädchen sehen: Erfüllung der geheimsten Wünsche;
· übermäßig große sehen: verheißt eine Zeit äußeren Wohlstandes;
· volle üppige Mädchenbrust besitzen: verheißt großes Glück;
· übermäßig große haben: Wohlbefinden;
· behaarte Männerbrust: Lotteriegewinn;
· unwahrscheinlich flache oder welke Brust: gilt für Verluste; Sorgen; Armut;
· Kind an der Mutterbrust
sehen: viel Glück in persönlichen und privaten Angelegenheiten;
· selbst ein Kind an der Brust halten: Heimweh;
· sich an jemandes Brust lehnen: treue, echte Freundschaft.
Buch
Assoziation: - Information; Führung; Buchführung.
Fragestellung: - Was versuche ich herauszufinden? Wo sehe ich nach?
Psychologisch:
Als "Buch des Lebens" gedeutet. Manchmal zeigt der Inhalt Parallelen
zum eigenen Leben auf, wobei der Träumende auf der Verstandesebene nach
Mitteln und Wegen in seinem Traum sucht, die ihm helfen, mit dem fertig
zu werden, was in seinem Leben geschieht. In Träumen werden das Streben
nach Wissen und die Fähigkeit, aus den Erfahrungen und von den
Meinungen anderer Menschen zu lernen, durch Bücher und Bibliotheken
symbolisiert. Beides repräsentiert Weisheit und spirituelle Bewußtheit.
Oft sind auch folgende Begleitumstände noch aussagefähig:
· Buch steht für
Erinnerungen, Erfahrungen und Einsichten, die das Leben uns eingeprägt
hat.
· Wenn der Buchtitel im Traum
erkennbar ist, kann er bei der individuellen weiteren Deutung helfen
und Aufschluß über die eigene geistige Haltung geben.
· Lesen im Buch kann darauf
hinweisen, daß man seinen Erfahrungen mehr Beachtung schenken sollte.
· Bemüht man sich vergeblich,
das Gelesene zu erfassen, hat man mit Problemen zu kämpfen, die nicht
leicht zu lösen sind.
· Kauf eines Buchs verspricht zukünftige Erfolge, weil man aus Erfahrung lernen wird.
· Ein ernstes Buch lesen soll darauf hinweisen, daß man mehr Ansehen erringen wird.
· Selbst ein Buch schreiben
kann auf Unzufriedenheit im Beruf und Wunsch auf berufliche
Veränderungen hinweisen.
· Handelt ein Traum von
Rechnungsbüchern, so lenkt dies die Aufmerksamkeit des Träumenden auf
die Notwendigkeit, sich um seine Ressourcen zu kümmern.
· Kommt ein Roman vor, dann
ist er ein Hinweis auf alternative Betrachtungsweisen. Dabei spielt die
Art des Romans eine Rolle. Ein historischer Roman, beispielsweise, kann
verlangen, daß der Träumende seine Vergangenheit erforschen soll;
ein Liebesroman hingegen ist die Aufforderung dazu, über Beziehungen
nachzudenken.
· Die Farbe des Einbandes
kann für die Deutung wichtig sein (Siehe unter "Farben"). So kann ein
lilafarbenes Buch zu erkennen geben, daß es einem an Selbstvertrauen
mangelt.
· Ein weißes Buch kann
anzeigen, daß man ein Fundament für ein erfolgreiches Unternehmen legt.
Spirituell:
Ein Buch - besonders ein heiliges Buch, wie etwa die Bibel oder der
Koran - symbolisiert geheimes oder heiliges Wissen. Wenn ein Traum
davon handelt, dann kann dies das Bedürfnis zum Ausdruck bringen, in
das Reich des heiligen Wissens zu blicken oder sich rückzuversichern,
daß man auf dem richtigen Weg ist.
Volkstümlich:
· beim Buch ist der Titel zu beachten; er lautet unter Umständen "Buch des Lebens";
· allgemein: steht für friedliche und glückliche Zeiten, die bald kommen werden;
· Bücher im Regal eines Büros zeigen eine angesehene Stellung an;
· inmitten von vielen Büchern
sitzen oder in einer großen Bücherei umherirren: unbewußte Angst
vorgeistiger Überforderung oder zuviel Streß;
· philosophische Bücher lesen: Ehre und Weisheit;
· gute Bücher lesen:
bedeutet, daß du Glück, Tüchtigkeit und Weisheit in deinem Handeln
besitzen wirst;
· darin studieren: bedeutet,
daß dir große Ehren beschieden sind; aus all den Erinnerungen und
Einsichten entsteht jetzt Neues;
· daraus lernen: du wirst Achtung gewinnen;
· erben: Verlust eines Freundes;
· einen Roman lesen: Freude;
· ein Buch schreiben:
Unzufriedenheit im beruflichen Leben; man möchte sein "Lebensskript"
neu schreiben;
· kaufen: du wirst Neues erfahren; man bringt sich und anderen Nutzen;
· geschenkt erhalten: eine angenehme Nachricht;
· binden sehen: dein Wohlstand mehrt sich;
· verbrennen sehen: du verlierst Freunde;
· Sieht ein Autor, daß seine
Bücher gedruckt werden, wird er Schwierigkeiten haben, sie zu
veröffentlichen.
· viel Zeit und Mühe für die
Lösung komplizierter Themen und die tiefere Bedeutung großer Werke
investieren: Zeichen für wohlverdiente Ehrungen;
· Kinder beim Bücherlesen beobachten: steht für Harmonie und gut erzogene Kinder;
· alte Bücher sehen: warnt vor bösen Dingen aller Art.
Buche
Psychologisch:
Das Traumbild der Buche veranschaulicht die seelische wie körperliche
Entwicklung der Persönlichkeit und verstärkt damit die allgemeine
Symbolik des Baumes. Die Buche ist dem Volksglauben entsprechend
derjenige Baum, in den der Blitz nicht einschlägt. Das heißt, daß die
Buche ein verbreitetes Schutzsymbol darstellt. Die Blutbuche oder
Rotbuche verweist durch ihre Farbe auf volle Lebenskraft der Natur. In
einigen Gegenden Europas war es üblich, Blutbuchen an Wegkreuzungen zu
pflanzen, wodurch diese rotblättrige Buchenart auch zum Symbol der
Entscheidung wird. Treten mehrere Buchen auf einmal auf, bedeutet dies
für den Träumenden bittere Not und Armut. Von der Buche sagt man, sie
sei ein Sinnbild für Selbstsucht, Engstirnigkeit, Sorge und sogar
Grausamkeit.
Bücherregal
Volkstümlich:
· Traum des Gegenteils.
· fast leer: glückhafte
Ereignisse erwarten können durch eigenes Wirken oder aufgrund der
eigenen starken Persönlichkeit;
· gefülltes: schludrige,
nachlässige Arbeit, für die man leiden wird; Verlust der Arbeitsstelle
oder Geldschwierigkeiten im Geschäft.
Bücherschrank
Volkstümlich:
· sehen: die Möglichkeit
erhalten, sein Wissen im Beruf und im Privatleben einzusetzen;
· leere: zeigen magere Aufträge aufgrund fehlender Mittel oder Möglichkeiten an.
Buchhalterei/Buchhalter/Buchprüfer
Psychologisch:
Der Traum von einem Buchhalter, der versucht, sich den Durchblick durch
Geschäftsbücher zu verschaffen, oder das Durchzählen einer endlosen
Zahlenreihe, kann mit einem Problem oder mit einer Situation im
Wachleben zu tun haben, die kühle Überlegung erforderlich macht.
Vermutlich ist man selbst der Buchhalter, falls man die Figur nicht mit
jemand anderem in Verbindung bringen kann, der ein Interesse am
persönlichen Wachleben hat. Es könnte jemand sein, der einem versteht,
zur Ordnung ruft oder in die Realität zurückholen will. Vielleicht
drängt der Traum einem dazu, die übliche emotionale Reaktion über Bord
zu werfen und sich mit den Sorgen gelassener auseinanderzusetzen. Auch
ob die eigene Mühe erfolgreich ist oder nicht, kann sich auf die
Wachsituation beziehen. Er steht auch für die Aufforderung zur
Genauigkeit und mahnt vor Leichtsinn. Oder will die Seele etwas
verbergen?
Buchladen/Buchhandlung
Assoziation: - aktuelle Information; verfügbares Wissen.
Fragestellung: - Nach welchen Informationen suche ich?
Volkstümlich:
· betreten: literarische
Ambitionen haben, die sich nicht mit der Arbeit in Einklang bringen
lassen.
Bucht
Assoziation: - Schutz; Umgrenzung.
Fragestellung: - Wo komme ich zur Ruhe?
Psychologisch:
Der Traum von einer Küstenlinie mit einer Bucht zeigt, daß der
Träumende sich der Sexualität und Empfänglichkeit von Frauen bewußt
ist. Die Bucht im Traum kann den Eingriff des Träumenden in den Bereich
eines anderen Menschen darstellen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht die Bucht für das Schützende und Gebärende.
Büffel
Psychologisch:
Der Bulle ist ganz eindeutig Symbol für männliche Sexualität und Kraft.
Wen er durch Ihre Alpträume trabt, haben Sie Angst vor Ihrer eigenen
(ausgelebten) Sexualität - oder vor der des Partners. Büffel warnt auch
vor zu ungestümer Energie und Tatkraft; man sollte dann erst gründlich
überlegen, ehe man handelt, sonst macht man sich leicht Feinde und wird
aus Unüberlegtheit und blindem Eifer scheitern. Nur manchmal umschreibt
der Büffel die Lernfähigkeit ("Büffeln") des Individuums.Volkstümlich:
· den Weg kreuzen: deutet auf
mächtige aber dumme Feinde, die sich einem in den Weg stellen; durch
kluges Vorgehen läßt sich das Schlimmste verhindern;
· Tötet eine Frau viele
Büffel, läßt sie sich auf ein gewagtes Unternehmen ein; mit viel
Willenskraft wird sie die Anerkennung der Männer gewinnen, und
möglicherweise gehen auch langgehegte Wünsche in Erfüllung.
Bühne
Assoziation: - Show; Errungenschaft.
Fragestellung: - Welche Anerkennung wünsche ich mir oder fürchte ich? Was bin ich der Welt zu zeigen bereit?
Psychologisch:
Bühne steht oft für das Leben allgemein, bedeutet die Mit- und Umwelt;
je nachdem, was sich darauf abspielt, kann man sein eigenes Verhältnis
zur Welt erkennen und daraus praktische Konsequenzen für sinnvolle
Änderungen der eigenen Einstellung, Erwartungen und Verhaltensweisen
ziehen. In der Handlung auf der Bühne kann das Unbewußte aber auch die
derzeitige Lebenssituation "dramatisch" durchspielen und
Entscheidungshilfen geben; das läßt sich nur individuell erkennen.
· Im Traum auf der Bühne zu
stehen bedeutet, daß sich der Träumende zeigen und präsentieren will.
Es ist die "Position im Rampenlicht", die man anstrebt. Man sieht
sich gern im Mittelpunkt und genießt die Aufmerksamkeit anderer. Kein
Wunder, daß introvertierte Menschen sich kaum an solche Träume erinnern.
· Eine Freiluftbühne ist ein Hinweis auf Kommunikation mit der breiten Masse.
· Eine Drehbühne zeigt das
Bedürfnis, in Bewegung zu bleiben, selbst während der Träumende eine
Rolle spielt.
· Ist der Träumende nur der
Zuschauer, so ist er in die Rolle der Passivität gedrängt und muß das
Bühnengeschehen beobachten.
· Eine weiße Bühne oder ein
Podium können sich auf Erfolg in öffentlichen Angelegenheiten beziehen.
Spirituell:
Aus spiritueller Sicht ist eine Bühne ein Symbol für das Theater des
Lebens. Der Träumende ist dazu in der Lage, die Ereignisse objektiv zu
beobachten, obwohl er beteiligt ist. Indem er das "Stück" nach außen
projiziert, kann er sein Leben steuern.
Volkstümlich:
· sehen: gilt für Erfolg auf einem bestimmten Gebiet;
· eine durch einen Vorhang verdeckte: vergebliches Ringen;
· sieht man aber den Vorhang verschwinden: der Erfolg wird bald eintreten;
· Bühnenstück: Es ist besser
sich als Zuschauer zu sehen und nicht als handelnde Person des Stückes;
· sich selbst auf einer
erblicken: man möchte seine beruflichen Erfolge ohne große
Anstrengungen erreichen;
· andere auf einer sehen: unterdrückte Neidgefühle kommen ans Tageslicht.
Bulle
Psychologisch:
Angriffslust und Stärke des Bullen werden oft mit Männlichkeit
assoziiert. Folglich können Träume von Bullen den Wunsch nach der
Entdeckung der männlichen Seiten des Selbst ausdrücken – oder ihre
Vermeidung. Jung meinte, daß der Bulle die wahre Natur einer Person
darstelle und das zugleich tierische Instinkte hinter den vielen
Schichten des Bewußtseins versteckt seien. Träume von Bullen
konzentrieren sich oft darauf, das Tier im Zaum zu halten. Dies kann
ausdrücken, wie gut man die "tierischen" Seiten der Persönlichkeit
integrieren kann. Weitere Deutungen sind:
· Ein Bulle kann eine wichtige Person im Leben darstellen.
· Ein angreifender Bulle in
einem Traum kann eine Warnung sein, daß jemand, den man als Freund
betrachtet, vielleicht hinter dem Rücken schlecht über einem
redet.
· Das Bild eines Bullen im
Porzellanladen deutet die Notwendigkeit an, bei der Auswahl seines
Lebensweges ehrlich zu sich selbst zu sein.
· Ein Stierkampf kann die
Notwendigkeit vorhersagen, ein ärgerliches Problem rasch zu lösen.
· Zwei kämpfende Bullen
können offene oder versteckte Disharmonie unter Geschwistern enthüllen.
Man denke über seine Stellung beim Kampf nach und ob man den Ausgang
beeinflussen konnte.
· Ein Bullenopfer bedeutet einen früheren oder künftigen Sieg.
Bumerang
Psychologisch:
Der Bumerang weist auf Reue über schuldhaftes Verhalten und
Gewissenskonflikte hin. Meistens bedauert der Träumende unüberlegte
Handlungen, die anderen Menschen geschadet haben. Manchmal kann er aber
auch ein Zeichen dafür sein, daß dieser sich auf der Stelle bewegt und
nicht fähig ist, sich in privater und beruflicher Hinsicht
weiterzuentwickeln. Die gesamte Traumhandlung gibt weitere Hinweise.
Bungalow
Psychologisch:
Wenn man im Traum in einem Bungalow wohnte, ist dies ein Hinweis darauf, daß sich das Leben zu sehr auf einer Ebene abspielt.
Bungee-Jump
Psychologisch:
Man träumt vielleicht von einem Sprung, den man macht. Man sollte dies
aber nicht mit einem Fall oder Sturz verwechseln! Es kann sein, daß man
dabei ist, auch im Leben einen Sprung nach vorne zu machen, den der
Traum nachvollzieht. Wenn man bei einem Bungee-Jump volles Vertrauen in
das Seil hatte, sagt einem dies, daß im tatsächlichen Unternehmungen
alles gutgeht. Oder hatte man Angst? War es dabei dunkel? Wenn ja,
stellt dies eine Warnung dar; dann sollte man seine gegenwärtige
Lebenssituation noch einmal überdenken und herausfinden, ob man im
Traum nicht zu vertrauensvoll und zuversichtlich war. Hatte man sich
wirklich gut umgesehen, bevor man gesprungen ist?
Burg
Assoziation: - Befestigtes; doch edelmütiges Selbst.
Fragestellung: - Welche Wände bin ich bereit einzureißen?
Psychologisch:
Der Träumende wird mit dem weiblichen Prinzip der abgeschlossenen und
verteidigten Privatsphäre verbunden, wenn er von einer Burg träumt. Sie
kann das Phantastische oder vielleicht die Schwierigkeit beim Erreichen
seiner Zielsetzung repräsentieren. Burg ist zunächst ein Hinweis auf
Sicherheit und Geborgenheit, insbesondere auch in zwischenmenschlichen
Beziehungen; sie kann also bei einer in sich gefestigten Persönlichkeit
auftauchen. Da auf eine Burg auch Angriffe stattfinden, steht zuweilen
die Warnung vor unerwarteten Risiken und Hindernissen hinter diesem
Symbol, zum Beispiel bei einer Belagerung der Burg; das muß man aus den
konkreten Lebensumständen im Einzelfall deuten. Bevor sich der Mensch
ganz und gar für andere öffnen kann, muß er in der Regel seine
Barrieren abbauen. Aber die Burg kann auch als Haus verstanden werden,
das man mit den Funktionen des menschlichen Körpers vergleichen kann.
Weitere Deutungen sind:
· In einer Burg gefangen
gehalten zu werden, stellt möglicherweise die Schwierigkeit bei der
Befreiung von alten Einstellungen dar.
· Versucht der Träumende, in
eine Burg einzudringen, dann heißt dies, daß er die Hindernisse erkennt
und überwinden wird.
· Lebt der Träumende auf
einer Burg und findet sich von Rittern, Knappen und Burgfrauen umgeben
oder nimmt er an einem Turnier teil, hat er Hemmungen, seine
körperlichen Wünsche auszuleben oder er leidet unter
Minderwertigkeitsgefühlen.
· Der Burghof entspricht dem
Traumbild des Marktes, während das Burgverlies und die Folterstätten
der Bedeutung von Haft und Gericht entsprechen.
· Tiefe Kellergewölbe
verweisen auf das Bedürfnis nach mütterlichem Schutz vor Gefahren.
· Eine Burgruine steht für
unsere seelische Unausgeglichenheit, in die wir Ordnung bringen müßten.
Sie ist demgemäß gleichzusetzen mit seelischer Zerrüttung, mit
einem Tohuwabohu gegensätzlicher Gefühle, das sehr leicht eine
bestehende Verbindung in die Krise führen kann.
Spirituell:
Auf dieser Ebene steht die Burg für spirituelle Prüfung und die Überwindung von Hindernissen, um tiefere Erkenntnis zu erlangen.
Ein biblisches Symbol für Sicherheit und Zuflucht.
Volkstümlich:
· Symbol der aus ihr drohenden Gefahr;
· eine von weiten sehen: du wirst Schutz in Gefahr finden;
· eine sehen: die Abenteuerlust macht sich bemerkbar;
· sich darin aufhalten: bedeutet Gefahr;
· in einer wohnen: einerseits
ist man zufrieden mit den eigenen Lebensumständen; andererseits hat
man auch ein gewisses Schutzbedürfnis, das Gefühl, sich vor der
Welt verbarrikadieren zu müssen;
· verschlossen: du stößt auf
Widerstand bei einem Vorhaben; etwas Unverhofftes erleben;
· hineingehen: verheißt ein
Abenteuer erleben, wobei der Ausgang zweifelhaft sein wird; Treten
günstige Bilder hinzu, so ist mit Erfolg zu rechnen, während ungünstige
den Mißerfolg anzeigen;
· eine brennende mit viel Rauch sehen: kündet schwere Ereignisse im Lande an;
· eine zerfallene sehen: man wird an bessere Zeiten erinnert werden.
Burgruine
Psychologisch:
Burgruine kann anzeigen, daß man sich zur Zeit zwar in einer mißlichen
Situation befindet, die aber nicht aussichtslos ist; vielmehr sollte
man mit Mut und Zuversicht darangehen, etwas Neues auf den Ruinen
aufzubauen.
Büro
Assoziation: - Arbeitsplatz; beruflicher Aspekt des Selbst.
Fragestellung: - Woran oder womit arbeite ich?
Psychologisch:
Das Büro ist ein Symbol für berufliche Aktivität, Existenzsicherheit
und Gemeinschaftsgefühl. Die Arbeitssituation des Menschen bildet
häufig das Ambiente seiner Träume. Das Büro ist normalerweise etwas
formaler gestaltet als die Wohnung, und daher haben sie dort spielenden
Szenarios häufig die Beziehung zur Arbeit und zu Autoritäten zum Thema.
Es verweist meistens im Traum auf die Organisation des Alltagslebens.
Wenn man sich im Traum in einem Büro befindet - insbesondere wenn man
es nicht kennt -, verweist es auf die Notwendigkeit von Ordnung und auf
ein gewisses Maß von Bürokratie im Leben. Tut der Träumende in seinem
Traum im Büro Dienst, so symbolisiert dies die Übernahme von
Verantwortung. Je nach Attraktivität oder Häßlichkeit Ihres Traumbüros
fällt die Symbolik aus: gut und gern verrichtete Arbeit in Gemeinschaft
- oder der Wunsch, sich davon zu distanzieren, um eiligst ganz allein
die Karriereleiter zu erklimmen. Wird eine gut organisierte Büroarbeit
als positiv empfunden, hat man gute Aussichten auf eine gesicherte
Zukunft. Ist es stickig, unordentlich und wirkt es bedrückend oder
herrscht Hektik, fürchtet sich der Träumende vor Konflikten und leidet
unter mangelndem Selbstbewußtsein.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene verweist ein Büro darauf, daß der Träumende die Verantwortung dafür übernommen hat, wer er ist.
Volkstümlich:
· die Position verloren haben
oder die Büroräume sind gekündigt: Warnung vor Schwierigkeiten in der
Ehe oder Liebesangelegenheiten;
· das eigene Büro sehen:
sagen möglicherweise eine positive Änderung im Liebesleben voraus;
· aus dem Büro ausgeschlossen
oder entfernt werden: kann Verlust von Eigentum oder persönlichen
Dingen anzeigen;
· Probleme im Büro haben: man hat Angst vor zukünftigen Streit.
Bürste
Psychologisch:
Wer etwas ab- oder ausbürstet, möchte kein Stäubchen an sich sehen,
mithin makellos dastehen. Ob ihm das gelingt, müssen andere Symbole
zeigen. Wer indes wahrnimmt, wie er sich selber abbürstet, verrät damit
seine unbewußte Sehnsucht nach der Zuneigung eines anderen Menschen.
Man achte auf den Traumzusammenhang und die Gefühle. Wie immer bei der
Traumdeutung sind die Einzelheiten wichtig.
Volkstümlich:
· sehen: zeigt
Unannehmlichkeiten an; man wird ins Gerede der Leute kommen;
auch: man will einem provozieren, aber man lasse sich nicht reizen und
bleibe ruhig und gelassen;
· verschiedene sehen:
unterschiedliche berufliche Tätigkeiten erwarten, die eher angenehm
sind und gut bezahlt werden;
· viele Bürsten sehen oder besitzen: man wird in Streit kommen;
· gebrauchen (allgemein): Unannehmlichkeiten bewältigen;
· kaufen: man wird unter der Eifersucht anderer zu leiden haben;
· sich selbst abbürsten
(Haare, Kleider): in einem herrscht eine unbewußte Sehnsucht nach der
Zuneigung eines bestimmten Menschen; auch: die Kleider: rauhe
Behandlung; auch: den Kopf: du wirst Gäste haben;
· Kleider ausbürsten und dabei viel Staub sehen: bringt Ärger;
· Schuhe bürsten: man wird eine schlechte Behandlung erfahren;
· Fußboden bürsten: man wird Schwierigkeiten in der Arbeit zu überwinden haben;
· ein Tier: man wird bald einen Schaden entdecken.
Bus
Assoziation: - gemeinsame Reise; Massenverkehr.
Fragestellung: - Welches Verhältnis besteht zwischen meiner persönlichen Macht und dem Massenbewußtsein?
Psychologisch:
Wie in der Realität: rasches Vorwärtskommen in Gemeinschaft. Manchmal
ein Hilfestellungstraum für Menschen, die sich vergeblich bemühen,
allein ein Ziel zu erreichen. Außerdem: wie alle Fahrzeuge Symbol für
Veränderung, Ortswechsel und Aufbruch. Wer häufig von Busfahrten
träumt, sollte sich an den Zustand des Busses und die Mitreisenden zu
erinnern versuchen - hier wird der eigentliche Sinn des Traumes zu
entschlüsseln sein. Der Aufenthalt in einem Bus zeigt, daß der
Träumende sich mit Gruppenbeziehungen auseinandersetzt und sich
überlegt, wie er in Zukunft mit seinen Mitmenschen umgehen will.
Möglicherweise verspürt der Träumende den Drang, für sich zu sein,
obwohl er einer Gruppe angehört und mit ihr für etwas engagiert kämpft.
Eine Busreise im Traum kann Aufschluß darüber geben, wie der Träumende
derzeit mit seiner Reise durchs Leben umgeht. Es ist wichtig
festzustellen, ob der Bus einer festen Route folgte oder ziellos zu
einem unbestimmten Ort fuhr. Weitere Deutungen sind:
· Langes Warten an der Bushaltestelle symbolisiert Frustration auf dem Weg zum Ziel.
· War der Traumbus ein
Doppeldecker, sollte man versuchen, die Dinge aus mehreren Blickwinkeln
zu betrachten.
· In einem Bus zu fahren kann
anzeigen, daß man auf dem rechten Weg zum erreichen seiner Ziele ist.
· Einen Bus zu fahren, kann
anzeigen, daß man sich für Freunde oder Kollegen verantwortlich
fühlt.
· Wenn eine Busfahrt holprig
war, sollte man sich an die Gefühle dabei erinnern um auf die Deutung
zu schließen.
· Ein Busunfall kann Ängste vor drohenden finanziellen Schwierigkeiten enthüllen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht der Bus für das allumfassende Gute.
Volkstümlich:
· fahren: langsamer und mäßiger Fortschritt bei Plänen und Zielen;
· voller Leute und dabei
stehen müssen: sich mit vielen anderen messen müssen, um Erfolg zu
haben;
· im falschen Bus sein: im
Leben den falschen Weg eingeschlagen haben;(Siehe auch "Reise")
Büsche (Sträucher)
Psychologisch:
Busch steht für Heimlichkeiten, weil man sich darin verstecken kann;
übersetzt wird damit eine gewisse Abkapselung von der Umwelt. Man kann
das Symbol im Einzelfall aber auch so interpretieren, daß man Hemmungen
überwinden sollte, durch die man behindert wird. Busch kann ähnlich wie
Baum gedeutet werden.
· Allgemein verkündet ein
grüner Busch ein bevorstehendes glückliches Ereignis, läßt Hoffnungen
zu, so daß man bald wieder zu blutvollen Leben (auch zur Liebe)
zurückfinden wird.
· In der westlichen Kultur
wird das Bild eines Busches normalerweise mit dem brennenden Busch aus
der Bibel assoziiert. Entsprechend kann ein Busch in einem Traum den
Wunsch nach Führung ausdrücken.
· Ist der Busch verdorrt oder
kahl, steht man im Widerstreit zu seinen Gefühlen, und kündigt
Mißerfolge und Langeweile an.
· Hat man sich dahinter versteckt? Weicht man vielleicht im Alltag einem Problem aus?
Volkstümlich:
· Zank und Streit; eine
Veränderung ist angezeigt; auch: ein Kollege spricht schlecht über
einem, man halte Augen und Ohren offen;
· hinter dem Busch liegen: Hinterlist;
· jemandem hinter einem Busch
liegen sehen: Vorsicht vor einigen Menschen und vor Klatsch und Tratsch;
· einen voller grüner Blätter sehen: große Freude durch gute Nachricht;
· viele kräftige Büsche
sehen: bedeuten Unterstützung und sagen Hilfe von einer unvermuteten
Quelle voraus;
· mit wenig Laub: eine
Warnung! Bei der Verfolgung eines Zieles darf man sich nicht nur auf
sein Glück verlassen;
· einen vertrockneten sehen: man wird sich in der nächsten Zeit viel langweilen;
· einen kahlen sehen: ein Plan ist zum Scheitern verurteilt und wird mißlingen;
· ihn durchdringen: die Veränderung zum Besten sein;
· selbst beschneiden: ein Geheimnis wird bald enthüllt werden;
· ein durch einen anderen beschnittener: man beachte, was man dabei fühlte.
Busen (Brust)
Psychologisch:
Abgesehen vom rein erotischen Aspekt eines Busentraumes, symbolisiert
ein großer Busen das Bedürfnis nach Verbundenheit, Zärtlichkeit, Ruhe;
ein kleiner Busen läßt auf Respekt vor Autoritäten schließen.
Volkstümlich:
· ist er entzündet oder schmerzt er: Zeichen einer kommenden Krankheit;
· Träumt eine junge Frau, ihr
Busen sei verwundet, so steht ihr Niedergeschlagenheit bevor.
Erscheint er ihr schmutzig oder geschrumpft, kommt eine große
Enttäuschung in der Liebe, und Nebenbuhlerinnen werden sie quälen.
Betrachtet ihr Liebhaber ihren Busen heimlich durch ihre
hauchdünne Wäsche, wird sie dem Druck eines Freiers nicht mehr
standhalten.
Bussard
Volkstümlich:
· allgemein: stehen für anzüglichen Klatsch oder ärgerliche Skandale;
· sprechen hören: ein längst
vergessener Skandal kommt wieder ans Licht, man wird mit illegalen
Machenschaften in Verbindung gebracht;
· auf einem Zug sitzend: Unfall oder Verlust könnte Sie ereilen;
· fliegen sie auf: sobald sie
näherkommen, wird es einem gelingen, skandalträchtige
Meinungsverschiedenheiten zwischen Freunden zu schlichten.
Butter
Assoziation: - Reichhaltigkeit; Geschmack.
Fragestellung: - Nach welcher Belohnung hungere ich?
Psychologisch:
Ein Symbol für das "kleine Glück" - "alles in Butter". Das eigene Leben
hat seine beruhigende Ordnung, und niemand muß Mangel erleiden. Ganz
anders: Wenn Wertgegenstände mit Butter beschmiert sind oder man auf
einem Stück Butter ausrutscht - dann ist es ebene dieses kleine Glück,
das man absolut nicht erstrebenswert findet. Man lehnt jede
kleinbürgerliche Lebensweise ab - oder man will mehr erreichen und
verachtet alles Durchschnittliche.
· Butter kann in Beziehung zu
dem Bedürfnis nach mehr Liebe, Zärtlichkeit und sexuellen Kontakten
stehen, vor allem dann, wenn man selbst buttert.
· Wer beim Buttern zusieht, kann leicht von anderen untergebuttert werden.
· Verzehrt man die Butter,
soll das nach alten Traumbüchern gute Gesundheit versprechen.
Vielleicht deutet das Symbol aber auch auf übersteigerten
Eigennutz oder Schmeicheleien anderer hin, vor denen man sich hüten
sollte.
· Wird sie im Traum
aufgetischt, verheißt sie meistens Gutes; denn sie gibt Kraft, Neues
glücklich zu Ende zu bringen.
· Wer sein Brot mit Butter
bestreicht, soll nach einer alten Volksweisheit durch eigene Energie
erfolgreich sein.
Volkstümlich:
· es können Nahrungssorgen
damit ausgedrückt werden, aber auch sexuelle Neigungen; hat sonst gute
Bedeutung; Zeiten des Wohlstandes; leicht verdientes Geld;
geschäftliche Dinge gelingen;
· sehen: etwas, was man verheimlichen möchte, wird herauskommen;
· frische: bedeutet ein gutes Jahr;
· ranzige: bedeutet Verleumdung; auch: harte handwerkliche Arbeit;
· frische essen: bringt Gesundheit; mit Besitz und Wissen gesegnet sein;
· machen: Sehnsucht nach Zärtlichkeit; auch: mit einer Geldzuwendung rechnen können;
· Butter auf Brot streichen: Glück und Erfolg;
· für Ledige: baldige Verlobung oder Verheiratung;
· künstliche: Ärger, Neid oder Krankheit;
· verkaufen: mit wenig zufrieden sein müssen.
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