BayernSeppl`s kleines TraumStudio
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Deuten Sie in Zukunft all Ihre
Alpträume immer selber !
TRAUM-SYMBOLE "E"
E
Psychologisch:
"E"
erscheint im Traum als Buchstabe geschrieben oder plastisch, manchmal
auch gesprochen. Man deutet es traditionell als eine Art Bindeglied
zwischen Körper und geistig-seelischen Bereich. Oft wird es heute
mangelndes Körperbewußtsein mit Überbetonung von Verstand und Logik
anzeigen, die man beseitigen sollte, um wieder zur inneren Harmonie zu
finden; dabei können Körpertherapien wie die Bioenergetik gut helfen.
Ebbe
Psychologisch:
·
Ebbe und Flut (Gezeiten) symbolisieren die Vergänglichkeit und
ewige Wiederkehr des Gleichen im Lauf des Lebens. Bei entsprechenden
persönlichen Lebensumständen kann darin Unzufriedenheit, Langeweile oder
Resignation zum Vorschein kommt; dann sollte man versuchen, die
Möglichkeiten des Lebens wieder mehr auszuschöpfen.
· Im
Unglück können die Gezeiten trösten, weil es sich wieder zum Guten
wenden wird, im Glück dagegen warnen die Gezeiten vor zu viel
Sicherheit, Selbstherrlichkeit und Überheblichkeit.
·
Ebbe ist das Symbol für seelische Entspannung und
die Bemühung eines intensiven Gefühls. Eine Erregung "ebbt ab".
·
Das Traumbild kann auch die berühmte Leere in der Kasse
andeuten, ein Zustand, der aber nie lange anhalten wird, weil nach
jeder Ebbe die Flut wieder kommt. Es ist gewissermaßen Land in Sicht,
wenn wir von der Ebbe träumen.
Spirituell:
Ebbe und Flut stehen für den Rhythmus des Lebens, Auf und Ab, stirbt und werde.
Volkstümlich:
· verkündet ein baldiges Wiedersehen einer lieb gewonnenen Gegend;
·
am Meer sehen: Gewinn oder Erbschaft; das
Schicksal wird sich genau so wechselvoll gestalten, wie die Gezeiten;
·
vom Meer aus sehen: das Leben stagniert, nichts Neues zeichnet
sich ab, vertraue auf dich selbst, bald geht es wieder aufwärts;
· und Flut sehen: wechselhaftes Glück.
Ebene
Psychologisch:
Im
Traumzustand gibt es viele Ebenen des Verständnisses. Die Ebene auf
welcher der Träumende seine Träume interpretiert, hängt davon ab, wie
weit er schon fortgeschritten ist. Als Traum mit negativer Stimmung
steht die Ebene für Langeweile; es sind weit und breit keine
Herausforderungen und Anregungen in Sicht. Als positiver Traum:
ungehinderter Ausblick ("Weitblick"), keine Hindernisse oder
überraschende Störungen sind zu befürchten, da man sie frühzeitig sehen
und umgehen kann. Vielleicht steht dahinter aber auch eine Warnung vor
Hindernissen und Risiken, vor denen man bisher die Augen verschließt.
Eine ebene Oberfläche verweist in der Regel auf Leichtigkeit und läßt
den Alltagserfolg erhoffen, warnt aber wohl vor allzu großer
Bequemlichkeit. Schaut man von einem höheren Standort weit über eine
freundliche Ebene hinaus, überblickt man dabei den weiteren Lebensweg
für einige Zeit und darf damit rechnen, daß er beschaulich und
erfolgreich verlaufen wird. Spirituell:
In der Tempelarchitektur stellt die Ebene Wissen außerhalb der Norm dar.
Volkstümlich:
·
Verleugnung von Hindernissen; auch: Eine wichtige Entscheidung
steht bevor. Man lasse sich von den vielen Möglichkeiten nicht
verwirren und denke nur an das, was einem am wichtigsten ist.
·
weite grüne und fruchtbare sehen: auf der jetzigen Zeit der Unruhe
wird bald eine Zeit der Ausgeglichenheit und Zufriedenheit folgen;
verspricht in nächster Zeit Freude und Glück und gutes vorankommen im
Leben;
· kahl und öde sehen: vergebliches Mühen und Ringen;
· sich auf einer befinden: gutes Fortkommen;
·
eine Reise über das Flachland machen: signalisiert Gewinne aber
den Verlust der Zuneigung eines Menschen, an dem Ihnen etwas liegt;
· eine mitten im Wald sehen: beruhigendes und ausgewogenes Dasein;
·
von einem hohem Standpunkt aus weit über eine schauen: man wird
im Leben aufsteigen, auch wenn im Moment nichts darauf hindeutet;
·
Durchquert eine junge Frau eine Ebene, dann lebt sie in
glücklichen Verhältnissen, wenn das Gras grün und üppig ist; ist die
Ebene dürr oder das Gras vertrocknet, stehen ihr Unbehagen und
Einsamkeit bevor.
Eber
Psychologisch:
Wortassoziationen
sind ein Mittel vieler Träume, um den Träumenden auf den Trauminhalt
aufmerksam zu machen. Weil nicht viele Menschen mit Ebern Kontakt haben,
bedeutet "Eber" im Traum normalerweise "über" - im Sinne von Überdruß.
In Verbindung mit Festen und Festtagen kann der Eber deshalb Sinneslust
und Völlerei darstellen. Das Tier ist auch Symbol für die
animalisch-männliche Kraft und kann ungestüme sexuelle Bedürfnisse
symbolisieren, die man aber nicht zu stark unterdrücken darf, weil man
sonst leicht die Kontrolle darüber verliert. Fängt oder schießt man
einen Eber, soll das einerseits aber vor Neidern warnen.
Spirituell:
Auf
der spirituellen Ebene steht der Eber im Traum für Überfluß und
Vitalität. In Verbindung mit der Mythologie und mit Märchen kann der
Eber auch das Böse darstellen.
Volkstümlich:
· bedeutet (wie Stier) Sexualpläne und Sexualhoffnungen;
·
sehen: man wird von Feinden und Gegnern erschreckt und bedroht,
übel wollende Nachbarn versuchen uns Schaden zuzufügen;
·
einem begegnen: ein bestimmter Vorfall wird das
Vertrauen zu einem Menschen untergraben und enttäuschen;
· einen wilden jagen: erfolglose Bemühungen;
· von einem gejagt werden: Trennung;
· fangen oder schießen: bedeutet Glück;
· von einem Eber angefallen werden: verkündet eine bevorstehende Gefahr;
· Eberzähne: stehen für Glück und Gewinn.
Echo
Psychologisch:
Echo
taucht manchmal im Traum auf, wenn ein Geräusch aus der Umgebung, das
man im Schlaf nicht bewußt wahrnimmt, in das Traumgeschehen eingebaut
wird; dann kommt ihm keine Bedeutung zu. Oft zeigt das Echo aber, wie
man innerlich auf reale Vorgänge reagiert, ohne daß das bewußt werden
muß; dann kann das Symbol nur aus den individuellen Lebensumständen
gedeutet werden. Ein Echo im Wald kann Vereinsamung und Wunsch nach
sozialen Beziehungen anzeigen. Der Widerhall der eigenen oder einer
anderen Stimme: Jemand will sich unsere Meinung zu eigen machen oder die
eigene bei uns durchsetzen. Manchmal hofft man auf eine Reaktion,
erwartet, daß eigene Aktivitäten "ihr Echo bekommen". Manchmal ein
Warntraum: Gehe vorsichtiger mit deinen Äußerungen um, achte auf den
Inhalt deiner Mitteilungen - sonst könntest du ein negatives Echo
auslösen. Außerdem: Was hat das Echo gesagt? Kann es eine wiederholte
Warnung sein? War es ein Echo aus der Vergangenheit? Gab es Fehler die
Sie nicht wiederholen sollten?
Volkstümlich:
· zeigt Absurditäten an, warnt vor üblen Nachreden und Zeitvergeudung; Warntraum;
·
Echo verkündet auch unerwartete Dinge und Nachrichten, wodurch
man leicht in das Gerede der Leute kommen kann; auch: von guten
Ereignissen hören die einem selbst nicht betreffen, wodurch man durch
den Erfolg eines anderen leiden wird;
· hören:
sorgenvolle Zeiten; Sie können wegen einer Krankheit Ihre Arbeitsstelle
verlieren, oder Freunde werden Sie in der Not verlassen;
· im Walde: bedeutet Einsamkeit.
Echsen
Assoziation: - kaltblütig; Reptil.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, mehr Wärme zu zeigen?
Volkstümlich:
· künden von drohenden Angriffen durch Feinde;
· eine töten: verlorenes Gut zurückgewinnen;
· entwischen lassen: mit Ärgernissen in Liebe und Beruf rechnen müssen;
·
Träumt eine Frau, daß ihr eine Echse über den Rock kriecht,
stehen ihr Unglück und Kummer bevor. Ihr Ehemann könnte einen schweren
Unfall erleiden und sie mittellos zurücklassen, so daß sie sich selbst
mühen muß, um einen kargen Unterhalt zu verdienen.
Ecke
Assoziation: - Ausweglos; Verborgen; Unvermeidlich.
Fragestellung: - Wohin führen mich meine Entscheidungen?
Psychologisch:
Der
Traum macht dem Träumenden einen verborgenen oder wenig zugelassenen
Aspekt zugänglich. Der Träumende muß sich nicht mehr wie in die Ecke
gedrängt fühlen; er kann mit dem Unerwarteten und mit neuen Erfahrungen
umgehen. Manchmal steht sie auch für die Flucht vor der Realität. Wer
sich im Traum in eine Ecke kauert, will etwas (oder sich vor etwas oder
jemandem) verstecken und scheut sich davor, zu handeln. Ecke bedeutet
auch, daß sich etwas ändern wird, weil man eine andere Richtung
einschlägt, aber keine radikale Wende um 180 Grad vollzieht; das kann
sich auf Pläne und Ziele, aber auch auf innere Einstellungen, Haltungen
und Überzeugungen beziehen, die man revidieren sollte, um nicht zu
scheitern. Im Traum um eine Ecke zu biegen bedeutet, daß der Träumende
es geschafft hat, sich in Bewegung zu setzen und neue Erfahrungen zu
machen, obwohl es zunächst so aussah, als gäbe es Hindernisse. Biegt der
Träumende rechts um die Ecke, verweist dies auf eine logische
Handlungsorientierung, biegt er links ab, bedient er sich eines
intuitiven Ansatzes. Wer sich im Traum an einer Ecke stößt, eckt
wahrscheinlich im Alltagsleben irgendwo an und setzt sich damit der
Kritik aus.
Spirituell:
Auf dieser Ebene bedeutet die
Ecke, daß der Träumende eine neue Perspektive bezüglich seiner
spirituellen Unentschiedenheit erlangen muß.
Volkstümlich:
·
Ecke/Eckhaus/Eckstein: man erlangt Vorteile; auch:
unwesentliche Hindernisse, sofern man die Ecke nicht verläßt;
· sich aus Angst in einer verkriechen: sehr ungünstiges Zeichen;
·
andere Menschen beim Gespräch in einer Ecke: Feinde wollen Sie
zerstören; ein Freund wird sich möglicherweise als Verräter erweisen.
Edelsteine
Assoziation: - Schatz; Essenz; Wertvoll.
Fragestellung: - Was ist wertvoll? Was halte ich in mir selbst für wertvoll?
Psychologisch:
Edelstein
hat die allgemeine Bedeutung von Schmuck. Das selten vorkommende
Mineral ist oft der Blickfang eines schönen Schmuckstücks; übersetzt:
der Kern unseres Ichs, das nach außen strahlen möchte. Alle Arten von
Edelsteinen sind im Traum Symbole für innere Werte wie:
Selbstbewußtsein, Stolz, Zuverlässigkeit, Zuversicht, Beständigkeit und
Durchsetzungsvermögen, sie können aber auch den Wunsch nach diesen
Eigenschaften ausdrücken. Da er besondere herausragende Eigenschaften
(wie Klarheit, Glanz, und ein gewisses Feuer) besitzt, verweist er auf
die hohen Anlagen des Träumers im Wachleben hin. Die Tiefenpsychologie
erblickt ihn aber meist als Neigung zu äußerlichen Dingen und das
mangelnde Streben nach tieferer Erkenntnis. Je nach den Begleitumständen
im Traum kann man darin noch die folgenden Bedeutungen erkennen:
·
Wenn Edelsteine im Traum eine Rolle spielen, dann stehen sie
fast immer für Dinge, die der Träumende zu schätzen weiß. Dies können
persönliche Eigenschaften sein, wie beispielsweise Integrität,
Authentizität oder sogar der eigene Wesenskern. Sobald der Mensch weiß,
was er sucht, ist ihm der Wert der Dinge, seiner Umgebungen und der
möglichen Erfahrungen bewußt.
· Versucht der Träumende
also auf einem Berg oder in einer Höhle Edelsteine zu finden, so bemüht
er sich um jene Persönlichkeitsbestandteile, die ihm in seiner Zukunft
nützlich sein könnten.
· Zählt er Edelsteine oder
versucht er, ihren Wert zu schätzen, dann ist dies ein Hinweis, daß er
noch Zeit zum Nachdenken braucht.
· Edelsteine sehen oder
kaufen kann anzeigen, daß man einer Versuchung nachgibt und dadurch
einen Schaden oder Verlust erleiden wird.
· Edelsteine verkaufen kündigt dagegen einen finanziellen Erfolg an.
·
Besitz von Edelsteinen soll vor allem auf mehr Ansehen
hinweisen, der Verlust warnt davor, daß man seinen Ruf schädigen kann.
·
Trägt man Edelsteine (zum Beispiel in einem Ring), zeigt das oft
übertriebenen Stolz an, der einem selbst schaden wird. Je größer und
glitzernder der Stein, desto eitler der Mensch, der ihn trägt.
· Wer allerdings einen Edelstein verliert, dem bricht wohl ein Zacken aus seiner Krone.
· Eine wichtige Rolle spielen hierbei Zustand und Farbe der Edelsteine.
· Leuchten sie stark, verstärkt sich dadurch die positive Bedeutung.
·
Steine mit dunklen Einschlüssen oder Sprüngen haben einen
negativen Symbolwert, sie deuten auf Täuschung durch andere hin, oder
eine Beziehung hat "einen Sprung bekommen".
· Ein blauer Juwel zeigt die Befreiung von einem aktuellen Problem.
·
Grüne Juwelen oder Edelsteine können auf Sicherheit und Ruhe
hinweisen, aber auch auf Neid. In der Traumdeutung wird jeder Edelstein
wie folgt interpretiert:
· Achat (schwarz): Symbolisiert Wohlstand, Mut, Zuversicht und Ausdruckskraft.
·
Ein roter Achat stellt Frieden, spirituelle Liebe
zu Gott, Gesundheit, Wohlstand und ein langes Leben dar.
·
Amethyst: Er ist der Edelstein der Heilung und der
Traumbeeinflussung. Außerdem wird er mit Demut, Seelenfrieden,
Vertrauen, Selbstbeschränkung und Resignation in Verbindung gebracht.
· Aquamarin: Er verkörpert Hoffnung, Jugend und Gesundheit.
· Bernstein: Repräsentiert kristalliertes Licht und Magnetismus.
· Beryll: Man sagt, Beryll stelle Glück, Hoffnung und ewige Jugendlichkeit dar.
· Blutjaspis: Er spiegelt Frieden und Verständnis wider und erhört alle Wünsche.
· Chrysolith: Repräsentiert Weisheit, Diskretion, Tatgefühl, Klugheit.
· Chrysopras: Symbolisiert Heiterkeit, bedingungslose Fröhlichkeit, das Symbol der Freude.
· Diamant: Symbolisiert menschliche Gier, die Härte der Natur und menschliche Werte im kosmischen
·
Sinn. Darüber hinaus ist er Symbol der Dauerhaftigkeit und
Unbestechlichkeit sowie der unerschütterlichen Treue, Aufrichtigkeit
und Unschuld.
· Gagat: Obwohl er normalerweise mit den
dunklen Gefühlen, wie Kummer und Trauer, in Zusammenhang gebracht wird,
wacht er auf einer Reise über die Sicherheit.
·
Granat: Versinnbildlicht Hingabe, Loyalität und
Anmut. Ein Granat kann auf der Energieebene helfen.
· Grüner Granat: Beeinflußt Einfachheit, Bescheidenheit und Glück im Rahmen von Demut.
·
Hyazinth: Teilweise Treue und die darin enthaltene
Wahrhaftigkeit, aber auch das Geschenk des Zweiten Gesichts und
Bescheidenheit.
· Jade: Steht sowohl für
Außergewöhnliches und Hervorragendes, als auch für die himmlische Macht
des Jang und alle damit einhergehende Freuden.
· Jaspis: Bedeutet Freude und Glück.
· Karfunkelsteine: Wird mit Bestimmung, Erfolg und Selbstsicherheit in Verbindung gebracht.
· Karneol: Symbolisiert Freundschaft, Mut, Selbstvertrauen und Gesundheit.
· Katzenauge: Steht für Langlebigkeit, Überlebensfähigkeit und den bleichen Mond.
· Korund: Einflüsse und Hilfe schaffen geistige Stabilität.
· Kristall: Symbolisiert Reinheit, Einfachheit und verschiedene magische Elemente.
· Lapislazuli: Ruft göttliches Wohlwollen, Erfolg und die Fähigkeit zu Beharrlichkeit hervor.
· Magnetit: Spiegelt Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit wider; beeinflußt die männliche Potenz.
·
Mondstein: Steht für den Mond und seine magischen
Eigenschaften sowie für Zärtlichkeit und romantische Liebe.
· Olivin: Weist hin auf Einfachheit, Bescheidenheit und Glück in bescheidenem Rahmen.
· Onyx: Symbolisiert Scharfsinn, Aufrichtigkeit, spirituelle Kraft und Eheglück.
·
Opal: Stellt nicht nur Treue dar, sondern auch religiöse
Leidenschaft, Gebet und Beständigkeit des spirituellen Glaubens.
· Peridot: Versinnbildlicht die gefestigte Freundschaft und auch den Blitz.
·
Perle: Symbolisiert die weiblichen Prinzipien der
Keuschheit und Reinheit, außerdem den Mond und das Wasser.
·
Rubin: Wird in Beziehung gesetzt mit allem, was mit königlicher
Größe zu tun hat: Würde, Hingabe, Macht, Liebe, Leidenschaft,
Schönheit, Langlebigkeit und Unverletzbarkeit.
·
Saphir: Repräsentiert, weltliche Treue,
Tugendhaftigkeit, Kontemplation und die weibliche Seite der
· Keuschheit.
· Smaragd: Stellt Unsterblichkeit, Hoffnung, Jugend, Treue und auch die Schönheit des Frühlings dar.
·
Topas: Steht in Beziehung zur Schönheit des Göttlichen in Form
von Güte, Treue, Freundschaft, Liebe und Klugheit; sowie symbolisiert
auch die Sonne.
· Türkis: Er repräsentiert Mut, körperliche und spirituelle Erfüllung sowie Erfolg.
· Turmalin: Stellt Inspiration, Vorstellungskraft und Freundschaft dar.
· Zirkon: Symbolisiert Weltklugheit, aber auch Ehre und die Anmut des Großartigen.
Spirituell:
Aus spiritueller Sicht können Edelsteine und ihre Deutung die persönliche Entwicklung vorantreiben.
Volkstümlich:
·
sehen: sagen ein glückliches Los in Liebe und
Geschäften vorher; auch: eine materielle Versuchung lockt einem an;
· besitzen: man wird zu hohen Ehren und Ansehen gelangen;
· tragen: man ist zu hochmütig und selbstsüchtig;
· finden: man wird einem etwas Wertvollen widerfahren;
· viele finden: man wird in Armut geraten;
· einen blauen finden: bedeutet eine neue Idee, eine Inspiration oder ein neues Wissensgebiet;
· einen roten finden: verheißt erfreuliche Begegnungen in der Liebe;
· einen gelben: es ergeben sich neue Chancen durch vielfältige Kontakte;
·
einen violetten: mehr religiöse Vertiefung würde einem guttun,
denn daraus könnten sich wertvolle Einsichten bzw. "Hilfe von Oben"
ergeben;
· verlieren: bedeutet Schmach;
· bei anderen sehen: es stellen sich Versuchungen ein, die man abweisen soll;
·
geschenkt bekommen: zeigt Glück in allem an,
namentlich in Bezug auf die Vergrößerung des Vermögens;
· kaufen: du wirst das Erhoffte bei einiger Mühe erreichen können; Verlust;
· verkaufen: Verbesserung der materiellen Lage.
Efeu
Psychologisch:
· Von Efeu zu träumen, weist zurück auf die alte Vorstellung von Feierlichkeit und Vergnügen.
·
Efeu, eine immergrüne Pflanze, symbolisiert oft das Bedürfnis
nach einer dauerhaften, guten Freundschaft oder Liebesbeziehung, in der
man sich geborgen fühlt. Weil Efeu ein Symbol für dauerhafte Zuneigung
ist, erkennt der Träumende, daß er in dieser Hinsicht für die
Befriedigung seiner Bedürfnisse sorgen muß.
· An der
Mauer empor rankender Efeu kündigt an, daß eine Beziehung bestand haben
wird und man sich auf die Treue des anderen verlassen kann, während der
am Baum empor rankende Efeu vor falschen Freunden warnen kann.
Wie der Efeu im Traum an einer Hausmauer hochklettert, so ranken sich im Wachleben die Gedanken um unser Fortkommen.
Es kann aber auch die klammernde Abhängigkeit symbolisieren, die sich mitunter in Beziehungen entwickelt.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Efeu Unsterblichkeit und ewiges Leben.
Volkstümlich:
·
Brutstätte der Insekten, die einen aussaugen;
andererseits ist die romantische Ranke ein Liebesnest;
·
frischer und grüner: Glück in Liebe und Freundschaft; auch: gute
Gesundheit, sofern das Efeu nicht aus dem Boden gerissen wird;
· an Bäumen emporranken sehen: deutet auf falsche Freunde hin, die wie Kletten an einem hängen;
· an Mauern sehen: Befestigung eines bestehenden Verhältnisses;
· zu einem Kranz flechten: man hat einen sehr treuen Freund;
·
einer jungen Frau kündigen sich viele Ehrungen an; Sieht sie im
Mondschein an einer Wand rankendes Efeu, dann wird sie heimlich
Treffen mit jungen Männern haben;
· verwelkter Efeu: steht für aufgelöste Verlobungen, Leid und Trübsal.
Ehe
Psychologisch:
War
es ein Wunschtraum? Wenn der Traummann mit dem tatsächlichen Partner
identisch ist, steht keine besondere Symbolik dahinter, Sie haben nur
die Tagesreste Ihres Heiratsplanes weiterverarbeitet und der Realität
ein bißchen vorgegriffen. - Wenn die Eheschließung mit unbestimmten
Ängsten verbunden war, sollten Sie Ihr Vorhaben noch einmal gründlich
überdenken. Negative Ehe-Träume, die einer bevorstehenden Hochzeit
vorangehen, sind oft ein energisches Warnsignal aus dem Unterbewußtsein,
daß zumindest der Termin (wenn nicht der Partner) oder die
Voraussetzung für diese Ehe nicht "stimmt". Die neutrale Ehe als
Traumsymbol steht für die Überwindung von Gegensätzen, auch für
Versöhnung. Dies ist sowohl für das Gleichgewicht zwischen Körper und
Seele, Bewußtem und Unterbewußtem, Gefühl und Verstand als auch für die
Verschmelzung von männlichen und weiblichen Kräften gültig. Oft träumt
man konkret von Ehe, Hochzeit oder auch von Geschlechtsverkehr, dies
drückt dann den Wunsch nach einer festen, harmonischen Beziehung aus.
Handelt der Traum von Ehebruch oder Scheidung, deutet er darauf hin, daß
das Gleichgewicht gestört ist. Der Traumzusammenhang gibt weiteren
Aufschluß. Oft stehen dahinter aber ganz andere Bedeutungen, die mit der
Ehe in der Realität nichts zu tun haben, vor allem:
·
Die Eheschließung im Traum beweist, daß man sich einsam fühlt (das kann
auch in einer real bestehenden Ehe der Fall sein), daß man sexuell
nicht ganz befriedigt ist.
· Mit einer fremden Person
verheiratet sein bedeutet, daß man sich nach beständiger Zweisamkeit
(jedoch nicht unbedingt der im Traum erscheinenden Person) sehnt.
·
Wird die Ehe im Traum rasch mit einem Fremden
geschlossen, steht oftmals eine steile Karriere bevor.
·
Wer im Traum zur Ehe gezwungen wird, hat demnach im Wachleben
Zwangsvorstellungen, die ihm das Zusammenleben kaum erleichtern und die
seine Arbeit erschweren.
· Bestehende Ehe weist im Traum
darauf hin, daß man mit sich selbst in Einklang lebt, innere
Widersprüchlichkeiten der Persönlichkeit miteinander ausgesöhnt hat und
deshalb ein insgesamt glückliches, zufriedenes Leben führen kann.
Eheschließung kann demnach dazu auffordern, diese innere Harmonie
anzustreben, sich selbst besser zu erkennen und zu entfalten.
·
Ehebruch deutet an, daß man durch eigenes Handeln die Einheit der
Persönlichkeit gefährdet und deshalb mit Problemen rechnen muß, wenn
man sich weiterhin von einseitigen Wünschen und Bedürfnissen leiten
läßt, die der Persönlichkeit insgesamt nicht gerecht werden. Manchmal
kommen darin auch Schuldgefühle zum Ausdruck, die sich nicht auf die
reale Ehe beziehen müssen.
· Ehescheidung warnt noch
deutlicher als Ehebruch vor dem Verlust der inneren Harmonie; alte
Traumbücher sehen darin aber auch den Hinweis auf Verleumdungen, denen
man entgegentreten muß.
· Verwitwung kann anzeigen, daß
Teile der Persönlichkeit "abgestorben" sind, also massiv verdrängt und
unterdrückt werden, was leicht zu Störungen der psychischen Gesundheit
führt.
Volkstümlich:
· sexuell zu verstehen: Wunschtraum; Auseinandersetzung mit zu schließender oder bestehender Ehe;
· eingehen: zeigt eine baldige Vermählung an; bedeutet Glück und Gewinn;
· mit einer Witwe oder Witwer: bringt Sorgen;
· Ehebruch: Feuergefahr;
· Ehescheidung: böse Nachrede;
· Ehefrau: Wohlstand;
· Ehemann: bedeutet versorgt sein;
· von einem Geistlichen gesegnet: verheißt ein glückliches Eheleben;
· sog. Zwangsehe: verkündet Ärger und Enttäuschungen.
Ehebruch
Psychologisch:
Jeder
träumt einmal nicht treu zu sein. Ein Traum in dem man Ehebruch treibt
oder in Bigamie lebt, kann ein Wunschtraum oder Alptraum sein und kommt
am ehesten bei Menschen vor, die eine emotionale und sexuelle
unbefriedigte Ehe führen. Man wünscht in der Ehe oder in einem festen
Verhältnis etwas zu ändern. Er kann aber auch Zorn und Angst der Seele
verraten. Auch die Atmosphäre des Traumes ist wichtig. Selbst wenn der
Ehebruch nur im Geiste begangen wurde, kann das Schuldbewußtsein
bewirken. Der Traum ist oft eine ehrlichere Bestandsaufnahme der eigenen
Gefühle, als das Wach-Ich zustande brächte: Er zeigt einem, wie man
sich fühlt und welche Folgen Ehebruch haben kann. Sehen wir andere die
Ehe brechen, ist das wohl der Hinweis darauf, daß wir uns nicht in
fremde Angelegenheiten mischen, sondern den Dreck vor der eigenen
Haustür wegkehren sollten.
Volkstümlich:
· bringt
Unehre und Beschämung ein; auch: der Wunsch nach einem Seitensprung oder
das schlechte Gewissen wegen eines begangenen Fehltrittes;
· Schuldgefühle in diesem Zusammenhang: bedeuten Fehlschläge;
· einer Versuchung zu bestehen: bedeutet ein tugendhaftes Leben und Erfolg für ihre Pläne;
· für Männer, die einen begehen: wegen einer illegalen Handlung vor Gericht gestellt werden;
·
für Frauen, die einen begehen: es wird nicht gelingen, die
Zuneigung des Mannes zu erhalten, da Sie bei der kleinsten Provokation
Ihrem Temperament und Ärger freien Lauf lassen;
· für
Frauen, die ein Verhältnis mit dem Freund des Mannes haben: Ihr Mann
wird sie zu Unrecht nicht beachten und Ihre Rechte grausam mit Füßen
treten;
· für Frau, die glaubt einen Jugendlichen zum
Ehebruch zu verführen: Sie laufen Gefahr, wegen Ihrer unverblümten
Kabalen verlassen zu werden.
Ehefrau
Assoziation: - Yin-Aspekt des Selbst; Partner.
Fragestellung: - Womit habe ich mich verbunden?
Volkstümlich:
· von der eigenen zu träumen: ungeordnete Angelegenheiten und familiärer Streit;
· ist die Frau außergewöhnlich freundlich: einträgliche Geschäftsbeziehungen haben;
·
wird eine Frau von ihrem Mann geschlagen: es kommt wegen
unglücklicher Konstellationen zu harter Kritik und allgemeinem Aufruhr.
Ehegatten
Psychologisch:
Ehepartner
(-mann, -frau) kann die Sehnsucht nach einer intensiven
zwischenmenschlichen Beziehung nicht nur in der Ehe andeuten und taucht
vor allem bei vereinsamten Menschen auf. Alte Traumbücher sehen in der
Ehefrau das Symbol des gesicherten Wohlstands, während der Ehemann eine
gute materielle Versorgung verspricht. Zuweilen können beide Symbole
auch dazu ermahnen, sich mehr um familiäre Angelegenheiten zu kümmern.
Volkstümlich:
·
wenn sie ledig sind (Witwer oder Witwe) und von einer
Verheiratung träumen: werden sie in irgendeiner Form dazu animiert
werden oder einen Antrag erhalten;
· als verliebter Lediger: es steht Streit mit einem nahestehenden Menschen bevor;
· träumen Ehegatten voneinander: so werden sich ihre Wünsche erfüllen.
Ehemann
Assoziation: - Yang-Aspekt des Selbst; Partner.
Fragestellung: - Wem bin ich verpflichtet?
Volkstümlich:
·
verläßt Ihr Ehemann Sie aus einem unbekannten
Grund: es gibt ein Zerwürfnis, das aber mit einer Versöhnung endet;
·
mißhandelt oder schilt er Sie wegen Untreue: Sie genießen seine
Achtung und sein Vertrauen, doch gibt es andere Probleme zwischen Ihnen;
Schenken Sie anderen Männern weniger Gunst;
· ihn tot sehen: mit Enttäuschung und Kummer bedacht werden;
· sorgenvoll: durch die Krankheit eines Familienmitgliedes in Anspruch genommen werden;
· gutgelaunt und stattlich: häuslicher Friede und günstige Zukunftsaussichten;
· krank: von ihm schlecht behandelt werden und er wird Ihnen untreu;
·
eine andere Frau liebend: er wird seiner
heimischen Umgebung überdrüssig und sucht woanders sein Glück;
·
den Mann einer anderen Frau lieben: unglücklich verheiratet oder
unglücklich ledig sein, doch die Aussichten auf Glück sind
zweifelhaft;
· eine unverheiratete Frau die im Traum
einen Mann besitzt: Sie verfügen nicht über die Reize, die Männer
anziehend finden;
· den eigenen Mann sich verabschieden
und beim weggehen immer größer werden sehen: Ihr harmonisches
Zusammensein wird durch ein gestörtes Umfeld anfänglich verhindert;
vermeiden Sie unangenehme Entscheidungen, wird Ihre Harmonie wieder
hergestellt;
· den eigenen Mann in einer
kompromittierenden Lage bei einer unverfänglichen Gesellschaft
erblicken: wegen der Indiskretionen von Freunden stehen Sorgen bevor;
·
von seinem Tod träumen während des Zusammenseins mit einer
anderen Frau und einem daraus folgenden Skandal: es drohen Scheidung
und Vermögensverlust; häufig kommt es nicht ganz so schlimm wie
befürchtet.
Ehering
Psychologisch:
Ursprünglich
war der Ehering ein Symbol völliger, alles umschließender Liebe. Seine
Form ist vollkommen, sie hat keinen Anfang und kein Ende. Als Traumbild
schafft er eine Verbindung zur Ewigkeit. Im Menschen lebt das Bedürfnis,
Gelübde abzulegen, Versprechen zu machen und diese symbolisch
darzustellen. Der Ehering, getragen an dem Finger, der mit dem Herzen
assoziiert wird - dem vierten Finger der rechten Hand -, ist ein solches
Symbol. Handelt der Traum von einem Ehering, der an einem anderen
Finger steckt, so kann dies ein Hinweis dafür sein, daß das Versprechen
keine Geltung hat oder daß der Träumende den Ehering als Einschränkung
empfindet. Vom Verlust des Eheringes zu träumen bedeutet selten Gutes.
Die Beziehung könnte auf eine Trennung zusteuern. Findet der Träumende
einen Ehering, heißt dies möglicherweise, daß sich eine Beziehung
anbahnt, die in einer Ehe münden könnte.
Spirituell:
Ein Ehering symbolisiert die bindende Hingabe, die ewige Liebe bedeutet.
Volkstümlich:
· abnehmen: eine endgültige Trennung.
Ehrgeiz
Psychologisch:
Ehrgeiz
taucht in Träumen meist in Form bestimmter Verhaltensweisen auf, in
denen man ihn erkennt. Unsere Träume behandeln den Ehrgeiz oft als
symbolische Reflexion unseres Strebens. Sie zeigen uns in den
Begleitumständen die Art und Weise, wie wir unsere Ziele erreichen. Er
wird als Symbol für Beflissenheit und Strebertum, manchmal auch für eine
gewisse egoistische Rücksichtslosigkeit gedeutet; dieses Verhalten
sollte man wieder ablegen, weil es nur zu Problemen führt. Er kann aber
auch im Traum anstacheln, noch höher hinaus zu wollen oder uns von
unrealistischen Zielen abbringen.
Volkstümlich:
· man wird als Streber Enttäuschungen erleben.
Eibe
Medizinrad:
Schlüsselworte: Tief heilend; immergrün; revitalisierend.
Beschreibung:
Die Eibe ist ein immergrüner Baum mit roten Beeren und Zapfen. In alten
Zeiten wurde ihr Holz insbesondere zur Herstellung von Bögen für
Bogenschützen verwendet. Heute hat die moderne Medizin herausgefunden,
daß Eibe außergewöhnlich große Heilfähigkeit besitzt. Sie soll manche
fortgeschrittenen Krebsarten heilen. Es bedarf jedoch einer großen
Anzahl Bäume, um das Medikament für nur eine Person herzustellen.
Allgemeine Bedeutung: Eine bevorstehende Heilung; ein sich vertiefendes Verstehen deiner Lebenskraft.
Assoziation: ‑
Transzendente Bedeutung: Eine Gabe tiefer Heilung.
Psychologisch:
Die
Bedeutung der Eibe auf dieser Ebene ist äußerst ambivalent: Zum einen
war ihr Holz früher hochgeschätzt, da es zu Bögen und Armbrüsten
verarbeitet werden konnte; andererseits aber zeichnet sich die Eibe
durch eine Giftigkeit aus, die ihresgleichen sucht. Einst symbolisierte
sie Kummer und Traurigkeit. Zwar würden nur wenige eine Eibe erkennen,
das Wissen aber ist im Unbewußten jedes Menschen gespeichert. Ein
solches Symbol kann in Träumen als instinktives Wissen zum Vorschein
kommen.
Spirituell:
Die äußerst langlebige Eibe kann spirituelle Unsterblichkeit symbolisieren.
Volkstümlich:
·
Vorboten von Krankheit und Enttäuschung; zeigt den Tod eines
alten Menschen an; ein Verwandter oder Vorgesetzter, der Ihnen eine
Erbschaft vermacht hat, die Sie des Mangels enthebt;
· unter einer sitzen: Ihr Leben wird nicht lange währen;
· den Baum lediglich anschauen: ein langes Leben haben;
·
Sitzt eine junge Frau unter einer Eibe, wird sie viele
zermürbende Ängste um die Treue ihres Liebhabers ausstehen. Steht ihr
Liebhaber bei einer Eibe, wird sie möglicherweise von seiner Krankheit
erfahren. Bewundert sie eine Eibe, wird sie sich von ihren Verwandten
durch eine Mißheirat entfremden.
· eine tote Eibe ohne
Nadeln: kündigt einen tragischen Tod in der Familie an; Vermögen wird
über Ihren Verlust nicht hinwegtrösten.
Eiche
Medizinrad:
Schlüsselworte: Stärke; Ausdauer.
Beschreibung:
Die Eiche ist einer der stärksten und ausdauerndsten Bäume auf unserem
Planeten. Von vielen Völkern durch alle Jahrhunderte wurde er für heilig
befunden. Die Frucht der Eiche, die Eichel, ist ein Symbol der Kraft
und Hoffnung, die aus einem kleinen Anfang entspringt.
Die Eiche
zählt zu den Buchengewächsen. Ihre Früchte stellten für viele Stämme
Nordamerikas eine wichtige Nahrungsquelle dar. Ihr Holz ist von großem
Wert, und auch ihre Rinde erfüllt einen wichtigen Zweck, indem sie als
Färbemittel dient. Die Rinde der Weißeiche wird am häufigsten zu
Heilungszwecken verwendet; sie wirkt adstringierend und antiseptisch.
Allgemeine
Bedeutung: Deine eigene Stärke und Ausdauer; Mitteilung über den Teil
deines Lebens, der auf einem festen, von außen nicht zu erschütternden
Fundament steht.
Assoziation: Versinnbildlichung des Deutschtums
aber auch germanisch‑nationalsozialistisches Symbol; mit Eichenlaub
dekoriert, Auszeichnung.
Transzendente Bedeutung: Ausdauer in der Traumzeit; Kraft, um neue Höhen des Verstehens zu erreichen.
Psychologisch:
Nicht
nur das Traumsymbol ist wichtig, sondern auch die Gefühle sind es, die
wir mit ihm verbinden. So ist es auch bei bestimmten Baumarten. In
westlichen Ländern ist z.B. die Eiche ein Symbol für große Kraft und
Dauerhaftigkeit. Eichen betrachtet man seit germanischen Zeiten als
heilige Bäume, sich wurden mit natürlicher Weisheit, Philosophie,
Optimismus und Prophezeiung assoziiert. Unter der Eiche fand man sich
zusammen, um zu richten, aber auch um sich auszutauschen und gesellig
zusammen zu sein. Der Eiche wohnt eine starke männliche Energie inne und
sie symbolisiert Bodenständigkeit. Symbolisch ist die Eiche auch
Deutschland verbunden, wo es bezeichnenderweise viele Plätze mit dem
Namen "deutsche Eiche" gibt. Eiche symbolisiert Erfolg, Kraft, Macht,
Einfluß und stabile Gesundheit; man steht dann fest auf den Boden der
Tatsachen, verwurzelt in den Ursprüngen der eigenen Existenz. Zum Teil
kommt darin aber auch das Bedürfnis nach Schutz und Hilfe zum Ausdruck.
Symbol einer übertonten Männlichkeit, aber auch der Willenskraft, die
überwältigend wirkt. Manche Psychoanalytiker behaupten, Eichen im Traum
von Frauen könnten auf ein gewisses Unbefriedigt sein deuten. Die Eiche
kann als Lebensbaum auf die Reife unserer Seele hinweisen, die im
Wachleben eine Festigkeit des eigenen Standpunktes bewirkt. Falls man
die Eiche aber mit dem "zu Hause" assoziiert, also mit der eigenen
Familie, könnte der Traum einem auffordern sich des Hintergrundes zu
erinnern und sich auf ihn zu stützen. Er rät einem vielleicht, auf die
Liebe und Bestätigung, die man in der Jugend bekam, aufzubauen und dem
Rat der Eltern mehr Beachtung zu schenken.
Spirituell:
Die Eiche ist ein Symbol der Unsterblichkeit.
Volkstümlich:
·
Symbol der starken und gesunden Natur, die man ersehnt; bedeutet
immer ein gutes Ereignis, kündigt Reichtum, Erfolg und langes Leben
an; ist ferner ein Symbol von Kraft, Ausdauer und Ehrenhaftigkeit;
·
Eiche mit mächtiger, grün belaubter Krone symbolisiert
Gesundheit, langes Leben, Glück und Erfolg; je schöner der Baum, desto
besser die unmittelbaren Aussichten;
· viele grüne Eichen sehen: berufliche und persönliche Vorhaben werden einen guten Verlauf nehmen;
· einen jungen, gesunden Baum sehen: für einige Jahre noch nicht davon profitieren können;
· grünen Eichenwald sehen: verheißt großen Wohlstand in sämtlichen Lebenslagen;
· für Liebende: bald unter günstigen Umständen zu zweit durchs Leben gehen;
· eine Eiche voller Eicheln: sagt Wachstum und Beförderung voraus;
· Eichenkranz: bedeutet Erlangung wohlverdienter Auszeichnung und Ehre;
·
unter der Eiche im Schatten sitzen: steht oft für das Gefühl der
Sicherheit und Geborgenheit, kündigt an, daß man unter einem mächtigen
Schutz steht und gefördert wird.
· an einem heißen Tag
im Schatten einer solchen sitzen: ein Mensch, der einem treu ergeben
ist, wird einen vor Schlechtem schützen;
· während eines Gewitters unter einer stehen: kündet eine Gefahr an, der man ausweichen soll;
·
kahle Eiche warnt davor, daß Pläne scheitern werden und man sich
damit nur Schwierigkeiten einhandelt; auch: Warnung vor geschäftlichen
Verlusten; Einsamkeit oder Trennung von einer Bekannten, Verwandten;
·
dürre, zersplitterte abgestorbene Eiche kündigen an, daß man
zwar in große Not geraten wird, aber unbeschadet wieder herausfindet,
wenn man den Mut nicht sinken läßt; verkündet plötzliche und
schockierende Überraschungen; auch: bedeutet Unglück oder den Tod eines
edlen Freundes oder Verwandten;
· selbst fällen: heißt an dem Verderben eines ehrenhaften Menschen arbeiten;
·
gefällten sehen oder im Wege stehen: sehr ernstes Omen; kann die
Trennung von einer nahestehenden Person anzeigen, manchmal auch
Krankheit oder Tod eines Verwandten.
Eicheln
Medizinrad:
Schlüsselworte: Hervorbrechende Kraft; Hoffnung.
Beschreibung:
Eicheln als die Früchte der Eiche sind ausgesprochen nahrhaft, wenn
man sie richtig zubereitet. Die Eicheln mancher Eichenarten können roh
gegessen, andere müssen für mehrere Stunden in fließendem Wasser
eingeweicht oder längere Zeit gekocht werden. Sun Bear gab den Rat, sie
in einem Netz in den Wasserbehälter der Toilette zu hängen, damit das
Spülen das Einweichen besorgt.
Allgemeine Bedeutung: Der Samen deiner eigenen Kraft; deine Ausdauer; ein neuer Anfang in deinem Leben.
Assoziation: Teil des männlichen Gliedes.
Transzendente Bedeutung: Ausdauer; das Geschenk der Kraft.
Psychologisch:
Von
Eicheln zu träumen, deutet darauf hin, daß aus kleinen Anfängen ein
immenser Wachstumsprozeß entsteht. Da Eicheln nur im Herbst zu finden
sind, ist es vielleicht notwendig, die Ideen zu ernten oder aufzusammeln
und sie dann gut zu lagern, damit sie sich in Ruhe entfalten können.
Eichel (Frucht der Eiche) kann im Keim alles beinhalten, wofür der
ausgewachsene Eichenbaum steht; das Symbol fordert dann oft dazu auf,
sich um diese Eigenschaften mehr zu bemühen, kann aber auch anzeigen,
daß man bereits dabei ist, sie zu verwirklichen. Der Samen der Eiche
steht für das keimende Leben, für einen Neuanfang mit geringen Mitteln.
Manchmal kann die Eichel auch eine Erfahrung kennzeichnen, die auf das
weitere Leben erheblichen Einfluß nehmen wird. Alte Traumbücher deuten
sie zum Teil auch noch in folgendem Sinn: Eichel sehen kann Not und
Armut ankündigen; das ist wohl mit daraus zu erklären, daß in armen
Familien früher nur Eichelkaffe getrunken wurde. Manchmal symbolisiert
die Eichel auch die unerschütterliche Treue eines anderen Menschen, auf
den man sich bei seinen eigenen Absichten vollkommen verlassen kann.
Spirituell:
Eicheln symbolisieren Leben, Fruchtbarkeit und Unsterblichkeit. Darüber hinaus stehen sie für das Androgyne.
Volkstümlich:
·
grüne, mit Zweig: bedeuten ernstliche Werbung für die
Träumenden, alten Leuten verheißen sie Ehren; angenehme Dinge und große
Gewinne;
· suchen: man wird sich sehr anstrengen müssen, um aus einer schwierigen Situation herauszukommen;
· grüne Eicheln am Baum oder verstreut am Boden: verkünden eine Verbesserung der Angelegenheiten;
· grüne vom Baum pflücken: die eigenen Interessen durch Eile und Indiskretion verletzen;
·
sammeln: bedeutet großen unlauteren Gewinn, aber immer Kraft,
Gesundheit, Glück usw.; auch: Erbschaft oder ein Glücksfall, der von
außen kommt; auch: kündigt finanzielle Erfolge an, für die man sich aber
erheblich anstrengen muß;
· wer Eicheln vom Boden aufliest, beugt gern den Rücken, um Vorteile zu erlangen;
·
vom Baum fallen sehen: man wird ein gutes Geschäft
versäumen oder in anderer Hinsicht eine Ungeschicklichkeit begehen;
· faule oder vertrocknete: bringen Enttäuschungen und Ablehnung;
· den Schweinen als Futter geben: deutet auf ein glückliches Erlebnis hin;
·
Wenn eine Frau sie ißt, dann wird sie von einer
arbeitsintensiven Stelle auf einen ruhigen und angenehmen Posten
befördert.
Werden sie vom Baum geschüttelt, dann erfüllen sich Ihre Wünsche im Geschäfts- oder Liebesleben schnell.
Eichhörnchen
Assoziation: - Horten; im Laufrad rennen.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, mich sicherer zu fühlen?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Geschäftig; vorbereitet; schwatzend; anpassungsfähig; akrobatisch.
Beschreibung:
Die Gestalt des Eichhörnchens ist den meisten Menschen auf der Welt
vertraut. Sie sind anpassungsfähige und akrobatische Nagetiere, die ohne
Schwierigkeiten den höchsten Baum erklettern, die Straße entlang und
über Dächer jagen, Dachrinnenfallrohre hinunter und Bäume wieder hinauf
eilen. Eichhörnchen scheinen immer beschäftigt und sehr schwatzhaft zu
sein. Sie wiegen wenig mehr als ein Pfund, und ihr Schwanz, der fast
zehn Zentimeter lang werden kann, soll im Falle eines Absturzes als
»Segel« den Aufprall mildern. In guten Zeiten treffen Eichhörnchen ihre
Vorbereitungen auf die schlechten, die folgen könnten, und das ist
etwas, was Menschen von ihnen lernen können. Sie sind den ganzen Tag
damit beschäftigt, Nahrung zu sammeln und einzugraben. Eichhörnchen
erinnern sich nicht daran, wo sie ihre Vorräte verborgen haben, sondern
riechen sie auch unter einer dicken Schneeschicht.
Allgemeine
Bedeutung: Der schwatzhafte Teil deines geistigen Prozesses; der Affe im
Kopf, der schwer zur Ruhe zu bringen ist; die geschäftige Seite deiner
Natur; ein unter der Oberfläche liegender Aspekt deines Seins.
Assoziation: Etwas verstecken oder horten.
Transzendente
Bedeutung: Ein klarer Blick auf die Stärke, Intensität und
Geschäftigkeit deines Verstandes; kann auch eine Warnung sein, damit du
dich auf die schweren Zeiten, die vielleicht folgen mögen,
vorbereitest.
Psychologisch:
Das possierliche Tierchen
schmeichelt sich auch im Traum bei uns ein; das heißt, es warnt uns vor
Schmeichlern, die uns übers Ohr hauen möchten. Beißt es uns, ist das ein
Zeichen dafür, daß uns jemand belügen und betrügen möchte. Wer im Traum
ein Eichhörnchen tötet, ist deshalb kein Tierquäler; dieses Traumbild
suggeriert uns, im Alltagsleben Neider zu erkennen und falsche Freunde
auszuschalten. Nach alten Traumbüchern soll dieses muntere, fleißige
Tierchen ankündigen, daß man sich um sein zukünftiges Glück und
materielles Wohlergehen keine Sorgen zu machen braucht, weil man Helfer
finden wird. Es kann aber auch ermahnen, Vorsorge für die Zukunft zu
treffen, damit man keine Not erleiden muß; das gilt vor allem dann, wenn
die Eichhörnchen im Traum emsig Futter sammeln.
Volkstümlich:
·
ist das Bild der List und der Schmeichelei, es warnt uns vor
Leuten, die sich in unser Vertrauen drängen und uns dann hinterlistig
Schaden zufügen und mahnt zur größten Vorsicht bei der Wahl der Freunde;
auch: es steht bald lieber Besuch ins Haus; in geschäftlicher Hinsicht
geht es voran; unerwartete Freude; harte Arbeit ist Ihr Los;
· für Ledige: eine glückliche Heirat;
· für Verheiratete: Kummer mit den Kindern oder Kindersegen;
· fressen sehen: Familienglück; ruhiges Familienleben;
· streicheln: signalisiert familiäre Freuden;
· vom Hund gejagt werden: Unstimmigkeiten zwischen Freunden sind zu befürchten;
· fangen: du wirst in Gefahr kommen;
·
von ihm gebissen werden: bedeutet Schaden und Ärger oder Streit
in der Familie; üblen Ehegatten oder mißratene Kinder;
· Nahrung horten sehen: man sollte rechtzeitig für schlechte Zeiten vorsorgen.
·
töten oder tot sehen: Befreiung von falschen
Freunden; Erkrankung eines Angehörigen; auch: man macht sich unbeliebt.
Eid
Psychologisch:
Mit
ihm liefern wir uns einer Aufgabe aus. Die Verantwortung für andere
rückt in den Vordergrund. Wer ihn im Traum ablegt, möchte außerdem
zuverlässig und willensstark sein. Auch: Entschluß, ein Versprechen
einzuhalten. Eid zeigt oft auch an, daß man sich selbst in
Schwierigkeiten gebracht hat, die nur durch völlige Ehrlichkeit und das
Eingeständnis der eigenen Schuld wieder bereinigt werden können. Der
Meineid warnt im Traum vor illegalen Machenschaften, mit denen man sich
aus der Affäre ziehen will, denn sie werden wahrscheinlich entlarvt und
schaden dann noch mehr.
Volkstümlich:
· zeigt
evtl. einen Prozeß an. Wird ein solcher Traum vielleicht dadurch
hervorgerufen, daß man eine Vorladung zum Gericht erhalten hat und dann
infolge Erregung träumt, einen Schwur leisten zu müssen, so dürfte man
diesem Traum keine Bedeutung beilegen, weil hierzu mehr oder weniger
eine krasse Beeinflussung der Seele vorgelegen hat;
·
einen Meineid ablegen: warnt vor großem Unglück; man wird in einen
Prozeß verwickelt; der Versuch, Schwierigkeiten mit nicht ganz
ethischen Mitteln lösen zu wollen;
· auf etwas schwören: sich auf Zank und Streit einstellen müssen;
· zur Rettung der Unschuld ablegen: unerwartete Erbschaft;
·
einen falschen leisten: man möchte eine
unangenehme Sache auf illegalem Wege aus der Welt schaffen;
·
eines anderen, um einen selbst vor einem ungünstigen Urteil zu
retten: man hat gute Freunde, die einem in einer schwierigen Lage
behilflich sein werden;
· einer Eidgenossenschaft
angehören oder eine solche sehen oder kennenlernen: politische
Verwicklung, durch die man viel Schaden haben wird.
Eidechse
Medizinrad:
Schlüsselworte: Reptil; langlebig; anpassungsfähig; schützend; regenerierend; Vater Sonne.
Beschreibung:
Die Eidechse ist im inneren Kreis des Medizinrads das Tier, welches
mit Vater Sonne in Verbindung gebracht wird. Sie gehört zu den Reptilien
und vermeidet, wie die Schlange, den Kontakt mit Menschen. Ungefähr
4000 Arten von Eidechsen bevölkern die Erde: vom Chamäleon, das seine
Farbe verändert, um sich seiner Umgebung anzupassen, bis hin zum Gecko,
von dem allein bereits 800 Arten existieren. Eidechsen sind
Landbewohner, fühlen sich jedoch manchmal auch im Wasser wohl. Sie
verschmelzen farblich mit dem Boden und lieben die Wärme der Sonne. Bei
einem Biß von Feinden in ihren Schwanz können Eidechsen diesen abwerfen;
er wächst jedoch wieder nach und enthält wie der ursprüngliche Schwanz
ebenfalls keine Wirbel.
Allgemeine Bedeutung: Ein
anpassungsfähiger Teil deines Selbst; ein beschützender Aspekt deines
Seins; ein Teil von dir, der über die alten Wege der Erde Bescheid weiß;
ein Teil von dir, der täuschen kann, um zu schützen; ein Teil von dir,
der sich nicht fürchtet, Dinge zurückzulassen, wenn die Notwendigkeit es
verlangt.
Assoziation: ‑
Transzendente Bedeutung: Ein positives Omen; ein Bote; regenerative Kraft.
Psychologisch:
Als
Traumsymbol gilt sie als harmlos. Sie verkörpert vielmehr das
Unterbewußte und dessen Ahnungen. Die Bedrohlichkeit,
Rücksichtslosigkeit und das Triebhafte des Drachen fehlen der Eidechse.
Sie ist der Drache im Kleinformat, übersetzt: Der Träumer möchte sich im
Wachleben größer geben, als er in Wirklichkeit ist. Es kann aber auch
vorkommen, daß die Eidechse sich im Traum in ein Ungeheuer verwandelt,
das beim Träumenden Angst hervorruft. In diesem Traumbild liegt dann
eine Warnung vor unkontrollierten Triebkräften des Unterbewußtseins.
Eidechse steht oft auch für mißgünstige Menschen, vor denen man auf der
Hut sein muß. Auch Mißverständnisse, Enttäuschungen und Zwistigkeiten
können darin zum Ausdruck kommen, je nach den unterschiedlichen
Begleitumständen und der individuellen Lebenssituation.
Volkstümlich:
· sehen: starker Umschwung in deinem Geschäft und sonstigen Angelegenheiten;
·
auch soll man sich nicht durch Äußerlichkeiten abschrecken
lassen, gute Freunde zu erwerben, die uns dienlich sein können; oder
auch Unheil durch heimliche Feinde; Verrat;
· eine grüne: Mißverständnisse, welche sich am Ende klären werden;
·
eine graue: Streit und Ärger durch Personen,
welche das ihnen entgegengebrachte Vertrauen mißbrauchen.
Eier
Assoziation: - Potential; Geburt; Hoffnung; Ganzheit.
Fragestellung: - Was möchte ich zur Entfaltung bringen?
Psychologisch:
Das
Ei ist ein uraltes Symbol der Menschheit und steht für nicht
verwirklichtes Potential oder für Chancen, welche die Zukunft noch
bringen wird. Handelt ein Traum von einem Ei, dann ist dies ein
Fingerzeig dafür, daß dem Träumenden seine natürlichen Fähigkeiten noch
nicht völlig bewußt geworden sind. Es ist Symbol für Leben und
Fruchtbarkeit, Wiedergeburt, Keimzelle für Neues, sich Wandelndes. Die
Welt entsteht in den meisten mythologischen Erzählungen aus einem Ei.
Somit ist das Ei selbst zum Gleichnis für die Welt geworden. Ostereier
haben diesen Symbolcharakter, obwohl das den meisten Menschen nicht mehr
bewußt ist. Wie das Kind (siehe dort) im Traum kündigt es eine neue
Entwicklung, das Bewältigen einer neuen Aufgabe oder auch den Beginn
einer neuen Lebensphase an. Seelisch Bedrückendes wird einer neuen
Lebenseinstellung weichen. Daraus ergeben sich zahlreiche Bedeutungen,
die von den Begleitumständen im Traum und von der individuellen
Lebenssituation abhängen. Das Ei im Traum stellt auch das Staunen des
Träumenden dar, welches er angesichts des Wunders Leben empfindet. Mit
ihm ist die Erkenntnis verbunden, daß Zeiten der Aktivität auch Perioden
der Ruhe und Nachdenklichkeit folgen müssen, um neue Eindrücke
verarbeiten und richtig einordnen zu können. Als Traumbild hat das Ei
stets eine positive Bedeutung. Sehr häufig findet man im Traum ein
ganzes Nest voll Eier, ein Körbchen oder eine Schale. Solch ein Körbchen
finden etwa Menschen, die aus seelsicher Bedrückung in die Bejahung der
Daseinsmöglichkeiten zurückgekehrt sind. Ihnen ist damit eine Art
Ostern, Frühling und eine werdende Welt helleren Tages beschieden. Ein
Mann fand im Traum unter den Sträuchern auf dem Grabe seines Großvaters
eine Schale, gehäuft voll schneeweißer Eier. In dieser Zeit begann sich
wirklich eine außerordentliche Begabung des längst Verstorbenen in dem
noch jungen Manne mehr und mehr durchzusetzen; vermutlich wurde in den
Eiern symbolisch das Erbe des alten Mannes weitergegeben. Andere haben
plötzlich ein Ei in der Hand, ein spontanes Geschenk des Lebens. Wieder
andere lesen Eier von der Straße auf wie in einem verschwundenen
Frühlingsbrauche; das Neue kann ja auch aus der Kollektivität der Straße
kommen. An folgenden Möglichkeiten ist dabei vor allem zu denken:
·
Ei sehen, besitzen oder in der Hand halten steht
allgemein für günstige weitere Lebensaussichten und große Erfolge.
· Ei kaufen deutet an, daß man durch aktives Handeln eine günstige Gelegenheit wahrnehmen soll.
·
Ein buntes Ei warnt meist vor Kummer, Sorgen und Krankheiten,
wobei man jeweils den Symbolgehalt der Farbe mit berücksichtigen muß.
·
Ei mit Küken darin verheißt häufig, daß man mit
den Plänen, die man gerade "ausbrütet", gute Erfolge erzielen wird.
·
Ei fallen lassen bedeutet oft, daß man mit Zwist und übler
Nachrede rechnen muß, was unter Umständen auf das eigene unhöfliche
Verhalten zurückzuführen sein kann.
· Ein Eigelb stellt Kreativität und Vitalität dar.
·
Faules Ei warnt vor einem schlechten Ruf, der sich häufig daraus
erklärt, daß eigene üble Absichten durchschaut werden, von denen man
rechtzeitig lassen sollte.
· Faules Ei auf andere werfen
weist darauf hin, daß man jemanden bitter Unrecht tut und dafür seine
Strafe bekommen wird; wird man selbst mit faulen Eiern beworfen, hat
man mit Falschheit und Verleumdung durch andere Menschen zu rechnen.
·
Eierschalen, die zerbrochen sind, kündigen an, daß man - meist
durch eigene Ungeschicklichkeit - einen Schaden erleiden wird.
Vielleicht muß eine Situation oder ein Gefühl zum eigenen Bewußtsein
"durchbrechen", damit man damit besser umgehen kann.
·
Eierschaum (-schnee) kann davor warnen, Dinge unnötig aufzubauschen oder
sich selbst zu sehr "aufzublähen", weil man sonst Schwierigkeiten
bekommen wird.
· Eierspeisen, die gesotten oder gebraten
sind, zeigen Freude und Erfolge an; verdorbene Eierspeisen dagegen
warnen vor häuslichem Zwist.
· Ein Erfolg scheint
gesichert, der sich noch vergrößern wird, wenn gleich mehrere Eier im
Traum sichtbar werden. Wer sie zerbricht oder fallen läßt, dem drohen
Verluste, vielleicht ein seelisches Debakel.
· Das essen
des Eis zeigt den Wunsch des Träumenden, bestimmte Aspekte von Neuheit
aufzunehmen, ohne die er eine ihm noch nicht vertraute Art, zu leben,
nicht vollkommen erforschen kann. Ei verzehren soll auch eine
Verbesserung und Absicherung der materiellen Lebensgrundlagen, zum Teil
auch bessere Gesundheit ankündigen, sowie die Bereitschaft zu einer
festen Bindung.
·
Glücklicherweise selten ist der Traum vom
schwarzen Satans-Ei, aus dem Schlimmes, Finsteres entstehen wird.
Spirituell:
Es
heißt, das Prinzip des Lebens und der Keim allen Seins seien im
kosmischen Ei enthalten; daher stellt das Ei das Potential und die Kraft
des Menschen dar, vollkommen zu sein.
Volkstümlich:
·
sehen oder haben: Wohlstand; positive
Erfolgsplanung; häusliche Verträglichkeit; auch: anstehende Geburten;
· finden: kündet feste Bindungen an einen anderen Menschen an; bei Ledigen Verlobung oder Heirat;
· ein Nest voller Eier finden: Geld steht ins Haus, Gewinn oder gar eine Erbschaft;
· sehr großes sehen oder in der Hand halten: kündet ein sehr vorteilhaftes Ereignis an;
·
essen: Gesundheit und Gewinn; Beseitigung von
Nahrungssorgen; auch: in nächster Zeit wird der Haussegen schief hängen;
·
schönes aus Schokolade: man wird die Bekanntschaft
eines Don Juan oder einer eleganten Dame machen;
· bunte Eier sehen: bedeutet eine zahlreiche Kinderschar; auch: Kummer;
· rote sehen: Tod oder Zorn eines Freundes oder Feuergefahr;
· gelbe sehen: verkündet eine Erkrankung;
· fallen lassen: bringt Uneinigkeit und Klatschereien; Verluste sind zu verkraften;
·
frische zerbrochene sehen: von der Glücksgöttin reichlich
beschenkt werden; Ihre positive Einstellung und Ihr Gerechtigkeitssinn
machen Sie sehr beliebt;
· ungenießbare zerbrochene sehen: Verlust oder auch Zank und Streit;
· kaufen: man erlangt Vorteile;
· sehen, wie ein Huhn eins legt: verspricht gute Nachrichten;
· eins aufmachen und darin Küken finden: kündet einen großen Gewinn an, besonders in der Lotterie;
·
Küken ausschlüpfen sehen: deutet auf ein glückliches Ereignis in
der Familie hin, das eine Verbesserung der Situation bringt;
· aus einem Nest nehmen: Kindersegen;
· faule: bedeuten Klatscherei; man wird in schlechten Ruf kommen; Verlust von Wohlstand;
· faule Eier auf jemanden werfen: ein Unrecht, das man beging, wird sich rächen;
· mit Eiern beworfen werden: bedeutet eine Anfechtung oder Verfolgung;
· mit Eiern beschmiert sein: man protzt zu sehr mit Gewinnen zweifelhafter Herkunft;
· ein Korb voller Eier: profitable Geschäfte abschließen;
· Eierspeise machen: Einladung von einem interessanten Menschen;
· Eierkuchen: Freude, Verdienst, Gewinn;
· verdorbene Eierspeisen: kündet Streit in der Familie an;
· gesotten: bedeutet Freude;
· Vogeleier sehen: von entfernten Verwandten etwas erben oder Gewinne mit Massenprodukte machen.
Eifersucht
Assoziation: - Arbeit an der Angst vor Nähe.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, meine Verletzlichkeit zu zeigen?
Psychologisch:
Eifersucht
mag manchmal wirklich darauf hinweisen, daß man Grund dazu hat oder
Anlaß dafür gibt. Oft symbolisiert sie aber allgemein sich ankündigenden
Zank und Hader mit anderen Menschen, dem man kaum mehr aus dem Weg
gehen kann. Eifersucht kann als Spiegelbild dessen gelten, was der
Träumer denkt, seine heimliche Angst, das verlieren zu müssen, was er
liebt.
Volkstümlich:
· zeigt mehr oder weniger ein verbittertes Leben an; bedeutet auch Unglück in der Liebe; Streit;
· auf eine andere Person sein: selbstverschuldete Schwierigkeiten werden sich zeigen;
·
andere auf einen sein: die Schwierigkeiten werden
überwunden und alles sich zu Ihrem Gunsten wenden;
· für Mann mit eifersüchtigen Gattin: Feinde und engstirnige Menschen haben Einfluß über Sie;
· auf die Liebste eifersüchtig sein: Sie trachten danach, einen Rivalen auszuschalten;
·
ist eine Frau eifersüchtig auf ihren Gatten: Sie wird viele
Verunsicherungen erleben und ihr Glück wird sich als Trugbild
herausstellen;
· Ist eine junge Frau auf ihren Freund
eifersüchtig, wird sich herausstellen, daß dieser eher von den Reizen
einer anderen Frau beeindruckt ist als von den ihren.
·
Sind Mann und Frau aufeinander eifersüchtig, werden sie in alltäglichen
Angelegenheiten viele unangenehme Situationen erleben.
Eile
Psychologisch:
Der
Träumende sollte lernen, wie man mit Zeit umgeht. Daß er im Traum Hast
und Eile verarbeitet, ist ein Hinweis darauf, daß er es noch nicht kann.
Es ist auch ein naheliegendes Symbol für die Angst, etwas zu versäumen.
Wenn man im Traum in Eile ist, so weist dies darauf hin, daß man sich
gegen Druck von außen behaupten muß. Ist der Träumende selbst in Eile,
dann bereitet er sich auch den Druck. Man wird gehetzt, aber
komischerweise kommt der Eilende nie ans Ziel. Es ist, als ob das
Unbewußte uns mit dem Sprichwort bremsen möchte: Eile mit Weile. Langsam
kommt man eben auch voran. Eile kann auf verschiedene Weise in den
Träumen auftauchen. Oft weist sie auf innere Unruhe, Unsicherheit und
Nervosität hin. Unter Umständen enthält sie aber auch die Ermahnung,
mehr zu überlegen, ehe man handelt, damit man nicht den zweiten Schritt
vor dem ersten tut und dabei strauchelt. Kann auch als Tip des
Unterbewußtsein gelten, Zeitabläufe und Termine großzügiger zu planen,
weil man andernfalls auf eine Erschöpfungsphase zusteuert. Weitere
Bedeutungen können aus den folgenden Begleitumständen des Traums
abgeleitet werden:
· Eilig zum Zug laufen kann
ankündigen, daß man sich sputen und anstrengen muß, um noch den
erhofften Erfolg zu erringen; fährt der Zug trotz der Eile vor der Nase
ab, wird das aber nicht gelingen, weil man seine Chancen nicht
rechtzeitig genutzt hat.
· Eilig ins Theater oder zu
einem Bankett gehen weist manchmal darauf hin, daß man für ein (oft
erotisches) Abenteuer offen ist, das man sich bei einer Verabredung
erhofft.
·
Eilig eine Mahlzeit verschlingen soll im Traum auf
gute Gesundheit oder Heilung einer Erkrankung hinweisen.
Spirituell:
Sonderbarerweise
ist in der spirituellen Arbeit Zeit ein Symbol für Raum. Ist der
Träumende in Eile, sieht er das Schönste in seiner Umgebung nicht. Wenn
der Träumende jedoch den ihm zur Verfügung stehenden Raum gut nutzt,
dann ist er auch fähig, mit Zeit richtig umzugehen.
Volkstümlich:
·
haben: Unruhe des Gemüts, du kannst dadurch leicht in
Streitsachen verwickelt werden; auch: Gefahr von Feuer- oder
Wasserschaden, oder auch Unfall; durch Vorsicht zu vermeiden;
· zum Zug eilen: deutet auf viele Neuigkeiten hin;
· trotz der Eile den Zug versäumen: man will etwas Unmögliches erreichen;
· sehr eilig essen: bringt Gesundheit;
· sich eilen, um ins Theater oder zu einer Festlichkeit zu kommen; man wird ein Abenteuer erleben.
Eimer
Assoziation: - Gefäß.
Fragestellung: - Mit welchen Gefühlen kann ich problemlos umgehen?
Psychologisch:
Eimer
enthält die Vielfalt der Lebensmöglichkeiten und persönlichen
Eigenschaften; zur individuellen Deutung muß man darauf achten, was sich
im Eimer befindet. Das Gefäß, mit dem man Wasser schöpft, in das man
aber auch manchen Schmutz füllt, übersetzt: Man kann hilfreiche
Erkenntnisse aus dem Unbewußten schöpfen, wie unsere Psyche von lästigem
Druck befreit werden kann.
· Grundsätzlich verspricht
ein voller Eimer Glück, Erfolge und Selbstverwirklichung, daß man "aus
der Fülle schöpfen kann" und viel zu geben hat; ein leerer kündigt
dagegen Mißerfolge und Enttäuschungen an.
·
Klares Wasser im Eimer gilt ebenfalls als
Glückssymbol, trübes und schmutziges hingegen warnt vor Kummer und
Sorgen.
·
Sieht man einen Eimer mit Löchern, kann darauf hingewiesen
werden, daß man sich in zu vielen Kleinigkeiten verzettelt und deshalb
trotz aller Aktivitäten keine echte Befriedigung finden wird.
· Eimer tragen im Traum ist ein Sinnbild für belohnten Fleiß.
Spirituell:
Einen Eimer zu tragen ist immer ein Sinnbild für belohnten Fleiß.
Volkstümlich:
· Gefäß des Lebens, nach dessen Inhalt sich die Deutung richtet;
·
sehen: man wird getröstet werden; Erfolg wird einem nicht
geschenkt. Um sich weiterhin über Wasser zu halten, muß man dafür hart
arbeiten.
· in einem klares Wasser laufen lassen: Glück bei einem Unternehmen;
· einem mit trüben Wasser: man wird viele Sorgen und Unannehmlichkeiten haben;
· leeren sehen: freudige Überraschung; Treffer in der Lotterie;
· einen leeren tragen: man wird bald eine Enttäuschung erleben; auch: Hunger oder schlechte Ernten;
· vollen sehen oder tragen: Wohlstand; guter Fortgang des Geschäfts; plötzlicher Geldgewinn;
· damit zum Brunnen gehen: dein Fleiß wird belohnt;
· voller Milch sehen: Zeichen für gute Aussichten und angenehme Gefühle;
· Wenn eine junge Frau im Traum einen Eimer trägt, verheißt das Arbeit im Haushalt.
Einbahnstraße
Psychologisch:
Die
Straße, die man auch im Traum nur in einer einzigen Richtung befahren
darf. Unser Unbewußtes rät uns in diesem Fall, einen geraden Weg zu
gehen, ohne auf Vergangenes Rücksicht zu nehmen. Wer in der
Einbahnstraße ungehindert in der entgegengesetzten Richtung fährt,
dessen Gedanken hängen der Vergangenheit an und können sich nicht so
leicht von ihr lösen. In diesem Bild verbindet sich auch der Wunsch,
anders zu handeln als man es gerade tut, mit der Einsicht, daß man den
Weg, den man einmal eingeschlagen hat, nicht ohne Not oder sehr gute
Gründe wieder verlassen sollte. Ihre Gefühle während des Traums zeigen
Ihnen an, wie sehr Sie mit Ihrem Lebensweg innerlich einverstanden sind.
In einem positiven Traum bedeutet sie Zielstrebigkeit und rasches
Vorwärtskommen ohne Ablenkung. Im negativen Sinn: Einseitigkeit und
Sturheit.
Volkstümlich:
· in die richtige Richtung fahren: man wird sein Ziel gut und schnell erreichen.
Einbrecher
Psychologisch:
Ein
Teil der Psyche, bisher verleugnet, dringt nun hoch in das Bewußtsein
und muß Beachtung finden. Sie drängen sich in unseren Seelenfrieden,
wollen die Ordnung zerstören und Besitz ergreifen von dem, was uns lieb
und teuer ist. Wenn ein Einbrecher die Bühne des Traums betritt, dann
erlebt der Träumende die Verletzung seiner Privatsphäre. Manchmal ist
der Einbruch in unser Haus auch nur der triebhafte Gedanke, der auf
Abwege sinnt. Dann kommt dahinter das Bedürfnis nach sexuellen
Abenteuern zum Ausdruck, weil man die Sexualität zu stark unterdrückt.
Auslöser dieses Zugriffs kann eine äußere Quelle sein oder aber
überhandnehmende innere Ängste und schwierige Gefühle. Einbrecher steht
auch für übertriebenes Mißtrauen, indem man in seinem Umfeld Besitzgier
und Täuschung sieht und dazu neigt, die Schuld an Konflikten stets
zuerst bei den anderen zu suchen. Ein typischer Traum von Menschen, die
ständig - auch völlig grundlos - Angst vor materiellen Verlusten und
negativen Überraschungen haben. Einbruch steht oft für eine Gefahr, die
man selbst nicht bemerkt hat, aber wahrscheinlich noch abwenden kann.
Teilweise kommen im Einbruch Schuldgefühle und Scham wegen
vermeintlichen oder tatsächlichen Fehlverhaltens zum Vorschein, die man
verdrängte; vor allem dann, wenn man selbst bei einem Einbruch ertappt
wird. Bei Frauen kann mit dem Traum vom Einbrecher aber auch die Angst
vor der Sexualität verbunden sein. Ist sie selbst der Einbrecher sollte
sich die Träumerin einmal offen und ehrlich fragen, was sie sich im
Leben stehlen will? Ein bißchen Abenteuer oder ein paar Stunden
Erholung, Zerstreuung vielleicht? Sie drückt mit dem Traum das Bedürfnis
aus, sich heimlich etwas anzueignen, was anscheinend auf offene Art und
Weise nicht möglich ist.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene handelt es sich um ein gewaltsames Eindringen psychischer oder physischer Art.
Volkstümlich:
· sexuelles Triebleben bricht durch;
· durch Eis: verkündet eine erschütternde Nachricht;
· (Einbruch): kündet ein drohendes Unglück an, auch eine unangenehme Überraschung;
·
einen Einbrecher sehen: man wird von einem
Menschen, den man zu Unrecht für einen Freund hält, ausgenutzt;
·
ins Haus kommen sehen: Die gute Stellung in Geschäft und
Gesellschaft wird angegriffen; doch mit Mut und Entschlossenheit kann
man sich erfolgreich verteidigen; Mißgeschicke können nachlässigen
Personen widerfahren;
· vom Einbrecher überfallen werden:
mit gefährlichen Feinden zu kämpfen haben; diese werden Sie zerstören,
wenn Sie in Ihren Geschäften mit Fremden nicht vorsichtig sind;
· einen Einbrecher stellen: man wird voraussichtlich in nächster Zeit gelobt und belohnt werden;
·
einen Einbrecher der Polizei übergeben: man wird
ein Prozeß gewinnen oder für eine Tüchtigkeit belohnt werden;
· Einbruch sehen: eine unangenehme Überraschung steht einem bevor;
· selbst einen ausführen: man sehnt sich nach Reichtum;
· durch einen bestohlen werden: auf die Gesundheit achten;
·
einen bei sich entdecken, aber feststellen, daß
nichts gestohlen wurde: Warnung vor einer drohenden Gefahr;
· In Frauenträumen ist der Einbruch manchmal ein Hinweis auf ein Liebesabenteuer.
Eindringling
Psychologisch:
Die
meisten Menschen haben ein starkes Bedürfnis nach einer geschützten
Intimsphäre. Der Traum von einem Eindringling kann daher nur heißen, daß
der Träumende sich bedroht fühlt. Häufig ist der Eindringling im Traum
ein Mann. Damit sind Urängste im Spiel, die mit Macht und Gewalt zu tun
haben. Der Traum von einem Eindringling steht aber in der Regel in
offenkundiger Verbindung zur Sexualität und zu einer in diesem Bereich
erlebten Bedrohung.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene
ist der Träumende möglicherweise offen für eine Entweihung. Sein Selbst
ist ein heiliger, unantastbarer Raum. So lange er dies nicht in seiner
ganzen Tiefe begriffen hat, ist der Träumende offen für Angriffe. Der
Eindringling aus dem Traum ist der Teil der eigenen Persönlichkeit, der
nicht mit Ängsten und Zweifeln umgehen kann.
Einfahrt
Psychologisch:
Das Symbol für "grünes Licht" und Offenheit ist eventuell auch als sexuelle Aufforderung zu verstehen.
Eingeborene
Assoziation: - intuitives Selbst; Harmonie mit der Natur; ursprüngliches Sein.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben will ich im Einklang mit der Natur sein?
Psychologisch:
Verkörpern
oftmals den ursprünglichen, unverbildeten, teilweise unbewußten Teil
der Persönlichkeit, vor allem Instinkte, Triebe und Gefühle, von denen
man zwar fasziniert ist, die man in der Realität aus Rücksicht auf die
Konventionen jedoch nicht auszuleben wagt. Häufig versteht man diese
Bedürfnisse, Neigungen und Wünsche als die "dunklen Seiten" der
Persönlichkeit, für die man sich vielleicht sogar schämt; sie müssen
aber auch ins Selbstbild integriert und akzeptiert werden, sonst liegt
man ewig mit sich selbst in Widerspruch. Gelegentlich symbolisieren die
Eingeborenen sexuelle Bedürfnisse, die man der Moral geopfert hat, ohne
sich von ihnen befreien zu können; auch sie müssen angenommen werden,
selbst wenn man sie nicht ausleben kann.
Eingeweide
Psychologisch:
Tatsächliche
körperliche Beschwerden oder Unwohlsein werden oft mit in den Traum
genommen und zeigen sich dort im Bild der Eingeweide. Dieses Traumsymbol
steht allerdings auch oft für seelische Vorgänge, es kann als Ermahnung
zu mehr Selbstkritik oder Selbstbesinnung aufgefaßt werden. Es kann
aber auch sein, daß der Träumende in Wirklichkeit nicht sehr
aufgeschlossen ist, sich zu stark mit sich selbst beschäftigt oder vor
der Realität in sein Inneres flüchtet, was zu Vereinsamung führen kann.
Unter solchen Umständen erscheint dieses Traumsymbol als Aufforderung an
den Träumenden, mehr Aufgeschlossenheit zu entwickeln.
Volkstümlich:
· menschliche sehen: schreckliches Leid und abgrundtiefe Verzweiflung ohne Hoffnung auf Glück;
· eines wilden Tieres sehen: der Sieg über einen Todfeind steht bevor;
· eines anderen zerreißen: kündigt eine Verfolgungsjagd zur Förderung Ihrer eigenen Interessen an;
· die eigenen sehen: von tiefer Mutlosigkeit befallen werden;
· fühlen: Liebesglück;
· des eigenen Kindes sehen: Hinweis auf den bevorstehenden Tod Ihres Kindes oder Ihren eigenen.
Einhorn
Assoziation: - Reinheit; magisches Bewußtsein; Vereinigung von göttlicher und animalischer Natur.
Fragestellung:
- Wo in meinem Leben bin ich bereit, meine animalische Natur mit meiner
spirituellen Essenz in Einklang zu bringen?
Psychologisch:
Im
traditionellen Volksglauben verlor ein Einhorn seine Wildheit, wenn es
sein Haupt in den Schoß einer Jungfrau legte. Das Einhorn ist ein
legendäres Symboltier für Unschuld und die Aufhebung von Gegensätzen.
(Im Bild des Einhorns verbindet sich der "phallische Drang" mit Unschuld
und Reinheit. Was aus psychotherapeutischer Sicht heißt: Lassen sich
die "animalischen Triebe" auch ohne jedes Schuldempfinden ausleben?) Es
ist das weibliche Prinzip des Empfangenden und Instinktiven. Nach C.G.
Jung ist das Einhorn Symbol für das Selbst. Einer schönen Legende
zufolge verpaßten die Einhörner die Aufnahme in die Arche des Noah, weil
sie mit Spielen beschäftigt waren. Um zu überleben, muß der Mensch im
Auge behalten, was in der wirklichen Welt geschieht.
Spirituell:
Das Einhorn steht für bedingungslose Liebe.
Volkstümlich:
·
sehen: Anspannungen verursacht durch Falschheit; auch:
aufregende Erfahrungen stehen einem bevor die sich auf große Reisen oder
Liebesbeziehungen beziehen können;
· begegnen: es winken Glück und günstige Begebenheiten.
Einkäufe
Assoziation: - Finden, was man will; Wahlmöglichkeiten.
Fragestellung: - Was bin ich bereit, mit nach Hause zu nehmen?
Psychologisch:
Das
Einkaufen wird häufig mit einer Art Genugtuung verbunden. Träume vom
Einkaufen sind deshalb wichtige Anzeiger für die Wünsche und
Bedürfnisse des Träumenden. Vielleicht will man im zwischenmenschlichen
Bereich etwas haben, das einem bisher verwehrt war. Möglicherweise
möchte man sich die Liebe einer nahestehenden Person erkaufen oder auch
nur die Anerkennung des Partners erlangen, die Gewißheit, daß man ihn
richtig behandelt. Aber das Traumbild setzt Zweifel: Kann man Liebe und
Anerkennung wirklich kaufen? Zügelloses Einkaufen zeigt die Suche nach
sofortiger Befriedigung an, während ein kleiner Einkauf auf einen
sorgfältig durchdachten Zugang zu Fragen hindeutet, die den Träumenden
im täglichen Leben beschäftigen. Im Positiven sind Einkaufsträume mit
Freiheit und der Fähigkeit, ungehindert zu entscheiden verbunden. Im
Negativen zeigt eiliges Einkaufen fehlende Selbstbeherrschung an, vor
allem im finanziellen Bereich. Träume vom Einkaufen können die
derzeitige emotionalen Bedürfnisse direkt widerspiegeln. Hat man den
Wocheneinkauf ruhig erledigt oder hat man sich für den Notfall
eingedeckt? Der Traum, in dem man gewünschte Dinge einkauft, kann
hervorheben, daß man in der Wirklichkeit nicht immer das haben kann, was
man will. Kauft man neue Kleider, ist das ein Hinweis darauf, daß man
im Alltagsleben gern in eine andere Haut schlüpfen würde, daß man mit
sich und seiner Umwelt nicht mehr ganz zufrieden ist. Der Einkauf von
Essen kann die versteckte Versuchung ausdrücken, sich die Aufmerksamkeit
oder Sympathie anderer zu "erkaufen". Im Traum einen Laden zu besitzen
oder zu führen, deutet an, daß andere Leute zu sehr auf einem angewiesen
sind.
Volkstümlich:
· sehen: bringt Nutzen und Vorteil;
· für sich selbst: Erfüllung eines Wunsches;
· von Lebensmittel: Verbesserung der materiellen Verhältnisse;
· von Toilettensachen: man wird eine Einladung erhalten;
·
man kauft viel ein, aber nimmt man die Ware nicht mit nach
Hause: ein neues Geschäft kündigt sich an, doch der dafür erforderliche
Vertrag liegt einem noch nicht vor;
· für einen anderen: man wird durch eine Demütigung viel Ärger haben.
Einkommen
Psychologisch:
Das
Einkommen ist ein zentraler Bestandteil unseres Lebensunterhaltes.
Jeder Traum, der mit ihm in Zusammenhang steht, symbolisiert daher die
Einstellung des Träumenden zu seinen Wünschen und Bedürfnissen. Wenn der
Traum von einem verbesserten Einkommen handelt, dann spürt der
Träumende, daß er ein Hindernis in sich selbst überwunden hat und sich
nunmehr als wertvoll akzeptiert. Ein sinkendes Einkommen symbolisiert
hingegen Bedürftigkeit und vielleicht die Einstellung des Träumenden zur
Armut. Ein Mensch, der für sich sorgt, nimmt bewußt wahr, was er zu tun
hat, damit seine Bemühungen belohnt werden, und welchen Beitrag andere
Menschen hierzu leisten können. Wenn der Träumende in seinem Traum ein
privates Einkommen erhält, etwa Stiftungsgelder, dann verweist dies
darauf, daß er vielleicht über seine Beziehungen zu anderen Menschen
nachdenken muß.
Spirituell:
Ein Mensch, der Almosen gibt,
handelt nach dem Gebot, daß man sein Gut mit anderen teilen soll, und
dies ist in einem Traum vom Einkommen bedeutsam. Es ist unwichtig, ob
das Teilen auf der materiellen Ebene oder auf der von Zeit und Leistung
erfolgt.
Volkstümlich:
·
das Einkommen erhalten: jemand könnte Sie betrügen
und Ihre Familie und Freunde in Schwierigkeiten bringen;
· wird einem Familienmitglied ein Einkommen überschrieben: dies sagt Erfolg voraus;
· verliert eine Frau ihr Einkommen, kündigen sich Enttäuschungen in ihrem Leben an;
· glaubt man, es reiche nicht aus: Streit mit Freunden und Verwandten steht bevor;
·
bleibt ein Teil des eigenen übrig: sehr
erfolgreich sein; doch es ist möglich, daß man mehr erwartet als man
bekommt.
Einladung
Psychologisch:
Einladung
zeigt meist Vereinsamung an, aus der man sich aus eigener Kraft nicht
befreien kann; man hofft, daß andere den Kontakt aufnehmen. Das Symbol
warnt davor, sich länger zu isolieren, und fordert auf, selbst aus dem
Gefängnis der Vereinsamung auszubrechen, anstatt auf andere zu warten.
Spirituell:
Sie steht für die Hoffnung, daß sich das Innere jetzt geöffnet hat.
Volkstümlich:
·
zu einer Feier oder öffentlichen Ereignis erhalten: gilt für
eine Festlichkeit; eine günstige Entwicklung in den Angelegenheiten
ergibt sich;
· zu einem Besuch erhalten: eine schlechte Nachricht bekommen;
· zu einer Einladung gehen, oder wohin, wozu man eingeladen wurde: Überraschung;
·
jemanden zu sich einladen: weist auf ein nahendes unangenehmes
Ereignis hin; dieses wird Ihnen Sorgen und Aufregung in einem sonst
ruhigen Leben bereiten;
· Einladung(en) schriftlich verschicken: man will seinen Bekanntenkreis erweitern;
·
empfängt eine Frau eine Einladung zu einer Party: sie kann sich
auf angenehme Dinge freuen, allerdings tritt dann genau das Gegenteil
ein.
Eins (Zahl)
Assoziation: - Anfang; Einheit; Essenz; Wille des einzelnen.
Fragestellung: - Wer bin ich?
Psychologisch:
Die
Eins ist die erste Zahl, aus ihr gehen alle anderen hervor. Sie
bedeutet in der Zahlensymbolik den geheimen Namen Gottes, steht für den
Anfang der Schöpfung. In der Traumsprache bedeutet die Eins eine
ursprüngliche und ungeteilte Einheit. Sie kann als die Ausgangssituation
verstanden werden. Manchmal verweist sie aber auch auf die ranghöchste
Stellung, was sich aus oben beschriebener Zahlensymbolik erklärt. Eins
kann Erfolg und Glück verheißen: sieht man sich selbst im Zusammenhang
mit der Zahl, wird man vielleicht in einer Angelegenheit als Sieger
hervorgehen, kann aber auch vor Selbstüberschätzung und Übermut gewarnt
werden. Die urtümliche, ungeteilte Einheit, die den Anfang (etwa der
Liebe, einer Zuneigung, einer Freundschaft, aber auch einer Arbeit oder
eines Unternehmens) darstellt. Sie kann aber ebenso den Einzelgänger
bedeuten, der sich in der Welt durchbeißen muß. Man steht wie eine Eins,
wenn man Rückgrat beweist.
Spirituell:
Steht für den Anfang und das Unteilbare.
Volkstümlich:
· sehen: bedeutet Glück;
·
groß und mit roter Farbe gemalte Zahl oder selbst so gemalte:
Lotteriegewinn, wenn man ein Los mit vielen Einern kauft.
Einsamkeit
Psychologisch:
Träume
von Einsamkeit/Verlassenheit sind oft der Ausfluß eines einspännigen
Lebens. Einsamkeits-Symbole können aber, außer auf ein freudloses Leben,
auch darauf hinweisen, daß wir uns in einer Angelegenheit von Freunden
oder Kollegen absondern. Allein in einer Menge zu sein, ist ein
Gleichnis der eigenen Isoliertheit, in einer Landschaft aber bestätigt
es, daß man seine Entscheidungen lieber allein trifft. War man traurig,
bestätigt der Traum, daß Alleinsein nicht immer gut ist. Astronaut auf
einem Weltraumspaziergang zu sein, kann irritieren und auf die eigenen
tiefsten Empfindungen verweisen, daß man "letztlich doch ganz allein
ist". War man hingegen allein in einem Garten, dann ist dies sehr viel
annehmbarer – sofern der Kontext des Traums nicht anderes andeutet.
Sieht man sich wieder als Kind, noch dazu allein und im Dunkeln,
bedeutet dies, daß man lernen muß, sich auch mal auf andere zu verlassen
und Hilfe derer, die helfen können, auch zu suchen. Jeder Traum von
Einsamkeit und Alleinsein, ob nun wörtlich oder in einer Menge, drückt
Existenzunsicherheiten aus.
Volkstümlich:
·
sich fühlen: glückhaftes Omen; auf eigenen Füßen
stehen können und nicht vom Einfluß anderer Menschen abhängig sein.
Einsiedler(ei)
Psychologisch:
Mit
ihm will unsere Seele zeigen, wie einsam wir uns in Wirklichkeit
fühlen, obwohl wir uns vielleicht in fröhlicher Gesellschaft sehr
kontaktfreudig geben. Es ist die Einsamkeit, die von innen heraus kommt,
möglicherweise das Suchen nach einem Menschen, der uns ganz versteht
und uns so nimmt, wie wir sind. Einsiedler (Eremit) kann aber auch
tatsächlich für den Wunsch stehen, sich vom Leben und den Menschen
zurückzuziehen. Vielleicht ist das auf Enttäuschung und Verbitterung
zurückzuführen, von der man sich aber nicht überwältigen lassen darf,
sonst würde man es später bereuen. Mancher will sich jedoch
zurückziehen, um sich selbst zu finden: das kann ein guter Entschluß
sein. Auch als Lehrer und Ratgeber taucht der Einsiedler auf, dann oft
mit einem langen weißen Bart (er erinnert dann an alte Darstellungen von
Gottvater). Einsiedelei (Eremitage) deuten indische Traumbücher oft als
Mahnung, seinen Nächsten mehr zu lieben, damit man auch selbst
angenommen wird. Wenn man sich zusammen mit dem Ehepartner in einer
Einsiedelei sieht, weist das auf eine Beziehung hin, die zu wenig Raum
für äußere Impulse läßt und deshalb im Lauf der Zeit monoton geworden
ist. Einsiedler im Kreis anderer Menschen sein steht für das Gefühl, von
ihnen nicht verstanden zu werden und deshalb isoliert zu sein
Volkstümlich:
· Einsiedelei: verliere nicht die Liebe zu den Menschen; auch: Umzug in eine übervölkerte Stadt;
·
mit seinem Ehepartner in einer leben: der Ehegatte oder Liebste
wird einen langweilen und zur Last fallen; man benötigt dringend eine
Neubelebung der Beziehung;
· Einsiedler sehen: du bist
kein praktischer Mensch; man wird es mit Heuchlern zu tun bekommen, die
einem schaden wollen; auch: mit Mißerfolgen rechnen müssen, obwohl man
sich angestrengt hat;
· einen sehen: verkündet Trauer und Einsamkeit durch untreue Freunde; man benötigt einen weisen Rat;
·
sein: ruhiges Glück; man wird in ein Verein eintreten; der
Untersuchung komplizierter Themen nachgehen und sich an Diskussionen
rege beteiligen; man hat den Glauben an die Menschheit verloren und
möchte sich zurückziehen; auch: Einsiedler sein kann auch das Bedürfnis
nach mehr Geselligkeit anzeigen;
· einem mit zerrissener oder abgerissener Kleidung begegnen: kündet eine schlechte Nachricht an;
·
einer mit zerrissener oder abgerissener Kleidung
sein: man wird eine fruchtlose Arbeit unternehmen;
·
als solcher in seine eigene Wohnung kommen und nicht erkannt
werden: bedeutet eine längere Trennung von der Familie; in der Wohnung
eines Einsiedlers sein: anderen gegenüber selbstlos sein.
Eintrittskarte
Assoziation: - gewährt Zutritt.
Fragestellung: - Welche neue Erfahrung oder welches neue Ziel strebe ich an?
Volkstümlich:
· kündigt berufliche Veränderungen an, die viele Vorteile mit sich bringen wird.
Eis
Assoziation: - ein starrer Gefühlszustand; zu Eis geworden.
Fragestellung: - Welche Gefühle sind in mir eingeschlossen, oder wo bin ich aufzutauen bereit?
Psychologisch:
Wenn
Eis im Traum thematisiert wird, dann wendet sich der Träumende seinen
Gefühlen zu. Das Eis im Traum ist immer ein Gefahrensymbol. Es tritt in
vielen verschiedenen Formen auf, beispielsweise als Eisdecke auf Flüssen
und Seen. Bricht der Träumende ins Eis ein oder treibt auf einer
Eisscholle auf einem Fluß oder im Meer, zeigt die Psyche Rotlicht an. Es
ist auch eine Darstellung von Starrheit und Sprödigkeit, die daher
rührt, daß der Träumende nicht versteht, was um ihn herum geschieht, und
daß er Bedingungen schafft, in denen andere Menschen mit ihm nicht in
Kontakt treten können. Die Angst vor dem Einfrieren enger Beziehungen
ist, umgesetzt auf das Wachleben, die Lebensangst, der Komplex nicht
weiterzukommen, in finanzieller oder erotischer Hinsicht einzubrechen.
Er ist sich dessen bewußt, daß er mehr Kälte zeigt, als es ihm gut tut,
und das er jede Regung von Wärme und Mitleid in sich zum Schweigen
bringt. Die Folge ist Isolation und Einsamkeit. Außerdem wird Eis
traditionell noch wie folgt gedeutet:
· Träume von Eis
können einem dazu auffordern, ein auf Eis gelegtes Projekt
hervorzuholen. Der Traum kann ein Signal für sofortiges Handeln sein.
·
Die Wahrnehmung von bitterer Kälte in einem Traum stellt im
Allgemeinen ein emotionales Extrem dar; z.B. kann das Erscheinen eines
Kühl- oder Gefrierschrankes im Traum emotionales Desinteresse
widerspiegeln, das man gerade durchlebt.
· Schmelzen von
Eis kann das Auftauen einer feindseligen Beziehung bedeuten und auch die
Offenbarung von kreativen Energien und Möglichkeiten anzeigen und
vorhersagen, daß vor einem inspirierende Zeiten im Privaten oder im
Beruf liegen.
· Auf Eis gehen, schleudern oder stürzen
warnt vor Spekulationen, die mit Mißerfolgen und Verlusten enden werden,
weil sie zu riskant sind; diesen Hinweis aus dem Unbewußten sollte man
unbedingt beachten.
· Ein Traum, in dem man bequem auf Eis sitzt, kann einem angenehme Lebensbedingungen vorhersagen.
·
Man achte auf die Konsistenz des Eises. Eine dünne Decke kann
anzeigen, daß man auf eine Art unbeständig ist, während eine dickere
andeuten kann, daß man sich sogar dann sicher fühlt, wenn man großen
Herausforderungen im Leben ins Auge sieht.
· Eis im
Sommer sehen deutet oft an, daß ein Vorhaben unter keinem günstigen
Stern steht und besser wieder aufgegeben werden sollte.
·
Außerhalb des Winters auftretende Eisträume wurden ursprünglich als
Zeichen für eine gute Ernte gesehen. Eine Ernte kann auch das Fruchten
von Ideen darstellen, also überlege man, welche "Ernte" der
Aufmerksamkeit bedarf.
·
Eis essen kann ein Abenteuer ankündigen, vor dem
man "Bauchschmerzen" hat und das gefährlich verlaufen wird.
Spirituell:
Auf
der spirituellen Ebene symbolisiert Eis einen Teil des Selbst, der
eingefroren ist und aufgetaut werden muß, bevor Fortschritte möglich
sind.
Volkstümlich:
· ausgesprochener
Gefahrentraum; verheißt viel Kummer; boshafte Menschen wollen Ihnen bei
Ihrer besten Arbeit ein Bein stellen;
·
schwimmendes Eis in einem klarem Wasser: Ihr Glück
wird durch mürrische und neidische Freunde zerstört;
·
einen Eisberg sehen: man sollte sein Unterbewußtsein erforschen,
den Rest des Berges, der unter der Wasseroberfläche verborgen liegt;
· sehen oder Eislaufen: bedeutet Enttäuschungen in der Liebe;
· im Sommer sehen: dein Beginnen ist nutzlos;
· darauf schlittern: getäuschte Liebe und vereitelte Hoffnungen;
· darauf gehen: deine Unternehmungen sind sehr gewagt;
· darauf spazieren gehen: Sie setzen soliden Komfort und Ansehen für flüchtige Vergnügen aufs Spiel;
· und Schnee sehen: Hindernisse aller Art;
·
darauf ausrutschen: ein schon sichtbarer Erfolg
wird sich im letzten Moment in eine Pechsträhne verwandeln;
· darauf ausgleiten und hinfallen: kündet einen Unfall an;
·
einbrechen: du hast viel Angst auszustehen; man
hat feindlich gesinnte Menschen in seiner Umgebung;
·
in Eiswasser baden: erwartete Annehmlichkeiten
werden durch unvorhergesehene Ereignisse nicht eintreten;
· essen: du tust Überflüssiges; auch: verkündet Krankheit;
· Eiswasser trinken: die Gesundheit durch Ausschweifungen aufs Spiel setzen;
·
an heißen Tagen essen: kündet ein ermüdendes Abenteuer an, daß
eher die Triebe befriedigt als gefühlsmäßig glücklich macht;
· kaufen: zunehmende Liebe;
·
Eis herstellen: durch Geltungsbedürfnis und Eigensucht im Leben
versagen; Krankheit; deine Wünsche werden unerfüllt bleiben;
· Eisblumen an den Fenstern sehen: es droht Ärger in der Liebe, die Gefühle kühlen ab;
·
Geht eine junge Frau auf Eis, ist dies eine
Warnung, daß nur ein dünner Schleier sie vor Schande bewahrt.
Eisbär
Psychologisch:
Wie
unter Bär, beinhaltet aber wohl noch mehr eine drohende Gefahr, weil
der Eisbär das Kalte, Berechnende ins Bild bringt. Alte Traumbücher
deuten ihn als Warnung vor einer Enttäuschung durch einen geliebten
Menschen.
Volkstümlich:
· sehen: man wird eine Liebesenttäuschung erleben.
Eisberg
Psychologisch:
Eisberg
kann man als Sinnbild der gesamten Persönlichkeit verstehen, von dem
man nur einen kleinen Teil wahrnimmt, der über die Schwelle des
Bewußtseins hinausragt. Dahinter kann die Aufforderung stehen, sich mehr
mit dem Unbewußten zu beschäftigen, um die unter der Oberfläche
erstarrten psychischen Inhalte wieder zu beleben. Er ist Weiteres ein
Symbol für die Angst vor Gefühlen, erhöhtes Kontroll- und
Distanzbedürfnis und willentlich gesteuerten emotionalen Rückzug.
Volkstümlich:
·
Ihre Stärke wird auf jeder Weise erprobt;
unternehmen Sie eine große Anstrengung und Sie werden triumphieren.
Eiscreme
Psychologisch:
Eiscreme
im Traum steht im Zusammenhang mit Sinnlichkeit und Geschmack. Unter
normalen Umständen ist dies eine erfreuliche Erfahrung, die den
Träumenden an seine Kindheit und an unbeschwertere Zeiten erinnern wird.
Ißt der Träumende in seinem Traum Eiscreme, dann ist er auch als
Erwachsener dazu in der Lage, mit kleinen Dingen Freude in sein Leben zu
holen. Eiscreme kann auch eine Geisteshaltung darstellen, in welcher
der Träumende zu dem Schluß gekommen ist, daß nichts im Leben von Dauer
ist - Freude, Glück, Zufriedenheit sind unbeständig wie Eis im Sommer.
Sie ist sinnlicher Genuß und "Lust auf Lust" und durchaus auch sexuell
zu verstehen.
Spirituell:
Auf dieser Ebene ist Eiscreme
ein Symbol, das Unbeständigkeit darstellen kann, besonders wenn der
Traum im Zusammenhang mit Freude steht.
Volkstümlich:
· essen: alles wird sich zum Positiven wenden;
· an heißen Tagen essen: kündet ein ermüdendes Abenteuer an;
· Kinder Eis schlecken sehen: Glück und Wohlstand sind einem hold;
·
Junge Frauen, die ihr Eis in Gegenwart eines jungen Verehrers
fallen lassen, werden nicht aus echter Zuneigung umworben.
Ist
das Eis bitter, werden unerwartete Probleme ihre Glückssträhne stören.
Schmilzt das Eis, sind Ihre Annehmlichkeiten gar zu Ende, bevor sie
überhaupt erst richtig begonnen haben.
Eisen Assoziation: - Starrheit; Standhaftigkeit; Beständigkeit.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben muß ich meinen Platz behaupten?
Medizinrad:
Schlüsselworte:
Hart; elastisch; kulturverändernd; Technologie; Überleben; Gesundheit;
Zentralität; temperieren; Mond der reifenden Beeren.
Beschreibung:
Eisen, im Medizinrad zusammen mit Granat das Mineraltotem der im Mond
der reifenden Beeren (23. Juli bis 22. August) Geborenen, ist eines der
härtesten Mineralien. Es hat ganze Kulturen verändert und sie in das
Zeitalter der Technologie geführt. Eisen liefert auch das zentrale Ion
im Hämoglobinmolekül, von dem das Blut und damit der ganze Mensch
abhängt. Das Zentrum der Erde besteht ebenfalls aus Eisen.
Allgemeine
Bedeutung: Untersuchung deiner Kraft, deiner Härte oder deiner
Elastizität; neue Werkzeuge erproben; neue Wege, um dich auf deine
eigene Kultur und deine Traditionen zu beziehen; ein Hinweis, der dich
warnt, auf den Eisengehalt deiner Ernährung zu achten.
Assoziation: Eiserner Wille; Unbeugsamkeit.
Transzendente
Bedeutung: Zunehmende Flexibilität in deiner Befähigung zu Träumen; ein
gründliches Verstehen dessen, wie du dein Leben in gemäßigte Bahnen
lenken solltest; wie das Leben dich mäßigen könnte.
Psychologisch:
Wenn
das Metall Eisen im Traum auftaucht, stellt es in der Regel die Stärken
und die Bestimmung des Träumenden dar. Es kann aber auch die Starrheit
von Gefühlen oder Vorstellungen symbolisieren. Eisen kann für Härte bis
hin zur Brutalität und Rücksichtslosigkeit, eisernen Willen,
Durchsetzungsvermögen, vielleicht auch Gefühlskälte stehen. Man deutet
das Symbol je nach den weiteren Begleitumständen vor allem in folgender
Weise:
· Eisen schmelzen weist darauf hin, daß man durch Treue in einer Beziehung glücklich werden kann.
· Eisen schmieden kann Pläne ankündigen, die aber leicht zu Streitigkeiten führen werden.
· Glühendes Eisen steht für heftige, beständige Gefühle für einen geliebten Menschen.
· Durch Eisen verletzt werden verkündet bevorstehende Sorgen und Enttäuschungen.
·
Rostiges Eisen kündigt eine Enttäuschung durch
eine nahestehende Person oder sogar eine Trennung von ihr an.
·
Eisen zu biegen kann bedeuten, daß der Träumende
sich bemüht, eine verpatzte Sache wieder "geradezubiegen".
·
Wird im Traum ein Bügeleisen benutzt, so ist dies
ein Hinweis, daß der Träumende mehr aus sich zu machen versucht.
Spirituell:
Eisen
im Traum mag auf mangelnde oder erforderliche Disziplin anspielen. Der
Träumende muß sich davor hüten, auf der spirituellen Ebene "Rost
anzusetzen".
Volkstümlich:
· zeigt Mannesmut,
Kraft, Stärke und Widerstandswillen an; unter Umständen auch Widerstand
gegen eigene Pläne; auch: grausames Omen für Leid;
· glühendes: heiße Liebesgefühle erwachen;
·
schmieden: bedeutet Zank und Streit; Nachteil und
Ungeschicklichkeit; wegen falschen Einsatz von Energien Mißerfolg haben;
·
altes, verrostetes Eisen: warnt vor Liebe und Leidenschaft; man
wird sich von einem Freund oder Freundin trennen; auch: Armut und
Enttäuschung;
· zerbrechen: Zwist und Hader in Aussicht;
· mit einem Stück geschlagen werden: bringt schweren Kummer;
· schmelzen: bedeutet Liebe;
· zieht eine Eisenlast Sie hinunter: steht für geistige Verwirrung und materiellen Verlust;
· damit schlagen: Selbstsucht und Grausamkeit gegenüber abhängigen Personen;
· herstellen: ungerechte Mittel zur Anhäufung von Reichtum anwenden;
·
verkaufen: kündigt zweifelhaften Erfolg an; Ihre
Freunde werden keinen anständigen Charakter haben;
· Preisrückgang von Eisen: man wird erkennen, daß Glück ein unsicherer Faktor im Leben ist;
· Preisanstieg von Eisen: Hoffnungsschimmer bei düsteren Perspektiven;
· Eisengitter: es wird Hindernisse und Schwierigkeiten geben;
· Eisenkette: trübe Zukunft;
· Eisenring: man wird eine goldene Hochzeit erleben oder daran teilnehmen.
Eisenbahn
Allgemein:
Träume
von Bahnhöfen, von Gleisen und Zügen, von Abschied und Verspätung, vom
Gepäck und von Mitreisenden sind besonders häufig. Diese Häufigkeit
begreift man aus der Erlebnisverdichtung um all das, was mit Reise
zusammenhängt. Dahinter steht eine Reihe von urtümlichen Handlungen, sie
sich aber ausdrücken in den Erscheinungen des modernen Verkehrs. Selbst
bei kleiner Reise geschieht eine Veränderung des seelischen Ortes; es
ist immer ein wenig Abschied, Spannung des Kommenden und Interesse für
alles Technische, das man benützt, mit dabei. Man begegnet fremden
Leuten, hat mit seinem Gepäck zu tun, vertraut sich einem Fahrzeug an,
das auf von uns unabhängigen Lebensgeleisen an ein Ziel führt. Jeder
Mensch hat große oder kleine Eisenbahnerlebnisse; ihrer bedient sich der
Traum als Material seiner Aussage. Dazu kommt die Jugenderinnerung des
Kindes; wo die lange, dunkle Wagenreihe, gezogen vom kräftigen Ungetüm
der Lokomotive, in wachsender Geschwindigkeit aus der Halle des
Bahnhofes gleitet oder mit stöhnenden Bremsen in diese hineindonnert, da
hat fast jedes Kind das Erlebnis der Großgewalt des bewegten Lebens
selbst. Freilich scheint dies eher ein männliches Knabenerlebnis zu
sein; Mädchen und Frauen interessieren mehr das menschliche Drum und
Dran, interessieren mehr die Gefühls- als die technischen Bezüge.
Bahnträume reden von all dem, was zwischen dem Weggang von zu Hause bis
zur Ankunft am Ziel nach beendeter Fahrt geschehen kann. Übersieht man
Hunderte von Bahnträume, dann stellt man fest, daß jede mögliche
Einzelheit im Traum auftauchen kann; und jede Einzelheit hat ihre
besondere Bedeutung. Bei der Bedeutung von Eisenbahnträumen ist nicht zu
übersehen, daß es sich, anders als auf einer Wanderung oder auf einer
Radfahrt, um ein Fortgeführt werden auf den allen zustehenden, üblichen
Geleisen handelt, also mehr um die allgemeine als um die individuelle
Lebensfahrt. Als Bahnreisende liefern wir uns freiwillig dem Fahrplan
und der Führung des Zuges aus; wir sind auf der menschlichen
Lebensreise, die ihre bestimmten Stationen, ihre bestimmten
Verhaltensweise hat. Diese Lebensreise führt durch die allgemeinen
Alterstufen hindurch nach unserem einzelmenschlichen Ziele. Die Züge
haben ihre bestimmten Abfahrtzeiten - wer nicht rechtzeitig den Zug
erreicht, kommt nicht mit. Welch ausgezeichnete Gleichnis ist damit
geschaffen für das "Zuspätkommen", für das "Verpassen des Anschlusses"
im Leben überhaupt. Jedes Tun hat seinen günstigen Augenblick, seinen
"Kairos"; dort, wo das für uns Notwendige bereit ist, hat man selbst
bereit zu sein. Allzu viele kommen im Leben zu spät, und der Gründe
dafür sind auch nur allzu viele. Man hat die Gemütlichkeit des Heimes
ungern verlassen, man war noch mit tausend Dingen beschäftigt.
Psychologisch ausgedrückt: der Zustandswechsel, etwa der Übergang von
Jugendzeit zum Erwachsensein, verzögert sich, oder man ist noch gebunden
an mancherlei Komplexe, sie lassen uns nicht los. Viele Menschen
verspäten sich auch, weil sie erst zuviel Sicherheit haben wollen, sie
möchten von der höchsten Lebensinstanz eine Bescheinigung dafür
erhalten, daß sie bequem, ohne eigene Leistungen, leicht und glatt, sehr
angenehme Ziele erreichen. Am Bahnhof kann man noch einmal sich
verspäten, d.h. den Zug nicht mehr erreichen, weil zu viele Leute am
"innern Schalter" stehen: in uns will zuviel mitreisen, es ist zuviel
des Lebensgedränges. Andere erscheinen mit ihrem ganzen seelischen
Hausrat schwer atmend am inneren Bahnhof; sie können nichts
zurücklassen. Es war durchaus nicht nötig, daß beispielsweise jener Mann
im Traume seine Kindertrompete mitnahm. Man muß nach einiger Zeit auf
sein jugendliches Gelärm verzichten können. Es war eine Verkennung der
Lebensmöglichkeiten von seitens jener Frau, die glaubt, ihre Puppenküche
mit hinaus ins Leben retten zu können. Es wird immer Menschen geben,
die sich allzu viel kümmern, um das, was sie wenig angeht; vor allem
scheint ihnen das Schicksal anderer wichtiger zu sein als das
Eigenschicksal. Sie erleben sich eben nur im anderen und erheben damit
große Ansprüche an die anderen als Teile ihrer selbst. Darum verzögern
sie die eigene Lebensfahrt. Dies begriff jener Traumreisender, der
beinahe nicht mehr auf seinen Zug gekommen wäre, weil er sich zu sehr um
die rechtzeitige Abfahrt eines Bekannten auf einem anderen Bahnsteig
bemüht hatte; erst im letzten Augenblick konnte er auf den eigenen,
schon fahrenden Zug aufspringen, hilflos hängend am Griff der sich schon
öffnenden Tür. So läßt uns das Schicksal eine Zeitlang in übler, doch
wohlverdienter Situation zappeln. In diesem Traum erschien dann als
Retter ein Bekannter, den der Träumer wegen seiner zuverlässigen
Genauigkeit achtete, aber nicht leiden mochte. Jener Helfer war
offensichtlich eine eigene, bisher unterbewertete Funktion. Die
Mitreisenden sind nach unserer Auffassung eigene Seelenanteile, sich
verkörpernd in Bekannten und Unbekannten. Zu Unrecht beklagt sich
deshalb der Träumer darüber, daß soviel niederes Volk mitfährt. Der
Traumregisseur greift heraus, was für die derzeitige Lebenssituation
besonders bezeichnend ist, eben das, was uns begleitet, und man hat auf
dieser Traumreise sein Gegenüber einmal fest ins Auge zu fassen, es ist
ein Spiegel unserer selbst. Manchmal sitzt auch ein Mensch in unserem
Wagen, von dem wir bisher noch nicht wußten, daß er mit in unser
Schicksal gehört. In Männerträumen kann es auch eine sehr fremdländisch
aussehende Dame sein, der wir hier zum ersten Male begegnen, obwohl sie
als Anima tief in uns drinnen wohnt. Bei Frauen sind es je nach dem
Niveau dieser inneren Gestalten, derbe Männer, Ärzte, Schauspieler,
Offiziere. Sind sie Unbekannte, dann gehören sie jener schwer
ergründbaren Welt der Animi an. Zu wem setzt man sich, wer sitzt neben
uns, wer uns gegenüber? "Zuerst wollte ich mich zu Hartmann setzen."
(Kontext: Hartmann ist robust, gesund, phralerisch und schlau, ein
Dickhäuter.) "Dann aber setzte ich mich zum Arzt Vuilleumier." (Kontext:
Sehr fein, differenziert, tüchtiger Arzt aus schlichten Verhältnissen.)
Traum und Kontext ergeben die Deutung: Der Träumer stand zu dieser Zeit
innerlich nicht gesund am Scheideweg zwischen derben, robusten
Lebensgenusse und einer Lebensführung differenzierter und noblerer Art.
Dabei ist nicht zu vergessen, daß in ihm beide Gestalten sind.
Psychologisch:
Die
Eisenbahn ist ein wichtiges Traumsymbol, das vor allem für
Lebenseinstellungen und -erfahrungen, Energie, Antriebskräfte, Werte und
Ziele steht. Daraus kann man wichtige Rückschlüsse auf die
Persönlichkeit und ihre weitere Entwicklung ziehen, sich selbst also
besser erkennen. Sie symbolisiert ein Mittel zur kollektiven Bewegung
auf dem Lebensweg. Dabei verweist die Eisenbahn eher auf eine Starrheit,
da sie an den Schienenweg gebunden ist, als der Bus, der zur Not
individuelle Wege fahren kann. Die Bahn, auch als Straßenbahn,
möglicherweise als Schwebe-, Bergbahn usw., steht darüber hinaus als
Zeichen für die persönliche Befähigung oder die Lernaufgabe, sich in
gemeinschaftlichen Lebenszusammenhängen zu integrieren und diese mit den
eigenen Zielen zu verbinden. Es steht dem Träumenden frei, einen Weg zu
wählen, der nach vorn weist, und sachkundige Entscheidungen zu treffen.
Mit ihr will man sich von seinem bisherigen Leben losreißen, alles
hinter sich lassen, etwas Neues beginnen. Die Bahn erreicht Ziele oder
erbringt Leistungen, die nicht individuell zu erreichen sind. Achtung
vor Trittbrettfahrern! Darüber hinaus symbolisiert die Eisenbahn die
Kraft, mit der alle Hindernisse, die ein Vorankommen erschweren könnten,
überwunden oder umgangen werden können. Je nach den Begleitumständen
ergeben sich vor allem die folgenden speziellen Deutungen:
·
Ein einzelnes Paar Schienen zeigt, daß es nur eine Richtung gibt,
während mehrere Gleise ein größeres Wahlspektrum signalisieren.
·
Eisenbahn sehen deutet auf Absichten und Pläne hin, die man bald
in Angriff nehmen wird; zuweilen kann das auch auf den bevorstehenden
Abschied von einem geliebten Menschen hinweisen.
·
Ein vorrüberfahrender Zug verkörpert Pläne, die
man nicht überstürzen, sondern in Ruhe durchführen sollte.
· Fährt der Zug ab, wird man bald Abschied von einem lieben Menschen nehmen müssen.
·
Die Lokomotive verkörpert die allgemeine Lebensenergie; in den
Waggons lagern die Erfahrungen und Erlebnisse; die Gleise symbolisieren
die Werte, an denen man sich ausrichtet und orientiert.
·
Eisenbahn fahren verheißt, daß man mit seinen Absichten und Planungen
rasch vorankommen wird. Sie verkörpert die Lebensreise.
· Die Eisenbahnreise selbst zeigt die zukünftige Lebensentwicklung an.
·
Aussteigen aus der Eisenbahn im Bahnhof verspricht, daß man
seine Ziele erreichen wird; steigt man auf freier Strecke aus, wird man
vermutlich nicht zum Ziel gelangen.
· Notbremse in der
Eisenbahn ziehen kann auf übersehene Hindernisse und Risiken hinweisen,
die man erst beseitigen muß, ehe man das Ziel erreichen kann.
·
In einen Tunnel fahren bedeutet oft Heimlichkeiten, mangelndes
Verständnis und fehlende Einsicht, was dazu führt, daß die Zukunft noch
dunkel bleibt; verläßt man den Tunnel wieder, wird man zur Einsicht
gelangen und Erfolge erzielen.
· Ein zu spät kommen bei
der Abfahrt des Zuges deutet Komplexe an, aufgestauten Ärger, den man
schleunigst abbauen sollte, und Unsicherheiten in seinen Kontakten mit
er Umwelt.
· Versäumt man die Eisenbahn (man hat
vergessen, das man zum Zug wollte), hat man wahrscheinlich eine günstige
Gelegenheit verpaßt.
· Verpaßt man den Anschluß, muß man sich also wohl oder übel in die augenblickliche Lage fügen.
·
Wird man von anderen gehindert, in die Eisenbahn zu steigen,
kommen darin oft Ängste und Hemmungen zum Ausdruck, die das
Weiterkommen behindern.
· Ist die Eisenbahn in einen Unfall verwickelt, steht eine schlimme Nachricht bevor.
·
Gerät man unter die Eisenbahn, kann das für die
Angst vor den eigenen Antrieben und Wünschen stehen.
·
Erreicht man mit der Bahn sein Ziel nicht, heißt das aufs
bewußte Leben übertragen, daß man sich treiben läßt, daß man sich schon
aufgegeben hat und recht gedankenlos in den Tag hineinlebt.
· Kommt man an der Endstation an, kann man auch im Wachleben ein gestecktes Ziel erreichen.
Spirituell:
Auf
der spirituellen Ebene steht die Eisenbahn für einen Menschen, der sich
einmal für eine Richtung entschieden hat und sie dann hartnäckig oder
auch stur verfolgt.
Volkstümlich:
· neue, klare
Planung ist im Gange; man soll sich intensiv um sein Geschäft kümmern,
da Feinde einem zu Leibe rücken wollen;
· sehen: kündet einen Abschied an;
· die Abfahrt eines Zuges erleben: man wird sich schweren Herzens von einem Menschen trennen müssen;
· damit fahren: gutes und schnelles Vorwärtskommen im Leben;
· aus einer aussteigen: man wird sein Ziel erreichen;
· eine aus einem Tunnel kommen sehen: man wird ein Geheimnis über sich selbst erfahren;
·
einer Eisenbahnkatastrophe beiwohnen: man bekommt
von einem Freund, der in der Ferne weilt, schlechte Nachrichten;
· trotz der Eile sie versäumen: man wird eine Chance verpassen;
· werden Schienen durch Hindernisse blockiert: Sie spielen ein falsches Spiel;
· auf den Schwellen der Gleise gehen: schwierige Zeiten und harte Arbeit;
·
auf den Eisenschienen gehen: dank der Begabung,
Dinge im eigenen Sinne zu beeinflussen, sehr glücklich sein;
·
ein vom Wasser überschwemmter Schienenweg: großes Vergnügen für
eine kurze Weile; allerdings steigt Pech wieder wie ein Phönix aus der
Asche auf;
·
Bei einer jungen Frau bedeutet die Eisenbahn, daß
sie auf eine Reise gehen wird, um Freunde zu besuchen.
Eislauf
Assoziation: -schnelles Fortkommen mit großer Leichtigkeit; Anmut.
Fragestellung: - Worüber bin ich mühelos hinwegzugleiten bereit?
Psychologisch:
Das
Eislaufen symbolisiert wie der Eistanz bzw. der einfache Schlittschuh
Ausgeglichenheit, Geschick, Selbstbeherrschung und Sicherheit. Träume in
denen man tanzt oder eisläuft, sind normalerweise erfreuliche, und
obwohl sie häufig reine Wunscherfüllungsträume sind, haben sie auch
spezielle Bedeutung. Die Symbole in den Träumen sind ähnlich und sagen
uns, daß man sich ganz allgemein des Lebens freut. Lief man Figuren oder
machte man Tanzschritte, von denen man weiß, daß man sie in
Wirklichkeit niemals schaffen würde, dann läßt sich dies als die
Bereitschaft interpretieren, in irgendeinem Lebensbereich "abzuheben".
Dann ist das Symbol eng mit dem Traum vom Fliegen verbunden. Läuft man
im Traum selbst problemlos auf dem Eis und sind die Bewegungen
harmonisch, wird man schwierige Aufgaben mit Bravour lösen können. Kam
man beim Traum-Eislauf nicht zurecht, sollte man überlegen, ob das
Wach-Ich vielleicht rücksichtslos oder allzu emotional handelt. Stürzt
man oder kommt es auf dem Eis zu einem Unfall, sollte man sich vor
Selbstüberschätzung und leichtsinnigen Handlungen hüten. Bricht man
während des Laufes im Eis ein, sind Schwierigkeiten zu erwarten, vor
allem in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Drängt der Traum einem
vielleicht, "die Schlittschuhe anzuziehen" und das Lebenstempo zu
erhöhen?
Eiszapfen
Psychologisch:
Eiszapfen
kann für feste Gefühle stehen, die jedoch ins Wanken geraten können.
Manchmal deutet man ihn auch als Symbol für den nachlassenden oder
unterdrückten Geschlechtstrieb (vor allem bei Männern). Eiszapfen kommen
manchmal in Frauenträumen vor, wobei der Grund dafür möglicherweise in
einem Erkalten der erotischen Beziehungen zu suchen ist.
Volkstümlich:
· sehen: kündet uns einen frostigen Empfang an, wenn wir demnächst einen Besuch zu machen haben;
· an Dächern sehen: eine Liebe wird sich vertiefen;
· an Dachrinnen sehen: verkünden Not und mangelnden Komfort; schlechte Gesundheit ist die Folge;
· am Zaun sehen: prophezeien Leiden für Körper und Geist;
·
Eiszapfen an Immergrün: bedeuten eine strahlende
Zukunft die durch zweifelhafte Auszeichnungen überschattet wird;
· von Bäume fallende: Unglück und Ärger werden bald wieder verschwinden.
Eiter
Psychologisch:
Einer
Infektion folgt in der Regel die Entstehung von Eiter. In einem Traum
kann sich etwas, das "schlimm geworden" ist und seine Umgebung infiziert
hat, als Eiter zeigen. Möglicherweise ist der Träumende mit Ängsten,
Selbstzweifeln und sogar Neid "infiziert". Dem Träumenden wird gezeigt,
daß eine negative Situation in seinem Leben Schmerzen und
Schwierigkeiten verursachen kann, wenn sie nicht richtig behandelt wird.
Eiter kann wirklich einmal eine Krankheit ankündigen, die noch keine
Symptome verursacht. Er kann aber auch als bestimmte Eigenschaften der
Persönlichkeit gedeutet werden, die man unterdrückt; zukünftig sollten
diese dann mehr berücksichtigt werden, weil sie sonst "zersetzend"
wirken. Leidet eine andere Person im Traum unter Eiterbildung, dann muß
sich der Träumende mit seiner inneren Negativität befassen und lernen,
sich selbst zu heilen.
Spirituell:
Aus spiritueller Sicht
ist Eiter das Resultat des Versuchs, etwas "Böses" zu bekämpfen. Auch
wenn dem Träumenden dies bereits gelungen ist, nach dem Kampf ist er
aufgefordert, die Folgen zu beseitigen.
Volkstümlich:
·
befreit von schweren Sorgen; auch: schlechtes Omen für
Liebesbeziehungen; Probleme und Streitigkeiten stehen einem bevor;
· bei Wunden und Geschwüren: läßt auf Glück und Geldgewinn schließen.
Ejakulation
Psychologisch:
Die
Einstellung des Träumenden zu seiner Sexualität zeigt sich oft in
Beischlafträume. Eine Ejakulation im Traum kann ein Versuch sein,
negative Gefühle zu verstehen, alter Ängste und Selbstzweifel
aufzugeben. Es könnte aber auch ein Hinweis darauf sein, daß der
Träumende das Bedürfnis nach Entspannung und nach Befriedigung seiner
sexuellen Wünsche hat.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht die Ejakulation für einen Kraftverlust oder den "kleinen Tod".
Ekel
Psychologisch:
Oft
erklärt er sich aber als Reaktion auf unbewußte Gefühle, Neigungen und
Wünsche, die man selbst ablehnt. Wer im Traum Ekel empfindet, dessen
Seele wehrt sich gegen eine im Bewußten ausgesprochene Äußerung oder ein
falsches Handeln und gibt damit dem Träumer Gelegenheit, einmal über
sich und sein Tun gründlich nachzudenken. Das Unbewußte setzt den Ekel
ein, weil solch ein Gefühl eher im Gedächtnis des Erwachten haften
bleibt. Ekel tritt im Traum manchmal körperbedingt zum Beispiel bei
einer Magenverstimmung auf. Empfindet man den Ekel beim Essen im Traum,
soll das vor einem mißgünstigen Menschen warnen.
Volkstümlich:
· eine rein körperliche Reaktion auf unbewußte Gedanken;
· empfinden: zeigt ein bevorstehendes Unglück an; bringt eine Magenverstimmung;
· beim Essen empfinden: ein Mensch wünscht einem Schlechtes;
· ein ekelhaftes Tier in der Hand halten: man wird viel Erfolg in der Liebe haben.
Elch
Medizinrad:
Schlüsselworte: Hirsch; massig; kraftvoll; stark; bellend; weise; uralt.
Beschreibung:
Der Elch ist das größte Mitglied der Hirschfamilie, ein massiges und
schnelles Tier. Wie der Wapiti kann auch der Elch schon aus großer
Entfernung gehört werden. Sein Bellen warnt Artgenossen bei
heraufziehender Gefahr. Elche ziehen in der warmen Jahreszeit meist
allein durch das Land. Wenn sie zu stark von Insekten gequält werden,
tauchen sie in Wasser unter und wälzen sich danach im Staub, damit die
so entstehende Lehmschicht sie vor ihren Peinigern schützt.
Allgemeine Bedeutung: Deine eigene Kraft und Macht; deine Befähigung zu klarer Kommunikation.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Gabe der Stärke; Kraft, um mit deiner Traumarbeit fortzufahren.
Psychologisch:
Das
mächtige Tier gilt als starkes Symbol für Freiheit und unbegrenzte
Weite, aber auch für ein einfaches, unabhängiges Leben in der Natur. Wer
von ihm träumt, sehnt sich danach und sollte sich zumindest im Urlaub
eine Auszeit gönnen. Ein typischer Aussteigertraum. Der Elch verweist
auch auf die männliche Triebhaftigkeit, vor allem, wenn es sich um ein
Tier handelt, das sich in der Brunftzeit befindet und aggressiv wirkt.
Im allgemeinen ist der Elch jedoch ein gutes Vorzeichen, da er auf
vorteilhafte geschäftliche oder aber private und persönliche
Verbindungen hindeutet.
Volkstümlich:
· wilde Tiere in unnatürlicher Gefangenschaft: bedeutet Streit oder Disput.
·
in Freiheit sehen: ein gutes Zeichen für familiäre
Angelegenheiten; man wird eine Zeit des innigen Zusammenseins mit der
Familie erleben.
Elefant
Assoziation: - Weisheit; Gedächtnis; die Macht der Beharrlichkeit.
Fragestellung: - Wo liegt meine eigene Weisheit?
Psychologisch:
Nicht
nur in der Wirklichkeit, sondern auch im Traum ist der Elefant ein
Dickhäuter, der um seine zerstörerische Kraft kaum weiß. Als Traumsymbol
stellt er die Kraft des Unterbewußtseins dar, das, wird es nicht durch
die Ratio kontrolliert, durchaus gefährlich sein kann. Diese Kraft ist
jedoch beherrschbar und läßt sich auch sinnvoll einsetzen. Die Stoßzähne
und der Rüssel sind eindeutige Symbole für die männliche Sexualität.
Für die Deutung des Traums ist es wichtig, wie sich der Elefant verhält.
Greift er an oder geht wild durch, ist dies eine Warnung an den
Träumenden vor unbeherrschter Triebhaftigkeit. Ist er jedoch krank,
verletzt, müde oder stirbt, so deutet dies auf beeinträchtigte
Lebenskraft oder auf Störungen des Unterbewußtseins hin. Ein
friedlicher, kräftiger und arbeitsamer Elefant bedeutet, daß die Kraft
des Unterbewußtseins durch die Ratio mit Erfolg kontrolliert wird - oder
zumindest den Wunsch danach. Der Dickhäuter kann auch als mütterliches
Wesen gedeutet werden, dessen mächtigen Schutz wir suchen. Übertragen
auf das Wachleben: Wir sollen darauf bauen, daß uns kein Übel etwas
anhaben kann. Wer auf einem Elefanten reitet, plant einen Aufstieg in
höhere Sphären. Daneben sind noch folgende Deutungen möglich:
·
Elefant mit Treiber auf dem Nacken zeigt die Kraft und Energie an,
mit der man Hindernisse auf dem Lebensweg überwindet, wobei man von
Verstand und Logik geleitet wird.
· Elefant im Zirkus
kann vor übertriebener Eitelkeit und Geltungssucht warnen, mit der man
sich leicht der Lächerlichkeit preisgibt.
· Elefantenkuh
mit Jungen symbolisiert, daß man sich nach einem stillen, friedlichen
und harmonischen Familienleben sehnt.
Volkstümlich:
·
meist Frauentraum in bezug auf die männliche
Stärke; auch: Hilfe von Freunden oder durch äußere Einflüsse;
· sehen (Frauen): es finden sich Verehrer, die man nicht so leicht wieder loswerden wird;
· sehen (Männer): bedeutet guten Geschäftsgang; du überragst deine Mitmenschen in jeder Beziehung;
· ein einzelner: signalisiert ein bescheidenes, aber sicheres Auskommen;
· viele sehen: verheißen immensen Reichtum;
· von einem getreten werden: Glück, Reichtum, Ehre;
·
auf ihm reiten: Glück in allen Dingen; verheißt Glück in der Ehe
oder, wenn man nicht verheiratet ist, Anschluß an einen
vertrauenswürdigen Menschen; auch: auf soliden Reichtum hoffen dürfen
und Auszeichnungen empfangen;
· im Zirkus sehen: im übertriebenen Bestreben zu gefallen, wird man sich lächerlich machen;
· ihm Wasser reichen: bedeutet, daß man dich für einen erwiesenen Dienst belohnen wird;
· Elefantenmutter mit Jungen: bescheidenes und ruhiges Familienleben;
· einen Elefant füttern: man schätzt im Bekanntenkreis Ihre freundliches Wesen.
Elektrizität
Assoziation: - Arbeit an der Energie oder Lebenskraft.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir muß neu aufgeladen werden?
Psychologisch:
Elektrizität
spielt im Traum häufig stellvertretend für Kraft eine Rolle, und es
hängt von den Umständen ab, welcher Aspekt von Kraft hier hervorgehoben
wird. Träume von elektrischen Drähten symbolisieren die kommunikativen
Begabungen des Träumenden; Träume von Lichtschaltern oder Schaltern an
elektrischen Geräten hingegen verweisen auf die Fähigkeit zur
Selbstkontrolle. Im Elektrizitätswerk wird Strom erzeugt, also Energie,
die das Unbewußte dem Träumer zuspielt, damit er endlich energischer an
die Alltagsprobleme herangeht. Nur manchmal soll ihm auch die tödliche
Gefahr des elektrischen Stroms bewußtgemacht werden, übersetzt: er soll
mit seinen (psychischen) Energien haushalten, da sonst ein Zusammenbruch
die Folge sein könnte. Elektrizität kann für Sexualität oder geistige
Energie stehen. Elektrisches Licht kann die Erhellung der eigenen
Situation durch Selbsterkenntnis ankündigen; zuweilen wird dadurch auch
vor einer Gefahr gewarnt. Elektrische Funken sprühen sehen deutet an,
daß man ein sexuelles Abenteuer erleben kann, von dem man aber
enttäuscht wird. Erhält der Träumende in seinem Traum einen elektrischen
Schlag, so schützt er sich nicht ausreichend vor Gefahren und muß mehr
auf sich achtgeben. Das Traumbild des Elektrizitätswerks wie auch einer
Transformatorenstation oder eines Kraftwerks können positiv gedeutet
werden, wenn es sich aus dem Traumzusammenhang ergibt. Diese Bilder
bedeuten dann einen Energiezufluß. Wirkt die Traumhandlung aber
beunruhigend oder kommt es gar zu einer Explosion, sind dies Anzeichen
einer ernsthaften psychischen Störung des Träumenden. Warnsignale sind
in diesem Zusammenhang auch nicht kontrollierbare elektrische Leitungen,
Starkstromkabel usw.
Spirituell:
Auf dieser Ebene symbolisiert Elektrizität die höhere spirituelle Macht.
Volkstümlich:
· elektrisiert werden: kündet unerwartete Ereignisse erotischer Art an;
· einen Elektroschock erleiden: sich auf eine große Gefahr einstellen müssen;
· elektrische Funken sehen: Ernüchterung nach einer leidenschaftlichen Liebe;
·
elektrisches Licht: Warnung aus dem unbewußten
Raum, da tödliche Gefahr besteht, wenn man unvorsichtig ist;
· ein Elektrizitätswerk besuchen oder sehen: man wird eine ernste Zusammenkunft haben;
·
in einem Elektrizitätswerk arbeiten: man wird eine
sehr verantwortungsreiche Arbeit übertragen bekommen.
Elemente
Medizinrad:
Schlüsselworte: Primär; erstes Schöpfungsreich; Erde, Luft, Feuer und Wasser.
Beschreibung:
Die Elemente ‑ Erde, Wasser, Feuer, Luft ‑ können existieren ohne die
Unterstützung von Pflanzen, Tieren Menschen. Sie brauchen nichts außer
sich selbst. Erdverbundene Stämme hielten die Elemente für das erste,
das primäre Volk und respektierten sie entsprechend. Es ist möglich, von
de Elementen entweder als Naturkraft oder aber in ihren einzeln
Komponenten zu träumen. Allgemeine Bedeutung: Deine Beziehung zum Reich
der Elemente entweder als Ganzes oder zu seinen einzelnen Bestandteilen;
der elementare oder primäre Teil deines Seins.
Assoziation: Elementar, urtümlich, primitiv sein.
Transzendente Bedeutung: Gabe von einem der vier Elemente oder vom Schöpfungsreich der Elemente.
Elend
Psychologisch:
In
Ihrem Unbewußten scheinen die Alarmglocken zu läuten. Sind Sie gerade
im Begriff, etwas zu tun, was Ihnen schaden kann. Oder handeln Sie gegen
Ihre Überzeugung? Elend, das man bei anderen sieht, weist darauf hin,
daß man erkennen sollte, wie gut man es selbst hat, und sich damit
zufrieden geben sollte. Manchmal kommt darin auch der Neid anderer zum
Ausdruck, den man noch nicht bemerkt hat.
Volkstümlich:
· sich selbst im Elend erblicken: kündet eine reiche Erbschaft an;
·
sich selbst im Elend befinden: eine traurige Nachricht erhalten
und das Streben nach größtmöglichen Wohlstand wird erlahmen;
·
andere im Elend sehen: bedeutet das Herannahen wirklichen Elends;
oder man wird beneidet werden; auch: weist auf Streit und unehrliche
Geschäfte zwischen Freunden hin.
Elf (Zahl)
Assoziation: - Inspiration; Revolution; Entsprechung der Zahl Zwei auf einer höheren Ebene.
Fragestellung: - Was bin ich zu verändern bereit?
Psychologisch:
Diese
Zahl kann Arbeit und Mühsal bedeuten, einen schwierigen Neubeginn. Aber
die beiden Einsen deuten manchmal auch den Zusammenhalt zwischen zwei
Menschen an, die in einem von ihrer Umwelt nicht verstandenen Verhältnis
zueinander stehen. Nicht umsonst wird allerdings von einigen
Traumdeutern darauf hingewiesen, daß Elf - sie ist ja eine nicht
auflösbare Primzahl - ebenso einen kaum lösenden Konflikt symbolisieren
kann.
Elfen
Psychologisch:
Elfe
(Fabelwesen) kann das Unbewußte als Urgrund von Antrieben, Gefühlen,
Energie und Bewußtsein verkörpern. Daraus lassen sich Rückschlüsse
darauf ziehen, was einen Menschen bewegt und umtreibt. Nicht selten
bringt Elfe auch das Bedürfnis nach romantischen Liebesbeziehungen zum
Ausdruck. Wer von ihr träumt, möchte auch wie sie abheben und fliegen
können, spielerisch und schwerelos: ein typischer Realitätsfluchttraum
in einer Phase der Überforderung. Die Sehnsucht nach der Leichtigkeit
des Seins macht sich bemerkbar, und das Unterbewußtsein setzt Signale in
Elfengestalt: eine Aufforderung, etwas spielerischer mit
Herausforderungen umzugehen und auch mal "nein" zu sagen.
Volkstümlich:
·
sehen: verbotene und schöne Liebesfreuden erleben; das Schicksal
nimmt eine gute Wendung; das Leben wird leichter; Kummer und Sorgen
verschwinden;
·
von ihnen umringt sein: Zweifel, welchen von zwei
Menschen man mehr liebt oder wem man seine Liebe schenken soll;
· fliehen oder verschwinden sehen, wenn man nach ihnen greift: ein trauriges Liebeserlebnis;
· von einer geküßt werden: zeigt baldige Verlobung an.
Elfenbein
Psychologisch:
Ein
Elfenbeinturm symbolisiert die Tatsache, daß eine Frau nicht leicht
zugänglich ist, wenn sie nicht deutlich erkennbar dazu auffordert. Der
Elfenbeinturm im Traum ist ein Symbol für Selbstbezogenheit und
Unnahbarkeit. Die Stoßzähne des Elefanten (siehe dort) werden im
allgemeinen sexuell gedeutet, wobei sie auf die männliche Aggressivität
hinweisen. Das Hantieren mit Elfenbein kann als Hinweis darauf gelten,
daß der Träumer sich nach einer anderen Tätigkeit umsehen sollte.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann Elfenbein das weibliche Prinzip symbolisieren.
Volkstümlich:
·
wertvolles Produkt eines Tieres, das auf das Innere hindeutet;
auch: günstiges Zeichen für Glück; deine Freunde und alle, die dich
lieben, werden an dir hängen; gute Gesundheit und Glück; Wohlstand,
Behaglichkeit; steht auch für Reichtum, der sehr leicht und ohne viel
Arbeit erworben werden kann;
· sehen: man wendet sich dem Journalismus zu und wird eine scharfe Feder führen;
· finden: gilt als ein Geschenk aus lieber Hand;
· zerbrechen: Verlust an Zähnen;
·
einen daraus geschnitzten Gegenstand sehen: man
wird in einer besseren Gesellschaft gut aufgenommen werden;
·
große Stücke aus Elfenbein, die getragen werden:
bedeuten finanziellen Erfolg und getrübte Freuden;
· einen solchen geschenkt bekommen: jemand denkt mit lieben und freundlichen Empfindungen an einen.
Elster (Vogel)
Medizinrad:
Schlüsselworte: Kommunikation; aasfressend; gesellig.
Beschreibung:
Die Elster ist ein verhältnismäßig großer Vogel mit auffälliger
schwarzweißer Zeichnung, die in den dunklen Bereichen irisierend
grünlich schimmert, und einem langen Schwanz. Als Abfallverwerter fühlen
sie sich in der Nähe des Menschen sehr wohl, plündern aber auch gerne
die Nester kleinerer Singvögel. Elstern sind laute Vögel mit einem
streitsüchtigen Unterton. Manche von ihnen können es lernen zu
sprechen. Wie ihre größeren Verwandten, der Geier, der Rabe und die
Krähe, hilft die Elster, das Gleichgewicht in der Natur
aufrechtzuerhalten. Elstern bilden als sehr gesellige Tiere mitunter
große Kolonien.
Allgemeine Bedeutung: Der gesellige Teil deines
Selbst; der Aspekt von dir, der sich mit dem zufriedengibt, was andere
Menschen zurücklassen; der Teil deines Wesens, der Lektionen in
Kommunikation geben oder empfangen muß.
Assoziation: Diebisches Verhalten; Nonne.
Transzendente Bedeutung: Das Verstehen deiner Grenzen in deiner Beziehung zu anderen Menschen.
Psychologisch:
Elster
gilt als Symbol der Klugheit und List, kann also davor warnen, daß man
ausgenutzt und getäuscht wird. Außerdem kommt dahinter zuweilen
übersteigertes Streben nach materiellem Besitz zum Ausdruck. Von dem
schwarzweißen Vogel wird öfter geträumt, als man gemeinhin annehmen
möchte. Wenn Elstern durch die Traumlandschaft fliegen, bedeutet das
Verwirrung. Man müßte ihr nachgehen, um den seelischen Grund dafür zu
finden. Es könnte die Furcht vor einer anstehenden Prüfung sein oder die
Angst, daß man uns übel mitspielen könnte. Die diebische Elster weist
möglicherweise auch darauf hin, daß wir mehr auf unser geistiges
Eigentum achten sollten.
Volkstümlich:
·
ist das Symbol der Neugierde und der
Schwätzereien; sie warnt vor Dieben und Betrügern; jemand nutzt einem
aus;
·
sehen: deutet auf einen Diebstahl hin; auch: deutet auf
Unzufriedenheit und Auseinandersetzung hin; hüten Sie Ihre Zunge;
·
in einer Szene auf Leben und Tod sehen: in einer bestimmten
Liebessache oder einem Vorhaben wird man erfolglos bleiben, wenn man es
weiter mit derselben, erfolglosen Strategie versucht;
· viele sehen: man wird durch eine Frau verleumdet werden;
· fangen: man wird sich seiner Feinde geschickt erwehren;
· töten: ein Mißverständnis wird aufgeklärt werden.
Eltern
Psychologisch:
Träume
von den Eltern können die Gefühle und Erinnerungen des Träumenden über
seine nächsten Verwandten ausdrücken. Die Bedeutung eines solchen Traums
kann geklärt werden, indem die Rolle der Eltern und die Art des Umgangs
des Träumenden mit dieser Figur im Traum überdacht wird. Der Vater kann
ein starkes moralisches Bewußtsein symbolisieren – ob wahr oder nur
angenommen. Kindheitserfahrungen mit einem Vater als mächtigen Führer
und Richter können im Geist des Träumenden wiederhallen. Der Vater kann
auch eine verspielte und liebende Figur darstellen. Die Mutter kann die
Gefühle des Träumenden zu einer starken Mutter-Kind-Bindung
widerspiegeln. Der Träumende kann sich an der Wärme und der Nähe dieser
Beziehung erfreuen. Die Mutterfigur kann auch das Bedürfnis
symbolisieren, aus einer zu festen Bindung auszubrechen. Zu den
wichtigsten Aspekten bei der Deutung gehören das Verhalten der
elterlichen Figur im Traum und die emotionale Reaktion des Träumenden
darauf.
· Träume über Väter und Mütter werden
üblicherweise als Zeichen der elterlichen Liebe gedeutet. Wenn man von
der Mutter träumt, zeigt das manchmal an, daß eine positive Kraft in
das Leben eintreten wird. Träumt man vom Vater, kann das eine neue
Aufgabe für einem voraussagen – möglicherweise in einer führenden
Position.
· Manchmal ist die Gegenwart der Eltern in den
Träumen eine offene Darstellung davon, wie man sie im Leben sieht.
Manchmal ist es aber wichtig herauszubekommen, welche Botschaften das
Traumgefühl gegenüber den Eltern enthalten kann. Wenn der Vater im Traum
z.B. ein Beschützer ist, kann das ein Hinweis darauf sein,
selbstständiger zu werden.
· Ein Vater der im Traum einer
Frau erscheint, gibt Liebe und eine feste Bindung zu erkennen. Es kann
auch ein Zeichen sein, daß die Träumende versuchen sollte, die
männliche Seite ihrer Persönlichkeit zu entwickeln. Das Umgekehrte gilt,
wenn ein Mann von seiner Mutter träumt.
· Mutter und
Vater, die für eine glückliche Jugend sorgten, treten im Traum oft dann
auf, wenn sich ein Träumer nach jener Geborgenheit zurücksehnt, die er
im Elternhaus empfand. Das Unbewußte nimmt sie als Beispiel, wenn in der
eigenen Familie des Träumers Unstimmigkeiten aufkommen. Wahrscheinlich
befindet man sich in einer Situation, in der man auf Hilfe hofft.
·
Waren die Eltern in der Jugend kein Vorbild, dann kann solch
eine Begegnung gegenteilig interpretiert werden, als das sich wehren
gegen Menschen, die man für schlechte Ratgeber hält.
·
In Pubertätsträumen tauchen die Eltern als Gegner
auf, ein Beweis dafür, daß man sich von ihnen lösen möchte.
·
Träume in denen die eigenen Eltern sterben, können die
feindseligen Gefühle den Eltern gegenüber darstellen. Solche Träume
deuten an, daß aktuelle oder vergangene Konflikte ungelöst sind oder
das Probleme in der Beziehung vor einem liegen.
· Wenn
man den verstorbenen Eltern begegnet, wird das als ein Rat suchen
gewertet, man braucht Hilfestellung in einer prekären Lage.
·
Ein Traum, in dem man seine Eltern anlügt, kann ein Zeichen dafür
sein, daß man kurz vor einem Geschäftsabschluß steht, möglicherweise im
Geheimen.
· Ein Traum, in dem die Eltern einem belügen,
bedeutet, daß man sich von einer gesellschaftlichen Gruppe
ausgeschlossen fühlt.
· Träume, in denen einem die Eltern
zurechtweisen, stellen Gefühle der Machtlosigkeit dar. Man überlege,
wie man wieder Kontrolle im Leben zurückgewinnen kann, ohne sich zu
sehr mit anderen zu streiten.
· Ein Traum, in dem die
Mutter weint, kann mit Sorgen über ein Problem verbunden sein. Einige
Traumanalytiker glauben, daß eine weinende Mutter kommende Probleme
andeutet.
· Das Erscheinen eines wohlwollenden Vaters im
Traum wird manchmal mit Interessen oder Hobbys verbunden, bei denen man
nur flüchtige Interessen an den Tag legt und die man nicht ernsthaft
verfolgen möchte. So ein Traum kann ein Zeichen für einem sein, den
eigenen Horizont zu erweitern und sich eines neuen Vorhabens anzunehmen.
·
Träume, in denen ein oder beide Elternteile einem verlassen,
werden meist mit Sorgen über die Stabilität der Finanzen verbunden. Wenn
ein Elternteil oder beide schließlich zurückkehren, ist die Sorge
wahrscheinlich unbegründet. Kommen Sie aber nicht zurück, kann das
heißen, daß man sich den finanziellen Problemen im Leben stellen muß.
Alte Traumbücher geben unter anderem noch folgende Bedeutungen an:
· Mit den Eltern streiten warnt davor, daß man durch eigene Schuld in Schwierigkeiten geraten wird.
· Eltern sehen kann Glück und Erfolg in der nächsten Zeit verheißen.
·
Eltern sterben sehen soll eigenes langes Leben ankündigen;
vielleicht kommt darin auch zum Ausdruck, daß man sich von ihrem
starken Einfluß befreien sollte.
· Tote Eltern werden als Glückssymbol verstanden, manchmal im Sinne von Wohlstand.
Volkstümlich:
· von ihnen träumt man, wenn man ihren Halt ersehnt; (wenn sie noch leben):
· sehen oder sprechen: bedeutet Freude, Heiterkeit, Glück und Erfolg in Unternehmungen;
· fröhlich sehen: Zeichen für Harmonie und angenehme Mitarbeiter;
· mit ihnen streiten: üble Vorbedeutung;
· glücklich in ihrem Haus sehen: angenehme Veränderungen kommen auf Sie zu;
·
bei guter Gesundheit und zufrieden sehen: in glücklichen
Umständen leben; Ihr Geschäft und Ihre Liebesbeziehung entwickeln sich
gut;
· traurig sehen: das Glück verläßt einem;
· die noch Lebenden tot sehen: Ausdruck der eigenen Ängste; ein langes Leben für Mutter und Vater;
·
Für eine junge Frau bedeutet dieser Traum Heirat und Reichtum.
Sind die Eltern blaß und schwarz gekleidet, werden Sie von
Enttäuschungen heimgesucht.
·
verstorbene sehen: kündet gute Familiennachrichten
an; auch: unerwartete Hilfe bei Probleme die auf einem zukommen.
Elternhaus
Psychologisch:
Als
klassisches Symbol für Sicherheit und Geborgenheit gilt es im Traum
auch als Zeichen für eine (noch) nicht vollzogene Abnabelung.
Andernfalls stellt sich die Frage: Welche Erlebnisse und Empfindungen
Ihrer Kindheit waren dermaßen prägend, daß Ihr gegenwärtiges Leben noch
immer davon bestimmt sein könnte?
E-Mail
Psychologisch:
Im
Gegensatz zum Fax stellt E-Mail - die elektronische Post - eine noch
indirektere Kommunikation dar. Das sieht man schon daran, daß sich die
meisten E-Mail Nachrichten (aus Kostengründen) erschreckend kurz und
unpersönlich abgefaßt sind. Das Traumsymbol E-Mail deutet auf eine
hochentfremdete Kommunikation hin, der die Seele abhanden gekommen ist.
Embryo
Psychologisch:
Symbolisiert
Absichten, Pläne und Gefühle, die in uns heranreifen, aber noch nicht
voll bewußt geworden sind. Manchmal kann dahinter auch der Wunsch nach
Geborgenheit (im Mutterleib) und eine unreife Persönlichkeit stehen, die
Verantwortung für sich selbst scheut; dann fordert das Symbol zur
persönlichen Weiterentwicklung auf. Bei dem Traum von einem Embryo wird
dem Träumenden ein äußerst verletzbarer Teil seiner Persönlichkeit
bewußt. Vielleicht macht sich der Träumende auch selbst auf eine neue
Situation in seinem Leben aufmerksam, die noch nicht mehr als die Ahnung
einer Idee ist, also mit dem Punkt, an dem alles beginnt.
Möglicherweise muß er sich mit dem Prozeß der Bewußtwerdung an seinem
Anfang befassen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist ein Embryo der Kern des Seins und daher das Zentrum der Schöpfung.
Volkstümlich:
·
zeigt ein neues Gefühl oder eine neue Idee an; auch: die
Hoffnung, die man in sich trägt, wird sich erfüllen, wenn man geduldig
bleibt und nichts übereilt.
Enge
Psychologisch:
Die
Enge im Traum steht für Einschränkung oder Begrenzung. Manchmal hat der
Träumende sie selbst geschaffen, manchmal ein anderer Mensch. Eine enge
Straße im Traum ist eine Warnung, nicht vom eingeschlagenen Weg
abzuweichen. Enge kann man im Traum in verschiedenen Formen wahrnehmen
und muß sie je nach Begleitumständen und individueller Lebenssituation
deuten. Häufig kommt darin zum Ausdruck, daß man sich in der
Selbstentfaltung eingeschränkt fühlt, ein beengtes Leben führt. Es ist
aber auch möglich, daß das Symbol auf einen eingeengten Horizont
hinweist und auffordert, geistig aktiver zu werden, mehr Informationen
und Erkenntnisse zu sammeln. Enge weist auch darauf hin im Umgang mit
anderen Menschen nicht zu engstirnig und wertend zu sein. Möglicherweise
ist der Träumende zu intolerant. Eine enge Brücke könnte auf
Kommunikationsschwierigkeiten hinweisen; vielleicht fällt es dem
Träumenden schwer, seine Vorstellungen klar zum Ausdruck zu bringen.
Eine Enge, durch die wir uns zwängen müssen, kann als Erinnerungen an
unsere Geburt gewertet werden (man fühlt sich dann wie neugeboren).
Meist will uns aber das Bild von der Enge anzeigen, daß wir im bewußten
Leben nach einem Ausweg aus einer schwierigen Lage suchen und uns
durchbeißen sollten. Vor einem Wechsel im Beruf oder im Privatleben
deutet die Enge oft den Engpaß an, durch den wir hindurch müssen, um uns
in der neuen Situation zurechtfinden zu können.
Spirituell:
Einseitigkeit
ist keine spirituelle Tugend, aber die Selbstdisziplin kann vom
Träumenden verlangen, auf dem eingeschlagenen Pfad zu bleiben.
Volkstümlich:
·
sich über einen engen Pfad zwängen: große Anstrengungen
unternehmen um Erfolg zu haben; der Erfolg wird sich einstellen, wenn
man schon fast verzweifelt ist.
Engel
Assoziation: - transzendentes Wissen; Mitgefühl; höheres Bewußtsein; Offenbarung.
Fragestellung: - Welche Inspiration bin ich zu empfangen bereit?
Psychologisch:
Der
Engel kommt in der christlichen, jüdischen und mohammedanischen
Religion als Gottesbote vor. Er ist ein Symbol für den Schutzgeist, für
den Seelenführer. Möglicherweise finden religiöse Bilder Eingang in das
Leben des Träumenden. Engel verkörpert im allgemeinen Botschaften aus
dem Unbewußten, die man beachten und in die Lebensgestaltung einbeziehen
sollte. Der Engel im Traum deutet darauf hin, daß der Träumende eine
Elternfigur sucht, die bedingungslose Liebe und Unterstützung gewährt,
oder daß der Träumende selbst diese Eigenschaften entwickeln muß. Die
Beziehung zur Mutter oder Mutterfigur muß als separate Einheit
betrachtet werden. Der Engel im Traum ist die Personifizierung dieser
Beziehung. Er will uns seelisch den richtigen Weg weisen, der manchmal
auch ein Ausweg aus persönlichen Schwierigkeiten sein kann. Der Engel
deutet an, daß wir allein nicht mehr weiterkommen. Wer sich selbst als
Engel sieht, sollte seine Einstellung im Wachleben überdenken und
prüfen, ob er sich wirklich "engelhaft" benimmt. Vielleicht muß man sich
auch von etwas Liebgewordenen trennen oder wird weggeholt in einen
anderen Umkreis. Der Wunsch nach Harmonie, eine starke Betonung des
Seelischen macht sich, vielleicht noch nicht im Alltag, aber auf jeden
Fall unbewußt im Traum bemerkbar. Folgende Bedeutungen sind oft damit
verbunden:
·
Engel sehen kündigt an, daß man durch bessere
Einsicht bald eine Lösung anstehender Probleme finden wird.
·
Engel sprechen hören wird in alten Traumbüchern
als Hinweis auf Krankheit und Tod einer nahestehenden Person gedeutet.
· Sieht man sich selbst als Engel, kann das Glück und Ansehen verheißen.
·
Zwei Engel, von denen der eine "dunkel", der andere aber
strahlend schön erscheint, fordert meist dazu auf, sich zwischen Gut
und Böse zu entscheiden.
· Von mehreren Engeln umgeben sein deutet oft innere Harmonie und Einklang mit der Umwelt hin.
Spirituell:
Auf
dieser Ebene signalisieren Engel im Traum die spirituelle Öffnung des
Träumenden. Darüber hinaus stehen Engel für himmlische Kräfte und
Erleuchtung und Offenbarung.
Volkstümlich:
· das
Sinnbild eines guten Wesens, hat auch immer eine gute Bedeutung; aus
momentanen Schwierigkeiten wird ein Ausweg gesucht; auch: für schlechte
Menschen eine Mahnung, zu bereuen; kann als Bote einem zu neuen
Einsichten und Erkenntnissen verhelfen;
· sehen: steht
für viel Glück, die Erfüllung aller frommen Wünsche, sowie
Charakterstärke und Hilfe von Oben oder einen Ausweg; auch: eine
geistige Hochzeit oder eine neue tiefe Freundschaft steht einem bevor;
· selbst sein: bedeutet große Ehrung, gilt aber auch als eine Todesahnung;
· sich selbst als einen sehen: man wird Liebe und Freundschaft gewinnen;
· von solchen umgeben sein: man wird die große innere Ruhe und Zufriedenheit finden.
England
Psychologisch:
England
kann eine nüchterne, sachliche und lebenstüchtige, dadurch aber auch
langweilige und phantasielose Persönlichkeit symbolisieren, die sich
vorwiegend von praktischen Überlegungen leiten läßt. Hinzu kommt oft
noch Gefühlsarmut und mangelnde Anteilnahme für andere. Im Traum kann
England darauf hinweisen, daß man weniger pragmatisch sein sollte, weil
man dadurch viele Aspekte der Persönlichkeit unterdrückt; aber auch das
Gegenteil, die Aufforderung zu mehr Sachlichkeit, kann dahinter stehen,
wenn sich das aus den Lebensumständen ableiten läßt.
Volkstümlich:
·
auf der Landkarte sehen: man macht in einer Sache
seine Ansprüche geltend, stößt aber auf Gleichgültigkeit;
· dorthin reisen: man wird viel Geld ausgeben.
englisch
Volkstümlich:
· sprechen: Glück in Geschäften, aber Pech in der Liebe;
· ein Buch in dieser Sprache lesen: man wird sich langweilen;
· als Ausländer einen Engländer treffen: unter den egoistischen Plänen anderer zu leiden haben.
Enkel
Psychologisch:
Er steht für den Generationssprung in der Entwicklung. Meist ist man seiner Zeit voraus.
Volkstümlich:
·
Alte Leute, daß sie ihre Enkel gesund und munter sehen, stehen
denselben noch viele Freuden bevor, hauptsächlich im Familienkreis.
·
Träumt jemand von Enkelkindern und hat keine, so tritt hier
offensichtlich der Wunsch nach solchen hervor, auch ist es nicht
ausgeschlossen, daß dieser Wunsch in Erfüllung gehen wird.
Entbindung
Psychologisch:
Sie
hat immer etwas mit der Wiedergeburt, mit neuen Erkenntnissen zu tun.
Bei Männern kann sie die Geburt einer neuen Idee oder eine private
Umstellung bedeuten, durch die man weiterkommen wird. Verläuft die
Entbindung problemlos, können wir auf das Anbrechen eines sehr positiven
Zeitabschnittes hoffen, in dem uns beinahe alles gelingen wird. Eine
schwere Entbindung dagegen verheißt Verlust, das kann das Fehlschlagen
eines Planes oder einer Unternehmung sein oder die Trennung von einem
Menschen. Entbindung hat meist die gleiche Bedeutung wie Geburt. Bei
Frauen weist sie im allgemeinen auf die schmerzhafte Entfaltung der
eigenen Persönlichkeit, auf ein glückliches neues Verhältnis oder auf
die Absage an ein brüchiges Altes hin. Auch sollte sie sich fragen, ob
sie sich derzeit wünscht, schwanger zu werden. Wenn dies der Fall ist,
handelt es sich um einen klassischen Wunscherfüllungstraum. Wenn man mit
seinem Partner gerade versucht, ein Baby zu bekommen, könnte der Traum
einem vorzeitig mitteilen, daß man schwanger ist – Träume kennen die
Diagnose anscheinend manchmal früher als jeder Arzt. Das Traumbaby steht
aber eher für etwas im Wachleben: etwas, das man geschaffen hat, einen
vor kurzem erworbenen Besitz, an dem man sehr hängt, oder sogar ein
sorgfältig ausgearbeitetes Zukunftsprojekt. Alte Traumbücher deuten die
Entbindung eines Knaben als familiäres Glück, eines Mädchen für kommende
Sorgen und Enttäuschungen.
Volkstümlich:
·
gilt als eine Entlastung des Körpers und der
Organe und ist daher als eine Art Säuberung aufzufassen;
· zeigt die Erfüllung eines Herzenswunsches an;
· einer glücklichen beiwohnen: bedeutet Glück und Freude;
· eines Knaben: Glück in Geschäften; eines Mädchens: schmerzliche Erfahrungen;
· einer unglücklichen beiwohnen: Schmerz und Trübsal;
·
eigene: wenn man das geborene Kind sieht, so
bedeutet das Gewinn und Entlastung von vielen Kümmernissen und Sorgen;
· eigene schmerzvolle oder unglückliche: bedeutet Erkrankung;
· mit Totgeburt: Trübsal.
Entblößung / entblößen
Volkstümlich:
·
man wird in eine Lage geraten, in der man etwas
tun muß, was man selbst nicht will oder verabscheut;
·
sich vor Damen: Gemeinheiten begehen und zu schlechtem
Lebenswandel Neigung besitzen, was Verluste zur Folge haben wird;
· umhergehen: man wird in Not geraten;
·
durch den plötzlichen Anblick eines Nackten
erschrecken: bedeutet auch im Leben einen bösen Schreck;
·
einen schönen Menschen anderen Geschlechts nackt
sehen: Befriedigung einer heimlichen heißen Sehnsucht;
·
einen häßlichen Menschen anderen Geschlechts nackt sehen: man
wird durch eine Liebesaffäre Schande und Spott zu erwarten haben;
· kleine Kinder nackt sehen: verheißt schönstes und reinstes Glück.
Enten
Psychologisch:
Ente
ist ein Glückssymbol, das vor allem Wohlstand und Ansehen verheißt. Sie
kann auch die Intelligenz eines Menschen und die Weisheit des
Unbewußten verkörpern, die bei der Realisierung von Zielen helfen. Es
ist gut, Kontrolle über das eigene Leben zu haben. Aber der Träumende
sollte sich auch immer wieder vertrauensvoll dem Strom des Lebens
überlassen. Der Traumzusammenhang muß herangezogen werden, um Aufschluß
über die wirkliche Bedeutung des Symbols zu erhalten.
· Eine Spielzeugente stellt vielleicht die kindlichen Anteile des Träumenden dar.
·
Füttert er im Traum Enten, dann liegt der Schluß nahe, daß eine
therapeutische oder beruhigende Beschäftigung wichtig ist.
· Eine Ente zu essen, verweist auf ein bevorstehendes Fest oder eine Feierlichkeit.
·
Schwimmende Enten lassen dagegen auf eine flotte
Ausführung von Plänen hoffen, die kaum ins Wasser fallen werden.
·
Schwimmt die Ente in dunklem, trübem Wasser, muß
man mehr auf seinen guten Ruf und auf Anerkennung achten.
·
Ihr watschelnder Gang deutet die Schwierigkeiten
und die Langsamkeit an, die unser Fortkommen behindern.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene wird die Ente traditionell als Symbol der Künstlichkeit gewertet.
Volkstümlich:
· mit dem Symbol sind Hoffnungen verbunden;
· sehen: bedeutet Ehre;
· weiße Enten: bedeuten Sparsamkeit und gute Ernte;
· schwimmen sehen: man wird aller Betrübnis und Nachrede entgehen können; ungünstige Nachrichten;
· paddelnde Wildenten in klarem Wasser: Fernreisen stehen unter einem guten Stern;
·
fliegen sehen: Reichtum oder Geldgewinn;
glückliche Zukunft sowie Heirat und Kinder in einem neuen Heim;
· sehen, wie sie von Gänsen angegriffen werden: Ärger in geschäftlichen Belangen;
· schnatternde: man ist Opfer von Klatsch und Tratsch und stelle dies schnell richtig;
· auf Entenjagd gehen: sagt eine Verschiebung bei der Realisation von Plänen voraus;
· fangen: Erfolg bei Unternehmungen;
· fangen wollen und dies nicht können: bedeutet Verluste;
· füttern: man wird für eine gute Tat an einem seiner Freunde Undank ernten;
· erschossene sehen: Feinde könnten sich in Ihre Privatangelegenheiten einmischen;
· Entenbraten sehen: Verschlechterung des Einkommens;
· Entenbraten essen: gilt für Unmäßigkeit; fröhliches Fest im Familienkreis.
· Enten stehlen: Habsucht und Gier nach allem Fremden.
Entführung / entführen
Assoziation: - Arbeit an der Unabhängigkeit und Freiheit.
Fragestellung: - Welche Verantwortungen will ich übernehmen oder fürchte ich zu übernehmen?
Psychologisch:
Ein
Entführungstraum kann als Hinweis gelten, daß man einmal ein
traumatisches Gewalterlebnis hatte, es "erfolgreich" verdrängte, aber
immer noch daraus Minderwertigkeitsgefühle bezieht - und eine permanente
Angst, sich "jemandem auszuliefern" - auch sexuell. Im Traum entführt
zu werden, macht dem Träumenden deutlich, daß seine eigenen Ängste und
Zweifel ihn zum Opfer machen können. Er wird von seinen eigenen inneren
"Dämonen" verunsichert und überwältigt. Sie kann auch dazu auffordern,
sich bald zu einer Heirat zu entschließen, wenn es dafür in der realen
Lebenssituation Anhaltspunkte gibt. Es kann jedoch auch der Träumende
sein, der einen anderen Menschen entführt. Dies würde auf der
einfachsten Ebene bedeuten, daß er versucht, diese Person zu
beeinflussen. Oder aber der Träumende strebt an, sich die begehrten
Eigenschaften seines "Opfers" anzueignen. Sonst wird sie allgemein als
Glückssymbol aufgefaßt.
Spirituell:
Auf dieser Ebene entspricht der Entführer im Traum eine Art "Seelendieb".
Volkstümlich:
·
Entführung verheißt eine herbe Enttäuschung; auch: ihre Umstände
sind im Begriff sich zu verbessern und viele Ihrer Sorgen sind
grundlos;
· von anderen gewaltsam fortgetragen werden: Pläne gegen alle Widerstände durchführen;
· vornehmen: bedeutet ein Eheversprechen oder einen Freundschaftsbund;
· eines Kindes: bringt unverhofftes Glück;
·
einer großen Persönlichkeit des öffentlichen Lebens: Ausdruck
der Unzufriedenheit im Volke mit einer politischen Richtung.
Enthauptung
Psychologisch:
Wenn
der Träumende in der Traumhandlung enthauptet oder Zeuge einer
Enthauptung wird, ist dies nicht so schrecklich, wie es auf den ersten
Blick scheint. Damit kann auch erklärt werden, weshalb der Träumende die
Enthauptung weder als schmerzhaft, noch als besonders grauenvoll
empfindet: dieses Traumbild ist die bildliche Umsetzung der Redensart
des "Kopfloswerdens". Es bedeutet, daß der Träumende sich gedanklich in
eine bestimmte Situation verrannt hat und ermahnt ihn, wieder zur
Besinnung zu kommen und den Überblick über das Ganze nicht zu verlieren.
Enthauptung mahnt zuweilen also ganz trivial, nicht unehrenhaft zu
handeln oder als Schwächling erkannt zu werden, sondern vorher lange
genug zu überlegen. Die eigene Enthauptung kündigt allgemein
Unannehmlichkeiten im privaten Bereich oder im Berufsleben für die
nächste Zeit an. Auch der Verlust von Ziel- und Wertvorstellungen, denen
man bisher als Leitideen des Lebensplanes folgte, kommt darin im
Einzelfall zum Ausdruck. Oft will uns das Unbewußte dann deutlich
machen, daß wir mit einer anderen Einstellung, mit neuen Gedanken unser
bewußtes Dasein beleben sollten, um psychisch vor uns selbst bestehen zu
können. Sieht man bei der Enthauptung eines anderen zu, wird man
vielleicht bald eine schmerzliche Trennung von einem nahestehenden
Menschen erleben.
Volkstümlich:
· Revision der bisherigen Lebenseinstellungen zu bestimmten Vorgängen;
· sehen: Überwindung eines Feindes oder Schaffung eines neuen Feindes;
· beiwohnen: bedeutet das Wiederfinden von etwas längst Verlorenem;
· eines Freundes oder nahestehenden Person: bringt Trennung von einem lieben Menschen;
·
enthauptet werden: große Überraschung; wenn Schmerz dabei,
kündet dies eine Erkrankung an; ohne Schmerz: man wird unter Schande
und Erniedrigung leiden;
· selbst durchführen: wenn Blut
dabei, wird man einen Prozeß oder eine Auseinandersetzung gewinnen;
wenn ohne Blut oder wenn der Enthauptete wieder lebendig wird, kann man
einen Feind trotz aller Bemühungen nicht außer Gefecht setzen.
Entkleidung / entkleiden
Psychologisch:
Entkleidung
(Entblößung) bringt selten sexuelle Bedürfnisse zum Ausdruck, die man
nicht genügend auslebt; unter Umständen ist damit Scham- und
Schuldgefühl verbunden, weil man diese Bedürfnisse ablehnt. Weitere
Bedeutungen ergeben sich aus folgenden Begleitumständen:
·
Selbst entkleidet sein oder sich entkleiden kann den Wunsch
symbolisieren, sich ohne Maske und Verstellung so geben zu können, wie
man eben ist, und falsche Hemmungen abzulegen; danach sollte man
wirklich streben, um zur inneren Harmonie und Ausgeglichenheit zu
finden. Man teilt bislang geheime, intimste Empfindungen mit - auch mit
der Absicht, geliebt zu werden. Oder er hat gerade davor große Angst.
·
Öffentlich von anderen entkleidet zu werden steht oft für die
Angst vor Bloßstellung und Entlarvung eigenen Fehlverhaltens oder von
Wünschen und Absichten, die man selbst nicht gutheißt.
·
Einen anderen entkleiden oder zuschauen, wie er entblößt wird, kündigt
wahrscheinlich an, daß man einen Menschen durchschaut und von ihm
enttäuscht wird.
Volkstümlich:
·
in der Öffentlichkeit sein: auf Worte und
Handlungen genau achten müssen; ansonsten droht viel Verdruß durch
Klatsch.
Entjungferung
Psychologisch:
Ein
Sexualtraum! Es ist die Sehnsucht erwachsen zu werden, aber auch der
Wunsch, den Mut zu einer neuen Lebenseinstellung zu finden. Die
Erkenntnis, daß man - aus männlicher Sicht - im Sexuellen nicht richtig
handeln könnte oder daß man - in den zwischenmenschlichen Beziehungen
unsicher ist. Oft verliert man auch etwas, an dem man sehr gehangen hat.
Entlassung (Arbeitsplatz)
Psychologisch:
Entlassung
kann darauf hinweisen, daß man tatsächlich den Verlust des
Arbeitsplatzes befürchtet. Wenn sich das nicht aus den realen
Lebensumständen ableiten läßt, symbolisiert sie meist Trennung von einem
nahestehenden Menschen, finanzielle Verluste und andere Alltagssorgen.
Volkstümlich:
· erhalten: bedeutet Sorgen.
Entmannung
Psychologisch:
Ein
Angsttraum der Männer, der lange Perioden der Niedergeschlagenheit
auslösen kann. Casanova hätte davon träumen können, von dem Zuviel an
sexuellen Einwirkungen und Gelüsten nämlich, das auf ein normales Maß
beschränkt werden müßte, damit letztendlich die Potenz erhalten bleibt.
Positiv: Sinnliche Verlockungen können dem Träumer nicht mehr schaden.
Volkstümlich:
· viel Freude und Entgegenkommen beim Weiblichen Geschlecht.
Entweihung
Psychologisch:
Entweihung
ist meist ein Zeichen dafür, daß man sich selbst nicht uneingeschränkt
annimmt, sondern Teile der Persönlichkeit (vor allem des Unbewußten)
ablehnt, sich dafür schämt. Dadurch entweiht man aber den "Tempel der
Seele" und kann nicht glücklich werden. Man muß also versuchen, sich
selbst zu akzeptieren und das, was einem nicht an sich gefällt,
allmählich zu ändern.
Entzündung
Psychologisch:
Wenn
sich der Träumende aufgrund äußerer Umstände im Wachzustand unwohl
fühlt, kann dies im Traum als Entzündung zutage treten. Leidet der
Träumende in seinem Traum an einer Entzündung, könnte es sein, daß er
negative Einstellungen von anderen Menschen verinnerlicht hat. Wie die
Entzündung gedeutet werden kann, hängt davon ab, welcher Teil des
Körpers betroffen ist. Beispielsweise kann ein entzündetes Bein zu der
Annahme führen, daß der Träumende sich durch äußere Einflüsse an seiner
Weiterentwicklung gehindert fühlt.
Spirituell:
Auf dieser
Ebene steht die Entzündung für mögliche falsche Ideologien und
Glaubensvorstellungen, durch die der Träumende so in seiner spirituellen
Entwicklung "infiziert" wird. Er muß sich die Möglichkeit vor Augen
halten, daß falsche Gedanken und Negativität, Macht über ihn gewinnen
können.
Enzian
Psychologisch:
Der Enzian
symbolisiert Beständigkeit, Zuverlässigkeit und Gefühlswärme und zeigt
dem Träumenden, daß er von Menschen umgeben ist, die diese
Charaktereigenschaften besitzen.
Volkstümlich:
·
sehen oder pflücken: deutet auf Unannehmlichkeiten hin; kündigen Streit
mit einem Freund an, der einem Kummer bereiten wird.
Erbrechen
Assoziation: - ausspeien von unverdaulichen Gedanken oder Gefühlen?
Fragestellung: - Was muß ich loswerden?
Psychologisch:
Bei
zu starker Belastung durch Probleme und Schwierigkeiten muß der
Träumende den unangenehmen unverdaulichen Kummer, der ihm dadurch
entsteht, "ausspucken" und loswerden. Ein Traum vom Erbrechen bedeutet,
daß unangenehme Gefühle herausgelassen werden. Der Träumende befreit
sich von etwas, das sein Wohlbefinden erheblich beeinträchtigt. Fühlt
sich der Träumende nach dem Erbrechen erleichtert, heißt das, daß er
etwas unbedingt verdrängen möchte. Übergibt er sich qualvoll und unter
Schmerzen, zeigt dieses Bild dem Träumenden, daß sein Problem nicht so
einfach aus der Welt zu schaffen ist und er es noch verarbeiten muß.
Wacht der Träumende mit einem Gefühl der Übelkeit auf, bedeutet dies,
daß er auf einer emotionalen Ebene diese Befreiung, die im Traum
stattgefunden hat, spürt. Erbricht sich eine andere Person im Traum, so
heißt dies, daß der Träumende diesen Menschen verletzt hat. Mitgefühl
ist angebracht. Erbrechen kann wie Durchfall auf das Bedürfnis nach
Selbstreinigung hinweisen, die aber aggressiver zum Ausdruck kommt. Im
Einzelfall erkennt man darin auch Ekel und Überdruß vor sich selbst,
anderen Menschen oder dem Leben schlechthin; dann müssen die
individuellen Ursachen geklärt und überwunden werden.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Erbrechen eine Befreiung von Bösen.
Volkstümlich:
· einer Tür, eines Schrankes: zeigt unangenehme Überraschungen an;
·
sich erbrechen: in einen Skandal verwickelt sein; Gewinn für den
Armen, Verletzungen für den Reichen; auch: Symbol von bevorstehendem
Glück, bei dem man durch andere gefördert wird;
· sich
erbrechen und danach wohlfühlen: Heilung von einer Krankheit oder Lösung
eines schweren Konfliktes; Befreiung von Sorgen;
· sich übergeben und erwachen: man wird ein Unwohlsein fühlen;
· andere sich erbrechen sehen: man versucht, Sie mit Falschaussagen zur Hilfe zu verpflichten;
·
Blutspeien: bald unerwartet von Krankheit heimgesucht werden;
düstere Zukunftsaussichten führen zu Niedergeschlagenheit; Kinder und
häusliche Angelegenheiten bereiten Ihnen Verdruß;
·
Wenn eine Frau ein lebendes Huhn ausspuckt,
verpaßt sie ein Vergnügen wegen der Krankheit eines Angehörigen.
Schlechte Geschäfte und Unzufriedenheit verbinden sich auch mit diesem Traum.
Erbschaft / erben
Psychologisch:
Erbschaft
hat nichts mit finanziellem Erfolg zu tun, weist vielmehr auf seelische
Fähigkeiten hin, mit deren Hilfe wir unser Privatleben leichter
gestalten könnten. Das im Traum übernommene Erbe ist etwas, das uns
seelisch entlasten kann, im Wachleben aber müssen wir erst eine gewisse
Charakterumstellung vollziehen. Sie steht allgemein für eine Veränderung
im Leben; nimmt man sie an, gilt das als ungünstig, die Ablehnung
dagegen soll eine günstige Wende ankündigen. Ferner kann in der
Erbschaft zum Ausdruck kommen, daß man von einem anderen Verantwortung,
Ideen oder andere seelisch-geistige Werte übernimmt, von denen man sich
aber nicht erdrücken lassen darf.
Volkstümlich:
· das Plötzliche der überkommenden Erbschaft zieht Streit und Ärger nach sich;
·
als Erbe von Kostbarkeiten eingesetzt werden: man läuft Gefahr,
seine Besitztümer zu verlieren; man wird vor bevorstehender
Verantwortung gewarnt; angenehme Überraschungen können folgen;
· antreten (Geld): gilt für kommende Verluste und dadurch Kummer und Elend;
· verweigern: günstige Änderung der Situation; wirtschaftlicher Erfolg;
· alte Sachen erben: verheißt einen bedeutenden Glücksfall.
Erbsen
Psychologisch:
Schmetterlingsblütler,
die im Hin- und Her- Gewoge der Umwelt nach oben streben und Nützliches
erzeugen. Übersetzt: das vernünftige Taktieren im Wachleben, um für
sich etwas zu erreichen. Erbsen können auf eine kleinliche, pedantische
Persönlichkeit (umgangssprachlich "Erbsenzähler") hinweisen, die sich
selbst und anderen das Leben nicht unnötig schwermachen sollte. Wer im
Traum Erbsen zählt, steht vielleicht vor einem schwierigen und
langwierigen Entwicklungsprozeß. Sieht man blühende Erbsen oder sammelt
die Früchte, verheißt das Wohlstand; steckt man Erbsen neu ins Beet,
wird ein Plan gut gedeihen, eine Hoffnung in Erfüllung gehen. Verzehr
von gekochten Erbsen soll nach alten Quellen aber Krankheit, Leid und
Not, die Erbsensuppe familiären Streit ankündigen.
Volkstümlich:
· gelten im allgemein als Gewinn durch Redlichkeit; stehen für Geld;
· frische: stehen für selbstverdientes Geld;
·
getrocknete Erbsen: die Gesundheit überstrapazieren; auch: Geld,
das auf zweifelhafter Weise erworben wurde; auch: stehen für Geld das
man verloren hat oder das einem fehlt;
· stecken: gibt Hoffnung für ein Vorhaben;
· pflanzen: Hoffnungen hegen, die sich erfüllen werden;
· wachsen sehen: deutet auf gedeihliche Geschäfte hin;
· sehen: guter Fortgang eines begonnenen Unternehmens;
· sammeln: Pläne werden sich zum Guten wenden und man wird die Früchte seiner Mühen ernten;
· kochen: bedeutet Ärger;
· gekochte: die Früchte der Arbeit genießen können;
· Erbsensuppe: bringt Streit in die Familie;
·
Erbsen in der Dose: Ihre größten Hoffnungen werden kurzfristig
in einer Sackgasse enden, doch schließlich fügt sich alles zum Guten;
·
getrocknete Erbsen essen: nach einem großen Erfolg kündigt sich
ein kleiner Rückschlag in Ihrem Lebensglück und Wohlstand an;
·
frische essen: Zeichen für robuste Gesundheit und die Anhäufung
von Reichtum; Bauern und Ihren Frauen verheißt es viel Arbeit.
Erdball (Erdkugel, Globus)
Psychologisch:
Kann
oft wie der Ball als eine abgerundete, harmonische Persönlichkeit
verstanden werden. Manchmal kommt darin auch die weitere Lebensplanung
und der Wunsch nach mehr Selbstentfaltung und Ausblick in die Zukunft
zum Vorschein, gelegentlich das Bedürfnis nach einer Reise. Auch: Ein
Sehnsuchtstraum der für Fernweh steht, oder man möchte das Wissen der
ganzen Welt aufnehmen. Expansionsgedanken.
Erdbeben
Assoziation: - Erschütterung der Seele; Veränderung auf tieferen Ebenen.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir wird aufgerüttelt?
Psychologisch:
Erdbeben
gehören zu den erschütternden Urerfahrungen der Menschheit. Durch das
Erdbeben wird die Erde stark erschüttert. Im Traum bedeutet das
Erdbeben, daß die Seele stark erschüttert wurde und stellt oft den
Eindruck des Träumenden dar, das seine Welt in Aufruhr ist. Der Traum
kann Ängste vor Instabilität enthüllen oder die Sorge, daß sich das
Lebensfundament des Träumenden in Gefahr befindet. Es macht auf die
innere Unsicherheit aufmerksam, mit der sich der Träumende befassen muß,
bevor sie ihn überwältigt. Auch finden gravierende innere Veränderungen
und entscheidende Wachstumsprozesse statt, die eine starke
Erschütterung sein können. Ebbt das Beben im Verlauf des Traumes ab oder
beruhigt sich ganz, so heißt das, daß der Träumende sich um
Selbstbeherrschung bemüht. Kommt es im Traum zu Toten oder Verletzten,
sind dies Anzeichen für ernsthafte seelische Konflikte oder
Schuldgefühle des Träumenden. Meist tritt das Erdbeben im Traum als
Warnung an den Träumenden vor der selbstzerstörerischen Wirkung von
verdrängten Triebenergien auf. Alte Ideale, Einstellungen und
Beziehungen brechen zusammen und verlangen vom Träumenden entsprechende
Aufmerksamkeit und Umstellung. Eine Angst, die unser Unbewußtes in unser
Bewußtsein hinein spielt. Hier wird vor plötzlichen Veränderungen
gewarnt, die unseren Lebensrhythmus durcheinanderwirbeln können. Nach
einem Traumerdbeben sollte man sich auf die eigene Tüchtigkeit verlassen
und gewissermaßen Stein für Stein neu aufbauen, vielleicht sogar einen
Neuanfang versuchen. Manchmal weist das Erdbeben nur auf eine uns selbst
nicht ganz verständliche Veränderung in unserem Charakterbild hin, das
es zurechtzurücken gilt. Träume von Erdstößen können auch die Ankunft
einer positiven Veränderung vorhersagen, deren Ergebnis äußerst lohnend
sein kann, wenn man mit Bestimmtheit handelt. Das Erscheinen von
geliebten Menschen in einem solchen Traum deutet an, daß diese
vielleicht eine Krise durchleben und Ihre Hilfe brauchen können. Man
überlege, wie man sich fühlte, nachdem man von diesem Traum aufwachte.
Wenn man erschreckt war, kann sich dieser Traum auf eine ständige Sorge
beziehen. Wenn das eigene Zuhause bebt, kann der Traum Ängste vor
Instabilität in praktischen Belangen oder in Beziehungen anzeigen.
Einige Analytiker meinen, daß das Hören der Stöße eines Erdbebens sowie
das Sehen seiner Auswirkungen bedeutet, daß jemand in der Nähe versuchen
könnte, einem zu täuschen. Ein auf einem fallendes Gebäude deutet an,
daß man das Gewicht seiner Verantwortung fühlt.
Spirituell:
Auf dieser Ebene stellt ein Erdbeben im Traum erhebliche spirituelle Unsicherheit dar.
Volkstümlich:
· Naturtraum als Symbol der Menschheit; oft Warnung vor Kriegen zwischen den Staaten;
·
sehen: ermahnt, standhaft zu bleiben; kündigt
meist eine plötzliche Veränderung an, die man nicht aufhalten kann;
·
im Traum miterleben: rät dazu, den Ort eines Reiseaufenthaltes
möglichst bald zu verlassen; auch zeigt ein derartiger Traum
Enttäuschungen an; deutet eine bevorstehende Änderung der
Lebensverhältnisse an; die Dinge drohen einem aus der Hand zu gleiten;
man verliert die Kontrolle und konzentriere sich lieber auf das
Wesentliche;
· bei einem zu Schaden kommen: Verluste durch die allgemeine Entwicklung im Lande.
Erdbeeren
Psychologisch:
Erdbeere
ist ein Symbol für gute Freundschaft, in der auch sexuelle Bedürfnisse
eine Rolle spielen, die man nicht unterdrücken sollte. Ißt man
Erdbeeren, wird man vielleicht ein erotisches Abenteuer erleben,
schüttet man die Beeren aus, endet diese Beziehung aber wahrscheinlich
mit einer Enttäuschung. Große, pralle, grellrote Erdbeeren können davor
warnen, sich zu stark in den Vordergrund zu drängen.
Volkstümlich:
· süße Erwartungen mit sexueller Färbung; ein Erfolg folgt dem anderen, nichts steht einem im Weg;
· sehen: wachsende Freundschaft zu einem Menschen;
· pflücken: ist ein Zeichen bevorstehender Freude;
·
essen, wenn sie schmecken: zeigen einen glücklichen Erfolg an
und die Erfüllung einer Hoffnung; man wird einen Kuß von einem Menschen
bekommen, von dem man dies nicht erwartet;
· viele Walderdbeeren sehen oder sammeln: bedeutet ein Liebesabenteuer;
· diese verschütten: bringt eine Liebesenttäuschung;
· in einem Teller vor sich sehen: sind Küsse, die man erhält;
· damit handeln: man darf sich auf Glück und reiche Ernte freuen.
Erde (Planet)
Assoziation: - Materie; durch die Natur geerdet sein.
Fragestellung: - Wie bin ich mit der physischen Welt verbunden?
Psychologisch:
Ein
Traum vom Planeten Erde bedeutet, daß der Träumende das unterstützende
Netzwerk, welches er im Leben hat, seine Geisteshaltung und jene
Beziehungen, die er für dauerhaft hält, einbezieht. Der Träumende
erkennt in sich den Drang, mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen,
sieht jedoch ein, daß er dabei Unterstützung benötigt. Befindet sich der
Träumende in seinem Traum unter der Erde, dann zeigt dies, daß er ein
tieferes Bewußtsein über seine unbewußten Triebe und Gewohnheiten
erlangen sollte. Erde ist ein Archetypisches Symbol, erinnert an die
griechische Göttin Gaia, die vollbrüstig dem Chaos entstieg. Der
mütterliche Schoß, der neues Leben verspricht. Die Erde ist ein Symbol
für Fruchtbarkeit, Mütterlichkeit, Leben, Nähren und Körperlichkeit. Das
Eindringen in die Erde bedeutet Vergangenheit, Geschichte und Tod, das
"aus der Erde Wachsen" Leben. Für den Träumenden kann dieses Bild
entweder bedeuten, daß er zu sehr in seiner Vergangenheit lebt und daher
die Realität aus den Augen verliert oder daß er eine Art psychischer
und physischer Wiedergeburt erlebt, neue Lebenskraft bekommt. Wer im
Atlas den Planeten Erde betrachtet oder ihn als Globus sieht, möchte
wohl dem eigenen Wirkungskreis entfliehen, hinaus in die Welt ziehen und
sich den Wind fremder Länder um die Ohren wehen lassen. Nur der gesamte
Traum läßt eine genauere Deutung zu, wichtig ist jedoch immer das
Gefühl des Träumenden.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Erde die große Mutter und Fruchtbarkeit.
Volkstümlich:
· Symbol für weitgehende Planung;
· sehen: bringt baldige glückliche Heirat oder, wenn man bereits verheiratet ist, eine schöne Reise;
·
im strahlend schönen Weltenraum schwebend: Mahnung
zur Vorsicht in bezug auf Gehirn oder allgemeine Gesundheit;
· etwas auf ihr (als Globus) suchen und nicht finden: man wird einen anonymen Brief erhalten;
· auf ihr als Globus studieren: man wird einen großen Gelehrten kennenlernen.
Erde (Element)
Psychologisch:
Erde
– das Grundelement überhaupt – erinnert uns daran, daß wir sterblich
sind. Feuer kann uns beleben, Wasser erquicken, Luft inspirieren, doch
zu guter Letzt kehren wir doch zur Erde zurück. Im Traum bedeutet Erde
nicht nur die Uranfänge der Menschheit, sondern auch die Tiefen unseres
Unbewußten. Menschen die von Erde träumen, empfinden das meist als
unangenehm. Träume, in denen man sich in Erde, Schlamm oder Sand
begraben sieht oder beim Graben bzw. Wühlen in der Erde, sind oft sehr
beunruhigend. Es ist wichtig, sich den Kontext des Traums näher
anzusehen.
· Die Erde symbolisiert die Suche nach Zugehörigkeit und sozialer Ordnung.
·
In der Erde graben weist darauf hin, daß man sich selbst und die
augenblickliche Lebenssituation nur aus den Erfahrungen der
Vergangenheit verstehen kann, die gleichsam die Wurzeln bilden; noch
weiter geht die Deutung, wenn man darin den Hinweis auf das kollektive
Unbewußte sieht, in dem alle Menschen verwurzelt sind; das kann
auffordern, das Unbewußte besser zu erforschen und frühere Erfahrungen
zu nutzen.
·
Wer im Traum Erde umgräbt, will im Wachleben
seinen Standpunkt festigen, tiefer in die Dinge eindringen.
·
Erde essen (bei vielen Naturvölkern ein ritueller Brauch)
kündigt vielleicht an, daß eine Sehnsucht sich erfüllen wird; oft kommt
darin auch das Bedürfnis nach Kraft und Energie durch
Naturverbundenheit zum Vorschein. auch: Man sollte sich mehr um
Irdisches kümmern, statt in Wolkenkuckucksheim Irreales zu suchen.
·
Nachgiebiger, weicher Erdboden stellt die Verbindung her zum
Wusch des Träumenden, bemuttert zu werden, oder zu seinem Bedürfnis
nach Hautkontakt.
· Auf bloßer harter Erde sitzen oder
liegen kann vor einer bevorstehenden Krankheit warnen, die man aber noch
verhindern kann, wenn man rechtzeitig vorbeugt.
· Dunkelbraune oder schwarze Erde kündigt oft Kummer und Sorgen an.
· Orangefarbene Erde stellt eine positive Reise dar – in Verbindung mit Arbeit und Kollegen.
·
Aus der Erde (zum Beispiel dem Grab) emporsteigen weist auf
seelisch-geistig Weiterentwicklung hin, wenn man auf den bisherigen
Erfahrungen aufbaut.
Volkstümlich:
· schwarze (verbrannte) sehen: bringt Kummer und Trauer;
· dunkle auf einem Acker: soll glückverheißend sein;
· gelbe oder von der Sonne beschienen sehen: kündet treue Freunde und Glück im allgemeinen an;
· aufgeworfene: verkündet ein Begräbnis;
· umgraben: durch Fleiß berufliche erfolgreich sein und ein sicheres Einkommen erzielen;
·
darin arbeiten, graben: zeigt einen Gewinn an; man
sucht nach den Wurzeln in der eigenen Vergangenheit;
· auf nackter Erde sitzen und Kälte empfinden: man soll auf seine Gesundheit achten;
· auf der Erde liegen und ein Sonnenbad nehmen: man wird sich auf einem Ausflug gut amüsieren;
· auf bloßer Erde liegen: gilt für Trauer;
·
daraus emporsteigen: die Lebenskrise geht zu Ende, die
Persönlichkeit wird sich weiterentwickeln und gleichzeitig erneuern.
erdrosseln
Assoziation: - Kommunikation zurückhalten.
Fragestellung: - Was bin ich zu sagen oder zu hören bereit?
Psychologisch:
Hat
man im Traum das Gefühl, erdrosselt zu werden, dann kommt damit zum
Ausdruck, daß man von seinen Ängsten überwältigt wird. Es kann auch ein
Hinweis darauf sein, daß der Träumende sein Umfeld nicht unter Kontrolle
hat. Falls der Träumende die Beziehung zu einer bestimmten Person
ablehnt, so könnte dies zu Erdrosselung- Träumen führen. Auch Ängste im
sexuellen Bereich finden in diesem Bild ein Ventil. Ist er derjenige,
der von einem bekannten Menschen erwürgt wird, so fühlt sich diese
Person möglicherweise im Alltag von ihm erdrückt.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene können derartige Träume für negative Energien stehen, die dem Träumenden die Luft abschnüren.
Volkstümlich:
·
von unsichtbaren Händen gewürgt werden: eine Ihnen
nahestehende Person wird versuchen, Sie zu verletzen;
· erdrosselt werden: bald in eine erdrückende und anstrengende Beziehung verwickelt werden.
Erektion
Assoziation: - schöpferische Kraft; Fruchtbarkeit.
Fragestellung: - Was will ich tun oder in Angriff nehmen?
Psychologisch:
Als
Männertraum: Angst vor Impotenz - oder das Gegenteil, Freude an der
eigenen Männlichkeit. Frauen, die davon träumen, hatte S. Freud
Penisneid unterstellt, was man aus heutiger Sicht bestimmt vergessen
kann. Für beide Geschlechter ist ein Erektionstraum - naheliegend - als
Ausdruck des Bedürfnisses nach positiv erlebter Sexualität zu verstehen.
Eremit
Psychologisch:
Ein
Eremit ist ein Mensch, der sich aus dem Leben zurückzieht, um ein
ausschließlich spirituelles Dasein zu führen. Wenn der Träumende dem
Eremiten begegnet, dann entdeckt er in sich die Dimensionen der
spirituellen Bewußtheit. Auch: Es gibt eine Art von Einsamkeit, die den
Menschen daran hindert, Beziehungen auf einer Basis von Gleichheit
einzugehen. Dies kann sich in Träumen in der Figur des Eremiten
manifestieren.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht der Eremit für den heiligen oder weisen alten Mann.
Volkstümlich:
· Eine Zeit des Kummers und der Traurigkeit steht bevor. Man wird viel allein sein.
Erfahrung
Medizinrad:
Schlüsselworte:
Konkrete Fertigkeiten; Körpergedächtnis; Erziehung; Sachkenntnis;
handeln; lernen; erinnern; Stabilität; Kompetenz; mäßigend;
integrierend; konzentrierend; Weisheit; westlicher Seelenpfad.
Beschreibung:
Die Qualität Erfahrung wird im Medizinrad mit der äußeren Position des
westlichen Seelenpfads gleichgesetzt. Das Mineral Hämatit, die Pflanze
Olive, das Tier Wal und die Farbe Stahlgrau werden mit ihr verbunden.
Erfahrung ist das, was du tatsächlich durchlebt und so zu einem Teil von
dir gemacht hast, oder aber die Fertigkeiten und das Wissen, die aus
einem gelebten Leben entstehen.
Allgemeine Bedeutung: Ein
Rückblick auf dein Leben; das Wissen, daß du deine Lektion gelernt hast;
Annehmen des angeborenen Wissens; Reife; zunehmende Fähigkeiten.
Assoziation: Routine, Abgeklärtheit.
Transzendente Bedeutung: Gabe tiefen Verstehens deiner Lebenserfahrungen oder eines bestimmten Aspekts deines Lebens.
Erfindung
Psychologisch:
Im
Traum von einem Erfinder verbindet sich der Träumende auf der
psychologischen Ebene mit der Seite seiner Persönlichkeit, die rational
und logisch denkend, zugleich aber auch introvertierter ist. Der
Träumende setzt sich in Verbindung mit seiner Kreativität. Doch ist der
Erfinder eher Verstandesmensch als praktisch Handelnder; er ist fähig,
eine Idee aufzugreifen und sie auf ihre Machbarkeit hin zu durchdenken.
·
Erfinder kann als weiser Lehrer und Ratgeber in Träumen
auftauchen, wenn man in schwierigen Situationen Rat und Hilfe sucht;
seinen Empfehlungen kann man jedoch nur bedingt vertrauen, denn sie
sind oftmals unrealistisch weltfremd. Allgemein kann der Erfinder für
einen rastlosen Geist stehen, der sich neugierig und wißbegierig ständig
mit der Welt auseinandersetzt.
· Erfindung kündigt oft
eine grundlegende Veränderung im Leben an, die zum Beispiel durch
vertiefte Selbsterkenntnis in Gang kommt; dahinter kann auch die
Unzufriedenheit mit der augenblicklichen Lebenssituation stehen. Eine
mißlungene, nicht funktionsfähige oder kuriose Erfindung weist darauf
hin, daß man zu idealistisch und weltfremd ist und deshalb keinen Erfolg
haben wird, obwohl man sich sehr viel Mühe gegeben hat.
Spirituell:
Der Erfinder im Menschen ist der Teil, der Verantwortung für die Entwicklung übernimmt und neue Seinsweisen "erfindet".
Volkstümlich:
·
meist Zeichen von Unzufriedenheit mit den
gegebenen Umständen; man sollte auf jeden Fall realer denken lernen;
· einen Erfinder sehen: bald eine einzigartige Arbeit übernehmen, die den Ruf des Namens aufwertet;
·
machen: Erfolge bei weiterem Fleiß; man bekommt eine wichtige
Mitteilung, die einen veranlassen wird, etwas in seinem bisherigen
Leben zu ändern;
· sich für eine interessieren: nach Wohlstand streben und seine Pläne verwirklichen;
·
keinen Erfolg mit einer haben: man hat zu
idealistische Ideen, die sich nicht in die Praxis umsetzen lassen;
· in der Kriegstechnik von einer großen träumen: kündet beunruhigende Ereignisse in der Politik an.
Erkältung
Psychologisch:
Wer
sie hat, dessen Inneres ist irgendwie verschnupft über sein bewußtes
Handeln. Man suche den Grund und kann von daher vielleicht zu mehr
inneren Frieden gelangen. Das Traumsymbol Erkältung deutet auch darauf
hin, daß man entweder selbst zu unterkühlt und distanziert reagiert und
sich damit schadet, oder daß man in einer zu unterkühlten und
distanzierten Umgebung lebt. Es tritt häufig bei akuten Beziehungskrisen
auf. Zuviel Kälte und/oder zuwenig Feuer!
· Husten: Der
Husten weist im Traum auf verdrängte Aggressionen hin: Man will den
anderen etwas husten, wie die Umgangssprache es symbolisch ausdrückt.
·
Schnupfen: Beim Schnupfen im Traum (und nicht nur dort) hat man
die Nase voll. Das bedeutet, daß die Situation, in der man sich
befindet, einem zu viel ist.
Eine einleuchtende Erklärung für
eine Erkältung im Traum kann aber auch sein, daß man sich nachts
abgedeckt und tatsächlich erkältet hat.
Volkstümlich:
·
kündet eine Erkrankung an. Mitunter fühlt man im Schlaf Kälte
infolge Bloßliegens, und träumt von Frost, Eis und derartigen
unbehaglichen Dingen, was dann Besuche in Aussicht stellen soll, über
die man nicht immer sehr erfreut sein wird.
Erleuchtung
Medizinrad:
Schlüsselworte: Aufklärung; heilige Energie; Schöpfer; Wahrheit; tiefes Verstehen; intuitives Wissen; östlicher Seelenpfad.
Beschreibung:
Im Medizinrad ist die innere Position des östlichen Seelenpfads mit der
Qualität Erleuchtung verbunden. Zu ihr gehören darüber hinaus das
Mineral Kalkspat, die Pflanze Wilder Amerikanischer Ginseng, das Tier
Glühwürmchen und die Farbe fluoreszierendes Blau. Erleuchten heißt Licht
schaffen.
Allgemeine Bedeutung: Harmonie mit dem Leben
herstellen; Verstehen der eigenen Kreativität und ihres Ausdrucks; die
Fähigkeit zu strahlen; die Fähigkeit, sich in anderen Wahrheiten
mitzuteilen, als man gelernt hat.
Assoziation: Plötzliches Verständnis.
Transzendente Bedeutung: Gabe tiefen Verstehens; ein Schritt hin zur Aufklärung.
Psychologisch:
Beim
Traum von der Erleuchtung muß man zwischen naiven und regressiven
Wunderglauben und der Sehnsucht nach Klarheit, Freiheit und Erlösung
unterscheiden. Es ist bei diesem Traumsymbol zunächst zu fragen, ob sich
das Ich hier nicht zu wichtig nimmt. Was tun Sie denn für die
Erleuchtung? Betrachtet man jedoch den Bewußtseinsaspekt der Erleuchtung
und sieht als Bemühung um Klarheit, größere Freiheit und Erlösung von
hinderlichen Automatismen an, dann sollte man das Auftreten dieses
Traumsymbols als Ansporn für eine Bewußtseinserweiterung werten. Dabei
ist jedoch die Demut nicht zu vergessen.
Ermordung / ermorden
Psychologisch:
Ermordung
soll nach alten Traumbüchern langes Leben bei guter Gesundheit
verheißen. Man kann darin aber auch den Hinweis sehen, daß man Teile der
eigenen Persönlichkeit durch massive Verdrängung gleichsam "ermordet"
und deshalb unglücklich ist.
Volkstümlich:
· werden: ist wohl immer das Zeichen eines herannahenden Unglücks und Schwierigkeiten;
· selbst jemandem ermorden: man sollte sich vor unbedachten Handlungen hüten.
Ernte
Psychologisch:
Indem
der Träumende sich in seinem Traum an der Ernte oder vielleicht an
einem Erntefest beteiligt, feiert er seine eigene Lebensenergie. Es ist
die richtige Entscheidung, diese Kraft so einzusetzen, daß sie auch in
der Zukunft gute Ernteerträge ermöglicht. Ernte ist ein günstiges
Vorzeichen für die eigenen charakterlichen Anlagen, der Wunsch,
Begonnenes erfolgreich abzuschließen. Hier trägt die Arbeit Früchte, der
Träumende bringt die Erträge ein, die er vergangenen Lernsituationen
verdankt. Das Sprichwort: "Wie man sät, so erntet man" bedeutet, wer
Gutes tut, an dem wird Gutes getan. Erlebt der Träumende die Ernte als
Belohnung für eine positive Handlungsweise, so bejaht er damit sein
eigenes Tun. Gute Ernte verheißt demnach Erfolge und Erfüllung von
Wünschen, schlechte kündigt Mißerfolge, Enttäuschungen und eine karge
Zeit an; aber neue Saat läßt hoffen. Manchmal drückt die Ernte auch aus,
daß man sich nach mehr Anerkennung der anderen sehnt, sich von ihnen
vielleicht verkannt fühlt; das muß genauer analysiert und möglichst
geändert werden. Oft wird mit der Ernte im Herbst eine zur Neige gehende
Zeit beschrieben, die für ältere Menschen einen sorglosen Lebensabend
erhoffen läßt. Träume von Ernten in Flammen wurden traditionell als
Zeichen einer drohenden Hungersnot oder nahen Todes gedeutet. In einem
modernen - und besonders einem städtischen – Zusammenhang können solche
Träume bedeuten, daß magere Zeiten bevorstehen.
Spirituell:
Jede
Art von Ernte stellt Fruchtbarkeit dar, insbesondere spirituelle
Fruchtbarkeit. Andererseits kann mit dem Traumsymbol Ernte auch der Tod
verbunden sein.
Volkstümlich:
· Sehnsucht nach dem
Lebenserfolg und der Anerkennung des Geleisteten; Erntezeit ist ein
Vorbote von Wohlstand und Freude;
· halten sehen: Lohn des Fleißes;
· selbst ernten: verkündet erfreuliche Dinge;
· selbst einbringen: verheißt gute Erbschaft;
· eine reiche Ernte einbringen: all die Mühen werden bald belohnt werden;
· von Landarbeitern einbringen sehen: sehr glückverheißendes Omen, besonders für Verliebte;
· eine gute sehen: baldige Erfüllung von Wünschen;
· durch Unwetter gestörte: bedeutet Ärger in der Familie oder Verwandtschaft;
· als Fremder einer beiwohnen: zeigt Erfüllung der Wünsche an;
· schlechte: hat böse Vorbedeutung; Mißerfolg;
· Kartoffelernte: schwere Arbeit;
· Obsternte: leichter Verdienst und Gewinn;
· Roggen, Hafer oder Gerste ernten: verheißt gute Gesundheit bei reichlichem Auskommen;
·
selbst Heu einfahren: man ist einem Menschen sehr
zugetan, und diese Verbindung wird sich intensivieren.
Erotik
Psychologisch:
Erkennbar
erotische Träume jagten vielen Männern und Frauen des 19. Jahrhunderts
große Angst ein, denn sie glaubten, solche Träume seien die Ursache von
Krankheiten an Leib und Seele. Heute werden sie in der Regel als
Wunscherfüllung oder als Ventil für sexuelle Spannungen betrachtet. Es
wäre eine unzulässige Vereinfachung, alle offenkundigen sexuellen Träume
als Produkte der Wunscherfüllung oder sexuelle Frustration zu sehen.
Viele finden solche Träume beunruhigend, vor allem dann, wenn sie
Wünsche oder Perversionen aufzeigen, deren sich unser Wach-Ich nicht
bewußt ist. Zum Beispiel sieht sich jemand, der eine Abneigung gegen
Homosexualität hat, im Traum manchmal von einem Angehörigen des eigenen
Geschlechts erregt; Puritaner beiderlei Geschlechts können sich an
Pornographie erfreuen; oder jemand, dem Sadismus ein Greuel ist, sieht
sich im Traum selbst sadistisch handeln. Es ist wichtig, sich daran zu
erinnern, daß nicht irgend jemand Fremder uns die Träume aufdrängt, es
sind unsere eigenen Träume. Wenn wir im Traum Freude an einer Form
sexueller Betätigung haben, die unser Wach-Ich verabscheut, könnte dies
darauf schließen lassen, daß es einen Teil unseres Wesens gibt, der an
dieser Betätigung nicht soviel Anstoß nimmt, wie wir glauben. Ein
derartiger Traum könnte unser Wach-Ich zu mehr Verständnis und
Gelassenheit gegenüber anderen sexuellen Verhaltensweisen, als wir uns
normalerweise zutrauen, ermahnen. Außer wenn erotische Träume als
schwere Belastung empfunden werden (in diesem Fall sollte ein Psychiater
konsultiert werden), denn es gibt keinen Grund sie nicht ebenso zu
genießen, wie jede andere Phantasie im Schlaf auch.
Erpressung
Psychologisch:
Wenn
man träumt, daß man eine Erpressung begeht, versucht man damit, sich
Zuwendung von jemandem zu ertrotzen, der einen verlassen will, oder man
versucht, sich mit nicht einwandfreien Mitteln Respekt zu verschaffen.
Vielleicht nutzt man aber auch jemanden aus?
Erregung
Assoziation: - Stimulation; Verfügbarkeit.
Fragestellung: - Worauf möchte ich reagieren?
erschießen
Psychologisch:
Ein
Alptraum, der meist einen seelisch-geistigen "Mord" aufzuarbeiten
versucht: Man hat eine Empfindung, ein Talent, eine Beziehung
"umgebracht" - häufig aus Gründen der Anpassung und Vernunft. Wird man
im Traum erschossen, sollte man danach trachten, sich von seinen
Hemmungen zu befreien, da man nur so beträchtliche Schwierigkeiten
überwinden kann. Die weitere Bedeutung ergibt sich aus der daraus
entstehenden Gewalt, die Zerstörung und Selbstzerstörung ausdrückt,
sowie die Wahl der Waffen. Übrigens: Kein Grund zur Panik! Mit
Sicherheit will Ihnen dieser Traum nicht andeuten, daß Sie demnächst zum
Mordopfer werden.
Volkstümlich:
· erschossen werden: verkündet eine verhängnisvolle Zukunft, Ehre.
ersticken
Assoziation: - Beschränkung; Selbstzweifel.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir braucht mehr Raum, um leben zu können?
Psychologisch:
Im
Traum zu ersticken bedeutet, daß der Träumende mit seiner Unfähigkeit,
sich angemessen zur Geltung zu bringen, in Konflikt geraten ist. Es
herrscht ein Konflikt vor zwischen dem inneren und dem äußeren Selbst
des Träumenden. Möglicherweise handelt es sich aber auch um den schwer
zu fassenden Entschluß, ob ein bestimmter Sachverhalt angesprochen
werden soll oder nicht. Ersticken (Erdrosseln) wird oft als Symbol von
Lebenserfahrungen verstanden, die einem "die Luft abstellen", die
Energie und Tatkraft hemmen; auch damit verbundene Ängste kommen häufig
in diesem Symbol zum Ausdruck. Nicht selten leidet man dann auch im
Alltag an psychosomatischen Störungen, wie Atemnot oder Kloßgefühl im
Hals. Dann muß die verdrängte Erfahrung wieder bewußt gemacht und
verarbeitet werden. Gelegentlich erkennt man im Ersticken auch eine
Gefühlsbeziehung (oft Mutter - Kind), die regelrecht den Atem raubt und
die freie Entwicklung hemmt. Vielleicht wird der Träumende von anderen
Menschen oder von Umständen unterdrückt und kann diese nicht unter
Kontrolle bringen. Das Gefühl, im Alltag keine Luft mehr zu bekommen,
löst auch im Traum natürliche Gegenwehr aus: Man wacht auf und empfindet
eine Erleichterung, die den ganzen Tag über anhalten kann. Von Kranken,
die im Traum zu ersticken drohen, weiß man, daß sie im Wachleben
plötzlich Willenskräfte freisetzen, mit deren Hilfe sie schließlich die
Krankheit zu überwinden vermochten.
Spirituell:
Ersticken im Traum kann auf einen Konflikt oder eine Einschränkung auf spiritueller Ebene hindeuten.
Volkstümlich:
· in einem engen Raum: kündet Gesundheit, Genesung an, sowie Geistesklarheit;
·
selbst (allgemein): bedeutet Genesung; oder man
wird Erfolg haben, der Eifersucht und den Neid anderer weckt;
· andere sehen: man wird seine Feinde besiegen;
· einen anderen: ein Gegner möchte einem etwas Böses antun.
Erstickungsanfall
Assoziation: - eingeschränkte Kommunikation.
Fragestellung: - Was fürchte ich auszusprechen?
ertrinken
Assoziation: - emotional untergehen.
Fragestellung: - In welchen Bereichen meines Lebens bin ich bereit, mich emotional sicherer zu fühlen?
Psychologisch:
Im
Traum zu ertrinken, weist in der Regel darauf hin, daß der Träumende
Gefahr läuft, von Gefühlen überwältigt zu werden, die er nicht handhaben
kann. Der Träumende hat Angst, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.
Das Symbol des Ertrinkens weist auf schwerwiegende, häufig durch
mangelnde Planung herbeigeführte Probleme, auf Hilflosigkeit und ein zu
geringes Selbstbewußtsein hin. Der Träumende hat sich in eine Situation
hineinmanövriert, die er nicht mehr kontrollieren kann. Er ist sich
seiner Unfähigkeit bewußt, eine ihn aktuell belastende Situation zu
bewältigen, oder das er in zu vielen Pflichten oder turbulenten
Ereignissen unterzugehen droht; diesen negativen Streß muß man rasch
beseitigen.
· Oft wird das Ertrinken als Warnung vor
Risiken und Unglücken gedeutet. Zur Zeit ist alles für den Träumenden
ein Kampf und er hat Probleme, "den Kopf über Wasser zu halten". Es
kann aber auch bedeuten, daß man sich von einer weiblichen Figur
überwältigt fühlt. Auch künftige finanzielle Not kann so dargestellt
werden.
· Wer im Traum zu ertrinken droht oder
Ertrinkende sieht, dem geht im Wachen irgend etwas verloren, daß ihm
wertvoll zu sein schien. Es ist auch ein Hinweis darauf, in Zukunft
besser achtzugeben, damit bestimmte Fehler nicht mehr passieren.
· Wer vor dem Ertrinken gerettet wird, dem sagt das Unbewußte, daß noch nicht alles verloren ist.
·
Kann sich der Träumende aus eigener Kraft retten, so bedeutet
dies, daß er auch in Wirklichkeit genügend Widerstandskräfte besitzt,
um aus diese scheinbar ausweglosen Situation herauszukommen.
·
Geht er allerdings unter, so muß er alle nur möglichen Kräfte
mobilisieren, um einen Ausweg zu finden. Das Traumbild will den
Träumenden warnen, den Lebensmut nicht zu verlieren.
·
Träume vom Ertrinken auf See können auf Gefühle der Ungewißheit über die
Zukunft anspielen. Versuchen Sie sich zu erinnern, ob Land in Sicht
war.
· In einem Traum eine ertrinkende Person zu retten,
symbolisiert vielleicht den Kämpfer in einem. Solch ein Traum kann aber
auch einen Hilferuf von jemand, der einem nahe steht, andeuten. Rettet
man einen Ertrinkenden, kann dies auch bedeuten, daß man die Gefahren
mutig und entschlossen bewältigen wird.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene bedeutet Ertrinken im Traum das Eintauchen in das Meer des Lebens und daher Verlust des Ichs.
Volkstümlich:
·
Mutprobe, die immer zu besonderer Vorsicht mahnt; verheißt
Wohlstand und Glück; auch: zeigt den Verlust von Eigentum und Leben an;
·
davor gerettet werden: man wird einen sehr
gutmütigen Menschen kennenlernen, der viel für einen opfern wird;
·
einem Ertrinkenden zu Hilfe eilen: man wird eine sehr
gefährliche Situation mit viel Mut und Kaltblütigkeit überwinden; auch:
einen einflußreichen Freund haben und wohlverdientes Glück genießen;
· einen Ertrinkenden retten: verheißt Belohnung oder Ehrenstelle;
· einen Ertrunkenen sehen: bedeutet Vergnügen;
· von einem anderen ertränkt werden: Vermögensverlust;
· bei einer Katastrophe viele Ertrunkene sehen: kündet große Opfer an;
· Sieht eine junge Frau ihren Liebsten ertrunken, prophezeit dies Verlust durch Tod.
· ein Tier ertränken: kündigt eine schwere Erkrankung an.
erwürgen
Psychologisch:
Erwürgen
kann ähnlich wie Erdrosseln verstanden werden; oft sind es dann
negative Erfahrungen oder überwältigende Gefühle, die einem den Hals
zuschnüren. Im Einzelfall kommt darin auch der Wunsch zum Ausdruck,
eigene Bedürfnisse, Eigenschaften, Erfahrungen und ähnliche verdrängte
psychische Inhalte "abzuwürgen", um nie mehr mit ihnen konfrontiert zu
werden. Hier wäre die eigentliche Antwort auf die Frage zu finden, wer
oder was einem "die Luft raubt" - darin liegt der Symbolwert dieses
Traumes. In bestimmten Situationen gestattet seine hitzige, aggressive
Seite dem Träumenden nicht, angemessen zu handeln. Wird der Träumende in
seinem Traum selbst erwürgt, dann symbolisiert dies seine
Schwierigkeiten, seine Gefühle offen auszusprechen.
Spirituell:
Aus spiritueller Sicht entsteht Weisheit, wenn der Träumende lernt, unangemessene Worte zurückzuhalten, aber nicht zu erwürgen.
Volkstümlich:
·
jemanden im Kampf: zeigt Zank und Streit sowie gerichtliche
Auseinandersetzung an, wobei man aber die siegreiche Partei bleiben
wird;
· selbst eine Person erwürgen (Mord): zeigt schlechten Charakter an;
· erwürgt werden: hartgesottene Feinde haben; es steht einem Schweres bevor.
Esel
Assoziation: - Einfachheit; Robustheit.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben kann ich meine Stärke direkter zum Ausdruck bringen?
Psychologisch:
Der
Esel ist im Traum, anders als in Ausdrücken der Umgangssprache, nicht
mit der Dummheit gleichzusetzen. Er steht vielmehr für Vitalität,
sexuelle Kraft, sowie "niedrige" Instinkte und Triebe, aber auch für
Geduld, Bescheidenheit und Demut oder Leichtsinn (Eselei); das ergibt
sich aus der jeweiligen konkreten Lebenssituation. Diese Bedeutung
findet ihren Ursprung in der griechischen Mythologie, in der der Esel
als Begleiter des Gottes der unsterblichen Lebenskraft vorkommt. Je nach
den Begleitumständen im Traum kann man folgende Bedeutungen ableiten:
· Esel sehen kann auf geistige Trägheit hinweisen, die man überwinden sollte.
· Im Traum auf einem Esel zu reiten bedeutet, daß der Träumende seine Triebhaftigkeit im Griff hat.
·
Ein störrischer Esel besagt, daß man noch eine Weile an einem
Päckchen zu tragen hat, das man unfreiwillig auf sich geladen hat. Es
kann sowohl eine körperliche als auch eine seelische Last sein. Oft
fordert der Esel dazu auf, Geduld zu haben, auf bessere Tage zu hoffen.
·
Beladener Esel oder Ritt auf dem Tier zeigt oft
an, daß man nur langsam und mühselig ein Ziel erreichen wird.
· Esel kaufen soll zu mehr Sparsamkeit, Genügsamkeit und Bescheidenheit ermahnen.
· Esel füttern kann ankündigen, daß man Undank für seine Anstrengungen ernten wird.
· Esel schlagen deutet nach alten Traumbüchern auf ein rücksichtslosen, gefühlsarmen Charakter hin.
·
Eselsgeschrei bringt Hohn und Spott der anderen über die eigenen
Anstrengungen zum Ausdruck, die fruchtlos bleiben werden.
· Nach Artemidoros heißt einen lasttragenden Esel sehen, daß eine Last von uns genommen wird.
Volkstümlich:
·
Zeichen der Geduld, die man überspannen kann, da
man entweder für dumm gehalten wird oder dumme Freunde hat;
·
sehen: man kann mit Geduld viele Schwierigkeiten überwinden und
rät zur Ausdauer; bedeutet auch Zwietracht; Neuigkeiten oder
Lieferungen verzögern sich;
· ein weißen sehen:
symbolisiert sicheren und anhaltenden Wohlstand, der es einem
ermöglicht, sich ganz mit den Liebhabereien zu befassen; einer jungen
Frau verheißt dies, den langerhofften Zugang zu einer bestimmten
Gesellschaftsschicht;
· einen laufen sehen: kündet Ungemach an;
·
einen am Halfter führen: jede Situation meistern und manches
Frauenherz gewinnen; einen führen: Vorsicht, die Gutmütigkeit wird
schamlos ausgenutzt;
· folgsamer: das Glück in der Liebe wird auf Ihrer Seite sein;
· man wird um die Liebe des Auserwählten/in hart kämpfen müssen;
·
auf einem reiten: zeigt ein unerwartetes Malheur an; man wird
nur langsam zum Ziel gelangen; auch: Reisen in ferne Länder und zu
schwer zugänglichen Orten;
· weigern, auf einem zu reiten: möglicherweise stehen überflüssige Streitereien ins Haus;
· reiten andere auf ihn: magere Erbschaft und mühevolles Leben zeichnet sich ab;
·
mehrere würdige alte Männer auf Eseln reiten sehen: das
Christliche in einem bäumt sich gegen die schamlose Selbstsucht auf,
und man wird anfangen, über seine Rechte und Pflichten gegenüber den
Mitmenschen nachzudenken;
· wenn Kinder auf Esel reiten: signalisiert Gesundheit und Gehorsam der Kleinen;
·
von ihm fallen oder abgeworfen werden: Pech und Enttäuschung in
weltlichen Dingen ist zu erwarten; Liebespaare werden sich streiten und
möglicherweise trennen;
· von einem verfolgt werden und Angst haben: Opfer eines Skandals werden können;
·
schlägt ein Esel nach einem aus: an unrechtmäßigen Verbindungen
festhalten, die einen nichts als Angst vor Verrat einbringen;
· von einem getreten werden: Schaden durch eigenes Verschulden;
· einen schlagen: bedeutet Hartherzigkeit gegen seine Angehörigen;
· schreien hören: üble Nachrede; vergebliche Mühe und Arbeit; auch: Verlust eines Freundes;
·
klingt sein Ruf melancholisch in die Nacht hinein: der Tod eines
nahestehenden Menschen entbindet einem von lästigen Pflichten und
bringt Reichtum;
·
schreit er einem ins Gesicht: ein skrupelloser
Zeitgenosse wird einem vor aller Öffentlichkeit bezichtigen;
· einen füttern: man tut einem Unwürdigen Gutes;
· ein schwer beladener Lastesel: Geduld wird belohnt werden;
·
einen Eselskarren lenken: alle Kraft aufbringen müssen, um einen
Verzweiflungsangriff der Gegner abzuwehren; Verliebte sollten sich
vor hinterhältigen Menschen in acht nehmen;
· in einem
mit Eseln bespannten Wagen fahren: man läßt sich zu sehr von
leichtsinnigen Menschen beeinflussen; man umgibt sich immer wieder mit
den falschen Personen und lassen sich für deren Zwecke und Ziele
einspannen;
·
Eselsmilch trinken: wunderlichen Gelüsten
nachgeben, auch wenn man dadurch wichtige Pflichten vernachlässigt;
· einen fremden Esel im eigenen Garten beobachten: weist auf eine bevorstehende Erbschaft hin;
·
einen kaufen oder geschenkt bekommen: auf eine hohe Stellung im
Beruf oder in der Gesellschaft sich freuen dürfen; auch: Alleinstehende
finden einen gleichgesinnten Partner;
· toter Esel: steht für das Verlangen von lasterhaften Ausschweifungen.
Essen
Assoziation: - Ernährung; Befriedigung; Genuß.
Fragestellung: - Welchen Teil von mir nähre ich?
Psychologisch:
Spielt
Nahrungsaufnahme im Traum eine Rolle, so kann dies ein Hinweis darauf
sein, daß dem Träumenden ein grundlegender Nährstoff oder ein Feedback
im Leben fehlt. Im Traum steht Essen allgemein für
Bedürfnisbefriedigung. Essen kann im Traum als körperliches Signal
auftreten, wenn man tatsächlich Hunger hat; dann soll der Schlaf durch
die Scheinbefriedigung im Traum gesichert werden. Oft treten Träume mit
Mahlzeiten auch während einer Schlankheits- oder Fastenkur sowie bei
Menschen mit suchtartigen Eßstörungen (Magersucht, Eß-Brechsucht) auf
und weisen in den letzten Fällen auf die psychischen Hintergründe hin,
die in der Regel aber nur vom Therapeuten analysiert werden können. Im
übertragenen Sinn kann Essen für die Einverleibung von Erfahrungen,
Erkenntnissen und geistigen Werten stehen. Je nach den Begleitumständen
kann Essen noch folgende Bedeutung haben:
·
Ein Traum von Essen kann als gutes Zeichen
angesehen werden, besonders wenn Sie aßen und satt wurden.
·
Die Qualität der Speisen und Getränke im Traum und Ihre Gefühle
zu ihnen sind wichtig für die Deutung Ihres Traums. Zum Beispiel kann
ein Traum, in dem Sie Reste essen, zeigen, daß Sie vom Allernötigsten
leben. Denken Sie über die Qualität und Quantität der "Zutaten" des
Lebens nach, mit denen Sie Ihr Wachleben bereichern können, und wie
diese beschafft werden können.
· Ein herzhaftes Mahl oder
ein leckerer Snack, die mit Genuß zu sich genommen wurden, können ein
tiefes Gefühl der Zufriedenheit mit Ihrem Leben enthüllen. Es kann auch
den Glauben andeuten, daß Ihnen gute Zeiten bevorstehen oder daß das
Fundament für künftigen Gewinn gelegt wurde.
· Träume
vom schweren Essen wie Sahnesoßen und Schokolade sollen Zeichen der
Extravaganz sein. Wie fühlten Sie sich beim Essen? Hatten Sie
Schuldgefühle wegen Qualität oder Menge oder aßen Sie mit Genuß?
·
Unersättlich zu essen oder zu trinken, kann die "ausgehungerte"
Seite Ihrer Persönlichkeit ausdrücken, unerfüllte Bedürfnisse
widerspiegeln und vielleicht das Gefühl, auf sich selbst gestellt oder
ungeliebt zu sein, vermitteln. Solche Träume können auch die Angst
hervorheben, daß momentane gute Zeiten von kurzer Dauer sein können und
genossen werden müssen, solange es noch geht.
·
Reichlich Essen allein rasch verschlingen zeigt
oft Besitzgier und mangelndes Mitgefühl für andere an.
·
Kärgliches Essen, das nicht schmeckt, kann darauf hinweisen, daß
man einen geringen Erfolg erzielt, an dem man sich nicht freuen kann;
manchmal kommen darin auch Schuldgefühle zum Ausdruck.
· Trostessen aus Kindertagen kann die Sehnsucht darstellen, zu einfacheren Zeiten zurückzukehren.
· Einladung zum Essen soll auf bevorstehende unruhige Zeiten hinweisen.
·
Geht es im Traum darum, daß er nicht ißt oder die
Nahrungsaufnahme verweigert, dann zeigt dies ein vermeiden von Wachstum
und Veränderung an, also gegen irgend etwas in unserem Leben, das es zu
überwinden gilt. Vielleicht versucht der Träumende, sich von anderen
Menschen fernzuhalten oder sich zu isolieren. Oder aber der Träumende
ist mit sich selbst uneinig, weil er mit seinem Körper unzufrieden ist.
·
Man versuche sich zu erinnern, was man im Traum gegessen hat, um
daraus seine Schlüsse zu ziehen, denn die Traumspeise ist oft
gleichzusetzen mit der geistigen Nahrung, die uns abgehen könnte und
nach der man sich heißhungrig drängt.
· Einige
Traumanalytiker, glauben daß Abbeißen und Kauen in einem Traum mit
sinnlichen Genüssen verbunden ist. Überfressen kann auf eine emotionale
oder praktische Überlastung im Leben des Träumenden hinweisen.
Spärliche Mengen können dagegen anzeigen, daß der Träumende sich
derzeit unterdrückt fühlt und etwas "Nahrung" braucht. Welcher Art waren
Essen oder Trinken im Traum – waren sie bekannt oder fremd?
·
Wird der Träumende in seinem Traum verspeist, so symbolisiert dies
seine Erkenntnis, daß er von seinen eigenen Gefühlen und Ängsten oder
von jenen anderer Menschen verzehrt wird.
· Von einem
wilden Tier gefressen zu werden, läßt darauf schließen, daß der
Träumende von seiner eigenen animalischen Natur "aufgefressen" wird.
·
Die Umgebung, in der der Träumende aß oder trank – zum Beispiel
ein gesellschaftlicher Anlaß – kann die Aspekte im Leben des Träumenden
widerspiegeln, die Aufmerksamkeit oder geistige Nahrung brauchen.
·
Der Einkauf von Essen kann die versteckte Versuchung ausdrücken,
sich die Aufmerksamkeit oder Sympathie anderer zu "erkaufen".
· Träume über gelbe Lebensmittel wie Teigwaren oder Vanillesoße können Feigheit darstellen.
Spirituell:
Es
heißt: Der Mensch ist, was er ißt", und daher sollte der Träumende auf
der spirituellen Ebene die beste Nahrung zu sich nehmen, die er bekommen
kann.
Volkstümlich:
entweder Nottraum oder Ersatz für Abneigung gegen Essen im Wachen; man fühlt sich sexuell unbefriedigt und hungrig;
· alleine essen: deutet auf Verlust und melancholische Stimmung hin;
· an einer großen Tafel speisen: Wunsch nach mehr Geselligkeit;
· in Gesellschaft: mit angenehmen Geschäftsklima und erfolgreichen Unternehmungen rechnen dürfen;
·
trägt die Tochter die Fleischplatte fort, bevor man mit essen
fertig ist: Ärger oder Probleme mit den Untergebenen bekommen; dasselbe
gilt, wenn dies ein Kellner(in) tut;
· andere essen sehen: läßt Freude und Erfolg in Unternehmungen erwarten;
· verbranntes: bringt unangenehme Nachrichten;
· sehr eilig essen: bringt Gesundheit;
·
ein reichliches alleine einnehmen: man macht sich durch eine
Rücksichtslosigkeit oder einen Mangel an Mitgefühl unbeliebt;
· ein kärgliches einnehmen: man empfindet über etwas Reue;
· essen und nicht satt werden: besagt, daß man auf allen Reichtum verzichten muß;
· eines einnehmen wollen, aber nichts zu essen finden: bringt eine Veränderung im Leben;
· Obst essen: deutet auf Küsse, die man gerne in Empfang nimmt.
Essig
Psychologisch:
Essig
ist ein Sinnbild des Lebens, und zwar sowohl, weil es konserviert, als
auch, weil er durch Veränderung entsteht. In Träumen kann diese Symbolik
eindrucksvoll zutage treten. Wer im Traum Essig trinkt, dem stößt im
Wachleben wahrscheinlich etwas sauer auf. Als saure Substanz
repräsentiert er jene Informationen, die schwer verdaulich sind, oder
deren Aufnahme dem Menschen Schwierigkeiten bereitet. Geistig- seelisch
wird da wohl manches zu Essig, das heißt: nicht verwirklicht.
·
Essig warnt manchmal vor Anfeindungen und Neid
anderer; wird er verschüttet, muß man mit ihrem Hohn und Spott rechnen.
·
Riecht man den Essig, deuten indische Traumbücher das als
Verbesserung der Stimmungslage (zum Beispiel bei Depressionen).
·
Essigumschläge sollen ankündigen, daß man mit dem Versuch, einen
Fehler auszubügeln, alles nur noch schlimmer machen wird.
Spirituell:
Das
Erhalten eines spirituellen Lebens und all dessen, was dem Menschen
teuer ist, kommt in dem Traumsymbol Essig als eine konservierende
Substanz zum Ausdruck.
Volkstümlich:
etwas realisiert
sich nicht so, wie man es geplant hat; Disharmonie und Pech;
unangenehme Dinge stehen bevor, denen man nicht ausweichen kann; viel
Arbeit steht an;
· sehen: man wird durch Neider Ungelegenheiten haben;
· in der Küche gebrauchen: bringt Streitigkeiten in der Ehe;
· über Salat gießen: der private Ärger wird sich noch weiter ausweiten;
·
Umschläge davon machen: beim Versuch, einen unterlaufenen Fehler
wieder gutzumachen, wird man die Sache noch verschlechtern;
·
trinken: Übermut und Leichtsinn; vor Sorgen sich kaum noch retten
können; alles was man tut, steht unter einem schlechten Stern;
· kaufen und schmecken: Mißmut;
· selbst ansetzen: Ausdruck unguter Gefühle;
· verdorbener: weist auf eine Krankheit hin;
· roter: üble Nachrede erleben;
· weißer: Beleidigung.
Eßzimmer
Assoziation: - das Ritual des Essens; Formalität.
Fragestellung: - Welche Nahrung brauche ich?
Eule
Assoziation: - Weisheit; Vision.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist von Natur aus weise?
Medizinrad:
Schlüsselworte:
Nachtfliegend; still; gut hörend; Bote; altes Wissen; Stärke;
Weiblichkeit; Paradox; Magie; Geheimnis; Überbringer der Träume;
Weisheit; östlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Die Eule wird im
Medizinrad mit der mittlere Position des östlichen Seelenpfads und mit
der Weisheit assoziiert. Dieser nachtaktive Greifvogel fliegt
geräuschlos und hört so gut, daß ihm nicht selten nachgesagt wird, er
jage nach dem Gehör. Die Menschen halten die Eule schon seit langem für
einen besonders symbolträchtigen Vogel, und wie der Rabe verkörpert auch
die Eule die Zwiespältigkeit. Manche sehen in der Eule einen positiven
Boten; andere fürchten sie als Überbringer von Unglücksnachrichten.
Eulen
und Raben wurden oft mit Hexen und Hexenkraft in Verbindung gebracht
und manche erdverbundenen Stämme glaubten, daß Hexen die Gestalt dieser
Vögel annehmen konnten. Für andere alte Völker symbolisiert die Eule
jene Weisheit, die ursprünglich in allen Erdreligionen lebte.
Allgemeine
Bedeutung: Deine tiefe Weisheit; deine weiblichen Attribute; deine
Intuition, deine Verletzlichkeit und die Kraft, dis aus ihnen
resultieren kann; Magie, entweder schwarze oder weiße; das Geheimnis der
Nacht und des Unbekannten; das Geheimnis der Stille; Paradox;
Zwiespältigkeit.
Assoziation: Nachteule ‑ jemand, der gerne spät zu Bett geht.
Transzendente Bedeutung: Verstehen des Unbekannten; ein Bote der Magie oder der Weisheit.
Psychologisch:
Eule
hat nichts mit dem schreienden Käuzchen zu tun, das bevorstehenden Tod
oder ein Unglück ankündigen soll. Die Eule ist ein Nachttier, sieht
nachts im Gegensatz zu den Menschen ausgezeichnet und aus deren
Dunkelheit taucht manches nur schemenhaft auf. Das kann übersetzt das
allzu Triebhafte in uns sein, das uns die Ruhe raubt, möglicherweise
auch die Ruhe selbst, die seelische Ausgeglichenheit, die wir in einer
Welt voller dunkler Anfeindungen für unser Ich suchen. Im Traum ist sie
ein Symbol, das auf Weisheit, Erkenntnis und übernatürliches
Ahnungsvermögen des Träumenden hinweist. Die Eule wird im Traum aber
auch oft als beunruhigend empfunden, in diesem Zusammenhang deutet sie
auf die mystische Kraft der Liebe, des Todes, des Geistes und auf tiefe
Geheimnisse hin. Außerdem kann sie für Angst vor Sexualität oder vor dem
Unbewußten insgesamt stehen. Folgende Begleitumstände sind zum
Verständnis oft wichtig:
· Eule sehen kann Einsichten und Durchblicke ankündigen, die aber nicht immer angenehm sind.
·
Eule rufen hören deutet auf eine Belehrung hin, die einen nicht
immer angenehm sein wird; manchmal versteht man das auch als
Todesbotschaft.
· Eule im Käfig halten soll auf Weiterentwicklung und Weisheit hinweisen.
Spirituell:
Die
Eule steht für den Wunsch nach Weisheit, um das Dunkle zu durchschauen,
sowie für das Streben der Seele nach geistiger Konzentration. Die Eule
erscheint ernst, nachdenklich und weise.
Volkstümlich:
·
neben der sexuellen Symbolik ein Bild der
Beruhigung; die Leidenschaft kämpft mit dem Geist des Menschen;
·
allgemein: Zeichen für die richtige Beurteilung einer
persönlichen Situation; sehr oft auch ein Hinweis, daß wir eine
undurchsichtige Sache bald durchschauen können;
·
sehen: Krankheit einer nahestehenden Person; man
wird eine Belehrung empfangen; auch: von Feinden bedroht werden;
·
viele sehen: man sollte jetzt die gutgemeinten Ratschläge
anderer nicht ablehnen; man wird eine wertvolle Belehrung erfahren;
· fliegen sehen: Streit, Familienzwist;
·
schreien hören: ein schmerzlicher Todesfall oder der eigene Tod
ist näher als man glaubt; bedeutet einen Schreck; häufig folgt auf
diesen Traum unerquickliche Kunde von Freunden oder Verwandten;
· fangen oder im Käfig sehen: weist auf unheimliche Gäste oder Gesellschaft hin;
· eine tote: man selbst oder jemand der einem nahesteht, wird nur knapp dem Tode entrinnen.
Europa
Volkstümlich:
·
Fahrten in Europa machen: bald eine lange Reise unternehmen, auf
der die Bräuche fremder Menschen neue Erkenntnisse bringen; zudem kann
man seine Finanzlage verbessern;
· Ist eine junge Frau
von den Sehenswürdigkeiten Europas enttäuscht, dann wird sie unfähig
sein, Karrierechancen zu nutzen. Sie wird Freunde oder ihren Liebhaber
wahrscheinlich enttäuschen.
Euter
Allgemein:
Euter
(der Kuh) kann als Glückssymbol ein Geschenk verheißen, das man
unerwartet erhält. Andere alte Traumbücher sehen in ihm die Warnung, daß
man seinen Wohlstand bald mit anderen teilen muß.
Psychologisch:
Es
ist das Organ, das Nahrung spendet und dem der Landwirt einen Teil
seines Reichtums verdankt. So steht es für Glück, wachsenden Wohlstand
und Zufriedenheit. Der Zusammenhang, in dem das Bild im Traum auftaucht,
kann Ihnen auch Hinweise geben, in welchem Bereich Sie selbst im Moment
besonders schöpferisch sein können. Deutet nur manchmal auf etwas
Triebhaftes hin. Sollte eher übersetzt werden als nützlicher Hinweis
darauf, wie man besser an geistige Nahrung gelangen kann. Im negativen
Fall macht man dabei vielleicht eine Milchmädchenrechnung auf, bei der
schließlich weniger herauskommt, als man sich erhofft hat. Nach
Artemidoros verspricht ein prallgefülltes Euter einen vollen Geldbeutel.
Volkstümlich:
·
sehen: Hoffnungen nicht aufgeben; man wird seinen Besitz teilen
müssen; auch: kann als Glückssymbol ein Geschenk verheißen;
· entleeren: Erfolge.
Examen
Psychologisch:
Absolviert
man im Traum eine Prüfung oder ein Examen, hat man Angst vor dem, was
die Zukunft bringen könnte. Tut man sich dabei recht schwer, wird man
seine Ziele nur mit Beharrlichkeit und nach harten Kämpfen erreichen
können. Fällt man beim Examen durch, hat das für die Realität genau die
entgegengesetzte Auswirkung: man wird im Beruf gut vorankommen. Träumt
man von einer Abschluß-Zeremonie oder hat selbst ein Examen bereits
abgelegt, dann ist der Traum einfach Anerkennung und Belobigung für die
Mühe und Leistung, vielleicht auch Ermunterung für die Zukunft. Falls
man noch unsicher ist, wie es weitergehen soll, sollte man die Träume um
weitere Hilfe bitten.
Volkstümlich:
· bei einem durchfallen: man wird dieses bestehen, wenn man im Leben vor einem solchen steht;
· machen: man wird ans Ziel kommen.
Exil (Verbannung)
Psychologisch:
Exil
steht für die Vertreibung aus den eigenen vier Wänden. Man hat das
Gefühl nicht mehr gebraucht zu werden. Selten ist dies ein Zeichen für
den bewußten Neuanfang.
Volkstümlich:
· in einem sein: man wird sein Los in fernen Ländern ziehen;
·
Erkennt eine Frau, daß sie ins Exil geschickt wird, muß sie eine
lange Reise machen, die sich mit einem Unternehmen oder einem
Vergnügen überschneidet.
Exkremente
Assoziation: - Ausscheidung; Unrat aus der Vergangenheit.
Fragestellung: - Was bin ich zu vergessen bereit?
Psychologisch:
Exkremente
(Kot, Urin) weisen nicht selten auf eine unreife Persönlichkeit hin,
vielleicht auch auf entsprechende sexuelle Perversionen, die sich aus
der Unreife ergeben. Im Traum von Fäkalien kehrt der Träumende zu
kindlichen Ausdrucksformen und Vergnügungen zurück. Möglicherweise ist
er auf einer unbewußten Ebene nicht über das Gefühl hinausgekommen, daß
alles, was mit Körperfunktionen zu tun hat, schmutzig und egozentrisch
ist.
· Vielleicht spielt in seinem Alltag das Element der Auflehnung ein dominierende Rolle.
·
Exkremente im Traum stehen für bestimmte Aspekte im Leben des
Träumenden, die er "aufgebraucht" hat und "aussortieren" soll. Oft kann
man darin aber auch den Hinweis sehen, daß man aus den früheren
Erfahrungen, die man hinter sich läßt, Nutzen ziehen soll, indem man
sie kreativ zu neuen Elementen zusammenfügt.
· Das
spielen mit Exkrementen kann ein Symbol für Geld und Wertsachen sein und
Geldsorgen oder Angst vor Verantwortung zum Ausdruck bringen.
·
Wenn sich Exkremente in lebendige Tiere verwandeln, vielleicht
in Ratten, findet sich der Träumende mit der Tatsache ab, daß er selbst
dafür verantwortlich ist, wie er mit seinen Impulsen umgeht.
·
Die Entleerung des Darms steht normalerweise für den Wunsch des
Träumenden, ohne Verantwortung und Sorgen zu leben oder aber seine
Hemmungen abzubauen. Darüber hinaus kann die Darmentleerung den
Sexualakt symbolisieren.
· Verstopfung, also das
Zurückhalten von Exkrementen, symbolisiert eine Unfähigkeit, die
Vergangenheit oder frühere Verhaltensweisen loszulassen. Der Träumende
wirkt in seinem Verhalten "verklemmt".
· Sieht man sich
selbst mit Exkrementen besudelt, kann das Selbstablehnung und Ekel zum
Ausdruck bringen, weil man Teile der eigenen Persönlichkeit nicht
annehmen kann.
· Alte Traumbücher verstehen die Exkremente als Symbol für Wohlstand und Glück.
Spirituell:
Auf
dieser Ebene können Exkremente im Traum spirituellen Ausdruck
symbolisieren. Der Träumende sehnt sich danach, schlechte Gefühle
loszuwerden oder aber in etwas Wertvolles zu verwandeln.
Volkstümlich:
·
ausscheiden: man wird bald eine deutliche
Erleichterung in einer aktuellen Angelegenheit verspüren können;
· sich davon beschmutzt fühlen: man hat Angst, von anderen nicht angenommen zu werden;
·
mit eigenem Kot beschäftigt sein: man will sich
von seelischen Ballast oder lästigen Umständen befreien;
·
sehen oder hineintreten: ein sehr gutes Zeichen
für günstige Entwicklung persönlicher Verhältnisse und Zufriedenheit;
·
damit spielen: man ist in eine unreife sexuell- anale Phase
zurückgefallen oder man konnte aus alten Erfahrungen Neues für die
Zukunft gewinnen.
Ex–Partner
Assoziation: - weibliches oder männliches Ideal, das entweder integriert ist oder abgelehnt wird.
Fragestellung: - Was habe ich in mir akzeptiert, oder was kann ich nicht akzeptieren?
Expedition
Assoziation: - Abenteuer; Suche nach der Seele.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir trägt die Antwort in sich?
Psychologisch:
Wenn
man von einer Expedition in unbekannter Landschaft träumt, kann dies
ein Hinweis sein, daß man in einer ungewohnten oder Schwierigen
Situation Unterstützung braucht oder daß man ein Projekt oder eine Idee
gründlicher abklären sollte, das man vorhatte. Ob man als Entdecker im
Traum Erfolg hatte, ist natürlich wichtig.
Volkstümlich:
· bis ans Ziel kommen oder das Unternehmen beenden: glückverheißend;
· nicht zu Ende bringen: Geldverluste oder Sorgen im Geschäftsleben erwarten.
Explosion
Assoziation: - plötzliche, gewaltsame Veränderung.
Fragestellung: - Was ist bereit hervorzubrechen?
Psychologisch:
Sie
ist häufig ein Gefahrenzeichen, deutet an, daß irgend etwas in unserem
zentralen Nervensystem nicht stimmt. Im Traum verweist die Explosion
ähnlich wie Bombe und Dynamit in der Regel auf hohe innere Spannung,
Gereiztheit, Unruhe und Nervosität, sowie auf das plötzliche heftige
Entweichen von Energie bzw. auf einen psychischen Zusammenbruch oder auf
einen heftigen Streit hin. Wird eine heftige Explosion des Zorns, der
Angst oder sexueller Entspannung eher wie ein Gewitter empfunden, hat
dies die Bedeutung, daß die Auseinandersetzung bereinigend wirkt. Die
Explosion kann sich sowohl auf den privaten, als auch auf den
beruflichen Bereich des Träumenden beziehen. Näheres kann aus der
gesamten Traumhandlung ersehen werden. Ein Traum kann ein geschützter
Raum sein, in dem eine solche Katharsis gefahrlos erfolgt. Man sollte
darauf achten, was im Traum explodiert, um daraus eine eventuelle
Bedrohung unseres psychischen und physischen Wohlergehens ablesen zu
können. Geräuschempfindungen von außen, die ein sofortiges erwachen
bewirken, sind manchmal in das Traumbild selbst integriert, können daher
nur im Zusammenhang mit anderen Symbolen gedeutet werden.
Spirituell:
Eine Explosion im Traum verweist auf der spirituellen Ebene auf eine Art von Offenbarung.
Volkstümlich:
·
allgemein: schlechte Taten nahestehender Personen werden einem
vorübergehend Kummer und Verluste bereiten; eine geschäftliche
Entwicklung wird enttäuschend sein; Etwas, was man lange verborgen
hielt, kommt ans Licht.
· von einer Granate: einen großen Schreck erleben;
· miterleben: eine unerwartete Überraschung droht, die mit einem Schrecken verbunden ist;
· miterleben und danach ruckartig aufwachen: es liegt eine körperliche Störung vor;
· etwas zur Explosion bringen: andere in Angst und Schrecken versetzen;
· sehen: nervöse Unruhe, die sich ganz plötzlich legen wird;
·
Rauch und Schutt in der Luft sehen:
Unzufriedenheit in geschäftlichen Kreisen und sehr viel Feindseligkeit;
·
vom Feuer eingeschlossen sein oder von der Explosion hoch in die
Luft geschleudert werden: Ihrer nicht würdige Freunde werden Ihr
Vertrauen mißbrauchen;
·
mit Todesopfern: man wird aus einer kritisch
gefährlichen Lage, ohne Schaden zu nehmen, herauskommen;
· einer großen Fabrik mit Feuersbrunst: kündet ein vorteilhaftes Ereignis an;
·
das eigene Gesicht oder eines anderen geschwärzt oder entstellt
glauben: ohne eigenes Zutun einer Taktlosigkeit beschuldigt werden,
wobei die Umstände aber gegen einem sprechen;
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