BayernSeppl`s kleines TraumStudio
 


Deuten Sie in Zukunft all Ihre

Alpträume immer selber !






TRAUM-SYMBOLE "E"


E

Psychologisch:

"E" erscheint im Traum als Buchstabe geschrieben oder plastisch, manchmal auch gesprochen. Man deutet es traditionell als eine Art Bindeglied zwischen Körper und geistig-seelischen Bereich. Oft wird es heute mangelndes Körperbewußtsein mit Überbetonung von Verstand und Logik anzeigen, die man beseitigen sollte, um wieder zur inneren Harmonie zu finden; dabei können Körpertherapien wie die Bioenergetik gut helfen.

 

Ebbe

Psychologisch:

·        Ebbe und Flut (Gezeiten) symbolisieren die Vergänglichkeit und ewige Wiederkehr des Gleichen im Lauf des Lebens. Bei entsprechenden persönlichen Lebensumständen kann darin Unzufriedenheit, Langeweile oder Resignation zum  Vorschein kommt; dann sollte man versuchen, die Möglichkeiten des Lebens wieder mehr auszuschöpfen.

·        Im Unglück können die Gezeiten trösten, weil es sich wieder zum Guten wenden wird, im Glück dagegen warnen die Gezeiten vor zu viel Sicherheit, Selbstherrlichkeit und Überheblichkeit.

·        Ebbe ist das Symbol für seelische Entspannung und die Bemühung eines intensiven Gefühls. Eine Erregung "ebbt ab".

·        Das Traumbild kann auch die berühmte Leere in der Kasse andeuten, ein Zustand, der aber nie lange anhalten wird, weil nach jeder Ebbe die Flut wieder kommt. Es ist gewissermaßen Land in Sicht, wenn wir von der Ebbe träumen.

Spirituell:

Ebbe und Flut stehen für den Rhythmus des Lebens, Auf und Ab, stirbt und werde.

Volkstümlich:

·        verkündet ein baldiges Wiedersehen einer lieb gewonnenen Gegend;

·        am Meer sehen: Gewinn oder Erbschaft; das Schicksal wird sich genau so wechselvoll gestalten, wie die Gezeiten;

·        vom Meer aus sehen: das Leben stagniert, nichts Neues zeichnet sich ab, vertraue auf dich selbst, bald geht es wieder aufwärts;

·        und Flut sehen: wechselhaftes Glück.

 

Ebene

Psychologisch:

Im Traumzustand gibt es viele Ebenen des Verständnisses. Die Ebene auf welcher der Träumende seine Träume interpretiert, hängt davon ab, wie weit er schon fortgeschritten ist. Als Traum mit negativer Stimmung steht die Ebene für Langeweile; es sind weit und breit keine Herausforderungen und Anregungen in Sicht. Als positiver Traum: ungehinderter Ausblick ("Weitblick"), keine Hindernisse oder überraschende Störungen sind zu befürchten, da man sie frühzeitig sehen und umgehen kann. Vielleicht steht dahinter aber auch eine Warnung vor Hindernissen und Risiken, vor denen man bisher die Augen verschließt. Eine ebene Oberfläche verweist in der Regel auf Leichtigkeit und läßt den Alltagserfolg erhoffen, warnt aber wohl vor allzu großer Bequemlichkeit. Schaut man von einem höheren Standort weit über eine freundliche Ebene hinaus, überblickt man dabei den weiteren Lebensweg für einige Zeit und darf damit rechnen, daß er beschaulich und erfolgreich verlaufen wird. Spirituell:

In der Tempelarchitektur stellt die Ebene Wissen außerhalb der Norm dar.

Volkstümlich:

·        Verleugnung von Hindernissen; auch: Eine wichtige Entscheidung steht bevor. Man lasse sich von den vielen Möglichkeiten nicht verwirren und denke nur an das, was einem am wichtigsten ist.

·        weite grüne und fruchtbare sehen: auf der jetzigen Zeit der Unruhe wird bald eine Zeit der Ausgeglichenheit und Zufriedenheit folgen; verspricht in nächster Zeit Freude und Glück und gutes vorankommen im Leben;

·        kahl und öde sehen: vergebliches Mühen und Ringen;

·        sich auf einer befinden: gutes Fortkommen;

·        eine Reise über das Flachland machen: signalisiert Gewinne aber den Verlust der Zuneigung eines Menschen,  an dem Ihnen etwas liegt;

·        eine mitten im Wald sehen: beruhigendes und ausgewogenes Dasein;

·        von einem hohem Standpunkt aus weit über eine schauen: man wird im Leben aufsteigen, auch wenn im Moment nichts darauf hindeutet;

·        Durchquert eine junge Frau eine Ebene, dann lebt sie in glücklichen Verhältnissen, wenn das Gras grün und üppig ist; ist die Ebene dürr oder das Gras vertrocknet, stehen ihr Unbehagen und Einsamkeit bevor.

 

Eber

Psychologisch:

Wortassoziationen sind ein Mittel vieler Träume, um den Träumenden auf den Trauminhalt aufmerksam zu machen. Weil nicht viele Menschen mit Ebern Kontakt haben, bedeutet "Eber" im Traum normalerweise "über" - im Sinne von Überdruß. In Verbindung mit Festen und Festtagen kann der Eber deshalb Sinneslust und Völlerei darstellen. Das Tier ist auch Symbol für die animalisch-männliche Kraft und kann ungestüme sexuelle Bedürfnisse symbolisieren, die man aber nicht zu stark unterdrücken darf, weil man sonst leicht die Kontrolle darüber verliert. Fängt oder schießt man einen Eber, soll das einerseits aber vor Neidern warnen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht der Eber im Traum für Überfluß und Vitalität. In Verbindung mit der Mythologie und mit Märchen kann der Eber auch das Böse darstellen.

Volkstümlich:

·        bedeutet (wie Stier) Sexualpläne und Sexualhoffnungen;

·        sehen: man wird von Feinden und Gegnern erschreckt und bedroht,  übel wollende Nachbarn versuchen uns Schaden zuzufügen;

·        einem begegnen: ein bestimmter Vorfall wird das Vertrauen zu einem Menschen untergraben und enttäuschen;

·        einen wilden jagen: erfolglose Bemühungen;

·        von einem gejagt werden: Trennung;

·        fangen oder schießen: bedeutet Glück;

·        von einem Eber angefallen werden: verkündet eine bevorstehende Gefahr;

·        Eberzähne: stehen für Glück und Gewinn.

 

Echo

Psychologisch:

Echo taucht manchmal im Traum auf, wenn ein Geräusch aus der Umgebung, das man im Schlaf nicht bewußt wahrnimmt, in das Traumgeschehen eingebaut wird; dann kommt ihm keine Bedeutung zu. Oft zeigt das Echo aber, wie man innerlich auf reale Vorgänge reagiert, ohne daß das bewußt werden muß; dann kann das Symbol nur aus den individuellen Lebensumständen gedeutet werden. Ein Echo im Wald kann Vereinsamung und Wunsch nach sozialen Beziehungen anzeigen. Der Widerhall der eigenen oder einer anderen Stimme: Jemand will sich unsere Meinung zu eigen machen oder die eigene bei uns durchsetzen. Manchmal hofft man auf eine Reaktion, erwartet, daß eigene Aktivitäten "ihr Echo bekommen". Manchmal ein Warntraum: Gehe vorsichtiger mit deinen Äußerungen um, achte auf den Inhalt deiner Mitteilungen - sonst könntest du ein negatives Echo auslösen. Außerdem: Was hat das Echo gesagt? Kann es eine wiederholte Warnung sein? War es ein Echo aus der Vergangenheit? Gab es Fehler die Sie nicht wiederholen sollten?

Volkstümlich:

·        zeigt Absurditäten an, warnt vor üblen Nachreden und Zeitvergeudung; Warntraum;

·        Echo verkündet auch unerwartete Dinge und Nachrichten, wodurch man leicht in das Gerede der Leute kommen kann; auch: von guten Ereignissen hören die einem selbst nicht betreffen, wodurch man durch den Erfolg eines anderen leiden wird;

·        hören: sorgenvolle Zeiten; Sie können wegen einer Krankheit Ihre Arbeitsstelle verlieren, oder Freunde werden Sie in der Not  verlassen;

·        im Walde: bedeutet Einsamkeit.

 

Echsen

Assoziation: - kaltblütig; Reptil.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, mehr Wärme zu zeigen?

Volkstümlich:

·        künden von drohenden Angriffen durch Feinde;

·        eine töten: verlorenes Gut zurückgewinnen;

·        entwischen lassen: mit Ärgernissen in Liebe und Beruf rechnen müssen;

·        Träumt eine Frau, daß ihr eine Echse über den Rock kriecht, stehen ihr Unglück und Kummer bevor. Ihr Ehemann könnte einen schweren Unfall erleiden und sie mittellos zurücklassen, so daß sie sich selbst mühen muß, um einen kargen Unterhalt zu verdienen.

Ecke

Assoziation: - Ausweglos; Verborgen; Unvermeidlich.

Fragestellung: - Wohin führen mich meine Entscheidungen?

Psychologisch:

Der Traum macht dem Träumenden einen verborgenen oder wenig zugelassenen Aspekt zugänglich. Der Träumende muß sich nicht mehr wie in die Ecke gedrängt fühlen; er kann mit dem Unerwarteten und mit neuen Erfahrungen umgehen. Manchmal steht sie auch für die Flucht vor der Realität. Wer sich im Traum in eine Ecke kauert, will etwas (oder sich vor etwas oder jemandem) verstecken und scheut sich davor, zu handeln. Ecke bedeutet auch, daß sich etwas ändern wird, weil man eine andere Richtung einschlägt, aber keine radikale Wende um 180 Grad vollzieht; das kann sich auf Pläne und Ziele, aber auch auf innere Einstellungen, Haltungen und Überzeugungen beziehen, die man revidieren sollte, um nicht zu scheitern. Im Traum um eine Ecke zu biegen bedeutet, daß der Träumende es geschafft hat, sich in Bewegung zu setzen und neue Erfahrungen zu machen, obwohl es zunächst so aussah, als gäbe es Hindernisse. Biegt der Träumende rechts um die Ecke, verweist dies auf eine logische Handlungsorientierung, biegt er links ab, bedient er sich eines intuitiven Ansatzes. Wer sich im Traum an einer Ecke stößt, eckt wahrscheinlich im Alltagsleben irgendwo an und setzt sich damit der Kritik aus.

Spirituell:

Auf dieser Ebene bedeutet die Ecke, daß der Träumende eine neue Perspektive bezüglich seiner spirituellen Unentschiedenheit erlangen muß.

Volkstümlich:

·        Ecke/Eckhaus/Eckstein: man erlangt Vorteile; auch: unwesentliche Hindernisse,  sofern man die Ecke nicht verläßt;

·        sich aus Angst in einer verkriechen: sehr ungünstiges Zeichen;

·        andere Menschen beim Gespräch in einer Ecke: Feinde wollen Sie zerstören;  ein Freund wird sich möglicherweise als Verräter erweisen.
 

Edelsteine

Assoziation: - Schatz; Essenz; Wertvoll.

Fragestellung: - Was ist wertvoll? Was halte ich in mir selbst für wertvoll?

Psychologisch:

Edelstein hat die allgemeine Bedeutung von Schmuck. Das selten vorkommende Mineral ist oft der Blickfang eines schönen Schmuckstücks; übersetzt: der Kern unseres Ichs, das nach außen strahlen möchte. Alle Arten von Edelsteinen sind im Traum Symbole für innere Werte wie: Selbstbewußtsein, Stolz, Zuverlässigkeit, Zuversicht, Beständigkeit und Durchsetzungsvermögen, sie können aber auch den Wunsch nach diesen Eigenschaften ausdrücken. Da er besondere herausragende Eigenschaften (wie Klarheit, Glanz, und ein gewisses Feuer) besitzt, verweist er auf die hohen Anlagen des Träumers im Wachleben hin. Die Tiefenpsychologie erblickt ihn aber meist als Neigung zu äußerlichen Dingen und das mangelnde Streben nach tieferer Erkenntnis. Je nach den Begleitumständen im Traum kann man darin noch die folgenden Bedeutungen erkennen:

·        Wenn Edelsteine im Traum eine Rolle spielen, dann stehen sie fast immer für Dinge, die der Träumende zu schätzen weiß.  Dies können persönliche Eigenschaften sein, wie beispielsweise Integrität, Authentizität oder sogar der eigene Wesenskern. Sobald der Mensch weiß, was er sucht, ist ihm der Wert der Dinge, seiner Umgebungen und der möglichen Erfahrungen bewußt.

·        Versucht der Träumende also auf einem Berg oder in einer Höhle Edelsteine zu finden, so bemüht er sich um jene  Persönlichkeitsbestandteile, die ihm in seiner Zukunft nützlich sein könnten.

·        Zählt er Edelsteine oder versucht er, ihren Wert zu schätzen, dann ist dies ein Hinweis, daß er noch Zeit zum Nachdenken braucht.

·        Edelsteine sehen oder kaufen kann anzeigen, daß man einer Versuchung nachgibt und dadurch einen Schaden oder Verlust erleiden wird.

·        Edelsteine verkaufen kündigt dagegen einen finanziellen Erfolg an.

·        Besitz von Edelsteinen soll vor allem auf mehr Ansehen hinweisen, der Verlust warnt davor, daß man seinen Ruf schädigen kann.

·        Trägt man Edelsteine (zum Beispiel in einem Ring), zeigt das oft übertriebenen Stolz an, der einem selbst schaden wird. Je größer  und glitzernder der Stein, desto eitler der Mensch, der ihn trägt.

·        Wer allerdings einen Edelstein verliert, dem bricht wohl ein Zacken aus seiner Krone.

·        Eine wichtige Rolle spielen hierbei Zustand und Farbe der Edelsteine.

·        Leuchten sie stark, verstärkt sich dadurch die positive Bedeutung.

·        Steine mit dunklen Einschlüssen oder Sprüngen haben einen negativen Symbolwert, sie deuten auf Täuschung durch andere hin,  oder eine Beziehung hat "einen Sprung bekommen".

·        Ein blauer Juwel zeigt die Befreiung von einem aktuellen Problem.

·        Grüne Juwelen oder Edelsteine können auf Sicherheit und Ruhe hinweisen, aber auch auf Neid. In der Traumdeutung wird jeder Edelstein wie folgt interpretiert:

·        Achat (schwarz): Symbolisiert Wohlstand, Mut, Zuversicht und Ausdruckskraft.

·        Ein roter Achat stellt Frieden, spirituelle Liebe zu Gott, Gesundheit, Wohlstand und ein langes Leben dar.

·        Amethyst: Er ist der Edelstein der Heilung und der Traumbeeinflussung. Außerdem wird er mit Demut, Seelenfrieden, Vertrauen, Selbstbeschränkung und Resignation in Verbindung gebracht.

·        Aquamarin: Er verkörpert Hoffnung, Jugend und Gesundheit.

·        Bernstein: Repräsentiert kristalliertes Licht und Magnetismus.

·        Beryll: Man sagt, Beryll stelle Glück, Hoffnung und ewige Jugendlichkeit dar.

·        Blutjaspis: Er spiegelt Frieden und Verständnis wider und erhört alle Wünsche.

·        Chrysolith: Repräsentiert Weisheit, Diskretion, Tatgefühl, Klugheit.

·        Chrysopras: Symbolisiert Heiterkeit, bedingungslose Fröhlichkeit, das Symbol der Freude.

·        Diamant: Symbolisiert menschliche Gier, die Härte der Natur und menschliche Werte im kosmischen

·        Sinn. Darüber hinaus ist er Symbol der Dauerhaftigkeit und Unbestechlichkeit sowie der unerschütterlichen Treue,  Aufrichtigkeit und Unschuld.

·        Gagat: Obwohl er normalerweise mit den dunklen Gefühlen, wie Kummer und Trauer, in Zusammenhang gebracht wird, wacht er auf einer Reise über die Sicherheit.

·        Granat: Versinnbildlicht Hingabe, Loyalität und Anmut. Ein Granat kann auf der Energieebene helfen.

·        Grüner Granat: Beeinflußt Einfachheit, Bescheidenheit und Glück im Rahmen von Demut.

·        Hyazinth: Teilweise Treue und die darin enthaltene Wahrhaftigkeit, aber auch das Geschenk des Zweiten Gesichts und Bescheidenheit.

·        Jade: Steht sowohl für Außergewöhnliches und Hervorragendes, als auch für die himmlische Macht des Jang und alle damit einhergehende Freuden.

·        Jaspis: Bedeutet Freude und Glück.

·        Karfunkelsteine: Wird mit Bestimmung, Erfolg und Selbstsicherheit in Verbindung gebracht.

·        Karneol: Symbolisiert Freundschaft, Mut, Selbstvertrauen und Gesundheit.

·        Katzenauge: Steht für Langlebigkeit, Überlebensfähigkeit und den bleichen Mond.

·        Korund: Einflüsse und Hilfe schaffen geistige Stabilität.

·        Kristall: Symbolisiert Reinheit, Einfachheit und verschiedene magische Elemente.

·        Lapislazuli: Ruft göttliches Wohlwollen, Erfolg und die Fähigkeit zu Beharrlichkeit hervor.

·        Magnetit: Spiegelt Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit wider; beeinflußt die männliche Potenz.

·        Mondstein: Steht für den Mond und seine magischen Eigenschaften sowie für Zärtlichkeit und romantische Liebe.

·        Olivin: Weist hin auf Einfachheit, Bescheidenheit und Glück in bescheidenem Rahmen.

·        Onyx: Symbolisiert Scharfsinn, Aufrichtigkeit, spirituelle Kraft und Eheglück.

·        Opal: Stellt nicht nur Treue dar, sondern auch religiöse Leidenschaft, Gebet und Beständigkeit des spirituellen Glaubens.

·        Peridot: Versinnbildlicht die gefestigte Freundschaft und auch den Blitz.

·        Perle: Symbolisiert die weiblichen Prinzipien der Keuschheit und Reinheit, außerdem den Mond und das Wasser.

·        Rubin: Wird in Beziehung gesetzt mit allem, was mit königlicher Größe zu tun hat: Würde, Hingabe, Macht, Liebe, Leidenschaft,   Schönheit, Langlebigkeit und Unverletzbarkeit.

·        Saphir: Repräsentiert, weltliche Treue, Tugendhaftigkeit, Kontemplation und die weibliche Seite der

·        Keuschheit.

·        Smaragd: Stellt Unsterblichkeit, Hoffnung, Jugend, Treue und auch die Schönheit des Frühlings dar.

·        Topas: Steht in Beziehung zur Schönheit des Göttlichen in Form von Güte, Treue, Freundschaft, Liebe und Klugheit; sowie  symbolisiert auch die Sonne.

·        Türkis: Er repräsentiert Mut, körperliche und spirituelle Erfüllung sowie Erfolg.

·        Turmalin: Stellt Inspiration, Vorstellungskraft und Freundschaft dar.

·        Zirkon: Symbolisiert Weltklugheit, aber auch Ehre und die Anmut des Großartigen.

Spirituell:

Aus spiritueller Sicht können Edelsteine und ihre Deutung die persönliche Entwicklung vorantreiben.

Volkstümlich:

·        sehen: sagen ein glückliches Los in Liebe und Geschäften vorher; auch: eine materielle Versuchung lockt einem an;

·        besitzen: man wird zu hohen Ehren und Ansehen gelangen;

·        tragen: man ist zu hochmütig und selbstsüchtig;

·        finden: man wird einem etwas Wertvollen widerfahren;

·        viele finden: man wird in Armut geraten;

·        einen blauen finden: bedeutet eine neue Idee, eine Inspiration oder ein neues Wissensgebiet;

·        einen roten finden: verheißt erfreuliche Begegnungen in der Liebe;

·        einen gelben: es ergeben sich neue Chancen durch vielfältige Kontakte;

·        einen violetten: mehr religiöse Vertiefung würde einem guttun, denn daraus könnten sich wertvolle Einsichten bzw. "Hilfe von Oben" ergeben;

·        verlieren: bedeutet Schmach;

·        bei anderen sehen: es stellen sich Versuchungen ein, die man abweisen soll;

·        geschenkt bekommen: zeigt Glück in allem an, namentlich in Bezug auf die Vergrößerung des Vermögens;

·        kaufen: du wirst das Erhoffte bei einiger Mühe erreichen können; Verlust;

·        verkaufen: Verbesserung der materiellen Lage.

 

Efeu

Psychologisch:

·        Von Efeu zu träumen, weist zurück auf die alte Vorstellung von Feierlichkeit und Vergnügen.

·        Efeu, eine immergrüne Pflanze, symbolisiert oft das Bedürfnis nach einer dauerhaften, guten Freundschaft oder Liebesbeziehung,  in der man sich geborgen fühlt. Weil Efeu ein Symbol für dauerhafte Zuneigung ist, erkennt der Träumende, daß er in dieser Hinsicht für die Befriedigung seiner Bedürfnisse sorgen muß.

·        An der Mauer empor rankender Efeu kündigt an, daß eine Beziehung bestand haben wird und man sich auf die Treue des anderen  verlassen kann, während der am Baum empor rankende Efeu vor falschen Freunden warnen kann.

 Wie der Efeu im Traum an einer Hausmauer hochklettert, so ranken sich im Wachleben die Gedanken um unser Fortkommen.

  Es kann aber auch die klammernde Abhängigkeit symbolisieren, die sich mitunter in Beziehungen entwickelt.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Efeu Unsterblichkeit und ewiges Leben.

Volkstümlich:

·        Brutstätte der Insekten, die einen aussaugen; andererseits ist die romantische Ranke ein Liebesnest;

·        frischer und grüner: Glück in Liebe und Freundschaft; auch: gute Gesundheit, sofern das Efeu nicht aus dem Boden gerissen wird;

·        an Bäumen emporranken sehen: deutet auf falsche Freunde hin, die wie Kletten an einem hängen;

·        an Mauern sehen: Befestigung eines bestehenden Verhältnisses;

·        zu einem Kranz flechten: man hat einen sehr treuen Freund;

·        einer jungen Frau kündigen sich viele Ehrungen an; Sieht sie im Mondschein an einer Wand rankendes Efeu,  dann wird sie heimlich  Treffen mit jungen Männern haben;

·        verwelkter Efeu: steht für aufgelöste Verlobungen, Leid und Trübsal.

 

Ehe

Psychologisch:

War es ein Wunschtraum? Wenn der Traummann mit dem tatsächlichen Partner identisch ist, steht keine besondere Symbolik dahinter, Sie haben nur die Tagesreste Ihres Heiratsplanes weiterverarbeitet und der Realität ein bißchen vorgegriffen. - Wenn die Eheschließung mit unbestimmten Ängsten verbunden war, sollten Sie Ihr Vorhaben noch einmal gründlich überdenken. Negative Ehe-Träume, die einer bevorstehenden Hochzeit vorangehen, sind oft ein energisches Warnsignal aus dem Unterbewußtsein, daß zumindest der Termin (wenn nicht der Partner) oder die Voraussetzung für diese Ehe nicht "stimmt". Die neutrale Ehe als Traumsymbol steht für die Überwindung von Gegensätzen, auch für Versöhnung. Dies ist sowohl für das Gleichgewicht zwischen Körper und Seele, Bewußtem und Unterbewußtem, Gefühl und Verstand als auch für die Verschmelzung von männlichen und weiblichen Kräften gültig. Oft träumt man konkret von Ehe, Hochzeit oder auch von Geschlechtsverkehr, dies drückt dann den Wunsch nach einer festen, harmonischen Beziehung aus. Handelt der Traum von Ehebruch oder Scheidung, deutet er darauf hin, daß das Gleichgewicht gestört ist. Der Traumzusammenhang gibt weiteren Aufschluß. Oft stehen dahinter aber ganz andere Bedeutungen, die mit der Ehe in der Realität nichts zu tun haben, vor allem:

·        Die Eheschließung im Traum beweist, daß man sich einsam fühlt (das kann auch in einer real bestehenden Ehe der Fall sein),  daß man sexuell nicht ganz befriedigt ist.

·        Mit einer fremden Person verheiratet sein bedeutet, daß man sich nach beständiger Zweisamkeit (jedoch nicht unbedingt der im Traum erscheinenden Person) sehnt.

·        Wird die Ehe im Traum rasch mit einem Fremden geschlossen, steht oftmals eine steile Karriere bevor.

·        Wer im Traum zur Ehe gezwungen wird, hat demnach im Wachleben Zwangsvorstellungen, die ihm das Zusammenleben kaum erleichtern und die seine Arbeit erschweren.

·        Bestehende Ehe weist im Traum darauf hin, daß man mit sich selbst in Einklang lebt, innere Widersprüchlichkeiten der Persönlichkeit miteinander ausgesöhnt hat und deshalb ein insgesamt glückliches, zufriedenes Leben führen kann. Eheschließung kann demnach dazu auffordern, diese innere Harmonie anzustreben, sich selbst besser zu erkennen und zu entfalten.

·        Ehebruch deutet an, daß man durch eigenes Handeln die Einheit der Persönlichkeit gefährdet und deshalb mit Problemen rechnen muß, wenn man sich weiterhin von einseitigen Wünschen und Bedürfnissen leiten läßt, die der Persönlichkeit insgesamt nicht gerecht werden.  Manchmal kommen darin auch Schuldgefühle zum Ausdruck, die sich nicht auf die reale Ehe beziehen müssen.

·        Ehescheidung warnt noch deutlicher als Ehebruch vor dem Verlust der inneren Harmonie; alte Traumbücher sehen darin aber auch den  Hinweis auf Verleumdungen, denen man entgegentreten muß.

·        Verwitwung kann anzeigen, daß Teile der Persönlichkeit "abgestorben" sind, also massiv verdrängt und unterdrückt werden, was leicht zu Störungen der psychischen Gesundheit führt.

Volkstümlich:

·        sexuell zu verstehen: Wunschtraum; Auseinandersetzung mit zu schließender oder bestehender Ehe;

·        eingehen: zeigt eine baldige Vermählung an; bedeutet Glück und Gewinn;

·        mit einer Witwe oder Witwer: bringt Sorgen;

·        Ehebruch: Feuergefahr;

·        Ehescheidung: böse Nachrede;

·        Ehefrau: Wohlstand;

·        Ehemann: bedeutet versorgt sein;

·        von einem Geistlichen gesegnet: verheißt ein glückliches Eheleben;

·        sog. Zwangsehe: verkündet Ärger und Enttäuschungen.

 

Ehebruch

Psychologisch:

Jeder träumt einmal nicht treu zu sein. Ein Traum in dem man Ehebruch treibt oder in Bigamie lebt, kann ein Wunschtraum oder Alptraum sein und kommt am ehesten bei Menschen vor, die eine emotionale und sexuelle unbefriedigte Ehe führen. Man wünscht in der Ehe oder in einem festen Verhältnis etwas zu ändern. Er kann aber auch Zorn und Angst der Seele verraten. Auch die Atmosphäre des Traumes ist wichtig. Selbst wenn der Ehebruch nur im Geiste begangen wurde, kann das Schuldbewußtsein bewirken. Der Traum ist oft eine ehrlichere Bestandsaufnahme der eigenen Gefühle, als das Wach-Ich zustande brächte: Er zeigt einem, wie man sich fühlt und welche Folgen Ehebruch haben kann. Sehen wir andere die Ehe brechen, ist das wohl der Hinweis darauf, daß wir uns nicht in fremde Angelegenheiten mischen, sondern den Dreck vor der eigenen Haustür wegkehren sollten.

Volkstümlich:

·        bringt Unehre und Beschämung ein; auch: der Wunsch nach einem Seitensprung oder das schlechte  Gewissen wegen eines begangenen Fehltrittes;

·        Schuldgefühle in diesem Zusammenhang: bedeuten Fehlschläge;

·        einer Versuchung zu bestehen: bedeutet ein tugendhaftes Leben und Erfolg für ihre Pläne;

·        für Männer, die einen begehen: wegen einer illegalen Handlung vor Gericht gestellt werden;

·        für Frauen, die einen begehen: es wird nicht gelingen, die Zuneigung des Mannes zu erhalten, da Sie bei der kleinsten Provokation Ihrem Temperament und Ärger freien Lauf lassen;

·        für Frauen, die ein Verhältnis mit dem Freund des Mannes haben: Ihr Mann wird sie zu Unrecht nicht beachten und Ihre Rechte grausam mit Füßen treten;

·        für Frau, die glaubt einen Jugendlichen zum Ehebruch zu verführen: Sie laufen Gefahr, wegen  Ihrer unverblümten Kabalen verlassen zu werden.

 

Ehefrau

Assoziation: - Yin-Aspekt des Selbst; Partner.

Fragestellung: - Womit habe ich mich verbunden?

Volkstümlich:

·        von der eigenen zu träumen: ungeordnete Angelegenheiten und familiärer Streit;

·        ist die Frau außergewöhnlich freundlich: einträgliche Geschäftsbeziehungen haben;

·        wird eine Frau von ihrem Mann geschlagen: es kommt wegen unglücklicher Konstellationen zu harter Kritik und allgemeinem Aufruhr.

 

Ehegatten

Psychologisch:

Ehepartner (-mann, -frau) kann die Sehnsucht nach einer intensiven zwischenmenschlichen Beziehung nicht nur in der Ehe andeuten und taucht vor allem bei vereinsamten Menschen auf. Alte Traumbücher sehen in der Ehefrau das Symbol des gesicherten Wohlstands, während der Ehemann eine gute materielle Versorgung verspricht. Zuweilen können beide Symbole auch dazu ermahnen, sich mehr um familiäre Angelegenheiten zu kümmern.

Volkstümlich:

·        wenn sie ledig sind (Witwer oder Witwe) und von einer Verheiratung träumen:  werden sie in irgendeiner Form dazu animiert werden oder einen Antrag erhalten;

·        als verliebter Lediger: es steht Streit mit einem nahestehenden Menschen bevor;

·        träumen Ehegatten voneinander: so werden sich ihre Wünsche erfüllen.

 

Ehemann

Assoziation: - Yang-Aspekt des Selbst; Partner.

Fragestellung: - Wem bin ich verpflichtet?

Volkstümlich:

·        verläßt Ihr Ehemann Sie aus einem unbekannten Grund: es gibt ein Zerwürfnis, das aber mit einer Versöhnung endet;

·        mißhandelt oder schilt er Sie wegen Untreue: Sie genießen seine Achtung und sein Vertrauen, doch gibt es andere Probleme zwischen Ihnen; Schenken Sie anderen Männern weniger Gunst;

·        ihn tot sehen: mit Enttäuschung und Kummer bedacht werden;

·        sorgenvoll: durch die Krankheit eines Familienmitgliedes in Anspruch genommen werden;

·        gutgelaunt und stattlich: häuslicher Friede und günstige Zukunftsaussichten;

·        krank: von ihm schlecht behandelt werden und er wird Ihnen untreu;

·        eine andere Frau liebend: er wird seiner heimischen Umgebung überdrüssig und sucht woanders sein Glück;

·        den Mann einer anderen Frau lieben: unglücklich verheiratet oder unglücklich ledig sein, doch die Aussichten auf Glück sind zweifelhaft;

·        eine unverheiratete Frau die im Traum einen Mann besitzt: Sie verfügen nicht über die Reize, die Männer anziehend finden;

·        den eigenen Mann sich verabschieden und beim weggehen immer größer werden sehen: Ihr harmonisches Zusammensein  wird durch ein gestörtes Umfeld anfänglich verhindert; vermeiden Sie unangenehme Entscheidungen, wird Ihre Harmonie wieder hergestellt;

·        den eigenen Mann in einer kompromittierenden Lage bei einer unverfänglichen Gesellschaft erblicken: wegen der  Indiskretionen von Freunden stehen Sorgen bevor;

·        von seinem Tod träumen während des Zusammenseins mit einer anderen Frau und einem daraus folgenden Skandal: es drohen Scheidung und Vermögensverlust; häufig kommt es nicht ganz so schlimm wie befürchtet.

 

Ehering

Psychologisch:

Ursprünglich war der Ehering ein Symbol völliger, alles umschließender Liebe. Seine Form ist vollkommen, sie hat keinen Anfang und kein Ende. Als Traumbild schafft er eine Verbindung zur Ewigkeit. Im Menschen lebt das Bedürfnis, Gelübde abzulegen, Versprechen zu machen und diese symbolisch darzustellen. Der Ehering, getragen an dem Finger, der mit dem Herzen assoziiert wird - dem vierten Finger der rechten Hand -, ist ein solches Symbol. Handelt der Traum von einem Ehering, der an einem anderen Finger steckt, so kann dies ein Hinweis dafür sein, daß das Versprechen keine Geltung hat oder daß der Träumende den Ehering als Einschränkung empfindet. Vom Verlust des Eheringes zu träumen bedeutet selten Gutes. Die Beziehung könnte auf eine Trennung zusteuern. Findet der Träumende einen Ehering, heißt dies möglicherweise, daß sich eine Beziehung anbahnt, die in einer Ehe münden könnte.

Spirituell:

Ein Ehering symbolisiert die bindende Hingabe, die ewige Liebe bedeutet.

Volkstümlich:

·        abnehmen: eine endgültige Trennung.

 

Ehrgeiz

Psychologisch:

Ehrgeiz taucht in Träumen meist in Form bestimmter Verhaltensweisen auf, in denen man ihn erkennt. Unsere Träume behandeln den Ehrgeiz oft als symbolische Reflexion unseres Strebens. Sie zeigen uns in den Begleitumständen die Art und Weise, wie wir unsere Ziele erreichen. Er wird als Symbol für Beflissenheit und Strebertum, manchmal auch für eine gewisse egoistische Rücksichtslosigkeit gedeutet; dieses Verhalten sollte man wieder ablegen, weil es nur zu Problemen führt. Er kann aber auch im Traum anstacheln, noch höher hinaus zu wollen oder uns von unrealistischen Zielen abbringen.

Volkstümlich:

·        man wird als Streber Enttäuschungen erleben.
 

Eibe

Medizinrad:

Schlüsselworte: Tief heilend; immergrün; revitalisierend.

Beschreibung: Die Eibe ist ein immergrüner Baum mit roten Beeren und Zapfen. In alten Zeiten wurde ihr Holz insbesondere zur Herstellung von Bögen für Bogenschützen verwendet. Heute hat die moderne Medizin herausgefunden, daß Eibe außerge­wöhnlich große Heilfähigkeit besitzt. Sie soll manche fortge­schrittenen Krebsarten heilen. Es bedarf jedoch einer großen Anzahl Bäume, um das Medikament für nur eine Person herzustellen.

Allgemeine Bedeutung: Eine bevorstehende Heilung; ein sich vertiefendes Verstehen deiner Lebenskraft.

Assoziation: ‑

Transzendente Bedeutung: Eine Gabe tiefer Heilung.

Psychologisch:

Die Bedeutung der Eibe auf dieser Ebene ist äußerst ambivalent: Zum einen war ihr Holz früher hochgeschätzt, da es zu Bögen und Armbrüsten verarbeitet werden konnte; andererseits aber zeichnet sich die Eibe durch eine Giftigkeit aus, die ihresgleichen sucht. Einst symbolisierte sie Kummer und Traurigkeit. Zwar würden nur wenige eine Eibe erkennen, das Wissen aber ist im Unbewußten jedes Menschen gespeichert. Ein solches Symbol kann in Träumen als instinktives Wissen zum Vorschein kommen.

Spirituell:

Die äußerst langlebige Eibe kann spirituelle Unsterblichkeit symbolisieren.

Volkstümlich:

·        Vorboten von Krankheit und Enttäuschung; zeigt den Tod eines alten Menschen an; ein Verwandter oder Vorgesetzter, der Ihnen eine Erbschaft vermacht hat, die Sie des Mangels enthebt;

·        unter einer sitzen: Ihr Leben wird nicht lange währen;

·        den Baum lediglich anschauen: ein langes Leben haben;

·        Sitzt eine junge Frau unter einer Eibe, wird sie viele zermürbende Ängste um die Treue ihres Liebhabers ausstehen. Steht ihr Liebhaber bei einer Eibe, wird sie möglicherweise von seiner Krankheit erfahren. Bewundert sie eine Eibe, wird sie sich von ihren Verwandten durch eine Mißheirat entfremden.

·        eine tote Eibe ohne Nadeln: kündigt einen tragischen Tod in der Familie an;  Vermögen wird über Ihren Verlust nicht hinwegtrösten.

 

Eiche

Medizinrad:

Schlüsselworte: Stärke; Ausdauer.

Beschreibung: Die Eiche ist einer der stärksten und ausdauerndsten Bäume auf unserem Planeten. Von vielen Völkern durch alle Jahrhunderte wurde er für heilig befunden. Die Frucht der Eiche, die Eichel, ist ein Symbol der Kraft und Hoffnung, die aus einem kleinen Anfang entspringt.

Die Eiche zählt zu den Buchengewächsen. Ihre Früchte stellten für viele Stämme Nordamerikas eine wichtige Nahrungsquelle dar. Ihr Holz ist von großem Wert, und auch ihre Rinde erfüllt einen wichtigen Zweck, indem sie als Färbemittel dient. Die Rinde der Weißeiche wird am häufigsten zu Heilungszwecken verwendet; sie wirkt adstringierend und antiseptisch.

Allgemeine Bedeutung: Deine eigene Stärke und Ausdauer; Mitteilung über den Teil deines Lebens, der auf einem festen, von außen nicht zu erschütternden Fundament steht.

Assoziation: Versinnbildlichung des Deutschtums aber auch ger­manisch‑nationalsozialistisches Symbol; mit Eichenlaub deko­riert, Auszeichnung.

Transzendente Bedeutung: Ausdauer in der Traumzeit; Kraft, um neue Höhen des Verstehens zu erreichen.

Psychologisch:

Nicht nur das Traumsymbol ist wichtig, sondern auch die Gefühle sind es, die wir mit ihm verbinden. So ist es auch bei bestimmten Baumarten. In westlichen Ländern ist z.B. die Eiche ein Symbol für große Kraft und Dauerhaftigkeit. Eichen betrachtet man seit germanischen Zeiten als heilige Bäume, sich wurden mit natürlicher Weisheit, Philosophie, Optimismus und Prophezeiung assoziiert. Unter der Eiche fand man sich zusammen, um zu richten, aber auch um sich auszutauschen und gesellig zusammen zu sein. Der Eiche wohnt eine starke männliche Energie inne und sie symbolisiert Bodenständigkeit. Symbolisch ist die Eiche auch Deutschland verbunden, wo es bezeichnenderweise viele Plätze mit dem Namen "deutsche Eiche" gibt. Eiche symbolisiert Erfolg, Kraft, Macht, Einfluß und stabile Gesundheit; man steht dann fest auf den Boden der Tatsachen, verwurzelt in den Ursprüngen der eigenen Existenz. Zum Teil kommt darin aber auch das Bedürfnis nach Schutz und Hilfe zum Ausdruck. Symbol einer übertonten Männlichkeit, aber auch der Willenskraft, die überwältigend wirkt. Manche Psychoanalytiker behaupten, Eichen im Traum von Frauen könnten auf ein gewisses Unbefriedigt sein deuten. Die Eiche kann als Lebensbaum auf die Reife unserer Seele hinweisen, die im Wachleben eine Festigkeit des eigenen Standpunktes bewirkt. Falls man die Eiche aber mit dem "zu Hause" assoziiert, also mit der eigenen Familie, könnte der Traum einem auffordern sich des Hintergrundes zu erinnern und sich auf ihn zu stützen. Er rät einem vielleicht, auf die Liebe und Bestätigung, die man in der Jugend bekam, aufzubauen und dem Rat der Eltern mehr Beachtung zu schenken.

Spirituell:

Die Eiche ist ein Symbol der Unsterblichkeit.

Volkstümlich:

·        Symbol der starken und gesunden Natur, die man ersehnt; bedeutet immer ein gutes Ereignis, kündigt Reichtum,  Erfolg und langes Leben an; ist ferner ein Symbol von Kraft, Ausdauer und Ehrenhaftigkeit;

·        Eiche mit mächtiger, grün belaubter Krone symbolisiert Gesundheit, langes Leben, Glück und Erfolg; je schöner der Baum, desto besser die unmittelbaren Aussichten;

·        viele grüne Eichen sehen: berufliche und persönliche Vorhaben werden einen guten Verlauf nehmen;

·        einen jungen, gesunden Baum sehen: für einige Jahre noch nicht davon profitieren können;

·        grünen Eichenwald sehen: verheißt großen Wohlstand in sämtlichen Lebenslagen;

·        für Liebende: bald unter günstigen Umständen zu zweit durchs Leben gehen;

·        eine Eiche voller Eicheln: sagt Wachstum und Beförderung voraus;

·        Eichenkranz: bedeutet Erlangung wohlverdienter Auszeichnung und Ehre;

·        unter der Eiche im Schatten sitzen: steht oft für das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit,  kündigt an, daß man unter einem mächtigen Schutz steht und gefördert wird.

·        an einem heißen Tag im Schatten einer solchen sitzen: ein Mensch, der einem treu ergeben ist,  wird einen vor Schlechtem schützen;

·        während eines Gewitters unter einer stehen: kündet eine Gefahr an, der man ausweichen soll;

·        kahle Eiche warnt davor, daß Pläne scheitern werden und man sich damit nur Schwierigkeiten einhandelt;  auch: Warnung vor geschäftlichen Verlusten; Einsamkeit oder Trennung von einer Bekannten, Verwandten;

·        dürre, zersplitterte abgestorbene Eiche kündigen an, daß man zwar in große Not geraten wird, aber unbeschadet wieder herausfindet, wenn man den Mut nicht sinken läßt; verkündet plötzliche und schockierende Überraschungen;  auch: bedeutet Unglück oder den Tod eines edlen Freundes oder Verwandten;

·        selbst fällen: heißt an dem Verderben eines ehrenhaften Menschen arbeiten;

·        gefällten sehen oder im Wege stehen: sehr ernstes Omen; kann die Trennung von einer nahestehenden Person anzeigen, manchmal auch Krankheit oder Tod eines Verwandten.

 

Eicheln

Medizinrad:

Schlüsselworte: Hervorbrechende Kraft; Hoffnung.

Beschreibung: Eicheln als die Früchte der Eiche sind ausgespro­chen nahrhaft, wenn man sie richtig zubereitet. Die Eicheln mancher Eichenarten können roh gegessen, andere müssen für mehrere Stunden in fließendem Wasser eingeweicht oder län­gere Zeit gekocht werden. Sun Bear gab den Rat, sie in einem Netz in den Wasserbehälter der Toilette zu hängen, damit das Spülen das Einweichen besorgt.

Allgemeine Bedeutung: Der Samen deiner eigenen Kraft; deine Ausdauer; ein neuer Anfang in deinem Leben.

Assoziation: Teil des männlichen Gliedes.

Transzendente Bedeutung: Ausdauer; das Geschenk der Kraft.

Psychologisch:

Von Eicheln zu träumen, deutet darauf hin, daß aus kleinen Anfängen ein immenser Wachstumsprozeß entsteht. Da Eicheln nur im Herbst zu finden sind, ist es vielleicht notwendig, die Ideen zu ernten oder aufzusammeln und sie dann gut zu lagern, damit sie sich in Ruhe entfalten können. Eichel (Frucht der Eiche) kann im Keim alles beinhalten, wofür der ausgewachsene Eichenbaum steht; das Symbol fordert dann oft dazu auf, sich um diese Eigenschaften mehr zu bemühen, kann aber auch anzeigen, daß man bereits dabei ist, sie zu verwirklichen. Der Samen der Eiche steht für das keimende Leben, für einen Neuanfang mit geringen Mitteln. Manchmal kann die Eichel auch eine Erfahrung kennzeichnen, die auf das weitere Leben erheblichen Einfluß nehmen wird. Alte Traumbücher deuten sie zum Teil auch noch in folgendem Sinn: Eichel sehen kann Not und Armut ankündigen; das ist wohl mit daraus zu erklären, daß in armen Familien früher nur Eichelkaffe  getrunken wurde. Manchmal symbolisiert die Eichel auch die unerschütterliche Treue eines anderen Menschen, auf den man sich bei seinen eigenen Absichten vollkommen verlassen kann.

Spirituell:

Eicheln symbolisieren Leben, Fruchtbarkeit und Unsterblichkeit. Darüber hinaus stehen sie für das Androgyne.

Volkstümlich:

·        grüne, mit Zweig: bedeuten ernstliche Werbung für die Träumenden, alten Leuten verheißen sie Ehren;  angenehme Dinge und große Gewinne;

·        suchen: man wird sich sehr anstrengen müssen, um aus einer schwierigen Situation herauszukommen;

·        grüne Eicheln am Baum oder verstreut am Boden: verkünden eine Verbesserung der Angelegenheiten;

·        grüne vom Baum pflücken: die eigenen Interessen durch Eile und Indiskretion verletzen;

·        sammeln: bedeutet großen unlauteren Gewinn, aber immer Kraft, Gesundheit, Glück usw.; auch: Erbschaft oder ein Glücksfall, der von außen kommt; auch: kündigt finanzielle Erfolge an, für die man sich aber erheblich anstrengen muß;

·        wer Eicheln vom Boden aufliest, beugt gern den Rücken, um Vorteile zu erlangen;

·        vom Baum fallen sehen: man wird ein gutes Geschäft versäumen oder in anderer Hinsicht eine Ungeschicklichkeit begehen;

·        faule oder vertrocknete: bringen Enttäuschungen und Ablehnung;

·        den Schweinen als Futter geben: deutet auf ein glückliches Erlebnis hin;

·        Wenn eine Frau sie ißt, dann wird sie von einer arbeitsintensiven Stelle auf einen ruhigen und angenehmen Posten befördert.

  Werden sie vom Baum geschüttelt, dann erfüllen sich Ihre Wünsche im Geschäfts- oder Liebesleben schnell.

 

Eichhörnchen

Assoziation: - Horten; im Laufrad rennen.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, mich sicherer zu fühlen?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Geschäftig; vorbereitet; schwatzend; anpas­sungsfähig; akrobatisch.

Beschreibung: Die Gestalt des Eichhörnchens ist den meisten Menschen auf der Welt vertraut. Sie sind anpassungsfähige und akrobatische Nagetiere, die ohne Schwierigkeiten den höchsten Baum erklettern, die Straße entlang und über Dächer jagen, Dachrinnenfallrohre hinunter und Bäume wieder hinauf eilen. Eichhörnchen scheinen immer beschäftigt und sehr schwatzhaft zu sein. Sie wiegen wenig mehr als ein Pfund, und ihr Schwanz, der fast zehn Zentimeter lang werden kann, soll im Falle eines Absturzes als »Segel« den Aufprall mildern. In guten Zeiten tref­fen Eichhörnchen ihre Vorbereitungen auf die schlechten, die folgen könnten, und das ist etwas, was Menschen von ihnen lernen können. Sie sind den ganzen Tag damit beschäftigt, Nahrung zu sammeln und einzugraben. Eichhörnchen erinnern sich nicht daran, wo sie ihre Vorräte verborgen haben, sondern riechen sie auch unter einer dicken Schneeschicht.

Allgemeine Bedeutung: Der schwatzhafte Teil deines geistigen Prozesses; der Affe im Kopf, der schwer zur Ruhe zu bringen ist; die geschäftige Seite deiner Natur; ein unter der Oberfläche lie­gender Aspekt deines Seins.

Assoziation: Etwas verstecken oder horten.

Transzendente Bedeutung: Ein klarer Blick auf die Stärke, In­tensität und Geschäftigkeit deines Verstandes; kann auch eine Warnung sein, damit du dich auf die schweren Zeiten, die viel­leicht folgen mögen, vorbereitest.

Psychologisch:

Das possierliche Tierchen schmeichelt sich auch im Traum bei uns ein; das heißt, es warnt uns vor Schmeichlern, die uns übers Ohr hauen möchten. Beißt es uns, ist das ein Zeichen dafür, daß uns jemand belügen und betrügen möchte. Wer im Traum ein Eichhörnchen tötet, ist deshalb kein Tierquäler; dieses Traumbild suggeriert uns, im Alltagsleben Neider zu erkennen und falsche Freunde auszuschalten. Nach alten Traumbüchern soll dieses muntere, fleißige Tierchen ankündigen, daß man sich um sein zukünftiges Glück und materielles Wohlergehen keine Sorgen zu machen braucht, weil man Helfer finden wird. Es kann aber auch ermahnen, Vorsorge für die Zukunft zu treffen, damit man keine Not erleiden muß; das gilt vor allem dann, wenn die Eichhörnchen im Traum emsig Futter sammeln.

Volkstümlich:

·        ist das Bild der List und der Schmeichelei, es warnt uns vor Leuten, die sich in unser Vertrauen drängen und uns dann hinterlistig Schaden zufügen und mahnt zur größten Vorsicht bei der Wahl der Freunde; auch: es steht bald lieber Besuch ins Haus; in geschäftlicher Hinsicht geht es voran; unerwartete Freude; harte Arbeit ist Ihr Los;

·        für Ledige: eine glückliche Heirat;

·        für Verheiratete: Kummer mit den Kindern oder Kindersegen;

·        fressen sehen: Familienglück; ruhiges Familienleben;

·        streicheln: signalisiert familiäre Freuden;

·        vom Hund gejagt werden: Unstimmigkeiten zwischen Freunden sind zu befürchten;

·        fangen: du wirst in Gefahr kommen;

·        von ihm gebissen werden: bedeutet Schaden und Ärger oder Streit in der Familie;  üblen Ehegatten oder mißratene Kinder;

·        Nahrung horten sehen: man sollte rechtzeitig für schlechte Zeiten vorsorgen.

·        töten oder tot sehen: Befreiung von falschen Freunden; Erkrankung eines Angehörigen; auch: man macht sich unbeliebt.
 

Eid

Psychologisch:

Mit ihm liefern wir uns einer Aufgabe aus. Die Verantwortung für andere rückt in den Vordergrund. Wer ihn im Traum ablegt, möchte außerdem zuverlässig und willensstark sein. Auch: Entschluß, ein Versprechen einzuhalten. Eid zeigt oft auch an, daß man sich selbst in Schwierigkeiten gebracht hat, die nur durch völlige Ehrlichkeit und das Eingeständnis der eigenen Schuld wieder bereinigt werden können. Der Meineid warnt im Traum vor illegalen Machenschaften, mit denen man sich aus der Affäre ziehen will, denn sie werden wahrscheinlich entlarvt und schaden dann noch mehr.

Volkstümlich:

·        zeigt evtl. einen Prozeß an. Wird ein solcher Traum vielleicht dadurch hervorgerufen,  daß man eine Vorladung zum Gericht erhalten hat und dann infolge Erregung träumt, einen Schwur leisten zu müssen, so dürfte man diesem Traum keine Bedeutung beilegen,  weil hierzu mehr oder weniger eine krasse Beeinflussung der Seele vorgelegen hat;

·        einen Meineid ablegen: warnt vor großem Unglück; man wird in einen Prozeß verwickelt;  der Versuch, Schwierigkeiten mit nicht ganz ethischen Mitteln lösen zu wollen;

·        auf etwas schwören: sich auf Zank und Streit einstellen müssen;

·        zur Rettung der Unschuld ablegen: unerwartete Erbschaft;

·        einen falschen leisten: man möchte eine unangenehme Sache auf illegalem Wege aus der Welt schaffen;

·        eines anderen, um einen selbst vor einem ungünstigen Urteil zu retten: man hat gute Freunde, die einem in einer schwierigen Lage behilflich sein werden;

·        einer Eidgenossenschaft angehören oder eine solche sehen oder kennenlernen: politische Verwicklung,  durch die man viel Schaden haben wird.

 

Eidechse

Medizinrad:

Schlüsselworte: Reptil; langlebig; anpassungsfähig; schützend; regenerierend; Vater Sonne.

Beschreibung: Die Eidechse ist im inneren Kreis des Medizin­rads das Tier, welches mit Vater Sonne in Verbindung gebracht wird. Sie gehört zu den Reptilien und vermeidet, wie die Schlange, den Kontakt mit Menschen. Ungefähr 4000 Arten von Eidechsen bevölkern die Erde: vom Chamäleon, das seine Farbe verändert, um sich seiner Umgebung anzupassen, bis hin zum Gecko, von dem allein bereits 800 Arten existieren. Eidechsen sind Landbewohner, fühlen sich jedoch manchmal auch im Wasser wohl. Sie verschmelzen farblich mit dem Boden und lieben die Wärme der Sonne. Bei einem Biß von Feinden in ihren Schwanz können Eidechsen diesen abwerfen; er wächst jedoch wieder nach und enthält wie der ursprüng­liche Schwanz ebenfalls keine Wirbel.

Allgemeine Bedeutung: Ein anpassungsfähiger Teil deines Selbst; ein beschützender Aspekt deines Seins; ein Teil von dir, der über die alten Wege der Erde Bescheid weiß; ein Teil von dir, der täuschen kann, um zu schützen; ein Teil von dir, der sich nicht fürchtet, Dinge zurückzulassen, wenn die Notwendigkeit es verlangt.

Assoziation: ‑

Transzendente Bedeutung: Ein positives Omen; ein Bote; regenerative Kraft.

Psychologisch:

Als Traumsymbol gilt sie als harmlos. Sie verkörpert vielmehr das Unterbewußte und dessen Ahnungen. Die Bedrohlichkeit, Rücksichtslosigkeit und das Triebhafte des Drachen fehlen der Eidechse. Sie ist der Drache im Kleinformat, übersetzt: Der Träumer möchte sich im Wachleben größer geben, als er in Wirklichkeit ist. Es kann aber auch vorkommen, daß die Eidechse sich im Traum in ein Ungeheuer verwandelt, das beim Träumenden Angst hervorruft. In diesem Traumbild liegt dann eine Warnung vor unkontrollierten Triebkräften des Unterbewußtseins. Eidechse steht oft auch für mißgünstige Menschen, vor denen man auf der Hut sein muß. Auch Mißverständnisse, Enttäuschungen und Zwistigkeiten können darin zum Ausdruck kommen, je nach den unterschiedlichen Begleitumständen und der individuellen Lebenssituation.

Volkstümlich:

·        sehen: starker Umschwung in deinem Geschäft und sonstigen Angelegenheiten;

·        auch soll man sich nicht durch Äußerlichkeiten abschrecken lassen, gute Freunde zu erwerben, die uns dienlich sein können; oder auch Unheil durch heimliche Feinde; Verrat;

·        eine grüne: Mißverständnisse, welche sich am Ende klären werden;

·        eine graue: Streit und Ärger durch Personen, welche das ihnen entgegengebrachte Vertrauen mißbrauchen.

 

Eier

Assoziation: - Potential; Geburt; Hoffnung; Ganzheit.

Fragestellung: - Was möchte ich zur Entfaltung bringen?

Psychologisch:

Das Ei ist ein uraltes Symbol der Menschheit und steht für nicht verwirklichtes Potential oder für Chancen, welche die Zukunft noch bringen wird. Handelt ein Traum von einem Ei, dann ist dies ein Fingerzeig dafür, daß dem Träumenden seine natürlichen Fähigkeiten noch nicht völlig bewußt geworden sind. Es ist Symbol für Leben und Fruchtbarkeit, Wiedergeburt, Keimzelle für Neues, sich Wandelndes. Die Welt entsteht in den meisten mythologischen Erzählungen aus einem Ei. Somit ist das Ei selbst zum Gleichnis für die Welt geworden. Ostereier haben diesen Symbolcharakter, obwohl das den meisten Menschen nicht mehr bewußt ist. Wie das Kind (siehe dort) im Traum kündigt es eine neue Entwicklung, das Bewältigen einer neuen Aufgabe oder auch den Beginn einer neuen Lebensphase an. Seelisch Bedrückendes wird einer neuen Lebenseinstellung weichen. Daraus ergeben sich zahlreiche Bedeutungen, die von den Begleitumständen im Traum und von der individuellen Lebenssituation abhängen. Das Ei im Traum stellt auch das Staunen des Träumenden dar, welches er angesichts des Wunders Leben empfindet. Mit ihm ist die Erkenntnis verbunden, daß Zeiten der Aktivität auch Perioden der Ruhe und Nachdenklichkeit folgen müssen, um neue Eindrücke verarbeiten und richtig einordnen zu können. Als Traumbild hat das Ei stets eine positive Bedeutung. Sehr häufig findet man im Traum ein ganzes Nest voll Eier, ein Körbchen oder eine Schale. Solch ein Körbchen finden etwa Menschen, die aus seelsicher Bedrückung in die Bejahung der Daseinsmöglichkeiten zurückgekehrt sind. Ihnen ist damit eine Art Ostern, Frühling und eine werdende Welt helleren Tages beschieden. Ein Mann fand im Traum unter den Sträuchern auf dem Grabe seines Großvaters eine Schale, gehäuft voll schneeweißer Eier. In dieser Zeit begann sich wirklich eine außerordentliche Begabung des längst Verstorbenen in dem noch jungen Manne mehr und mehr durchzusetzen; vermutlich wurde in den Eiern symbolisch das Erbe des alten Mannes weitergegeben. Andere haben plötzlich ein Ei in der Hand, ein spontanes Geschenk des Lebens. Wieder andere lesen Eier von der Straße auf wie in einem verschwundenen Frühlingsbrauche; das Neue kann ja auch aus der Kollektivität der Straße kommen. An folgenden Möglichkeiten ist dabei vor allem zu denken:

·        Ei sehen, besitzen oder in der Hand halten steht allgemein für günstige weitere Lebensaussichten und große Erfolge.

·        Ei kaufen deutet an, daß man durch aktives Handeln eine günstige Gelegenheit wahrnehmen soll.

·        Ein buntes Ei warnt meist vor Kummer, Sorgen und Krankheiten, wobei man jeweils den Symbolgehalt der Farbe mit berücksichtigen muß.

·        Ei mit Küken darin verheißt häufig, daß man mit den Plänen, die man gerade "ausbrütet", gute Erfolge erzielen wird.

·        Ei fallen lassen bedeutet oft, daß man mit Zwist und übler Nachrede rechnen muß, was unter Umständen auf das eigene unhöfliche  Verhalten zurückzuführen sein kann.

·        Ein Eigelb stellt Kreativität und Vitalität dar.

·        Faules Ei warnt vor einem schlechten Ruf, der sich häufig daraus erklärt, daß eigene üble Absichten durchschaut werden,  von denen man rechtzeitig lassen sollte.

·        Faules Ei auf andere werfen weist darauf hin, daß man jemanden bitter Unrecht tut und dafür seine Strafe bekommen wird; wird man selbst mit faulen Eiern beworfen, hat man mit Falschheit und Verleumdung durch andere Menschen zu rechnen.

·        Eierschalen, die zerbrochen sind, kündigen an, daß man - meist durch eigene Ungeschicklichkeit - einen Schaden erleiden wird. Vielleicht muß eine Situation oder ein Gefühl zum eigenen Bewußtsein "durchbrechen", damit man damit besser umgehen kann.

·        Eierschaum (-schnee) kann davor warnen, Dinge unnötig aufzubauschen oder sich selbst zu sehr "aufzublähen", weil man sonst  Schwierigkeiten bekommen wird.

·        Eierspeisen, die gesotten oder gebraten sind, zeigen Freude und Erfolge an; verdorbene Eierspeisen dagegen warnen vor häuslichem Zwist.

·        Ein Erfolg scheint gesichert, der sich noch vergrößern wird, wenn gleich mehrere Eier im Traum sichtbar werden. Wer sie zerbricht oder fallen läßt, dem drohen Verluste, vielleicht ein seelisches Debakel.

·        Das essen des Eis zeigt den Wunsch des Träumenden, bestimmte Aspekte von Neuheit aufzunehmen, ohne die er eine ihm noch nicht  vertraute Art, zu leben, nicht vollkommen erforschen kann. Ei verzehren soll auch eine Verbesserung und Absicherung der materiellen Lebensgrundlagen, zum Teil auch bessere Gesundheit ankündigen, sowie die Bereitschaft zu einer festen Bindung.

·        Glücklicherweise selten ist der Traum vom schwarzen Satans-Ei, aus dem Schlimmes, Finsteres entstehen wird.

Spirituell:

Es heißt, das Prinzip des Lebens und der Keim allen Seins seien im kosmischen Ei enthalten; daher stellt das Ei das Potential und die Kraft des Menschen dar, vollkommen zu sein.

Volkstümlich:

·        sehen oder haben: Wohlstand; positive Erfolgsplanung; häusliche Verträglichkeit; auch: anstehende Geburten;

·        finden: kündet feste Bindungen an einen anderen Menschen an; bei Ledigen Verlobung oder Heirat;

·        ein Nest voller Eier finden: Geld steht ins Haus, Gewinn oder gar eine Erbschaft;

·        sehr großes sehen oder in der Hand halten: kündet ein sehr vorteilhaftes Ereignis an;

·        essen: Gesundheit und Gewinn; Beseitigung von Nahrungssorgen; auch: in nächster Zeit wird der Haussegen schief hängen;

·        schönes aus Schokolade: man wird die Bekanntschaft eines Don Juan oder einer eleganten Dame machen;

·        bunte Eier sehen: bedeutet eine zahlreiche Kinderschar; auch: Kummer;

·        rote sehen: Tod oder Zorn eines Freundes oder Feuergefahr;

·        gelbe sehen: verkündet eine Erkrankung;

·        fallen lassen: bringt Uneinigkeit und Klatschereien; Verluste sind zu verkraften;

·        frische zerbrochene sehen: von der Glücksgöttin reichlich beschenkt werden; Ihre positive Einstellung  und Ihr Gerechtigkeitssinn machen Sie sehr beliebt;

·        ungenießbare zerbrochene sehen: Verlust oder auch Zank und Streit;

·        kaufen: man erlangt Vorteile;

·        sehen, wie ein Huhn eins legt: verspricht gute Nachrichten;

·        eins aufmachen und darin Küken finden: kündet einen großen Gewinn an, besonders in der Lotterie;

·        Küken ausschlüpfen sehen: deutet auf ein glückliches Ereignis in der Familie hin, das eine Verbesserung der Situation bringt;

·        aus einem Nest nehmen: Kindersegen;

·        faule: bedeuten Klatscherei; man wird in schlechten Ruf kommen; Verlust von Wohlstand;

·        faule Eier auf jemanden werfen: ein Unrecht, das man beging, wird sich rächen;

·        mit Eiern beworfen werden: bedeutet eine Anfechtung oder Verfolgung;

·        mit Eiern beschmiert sein: man protzt zu sehr mit Gewinnen zweifelhafter Herkunft;

·        ein Korb voller Eier: profitable Geschäfte abschließen;

·        Eierspeise machen: Einladung von einem interessanten Menschen;

·        Eierkuchen: Freude, Verdienst, Gewinn;

·        verdorbene Eierspeisen: kündet Streit in der Familie an;

·        gesotten: bedeutet Freude;

·        Vogeleier sehen: von entfernten Verwandten etwas erben oder Gewinne mit Massenprodukte machen.

 

Eifersucht

Assoziation: - Arbeit an der Angst vor Nähe.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, meine Verletzlichkeit zu zeigen?

Psychologisch:

Eifersucht mag manchmal wirklich darauf hinweisen, daß man Grund dazu hat oder Anlaß dafür gibt. Oft symbolisiert sie aber allgemein sich ankündigenden Zank und Hader mit anderen Menschen, dem man kaum mehr aus dem Weg gehen kann. Eifersucht kann als Spiegelbild dessen gelten, was der Träumer denkt, seine heimliche Angst, das verlieren zu müssen, was er liebt.

Volkstümlich:

·        zeigt mehr oder weniger ein verbittertes Leben an; bedeutet auch Unglück in der Liebe; Streit;

·        auf eine andere Person sein: selbstverschuldete Schwierigkeiten werden sich zeigen;

·        andere auf einen sein: die Schwierigkeiten werden überwunden und alles sich zu Ihrem Gunsten wenden;

·        für Mann mit eifersüchtigen Gattin: Feinde und engstirnige Menschen haben Einfluß über Sie;

·        auf die Liebste eifersüchtig sein: Sie trachten danach, einen Rivalen auszuschalten;

·        ist eine Frau eifersüchtig auf ihren Gatten: Sie wird viele Verunsicherungen erleben und ihr Glück wird sich als Trugbild herausstellen;

·        Ist eine junge Frau auf ihren Freund eifersüchtig, wird sich herausstellen, daß dieser eher von den Reizen einer anderen Frau beeindruckt ist als von den ihren.

·        Sind Mann und Frau aufeinander eifersüchtig, werden sie in alltäglichen Angelegenheiten viele  unangenehme Situationen erleben.
 

Eile

Psychologisch:

Der Träumende sollte lernen, wie man mit Zeit umgeht. Daß er im Traum Hast und Eile verarbeitet, ist ein Hinweis darauf, daß er es noch nicht kann. Es ist auch ein naheliegendes Symbol für die Angst, etwas zu versäumen. Wenn man im Traum in Eile ist, so weist dies darauf hin, daß man sich gegen Druck von außen behaupten muß. Ist der Träumende selbst in Eile, dann bereitet er sich auch den Druck. Man wird gehetzt, aber komischerweise kommt der Eilende nie ans Ziel. Es ist, als ob das Unbewußte uns mit dem Sprichwort bremsen möchte: Eile mit Weile. Langsam kommt man eben auch voran. Eile kann auf verschiedene Weise in den Träumen auftauchen. Oft weist sie auf innere Unruhe, Unsicherheit und Nervosität hin. Unter Umständen enthält sie aber auch die Ermahnung, mehr zu überlegen, ehe man handelt, damit man nicht den zweiten Schritt vor dem ersten tut und dabei strauchelt. Kann auch als Tip des Unterbewußtsein gelten, Zeitabläufe und Termine großzügiger zu planen, weil man andernfalls auf eine Erschöpfungsphase zusteuert. Weitere Bedeutungen können aus den folgenden Begleitumständen des Traums abgeleitet werden:

·        Eilig zum Zug laufen kann ankündigen, daß man sich sputen und anstrengen muß, um noch den erhofften Erfolg zu erringen;  fährt der Zug trotz der Eile vor der Nase ab, wird das aber nicht gelingen, weil man seine Chancen nicht rechtzeitig genutzt hat.

·        Eilig ins Theater oder zu einem Bankett gehen weist manchmal darauf hin, daß man für ein (oft erotisches) Abenteuer offen ist, das man sich bei einer Verabredung erhofft.

·        Eilig eine Mahlzeit verschlingen soll im Traum auf gute Gesundheit oder Heilung einer Erkrankung hinweisen.

Spirituell:

Sonderbarerweise ist in der spirituellen Arbeit Zeit ein Symbol für Raum. Ist der Träumende in Eile, sieht er das Schönste in seiner Umgebung nicht. Wenn der Träumende jedoch den ihm zur Verfügung stehenden Raum gut nutzt, dann ist er auch fähig, mit Zeit richtig umzugehen.

Volkstümlich:

·        haben: Unruhe des Gemüts, du kannst dadurch leicht in Streitsachen verwickelt werden;  auch: Gefahr von Feuer- oder Wasserschaden, oder auch Unfall; durch Vorsicht zu vermeiden;

·        zum Zug eilen: deutet auf viele Neuigkeiten hin;

·        trotz der Eile den Zug versäumen: man will etwas Unmögliches erreichen;

·        sehr eilig essen: bringt Gesundheit;

·        sich eilen, um ins Theater oder zu einer Festlichkeit zu kommen; man wird ein Abenteuer erleben.

 

Eimer

Assoziation: - Gefäß.

Fragestellung: - Mit welchen Gefühlen kann ich problemlos umgehen?

Psychologisch:

Eimer enthält die Vielfalt der Lebensmöglichkeiten und persönlichen Eigenschaften; zur individuellen Deutung muß man darauf achten, was sich im Eimer befindet. Das Gefäß, mit dem man Wasser schöpft, in das man aber auch manchen Schmutz füllt, übersetzt: Man kann hilfreiche Erkenntnisse aus dem Unbewußten schöpfen, wie unsere Psyche von lästigem Druck befreit werden kann.

·        Grundsätzlich verspricht ein voller Eimer Glück, Erfolge und Selbstverwirklichung, daß man "aus der Fülle schöpfen kann" und viel zu geben hat; ein leerer kündigt dagegen Mißerfolge und Enttäuschungen an.

·        Klares Wasser im Eimer gilt ebenfalls als Glückssymbol, trübes und schmutziges hingegen warnt vor Kummer und Sorgen.

·        Sieht man einen Eimer mit Löchern, kann darauf hingewiesen werden, daß man sich in zu vielen Kleinigkeiten verzettelt und deshalb trotz aller Aktivitäten keine echte Befriedigung finden wird.

·        Eimer tragen im Traum ist ein Sinnbild für belohnten Fleiß.

Spirituell:

Einen Eimer zu tragen ist immer ein Sinnbild für belohnten Fleiß.

Volkstümlich:

·        Gefäß des Lebens, nach dessen Inhalt sich die Deutung richtet;

·        sehen: man wird getröstet werden; Erfolg wird einem nicht geschenkt. Um sich weiterhin über  Wasser zu halten, muß man dafür hart arbeiten.

·        in einem klares Wasser laufen lassen: Glück bei einem Unternehmen;

·        einem mit trüben Wasser: man wird viele Sorgen und Unannehmlichkeiten haben;

·        leeren sehen: freudige Überraschung; Treffer in der Lotterie;

·        einen leeren tragen: man wird bald eine Enttäuschung erleben; auch: Hunger oder schlechte Ernten;

·        vollen sehen oder tragen: Wohlstand; guter Fortgang des Geschäfts; plötzlicher Geldgewinn;

·        damit zum Brunnen gehen: dein Fleiß wird belohnt;

·        voller Milch sehen: Zeichen für gute Aussichten und angenehme Gefühle;

·        Wenn eine junge Frau im Traum einen Eimer trägt, verheißt das Arbeit im Haushalt.

 

Einbahnstraße

Psychologisch:

Die Straße, die man auch im Traum nur in einer einzigen Richtung befahren darf. Unser Unbewußtes rät uns in diesem Fall, einen geraden Weg zu gehen, ohne auf Vergangenes Rücksicht zu nehmen. Wer in der Einbahnstraße ungehindert in der entgegengesetzten Richtung fährt, dessen Gedanken hängen der Vergangenheit an und können sich nicht so leicht von ihr lösen. In diesem Bild verbindet sich auch der Wunsch, anders zu handeln als man es gerade tut, mit der Einsicht, daß man den Weg, den man einmal eingeschlagen hat, nicht ohne Not oder sehr gute Gründe wieder verlassen sollte. Ihre Gefühle während des Traums zeigen Ihnen an, wie sehr Sie mit Ihrem Lebensweg innerlich einverstanden sind. In einem positiven Traum bedeutet sie Zielstrebigkeit und rasches Vorwärtskommen ohne Ablenkung. Im negativen Sinn: Einseitigkeit und Sturheit.

Volkstümlich:

·        in die richtige Richtung fahren: man wird sein Ziel gut und schnell erreichen.

 

Einbrecher

Psychologisch:

Ein Teil der Psyche, bisher verleugnet, dringt nun hoch in das Bewußtsein und muß Beachtung finden. Sie drängen sich in unseren Seelenfrieden, wollen die Ordnung zerstören und Besitz ergreifen von dem, was uns lieb und teuer ist. Wenn ein Einbrecher die Bühne des Traums betritt, dann erlebt der Träumende die Verletzung seiner Privatsphäre. Manchmal ist der Einbruch in unser Haus auch nur der triebhafte Gedanke, der auf Abwege sinnt. Dann kommt dahinter das Bedürfnis nach sexuellen Abenteuern zum Ausdruck, weil man die Sexualität zu stark unterdrückt. Auslöser dieses Zugriffs kann eine äußere Quelle sein oder aber überhandnehmende innere Ängste und schwierige Gefühle. Einbrecher steht auch für übertriebenes Mißtrauen, indem man in seinem Umfeld Besitzgier und Täuschung sieht und dazu neigt, die Schuld an Konflikten stets zuerst bei den anderen zu suchen. Ein typischer Traum von Menschen, die ständig - auch völlig grundlos - Angst vor materiellen Verlusten und negativen Überraschungen haben. Einbruch steht oft für eine Gefahr, die man selbst nicht bemerkt hat, aber wahrscheinlich noch abwenden kann. Teilweise kommen im Einbruch Schuldgefühle und Scham wegen vermeintlichen oder tatsächlichen Fehlverhaltens zum Vorschein, die man verdrängte; vor allem dann, wenn man selbst bei einem Einbruch ertappt wird. Bei Frauen kann mit dem Traum vom Einbrecher aber auch die Angst vor der Sexualität verbunden sein. Ist sie selbst der Einbrecher sollte sich die Träumerin einmal offen und ehrlich fragen, was sie sich im Leben stehlen will? Ein bißchen Abenteuer oder ein paar Stunden Erholung, Zerstreuung vielleicht? Sie drückt mit dem Traum das Bedürfnis aus, sich heimlich etwas anzueignen, was anscheinend auf offene Art und Weise nicht möglich ist.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene handelt es sich um ein gewaltsames Eindringen psychischer oder physischer Art.

Volkstümlich:

·        sexuelles Triebleben bricht durch;

·        durch Eis: verkündet eine erschütternde Nachricht;

·        (Einbruch): kündet ein drohendes Unglück an, auch eine unangenehme Überraschung;

·        einen Einbrecher sehen: man wird von einem Menschen, den man zu Unrecht für einen Freund hält, ausgenutzt;

·        ins Haus kommen sehen: Die gute Stellung in Geschäft und Gesellschaft wird angegriffen; doch mit Mut und  Entschlossenheit kann man sich erfolgreich verteidigen; Mißgeschicke können nachlässigen Personen widerfahren;

·        vom Einbrecher überfallen werden: mit gefährlichen Feinden zu kämpfen haben; diese werden Sie zerstören, wenn Sie in Ihren Geschäften mit Fremden nicht vorsichtig sind;

·        einen Einbrecher stellen: man wird voraussichtlich in nächster Zeit gelobt und belohnt werden;

·        einen Einbrecher der Polizei übergeben: man wird ein Prozeß gewinnen oder für eine Tüchtigkeit belohnt werden;

·        Einbruch sehen: eine unangenehme Überraschung steht einem bevor;

·        selbst einen ausführen: man sehnt sich nach Reichtum;

·        durch einen bestohlen werden: auf die Gesundheit achten;

·        einen bei sich entdecken, aber feststellen, daß nichts gestohlen wurde: Warnung vor einer drohenden Gefahr;

·        In Frauenträumen ist der Einbruch manchmal ein Hinweis auf ein Liebesabenteuer.

 

Eindringling

Psychologisch:

Die meisten Menschen haben ein starkes Bedürfnis nach einer geschützten Intimsphäre. Der Traum von einem Eindringling kann daher nur heißen, daß der Träumende sich bedroht fühlt. Häufig ist der Eindringling im Traum ein Mann. Damit sind Urängste im Spiel, die mit Macht und Gewalt zu tun haben. Der Traum von einem Eindringling steht aber in der Regel in offenkundiger Verbindung zur Sexualität und zu einer in diesem Bereich erlebten Bedrohung.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist der Träumende möglicherweise offen für eine Entweihung. Sein Selbst ist ein heiliger, unantastbarer Raum. So lange er dies nicht in seiner ganzen Tiefe begriffen hat, ist der Träumende offen für Angriffe. Der Eindringling aus dem Traum ist der Teil der eigenen Persönlichkeit, der nicht mit Ängsten und Zweifeln umgehen kann.

 

Einfahrt

Psychologisch:

Das Symbol für "grünes Licht" und Offenheit ist eventuell auch als sexuelle Aufforderung zu verstehen.  

 

Eingeborene

Assoziation: - intuitives Selbst; Harmonie mit der Natur; ursprüngliches Sein.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben will ich im Einklang mit der Natur sein?

Psychologisch:

Verkörpern oftmals den ursprünglichen, unverbildeten, teilweise unbewußten Teil der Persönlichkeit, vor allem Instinkte, Triebe und Gefühle, von denen man zwar fasziniert ist, die man in der Realität aus Rücksicht auf die Konventionen jedoch nicht auszuleben wagt. Häufig versteht man diese Bedürfnisse, Neigungen und Wünsche als die "dunklen Seiten" der Persönlichkeit, für die man sich vielleicht sogar schämt; sie müssen aber auch ins Selbstbild integriert und akzeptiert werden, sonst liegt man ewig mit sich selbst in Widerspruch. Gelegentlich symbolisieren die Eingeborenen sexuelle Bedürfnisse, die man der Moral geopfert hat, ohne sich von ihnen befreien zu können; auch sie müssen angenommen werden, selbst wenn man sie nicht ausleben kann.

 

Eingeweide

Psychologisch:

Tatsächliche körperliche Beschwerden oder Unwohlsein werden oft mit in den Traum genommen und zeigen sich dort im Bild der Eingeweide. Dieses Traumsymbol steht allerdings auch oft für seelische Vorgänge, es kann als Ermahnung zu mehr Selbstkritik oder Selbstbesinnung aufgefaßt werden. Es kann aber auch sein, daß der Träumende in Wirklichkeit nicht sehr aufgeschlossen ist, sich zu stark mit sich selbst beschäftigt oder vor der Realität in sein Inneres flüchtet, was zu Vereinsamung führen kann. Unter solchen Umständen erscheint dieses Traumsymbol als Aufforderung an den Träumenden, mehr Aufgeschlossenheit zu entwickeln.

Volkstümlich:

·        menschliche sehen: schreckliches Leid und abgrundtiefe Verzweiflung ohne Hoffnung auf Glück;

·        eines wilden Tieres sehen: der Sieg über einen Todfeind steht bevor;

·        eines anderen zerreißen: kündigt eine Verfolgungsjagd zur Förderung Ihrer eigenen Interessen an;

·        die eigenen sehen: von tiefer Mutlosigkeit befallen werden;

·        fühlen: Liebesglück;

·        des eigenen Kindes sehen: Hinweis auf den bevorstehenden Tod Ihres Kindes oder Ihren eigenen.

 

Einhorn

Assoziation: - Reinheit; magisches Bewußtsein; Vereinigung von göttlicher und animalischer Natur.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, meine animalische Natur mit meiner spirituellen Essenz in Einklang zu bringen?

Psychologisch:

Im traditionellen Volksglauben verlor ein Einhorn seine Wildheit, wenn es sein Haupt in den Schoß einer Jungfrau legte. Das Einhorn ist ein legendäres Symboltier für Unschuld und die Aufhebung von Gegensätzen. (Im Bild des Einhorns verbindet sich der "phallische Drang" mit Unschuld und Reinheit. Was aus psychotherapeutischer Sicht heißt: Lassen sich die "animalischen Triebe" auch ohne jedes Schuldempfinden ausleben?) Es ist das weibliche Prinzip des Empfangenden und Instinktiven. Nach C.G. Jung ist das Einhorn Symbol für das Selbst. Einer schönen Legende zufolge verpaßten die Einhörner die Aufnahme in die Arche des Noah, weil sie mit Spielen beschäftigt waren. Um zu überleben, muß der Mensch im Auge behalten, was in der wirklichen Welt geschieht.

Spirituell:

Das Einhorn steht für bedingungslose Liebe.

Volkstümlich:

·        sehen: Anspannungen verursacht durch Falschheit; auch: aufregende Erfahrungen stehen einem bevor die sich auf große Reisen oder Liebesbeziehungen beziehen können;

·        begegnen: es winken Glück und günstige Begebenheiten.

 

Einkäufe

Assoziation: - Finden, was man will; Wahlmöglichkeiten.

Fragestellung: - Was bin ich bereit, mit nach Hause zu nehmen?

Psychologisch:

Das Einkaufen wird häufig mit einer Art Genugtuung verbunden. Träume vom Einkaufen sind deshalb wichtige Anzeiger für die Wünsche und Bedürfnisse des Träumenden. Vielleicht will man im zwischenmenschlichen Bereich etwas haben, das einem bisher verwehrt war. Möglicherweise möchte man sich die Liebe einer nahestehenden Person erkaufen oder auch nur die Anerkennung des Partners erlangen, die Gewißheit, daß man ihn richtig behandelt. Aber das Traumbild setzt Zweifel: Kann man Liebe und Anerkennung wirklich kaufen? Zügelloses Einkaufen zeigt die Suche nach sofortiger Befriedigung an, während ein kleiner Einkauf  auf einen sorgfältig durchdachten Zugang zu Fragen hindeutet, die den Träumenden im täglichen Leben beschäftigen. Im Positiven sind Einkaufsträume mit Freiheit und der Fähigkeit, ungehindert zu entscheiden verbunden. Im Negativen zeigt eiliges Einkaufen fehlende Selbstbeherrschung an, vor allem im finanziellen Bereich. Träume vom Einkaufen können die derzeitige emotionalen Bedürfnisse direkt widerspiegeln. Hat man den Wocheneinkauf ruhig erledigt oder hat man sich für den Notfall eingedeckt? Der Traum, in dem man gewünschte Dinge einkauft, kann hervorheben, daß man in der Wirklichkeit nicht immer das haben kann, was man will. Kauft man neue Kleider, ist das ein Hinweis darauf, daß man im Alltagsleben gern in eine andere Haut schlüpfen würde, daß man mit sich und seiner Umwelt nicht mehr ganz zufrieden ist. Der Einkauf von Essen kann die versteckte Versuchung ausdrücken, sich die Aufmerksamkeit oder Sympathie anderer zu "erkaufen". Im Traum einen Laden zu besitzen oder zu führen, deutet an, daß andere Leute zu sehr auf einem angewiesen sind.

Volkstümlich:

·        sehen: bringt Nutzen und Vorteil;

·        für sich selbst: Erfüllung eines Wunsches;

·        von Lebensmittel: Verbesserung der materiellen Verhältnisse;

·        von Toilettensachen: man wird eine Einladung erhalten;

·        man kauft viel ein, aber nimmt man die Ware nicht mit nach Hause: ein neues Geschäft kündigt sich an,  doch der dafür erforderliche Vertrag liegt einem noch nicht vor;

·        für einen anderen: man wird durch eine Demütigung viel Ärger haben.

 

Einkommen

Psychologisch:

Das Einkommen ist ein zentraler Bestandteil unseres Lebensunterhaltes. Jeder Traum, der mit ihm in Zusammenhang steht, symbolisiert daher die Einstellung des Träumenden zu seinen Wünschen und Bedürfnissen. Wenn der Traum von einem verbesserten Einkommen handelt, dann spürt der Träumende, daß er ein Hindernis in sich selbst überwunden hat und sich nunmehr als wertvoll akzeptiert. Ein sinkendes Einkommen symbolisiert hingegen Bedürftigkeit und vielleicht die Einstellung des Träumenden zur Armut. Ein Mensch, der für sich sorgt, nimmt bewußt wahr, was er zu tun hat, damit seine Bemühungen belohnt werden, und welchen Beitrag andere Menschen hierzu leisten können. Wenn der Träumende in seinem Traum ein privates Einkommen erhält, etwa Stiftungsgelder, dann verweist dies darauf, daß er vielleicht über seine Beziehungen zu anderen Menschen nachdenken muß.

Spirituell:

Ein Mensch, der Almosen gibt, handelt nach dem Gebot, daß man sein Gut mit anderen teilen soll, und dies ist in einem Traum vom Einkommen bedeutsam. Es ist unwichtig, ob das Teilen auf der materiellen Ebene oder auf der von Zeit und Leistung erfolgt.

Volkstümlich:

·        das Einkommen erhalten: jemand könnte Sie betrügen und Ihre Familie und Freunde in Schwierigkeiten bringen;

·        wird einem Familienmitglied ein Einkommen überschrieben: dies sagt Erfolg voraus;

·        verliert eine Frau ihr Einkommen, kündigen sich Enttäuschungen in ihrem Leben an;

·        glaubt man, es reiche nicht aus: Streit mit Freunden und Verwandten steht bevor;

·        bleibt ein Teil des eigenen übrig: sehr erfolgreich sein; doch es ist möglich, daß man mehr erwartet als man bekommt.

 

Einladung

Psychologisch:

Einladung zeigt meist Vereinsamung an, aus der man sich aus eigener Kraft nicht befreien kann; man hofft, daß andere den Kontakt aufnehmen. Das Symbol warnt davor, sich länger zu isolieren, und fordert auf, selbst aus dem Gefängnis der Vereinsamung auszubrechen, anstatt auf andere zu warten.

Spirituell:

Sie steht für die Hoffnung, daß sich das Innere jetzt geöffnet hat.

Volkstümlich:

·        zu einer Feier oder öffentlichen Ereignis erhalten: gilt für eine Festlichkeit;  eine günstige Entwicklung in den Angelegenheiten ergibt sich;

·        zu einem Besuch erhalten: eine schlechte Nachricht bekommen;

·        zu einer Einladung gehen, oder wohin, wozu man eingeladen wurde: Überraschung;

·        jemanden zu sich einladen: weist auf ein nahendes unangenehmes Ereignis hin; dieses  wird Ihnen Sorgen und Aufregung in einem sonst ruhigen Leben bereiten;

·        Einladung(en) schriftlich verschicken: man will seinen Bekanntenkreis erweitern;

·        empfängt eine Frau eine Einladung zu einer Party: sie kann sich auf angenehme Dinge  freuen, allerdings tritt dann genau das Gegenteil ein.

 

Eins (Zahl)

Assoziation: - Anfang; Einheit; Essenz; Wille des einzelnen.

Fragestellung: - Wer bin ich?

Psychologisch:

Die Eins ist die erste Zahl, aus ihr gehen alle anderen hervor. Sie bedeutet in der Zahlensymbolik den geheimen Namen Gottes, steht für den Anfang der Schöpfung. In der Traumsprache bedeutet die Eins eine ursprüngliche und ungeteilte Einheit. Sie kann als die Ausgangssituation verstanden werden. Manchmal verweist sie aber auch auf die ranghöchste Stellung, was sich aus oben beschriebener Zahlensymbolik erklärt. Eins kann Erfolg und Glück verheißen: sieht man sich selbst im Zusammenhang mit der Zahl, wird man vielleicht in einer Angelegenheit als Sieger hervorgehen, kann aber auch vor Selbstüberschätzung und Übermut gewarnt werden. Die urtümliche, ungeteilte Einheit, die den Anfang (etwa der Liebe, einer Zuneigung, einer Freundschaft, aber auch einer Arbeit oder eines Unternehmens) darstellt. Sie kann aber ebenso den Einzelgänger bedeuten, der sich in der Welt durchbeißen muß. Man steht wie eine Eins, wenn man Rückgrat beweist.

Spirituell:

Steht für den Anfang und das Unteilbare.

Volkstümlich:

·        sehen: bedeutet Glück;

·        groß und mit roter Farbe gemalte Zahl oder selbst so gemalte: Lotteriegewinn, wenn man ein Los mit vielen Einern kauft.

 

Einsamkeit

Psychologisch:

Träume von Einsamkeit/Verlassenheit sind oft der Ausfluß eines einspännigen Lebens. Einsamkeits-Symbole können aber, außer auf ein freudloses Leben, auch darauf hinweisen, daß wir uns in einer Angelegenheit von Freunden oder Kollegen absondern. Allein in einer Menge zu sein, ist ein Gleichnis der eigenen Isoliertheit, in einer Landschaft aber bestätigt es, daß man seine Entscheidungen lieber allein trifft. War man traurig, bestätigt der Traum, daß Alleinsein nicht immer gut ist. Astronaut auf einem Weltraumspaziergang zu sein, kann irritieren und auf die eigenen tiefsten Empfindungen verweisen, daß man "letztlich doch ganz allein ist". War man hingegen allein in einem Garten, dann ist dies sehr viel annehmbarer – sofern der Kontext des Traums nicht anderes andeutet. Sieht man sich wieder als Kind, noch dazu allein und im Dunkeln, bedeutet dies, daß man lernen muß, sich auch mal auf andere zu verlassen und Hilfe derer, die helfen können, auch zu suchen. Jeder Traum von Einsamkeit und Alleinsein, ob nun wörtlich oder in einer Menge, drückt Existenzunsicherheiten aus.

Volkstümlich:

·        sich fühlen: glückhaftes Omen; auf eigenen Füßen stehen können und nicht vom Einfluß anderer Menschen abhängig sein.

 

Einsiedler(ei)

Psychologisch:

Mit ihm will unsere Seele zeigen, wie einsam wir uns in Wirklichkeit fühlen, obwohl wir uns vielleicht in fröhlicher Gesellschaft sehr kontaktfreudig geben. Es ist die Einsamkeit, die von innen heraus kommt, möglicherweise das Suchen nach einem Menschen, der uns ganz versteht und uns so nimmt, wie wir sind. Einsiedler (Eremit) kann aber auch tatsächlich für den Wunsch stehen, sich vom Leben und den Menschen zurückzuziehen. Vielleicht ist das auf Enttäuschung und Verbitterung zurückzuführen, von der man sich aber nicht überwältigen lassen darf, sonst würde man es später bereuen. Mancher will sich jedoch zurückziehen, um sich selbst zu finden: das kann ein guter Entschluß sein. Auch als Lehrer und Ratgeber taucht der Einsiedler auf, dann oft mit einem langen weißen Bart (er erinnert dann an alte Darstellungen von Gottvater). Einsiedelei (Eremitage) deuten indische Traumbücher oft als Mahnung, seinen Nächsten mehr zu lieben, damit man auch selbst angenommen wird. Wenn man sich zusammen mit dem Ehepartner in einer Einsiedelei sieht, weist das auf eine Beziehung hin, die zu wenig Raum für äußere Impulse läßt und deshalb im Lauf der Zeit monoton geworden ist. Einsiedler im Kreis anderer Menschen sein steht für das Gefühl, von ihnen nicht verstanden zu werden und deshalb isoliert zu sein

Volkstümlich:

·        Einsiedelei: verliere nicht die Liebe zu den Menschen; auch: Umzug in eine übervölkerte Stadt;

·        mit seinem Ehepartner in einer leben: der Ehegatte oder Liebste wird einen langweilen und zur Last fallen; man benötigt dringend eine Neubelebung der Beziehung;

·        Einsiedler sehen: du bist kein praktischer Mensch; man wird es mit Heuchlern zu tun bekommen, die einem schaden wollen; auch: mit Mißerfolgen rechnen müssen, obwohl man sich angestrengt hat;

·        einen sehen: verkündet Trauer und Einsamkeit durch untreue Freunde; man benötigt einen weisen Rat;

·        sein: ruhiges Glück; man wird in ein Verein eintreten; der Untersuchung komplizierter Themen nachgehen und sich an Diskussionen rege beteiligen; man hat den Glauben an die Menschheit verloren und möchte sich zurückziehen; auch: Einsiedler sein kann auch das Bedürfnis nach mehr Geselligkeit anzeigen;

·        einem mit zerrissener oder abgerissener Kleidung begegnen: kündet eine schlechte Nachricht an;

·        einer mit zerrissener oder abgerissener Kleidung sein: man wird eine fruchtlose Arbeit unternehmen;

·        als solcher in seine eigene Wohnung kommen und nicht erkannt werden: bedeutet eine längere Trennung von der Familie; in der Wohnung eines Einsiedlers sein: anderen gegenüber selbstlos sein.

 

Eintrittskarte

Assoziation: - gewährt Zutritt.

Fragestellung: - Welche neue Erfahrung oder welches neue Ziel strebe ich an?

Volkstümlich:

·        kündigt berufliche Veränderungen an, die viele Vorteile mit sich bringen wird.

 

Eis

Assoziation: - ein starrer Gefühlszustand; zu Eis geworden.

Fragestellung: - Welche Gefühle sind in mir eingeschlossen, oder wo bin ich aufzutauen bereit?

Psychologisch:

Wenn Eis im Traum thematisiert wird, dann wendet sich der Träumende seinen Gefühlen zu. Das Eis im Traum ist immer ein Gefahrensymbol. Es tritt in vielen verschiedenen Formen auf, beispielsweise als Eisdecke auf Flüssen und Seen. Bricht der Träumende ins Eis ein oder treibt auf einer Eisscholle auf einem Fluß oder im Meer, zeigt die Psyche Rotlicht an. Es ist auch eine Darstellung von Starrheit und Sprödigkeit, die daher rührt, daß der Träumende nicht versteht, was um ihn herum geschieht, und daß er Bedingungen schafft, in denen andere Menschen mit ihm nicht in Kontakt treten können. Die Angst vor dem Einfrieren enger Beziehungen ist, umgesetzt auf das Wachleben, die Lebensangst, der Komplex nicht weiterzukommen, in finanzieller oder erotischer Hinsicht einzubrechen. Er ist sich dessen bewußt, daß er mehr Kälte zeigt, als es ihm gut tut, und das er jede Regung von Wärme und Mitleid in sich zum Schweigen bringt. Die Folge ist Isolation und Einsamkeit. Außerdem wird Eis traditionell noch wie folgt gedeutet:

·        Träume von Eis können einem dazu auffordern, ein auf Eis gelegtes Projekt hervorzuholen. Der Traum kann ein Signal für sofortiges Handeln sein.

·        Die Wahrnehmung von bitterer Kälte in einem Traum stellt im Allgemeinen ein emotionales Extrem dar; z.B. kann das Erscheinen  eines Kühl- oder Gefrierschrankes im Traum emotionales Desinteresse widerspiegeln, das man gerade durchlebt.

·        Schmelzen von Eis kann das Auftauen einer feindseligen Beziehung bedeuten und auch die Offenbarung von kreativen Energien und Möglichkeiten anzeigen und vorhersagen, daß vor einem inspirierende Zeiten im Privaten oder im Beruf liegen.

·        Auf Eis gehen, schleudern oder stürzen warnt vor Spekulationen, die mit Mißerfolgen und Verlusten enden werden, weil sie zu riskant  sind; diesen Hinweis aus dem Unbewußten sollte man unbedingt beachten.

·        Ein Traum, in dem man bequem auf Eis sitzt, kann einem angenehme Lebensbedingungen vorhersagen.

·        Man achte auf die Konsistenz des Eises. Eine dünne Decke kann anzeigen, daß man auf eine Art unbeständig ist, während eine dickere  andeuten kann, daß man sich sogar dann sicher fühlt, wenn man großen Herausforderungen im Leben ins Auge sieht.

·        Eis im Sommer sehen deutet oft an, daß ein Vorhaben unter keinem günstigen Stern steht und besser wieder aufgegeben werden sollte.

·        Außerhalb des Winters auftretende Eisträume wurden ursprünglich als Zeichen für eine gute Ernte gesehen. Eine Ernte kann auch das  Fruchten von Ideen darstellen, also überlege man, welche "Ernte" der Aufmerksamkeit bedarf.

·        Eis essen kann ein Abenteuer ankündigen, vor dem man "Bauchschmerzen" hat und das gefährlich verlaufen wird.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Eis einen Teil des Selbst, der eingefroren ist und aufgetaut werden muß, bevor Fortschritte möglich sind.

Volkstümlich:

·        ausgesprochener Gefahrentraum; verheißt viel Kummer; boshafte Menschen wollen Ihnen bei Ihrer besten Arbeit ein Bein stellen;

·        schwimmendes Eis in einem klarem Wasser: Ihr Glück wird durch mürrische und neidische Freunde zerstört;

·        einen Eisberg sehen: man sollte sein Unterbewußtsein erforschen, den Rest des Berges,  der unter der Wasseroberfläche verborgen liegt;

·        sehen oder Eislaufen: bedeutet Enttäuschungen in der Liebe;

·        im Sommer sehen: dein Beginnen ist nutzlos;

·        darauf schlittern: getäuschte Liebe und vereitelte Hoffnungen;

·        darauf gehen: deine Unternehmungen sind sehr gewagt;

·        darauf spazieren gehen: Sie setzen soliden Komfort und Ansehen für flüchtige Vergnügen aufs Spiel;

·        und Schnee sehen: Hindernisse aller Art;

·        darauf ausrutschen: ein schon sichtbarer Erfolg wird sich im letzten Moment in eine Pechsträhne verwandeln;

·        darauf ausgleiten und hinfallen: kündet einen Unfall an;

·        einbrechen: du hast viel Angst auszustehen; man hat feindlich gesinnte Menschen in seiner Umgebung;

·        in Eiswasser baden: erwartete Annehmlichkeiten werden durch unvorhergesehene Ereignisse nicht eintreten;

·        essen: du tust Überflüssiges; auch: verkündet Krankheit;

·        Eiswasser trinken: die Gesundheit durch Ausschweifungen aufs Spiel setzen;

·        an heißen Tagen essen: kündet ein ermüdendes Abenteuer an, daß eher die Triebe befriedigt als gefühlsmäßig glücklich macht;

·        kaufen: zunehmende Liebe;

·        Eis herstellen: durch Geltungsbedürfnis und Eigensucht im Leben versagen; Krankheit; deine Wünsche werden unerfüllt bleiben;

·        Eisblumen an den Fenstern sehen: es droht Ärger in der Liebe, die Gefühle kühlen ab;

·        Geht eine junge Frau auf Eis, ist dies eine Warnung, daß nur ein dünner Schleier sie vor Schande bewahrt.

 

Eisbär

Psychologisch:

Wie unter Bär, beinhaltet aber wohl noch mehr eine drohende Gefahr, weil der Eisbär das Kalte, Berechnende ins Bild bringt. Alte Traumbücher deuten ihn als Warnung vor einer Enttäuschung durch einen geliebten Menschen.

Volkstümlich:

·        sehen: man wird eine Liebesenttäuschung erleben.

 

Eisberg

Psychologisch:

Eisberg kann man als Sinnbild der gesamten Persönlichkeit verstehen, von dem man nur einen kleinen Teil wahrnimmt, der über die Schwelle des Bewußtseins hinausragt. Dahinter kann die Aufforderung stehen, sich mehr mit dem Unbewußten zu beschäftigen, um die unter der Oberfläche erstarrten psychischen Inhalte wieder zu beleben. Er ist Weiteres ein Symbol für die Angst vor Gefühlen, erhöhtes Kontroll- und Distanzbedürfnis und willentlich gesteuerten emotionalen Rückzug.

Volkstümlich:

·        Ihre Stärke wird auf jeder Weise erprobt; unternehmen Sie eine große Anstrengung und Sie werden triumphieren.

 

Eiscreme

Psychologisch:

Eiscreme im Traum steht im Zusammenhang mit Sinnlichkeit und Geschmack. Unter normalen Umständen ist dies eine erfreuliche Erfahrung, die den Träumenden an seine Kindheit und an unbeschwertere Zeiten erinnern wird. Ißt der Träumende in seinem Traum Eiscreme, dann ist er auch als Erwachsener dazu in der Lage, mit kleinen Dingen Freude in sein Leben zu holen. Eiscreme kann auch eine Geisteshaltung darstellen, in welcher der Träumende zu dem Schluß gekommen ist, daß nichts im Leben von Dauer ist - Freude, Glück, Zufriedenheit sind unbeständig wie Eis im Sommer. Sie ist sinnlicher Genuß und "Lust auf Lust" und durchaus auch sexuell zu verstehen.

Spirituell:

Auf dieser Ebene ist Eiscreme ein Symbol, das Unbeständigkeit darstellen kann, besonders wenn der Traum im Zusammenhang mit Freude steht.

Volkstümlich:

·        essen: alles wird sich zum Positiven wenden;

·        an heißen Tagen essen: kündet ein ermüdendes Abenteuer an;

·        Kinder Eis schlecken sehen: Glück und Wohlstand sind einem hold;

·        Junge Frauen, die ihr Eis in Gegenwart eines jungen Verehrers fallen lassen, werden nicht aus echter Zuneigung umworben.

Ist das Eis bitter, werden unerwartete Probleme ihre Glückssträhne stören. Schmilzt das Eis, sind Ihre Annehmlichkeiten gar zu Ende, bevor sie überhaupt erst richtig begonnen haben.

 

Eisen
Assoziation: - Starrheit; Standhaftigkeit; Beständigkeit.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben muß ich meinen Platz behaupten?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Hart; elastisch; kulturverändernd; Technologie; Überleben; Gesundheit; Zentralität; temperieren; Mond der rei­fenden Beeren.

Beschreibung: Eisen, im Medizinrad zusammen mit Granat das Mineraltotem der im Mond der reifenden Beeren (23. Juli bis 22. August) Geborenen, ist eines der härtesten Mineralien. Es hat ganze Kulturen verändert und sie in das Zeitalter der Technolo­gie geführt. Eisen liefert auch das zentrale Ion im Hämoglobin­molekül, von dem das Blut und damit der ganze Mensch ab­hängt. Das Zentrum der Erde besteht ebenfalls aus Eisen.

Allgemeine Bedeutung: Untersuchung deiner Kraft, deiner Härte oder deiner Elastizität; neue Werkzeuge erproben; neue Wege, um dich auf deine eigene Kultur und deine Traditionen zu beziehen; ein Hinweis, der dich warnt, auf den Eisengehalt deiner Ernährung zu achten.

Assoziation: Eiserner Wille; Unbeugsamkeit.

Transzendente Bedeutung: Zunehmende Flexibilität in deiner Befähigung zu Träumen; ein gründliches Verstehen dessen, wie du dein Leben in gemäßigte Bahnen lenken solltest; wie das Leben dich mäßigen könnte.

Psychologisch:

Wenn das Metall Eisen im Traum auftaucht, stellt es in der Regel die Stärken und die Bestimmung des Träumenden dar. Es kann aber auch die Starrheit von Gefühlen oder Vorstellungen symbolisieren. Eisen kann für Härte bis hin zur Brutalität und Rücksichtslosigkeit, eisernen Willen, Durchsetzungsvermögen, vielleicht auch Gefühlskälte stehen. Man deutet das Symbol je nach den weiteren Begleitumständen vor allem in folgender Weise:

·        Eisen schmelzen weist darauf hin, daß man durch Treue in einer Beziehung glücklich werden kann.

·        Eisen schmieden kann Pläne ankündigen, die aber leicht zu Streitigkeiten führen werden.

·        Glühendes Eisen steht für heftige, beständige Gefühle für einen geliebten Menschen.

·        Durch Eisen verletzt werden verkündet bevorstehende Sorgen und Enttäuschungen.

·        Rostiges Eisen kündigt eine Enttäuschung durch eine nahestehende Person oder sogar eine Trennung von ihr an.

·        Eisen zu biegen kann bedeuten, daß der Träumende sich bemüht, eine verpatzte Sache wieder "geradezubiegen".

·        Wird im Traum ein Bügeleisen benutzt, so ist dies ein Hinweis, daß der Träumende mehr aus sich zu machen versucht.

Spirituell:

Eisen im Traum mag auf mangelnde oder erforderliche Disziplin anspielen. Der Träumende muß sich davor hüten, auf der spirituellen Ebene "Rost anzusetzen".

Volkstümlich:

·        zeigt Mannesmut, Kraft, Stärke und Widerstandswillen an; unter Umständen auch Widerstand gegen eigene Pläne;  auch: grausames Omen für Leid;

·        glühendes: heiße Liebesgefühle erwachen;

·        schmieden: bedeutet Zank und Streit; Nachteil und Ungeschicklichkeit; wegen falschen Einsatz von Energien Mißerfolg haben;

·        altes, verrostetes Eisen: warnt vor Liebe und Leidenschaft; man wird sich von einem Freund oder Freundin trennen;  auch: Armut und Enttäuschung;

·        zerbrechen: Zwist und Hader in Aussicht;

·        mit einem Stück geschlagen werden: bringt schweren Kummer;

·        schmelzen: bedeutet Liebe;

·        zieht eine Eisenlast Sie hinunter: steht für geistige Verwirrung und materiellen Verlust;

·        damit schlagen: Selbstsucht und Grausamkeit gegenüber abhängigen Personen;

·        herstellen: ungerechte Mittel zur Anhäufung von Reichtum anwenden;

·        verkaufen: kündigt zweifelhaften Erfolg an; Ihre Freunde werden keinen anständigen Charakter haben;

·        Preisrückgang von Eisen: man wird erkennen, daß Glück ein unsicherer Faktor im Leben ist;

·        Preisanstieg von Eisen: Hoffnungsschimmer bei düsteren Perspektiven;

·        Eisengitter: es wird Hindernisse und Schwierigkeiten geben;

·        Eisenkette: trübe Zukunft;

·        Eisenring: man wird eine goldene Hochzeit erleben oder daran teilnehmen.

 

Eisenbahn

Allgemein:

Träume von Bahnhöfen, von Gleisen und Zügen, von Abschied und Verspätung, vom Gepäck und von Mitreisenden sind besonders häufig. Diese Häufigkeit begreift man aus der Erlebnisverdichtung um all das, was mit Reise zusammenhängt. Dahinter steht eine Reihe von urtümlichen Handlungen, sie sich aber ausdrücken in den Erscheinungen des modernen Verkehrs. Selbst bei kleiner Reise geschieht eine Veränderung des seelischen Ortes; es ist immer ein wenig Abschied, Spannung des Kommenden und Interesse für alles Technische, das man benützt, mit dabei. Man begegnet fremden Leuten, hat mit seinem Gepäck zu tun, vertraut sich einem Fahrzeug an, das auf von uns unabhängigen Lebensgeleisen an ein Ziel führt. Jeder Mensch hat große oder kleine Eisenbahnerlebnisse; ihrer bedient sich der Traum als Material seiner Aussage. Dazu kommt die Jugenderinnerung des Kindes; wo die lange, dunkle Wagenreihe, gezogen vom kräftigen Ungetüm der Lokomotive, in wachsender Geschwindigkeit aus der Halle des Bahnhofes gleitet oder mit stöhnenden Bremsen in diese hineindonnert, da hat fast jedes Kind das Erlebnis der Großgewalt des bewegten Lebens selbst. Freilich scheint dies eher ein männliches Knabenerlebnis zu sein; Mädchen und Frauen interessieren mehr das menschliche Drum und Dran, interessieren mehr die Gefühls- als die technischen Bezüge. Bahnträume reden von all dem, was zwischen dem Weggang von zu Hause bis zur Ankunft am Ziel nach beendeter Fahrt geschehen kann. Übersieht man Hunderte von Bahnträume, dann stellt man fest, daß jede mögliche Einzelheit im Traum auftauchen kann; und jede Einzelheit hat ihre besondere Bedeutung. Bei der Bedeutung von Eisenbahnträumen ist nicht zu übersehen, daß es sich, anders als auf einer Wanderung oder auf einer Radfahrt, um ein Fortgeführt werden auf den allen zustehenden, üblichen Geleisen handelt, also mehr um die allgemeine als um die individuelle Lebensfahrt. Als Bahnreisende liefern wir uns freiwillig dem Fahrplan und der Führung des Zuges aus; wir sind auf der menschlichen Lebensreise, die ihre bestimmten Stationen, ihre bestimmten Verhaltensweise hat. Diese Lebensreise führt durch die allgemeinen Alterstufen hindurch nach unserem einzelmenschlichen Ziele. Die Züge haben ihre bestimmten Abfahrtzeiten - wer nicht rechtzeitig den Zug erreicht, kommt nicht mit. Welch ausgezeichnete Gleichnis ist damit geschaffen für das "Zuspätkommen", für das "Verpassen des Anschlusses" im Leben überhaupt. Jedes Tun hat seinen günstigen Augenblick, seinen "Kairos"; dort, wo das für uns Notwendige bereit ist, hat man selbst bereit zu sein. Allzu viele kommen im Leben zu spät, und der Gründe dafür sind auch nur allzu viele. Man hat die Gemütlichkeit des Heimes ungern verlassen, man war noch mit tausend Dingen beschäftigt. Psychologisch ausgedrückt: der Zustandswechsel, etwa der Übergang von Jugendzeit zum Erwachsensein, verzögert sich, oder man ist noch gebunden an mancherlei Komplexe, sie lassen uns nicht los. Viele Menschen verspäten sich auch, weil sie erst zuviel Sicherheit haben wollen, sie möchten von der höchsten Lebensinstanz eine Bescheinigung dafür erhalten, daß sie bequem, ohne eigene Leistungen, leicht und glatt, sehr angenehme Ziele erreichen. Am Bahnhof kann man noch einmal sich verspäten, d.h. den Zug nicht mehr erreichen, weil zu viele Leute am "innern Schalter" stehen: in uns will zuviel mitreisen, es ist zuviel des Lebensgedränges. Andere erscheinen mit ihrem ganzen seelischen Hausrat schwer atmend am inneren Bahnhof; sie können nichts zurücklassen. Es war durchaus nicht nötig, daß beispielsweise jener Mann im Traume seine Kindertrompete mitnahm. Man muß nach einiger Zeit auf sein jugendliches Gelärm verzichten können. Es war eine Verkennung der Lebensmöglichkeiten von seitens jener Frau, die glaubt, ihre Puppenküche mit hinaus ins Leben retten zu können. Es wird immer Menschen geben, die sich allzu viel kümmern, um das, was sie wenig angeht; vor allem scheint ihnen das Schicksal anderer wichtiger zu sein als das Eigenschicksal. Sie erleben sich eben nur im anderen und erheben damit große Ansprüche an die anderen als Teile ihrer selbst. Darum verzögern sie die eigene Lebensfahrt. Dies begriff jener Traumreisender, der beinahe nicht mehr auf seinen Zug gekommen wäre, weil er sich zu sehr um die rechtzeitige Abfahrt eines Bekannten auf einem anderen Bahnsteig bemüht hatte; erst im letzten Augenblick konnte er auf den eigenen, schon fahrenden Zug aufspringen, hilflos hängend am Griff der sich schon öffnenden Tür. So läßt uns das Schicksal eine Zeitlang in übler, doch wohlverdienter Situation zappeln. In diesem Traum erschien dann als Retter ein Bekannter, den der Träumer wegen seiner zuverlässigen Genauigkeit achtete, aber nicht leiden mochte. Jener Helfer war offensichtlich eine eigene, bisher unterbewertete Funktion. Die Mitreisenden sind nach unserer Auffassung eigene Seelenanteile, sich verkörpernd in Bekannten und Unbekannten. Zu Unrecht beklagt sich deshalb der Träumer darüber, daß soviel niederes Volk mitfährt. Der Traumregisseur greift heraus, was für die derzeitige Lebenssituation besonders bezeichnend ist, eben das, was uns begleitet, und man hat auf dieser Traumreise sein Gegenüber einmal fest ins Auge zu fassen, es ist ein Spiegel unserer selbst. Manchmal sitzt auch ein Mensch in unserem Wagen, von dem wir bisher noch nicht wußten, daß er mit in unser Schicksal gehört. In Männerträumen kann es auch eine sehr fremdländisch aussehende Dame sein, der wir hier zum ersten Male begegnen, obwohl sie als Anima tief in uns drinnen wohnt. Bei Frauen sind es je nach dem Niveau dieser inneren Gestalten, derbe Männer, Ärzte, Schauspieler, Offiziere. Sind sie Unbekannte, dann gehören sie jener schwer ergründbaren Welt der Animi an. Zu wem setzt man sich, wer sitzt neben uns, wer uns gegenüber? "Zuerst wollte ich mich zu Hartmann setzen." (Kontext: Hartmann ist robust, gesund, phralerisch und schlau, ein Dickhäuter.) "Dann aber setzte ich mich zum Arzt Vuilleumier." (Kontext: Sehr fein, differenziert, tüchtiger Arzt aus schlichten Verhältnissen.) Traum und Kontext ergeben die Deutung: Der Träumer stand zu dieser Zeit innerlich nicht gesund am Scheideweg zwischen derben, robusten Lebensgenusse und einer Lebensführung differenzierter und noblerer Art. Dabei ist nicht zu vergessen, daß in ihm beide Gestalten sind.

Psychologisch:

Die Eisenbahn ist ein wichtiges Traumsymbol, das vor allem für Lebenseinstellungen und -erfahrungen, Energie, Antriebskräfte, Werte und Ziele steht. Daraus kann man wichtige Rückschlüsse auf die Persönlichkeit und ihre weitere Entwicklung ziehen, sich selbst also besser erkennen. Sie symbolisiert ein Mittel zur kollektiven Bewegung auf dem Lebensweg. Dabei verweist die Eisenbahn eher auf eine Starrheit, da sie an den Schienenweg gebunden ist, als der Bus, der zur Not individuelle Wege fahren kann. Die Bahn, auch als Straßenbahn, möglicherweise als Schwebe-, Bergbahn usw., steht darüber hinaus als Zeichen für die persönliche Befähigung oder die Lernaufgabe, sich in gemeinschaftlichen Lebenszusammenhängen zu integrieren und diese mit den eigenen Zielen zu verbinden. Es steht dem Träumenden frei, einen Weg zu wählen, der nach vorn weist, und sachkundige Entscheidungen zu treffen. Mit ihr will man sich von seinem bisherigen Leben losreißen, alles hinter sich lassen, etwas Neues beginnen. Die Bahn erreicht Ziele oder erbringt Leistungen, die nicht individuell zu erreichen sind. Achtung vor Trittbrettfahrern! Darüber hinaus symbolisiert die Eisenbahn die Kraft, mit der alle Hindernisse, die ein Vorankommen erschweren könnten, überwunden oder umgangen werden können. Je nach den Begleitumständen ergeben sich vor allem die folgenden speziellen Deutungen:

·        Ein einzelnes Paar Schienen zeigt, daß es nur eine Richtung gibt, während mehrere Gleise ein größeres Wahlspektrum signalisieren.

·        Eisenbahn sehen deutet auf Absichten und Pläne hin, die man bald in Angriff nehmen wird; zuweilen kann das auch auf den  bevorstehenden Abschied von einem geliebten Menschen hinweisen.

·        Ein vorrüberfahrender Zug verkörpert Pläne, die man nicht überstürzen, sondern in Ruhe durchführen sollte.

·        Fährt der Zug ab, wird man bald Abschied von einem lieben Menschen nehmen müssen.

·        Die Lokomotive verkörpert die allgemeine Lebensenergie; in den Waggons lagern die Erfahrungen und Erlebnisse; die Gleise symbolisieren die Werte, an denen man sich ausrichtet und orientiert.

·        Eisenbahn fahren verheißt, daß man mit seinen Absichten und Planungen rasch vorankommen wird. Sie verkörpert die Lebensreise.

·        Die Eisenbahnreise selbst zeigt die zukünftige Lebensentwicklung an.

·        Aussteigen aus der Eisenbahn im Bahnhof verspricht, daß man seine Ziele erreichen wird; steigt man auf freier Strecke aus,  wird man vermutlich nicht zum Ziel gelangen.

·        Notbremse in der Eisenbahn ziehen kann auf übersehene Hindernisse und Risiken hinweisen, die man erst beseitigen muß,  ehe man das Ziel erreichen kann.

·        In einen Tunnel fahren bedeutet oft Heimlichkeiten, mangelndes Verständnis und fehlende Einsicht, was dazu führt, daß die  Zukunft noch dunkel bleibt; verläßt man den Tunnel wieder, wird man zur Einsicht gelangen und Erfolge erzielen.

·        Ein zu spät kommen bei der Abfahrt des Zuges deutet Komplexe an, aufgestauten Ärger, den man schleunigst abbauen sollte,  und Unsicherheiten in seinen Kontakten mit er Umwelt.

·        Versäumt man die Eisenbahn (man hat vergessen, das man zum Zug wollte), hat man wahrscheinlich eine günstige Gelegenheit verpaßt.

·        Verpaßt man den Anschluß, muß man sich also wohl oder übel in die augenblickliche Lage fügen.

·        Wird man von anderen gehindert, in die Eisenbahn zu steigen, kommen darin oft Ängste und Hemmungen zum Ausdruck,  die das Weiterkommen behindern.

·        Ist die Eisenbahn in einen Unfall verwickelt, steht eine schlimme Nachricht bevor.

·        Gerät man unter die Eisenbahn, kann das für die Angst vor den eigenen Antrieben und Wünschen stehen.

·        Erreicht man mit der Bahn sein Ziel nicht, heißt das aufs bewußte Leben übertragen, daß man sich treiben läßt, daß man  sich schon aufgegeben hat und recht gedankenlos in den Tag hineinlebt.

·        Kommt man an der Endstation an, kann man auch im Wachleben ein gestecktes Ziel erreichen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht die Eisenbahn für einen Menschen, der sich einmal für eine Richtung entschieden hat und sie dann hartnäckig oder auch stur verfolgt.

Volkstümlich:

·        neue, klare Planung ist im Gange; man soll sich intensiv um sein Geschäft kümmern, da Feinde einem zu Leibe rücken wollen;

·        sehen: kündet einen Abschied an;

·        die Abfahrt eines Zuges erleben: man wird sich schweren Herzens von einem Menschen trennen müssen;

·        damit fahren: gutes und schnelles Vorwärtskommen im Leben;

·        aus einer aussteigen: man wird sein Ziel erreichen;

·        eine aus einem Tunnel kommen sehen: man wird ein Geheimnis über sich selbst erfahren;

·        einer Eisenbahnkatastrophe beiwohnen: man bekommt von einem Freund, der in der Ferne weilt, schlechte Nachrichten;

·        trotz der Eile sie versäumen: man wird eine Chance verpassen;

·        werden Schienen durch Hindernisse blockiert: Sie spielen ein falsches Spiel;

·        auf den Schwellen der Gleise gehen: schwierige Zeiten und harte Arbeit;

·        auf den Eisenschienen gehen: dank der Begabung, Dinge im eigenen Sinne zu beeinflussen, sehr glücklich sein;

·        ein vom Wasser überschwemmter Schienenweg: großes Vergnügen für eine kurze Weile;  allerdings steigt Pech wieder wie ein Phönix aus der Asche auf;

·        Bei einer jungen Frau bedeutet die Eisenbahn, daß sie auf eine Reise gehen wird, um Freunde zu besuchen.

 

Eislauf

Assoziation: -schnelles Fortkommen mit großer Leichtigkeit; Anmut.

Fragestellung: - Worüber bin ich mühelos hinwegzugleiten bereit?

Psychologisch:

Das Eislaufen symbolisiert wie der Eistanz bzw. der einfache Schlittschuh Ausgeglichenheit, Geschick, Selbstbeherrschung und Sicherheit. Träume in denen man tanzt oder eisläuft, sind normalerweise erfreuliche, und obwohl sie häufig reine Wunscherfüllungsträume sind, haben sie auch spezielle Bedeutung. Die Symbole in den Träumen sind ähnlich und sagen uns, daß man sich ganz allgemein des Lebens freut. Lief man Figuren oder machte man Tanzschritte, von denen man weiß, daß man sie in Wirklichkeit niemals schaffen würde, dann läßt sich dies als die Bereitschaft interpretieren, in irgendeinem Lebensbereich "abzuheben". Dann ist das Symbol eng mit dem Traum vom Fliegen verbunden. Läuft man im Traum selbst problemlos auf dem Eis und sind die Bewegungen harmonisch, wird man schwierige Aufgaben mit Bravour lösen können. Kam man beim Traum-Eislauf nicht zurecht, sollte man überlegen, ob das Wach-Ich vielleicht rücksichtslos oder allzu emotional handelt. Stürzt man oder kommt es auf dem Eis zu einem Unfall, sollte man sich vor Selbstüberschätzung und leichtsinnigen Handlungen hüten. Bricht man während des Laufes im Eis ein, sind Schwierigkeiten zu erwarten, vor allem in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Drängt der Traum einem vielleicht, "die Schlittschuhe anzuziehen" und das Lebenstempo zu erhöhen?

 

Eiszapfen

Psychologisch:

Eiszapfen kann für feste Gefühle stehen, die jedoch ins Wanken geraten können. Manchmal deutet man ihn auch als Symbol für den nachlassenden oder unterdrückten Geschlechtstrieb (vor allem bei Männern). Eiszapfen kommen manchmal in Frauenträumen vor, wobei der Grund dafür möglicherweise in einem Erkalten der erotischen Beziehungen zu suchen ist.

Volkstümlich:

·        sehen: kündet uns einen frostigen Empfang an, wenn wir demnächst einen Besuch zu machen haben;

·        an Dächern sehen: eine Liebe wird sich vertiefen;

·        an Dachrinnen sehen: verkünden Not und mangelnden Komfort; schlechte Gesundheit ist die Folge;

·        am Zaun sehen: prophezeien Leiden für Körper und Geist;

·        Eiszapfen an Immergrün: bedeuten eine strahlende Zukunft die durch zweifelhafte Auszeichnungen überschattet wird;

·        von Bäume fallende: Unglück und Ärger werden bald wieder verschwinden.

 

Eiter

Psychologisch:

Einer Infektion folgt in der Regel die Entstehung von Eiter. In einem Traum kann sich etwas, das "schlimm geworden" ist und seine Umgebung infiziert hat, als Eiter zeigen. Möglicherweise ist der Träumende mit Ängsten, Selbstzweifeln und sogar Neid "infiziert". Dem Träumenden wird gezeigt, daß eine negative Situation in seinem Leben Schmerzen und Schwierigkeiten verursachen kann, wenn sie nicht richtig behandelt wird. Eiter kann wirklich einmal eine Krankheit ankündigen, die noch keine Symptome verursacht. Er kann aber auch als bestimmte Eigenschaften der Persönlichkeit gedeutet werden, die man unterdrückt; zukünftig sollten diese dann mehr berücksichtigt werden, weil sie sonst "zersetzend" wirken. Leidet eine andere Person im Traum unter Eiterbildung, dann muß sich der Träumende mit seiner inneren Negativität befassen und lernen, sich selbst zu heilen.

Spirituell:

Aus spiritueller Sicht ist Eiter das Resultat des Versuchs, etwas "Böses" zu bekämpfen. Auch wenn dem Träumenden dies bereits gelungen ist, nach dem Kampf ist er aufgefordert, die Folgen zu beseitigen.

Volkstümlich:

·        befreit von schweren Sorgen; auch: schlechtes Omen für Liebesbeziehungen;  Probleme und Streitigkeiten stehen einem bevor;

·        bei Wunden und Geschwüren: läßt auf Glück und Geldgewinn schließen.

 

Ejakulation

Psychologisch:

Die Einstellung des Träumenden zu seiner Sexualität zeigt sich oft in Beischlafträume. Eine Ejakulation im Traum kann ein Versuch sein, negative Gefühle zu verstehen, alter Ängste und Selbstzweifel aufzugeben. Es könnte aber auch ein Hinweis darauf sein, daß der Träumende das Bedürfnis nach Entspannung und nach Befriedigung seiner sexuellen Wünsche hat.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht die Ejakulation für einen Kraftverlust oder den "kleinen Tod".

 

Ekel

Psychologisch:

Oft erklärt er sich aber als Reaktion auf unbewußte Gefühle, Neigungen und Wünsche, die man selbst ablehnt. Wer im Traum Ekel empfindet, dessen Seele wehrt sich gegen eine im Bewußten ausgesprochene Äußerung oder ein falsches Handeln und gibt damit dem Träumer Gelegenheit, einmal über sich und sein Tun gründlich nachzudenken. Das Unbewußte setzt den Ekel ein, weil solch ein Gefühl eher im Gedächtnis des Erwachten haften bleibt. Ekel tritt im Traum manchmal körperbedingt zum Beispiel bei einer Magenverstimmung auf. Empfindet man den Ekel beim Essen im Traum, soll das vor einem mißgünstigen Menschen warnen.

Volkstümlich:

·        eine rein körperliche Reaktion auf unbewußte Gedanken;

·        empfinden: zeigt ein bevorstehendes Unglück an; bringt eine Magenverstimmung;

·        beim Essen empfinden: ein Mensch wünscht einem Schlechtes;

·        ein ekelhaftes Tier in der Hand halten: man wird viel Erfolg in der Liebe haben.

 

Elch

Medizinrad:

Schlüsselworte: Hirsch; massig; kraftvoll; stark; bellend; weise; uralt.

Beschreibung: Der Elch ist das größte Mitglied der Hirschfami­lie, ein massiges und schnelles Tier. Wie der Wapiti kann auch der Elch schon aus großer Entfernung gehört werden. Sein Bel­len warnt Artgenossen bei heraufziehender Gefahr. Elche ziehen in der warmen Jahreszeit meist allein durch das Land. Wenn sie zu stark von Insekten gequält werden, tauchen sie in Wasser unter und wälzen sich danach im Staub, damit die so entste­hende Lehmschicht sie vor ihren Peinigern schützt.

Allgemeine Bedeutung: Deine eigene Kraft und Macht; deine Be­fähigung zu klarer Kommunikation.

Assoziation: -

Transzendente Bedeutung: Gabe der Stärke; Kraft, um mit deiner Traumarbeit fortzufahren.

Psychologisch:

Das mächtige Tier gilt als starkes Symbol für Freiheit und unbegrenzte Weite, aber auch für ein einfaches, unabhängiges Leben in der Natur. Wer von ihm träumt, sehnt sich danach und sollte sich zumindest im Urlaub eine Auszeit gönnen. Ein typischer Aussteigertraum. Der Elch verweist auch auf die männliche Triebhaftigkeit, vor allem, wenn es sich um ein Tier handelt, das sich in der Brunftzeit befindet und aggressiv wirkt. Im allgemeinen ist der Elch jedoch ein gutes Vorzeichen, da er auf vorteilhafte geschäftliche oder aber private und persönliche Verbindungen hindeutet.

Volkstümlich:

·        wilde Tiere in unnatürlicher Gefangenschaft: bedeutet Streit oder Disput.

·        in Freiheit sehen: ein gutes Zeichen für familiäre Angelegenheiten;  man wird eine Zeit des innigen Zusammenseins mit der Familie erleben.

 

Elefant

Assoziation: - Weisheit; Gedächtnis; die Macht der Beharrlichkeit.

Fragestellung: - Wo liegt meine eigene Weisheit?

Psychologisch:

Nicht nur in der Wirklichkeit, sondern auch im Traum ist der Elefant ein Dickhäuter, der um seine zerstörerische Kraft kaum weiß. Als Traumsymbol stellt er die Kraft des Unterbewußtseins dar, das, wird es nicht durch die Ratio kontrolliert, durchaus gefährlich sein kann. Diese Kraft ist jedoch beherrschbar und läßt sich auch sinnvoll einsetzen. Die Stoßzähne und der Rüssel sind eindeutige Symbole für die männliche Sexualität. Für die Deutung des Traums ist es wichtig, wie sich der Elefant verhält. Greift er an oder geht wild durch, ist dies eine Warnung an den Träumenden vor unbeherrschter Triebhaftigkeit. Ist er jedoch krank, verletzt, müde oder stirbt, so deutet dies auf beeinträchtigte Lebenskraft oder auf Störungen des Unterbewußtseins hin. Ein friedlicher, kräftiger und arbeitsamer Elefant bedeutet, daß die Kraft des Unterbewußtseins durch die Ratio mit Erfolg kontrolliert wird - oder zumindest den Wunsch danach. Der Dickhäuter kann auch als mütterliches Wesen gedeutet werden, dessen mächtigen Schutz wir suchen. Übertragen auf das Wachleben: Wir sollen darauf bauen, daß uns kein Übel etwas anhaben kann. Wer auf einem Elefanten reitet, plant einen Aufstieg in höhere Sphären. Daneben sind noch folgende Deutungen möglich:

·        Elefant mit Treiber auf dem Nacken zeigt die Kraft und Energie an, mit der man Hindernisse auf dem Lebensweg überwindet,  wobei man von Verstand und Logik geleitet wird.

·        Elefant im Zirkus kann vor übertriebener Eitelkeit und Geltungssucht warnen, mit der man sich leicht der Lächerlichkeit preisgibt.

·        Elefantenkuh mit Jungen symbolisiert, daß man sich nach einem stillen, friedlichen und harmonischen Familienleben sehnt.

Volkstümlich:

·        meist Frauentraum in bezug auf die männliche Stärke; auch: Hilfe von Freunden oder durch äußere Einflüsse;

·        sehen (Frauen): es finden sich Verehrer, die man nicht so leicht wieder loswerden wird;

·        sehen (Männer): bedeutet guten Geschäftsgang; du überragst deine Mitmenschen in jeder Beziehung;

·        ein einzelner: signalisiert ein bescheidenes, aber sicheres Auskommen;

·        viele sehen: verheißen immensen Reichtum;

·        von einem getreten werden: Glück, Reichtum, Ehre;

·        auf ihm reiten: Glück in allen Dingen; verheißt Glück in der Ehe oder, wenn man nicht verheiratet ist, Anschluß an  einen vertrauenswürdigen Menschen; auch: auf soliden Reichtum hoffen dürfen und Auszeichnungen empfangen;

·        im Zirkus sehen: im übertriebenen Bestreben zu gefallen, wird man sich lächerlich machen;

·        ihm Wasser reichen: bedeutet, daß man dich für einen erwiesenen Dienst belohnen wird;

·        Elefantenmutter mit Jungen: bescheidenes und ruhiges Familienleben;

·        einen Elefant füttern: man schätzt im Bekanntenkreis Ihre freundliches Wesen.

 

Elektrizität

Assoziation: - Arbeit an der Energie oder Lebenskraft.

Fragestellung: - Welcher Teil von mir muß neu aufgeladen werden?

Psychologisch:

Elektrizität spielt im Traum häufig stellvertretend für Kraft eine Rolle, und es hängt von den Umständen ab, welcher Aspekt von Kraft hier hervorgehoben wird. Träume von elektrischen Drähten symbolisieren die kommunikativen Begabungen des Träumenden; Träume von Lichtschaltern oder Schaltern an elektrischen Geräten hingegen verweisen auf die Fähigkeit zur Selbstkontrolle. Im Elektrizitätswerk wird Strom erzeugt, also Energie, die das Unbewußte dem Träumer zuspielt, damit er endlich energischer an die Alltagsprobleme herangeht. Nur manchmal soll ihm auch die tödliche Gefahr des elektrischen Stroms bewußtgemacht werden, übersetzt: er soll mit seinen (psychischen) Energien haushalten, da sonst ein Zusammenbruch die Folge sein könnte. Elektrizität kann für Sexualität oder geistige Energie stehen. Elektrisches Licht kann die Erhellung der eigenen Situation durch Selbsterkenntnis ankündigen; zuweilen wird dadurch auch vor einer Gefahr gewarnt. Elektrische Funken sprühen sehen deutet an, daß man ein sexuelles Abenteuer erleben kann, von dem man aber enttäuscht wird. Erhält der Träumende in seinem Traum einen elektrischen Schlag, so schützt er sich nicht ausreichend vor Gefahren und muß mehr auf sich achtgeben. Das Traumbild des Elektrizitätswerks wie auch einer Transformatorenstation oder eines Kraftwerks können positiv gedeutet werden, wenn es sich aus dem Traumzusammenhang ergibt. Diese Bilder bedeuten dann einen Energiezufluß. Wirkt die Traumhandlung aber beunruhigend oder kommt es gar zu einer Explosion, sind dies Anzeichen einer ernsthaften psychischen Störung des Träumenden. Warnsignale sind in diesem Zusammenhang auch nicht kontrollierbare elektrische Leitungen, Starkstromkabel usw.

Spirituell:

Auf dieser Ebene symbolisiert Elektrizität die höhere spirituelle Macht.

Volkstümlich:

·        elektrisiert werden: kündet unerwartete Ereignisse erotischer Art an;

·        einen Elektroschock erleiden: sich auf eine große Gefahr einstellen müssen;

·        elektrische Funken sehen: Ernüchterung nach einer leidenschaftlichen Liebe;

·        elektrisches Licht: Warnung aus dem unbewußten Raum, da tödliche Gefahr besteht, wenn man unvorsichtig ist;

·        ein Elektrizitätswerk besuchen oder sehen: man wird eine ernste Zusammenkunft haben;

·        in einem Elektrizitätswerk arbeiten: man wird eine sehr verantwortungsreiche Arbeit übertragen bekommen.

 

 

Elemente

Medizinrad:

Schlüsselworte: Primär; erstes Schöpfungsreich; Erde, Luft, Feuer und Wasser.

Beschreibung: Die Elemente ‑ Erde, Wasser, Feuer, Luft ‑ können existieren ohne die Unterstützung von Pflanzen, Tieren Menschen. Sie brauchen nichts außer sich selbst. Erdverbundene Stämme hielten die Elemente für das erste, das primäre Volk und respektierten sie entsprechend. Es ist möglich, von de Elementen entweder als Naturkraft oder aber in ihren einzeln Komponenten zu träumen. Allgemeine Bedeutung: Deine Beziehung zum Reich der Elemente entweder als Ganzes oder zu seinen einzelnen Bestandteilen; der elementare oder primäre Teil deines Seins.

Assoziation: Elementar, urtümlich, primitiv sein.

Transzendente Bedeutung: Gabe von einem der vier Elemente oder vom Schöpfungsreich der Elemente.

 

Elend

Psychologisch:

In Ihrem Unbewußten scheinen die Alarmglocken zu läuten. Sind Sie gerade im Begriff, etwas zu tun, was Ihnen schaden kann. Oder handeln Sie gegen Ihre Überzeugung? Elend, das man bei anderen sieht, weist darauf hin, daß man erkennen sollte, wie gut man es selbst hat, und sich damit zufrieden geben sollte. Manchmal kommt darin auch der Neid anderer zum Ausdruck, den man noch nicht bemerkt hat.

Volkstümlich:

·        sich selbst im Elend erblicken: kündet eine reiche Erbschaft an;

·        sich selbst im Elend befinden: eine traurige Nachricht erhalten und das Streben nach größtmöglichen Wohlstand wird erlahmen;

·        andere im Elend sehen: bedeutet das Herannahen wirklichen Elends; oder man wird beneidet werden; auch: weist auf Streit und unehrliche Geschäfte zwischen Freunden hin.

 

Elf (Zahl)

Assoziation: - Inspiration; Revolution; Entsprechung der Zahl Zwei auf einer höheren Ebene.

Fragestellung: - Was bin ich zu verändern bereit?

Psychologisch:

Diese Zahl kann Arbeit und Mühsal bedeuten, einen schwierigen Neubeginn. Aber die beiden Einsen deuten manchmal auch den Zusammenhalt zwischen zwei Menschen an, die in einem von ihrer Umwelt nicht verstandenen Verhältnis zueinander stehen. Nicht umsonst wird allerdings von einigen Traumdeutern darauf hingewiesen, daß Elf - sie ist ja eine nicht auflösbare Primzahl - ebenso einen kaum lösenden Konflikt symbolisieren kann.

 

Elfen

Psychologisch:

Elfe (Fabelwesen) kann das Unbewußte als Urgrund von Antrieben, Gefühlen, Energie und Bewußtsein verkörpern. Daraus lassen sich Rückschlüsse darauf ziehen, was einen Menschen bewegt und umtreibt. Nicht selten bringt Elfe auch das Bedürfnis nach romantischen Liebesbeziehungen zum Ausdruck. Wer von ihr träumt, möchte auch wie sie abheben und fliegen können, spielerisch und schwerelos: ein typischer Realitätsfluchttraum in einer Phase der Überforderung. Die Sehnsucht nach der Leichtigkeit des Seins macht sich bemerkbar, und das Unterbewußtsein setzt Signale in Elfengestalt: eine Aufforderung, etwas spielerischer mit Herausforderungen umzugehen und auch mal "nein" zu sagen.

Volkstümlich:

·        sehen: verbotene und schöne Liebesfreuden erleben; das Schicksal nimmt eine gute Wendung; das Leben wird leichter; Kummer und Sorgen verschwinden;

·        von ihnen umringt sein: Zweifel, welchen von zwei Menschen man mehr liebt oder wem man seine Liebe schenken soll;

·        fliehen oder verschwinden sehen, wenn man nach ihnen greift: ein trauriges Liebeserlebnis;

·        von einer geküßt werden: zeigt baldige Verlobung an.

 

Elfenbein

Psychologisch:

Ein Elfenbeinturm symbolisiert die Tatsache, daß eine Frau nicht leicht zugänglich ist, wenn sie nicht deutlich erkennbar dazu auffordert. Der Elfenbeinturm im Traum ist ein Symbol für Selbstbezogenheit und Unnahbarkeit. Die Stoßzähne des Elefanten (siehe dort) werden im allgemeinen sexuell gedeutet, wobei sie auf die männliche Aggressivität hinweisen. Das Hantieren mit Elfenbein kann als Hinweis darauf gelten, daß der Träumer sich nach einer anderen Tätigkeit umsehen sollte.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann Elfenbein das weibliche Prinzip symbolisieren.

Volkstümlich:

·        wertvolles Produkt eines Tieres, das auf das Innere hindeutet; auch: günstiges Zeichen für Glück;  deine Freunde und alle, die dich lieben, werden an dir hängen; gute Gesundheit und Glück; Wohlstand, Behaglichkeit;  steht auch für Reichtum, der sehr leicht und ohne viel Arbeit erworben werden kann;

·        sehen: man wendet sich dem Journalismus zu und wird eine scharfe Feder führen;

·        finden: gilt als ein Geschenk aus lieber Hand;

·        zerbrechen: Verlust an Zähnen;

·        einen daraus geschnitzten Gegenstand sehen: man wird in einer besseren Gesellschaft gut aufgenommen werden;

·        große Stücke aus Elfenbein, die getragen werden: bedeuten finanziellen Erfolg und getrübte Freuden;

·        einen solchen geschenkt bekommen: jemand denkt mit lieben und freundlichen Empfindungen an einen.

 

Elster (Vogel)

Medizinrad:

Schlüsselworte: Kommunikation; aasfressend; gesellig.

Beschreibung: Die Elster ist ein verhältnismäßig großer Vogel mit auffälliger schwarzweißer Zeichnung, die in den dunklen Bereichen irisierend grünlich schimmert, und einem langen Schwanz. Als Abfallverwerter fühlen sie sich in der Nähe des Menschen sehr wohl, plündern aber auch gerne die Nester klei­nerer Singvögel. Elstern sind laute Vögel mit einem streitsüchti­gen Unterton. Manche von ihnen können es lernen zu sprechen. Wie ihre größeren Verwandten, der Geier, der Rabe und die Krähe, hilft die Elster, das Gleichgewicht in der Natur aufrecht­zuerhalten. Elstern bilden als sehr gesellige Tiere mitunter große Kolonien.

Allgemeine Bedeutung: Der gesellige Teil deines Selbst; der Aspekt von dir, der sich mit dem zufriedengibt, was andere Menschen zurücklassen; der Teil deines Wesens, der Lektionen in Kommunikation geben oder empfangen muß.

Assoziation: Diebisches Verhalten; Nonne.

Transzendente Bedeutung: Das Verstehen deiner Grenzen in dei­ner Beziehung zu anderen Menschen.

Psychologisch:

Elster gilt als Symbol der Klugheit und List, kann also davor warnen, daß man ausgenutzt und getäuscht wird. Außerdem kommt dahinter zuweilen übersteigertes Streben nach materiellem Besitz zum Ausdruck. Von dem schwarzweißen Vogel wird öfter geträumt, als man gemeinhin annehmen möchte. Wenn Elstern durch die Traumlandschaft fliegen, bedeutet das Verwirrung. Man müßte ihr nachgehen, um den seelischen Grund dafür zu finden. Es könnte die Furcht vor einer anstehenden Prüfung sein oder die Angst, daß man uns übel mitspielen könnte. Die diebische Elster weist möglicherweise auch darauf hin, daß wir mehr auf unser geistiges Eigentum achten sollten.

Volkstümlich:

·        ist das Symbol der Neugierde und der Schwätzereien; sie warnt vor Dieben und Betrügern; jemand nutzt einem aus;

·        sehen: deutet auf einen Diebstahl hin; auch: deutet auf Unzufriedenheit und Auseinandersetzung hin; hüten Sie Ihre Zunge;

·        in einer Szene auf Leben und Tod sehen: in einer bestimmten Liebessache oder einem Vorhaben wird man erfolglos bleiben, wenn man es weiter mit derselben, erfolglosen Strategie versucht;

·        viele sehen: man wird durch eine Frau verleumdet werden;

·        fangen: man wird sich seiner Feinde geschickt erwehren;

·        töten: ein Mißverständnis wird aufgeklärt werden.

 

Eltern

Psychologisch:

Träume von den Eltern können die Gefühle und Erinnerungen des Träumenden über seine nächsten Verwandten ausdrücken. Die Bedeutung eines solchen Traums kann geklärt werden, indem die Rolle der Eltern und die Art des Umgangs des Träumenden mit dieser Figur im Traum überdacht wird. Der Vater kann ein starkes moralisches Bewußtsein symbolisieren – ob wahr oder nur angenommen. Kindheitserfahrungen mit einem Vater als mächtigen Führer und Richter können im Geist des Träumenden wiederhallen. Der Vater kann auch eine verspielte und liebende Figur darstellen. Die Mutter kann die Gefühle des Träumenden zu einer starken Mutter-Kind-Bindung widerspiegeln. Der Träumende kann sich an der Wärme und der Nähe dieser Beziehung erfreuen. Die Mutterfigur kann auch das Bedürfnis symbolisieren, aus einer zu festen Bindung auszubrechen. Zu den wichtigsten Aspekten bei der Deutung gehören das Verhalten der elterlichen Figur im Traum und die emotionale Reaktion des Träumenden darauf.

·        Träume über Väter und Mütter werden üblicherweise als Zeichen der elterlichen Liebe gedeutet. Wenn man von der Mutter träumt, zeigt das manchmal an, daß eine positive Kraft in das Leben eintreten wird. Träumt man vom Vater, kann das eine neue Aufgabe für  einem voraussagen – möglicherweise in einer führenden Position.

·        Manchmal ist die Gegenwart der Eltern in den Träumen eine offene Darstellung davon, wie man sie im Leben sieht. Manchmal ist  es aber wichtig herauszubekommen, welche Botschaften das Traumgefühl gegenüber den Eltern enthalten kann. Wenn der Vater im Traum z.B. ein Beschützer ist, kann das ein Hinweis darauf sein, selbstständiger zu werden.

·        Ein Vater der im Traum einer Frau erscheint, gibt Liebe und eine feste Bindung zu erkennen. Es kann auch ein Zeichen sein, daß die Träumende versuchen sollte, die männliche Seite ihrer Persönlichkeit zu entwickeln. Das Umgekehrte gilt, wenn ein Mann von seiner  Mutter träumt.

·        Mutter und Vater, die für eine glückliche Jugend sorgten, treten im Traum oft dann auf, wenn sich ein Träumer nach jener Geborgenheit  zurücksehnt, die er im Elternhaus empfand. Das Unbewußte nimmt sie als Beispiel, wenn in der eigenen Familie des Träumers Unstimmigkeiten aufkommen. Wahrscheinlich befindet man sich in einer Situation, in der man auf Hilfe hofft.

·        Waren die Eltern in der Jugend kein Vorbild, dann kann solch eine Begegnung gegenteilig interpretiert werden, als das sich wehren  gegen Menschen, die man für schlechte Ratgeber hält.

·        In Pubertätsträumen tauchen die Eltern als Gegner auf, ein Beweis dafür, daß man sich von ihnen lösen möchte.

·        Träume in denen die eigenen Eltern sterben, können die feindseligen Gefühle den Eltern gegenüber darstellen. Solche Träume deuten an, daß aktuelle oder vergangene Konflikte ungelöst sind oder das Probleme in der Beziehung vor einem liegen.

·        Wenn man den verstorbenen Eltern begegnet, wird das als ein Rat suchen gewertet, man braucht Hilfestellung in einer prekären Lage.

·        Ein Traum, in dem man seine Eltern anlügt, kann ein Zeichen dafür sein, daß man kurz vor einem Geschäftsabschluß steht, möglicherweise im Geheimen.

·        Ein Traum, in dem die Eltern einem belügen, bedeutet, daß man sich von einer gesellschaftlichen Gruppe ausgeschlossen fühlt.

·        Träume, in denen einem die Eltern zurechtweisen, stellen Gefühle der Machtlosigkeit dar. Man überlege, wie man wieder Kontrolle im Leben zurückgewinnen kann, ohne sich zu sehr mit anderen zu streiten.

·        Ein Traum, in dem die Mutter weint, kann mit Sorgen über ein Problem verbunden sein. Einige Traumanalytiker glauben, daß eine  weinende Mutter kommende Probleme andeutet.

·        Das Erscheinen eines wohlwollenden Vaters im Traum wird manchmal mit Interessen oder Hobbys verbunden, bei denen man nur flüchtige Interessen an den Tag legt und die man nicht ernsthaft verfolgen möchte. So ein Traum kann ein Zeichen für einem sein, den eigenen Horizont zu erweitern und sich eines neuen Vorhabens anzunehmen.

·        Träume, in denen ein oder beide Elternteile einem verlassen, werden meist mit Sorgen über die Stabilität der Finanzen verbunden. Wenn ein Elternteil oder beide schließlich zurückkehren, ist die Sorge wahrscheinlich unbegründet. Kommen Sie aber nicht zurück, kann das heißen, daß man sich den finanziellen Problemen im Leben stellen muß.

 

Alte Traumbücher geben unter anderem noch folgende Bedeutungen an:

·        Mit den Eltern streiten warnt davor, daß man durch eigene Schuld in Schwierigkeiten geraten wird.

·        Eltern sehen kann Glück und Erfolg in der nächsten Zeit verheißen.

·        Eltern sterben sehen soll eigenes langes Leben ankündigen; vielleicht kommt darin auch zum Ausdruck, daß man sich von ihrem starken Einfluß befreien sollte.

·        Tote Eltern werden als Glückssymbol verstanden, manchmal im Sinne von Wohlstand.

Volkstümlich:

·        von ihnen träumt man, wenn man ihren Halt ersehnt; (wenn sie noch leben):

·        sehen oder sprechen: bedeutet Freude, Heiterkeit, Glück und Erfolg in Unternehmungen;

·        fröhlich sehen: Zeichen für Harmonie und angenehme Mitarbeiter;

·        mit ihnen streiten: üble Vorbedeutung;

·        glücklich in ihrem Haus sehen: angenehme Veränderungen kommen auf Sie zu;

·        bei guter Gesundheit und zufrieden sehen: in glücklichen Umständen leben;  Ihr Geschäft und Ihre Liebesbeziehung entwickeln sich gut;

·        traurig sehen: das Glück verläßt einem;

·        die noch Lebenden tot sehen: Ausdruck der eigenen Ängste; ein langes Leben für Mutter und Vater;

·        Für eine junge Frau bedeutet dieser Traum Heirat und Reichtum. Sind die Eltern blaß und schwarz gekleidet, werden Sie von  Enttäuschungen heimgesucht.

·        verstorbene sehen: kündet gute Familiennachrichten an; auch: unerwartete Hilfe bei Probleme die auf einem zukommen.

 

Elternhaus

Psychologisch:

Als klassisches Symbol für Sicherheit und Geborgenheit gilt es im Traum auch als Zeichen für eine (noch) nicht vollzogene Abnabelung. Andernfalls stellt sich die Frage: Welche Erlebnisse und Empfindungen Ihrer Kindheit waren dermaßen prägend, daß Ihr gegenwärtiges Leben noch immer davon bestimmt sein könnte?

 

E-Mail

Psychologisch:

Im Gegensatz zum Fax stellt E-Mail - die elektronische Post - eine noch indirektere Kommunikation dar. Das sieht man schon daran, daß sich die meisten E-Mail Nachrichten (aus Kostengründen) erschreckend kurz und unpersönlich abgefaßt sind. Das Traumsymbol E-Mail deutet auf eine hochentfremdete Kommunikation hin, der die Seele abhanden gekommen ist.

 

Embryo

Psychologisch:

Symbolisiert Absichten, Pläne und Gefühle, die in uns heranreifen, aber noch nicht voll bewußt geworden sind. Manchmal kann dahinter auch der Wunsch nach Geborgenheit (im Mutterleib) und eine unreife Persönlichkeit stehen, die Verantwortung für sich selbst scheut; dann fordert das Symbol zur persönlichen Weiterentwicklung auf. Bei dem Traum von einem Embryo wird dem Träumenden ein äußerst verletzbarer Teil seiner Persönlichkeit bewußt. Vielleicht macht sich der Träumende auch selbst auf eine neue Situation in seinem Leben aufmerksam, die noch nicht mehr als die Ahnung einer Idee ist, also mit dem Punkt, an dem alles beginnt. Möglicherweise muß er sich mit dem Prozeß der Bewußtwerdung an seinem Anfang befassen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist ein Embryo der Kern des Seins und daher das Zentrum der Schöpfung.

Volkstümlich:

·        zeigt ein neues Gefühl oder eine neue Idee an; auch: die Hoffnung, die man in sich trägt, wird sich erfüllen, wenn man geduldig bleibt und nichts übereilt.

  

Enge

Psychologisch:

Die Enge im Traum steht für Einschränkung oder Begrenzung. Manchmal hat der Träumende sie selbst geschaffen, manchmal ein anderer Mensch. Eine enge Straße im Traum ist eine Warnung, nicht vom eingeschlagenen Weg abzuweichen. Enge kann man im Traum in verschiedenen Formen wahrnehmen und muß sie je nach Begleitumständen und individueller Lebenssituation deuten. Häufig kommt darin zum Ausdruck, daß man sich in der Selbstentfaltung eingeschränkt fühlt, ein beengtes Leben führt. Es ist aber auch möglich, daß das Symbol auf einen eingeengten Horizont hinweist und auffordert, geistig aktiver zu werden, mehr Informationen und Erkenntnisse zu sammeln. Enge weist auch darauf hin im Umgang mit anderen Menschen nicht zu engstirnig und wertend zu sein. Möglicherweise ist der Träumende zu intolerant. Eine enge Brücke könnte auf Kommunikationsschwierigkeiten hinweisen; vielleicht fällt es dem Träumenden schwer, seine Vorstellungen klar zum Ausdruck zu bringen. Eine Enge, durch die wir uns zwängen müssen, kann als Erinnerungen an unsere Geburt gewertet werden (man fühlt sich dann wie neugeboren). Meist will uns aber das Bild von der Enge anzeigen, daß wir im bewußten Leben nach einem Ausweg aus einer schwierigen Lage suchen und uns durchbeißen sollten. Vor einem Wechsel im Beruf oder im Privatleben deutet die Enge oft den Engpaß an, durch den wir hindurch müssen, um uns in der neuen Situation zurechtfinden zu können.

Spirituell:

Einseitigkeit ist keine spirituelle Tugend, aber die Selbstdisziplin kann vom Träumenden verlangen, auf dem eingeschlagenen Pfad zu bleiben.

Volkstümlich:

·        sich über einen engen Pfad zwängen: große Anstrengungen unternehmen um Erfolg zu haben;  der Erfolg wird sich einstellen, wenn man schon fast verzweifelt ist.

 

Engel

Assoziation: - transzendentes Wissen; Mitgefühl; höheres Bewußtsein; Offenbarung.

Fragestellung: - Welche Inspiration bin ich zu empfangen bereit?

Psychologisch:

Der Engel kommt in der christlichen, jüdischen und mohammedanischen Religion als Gottesbote vor. Er ist ein Symbol für den Schutzgeist, für den Seelenführer. Möglicherweise finden religiöse Bilder Eingang in das Leben des Träumenden. Engel verkörpert im allgemeinen Botschaften aus dem Unbewußten, die man beachten und in die Lebensgestaltung einbeziehen sollte. Der Engel im Traum deutet darauf hin, daß der Träumende eine Elternfigur sucht, die bedingungslose Liebe und Unterstützung gewährt, oder daß der Träumende selbst diese Eigenschaften entwickeln muß. Die Beziehung zur Mutter oder Mutterfigur muß als separate Einheit betrachtet werden. Der Engel im Traum ist die Personifizierung dieser Beziehung. Er will uns seelisch den richtigen Weg weisen, der manchmal auch ein Ausweg aus persönlichen Schwierigkeiten sein kann. Der Engel deutet an, daß wir allein nicht mehr weiterkommen. Wer sich selbst als Engel sieht, sollte seine Einstellung im Wachleben überdenken und prüfen, ob er sich wirklich "engelhaft" benimmt. Vielleicht muß man sich auch von etwas Liebgewordenen trennen oder wird weggeholt in einen anderen Umkreis. Der Wunsch nach Harmonie, eine starke Betonung des Seelischen macht sich, vielleicht noch nicht im Alltag, aber auf jeden Fall unbewußt im Traum bemerkbar. Folgende Bedeutungen sind oft damit verbunden:

·        Engel sehen kündigt an, daß man durch bessere Einsicht bald eine Lösung anstehender Probleme finden wird.

·        Engel sprechen hören wird in alten Traumbüchern als Hinweis auf Krankheit und Tod einer nahestehenden Person gedeutet.

·        Sieht man sich selbst als Engel, kann das Glück und Ansehen verheißen.

·        Zwei Engel, von denen der eine "dunkel", der andere aber strahlend schön erscheint, fordert meist dazu auf, sich zwischen Gut und Böse zu entscheiden.

·        Von mehreren Engeln umgeben sein deutet oft innere Harmonie und Einklang mit der Umwelt hin.

Spirituell:

Auf dieser Ebene signalisieren Engel im Traum die spirituelle Öffnung des Träumenden. Darüber hinaus stehen Engel für himmlische Kräfte und Erleuchtung und Offenbarung.

Volkstümlich:

·        das Sinnbild eines guten Wesens, hat auch immer eine gute Bedeutung; aus momentanen Schwierigkeiten wird ein Ausweg gesucht; auch: für schlechte Menschen eine Mahnung, zu bereuen; kann als Bote einem zu neuen Einsichten und Erkenntnissen verhelfen;

·        sehen: steht für viel Glück, die Erfüllung aller frommen Wünsche,  sowie Charakterstärke und Hilfe von Oben oder einen Ausweg;  auch: eine geistige Hochzeit oder eine neue tiefe Freundschaft steht einem bevor;

·        selbst sein: bedeutet große Ehrung, gilt aber auch als eine Todesahnung;

·        sich selbst als einen sehen: man wird Liebe und Freundschaft gewinnen;

·        von solchen umgeben sein: man wird die große innere Ruhe und Zufriedenheit finden.

 

England

Psychologisch:

England kann eine nüchterne, sachliche und lebenstüchtige, dadurch aber auch langweilige und phantasielose Persönlichkeit symbolisieren, die sich vorwiegend von praktischen Überlegungen leiten läßt. Hinzu kommt oft noch Gefühlsarmut und mangelnde Anteilnahme für andere. Im Traum kann England darauf hinweisen, daß man weniger pragmatisch sein sollte, weil man dadurch viele Aspekte der Persönlichkeit unterdrückt; aber auch das Gegenteil, die Aufforderung zu mehr Sachlichkeit, kann dahinter stehen, wenn sich das aus den Lebensumständen ableiten läßt.

Volkstümlich:

·        auf der Landkarte sehen: man macht in einer Sache seine Ansprüche geltend, stößt aber auf Gleichgültigkeit;

·        dorthin reisen: man wird viel Geld ausgeben.

 

englisch

Volkstümlich:

·        sprechen: Glück in Geschäften, aber Pech in der Liebe;

·        ein Buch in dieser Sprache lesen: man wird sich langweilen;

·        als Ausländer einen Engländer treffen: unter den egoistischen Plänen anderer zu leiden haben.

 

Enkel

Psychologisch:

Er steht für den Generationssprung in der Entwicklung. Meist ist man seiner Zeit voraus.

Volkstümlich:

·        Alte Leute, daß sie ihre Enkel gesund und munter sehen, stehen denselben noch viele Freuden bevor, hauptsächlich im Familienkreis.

·        Träumt jemand von Enkelkindern und hat keine, so tritt hier offensichtlich der Wunsch nach solchen hervor,  auch ist es nicht ausgeschlossen, daß dieser Wunsch in Erfüllung gehen wird.

 

Entbindung

Psychologisch:

Sie hat immer etwas mit der Wiedergeburt, mit neuen Erkenntnissen zu tun. Bei Männern kann sie die Geburt einer neuen Idee oder eine private Umstellung bedeuten, durch die man weiterkommen wird. Verläuft die Entbindung problemlos, können wir auf das Anbrechen eines sehr positiven Zeitabschnittes hoffen, in dem uns beinahe alles gelingen wird. Eine schwere Entbindung dagegen verheißt Verlust, das kann das Fehlschlagen eines Planes oder einer Unternehmung sein oder die Trennung von einem Menschen. Entbindung hat meist die gleiche Bedeutung wie Geburt. Bei Frauen weist sie im allgemeinen auf die schmerzhafte Entfaltung der eigenen Persönlichkeit, auf ein glückliches neues Verhältnis oder auf die Absage an ein brüchiges Altes hin. Auch sollte sie sich fragen, ob sie sich derzeit wünscht, schwanger zu werden. Wenn dies der Fall ist, handelt es sich um einen klassischen Wunscherfüllungstraum. Wenn man mit seinem Partner gerade versucht, ein Baby zu bekommen, könnte der Traum einem vorzeitig mitteilen, daß man schwanger ist – Träume kennen die Diagnose anscheinend manchmal früher als jeder Arzt. Das Traumbaby steht aber eher für etwas im Wachleben: etwas, das man geschaffen hat, einen vor kurzem erworbenen Besitz, an dem man sehr hängt, oder sogar ein sorgfältig ausgearbeitetes Zukunftsprojekt. Alte Traumbücher deuten die Entbindung eines Knaben als familiäres Glück, eines Mädchen für kommende Sorgen und Enttäuschungen.

Volkstümlich:

·        gilt als eine Entlastung des Körpers und der Organe und ist daher als eine Art Säuberung aufzufassen;

·        zeigt die Erfüllung eines Herzenswunsches an;

·        einer glücklichen beiwohnen: bedeutet Glück und Freude;

·        eines Knaben: Glück in Geschäften; eines Mädchens: schmerzliche Erfahrungen;

·        einer unglücklichen beiwohnen: Schmerz und Trübsal;

·        eigene: wenn man das geborene Kind sieht, so bedeutet das Gewinn und Entlastung von vielen Kümmernissen und Sorgen;

·        eigene schmerzvolle oder unglückliche: bedeutet Erkrankung;

·        mit Totgeburt: Trübsal.
 

Entblößung / entblößen

Volkstümlich:

·        man wird in eine Lage geraten, in der man etwas tun muß, was man selbst nicht will oder verabscheut;

·        sich vor Damen: Gemeinheiten begehen und zu schlechtem Lebenswandel Neigung besitzen,  was Verluste zur Folge haben wird;

·        umhergehen: man wird in Not geraten;

·        durch den plötzlichen Anblick eines Nackten erschrecken: bedeutet auch im Leben einen bösen Schreck;

·        einen schönen Menschen anderen Geschlechts nackt sehen: Befriedigung einer heimlichen heißen Sehnsucht;

·        einen häßlichen Menschen anderen Geschlechts nackt sehen: man wird durch eine Liebesaffäre Schande und Spott zu erwarten haben;

·        kleine Kinder nackt sehen: verheißt schönstes und reinstes Glück.

 

Enten

Psychologisch:

Ente ist ein Glückssymbol, das vor allem Wohlstand und Ansehen verheißt. Sie kann auch die Intelligenz eines Menschen und die Weisheit des Unbewußten verkörpern, die bei der Realisierung von Zielen helfen. Es ist gut, Kontrolle über das eigene Leben zu haben. Aber der Träumende sollte sich auch immer wieder vertrauensvoll dem Strom des Lebens überlassen. Der Traumzusammenhang muß herangezogen werden, um Aufschluß über die wirkliche Bedeutung des Symbols zu erhalten.

·        Eine Spielzeugente stellt vielleicht die kindlichen Anteile des Träumenden dar.

·        Füttert er im Traum Enten, dann liegt der Schluß nahe, daß eine therapeutische oder beruhigende Beschäftigung wichtig ist.

·        Eine Ente zu essen, verweist auf ein bevorstehendes Fest oder eine Feierlichkeit.

·        Schwimmende Enten lassen dagegen auf eine flotte Ausführung von Plänen hoffen, die kaum ins Wasser fallen werden.

·        Schwimmt die Ente in dunklem, trübem Wasser, muß man mehr auf seinen guten Ruf und auf Anerkennung achten.

·        Ihr watschelnder Gang deutet die Schwierigkeiten und die Langsamkeit an, die unser Fortkommen behindern.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene wird die Ente traditionell als Symbol der Künstlichkeit gewertet.

Volkstümlich:

·        mit dem Symbol sind Hoffnungen verbunden;

·        sehen: bedeutet Ehre;

·        weiße Enten: bedeuten Sparsamkeit und gute Ernte;

·        schwimmen sehen: man wird aller Betrübnis und Nachrede entgehen können; ungünstige Nachrichten;

·        paddelnde Wildenten in klarem Wasser: Fernreisen stehen unter einem guten Stern;

·        fliegen sehen: Reichtum oder Geldgewinn; glückliche Zukunft sowie Heirat und Kinder in einem neuen Heim;

·        sehen, wie sie von Gänsen angegriffen werden: Ärger in geschäftlichen Belangen;

·        schnatternde: man ist Opfer von Klatsch und Tratsch und stelle dies schnell richtig;

·        auf Entenjagd gehen: sagt eine Verschiebung bei der Realisation von Plänen voraus;

·        fangen: Erfolg bei Unternehmungen;

·        fangen wollen und dies nicht können: bedeutet Verluste;

·        füttern: man wird für eine gute Tat an einem seiner Freunde Undank ernten;

·        erschossene sehen: Feinde könnten sich in Ihre Privatangelegenheiten einmischen;

·        Entenbraten sehen: Verschlechterung des Einkommens;

·        Entenbraten essen: gilt für Unmäßigkeit; fröhliches Fest im Familienkreis.

·        Enten stehlen: Habsucht und Gier nach allem Fremden.

 

Entführung / entführen

Assoziation: - Arbeit an der Unabhängigkeit und Freiheit.

Fragestellung: - Welche Verantwortungen will ich übernehmen oder fürchte ich zu übernehmen?

Psychologisch:

Ein Entführungstraum kann als Hinweis gelten, daß man einmal ein traumatisches Gewalterlebnis hatte, es "erfolgreich" verdrängte, aber immer noch daraus Minderwertigkeitsgefühle bezieht - und eine permanente Angst, sich "jemandem auszuliefern" - auch sexuell. Im Traum entführt zu werden, macht dem Träumenden deutlich, daß seine eigenen Ängste und Zweifel ihn zum Opfer machen können. Er wird von seinen eigenen inneren "Dämonen" verunsichert und überwältigt. Sie kann auch dazu auffordern, sich bald zu einer Heirat zu entschließen, wenn es dafür in der realen Lebenssituation Anhaltspunkte gibt. Es kann jedoch auch der Träumende sein, der einen anderen Menschen entführt. Dies würde auf der einfachsten Ebene bedeuten, daß er versucht, diese Person zu beeinflussen. Oder aber der Träumende strebt an, sich die begehrten Eigenschaften seines "Opfers" anzueignen. Sonst wird sie allgemein als Glückssymbol aufgefaßt.

Spirituell:

Auf dieser Ebene entspricht der Entführer im Traum eine Art "Seelendieb".

Volkstümlich:

·        Entführung verheißt eine herbe Enttäuschung; auch: ihre Umstände sind im Begriff sich  zu verbessern und viele Ihrer Sorgen sind grundlos;

·        von anderen gewaltsam fortgetragen werden: Pläne gegen alle Widerstände durchführen;

·        vornehmen: bedeutet ein Eheversprechen oder einen Freundschaftsbund;

·        eines Kindes: bringt unverhofftes Glück;

·        einer großen Persönlichkeit des öffentlichen Lebens: Ausdruck der Unzufriedenheit  im Volke mit einer politischen Richtung.
 

Enthauptung

Psychologisch:

Wenn der Träumende in der Traumhandlung enthauptet oder Zeuge einer Enthauptung wird, ist dies nicht so schrecklich, wie es auf den ersten Blick scheint. Damit kann auch erklärt werden, weshalb der Träumende die Enthauptung weder als schmerzhaft, noch als besonders grauenvoll empfindet: dieses Traumbild ist die bildliche Umsetzung der Redensart des "Kopfloswerdens". Es bedeutet, daß der Träumende sich gedanklich in eine bestimmte Situation verrannt hat und ermahnt ihn, wieder zur Besinnung zu kommen und den Überblick über das Ganze nicht zu verlieren. Enthauptung mahnt zuweilen also ganz trivial, nicht unehrenhaft zu handeln oder als Schwächling erkannt zu werden, sondern vorher lange genug zu überlegen. Die eigene Enthauptung kündigt allgemein Unannehmlichkeiten im privaten Bereich oder im Berufsleben für die nächste Zeit an. Auch der Verlust von Ziel- und Wertvorstellungen, denen man bisher als Leitideen des Lebensplanes folgte, kommt darin im Einzelfall zum Ausdruck. Oft will uns das Unbewußte dann deutlich machen, daß wir mit einer anderen Einstellung, mit neuen Gedanken unser bewußtes Dasein beleben sollten, um psychisch vor uns selbst bestehen zu können. Sieht man bei der Enthauptung eines anderen zu, wird man vielleicht bald eine schmerzliche Trennung von einem nahestehenden Menschen erleben.

Volkstümlich:

·        Revision der bisherigen Lebenseinstellungen zu bestimmten Vorgängen;

·        sehen: Überwindung eines Feindes oder Schaffung eines neuen Feindes;

·        beiwohnen: bedeutet das Wiederfinden von etwas längst Verlorenem;

·        eines Freundes oder nahestehenden Person: bringt Trennung von einem lieben Menschen;

·        enthauptet werden: große Überraschung; wenn Schmerz dabei, kündet dies eine Erkrankung an; ohne Schmerz: man wird unter Schande und Erniedrigung leiden;

·        selbst durchführen: wenn Blut dabei, wird man einen Prozeß oder eine Auseinandersetzung gewinnen;  wenn ohne Blut oder wenn der Enthauptete wieder lebendig wird, kann man einen Feind trotz aller  Bemühungen nicht außer Gefecht setzen.

 

Entkleidung / entkleiden

Psychologisch:

Entkleidung (Entblößung) bringt selten sexuelle Bedürfnisse zum Ausdruck, die man nicht genügend auslebt; unter Umständen ist damit Scham- und Schuldgefühl verbunden, weil man diese Bedürfnisse ablehnt. Weitere Bedeutungen ergeben sich aus folgenden Begleitumständen:

·        Selbst entkleidet sein oder sich entkleiden kann den Wunsch symbolisieren, sich ohne Maske und Verstellung so geben zu können, wie  man eben ist, und falsche Hemmungen abzulegen; danach sollte man wirklich streben, um zur inneren Harmonie und Ausgeglichenheit zu  finden. Man teilt bislang geheime, intimste Empfindungen mit - auch mit der Absicht, geliebt zu werden. Oder er hat gerade davor große Angst.

·        Öffentlich von anderen entkleidet zu werden steht oft für die Angst vor Bloßstellung und Entlarvung eigenen Fehlverhaltens oder von  Wünschen und Absichten, die man selbst nicht gutheißt.

·        Einen anderen entkleiden oder zuschauen, wie er entblößt wird, kündigt wahrscheinlich an, daß man einen Menschen durchschaut und von ihm enttäuscht wird.

Volkstümlich:

·        in der Öffentlichkeit sein: auf Worte und Handlungen genau achten müssen; ansonsten droht viel Verdruß durch Klatsch.

 

Entjungferung

Psychologisch:

Ein Sexualtraum! Es ist die Sehnsucht erwachsen zu werden, aber auch der Wunsch, den Mut zu einer neuen Lebenseinstellung zu finden. Die Erkenntnis, daß man - aus männlicher Sicht - im Sexuellen nicht richtig handeln könnte oder daß man - in den zwischenmenschlichen Beziehungen unsicher ist. Oft verliert man auch etwas, an dem man sehr gehangen hat.

 

Entlassung (Arbeitsplatz)

Psychologisch:

Entlassung kann darauf hinweisen, daß man tatsächlich den Verlust des Arbeitsplatzes befürchtet. Wenn sich das nicht aus den realen Lebensumständen ableiten läßt, symbolisiert sie meist Trennung von einem nahestehenden Menschen, finanzielle Verluste und andere Alltagssorgen.

Volkstümlich:

·        erhalten: bedeutet Sorgen.

 

Entmannung

Psychologisch:

Ein Angsttraum der Männer, der lange Perioden der Niedergeschlagenheit auslösen kann. Casanova hätte davon träumen können, von dem Zuviel an sexuellen Einwirkungen und Gelüsten nämlich, das auf ein normales Maß beschränkt werden müßte, damit letztendlich die Potenz erhalten bleibt. Positiv: Sinnliche Verlockungen können dem Träumer nicht mehr schaden.

Volkstümlich:

·        viel Freude und Entgegenkommen beim Weiblichen Geschlecht.

  

Entweihung

Psychologisch:

Entweihung ist meist ein Zeichen dafür, daß man sich selbst nicht uneingeschränkt annimmt, sondern Teile der Persönlichkeit (vor allem des Unbewußten) ablehnt, sich dafür schämt. Dadurch entweiht man aber den "Tempel der Seele" und kann nicht glücklich werden. Man muß also versuchen, sich selbst zu akzeptieren und das, was einem nicht an sich gefällt, allmählich zu ändern.

 

Entzündung

Psychologisch:

Wenn sich der Träumende aufgrund äußerer Umstände im Wachzustand unwohl fühlt, kann dies im Traum als Entzündung zutage treten. Leidet der Träumende in seinem Traum an einer Entzündung, könnte es sein, daß er negative Einstellungen von anderen Menschen verinnerlicht hat. Wie die Entzündung gedeutet werden kann, hängt davon ab, welcher Teil des Körpers betroffen ist. Beispielsweise kann ein entzündetes Bein zu der Annahme führen, daß der Träumende sich durch äußere Einflüsse an seiner Weiterentwicklung gehindert fühlt.

Spirituell:

Auf dieser Ebene steht die Entzündung für mögliche falsche Ideologien und Glaubensvorstellungen, durch die der Träumende so in seiner spirituellen Entwicklung "infiziert" wird. Er muß sich die Möglichkeit vor Augen halten, daß falsche Gedanken und Negativität, Macht über ihn gewinnen können.

 

Enzian

Psychologisch:

Der Enzian symbolisiert Beständigkeit, Zuverlässigkeit und Gefühlswärme und zeigt dem Träumenden, daß er von Menschen umgeben ist, die diese Charaktereigenschaften besitzen.

Volkstümlich:

·        sehen oder pflücken: deutet auf Unannehmlichkeiten hin;  kündigen Streit mit einem Freund an, der einem Kummer bereiten wird.

 

Erbrechen

Assoziation: - ausspeien von unverdaulichen Gedanken oder Gefühlen?

Fragestellung: - Was muß ich loswerden?

Psychologisch:

Bei zu starker Belastung durch Probleme und Schwierigkeiten muß der Träumende den unangenehmen unverdaulichen Kummer, der ihm dadurch entsteht, "ausspucken" und loswerden. Ein Traum vom Erbrechen bedeutet, daß unangenehme Gefühle herausgelassen werden. Der Träumende befreit sich von etwas, das sein Wohlbefinden erheblich beeinträchtigt. Fühlt sich der Träumende nach dem Erbrechen erleichtert, heißt das, daß er etwas unbedingt verdrängen möchte. Übergibt er sich qualvoll und unter Schmerzen, zeigt dieses Bild dem Träumenden, daß sein Problem nicht so einfach aus der Welt zu schaffen ist und er es noch verarbeiten muß. Wacht der Träumende mit einem Gefühl der Übelkeit auf, bedeutet dies, daß er auf einer emotionalen Ebene diese Befreiung, die im Traum stattgefunden hat, spürt. Erbricht sich eine andere Person im Traum, so heißt dies, daß der Träumende diesen Menschen verletzt hat. Mitgefühl ist angebracht. Erbrechen kann wie Durchfall auf das Bedürfnis nach Selbstreinigung hinweisen, die aber aggressiver zum Ausdruck kommt. Im Einzelfall erkennt man darin auch Ekel und Überdruß vor sich selbst, anderen Menschen oder dem Leben schlechthin; dann müssen die individuellen Ursachen geklärt und überwunden werden.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Erbrechen eine Befreiung von Bösen.

Volkstümlich:

·        einer Tür, eines Schrankes: zeigt unangenehme Überraschungen an;

·        sich erbrechen: in einen Skandal verwickelt sein; Gewinn für den Armen, Verletzungen für den Reichen;  auch: Symbol von bevorstehendem Glück, bei dem man durch andere gefördert wird;

·        sich erbrechen und danach wohlfühlen: Heilung von einer Krankheit oder Lösung eines schweren Konfliktes;  Befreiung von Sorgen;

·        sich übergeben und erwachen: man wird ein Unwohlsein fühlen;

·        andere sich erbrechen sehen: man versucht, Sie mit Falschaussagen zur Hilfe zu verpflichten;

·        Blutspeien: bald unerwartet von Krankheit heimgesucht werden; düstere Zukunftsaussichten führen zu Niedergeschlagenheit; Kinder und häusliche Angelegenheiten bereiten Ihnen Verdruß;

·        Wenn eine Frau ein lebendes Huhn ausspuckt, verpaßt sie ein Vergnügen wegen der Krankheit eines Angehörigen.

  Schlechte Geschäfte und Unzufriedenheit verbinden sich auch mit diesem Traum.

 

Erbschaft / erben

Psychologisch:

Erbschaft hat nichts mit finanziellem Erfolg zu tun, weist vielmehr auf seelische Fähigkeiten hin, mit deren Hilfe wir unser Privatleben leichter gestalten könnten. Das im Traum übernommene Erbe ist etwas, das uns seelisch entlasten kann, im Wachleben aber müssen wir erst eine gewisse Charakterumstellung vollziehen. Sie steht allgemein für eine Veränderung im Leben; nimmt man sie an, gilt das als ungünstig, die Ablehnung dagegen soll eine günstige Wende ankündigen. Ferner kann in der Erbschaft zum Ausdruck kommen, daß man von einem anderen Verantwortung, Ideen oder andere seelisch-geistige Werte übernimmt, von denen man sich aber nicht erdrücken lassen darf.

Volkstümlich:

·        das Plötzliche der überkommenden Erbschaft zieht Streit und Ärger nach sich;

·        als Erbe von Kostbarkeiten eingesetzt werden: man läuft Gefahr, seine Besitztümer zu verlieren;  man wird vor bevorstehender Verantwortung gewarnt; angenehme Überraschungen können folgen;

·        antreten (Geld): gilt für kommende Verluste und dadurch Kummer und Elend;

·        verweigern: günstige Änderung der Situation; wirtschaftlicher Erfolg;

·        alte Sachen erben: verheißt einen bedeutenden Glücksfall.

 

Erbsen

Psychologisch:

Schmetterlingsblütler, die im Hin- und Her- Gewoge der Umwelt nach oben streben und Nützliches erzeugen. Übersetzt: das vernünftige Taktieren im Wachleben, um für sich etwas zu erreichen. Erbsen können auf eine kleinliche, pedantische Persönlichkeit (umgangssprachlich "Erbsenzähler") hinweisen, die sich selbst und anderen das Leben nicht unnötig schwermachen sollte. Wer im Traum Erbsen zählt, steht vielleicht vor einem schwierigen und langwierigen Entwicklungsprozeß. Sieht man blühende Erbsen oder sammelt die Früchte, verheißt das Wohlstand; steckt man Erbsen neu ins Beet, wird ein Plan gut gedeihen, eine Hoffnung in Erfüllung gehen. Verzehr von gekochten Erbsen soll nach alten Quellen aber Krankheit, Leid und Not, die Erbsensuppe familiären Streit ankündigen.

Volkstümlich:

·        gelten im allgemein als Gewinn durch Redlichkeit; stehen für Geld;

·        frische: stehen für selbstverdientes Geld;

·        getrocknete Erbsen: die Gesundheit überstrapazieren; auch: Geld, das auf zweifelhafter Weise erworben wurde; auch: stehen für Geld das man verloren hat oder das einem fehlt;

·        stecken: gibt Hoffnung für ein Vorhaben;

·        pflanzen: Hoffnungen hegen, die sich erfüllen werden;

·        wachsen sehen: deutet auf gedeihliche Geschäfte hin;

·        sehen: guter Fortgang eines begonnenen Unternehmens;

·        sammeln: Pläne werden sich zum Guten wenden und man wird die Früchte seiner Mühen ernten;

·        kochen: bedeutet Ärger;

·        gekochte: die Früchte der Arbeit genießen können;

·        Erbsensuppe: bringt Streit in die Familie;

·        Erbsen in der Dose: Ihre größten Hoffnungen werden kurzfristig in einer Sackgasse enden, doch schließlich fügt sich alles zum Guten;

·        getrocknete Erbsen essen: nach einem großen Erfolg kündigt sich ein kleiner Rückschlag in Ihrem Lebensglück  und Wohlstand an;

·        frische essen: Zeichen für robuste Gesundheit und die Anhäufung von Reichtum; Bauern und Ihren Frauen  verheißt es viel Arbeit.

 

Erdball (Erdkugel, Globus)

Psychologisch:

Kann oft wie der Ball als eine abgerundete, harmonische Persönlichkeit verstanden werden. Manchmal kommt darin auch die weitere Lebensplanung und der Wunsch nach mehr Selbstentfaltung und Ausblick in die Zukunft zum Vorschein, gelegentlich das Bedürfnis nach einer Reise. Auch: Ein Sehnsuchtstraum der für Fernweh steht, oder man möchte das Wissen der ganzen Welt aufnehmen. Expansionsgedanken.

 

Erdbeben

Assoziation: - Erschütterung der Seele; Veränderung auf tieferen Ebenen.

Fragestellung: - Welcher Teil von mir wird aufgerüttelt?

Psychologisch:

Erdbeben gehören zu den erschütternden Urerfahrungen der Menschheit. Durch das Erdbeben wird die Erde stark erschüttert. Im Traum bedeutet das Erdbeben, daß die Seele stark erschüttert wurde und stellt oft den Eindruck des Träumenden dar, das seine Welt in Aufruhr ist. Der Traum kann Ängste vor Instabilität enthüllen oder die Sorge, daß sich das Lebensfundament des Träumenden in Gefahr befindet. Es macht auf die innere Unsicherheit aufmerksam, mit der sich der Träumende befassen muß, bevor sie ihn überwältigt. Auch finden gravierende innere Veränderungen und entscheidende Wachstumsprozesse statt, die eine starke Erschütterung sein können. Ebbt das Beben im Verlauf des Traumes ab oder beruhigt sich ganz, so heißt das, daß der Träumende sich um  Selbstbeherrschung bemüht. Kommt es im Traum zu Toten oder Verletzten, sind dies Anzeichen für ernsthafte seelische Konflikte oder Schuldgefühle des Träumenden. Meist tritt das Erdbeben im Traum als Warnung an den Träumenden vor der selbstzerstörerischen Wirkung von verdrängten Triebenergien auf. Alte Ideale, Einstellungen und Beziehungen brechen zusammen und verlangen vom Träumenden entsprechende Aufmerksamkeit und Umstellung. Eine Angst, die unser Unbewußtes in unser Bewußtsein hinein spielt. Hier wird vor plötzlichen Veränderungen gewarnt, die unseren Lebensrhythmus durcheinanderwirbeln können. Nach einem Traumerdbeben sollte man sich auf die eigene Tüchtigkeit verlassen und gewissermaßen Stein für Stein neu aufbauen, vielleicht sogar einen Neuanfang versuchen. Manchmal weist das Erdbeben nur auf eine uns selbst nicht ganz verständliche Veränderung in unserem Charakterbild hin, das es zurechtzurücken gilt. Träume von Erdstößen können auch die Ankunft einer positiven Veränderung vorhersagen, deren Ergebnis äußerst lohnend sein kann, wenn man mit Bestimmtheit handelt. Das Erscheinen von geliebten Menschen in einem solchen Traum deutet an, daß diese vielleicht eine Krise durchleben und Ihre Hilfe brauchen können. Man überlege, wie man sich fühlte, nachdem man von diesem Traum aufwachte. Wenn man erschreckt war, kann sich dieser Traum auf eine ständige Sorge beziehen. Wenn das eigene Zuhause bebt, kann der Traum Ängste vor Instabilität in praktischen Belangen oder in Beziehungen anzeigen. Einige Analytiker meinen, daß das Hören der Stöße eines Erdbebens sowie das Sehen seiner Auswirkungen bedeutet, daß jemand in der Nähe versuchen könnte, einem zu täuschen. Ein auf einem fallendes Gebäude deutet an, daß man das Gewicht seiner Verantwortung fühlt.

Spirituell:

Auf dieser Ebene stellt ein Erdbeben im Traum erhebliche spirituelle Unsicherheit dar.

Volkstümlich:

·        Naturtraum als Symbol der Menschheit; oft Warnung vor Kriegen zwischen den Staaten;

·        sehen: ermahnt, standhaft zu bleiben; kündigt meist eine plötzliche Veränderung an, die man nicht aufhalten kann;

·        im Traum miterleben: rät dazu, den Ort eines Reiseaufenthaltes möglichst bald zu verlassen; auch zeigt ein derartiger Traum Enttäuschungen an; deutet eine bevorstehende Änderung der Lebensverhältnisse an;  die Dinge drohen einem aus der Hand zu gleiten; man verliert die Kontrolle und konzentriere sich lieber auf das Wesentliche;

·        bei einem zu Schaden kommen: Verluste durch die allgemeine Entwicklung im Lande.

 

Erdbeeren

Psychologisch:

Erdbeere ist ein Symbol für gute Freundschaft, in der auch sexuelle Bedürfnisse eine Rolle spielen, die man nicht unterdrücken sollte. Ißt man Erdbeeren, wird man vielleicht ein erotisches Abenteuer erleben, schüttet man die Beeren aus, endet diese Beziehung aber wahrscheinlich mit einer Enttäuschung. Große, pralle, grellrote Erdbeeren können davor warnen, sich zu stark in den Vordergrund zu drängen.

Volkstümlich:

·        süße Erwartungen mit sexueller Färbung; ein Erfolg folgt dem anderen, nichts steht einem im Weg;

·        sehen: wachsende Freundschaft zu einem Menschen;

·        pflücken: ist ein Zeichen bevorstehender Freude;

·        essen, wenn sie schmecken: zeigen einen glücklichen Erfolg an und die Erfüllung einer Hoffnung;  man wird einen Kuß von einem Menschen bekommen, von dem man dies nicht erwartet;

·        viele Walderdbeeren sehen oder sammeln: bedeutet ein Liebesabenteuer;

·        diese verschütten: bringt eine Liebesenttäuschung;

·        in einem Teller vor sich sehen: sind Küsse, die man erhält;

·        damit handeln: man darf sich auf Glück und reiche Ernte freuen.

 

Erde (Planet)

Assoziation: - Materie; durch die Natur geerdet sein.

Fragestellung: - Wie bin ich mit der physischen Welt verbunden?

Psychologisch:

Ein Traum vom Planeten Erde bedeutet, daß der Träumende das unterstützende Netzwerk, welches er im Leben hat, seine Geisteshaltung und jene Beziehungen, die er für dauerhaft hält, einbezieht. Der Träumende erkennt in sich den Drang, mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen, sieht jedoch ein, daß er dabei Unterstützung benötigt. Befindet sich der Träumende in seinem Traum unter der Erde, dann zeigt dies, daß er ein tieferes Bewußtsein über seine unbewußten Triebe und Gewohnheiten erlangen sollte. Erde ist ein Archetypisches Symbol, erinnert an die griechische Göttin Gaia, die vollbrüstig dem Chaos entstieg. Der mütterliche Schoß, der neues Leben verspricht. Die Erde ist ein Symbol für Fruchtbarkeit, Mütterlichkeit, Leben, Nähren und Körperlichkeit. Das Eindringen in die Erde bedeutet Vergangenheit, Geschichte und Tod, das "aus der Erde Wachsen" Leben. Für den Träumenden kann dieses Bild entweder bedeuten, daß er zu sehr in seiner Vergangenheit lebt und daher die Realität aus den Augen verliert oder daß er eine Art psychischer und physischer Wiedergeburt erlebt, neue Lebenskraft bekommt. Wer im Atlas den Planeten Erde betrachtet oder ihn als Globus sieht, möchte wohl dem eigenen Wirkungskreis entfliehen, hinaus in die Welt ziehen und sich den Wind fremder Länder um die Ohren wehen lassen. Nur der gesamte Traum läßt eine genauere Deutung zu, wichtig ist jedoch immer das Gefühl des Träumenden.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Erde die große Mutter und Fruchtbarkeit.

Volkstümlich:

·        Symbol für weitgehende Planung;

·        sehen: bringt baldige glückliche Heirat oder, wenn man bereits verheiratet ist, eine schöne Reise;

·        im strahlend schönen Weltenraum schwebend: Mahnung zur Vorsicht in bezug auf Gehirn oder allgemeine Gesundheit;

·        etwas auf ihr (als Globus) suchen und nicht finden: man wird einen anonymen Brief erhalten;

·        auf ihr als Globus studieren: man wird einen großen Gelehrten kennenlernen.

 

Erde (Element)

Psychologisch:

Erde – das Grundelement überhaupt – erinnert uns daran, daß wir sterblich sind. Feuer kann uns beleben, Wasser erquicken, Luft inspirieren, doch zu guter Letzt kehren wir doch zur Erde zurück. Im Traum bedeutet Erde nicht nur die Uranfänge der Menschheit, sondern auch die Tiefen unseres Unbewußten. Menschen die von Erde träumen, empfinden das meist als unangenehm. Träume, in denen man sich in Erde, Schlamm oder Sand begraben sieht oder beim Graben bzw. Wühlen in der Erde, sind oft sehr beunruhigend. Es ist wichtig, sich den Kontext des Traums näher anzusehen.

·        Die Erde symbolisiert die Suche nach Zugehörigkeit und sozialer Ordnung.

·        In der Erde graben weist darauf hin, daß man sich selbst und die augenblickliche Lebenssituation nur aus den Erfahrungen  der Vergangenheit verstehen kann, die gleichsam die Wurzeln bilden; noch weiter geht die Deutung, wenn man darin den  Hinweis auf das kollektive Unbewußte sieht, in dem alle Menschen verwurzelt sind; das kann auffordern, das Unbewußte besser zu erforschen und frühere Erfahrungen zu nutzen.

·        Wer im Traum Erde umgräbt, will im Wachleben seinen Standpunkt festigen, tiefer in die Dinge eindringen.

·        Erde essen (bei vielen Naturvölkern ein ritueller Brauch) kündigt vielleicht an, daß eine Sehnsucht sich erfüllen wird; oft kommt darin auch das Bedürfnis nach Kraft und Energie durch Naturverbundenheit zum Vorschein. auch: Man sollte sich mehr um Irdisches kümmern, statt in Wolkenkuckucksheim Irreales zu suchen.

·        Nachgiebiger, weicher Erdboden stellt die Verbindung her zum Wusch des Träumenden, bemuttert zu werden,  oder zu seinem Bedürfnis nach Hautkontakt.

·        Auf bloßer harter Erde sitzen oder liegen kann vor einer bevorstehenden Krankheit warnen, die man aber noch verhindern kann,  wenn man rechtzeitig vorbeugt.

·        Dunkelbraune oder schwarze Erde kündigt oft Kummer und Sorgen an.

·        Orangefarbene Erde stellt eine positive Reise dar – in Verbindung mit Arbeit und Kollegen.

·        Aus der Erde (zum Beispiel dem Grab) emporsteigen weist auf seelisch-geistig Weiterentwicklung hin, wenn man auf den bisherigen Erfahrungen aufbaut.

Volkstümlich:

·        schwarze (verbrannte) sehen: bringt Kummer und Trauer;

·        dunkle auf einem Acker: soll glückverheißend sein;

·        gelbe oder von der Sonne beschienen sehen: kündet treue Freunde und Glück im allgemeinen an;

·        aufgeworfene: verkündet ein Begräbnis;

·        umgraben: durch Fleiß berufliche erfolgreich sein und ein sicheres Einkommen erzielen;

·        darin arbeiten, graben: zeigt einen Gewinn an; man sucht nach den Wurzeln in der eigenen Vergangenheit;

·        auf nackter Erde sitzen und Kälte empfinden: man soll auf seine Gesundheit achten;

·        auf der Erde liegen und ein Sonnenbad nehmen: man wird sich auf einem Ausflug gut amüsieren;

·        auf bloßer Erde liegen: gilt für Trauer;

·        daraus emporsteigen: die Lebenskrise geht zu Ende, die Persönlichkeit wird sich weiterentwickeln und gleichzeitig erneuern.

 

erdrosseln

Assoziation: - Kommunikation zurückhalten.

Fragestellung: - Was bin ich zu sagen oder zu hören bereit?

Psychologisch:

Hat man im Traum das Gefühl, erdrosselt zu werden, dann kommt damit zum Ausdruck, daß man von seinen Ängsten überwältigt wird. Es kann auch ein Hinweis darauf sein, daß der Träumende sein Umfeld nicht unter Kontrolle hat. Falls der Träumende die Beziehung zu einer bestimmten Person ablehnt, so könnte dies zu Erdrosselung- Träumen führen. Auch Ängste im sexuellen Bereich finden in diesem Bild ein Ventil. Ist er derjenige, der von einem bekannten Menschen erwürgt wird, so fühlt sich diese Person möglicherweise im Alltag von ihm erdrückt.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene können derartige Träume für negative Energien stehen, die dem Träumenden die Luft abschnüren.

Volkstümlich:

·        von unsichtbaren Händen gewürgt werden: eine Ihnen nahestehende Person wird versuchen, Sie zu verletzen;

·        erdrosselt werden: bald in eine erdrückende und anstrengende Beziehung verwickelt werden.

 

Erektion

Assoziation: - schöpferische Kraft; Fruchtbarkeit.

Fragestellung: - Was will ich tun oder in Angriff nehmen?

Psychologisch:

Als Männertraum: Angst vor Impotenz - oder das Gegenteil, Freude an der eigenen Männlichkeit. Frauen, die davon träumen, hatte S. Freud Penisneid unterstellt, was man aus heutiger Sicht bestimmt vergessen kann. Für beide Geschlechter ist ein Erektionstraum - naheliegend - als Ausdruck des Bedürfnisses nach positiv erlebter Sexualität zu verstehen.

 

Eremit

Psychologisch:

Ein Eremit ist ein Mensch, der sich aus dem Leben zurückzieht, um ein ausschließlich spirituelles Dasein zu führen. Wenn der Träumende dem Eremiten begegnet, dann entdeckt er in sich die Dimensionen der spirituellen Bewußtheit. Auch: Es gibt eine Art von Einsamkeit, die den Menschen daran hindert, Beziehungen auf einer Basis von Gleichheit einzugehen. Dies kann sich in Träumen in der Figur des Eremiten manifestieren.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht der Eremit für den heiligen oder weisen alten Mann.

Volkstümlich:

·        Eine Zeit des Kummers und der Traurigkeit steht bevor. Man wird viel allein sein.

 

Erfahrung

Medizinrad:

Schlüsselworte: Konkrete Fertigkeiten; Körpergedächtnis; Erzie­hung; Sachkenntnis; handeln; lernen; erinnern; Stabilität; Kom­petenz; mäßigend; integrierend; konzentrierend; Weisheit; west­licher Seelenpfad.

Beschreibung: Die Qualität Erfahrung wird im Medizinrad mit der äußeren Position des westlichen Seelenpfads gleichgesetzt. Das Mineral Hämatit, die Pflanze Olive, das Tier Wal und die Farbe Stahlgrau werden mit ihr verbunden. Erfahrung ist das, was du tatsächlich durchlebt und so zu einem Teil von dir ge­macht hast, oder aber die Fertigkeiten und das Wissen, die aus einem gelebten Leben entstehen.

Allgemeine Bedeutung: Ein Rückblick auf dein Leben; das Wissen, daß du deine Lektion gelernt hast; Annehmen des angeborenen Wissens; Reife; zunehmende Fähigkeiten.

Assoziation: Routine, Abgeklärtheit.

Transzendente Bedeutung: Gabe tiefen Verstehens deiner Lebenserfahrungen oder eines bestimmten Aspekts deines Lebens.

 

Erfindung

Psychologisch:

Im Traum von einem Erfinder verbindet sich der Träumende auf der psychologischen Ebene mit der Seite seiner Persönlichkeit, die rational und logisch denkend, zugleich aber auch introvertierter ist. Der Träumende setzt sich in Verbindung mit seiner Kreativität. Doch ist der Erfinder eher Verstandesmensch als praktisch Handelnder; er ist fähig, eine Idee aufzugreifen und sie auf ihre Machbarkeit hin zu durchdenken.

·        Erfinder kann als weiser Lehrer und Ratgeber in Träumen auftauchen, wenn man in schwierigen Situationen Rat und Hilfe sucht; seinen  Empfehlungen kann man jedoch nur bedingt vertrauen, denn sie sind oftmals unrealistisch weltfremd. Allgemein kann der Erfinder für einen rastlosen Geist stehen, der sich neugierig und wißbegierig ständig mit der Welt auseinandersetzt.

·        Erfindung kündigt oft eine grundlegende Veränderung im Leben an, die zum Beispiel durch vertiefte Selbsterkenntnis in Gang kommt;  dahinter kann auch die Unzufriedenheit mit der augenblicklichen Lebenssituation stehen. Eine mißlungene, nicht funktionsfähige oder  kuriose Erfindung weist darauf hin, daß man zu idealistisch und weltfremd ist und deshalb keinen Erfolg haben wird, obwohl man sich  sehr viel Mühe gegeben hat.

Spirituell:

Der Erfinder im Menschen ist der Teil, der Verantwortung für die Entwicklung übernimmt und neue Seinsweisen "erfindet".

Volkstümlich:

·        meist Zeichen von Unzufriedenheit mit den gegebenen Umständen; man sollte auf jeden Fall realer denken lernen;

·        einen Erfinder sehen: bald eine einzigartige Arbeit übernehmen, die den Ruf des Namens aufwertet;

·        machen: Erfolge bei weiterem Fleiß; man bekommt eine wichtige Mitteilung, die einen veranlassen wird,  etwas in seinem bisherigen Leben zu ändern;

·        sich für eine interessieren: nach Wohlstand streben und seine Pläne verwirklichen;

·        keinen Erfolg mit einer haben: man hat zu idealistische Ideen, die sich nicht in die Praxis umsetzen lassen;

·        in der Kriegstechnik von einer großen träumen: kündet beunruhigende Ereignisse in der Politik an.

 

Erkältung

Psychologisch:

Wer sie hat, dessen Inneres ist irgendwie verschnupft über sein bewußtes Handeln. Man suche den Grund und kann von daher vielleicht zu mehr inneren Frieden gelangen. Das Traumsymbol Erkältung deutet auch darauf hin, daß man entweder selbst zu unterkühlt und distanziert reagiert und sich damit schadet, oder daß man in einer zu unterkühlten und distanzierten Umgebung lebt. Es tritt häufig bei akuten Beziehungskrisen auf. Zuviel Kälte und/oder zuwenig Feuer!

·        Husten: Der Husten weist im Traum auf verdrängte Aggressionen hin: Man will den anderen etwas husten,  wie die Umgangssprache es symbolisch ausdrückt.

·        Schnupfen: Beim Schnupfen im Traum (und nicht nur dort) hat man die Nase voll. Das bedeutet, daß die Situation, in der man sich befindet, einem zu viel ist.

Eine einleuchtende Erklärung für eine Erkältung im Traum kann aber auch sein, daß man sich nachts abgedeckt und tatsächlich erkältet hat.

Volkstümlich:

·        kündet eine Erkrankung an. Mitunter fühlt man im Schlaf Kälte infolge Bloßliegens, und träumt von Frost, Eis und derartigen unbehaglichen Dingen, was dann Besuche in Aussicht stellen soll, über die man nicht immer sehr erfreut sein wird.

 

Erleuchtung

Medizinrad:

Schlüsselworte: Aufklärung; heilige Energie; Schöpfer; Wahrheit; tiefes Verstehen; intuitives Wissen; östlicher Seelenpfad.

Beschreibung: Im Medizinrad ist die innere Position des östlichen Seelenpfads mit der Qualität Erleuchtung verbunden. Zu ihr gehören darüber hinaus das Mineral Kalkspat, die Pflanze Wilder Amerikanischer Ginseng, das Tier Glühwürmchen und die Farbe fluoreszierendes Blau. Erleuchten heißt Licht schaffen.

Allgemeine Bedeutung: Harmonie mit dem Leben herstellen; Verstehen der eigenen Kreativität und ihres Ausdrucks; die Fähigkeit zu strahlen; die Fähigkeit, sich in anderen Wahrheiten mitzuteilen, als man gelernt hat.

Assoziation: Plötzliches Verständnis.

Transzendente Bedeutung: Gabe tiefen Verstehens; ein Schritt hin zur Aufklärung.

Psychologisch:

Beim Traum von der Erleuchtung muß man zwischen naiven und regressiven Wunderglauben und der Sehnsucht nach Klarheit, Freiheit und Erlösung unterscheiden. Es ist bei diesem Traumsymbol zunächst zu fragen, ob sich das Ich hier nicht zu wichtig nimmt. Was tun Sie denn für die Erleuchtung? Betrachtet man jedoch den Bewußtseinsaspekt der Erleuchtung und sieht als Bemühung um Klarheit, größere Freiheit und Erlösung von hinderlichen Automatismen an, dann sollte man das Auftreten dieses Traumsymbols als Ansporn für eine Bewußtseinserweiterung werten. Dabei ist jedoch die Demut nicht zu vergessen.

 

Ermordung / ermorden

Psychologisch:

Ermordung soll nach alten Traumbüchern langes Leben bei guter Gesundheit verheißen. Man kann darin aber auch den Hinweis sehen, daß man Teile der eigenen Persönlichkeit durch massive Verdrängung gleichsam "ermordet" und deshalb unglücklich ist.

Volkstümlich:

·        werden: ist wohl immer das Zeichen eines herannahenden Unglücks und Schwierigkeiten;

·        selbst jemandem ermorden: man sollte sich vor unbedachten Handlungen hüten.

 

Ernte

Psychologisch:

Indem der Träumende sich in seinem Traum an der Ernte oder vielleicht an einem Erntefest beteiligt, feiert er seine eigene Lebensenergie. Es ist die richtige Entscheidung, diese Kraft so einzusetzen, daß sie auch in der Zukunft gute Ernteerträge ermöglicht. Ernte ist ein günstiges Vorzeichen für die eigenen charakterlichen Anlagen, der Wunsch, Begonnenes erfolgreich abzuschließen. Hier trägt die Arbeit Früchte, der Träumende bringt die Erträge ein, die er vergangenen Lernsituationen verdankt. Das Sprichwort: "Wie man sät, so erntet man" bedeutet, wer Gutes tut, an dem wird Gutes getan. Erlebt der Träumende die Ernte als Belohnung für eine positive Handlungsweise, so bejaht er damit sein eigenes Tun. Gute Ernte verheißt demnach Erfolge und Erfüllung von Wünschen, schlechte kündigt Mißerfolge, Enttäuschungen und eine karge Zeit an; aber neue Saat läßt hoffen. Manchmal drückt die Ernte auch aus, daß man sich nach mehr Anerkennung der anderen sehnt, sich von ihnen vielleicht verkannt fühlt; das muß genauer analysiert und möglichst geändert werden. Oft wird mit der Ernte im Herbst eine zur Neige gehende Zeit beschrieben, die für ältere Menschen einen sorglosen Lebensabend erhoffen läßt. Träume von Ernten in Flammen wurden traditionell als Zeichen einer drohenden Hungersnot oder nahen Todes gedeutet. In einem modernen - und besonders einem städtischen – Zusammenhang können solche Träume bedeuten, daß magere Zeiten bevorstehen.

Spirituell:

Jede Art von Ernte stellt Fruchtbarkeit dar, insbesondere spirituelle Fruchtbarkeit. Andererseits kann mit dem Traumsymbol Ernte auch der Tod verbunden sein.

Volkstümlich:

·        Sehnsucht nach dem Lebenserfolg und der Anerkennung des Geleisteten; Erntezeit ist ein Vorbote von Wohlstand und Freude;

·        halten sehen: Lohn des Fleißes;

·        selbst ernten: verkündet erfreuliche Dinge;

·        selbst einbringen: verheißt gute Erbschaft;

·        eine reiche Ernte einbringen: all die Mühen werden bald belohnt werden;

·        von Landarbeitern einbringen sehen: sehr glückverheißendes Omen, besonders für Verliebte;

·        eine gute sehen: baldige Erfüllung von Wünschen;

·        durch Unwetter gestörte: bedeutet Ärger in der Familie oder Verwandtschaft;

·        als Fremder einer beiwohnen: zeigt Erfüllung der Wünsche an;

·        schlechte: hat böse Vorbedeutung; Mißerfolg;

·        Kartoffelernte: schwere Arbeit;

·        Obsternte: leichter Verdienst und Gewinn;

·        Roggen, Hafer oder Gerste ernten: verheißt gute Gesundheit bei reichlichem Auskommen;

·        selbst Heu einfahren: man ist einem Menschen sehr zugetan, und diese Verbindung wird sich intensivieren.

 

Erotik

Psychologisch:

Erkennbar erotische Träume jagten vielen Männern und Frauen des 19. Jahrhunderts große Angst ein, denn sie glaubten, solche Träume seien die Ursache von Krankheiten an Leib und Seele. Heute werden sie in der Regel als Wunscherfüllung oder als Ventil für sexuelle Spannungen betrachtet. Es wäre eine unzulässige Vereinfachung, alle offenkundigen sexuellen Träume als Produkte der Wunscherfüllung oder sexuelle Frustration zu sehen. Viele finden solche Träume beunruhigend, vor allem dann, wenn sie Wünsche oder Perversionen aufzeigen, deren sich unser Wach-Ich nicht bewußt ist. Zum Beispiel sieht sich jemand, der eine Abneigung gegen Homosexualität hat, im Traum manchmal von einem Angehörigen des eigenen Geschlechts erregt; Puritaner beiderlei Geschlechts können sich an Pornographie erfreuen; oder jemand, dem Sadismus ein Greuel ist, sieht sich im Traum selbst sadistisch handeln. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, daß nicht irgend jemand Fremder uns die Träume aufdrängt, es sind unsere eigenen Träume. Wenn wir im Traum Freude an einer Form sexueller Betätigung haben, die unser Wach-Ich verabscheut, könnte dies darauf schließen lassen, daß es einen Teil unseres Wesens gibt, der an dieser Betätigung nicht soviel Anstoß nimmt, wie wir glauben. Ein derartiger Traum könnte unser Wach-Ich zu mehr Verständnis und Gelassenheit gegenüber anderen sexuellen Verhaltensweisen, als wir uns normalerweise zutrauen, ermahnen. Außer wenn erotische Träume als schwere Belastung empfunden werden (in diesem Fall sollte ein Psychiater konsultiert werden), denn es gibt keinen Grund sie nicht ebenso zu genießen, wie jede andere Phantasie im Schlaf auch.

 

Erpressung

Psychologisch:

Wenn man träumt, daß man eine Erpressung begeht, versucht man damit, sich Zuwendung von jemandem zu ertrotzen, der einen verlassen will, oder man versucht, sich mit nicht einwandfreien Mitteln Respekt zu verschaffen. Vielleicht nutzt man aber auch jemanden aus?

 

Erregung

Assoziation: - Stimulation; Verfügbarkeit.

Fragestellung: - Worauf möchte ich reagieren?

 

erschießen

Psychologisch:

Ein Alptraum, der meist einen seelisch-geistigen "Mord" aufzuarbeiten versucht: Man hat eine Empfindung, ein Talent, eine Beziehung "umgebracht" - häufig aus Gründen der Anpassung und Vernunft. Wird man im Traum erschossen, sollte man danach trachten, sich von seinen Hemmungen zu befreien, da man nur so beträchtliche Schwierigkeiten überwinden kann. Die weitere Bedeutung ergibt sich aus der daraus entstehenden Gewalt, die Zerstörung und Selbstzerstörung ausdrückt, sowie die Wahl der Waffen. Übrigens: Kein Grund zur Panik! Mit Sicherheit will Ihnen dieser Traum nicht andeuten, daß Sie demnächst zum Mordopfer werden.

Volkstümlich:

·        erschossen werden: verkündet eine verhängnisvolle Zukunft, Ehre.

 

ersticken

Assoziation: - Beschränkung; Selbstzweifel.

Fragestellung: - Welcher Teil von mir braucht mehr Raum, um leben zu können?

Psychologisch:

Im Traum zu ersticken bedeutet, daß der Träumende mit seiner Unfähigkeit, sich angemessen zur Geltung zu bringen, in Konflikt geraten ist. Es herrscht ein Konflikt vor zwischen dem inneren und dem äußeren Selbst des Träumenden. Möglicherweise handelt es sich aber auch um den schwer zu fassenden Entschluß, ob ein bestimmter Sachverhalt angesprochen werden soll oder nicht. Ersticken (Erdrosseln) wird oft als Symbol von Lebenserfahrungen verstanden, die einem "die Luft abstellen", die Energie und Tatkraft hemmen; auch damit verbundene Ängste kommen häufig in diesem Symbol zum Ausdruck. Nicht selten leidet man dann auch im Alltag an psychosomatischen Störungen, wie Atemnot oder Kloßgefühl im Hals. Dann muß die verdrängte Erfahrung wieder bewußt gemacht und verarbeitet werden. Gelegentlich erkennt man im Ersticken auch eine Gefühlsbeziehung (oft Mutter - Kind), die regelrecht den Atem raubt und die freie Entwicklung hemmt. Vielleicht wird der Träumende von anderen Menschen oder von Umständen unterdrückt und kann diese nicht unter Kontrolle bringen. Das Gefühl, im Alltag keine Luft mehr zu bekommen, löst auch im Traum natürliche Gegenwehr aus: Man wacht auf und empfindet eine Erleichterung, die den ganzen Tag über anhalten kann. Von Kranken, die im Traum zu ersticken drohen, weiß man, daß sie im Wachleben plötzlich Willenskräfte freisetzen, mit deren Hilfe sie schließlich die Krankheit zu überwinden vermochten.

Spirituell:

Ersticken im Traum kann auf einen Konflikt oder eine Einschränkung auf spiritueller Ebene hindeuten.

Volkstümlich:

·        in einem engen Raum: kündet Gesundheit, Genesung an, sowie Geistesklarheit;

·        selbst (allgemein): bedeutet Genesung; oder man wird Erfolg haben, der Eifersucht und den Neid anderer weckt;

·        andere sehen: man wird seine Feinde besiegen;

·        einen anderen: ein Gegner möchte einem etwas Böses antun.

 

Erstickungsanfall

Assoziation: - eingeschränkte Kommunikation.

Fragestellung: - Was fürchte ich auszusprechen?

 

ertrinken

Assoziation: - emotional untergehen.

Fragestellung: - In welchen Bereichen meines Lebens bin ich bereit, mich emotional sicherer zu fühlen?

Psychologisch:

Im Traum zu ertrinken, weist in der Regel darauf hin, daß der Träumende Gefahr läuft, von Gefühlen überwältigt zu werden, die er nicht handhaben kann. Der Träumende hat Angst, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Das Symbol des Ertrinkens weist auf schwerwiegende, häufig durch mangelnde Planung herbeigeführte Probleme, auf Hilflosigkeit und ein zu geringes Selbstbewußtsein hin. Der Träumende hat sich in eine Situation hineinmanövriert, die er nicht mehr kontrollieren kann. Er ist sich seiner Unfähigkeit bewußt, eine ihn aktuell belastende Situation zu bewältigen, oder das er in zu vielen Pflichten oder turbulenten Ereignissen unterzugehen droht; diesen negativen Streß muß man rasch beseitigen.

·        Oft wird das Ertrinken als Warnung vor Risiken und Unglücken gedeutet. Zur Zeit ist alles für den Träumenden ein Kampf und er hat Probleme, "den Kopf über Wasser zu halten". Es kann aber auch bedeuten, daß man sich von einer weiblichen Figur überwältigt fühlt. Auch künftige finanzielle Not kann so dargestellt werden.

·        Wer im Traum zu ertrinken droht oder Ertrinkende sieht, dem geht im Wachen irgend etwas verloren, daß ihm wertvoll zu sein schien. Es ist auch ein Hinweis darauf, in Zukunft besser achtzugeben, damit bestimmte Fehler nicht mehr passieren.

·        Wer vor dem Ertrinken gerettet wird, dem sagt das Unbewußte, daß noch nicht alles verloren ist.

·        Kann sich der Träumende aus eigener Kraft retten, so bedeutet dies, daß er auch in Wirklichkeit genügend Widerstandskräfte besitzt,  um aus diese scheinbar ausweglosen Situation herauszukommen.

·        Geht er allerdings unter, so muß er alle nur möglichen Kräfte mobilisieren, um einen Ausweg zu finden. Das Traumbild will den Träumenden warnen, den Lebensmut nicht zu verlieren.

·        Träume vom Ertrinken auf See können auf Gefühle der Ungewißheit über die Zukunft anspielen. Versuchen Sie sich zu erinnern, ob Land in Sicht war.

·        In einem Traum eine ertrinkende Person zu retten, symbolisiert vielleicht den Kämpfer in einem. Solch ein Traum kann aber auch einen Hilferuf von jemand, der einem nahe steht, andeuten. Rettet man einen Ertrinkenden, kann dies auch bedeuten, daß man die Gefahren mutig und entschlossen bewältigen wird.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene bedeutet Ertrinken im Traum das Eintauchen in das Meer des Lebens und daher Verlust des Ichs.

Volkstümlich:

·        Mutprobe, die immer zu besonderer Vorsicht mahnt; verheißt Wohlstand und Glück;  auch: zeigt den Verlust von Eigentum und Leben an;

·        davor gerettet werden: man wird einen sehr gutmütigen Menschen kennenlernen, der viel für einen opfern wird;

·        einem Ertrinkenden zu Hilfe eilen: man wird eine sehr gefährliche Situation mit viel Mut und Kaltblütigkeit überwinden;  auch: einen einflußreichen Freund haben und wohlverdientes Glück genießen;

·        einen Ertrinkenden retten: verheißt Belohnung oder Ehrenstelle;

·        einen Ertrunkenen sehen: bedeutet Vergnügen;

·        von einem anderen ertränkt werden: Vermögensverlust;

·        bei einer Katastrophe viele Ertrunkene sehen: kündet große Opfer an;

·        Sieht eine junge Frau ihren Liebsten ertrunken, prophezeit dies Verlust durch Tod.

·        ein Tier ertränken: kündigt eine schwere Erkrankung an.

 

erwürgen

Psychologisch:

Erwürgen kann ähnlich wie Erdrosseln verstanden werden; oft sind es dann negative Erfahrungen oder überwältigende Gefühle, die einem den Hals zuschnüren. Im Einzelfall kommt darin auch der Wunsch zum Ausdruck, eigene Bedürfnisse, Eigenschaften, Erfahrungen und ähnliche verdrängte psychische Inhalte "abzuwürgen", um nie mehr mit ihnen konfrontiert zu werden. Hier wäre die eigentliche Antwort auf die Frage zu finden, wer oder was einem "die Luft raubt" - darin liegt der Symbolwert dieses Traumes. In bestimmten Situationen gestattet seine hitzige, aggressive Seite dem Träumenden nicht, angemessen zu handeln. Wird der Träumende in seinem Traum selbst erwürgt, dann symbolisiert dies seine Schwierigkeiten, seine Gefühle offen auszusprechen.

Spirituell:

Aus spiritueller Sicht entsteht Weisheit, wenn der Träumende lernt, unangemessene Worte zurückzuhalten, aber nicht zu erwürgen.

Volkstümlich:

·        jemanden im Kampf: zeigt Zank und Streit sowie gerichtliche Auseinandersetzung an, wobei man aber die siegreiche Partei bleiben wird;

·        selbst eine Person erwürgen (Mord): zeigt schlechten Charakter an;

·        erwürgt werden: hartgesottene Feinde haben; es steht einem Schweres bevor.

 

Esel

Assoziation: - Einfachheit; Robustheit.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben kann ich meine Stärke direkter zum Ausdruck bringen?

Psychologisch:

Der Esel ist im Traum, anders als in Ausdrücken der Umgangssprache, nicht mit der Dummheit gleichzusetzen. Er steht vielmehr für Vitalität, sexuelle Kraft, sowie "niedrige" Instinkte und Triebe, aber auch für Geduld, Bescheidenheit und Demut oder Leichtsinn (Eselei); das ergibt sich aus der jeweiligen konkreten Lebenssituation. Diese Bedeutung findet ihren Ursprung in der griechischen Mythologie, in der der Esel als Begleiter des Gottes der unsterblichen Lebenskraft vorkommt. Je nach den Begleitumständen im Traum kann man folgende Bedeutungen ableiten:

·        Esel sehen kann auf geistige Trägheit hinweisen, die man überwinden sollte.

·        Im Traum auf einem Esel zu reiten bedeutet, daß der Träumende seine Triebhaftigkeit im Griff hat.

·        Ein störrischer Esel besagt, daß man noch eine Weile an einem Päckchen zu tragen hat, das man unfreiwillig auf sich geladen hat. Es kann sowohl eine körperliche als auch eine seelische Last sein. Oft fordert der Esel dazu auf, Geduld zu haben, auf bessere Tage zu hoffen.

·        Beladener Esel oder Ritt auf dem Tier zeigt oft an, daß man nur langsam und mühselig ein Ziel erreichen wird.

·        Esel kaufen soll zu mehr Sparsamkeit, Genügsamkeit und Bescheidenheit ermahnen.

·        Esel füttern kann ankündigen, daß man Undank für seine Anstrengungen ernten wird.

·        Esel schlagen deutet nach alten Traumbüchern auf ein rücksichtslosen, gefühlsarmen Charakter hin.

·        Eselsgeschrei bringt Hohn und Spott der anderen über die eigenen Anstrengungen zum Ausdruck, die fruchtlos bleiben werden.

·        Nach Artemidoros heißt einen lasttragenden Esel sehen, daß eine Last von uns genommen wird.

Volkstümlich:

·        Zeichen der Geduld, die man überspannen kann, da man entweder für dumm gehalten wird oder dumme Freunde hat;

·        sehen: man kann mit Geduld viele Schwierigkeiten überwinden und rät zur Ausdauer; bedeutet auch Zwietracht; Neuigkeiten  oder Lieferungen verzögern sich;

·        ein weißen sehen: symbolisiert sicheren und anhaltenden Wohlstand, der es einem ermöglicht, sich ganz mit den Liebhabereien  zu befassen; einer jungen Frau verheißt dies, den langerhofften Zugang zu einer bestimmten Gesellschaftsschicht;

·        einen laufen sehen: kündet Ungemach an;

·        einen am Halfter führen: jede Situation meistern und manches Frauenherz gewinnen;  einen führen: Vorsicht, die Gutmütigkeit wird schamlos ausgenutzt;

·        folgsamer: das Glück in der Liebe wird auf Ihrer Seite sein;

·        man wird um die Liebe des Auserwählten/in hart kämpfen müssen;

·        auf einem reiten: zeigt ein unerwartetes Malheur an; man wird nur langsam zum Ziel gelangen; auch: Reisen in ferne Länder und zu schwer zugänglichen Orten;

·        weigern, auf einem zu reiten: möglicherweise stehen überflüssige Streitereien ins Haus;

·        reiten andere auf ihn: magere Erbschaft und mühevolles Leben zeichnet sich ab;

·        mehrere würdige alte Männer auf Eseln reiten sehen: das Christliche in einem bäumt sich gegen die schamlose Selbstsucht auf, und man wird anfangen, über seine Rechte und Pflichten gegenüber den Mitmenschen nachzudenken;

·        wenn Kinder auf Esel reiten: signalisiert Gesundheit und Gehorsam der Kleinen;

·        von ihm fallen oder abgeworfen werden: Pech und Enttäuschung in weltlichen Dingen ist zu erwarten; Liebespaare werden sich  streiten und möglicherweise trennen;

·        von einem verfolgt werden und Angst haben: Opfer eines Skandals werden können;

·        schlägt ein Esel nach einem aus: an unrechtmäßigen Verbindungen festhalten, die einen nichts als Angst vor Verrat einbringen;

·        von einem getreten werden: Schaden durch eigenes Verschulden;

·        einen schlagen: bedeutet Hartherzigkeit gegen seine Angehörigen;

·        schreien hören: üble Nachrede; vergebliche Mühe und Arbeit; auch: Verlust eines Freundes;

·        klingt sein Ruf melancholisch in die Nacht hinein: der Tod eines nahestehenden Menschen entbindet einem  von lästigen Pflichten  und bringt Reichtum;

·        schreit er einem ins Gesicht: ein skrupelloser Zeitgenosse wird einem vor aller Öffentlichkeit bezichtigen;

·        einen füttern: man tut einem Unwürdigen Gutes;

·        ein schwer beladener Lastesel: Geduld wird belohnt werden;

·        einen Eselskarren lenken: alle Kraft aufbringen müssen, um einen Verzweiflungsangriff der Gegner abzuwehren;  Verliebte sollten sich vor hinterhältigen Menschen in acht nehmen;

·        in einem mit Eseln bespannten Wagen fahren: man läßt sich zu sehr von leichtsinnigen Menschen beeinflussen; man umgibt sich  immer wieder mit den falschen Personen und lassen sich für deren Zwecke und Ziele einspannen;

·        Eselsmilch trinken: wunderlichen Gelüsten nachgeben, auch wenn man dadurch wichtige Pflichten vernachlässigt;

·        einen fremden Esel im eigenen Garten beobachten: weist auf eine bevorstehende Erbschaft hin;

·        einen kaufen oder geschenkt bekommen: auf eine hohe Stellung im Beruf oder in der Gesellschaft sich freuen dürfen; auch: Alleinstehende finden einen gleichgesinnten Partner;

·        toter Esel: steht für das Verlangen von lasterhaften Ausschweifungen.

 

Essen

Assoziation: - Ernährung; Befriedigung; Genuß.

Fragestellung: - Welchen Teil von mir nähre ich?

Psychologisch:

Spielt Nahrungsaufnahme im Traum eine Rolle, so kann dies ein Hinweis darauf sein, daß dem Träumenden ein grundlegender Nährstoff oder ein Feedback im Leben fehlt. Im Traum steht Essen allgemein für Bedürfnisbefriedigung. Essen kann im Traum als körperliches Signal auftreten, wenn man tatsächlich Hunger hat; dann soll der Schlaf durch die Scheinbefriedigung im Traum gesichert werden. Oft treten Träume mit Mahlzeiten auch während einer Schlankheits- oder Fastenkur sowie bei Menschen mit suchtartigen Eßstörungen (Magersucht, Eß-Brechsucht) auf und weisen in den letzten Fällen auf die psychischen Hintergründe hin, die in der Regel aber nur vom Therapeuten analysiert werden können. Im übertragenen Sinn kann Essen für die Einverleibung von Erfahrungen, Erkenntnissen und geistigen Werten stehen. Je nach den Begleitumständen kann Essen noch folgende Bedeutung haben:

·        Ein Traum von Essen kann als gutes Zeichen angesehen werden, besonders wenn Sie aßen und satt wurden.

·        Die Qualität der Speisen und Getränke im Traum und Ihre Gefühle zu ihnen sind wichtig für die Deutung Ihres Traums. Zum Beispiel kann ein Traum, in dem Sie Reste essen, zeigen, daß Sie vom Allernötigsten leben. Denken Sie über die Qualität und Quantität der "Zutaten" des Lebens nach, mit denen Sie Ihr Wachleben bereichern können, und wie diese beschafft werden können.

·        Ein herzhaftes Mahl oder ein leckerer Snack, die mit Genuß zu sich genommen wurden, können ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit mit Ihrem Leben enthüllen. Es kann auch den Glauben andeuten, daß Ihnen gute Zeiten bevorstehen oder daß das Fundament für künftigen  Gewinn gelegt wurde.

·        Träume vom schweren Essen wie Sahnesoßen und Schokolade sollen Zeichen der Extravaganz sein. Wie fühlten Sie sich beim Essen? Hatten Sie Schuldgefühle wegen Qualität oder Menge oder aßen Sie mit Genuß?

·        Unersättlich zu essen oder zu trinken, kann die "ausgehungerte" Seite Ihrer Persönlichkeit ausdrücken, unerfüllte Bedürfnisse widerspiegeln und vielleicht das Gefühl, auf sich selbst gestellt oder ungeliebt zu sein, vermitteln. Solche Träume können auch die Angst hervorheben, daß momentane gute Zeiten von kurzer Dauer sein können und genossen werden müssen, solange es noch geht.

·        Reichlich Essen allein rasch verschlingen zeigt oft Besitzgier und mangelndes Mitgefühl für andere an.

·        Kärgliches Essen, das nicht schmeckt, kann darauf hinweisen, daß man einen geringen Erfolg erzielt, an dem man sich nicht freuen kann;  manchmal kommen darin auch Schuldgefühle zum Ausdruck.

·        Trostessen aus Kindertagen kann die Sehnsucht darstellen, zu einfacheren Zeiten zurückzukehren.

·        Einladung zum Essen soll auf bevorstehende unruhige Zeiten hinweisen.

·        Geht es im Traum darum, daß er nicht ißt oder die Nahrungsaufnahme verweigert, dann zeigt dies ein vermeiden von Wachstum und Veränderung an, also gegen irgend etwas in unserem Leben, das es zu überwinden gilt. Vielleicht versucht der Träumende, sich von anderen Menschen fernzuhalten oder sich zu isolieren. Oder aber der Träumende ist mit sich selbst uneinig, weil er mit seinem Körper  unzufrieden ist.

·        Man versuche sich zu erinnern, was man im Traum gegessen hat, um daraus seine Schlüsse zu ziehen, denn die Traumspeise ist oft gleichzusetzen mit der geistigen Nahrung, die uns abgehen könnte und nach der man sich heißhungrig drängt.

·        Einige Traumanalytiker, glauben daß Abbeißen und Kauen in einem Traum mit sinnlichen Genüssen verbunden ist. Überfressen kann auf  eine emotionale oder praktische Überlastung im Leben des Träumenden hinweisen. Spärliche Mengen können dagegen anzeigen, daß der Träumende  sich derzeit unterdrückt fühlt und etwas "Nahrung" braucht. Welcher Art waren Essen oder Trinken im Traum – waren sie bekannt oder fremd?

·        Wird der Träumende in seinem Traum verspeist, so symbolisiert dies seine Erkenntnis, daß er von seinen eigenen Gefühlen und Ängsten oder von jenen anderer Menschen verzehrt wird.

·        Von einem wilden Tier gefressen zu werden, läßt darauf schließen, daß der Träumende von seiner eigenen animalischen Natur "aufgefressen" wird.

·        Die Umgebung, in der der Träumende aß oder trank – zum Beispiel ein gesellschaftlicher Anlaß – kann die Aspekte im Leben des Träumenden widerspiegeln, die Aufmerksamkeit oder geistige Nahrung brauchen.

·        Der Einkauf von Essen kann die versteckte Versuchung ausdrücken, sich die Aufmerksamkeit oder Sympathie anderer zu "erkaufen".

·        Träume über gelbe Lebensmittel wie Teigwaren oder Vanillesoße können Feigheit darstellen.

Spirituell:

Es heißt: Der Mensch ist, was er ißt", und daher sollte der Träumende auf der spirituellen Ebene die beste Nahrung zu sich nehmen, die er bekommen kann.

Volkstümlich:

 entweder Nottraum oder Ersatz für Abneigung gegen Essen im Wachen; man fühlt sich sexuell unbefriedigt und hungrig;

·        alleine essen: deutet auf Verlust und melancholische Stimmung hin;

·        an einer großen Tafel speisen: Wunsch nach mehr Geselligkeit;

·        in Gesellschaft: mit angenehmen Geschäftsklima und erfolgreichen Unternehmungen rechnen dürfen;

·        trägt die Tochter die Fleischplatte fort, bevor man mit essen fertig ist: Ärger oder Probleme mit den Untergebenen bekommen; dasselbe gilt, wenn dies ein Kellner(in) tut;

·        andere essen sehen: läßt Freude und Erfolg in Unternehmungen erwarten;

·        verbranntes: bringt unangenehme Nachrichten;

·        sehr eilig essen: bringt Gesundheit;

·        ein reichliches alleine einnehmen: man macht sich durch eine Rücksichtslosigkeit oder einen Mangel an Mitgefühl unbeliebt;

·        ein kärgliches einnehmen: man empfindet über etwas Reue;

·        essen und nicht satt werden: besagt, daß man auf allen Reichtum verzichten muß;

·        eines einnehmen wollen, aber nichts zu essen finden: bringt eine Veränderung im Leben;

·        Obst essen: deutet auf Küsse, die man gerne in Empfang nimmt.

 

Essig

Psychologisch:

Essig ist ein Sinnbild des Lebens, und zwar sowohl, weil es konserviert, als auch, weil er durch Veränderung entsteht. In Träumen kann diese Symbolik eindrucksvoll zutage treten. Wer im Traum Essig trinkt, dem stößt im Wachleben wahrscheinlich etwas sauer auf. Als saure Substanz repräsentiert er jene Informationen, die schwer verdaulich sind, oder deren Aufnahme dem Menschen Schwierigkeiten bereitet. Geistig- seelisch wird da wohl manches zu Essig, das heißt: nicht verwirklicht.

·        Essig warnt manchmal vor Anfeindungen und Neid anderer; wird er verschüttet, muß man mit ihrem Hohn und Spott rechnen.

·        Riecht man den Essig, deuten indische Traumbücher das als Verbesserung der Stimmungslage (zum Beispiel bei Depressionen).

·        Essigumschläge sollen ankündigen, daß man mit dem Versuch, einen Fehler auszubügeln, alles nur noch schlimmer machen wird.

Spirituell:

Das Erhalten eines spirituellen Lebens und all dessen, was dem Menschen teuer ist, kommt in dem Traumsymbol Essig als eine konservierende Substanz zum Ausdruck.

Volkstümlich:

 etwas realisiert sich nicht so, wie man es geplant hat; Disharmonie und Pech; unangenehme Dinge stehen bevor, denen man nicht ausweichen kann; viel Arbeit steht an;

·        sehen: man wird durch Neider Ungelegenheiten haben;

·        in der Küche gebrauchen: bringt Streitigkeiten in der Ehe;

·        über Salat gießen: der private Ärger wird sich noch weiter ausweiten;

·        Umschläge davon machen: beim Versuch, einen unterlaufenen Fehler wieder gutzumachen, wird man die Sache noch verschlechtern;

·        trinken: Übermut und Leichtsinn; vor Sorgen sich kaum noch retten können; alles was man tut, steht unter einem schlechten Stern;

·        kaufen und schmecken: Mißmut;

·        selbst ansetzen: Ausdruck unguter Gefühle;

·        verdorbener: weist auf eine Krankheit hin;

·        roter: üble Nachrede erleben;

·        weißer: Beleidigung.

 

Eßzimmer

Assoziation: - das Ritual des Essens; Formalität.

Fragestellung: - Welche Nahrung brauche ich?

 

Eule

Assoziation: - Weisheit; Vision.

Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist von Natur aus weise?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Nachtfliegend; still; gut hörend; Bote; altes Wissen; Stärke; Weiblichkeit; Paradox; Magie; Geheimnis; Überbringer der Träume; Weisheit; östlicher Seelenpfad.

Beschreibung: Die Eule wird im Medizinrad mit der mittlere Position des östlichen Seelenpfads und mit der Weisheit assoziiert. Dieser nachtaktive Greifvogel fliegt geräuschlos und hört so gut, daß ihm nicht selten nachgesagt wird, er jage nach dem Gehör. Die Menschen halten die Eule schon seit langem für einen besonders symbolträchtigen Vogel, und wie der Rabe verkörpert auch die Eule die Zwiespältigkeit. Manche sehen in der Eule einen positiven Boten; andere fürchten sie als Überbringer von Unglücksnachrichten.

Eulen und Raben wurden oft mit Hexen und Hexenkraft in Verbindung gebracht und manche erdverbundenen Stämme glaubten, daß Hexen die Gestalt dieser Vögel annehmen konnten. Für andere alte Völker symbolisiert die Eule jene Weisheit, die ursprünglich in allen Erdreligionen lebte.

Allgemeine Bedeutung: Deine tiefe Weisheit; deine weiblichen Attribute; deine Intuition, deine Verletzlichkeit und die Kraft, dis aus ihnen resultieren kann; Magie, entweder schwarze oder weiße; das Geheimnis der Nacht und des Unbekannten; das Geheimnis der Stille; Paradox; Zwiespältigkeit.

Assoziation: Nachteule ‑ jemand, der gerne spät zu Bett geht.

Transzendente Bedeutung: Verstehen des Unbekannten; ein Bote der Magie oder der Weisheit.

Psychologisch:

Eule hat nichts mit dem schreienden Käuzchen zu tun, das bevorstehenden Tod oder ein Unglück ankündigen soll. Die Eule ist ein Nachttier, sieht nachts im Gegensatz zu den Menschen ausgezeichnet und aus deren Dunkelheit taucht manches nur schemenhaft auf. Das kann übersetzt das allzu Triebhafte in uns sein, das uns die Ruhe raubt, möglicherweise auch die Ruhe selbst, die seelische Ausgeglichenheit, die wir in einer Welt voller dunkler Anfeindungen für unser Ich suchen. Im Traum ist sie ein Symbol, das auf Weisheit, Erkenntnis und übernatürliches Ahnungsvermögen des Träumenden hinweist. Die Eule wird im Traum aber auch oft als beunruhigend empfunden, in diesem Zusammenhang deutet sie auf die mystische Kraft der Liebe, des Todes, des Geistes und auf tiefe Geheimnisse hin. Außerdem kann sie für Angst vor Sexualität oder vor dem Unbewußten insgesamt stehen. Folgende Begleitumstände sind zum Verständnis oft wichtig:

·        Eule sehen kann Einsichten und Durchblicke ankündigen, die aber nicht immer angenehm sind.

·        Eule rufen hören deutet auf eine Belehrung hin, die einen nicht immer angenehm sein wird;  manchmal versteht man das auch als Todesbotschaft.

·        Eule im Käfig halten soll auf Weiterentwicklung und Weisheit hinweisen.

Spirituell:

Die Eule steht für den Wunsch nach Weisheit, um das Dunkle zu durchschauen, sowie für das Streben der Seele nach geistiger Konzentration. Die Eule erscheint ernst, nachdenklich und weise.

Volkstümlich:

·        neben der sexuellen Symbolik ein Bild der Beruhigung; die Leidenschaft kämpft mit dem Geist des Menschen;

·        allgemein: Zeichen für die richtige Beurteilung einer persönlichen Situation; sehr oft auch ein Hinweis, daß wir eine undurchsichtige Sache bald durchschauen können;

·        sehen: Krankheit einer nahestehenden Person; man wird eine Belehrung empfangen; auch: von Feinden bedroht werden;

·        viele sehen: man sollte jetzt die gutgemeinten Ratschläge anderer nicht ablehnen; man wird eine wertvolle Belehrung erfahren;

·        fliegen sehen: Streit, Familienzwist;

·        schreien hören: ein schmerzlicher Todesfall oder der eigene Tod ist näher als man glaubt; bedeutet einen Schreck; häufig  folgt auf diesen Traum unerquickliche Kunde von Freunden oder Verwandten;

·        fangen oder im Käfig sehen: weist auf unheimliche Gäste oder Gesellschaft hin;

·        eine tote: man selbst oder jemand der einem nahesteht, wird nur knapp dem Tode entrinnen.

 

Europa

Volkstümlich:

·        Fahrten in Europa machen: bald eine lange Reise unternehmen, auf der die Bräuche fremder Menschen neue Erkenntnisse  bringen; zudem kann man seine Finanzlage verbessern;

·        Ist eine junge Frau von den Sehenswürdigkeiten Europas enttäuscht, dann wird sie unfähig sein, Karrierechancen zu nutzen. Sie wird Freunde oder ihren Liebhaber wahrscheinlich enttäuschen.

 

Euter

Allgemein:

Euter (der Kuh) kann als Glückssymbol ein Geschenk verheißen, das man unerwartet erhält. Andere alte Traumbücher sehen in ihm die Warnung, daß man seinen Wohlstand bald mit anderen teilen muß.

Psychologisch:

Es ist das Organ, das Nahrung spendet und dem der Landwirt einen Teil seines Reichtums verdankt. So steht es für Glück, wachsenden Wohlstand und Zufriedenheit. Der Zusammenhang, in dem das Bild im Traum auftaucht, kann Ihnen auch Hinweise geben, in welchem Bereich Sie selbst im Moment besonders schöpferisch sein können. Deutet nur manchmal auf etwas Triebhaftes hin. Sollte eher übersetzt werden als nützlicher Hinweis darauf, wie man besser an geistige Nahrung gelangen kann. Im negativen Fall macht man dabei vielleicht eine Milchmädchenrechnung auf, bei der schließlich weniger herauskommt, als man sich erhofft hat. Nach Artemidoros verspricht ein prallgefülltes Euter einen vollen Geldbeutel.

Volkstümlich:

·        sehen: Hoffnungen nicht aufgeben; man wird seinen Besitz teilen müssen;  auch: kann als Glückssymbol ein Geschenk verheißen;

·        entleeren: Erfolge.

 

Examen

Psychologisch:

Absolviert man im Traum eine Prüfung oder ein Examen, hat man Angst vor dem, was die Zukunft bringen könnte. Tut man sich dabei recht schwer, wird man seine Ziele nur mit Beharrlichkeit und nach harten Kämpfen erreichen können. Fällt man beim Examen durch, hat das für die Realität genau die entgegengesetzte Auswirkung: man wird im Beruf gut vorankommen. Träumt man von einer Abschluß-Zeremonie oder hat selbst ein Examen bereits abgelegt, dann ist der Traum einfach Anerkennung und Belobigung für die Mühe und Leistung, vielleicht auch Ermunterung für die Zukunft. Falls man noch unsicher ist, wie es weitergehen soll, sollte man die Träume um weitere Hilfe bitten.

Volkstümlich:

·        bei einem durchfallen: man wird dieses bestehen, wenn man im Leben vor einem solchen steht;

·        machen: man wird ans Ziel kommen.

 

Exil (Verbannung)

Psychologisch:

Exil steht für die Vertreibung aus den eigenen vier Wänden. Man hat das Gefühl nicht mehr gebraucht zu werden. Selten ist dies ein Zeichen für den bewußten Neuanfang.

Volkstümlich:

·        in einem sein: man wird sein Los in fernen Ländern ziehen;

·        Erkennt eine Frau, daß sie ins Exil geschickt wird, muß sie eine lange Reise machen, die sich mit einem Unternehmen oder einem Vergnügen überschneidet.

 

Exkremente

Assoziation: - Ausscheidung; Unrat aus der Vergangenheit.

Fragestellung: - Was bin ich zu vergessen bereit?

Psychologisch:

Exkremente (Kot, Urin) weisen nicht selten auf eine unreife Persönlichkeit hin, vielleicht auch auf entsprechende sexuelle Perversionen, die sich aus der Unreife ergeben. Im Traum von Fäkalien kehrt der Träumende zu kindlichen Ausdrucksformen und Vergnügungen zurück. Möglicherweise ist er auf einer unbewußten Ebene nicht über das Gefühl hinausgekommen, daß alles, was mit Körperfunktionen zu tun hat, schmutzig und egozentrisch ist.

·        Vielleicht spielt in seinem Alltag das Element der Auflehnung ein dominierende Rolle.

·        Exkremente im Traum stehen für bestimmte Aspekte im Leben des Träumenden, die er "aufgebraucht" hat und "aussortieren" soll. Oft kann man darin aber auch den Hinweis sehen, daß man aus den früheren Erfahrungen, die man hinter sich läßt, Nutzen ziehen soll, indem man sie kreativ zu neuen Elementen zusammenfügt.

·        Das spielen mit Exkrementen kann ein Symbol für Geld und Wertsachen sein und Geldsorgen oder Angst vor Verantwortung zum  Ausdruck bringen.

·        Wenn sich Exkremente in lebendige Tiere verwandeln, vielleicht in Ratten, findet sich der Träumende mit der Tatsache ab, daß er selbst dafür verantwortlich ist, wie er mit seinen Impulsen umgeht.

·        Die Entleerung des Darms steht normalerweise für den Wunsch des Träumenden, ohne Verantwortung und Sorgen zu leben oder aber seine  Hemmungen abzubauen. Darüber hinaus kann die Darmentleerung den Sexualakt symbolisieren.

·        Verstopfung, also das Zurückhalten von Exkrementen, symbolisiert eine Unfähigkeit, die Vergangenheit oder frühere Verhaltensweisen  loszulassen. Der Träumende wirkt in seinem Verhalten "verklemmt".

·        Sieht man sich selbst mit Exkrementen besudelt, kann das Selbstablehnung und Ekel zum Ausdruck bringen, weil man Teile der eigenen  Persönlichkeit nicht annehmen kann.

·        Alte Traumbücher verstehen die Exkremente als Symbol für Wohlstand und Glück.

Spirituell:

Auf dieser Ebene können Exkremente im Traum spirituellen Ausdruck symbolisieren. Der Träumende sehnt sich danach, schlechte Gefühle loszuwerden oder aber in etwas Wertvolles zu verwandeln.

Volkstümlich:

·        ausscheiden: man wird bald eine deutliche Erleichterung in einer aktuellen Angelegenheit verspüren können;

·        sich davon beschmutzt fühlen: man hat Angst, von anderen nicht angenommen zu werden;

·        mit eigenem Kot beschäftigt sein: man will sich von seelischen Ballast oder lästigen Umständen befreien;

·        sehen oder hineintreten: ein sehr gutes Zeichen für günstige Entwicklung persönlicher Verhältnisse und Zufriedenheit;

·        damit spielen: man ist in eine unreife sexuell- anale Phase zurückgefallen oder man konnte aus alten Erfahrungen  Neues für die Zukunft gewinnen.

 

Ex–Partner

Assoziation: - weibliches oder männliches Ideal, das entweder integriert ist oder abgelehnt wird.

Fragestellung: - Was habe ich in mir akzeptiert, oder was kann ich nicht akzeptieren? 

Expedition

Assoziation: - Abenteuer; Suche nach der Seele.

Fragestellung: - Welcher Teil von mir trägt die Antwort in sich?

Psychologisch:

Wenn man von einer Expedition in unbekannter Landschaft träumt, kann dies ein Hinweis sein, daß man in einer ungewohnten oder Schwierigen Situation Unterstützung braucht oder daß man ein Projekt oder eine Idee gründlicher abklären sollte, das man vorhatte. Ob man als Entdecker im Traum Erfolg hatte, ist natürlich wichtig.

Volkstümlich:

·        bis ans Ziel kommen oder das Unternehmen beenden: glückverheißend;

·        nicht zu Ende bringen: Geldverluste oder Sorgen im Geschäftsleben erwarten.

 

Explosion

Assoziation: - plötzliche, gewaltsame Veränderung.

Fragestellung: - Was ist bereit hervorzubrechen?

Psychologisch:

Sie ist häufig ein Gefahrenzeichen, deutet an, daß irgend etwas in unserem zentralen Nervensystem nicht stimmt. Im Traum verweist die Explosion ähnlich wie Bombe und Dynamit in der Regel auf hohe innere Spannung, Gereiztheit, Unruhe und Nervosität, sowie auf das plötzliche heftige Entweichen von Energie bzw. auf einen psychischen Zusammenbruch oder auf einen heftigen Streit hin. Wird eine heftige Explosion des Zorns, der Angst oder sexueller Entspannung eher wie ein Gewitter empfunden, hat dies die Bedeutung, daß die Auseinandersetzung bereinigend wirkt. Die Explosion kann sich sowohl auf den privaten, als auch auf den beruflichen Bereich des Träumenden beziehen. Näheres kann aus der gesamten Traumhandlung ersehen werden. Ein Traum kann ein geschützter Raum sein, in dem eine solche Katharsis gefahrlos erfolgt. Man sollte darauf achten, was im Traum explodiert, um daraus eine eventuelle Bedrohung unseres psychischen und physischen Wohlergehens ablesen zu können. Geräuschempfindungen von außen, die ein sofortiges erwachen bewirken, sind manchmal in das Traumbild selbst integriert, können daher nur im Zusammenhang mit anderen Symbolen gedeutet werden.

Spirituell:

Eine Explosion im Traum verweist auf der spirituellen Ebene auf eine Art von Offenbarung.

Volkstümlich:

·        allgemein: schlechte Taten nahestehender Personen werden einem vorübergehend Kummer und Verluste bereiten;  eine geschäftliche Entwicklung wird enttäuschend sein; Etwas, was man lange verborgen hielt, kommt ans Licht.

·        von einer Granate: einen großen Schreck erleben;

·        miterleben: eine unerwartete Überraschung droht, die mit einem Schrecken verbunden ist;

·        miterleben und danach ruckartig aufwachen: es liegt eine körperliche Störung vor;

·        etwas zur Explosion bringen: andere in Angst und Schrecken versetzen;

·        sehen: nervöse Unruhe, die sich ganz plötzlich legen wird;

·        Rauch und Schutt in der Luft sehen: Unzufriedenheit in geschäftlichen Kreisen und sehr viel Feindseligkeit;

·        vom Feuer eingeschlossen sein oder von der Explosion hoch in die Luft geschleudert werden: Ihrer nicht würdige Freunde werden Ihr Vertrauen mißbrauchen;

·        mit Todesopfern: man wird aus einer kritisch gefährlichen Lage, ohne Schaden zu nehmen, herauskommen;

·        einer großen Fabrik mit Feuersbrunst: kündet ein vorteilhaftes Ereignis an;

·        das eigene Gesicht oder eines anderen geschwärzt oder entstellt glauben: ohne eigenes Zutun einer Taktlosigkeit  beschuldigt werden, wobei die Umstände aber gegen einem sprechen;

Junge Frauen sollten sich nach einem solchen Traum vor Kontakten mit dem anderen Geschlecht hüten.

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