BayernSeppl`s kleines TraumStudio
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Deuten Sie in Zukunft all Ihre
Alpträume immer selber !
TRAUM-SYMBOLE "L"
L
Psychologisch:
"L" als gesprochener, geschriebener oder plastischer Buchstabe
symbolisiert Besitzstreben; es kann sich auf materielle Dinge oder auf
den seelisch-geistigen Besitz beziehen.
Labor / Laboratorium / Laborant
Assoziation: - Erforschung; distanzierte Untersuchung.
Fragestellung: - Wonach suche ich?
Psychologisch:
Labor (Laborant) verkörpert meist eine problematische Situation, in die
man sich gebracht hat; man wird sie nur lösen, wenn man alle Kräfte
vereint, um Gegensätze in einer Synthese zu verbinden. Das Labor kann
die Vorgänge symbolisieren, die "noch im Versuchsstadium" sind (meist
abgeschirmt gegen den Zutritt Fremder, die keinen Einblick erhalten
sollen) - hier wird etwas ganz Spezielles "ausprobiert", bis man zu
einem erfolgversprechenden Ergebnis gelangt. Für den Träumenden stellt
sich die Frage: Mit welchen Empfindungen und Ideen experimentiert man
derzeit und was soll daraus werden, wenn es "fertig" ist? Ein
Laboratorium kann auch auf eine sehr geordnete Existenz hinweisen. Eine
zwanghafte Lebenseinstellung ist daher nicht fern und blockiert den
Träumenden in seinem kreativen Ausdruck. Ob die Experimente gelingen
und seelisch gut verarbeitet werden, darüber geben die anderen Symbole
des Traumes Aufschluß. Wenn man in seinem Traum in einem Laboratorium
arbeitet, verweist dies darauf, daß man sein Leben systematischer in
Angriff nehmen muß. Offenbar hat man bestimmte Fähigkeiten und eine
bemerkenswerte Denkkapazität, die jedoch erst noch der Entwicklung
bedürfen. Der Träumer fühlt sich Mächten, die er nicht beeinflussen
kann, schutzlos ausgeliefert. Es erfordert große Anstrengungen und
Eigeninitiative die Situation in den Griff zu bekommen. Sieht man sich
selbst als Wissenschaftler im Labor, sollte man in wichtigen
Angelegenheiten mehr Gefühl zeigen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene weist ein Laboratorium im Traum darauf hin,
daß sich der Träumende in eine künstliche Spiritualität verstricken
läßt, der das Herz fehlt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du erfährst interessante Dinge; (20)
auch: verspricht den guten Anlauf von persönlichen Vorhaben. (44)
(europ.) : - bedeutet in Unannehmlichkeiten verwickelt werden, aus denen man sich nur schwer herauswinden kann;
- sehen: man wird vor eine komplizierte Angelegenheit oder Aufgabe gestellt, deren Ausgang ungewiß ist;
- sich in einem aufhalten: man wird viel Energie für unfruchtbare Unternehmungen verschwenden; während
man in praktischen Geschäften mehr Erfolg haben könnte;
- in einem arbeiten: man manövriert sich selbst in eine komplizierte Angelegenheit hinein;
- Laborant: ein guter Fortgang der Geschäfte ist zu erwarten.
(ind. ) : - Krankheit; Gefahr.
(Siehe auch "Alchimist")
Labung / laben (sich an etwas erquicken)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du erwirbst neue Freunde. (44)
(europ.) : - verheißt Freude;
- andere laben: Geselligkeit;
- Kranken und Verwundeten geben: man wird gute Herzen finden.
Labyrinth
Assoziation: - Geduldspiel; Irrgarten.
Fragestellung: - Welche komplexen Probleme bin ich zu lösen bereit?
Psychologisch:
Das Bild des Labyrinths ist ein sehr altes archetypisches Symbol. Es
ist ein Bild für die Triebhaftigkeit, zu der der Träumende keinen
bewußten Weg findet. Ein seelisches "in die Irre Gehen" wird hier
angezeigt, ein "nicht mehr ein noch aus wissen". Labyrinth (Irrgarten)
bringt die Irrungen und Verwirrungen des Lebens zum Ausdruck, die dem
Glück im Weg stehen; man muß dann intensiv versuchen, durch
Selbsterkenntnis zur klaren Orientierung zu gelangen, einen
geradlinigeren Lebensweg zu beschreiten. Auf einer rein praktischen
Ebene fordert das Labyrinth oder der Irrgarten im Traum den Träumenden
dazu auf, die verborgene Seite seiner Persönlichkeit zu erforschen. Es
ist mit seinen Sackgassen und Windungen ein ausdrucksstarkes Symbol für
das menschliche Wesen. Darüber hinaus verkörpert der Irrgarten
verwirrte Gefühle und Vorstellungen oder widerstreitende Bedürfnisse
und Meinungen. Auf dem Weg durch diesen Dschungel entdeckt der
Träumende seinen Mut und seine Begabung, Probleme zu lösen, sich mit
Ängsten und Zweifeln auseinanderzusetzen um erst anschließend seinem
Schatten gegenüberzutreten. Auch das Verirren in einer fremden Stadt
oder in Straßen und Kellerräumen ist häufig im Traum zu finden und wird
vom Träumenden als sehr unangenehm empfunden. Wer glücklich aus dem
Irrgarten herausfindet, hat eine schlimme Zeit hinter sich gebracht.
Vom Labyrinth wird gar nicht so selten geträumt, wie man vielleicht
annehmen mag. Es kann übrigens manchmal auf eine geistig-seelische
Verirrung hinweisen, auf eine heimliche Liebe zu einer Person, die sie
nach Meinung unserer Mitmenschen nicht verdient hat.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene bezeichnet das Labyrinth oder der Irrgarten
im Traum allgemein den Lebensweg des Menschen oder den Weg zum
Göttlichen. Es zeigt das menschliche Leben mit all seinen Prüfungen,
Verzögerungen und Komplikationen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: man will dich täuschen; (72)
- hineingeraten: man hat unter den Eindruck vergangener Erlebnisse zu leiden und wird in
naher Zukunft einige Probleme zu lösen haben; (33)
- sich darin verirren und nicht wieder herauskommen: ein langwieriger Prozeß steht dir bevor;
- nach langem Umherirren wieder herausfinden: du wirst schwierige Dinge zu lösen haben.
(europ.) : - sehen: kündet die Aufdeckung eines Geheimnisses an; auch:
man wird in schwierige und verwirrende geschäftliche Angelegenheiten
verwickelt; Ihre Frau wird das häusliche Umfeld unerträglich
machen; Kinder und Liebste stellen sich als unausstehlich heraus;
- sich in einem befinden: verkündet Angst und Sorgen, auch wird man Geheimnisse enthüllen;
- im Labyrinth der Dunkelheit sich befinden: man wird vorübergehend schmerzhafte Krankheit und Kummer erleben;
- aus grünen Reben und Hölzern: scheinbarer Verlust und Verzweiflung wird sich als Glück herausstellen;
- aus Schienen: verspricht lange Reisen; man trifft auf interessante
Menschen, aber man wird keine finanziellen Gewinne erzielen;
- sich in einem verirren: eigene Geheimnisse oder Verirrungen werden zu
bedenklichen Situationen führen; auch: es besteht die Gefahr,
von einem aufrichtigen Freund dominiert zu werden;
- aus einem herausfinden: aus den Schwierigkeiten glücklich herausfinden;
(ind. ) : - sich verirrt haben: du wirst von deiner Not nicht so schnell befreit werden;
- den Ausgang finden: du wirst alle Hindernisse beseitigen.
(Siehe auch "Keller", "Straßen")
lächeln
Assoziation: - Arbeit an Freude oder Leid.
Fragestellung: - Was macht mich glücklich? Wonach sehne ich mich?
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man meint es gut mit dir. (55)
(europ.) : - Jedes Lächeln im Traum, ganz egal von wem, ist ein Glück verheißendes Omen.
lachen
Assoziation: - Ausdruck der Freude; Heiterkeitsausbruch; Versöhnung.
Fragestellung: - Auf welche Weise bin ich bereit, mehr Heiterkeit zuzulassen? Welchen Druck will ich entweichen lassen?
Psychologisch:
Lachen (Gelächter) kann auf Sorgen und Probleme hinweisen. Es ist
gewissermaßen der befreiende Seufzer der Seele, daß man aus einer
(verfahrenen?) Situation herausgefunden hat. Manchmal weist es darauf
hin, daß man das Leben zu ernst nimmt. In der Regel gibt der Gegenstand
der Belustigung Aufschluß über die Bedeutung des Traums für das
Alltagsleben. Lacht der Träumende gemeinsam in einer Gruppe, verstärkt
das gemeinsame Vergnügen das Gruppengefühl. Im Altertum verkehrte man
Lachen in Weinen und Weinen in Lachen, was wir aus eigener Erfahrung
nicht bestätigen können. Der Träumende wacht meistens während des
Lachens auf; er lacht dann noch mit offenen Augen, weiß aber oft kaum
mehr, warum. Wenn der Träumende in seinem Traum ausgelacht wird, zeigt
dies, daß er fürchtet, lächerlich zu sein, oder daß er etwas
Unpassendes getan hat und sich nun dafür schämt. Eine solche
Zurückweisung ist eine schmerzhafte Erfahrung.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist Lachen, vor allem über sich selbst, eine wichtige Errungenschaft des Träumenden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - selbst: deutet auf Traurigkeit; auch: du hast Erfolg in der Liebe und im Beruf; (33)
- von jemandem hören: man fürchtet, wegen irgendeiner Sache verspottet zu werden,
oder vielleicht wegen einem peinlichen Erlebnis aus der Vergangenheit; (4)
- von mehreren hören: man freut sich über deinen Mißerfolg; (7)
- andere lachen sehen: man wird von diesen getäuscht und hintergangen werden;
- jemand hören ohne sein Gesicht zu sehen: man soll sich vor großer Gefahr hüten.
(pers. ) : - Ist man im Traum selbst der Lachende, so darf man
erfreuliche Nachricht und/oder eine finanzielle Verbesserung erwarten.
Wird man ausgelacht, so naht das Ende einer Freundschaft.
Lacht man gemeinsam mit anderen, so stehen erfreuliche Zeiten bevor.
Allgemein will das Zeichen den Träumenden an den Anteil der Gefühle am Leben erinnern.
(europ.) : - falsches Lachen: gilt für Tränen; die Sorgen sind größer, als es scheint;
- vergnüglich ausgelassenes Lachen: eines der besten Omen;
- andere lachen sehen: man hat eine Demütigung zu erwarten;
- andere lachen hören: man wird den Spott oder die Schadenfreude anderer zu spüren bekommen;
- hört man das Hohngelächter anderer: es erwartet einem Krankheit und enttäuschende Ereignisse;
- selbst: bedeutet Erfolg bei allen Vorhaben und die Gesellschaft fröhlicher Menschen;
- selbst übertrieben lachen über einen seltsamen Gegenstand: verheißt Enttäuschung und fehlende Harmonie in der Umgebung;
- über das Pech anderer zu lachen: man wird zur Erfüllung der eigenen egoistischen Wünsche vorsätzlich die Freunde verletzen;
- fröhliches Kindergelächter: gleichbedeutend mit Freude und Gesundheit;
- lacht ein früherer Bekannter: ein vergangenes peinliches Ereignis
taucht wieder auf, weil man es noch nicht ganz überwunden hat.
(ind. ) : - hören: Unannehmlichkeiten;
- selbst lachen: du wirst Grund zur Heiterkeit haben.
lächerlich
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man setzt dich vor Fremden herunter. (65)
(europ.) : - sich lächerlich machen: besagt, daß man Anlaß zum Spott geben wird.
Lachs
Medizinrad:
Schlüsselworte: Kraftvoll; entschlossen; mutig; stark; traditionsbewußt; einer Vision folgend; Vertrauen; südlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Der Lachs wird im Medizinrad mit der mittleren, Position
des südlichen Seelenpfads und mit dem Vertrauen in Verbindung gebracht.
Er ist ein kraftvoller Schwimmer, der mit dem notwendigen Wissen
geboren zu sein scheint, das der Art das Überleben garantiert. Lachse
kehren jedes Jahr an denselben Ort zurück, wo schon andere ihrer Art
vor ihnen waren, um zu laichen und auch, um dort zu sterben. Dieser
Fisch nimmt große Mühen auf sich, um seinen Laichgrund aufzusuchen.
Mitunter werfen Lachse sich über Wasserfälle oder springen kurze Zeit
ganz aus dem Wasser. Sie kommen unter anderem in Nordamerika und
Nordeuropa vor und sind für die dort lebenden Menschen ein wichtiges
Nahrungsmittel.
Allgemeine Bedeutung: Deine Entschlossenheit; Suchen nach deiner wahren
Natur; Lexikon über deine Kraft, Wissen um deinen Instinkt.
Assoziation: Laxheit – eine schlaffe und nachlässige Einstellung; eine Farbe.
Transzendente Bedeutung: Der Mut und die Kraft, deinen eigenen Weg,
deiner Vision zu folgen, ganz egal welche Hindernisse überwunden werden
müssen.
Psychologisch:
Der Lachs steht für Fülle und Männlichkeit und ist ein Phallussymbol.
Sein Paarungsdrang läßt ihn flußaufwärts schwimmen, was ihn auch zum
Symbol für Sperma macht. Im Traum einer Frau kann der Lachs ein Hinweis
auf eine erwünschte Schwangerschaft sein. Allgemein steht er wie die
meisten Fische im Traum für die Grundtriebe des Menschen, vor allem für
den Überlebenstrieb. Da der Träumende bereit ist, Anstrengungen auf
sich zu nehmen, werden seine Bemühungen belohnt.
Spirituell:
In der Mythologie ist der Lachs ein Symbol für das Wissen aus anderen
Welten (aus den Ländern unter dem Meer). In der Traumdeutung bezieht er
sich hauptsächlich auf das Unbewußte.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: erfreuliche Erlebnisse;
- fangen: du wirst dich verloben; (65)
- essen: eine Liebes-Ehe eingehen. (99)
(europ.) : - gelten als gutes Omen; Glück und angenehme Pflichten stehen einem bevor;
- fangen: bedeutet, daß man einen Fund machen wird, durch den man Gewinn und Vorteil erlangt;
- essen: besagt, daß man Vorteilhaftes finden und hören wird;
- verdorbener: Familienzwist;
- Verspeist eine junge Frau einen Lachs, wird sie einen fröhlichen Mann
heiraten, der über die Mittel verfügt, sie zufriedenzustellen.
(ind. ) : - fangen: deine Mühe wird reich belohnt werden;
- essen: du wirst einen wertvollen Fund machen.
(Siehe auch "Fisch", "Forelle")
Lachtaube
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder besitzen: du wirst einen guten Freund kennenlernen;
auch: man gönnt dir dein Glück nicht, sei schweigsam. (16)
(europ.) : - Zeichen für Verträglichkeit und Geselligkeit.
Lack
Psychologisch:
Lack dient als äußere Schutzhülle und zugleich zur Verschönerung von
Gegenständen. Als Traumsymbol kann er beide Bedeutungen annehmen. Lack
deutet man meist wie Fassade als Versuch, etwas zu beschönigen oder zu
übertünchen. Vielleicht deckt der Träumende etwas zu, um
Unvollkommenheit zu kaschieren, oder er schützt sich selbst oder
versucht, sich nach außen besser darzustellen, als er sich selbst
empfindet. Glänzender Lack kann auch Eitelkeit und Selbstüberschätzung
anzeigen. Wenn man von Gegenständen träumt, an denen "der Lack ab ist",
oder wenn der sprichwörtliche "Kratzer im Lack" darauf hinweist, daß
etwas nicht mehr intakt (oder makellos) ist, gilt dies als Hinweis auf
eine "angekratzte Gemütslage" (oder verletzte Gefühle). Dies gilt
besonders dann, wenn man in einer Partnerschaft gern nach außen hin
"den Schein wahrt" und mit einer Vorzeigebeziehung "glänzen" will. Der
Traum ist als Aufforderung zu verstehen, mit etwaigen "Lackschäden"
ehrlicher umzugehen. Träumt man von Schäden am Autolack, bezieht sich
das auf die eigene Verfassung (Auto = die motorische Energie der
Person) - man braucht wieder einmal die Möglichkeit, sich "aufzutanken"
- und psychisch wie physisch ein "Generalservice". Wenn der Träumende
etwas in seinem Traum lackiert, ist er mit dem, was er erschaffen hat,
nicht zufrieden. Vielleicht muß er weiter daran arbeiten, um das bisher
Erschaffene zu erhalten oder um es so zu verbessern, bis auch andere
Menschen es verstehen.
Spirituell:
Auf dieser Ebene könnte Lack im Traum symbolisieren, daß der Träumende
ein bestimmtes spirituelles Ziel erreicht hat und nun sein Geheimnis
ehrfürchtig bewahren möchte.
Volkstümlich:
(arab. ) : - damit streichen: du wirst es fertigbringen, deine Feinde anzuschwärzen;
auch: du willst jemand anderen hineinlegen; (71)
- sehen: es ist nicht alles Gold was glänzt.
(europ.) : - sehen: man will etwas beschönigen;
- etwas glänzend lackieren: man wird Undank haben.
(ind. ) : - sei im täglichen Leben vorsichtig mit fremden Menschen;
- etwas lackieren: man versucht mit betrügerischen Mitteln Auszeichnungen zu erlangen; damit streichen: du bist noch nicht
über deine Erregung hinweg;
- andere lackieren sehen: die Bemühungen von Freunden, ihre Besitztümer zu vergrößern, werden einem in Gefahr bringen;
- trocken: es muß durch deine Klugheit möglich sein, daß du zu deinem Ziel gelangst;
- Lackschuhe: die Güte ist selten im Leben, auch du mußt warten;
- Lackstiefel: du wirst, wenn du standhaft bist, die Geliebte bald versöhnt haben.
(Siehe auch "Fassade")
Lackschuhe
Volkstümlich:
(arab. ) : - Trauer; auch: du gehst auf Freiersfüßen. (16)
Laden (Geschäft)
Psychologisch:
Laden kann auf die Fülle der Lebensmöglichkeiten hinweisen, die man zu
wenig nutzt; dabei läßt man manche Chance und gute Gelegenheit aus.
Wenn das Geschäft leer ist, hat man sich im Wachleben irgendwie
verkalkuliert. Ein leerer oder zugesperrter Laden steht nach alten
Traumbüchern für Mißerfolg. Wer einen Laden betritt, erwartet, daß man
ihn bedient, aber man muß schon wissen, was man will- übersetzt: Wer
nicht weiß, was er kaufen soll, ist im Wachleben ein Mensch mit
mangelnder Entschlußkraft, wer es weiß, faßt Entschlüsse, die ihn
weiterhelfen werden. Auch fühlt man sich vom Leben im Moment
benachteiligt. Man achte darauf, was im Vordergrund stand. War es die
Ware, so fehlen materielle Dinge (was für ein Geschäft war es?). Oder
war es das Gespräch mit dem Verkäufer, dann verunsichert einem im
Moment das Leben. Man versteht nicht, was vorgeht und sucht Rat. Lag
der Schwerpunkt auf dem Bezahlen, so legt man wahrscheinlich zu großes
Gewicht auf das Geld. Auch wenn die Welt oft anders aussieht, die
wichtigsten Dinge sind nicht käuflich. Ist man der Verkäufer oder führt
man das Geschäft, bietet man sich selbst feil, macht sich vielleicht
sogar zum Gespött seiner Mitmenschen. Auf diese Art gewinnt man aber
kaum wirkliche Freunde oder gar Liebe. Hier sollte man sich um mehr
Selbstbewußtsein bemühen. Nur in wenigen Fällen kann man sich als
Besitzer eines Traumladens auf finanzielle Vorteile freuen. Geht der
Träumende an einem Geschäft vorbei, verpaßt er im bewußten Leben
vielleicht eine günstige Gelegenheit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du wirst Geld ausgeben; (81)
- mit verschiedenen Waren: gute Geschäfte machen;
- vollen sehen: man wird seine Aufgaben mühelos erfüllen, wenn man sich mit voller Kraft dafür einsetzt;
- Ladenbesitzer sein: man wird bald ein ertragreiches Geschäft machen;
- betreten oder sich betreten sehen: man wird einen wichtigen Entschluß fassen und entsprechend handeln;
- Ladenschub öffnen: deine Zeit ist nicht gekommen, warte mit deinem Tun ab; (70)
- verlassen: man hat dich enttäuscht; (17)
- schließen: du hast eine Leidenschaft abgelegt; (13)
- an einem vorübergehen: man wird gerade noch von Schaden bei der Abwicklung seiner Geschäfte verschont bleiben.
(europ.) : - seelische Exhibition; allzu freiwillige Anbietung;
- einen leeren sehen: prophezeit fehlschlagende Bemühungen und Streitigkeiten;
- an einem leeren vorbeigehen: man wird an einem Verlust oder einer Unannehmlichkeit glücklich vorbeikommen;
- in einen leeren eintreten: bringt eine Enttäuschung;
- aus einem leeren herauskommen: Mahnung oder Hinweis, eine aussichtslose Sache aufzugeben;
- einen leeren besitzen: bedeutet Kummer und Sorgen;
- mit vielen Kunden sehen: gutes Geschäft; Wohlstand;
- voller Waren sehen: Vorteil und Gewinn; Reichtum und Vorankommen;
- an einem mit Ware gefüllten vorbeigehen: du wirst einer Versuchung widerstehen; man wird eine günstige Gelegenheit verpassen;
- mit Ware gefüllten hineingehen: du wirst große Geldausgaben haben; Beginn eines erfolgreichen Unternehmens;
- aus einem mit Ware gefüllten herauskommen: man wird einen materiellen Verlust erleiden;
- einen mit Ware gefüllten besitzen: bringt materielle Vorteile;
- verschlossen: schlechter Geschäftsgang;
- glauben; ihr Laden würde brennen: Zeichen für erneute Aktivität in Geschäft und privaten Vergnügen;
- sich in einem Warenhaus befinden: viel Vergnügen aus unterschiedlichen Quellen genießen;
- Waren in einem Kaufhaus sehen: das eigene Vorankommen wird durch eigene Energie und die Bemühungen der Freunde beschleunigt;
- als Mann einer Frau ein Paar graue, verschlissene Baumwollhandschuhe verkaufen: die Meinung über Frauen wird einem in eine
gefährliche Stellung drängen; Hat eine Frau diesen Traum, wird
ihre Zuneigung für eine bestimmte Person von dieser nicht sonderlich
begrüßt.
(ind. ) : - mit Kunden: dein Beruf wird dich emporbringen;
- dort kaufen: sei vorsichtig, ein Verlust steht bevor;
- gesperrt: du wirst große Schwierigkeiten überwinden müssen;
- sehen: lasse dich nicht zu bösen Dingen verführen.
(Siehe auch "einkaufen", "kaufen", "Kaufmann")
laden (Handlung)
Volkstümlich:
(arab. ) : - einen Gast: du hast Ärger und Streit; (39)
- ein Gewehr: Du willst jemand verletzen; (63)
- zu Gericht: du mußt dein Recht verteidigen. (33)
Ladendiebstahl
Psychologisch:
Ein Traum von einem Ladendiebstahl mag das Nagen des eigenen Gewissens
wegen eines kleineren Vergehens im wirklichen Leben sein; von einem
richtiggehenden Diebstahl, daß Ihr Unterbewußtsein sich völlig darüber
im klaren ist, etwas, was man im Wachleben getan hat, könnte durchaus
schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen, falls es entdeckt wird.
Es kann sich um echten Diebstahl handeln, aber auch um moralische
Verfehlungen. Wenn man seinen Partner betrügt, "stiehlt" man ihm auch
etwas, auf das er ein Anrecht hat: Zuneigung und Treue.
(Siehe auch "Diebstahl")
Ladengewölbe
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet guten Geschäftsgang.
Ladentheke
Volkstümlich:
(europ.) : - die eigene Aktivität wird verhindert werden, so daß das
Leben durch Müßiggang und schädliche Wünsche vergiftet wird;
- verschmutzte und leere Ladentische sehen: sagt unglückliche Unternehmen voraus; man befürchtet, daß die eigenen
Interessen unterwandert werden.
Ladestock (Werkzeug)
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißt unglückliche Unternehmungen; man wird Grund zur Sorge haben;
- Sieht eine Frau einen verbogenen oder zerbrochenen Ladestock, wird ein Freund oder ihr Geliebter sie enttäuschen.
lädieren (beschädigen)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Deine Ehe ist brüchig. (78)
Lady (Dame)
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du fühlst dich herabgesetzt. (50)
(europ.) : - mit einer sprechen: beinhaltet gesellschaftlichen Erfolg; jedoch nicht unbedingt einen finanziellen Gewinn.
(Siehe auch "König")
Lager (Campinglager)
Psychologisch:
Lebt man als Gefangener oder Flüchtling, ohne es zu sein, in einem
Lager, hat man im Wachleben mit Problemen zu kämpfen, ist man in
Vorurteilen befangen. Nur die Freizeitlager lassen positive Schlüsse
zu: Man will sich im Kreis fröhlicher Menschen bewegen, sehnt sich aus
der Einsamkeit heraus, nach Harmonie und Geselligkeit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - im Feld: du mußt dich sehr einschränken; (75)
- sich darin befinden: viel Lärm um nichts machen;
- ein gutes haben: in erfreuliche Verhältnisse kommen;
- ein schlechtes haben: das Gegenteil davon.
(europ.) : - (Feldlager mit Soldaten) sehen: schlimme Zeiten;
- einen Campingplatz sehen: es werden viele Freunde umziehen; die eigenen Aussichten sind düster;
- unter freiem Himmel lagern: es kündigt sich eine Veränderung an; man bereitet sich auf eine lange
und beschwerliche Reise vor; bedeutet Sorglosigkeit, die keinen Schaden bringen wird;
- Befindet sich eine junge Frau in einem Lager, wird ihr Geliebter Schwierigkeiten haben, sie auf einen
Hochzeitstermin festzulegen. Er wird sich als guter Ehemann erweisen. Ist sie in einem Militärlager,
wird sie bei der erstbesten Gelegenheit heiraten.
- Träumt eine verheiratete Frau, sie sei in einem Soldatenlager, droht eine Scheidung oder die Gefahr,
daß sie den Namen ihres Ehemannes beschmutzt.
(ind. ) : - du sollst nicht klagen, dein Los wird dadurch nicht besser;
- im Freien: du wirst frohe Stunden genießen.
Lagerfeuer
Assoziation: - Kameradschaft; geteilte Energie.
Fragestellung: - Wessen Gesellschaft suche ich?
Psychologisch:
Mutet an eine fast vergessene Jugendromantik. Sind die Ideale erloschen?
(Siehe auch "Feuer")
Lagerhaus
Assoziation: - Aufbewahrung von Ressourcen.
Fragestellung: - Was bin ich bereit, wegzupacken oder hervorzuholen?
Psychologisch:
Wenn im Traum ein Lagerhaus vorkam, könnte das eine Anspielung darauf
sein, daß alle Erfahrung des Lebens im Gedächtnis gespeichert ist. Es
ist auch eine Inspektion der inneren Vorräte. Die Seele soll vielleicht
alte Lagerbestände hervorholen.
Artemidoros:
Vorratskammern und Lagerräume bedeuten das Hab und Gut, die Wirtschafter oder Hausverwalter.
Volkstümlich:
(arab. ) : - mit Waren: du wirst es zu Vermögen bringen. (15)
(europ.) : - verheißt ein erfolgreiches Unternehmen;
- ein leeres sehen: man wird in einem gutdurchdachten Plan betrogen und hintergangen.
(Siehe auch "Gebäude", "Haus", "Hausbrand")
Lagune
Psychologisch:
Symbol für romantische Erotik und sinnliche Befriedigung - aber "in
überschaubaren Grenzen" - in allzu "tiefen Gefühlen baden" möchte man
derzeit lieber doch nicht. Ein typischer Traum in einer Phase
spielerischer Verliebtheit, die aber zu keiner festen Beziehung führen
soll.
Volkstümlich:
(arab. ) : - befahren: deine Feinde kreisen dich ein. (59)
(europ.) : - Durch falschen Einsatz der Intelligenz in einem Strudel von Verzweiflung und Verwirrung gezogen werden.
auch: Ein Liebesabenteuer bahnt sich an. Man gehe in sich und klär, was alles auf dem Spiel steht.
Lähmung / lahm sein
Assoziation: - Widerstand; keine Veränderung und kein Wachstum.
Fragestellung: - Auf welchen Schritt bereite ich mich vor?
Psychologisch:
Sehr häufig tritt in Angstträumen das Phänomen der Lähmung auf. Man
möchte vor der Gefahr weglaufen, was einem jedoch nicht gelingt, da man
sich einfach nicht von der Stelle wegbewegen kann. Das wird dadurch
ausgelöst, weil man sich im Traum und speziell im Angsttraum nahe der
Aufwachgrenze (REM- Schlaf) befindet. Im Traum ist jedoch aus Gründen
des Schutzes die Motorik, bis auf die Augenmotorik, abgeschaltet.
Jemand, der sich im Bett unruhig hin und her wälzt, befindet sich nie
in den Klauen eines Alptraumes. Gelangt man plötzlich in die Nähe der
Aufwachgrenze, wird man sich bewußt, daß man sich nicht bewegen kann,
weil die Motorik erst einen Bruchteil später wieder aktiviert wird.
Dieses Phänomen wird sogleich traumhaft verarbeitet. Ist eine Person im
Traum gelähmt, ist dies ein Bild, das wörtlich zu verstehen ist. Das
Traumbild Lähmung ist als Unbeweglichkeit im geistigen und/oder
emotionalen Sinn zu deuten (emotionale Paralyse). Es ist ein Hinweis
auf mehr Beweglichkeit. Der Träumende hat das Vertrauen in seine Kraft
verloren. Lähmung symbolisiert häufig Ängste, Hemmungen und
Minderwertigkeitsgefühle, die das Leben behindern; man kann sie nur aus
eigener Kraft überwinden. Vielleicht fühlt man sich zwischen zwei
Mühlsteinen einander entgegenstehender Einflüsse, beispielsweise einem
Loyalitätskonflikt zwischen einem unmittelbaren Vorgesetzten und einem
Kollegen, oder zwischen dem Ehepartner und dem oder der Geliebten, oder
auch nur zwischen Möglichkeiten des Handelns. Weiteren Aufschluß gibt
die Traumhandlung. Auch die Art der Behinderung ist für die Deutung des
Traumes von Bedeutung. Das Unbewußte mahnt den Träumer manchmal auch,
er solle mal etwas kürzertreten, nicht soviel wagen. Wenn der Träumende
in seinem Traum einen gelähmten Menschen sieht, den er kennt, dann muß
er sich dessen Verletzbarkeit und Unsicherheit bewußt machen. Kennt er
ihn nicht, dann handelt es sich bei der Traumfigur sehr wahrscheinlich
um einen verborgenen Persönlichkeitsanteil, mit dem er nun konfrontiert
wird.
Spirituell:
Auf dieser Ebene kann Lähmung im Traum für eine spirituelle Unfähigkeit
stehen, die jegliche Bewegung sofort in Trägheit erstickt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - einen sehen: in eine verzweifelte Lage geraten; unruhige Zeiten entgegensehen;
auch: man fühlt sich in seinen Handlungen gehemmt;
auch: mit plötzlich auftretenden Schwierigkeiten in den nächsten Tagen zu kämpfen haben; (12)
- mehrere Lahme sehen: unangenehme Dinge werden einem zu Ohren kommen; (7)
- sein: du hast einen Schlag des Schicksals zu erwarten. (90)
(europ.) : - oft Warntraum; augenblickliche Schwierigkeiten können nicht überwunden werden; es ist besser,
vorsichtig abzuwarten; deutet auf finanzielle Rückschläge und enttäuschende wissenschaftliche Erfolge hin;
- einen Lahmen sehen: bringt Not und Unannehmlichkeiten; Schwierigkeiten werden die Ziele und Vorhaben verzögern;
- lahm sein: eine Beleidigung ist zu befürchten; man wird in seinen Aktionen gehemmt;
- bei Liebenden prophezeit dies das Ende der Zuneigung;
- Sieht eine junge Frau jemanden lahmen, werden ihre Glückserwartungen sich leider nicht erfüllen.
(ind. ) : - sein: du hast viel erlebt und wirst noch mehr erleben; dir steht Ungemach bevor;
- Lahme sehen: eine unangenehme Nachricht wird dich in Trauer versetzen.
(Siehe auch "Alptraum", "Amputation", "Arm", "Behinderung", "Bein", "Unbeweglichkeit" und andere Gliedmaßen)
lahm (etwas)
Volkstümlich:
(arab. ) : - legen: Eine ungünstige Zeit zum Handeln. Abwarten. (61)
Lahn (Siehe "Lawine")
Laib (Siehe "Brot")
Laich / laichen (Eier von Fischen)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Kindersegen ist zu erwarten. (55)
(europ.) : - sammeln: bedeutet Habsucht und Gier nach fremden Gut.
Laichzeit
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du wirst Hochzeit halten. (12)
Laie
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man wirft dir Unkenntnis vor. (14)
Laienbruder
Volkstümlich:
(arab. ) : - Arbeit und Demut. (70)
Lakai (Diener)
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: ein Schmeichler wird dich verdächtigen; du wirst dich über eine Dreistigkeit ärgern;
- sein: man gibt dir niedere Arbeit. (71)
(europ.) : - Omen für unerwartete Schwierigkeiten für jene, die es nicht gewohnt sind, sich solche
Dienerschaft zu halten. Andernfalls ohne Bedeutung.
(ind. ) : - du sollst nicht so gut mit deinen Mitmenschen sein, sie nützen diese Gutmütigkeit nur aus.
(Siehe auch "Diener")
Laken (Bettuch)
Psychologisch:
Ein schwarzes Bettlaken kann Wärme, Behaglichkeit oder die Rückkehr zu weniger komplizierten Zeiten darstellen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - ausbreiten: Todesfall in der Bekanntschaft. (98)
(europ.) : - sehen: man ist zu bequem, daß könnte einem einige Freundschaften kosten.
Lakritze
Volkstümlich:
(europ.) : - Man wird neue Erfahrungen machen, die die Gefühlswelt ganz durcheinanderbringen.
Wenn man sich darauf einläßt, wird man dabei viel lernen können.
Lama
Psychologisch:
Das "spuckende Tier" gilt als Symbolgestalt für Unberechenbarkeit und
unkonventionelles Verhalten. Man träumt davon, wenn man sich zu sehr
unter Kontrolle hat und auch dann noch nicht mit geschliffenen Manieren
glänzt, wenn man am liebsten "um sich hauen" würde. Vielleicht sollten
Sie sich einmal ganz emotional verhalten und notfalls "danebenbenehmen"
- Sie müssen ja nicht gleich wild um sich spucken - wie das Lama.
Volkstümlich:
(Stoff aus Streichwolle)
(europ.) : - Gute Geschäfte und Vorteile.
(Schafkamel)
(arab: ) : - Du wirst eine hohe Bergtour machen. (61)
(europ.) : - Reichtum wird man im Ausland erlangen.
(ind. ) : - weidend: Zufriedenheit, glückliche Häuslichkeit;
- verirrtes, finden: du wirst eine glückliche Gattenwahl treffen;
- schlachten: hüte dich vor Hoffart;
- umherhüpfen sehen: du wirst an Kindern Freude haben.
(buddhistischer Priester)
(europ.) : - bedeutet, daß wir unsichtbare Helfer zur Seite haben und bringt
Interesse für höhere Gottweisheit und übernatürliche Kräfte.
lamentieren
Volkstümlich:
(arab. ) : - Ein Unglück kommt über deine Familie. (78)
Lamento (Wehklage)
Volkstümlich:
(europ.) : - hören oder selbst klagen: Traum des Gegenteils; man wird
gute Nachrichten hören oder einen günstigen Geschäftsabschluß tätigen.
(Siehe auch "Klagen")
Lametta
Psychologisch:
Kein Traum von Weihnachten und vom lamettabehangenen Baum, sondern ein
Tip, daß Sie gerade dabei sind, hinter einem "billigen Glanzeffekt"
nach Werten zu suchen, die nicht vorhanden sind: Alles bloß Lametta!
Lamm (junges Schaf)
Psychologisch:
Das sprichwörtlich geduldige, sanftmütige Tier symbolisiert ein
angepaßtes, schicksalsergebenes Verhalten und kann als Hinweis
verstanden werden, daß sich der Träumende ausnutzen (und im Interesse
anderer manipulieren) läßt. Zum Teil kommt darin auch zum Vorschein,
daß man sich aus dem Unbewußten bedroht fühlt. Es ist ein altes
religiöses (vor allem christliches) Symbol für Opfer. Auch ist es eine
Warnung vor der Rolle des Unschuldslammes, das unbesehen alles "frißt"
was ihm andere vorsetzen. Wer sich "lammfromm" verhält, könnte von
"Lämmergeiern" zerfleischt werden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Findet jemand ein Lamm, wird er eine Frau nach seinem Herzen heiraten.
- Gibt er das Lamm weg, wird er von seiner Frau getrennt werden, entweder durch den Tod
oder aus irgendeinem anderen Grund;
verkauft er das Lamm um ein Gewicht Gold, wird er wegen eines Zerwürfnisses von seiner
Frau gerichtlich geschieden werden, weil das Gold auf der Waage gewogen wird.
- Findet oder nimmt jemand ein Lamm an sich, wird er einen sehnlichst gewünschten Sohn bekommen;
ißt er Lammfleisch, wird er erträumten Reichtum erlangen und sich blühender Gesundheit erfreuen.
- Findet einer eine ganze Herde Lämmer, wird er überglücklich sein entsprechend deren Zahl.
- sehen oder führen: du wirst es mit einem gutmütigen Menschen zu tun bekommen;
auch: man sollte bestrebt sein, sich stärker als bisher durchzusetzen; (24)
- hüpfen sehen: Kinder werden dich erfreuen;
- auf der Weide: glückliches Leben; (16)
- eins scheren: deine Arbeit bringt Gewinn; (20)
- mehrere scheren: man neigt dazu, die Gutmütigkeit anderer zu mißbrauchen; (83)
eine Warnung, den Bogen nicht zu überspannen;
- suchen: ein Kind geht verloren; (72)
- schlachten sehen: schände dein Tun nicht durch Unbarmherzigkeit;
- selbst schlachten: gib deine Hoffnung nicht vorzeitig auf; (51)
- mit Kreuz: du wirst Hilfe und Trost erfahren. (66)
(europ.) : - oder Lämmer sehen: besagt, daß man zu unverhofften Reichtum gelangen kann, wenn man bescheiden
und zufrieden seiner Arbeit nachgeht; auch: man ist viel zu gutmütig;
- auf einer grünen Weide herumspringen sehen: symbolisiert reine Freundschaft und Freude;
Bauern erwartet eine reiche Ernte, alle anderen eine satte Gewinnmitnahme;
- beim säugen sehen: es winkt Freude durch nette und intelligente Hausgenossen und liebenswerte Kinder;
- schlafen sehen: Furcht und Angst;
- ein verirrtes: gilt als Zeichen für einen eigensinnigen Schutzbefohlenen; sei vorsichtig in allem was man tut;
- im Schneesturm oder Regen sehen: weist auf Enttäuschungen hin, wo eigentlich Freude und Besserung zu erwarten waren;
- eins blöken hören: es spekuliert jemand auf Ihre Großzügigkeit;
- scheren: kann Kälte und Berechnung ausdrücken; man ist ehrlich aber geradezu unmenschlich;
- Lammfelle: stehen für Bequemlichkeit und Vergnügen auf Kosten anderer;
- Blut auf dem weißen Fell sehen: Unschuldige müssen durch Verrat und Missetaten anderer leiden;
- Hunde oder Wölfe ein Lamm reißen sehen: Unschuldige müssen die Anzüglichkeiten böswilliger Zeitgenossen ertragen;
- töten: Erkrankung;
- schlachten um seines Fleisches wegen: man wird Wohlstand gegen Zufriedenheit eintauschen;
- ein totes sehen: - es drohen Trauer und Einsamkeit;
- Besitzer von Lämmer sein: auf fröhliche und profitable Zeiten hoffen dürfen;
- auf dem Arm tragen: mit der Sorge um andere belastet werden, die sich jedoch dafür überschwenglich bedanken;
- Lammkoteletts essen: Anzeichen für eine Krankheit und die Angst um das Wohl von Kindern sein;
- Träumt eine Frau, daß Sie einem Lamm das Fell abzieht und dabei entdeckt, daß sie ihr eigenes Kind häutet,
so ist zu befürchtet, daß sie anderen Leid zufügt und sich damit selbst Schmerzen bereitet.
(ind. ) : - auf der Wiese: du wirst trotz deines Leidens Trost finden;
- verirrt sehen: du hast gefunden, was du gesucht hast;
- weißes: deine Unschuld wird bewiesen werden;
- schwarzes: du wirst mit Widersachern zu tun haben;
- hinkend: du kannst sicher sein, daß du den richtigen Weg finden wirst.
(Siehe auch "Herde", "Schaf", "Tiere")
Lämmergeier
Artemidoros:
Der Lämmergeier bedeutet dasselbe wie der Adler.
(Siehe "Adler")
Lampe
Psychologisch:
Eine Lampe steht im Traum für Führung und Weisheit und das Leben im
allgemeinen. Sie kann auch alte Glaubensvorstellungen darstellen, die
auf den neuesten Stand gebracht werden müssen. In ihrer praktischen
Eigenschaft symbolisiert sie im Traum den Intellekt und Wohltätigkeit.
Die Lampe ist in Mythen und Märchen ein Symbol für das
Bewußtseinslicht. Im Traum erscheint eine Lampe, Fackel, ein Licht,
wenn dem Träumenden im übertragenen Sinn ein Licht aufgeht oder
aufgehen soll oder wenn er sich eines bisher unbewußten Lichts
allmählich bewußt zu werden beginnt. Es kommt darauf an, ob die Lampe
hell leuchtet oder ob es sich um eine trübe Funzel handelt. Die hell
Erstrahlende verspricht fröhliche Ausgeglichenheit, die Funzel
seelische Verkrampfungen. Wenn der Träumende sich in der Nähe einer
Lampe befindet, verweist dies auf eine klare Wahrnehmung. Wird sie
angezündet, erhält man Hilfe in einer schwierigen Lage oder wird
anderen helfen. Verlischt unsere Lampe im Traum, weiß die Seele sich
keinen Rat in einer für uns vielleicht prekären Lage. Zerbricht die
Lampe, mahnt das zur Vorsicht, da in unserem Inneren irgend etwas
zerbrechlich oder bereits zerbrochen sein könnte.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann eine Lampe im Traum auf die Vorstellung
eines persönlichen Lichts in der Dunkelheit verweisen oder das Licht
des Göttlichen und Unsterblichen symbolisieren.
Artemidoros:
Der Leuchter bedeutet die Gattin, die Lampe den Hausherrn und den
Lebensatem des Träumenden, entweder weil sie die Vorgänge im Haus
überwachen oder weil sie leicht erlischt; ferner, wegen des
Aufflammens, Liebesleidenschaft. Eine im Haus hell brennende Öllampe
bringt Glück; es verheißt jedermann Zuwachs an Sachvermögen und
Wohlstand, Unverheirateten die Ehe und Kranken die Gesundheit; eine
dunkle und trübe bezeichnet Niedergeschlagenheit und rafft Kranke in
Kürze hinweg. Eine erloschene Lampe aber zeigt Rettung an; man wird sie
nämlich wieder anzünden. Eine Lampe aus Erz prophezeit, das Glück werde
beständiger, das Unglück härter sein, eine aus Ton schon weniger; beide
aber bringen Verborgenes zutage. Eine Lampe an Bord eines Schiffes
geschaut, zeigt eine verhängnisvolle Windstille (Elmsfeuer?) an. Es
träumte einer, er zünde eine Lampe am Mond an. Er erblindete. Denn er
versuchte, von dort Licht zu nehmen, wo er unmöglich welches anzünden
konnte. Außerdem sagt man, daß der Mond kein eigenes Licht habe.
Volkstümlich:
(arab. ) : - mit hellem Schein: sagt Liebe und Leidenschaft voraus; auch: du wirst freundlich aufgenommen; (51)
verheißt ein erfreuliches Ereignis; glückliche Tage; (29)
- mit dunklem Schein: man wartet heimlich auf dein Kommen; (31)
- mit trüben Licht (Funzel): läßt auf die Erkaltung einer Freundschaft schließen; (57)
- sich in der Nähe einer brennenden aufhalten: man wird Aufschluß über eine wichtige Sache bekommen;
- anzünden: du wirst bald klar sehen; man wird einem nahestehenden Menschen Freude bereiten;
man wird mit einem lieben Menschen in engere Verbindung kommen;
- von selbst sich entzünden: man wird aus einer gefährlichen Situation rechtzeitig gerettet werden;
- rauchend: man will dich verärgern; (37)
- tragen: sich im öffentlichen Verkehr unbeholfen benehmen;
- auslöschen oder von selbst verlöschend: deine Liebe ist nicht zu halten; (63)
- brennende umwerfen: großes Unglück erfahren.
(europ.) : - innere Unklarheiten quälen und drängen nach Erkenntnis;
- viele Lampen: der Weg wird leicht sein;
- putzen: verkündet gute Zeiten;
- anzünden: man bereitet jemandem bewußt oder unbewußt eine Freude oder hilft ihm;
auch: man wird sein Leben bald zum Guten ändern;
- sehen, die von anderen angezündet wird: man wird durch andere etwas Gutes erfahren;
- eine hell und klar brennende sehen: Vorteil; verheißt ein schönes Erlebnis, Freude und Glück; häuslicher Segen;
- trübe oder flackernde sehen: gehegte Hoffnungen wollen sich nicht recht erfüllen; etwas Schönes kann
sich nicht recht entfalten oder wird gestört; es erwartet einem Neid und Mißgunst gepaart mit Argwohn;
- rußende sehen: ein ernstes Mißgeschick ist zu erwarten;
- eine brennende tragen: unabhängig sein und zur eigenen Meinung stehen;
- verlischt das Licht einer tragenden Lampe: man muß mit schlimmen Folgen rechnen, eventuell sogar mit dem Tod von Freunden
oder Verwandten, rechnen;
- eine leuchtende fallen lassen: verkündet das abrupte Ende der Pläne;
- in Panik eine Lampe aus dem Fenster werfen: Feinde werden einem mit Freundschaftsbeteuerungen und Anerkennung einlullen;
- die Kleidung mit einer Lampe anzünden: von Leuten, von denen man Sympathie und Ermutigung erwart, erniedrigt werden; die
Geschäfte werden nicht gut gehen;
- explodieren: ehemalige Freunde werden sich mit Feinden verbünden, um einem zu schaden;
- selbst eine auslöschen: man wird bewußt oder unbewußt jemandem eine Freude oder ein Glück stören, trüben oder zerstören;
- sehen, die von anderen ausgelöscht wird: man wird einen Verlust erleiden;
- zerbrechen: man wird durch eine Unachtsamkeit schwer zu Schaden kommen oder in Gefahr geraten;
- zusehen, wie jemand eine zerbricht: Warnung vor einem Unternehmen, das gefahrvoll oder verlustreich sein wird;
- zerbrochene sehen: deuten auf den Tod von Freunden oder Verwandten hin;
- verlöschen sehen: ein Todesfall;
- mit Öl gefüllte Lampen: stehen für rege Geschäftstätigkeit, die die erwünschten Ergebnisse bringen;
- leere Lampen: verheißen Depressionen und Verzagtheit.
(ind. ) : - hell brennend: schöne glückliche Zeit steht dir bevor;
- auslöschen sehen: Leid;
- tragen: du bist auf rechtem Wege;
- anzünden: Glück.
(Siehe auch "Feuer", "Laterne", "Licht")
Lampions
Psychologisch:
Die typische romantische Sommerfestbeleuchtung symbolisiert den Wunsch
nach unbeschwertem Vergnügen und flüchtiger Euphorie: Die Lust am Glück
des Augenblicks, das gerade bis zum nächsten Morgen hält, wenn die
letzten Lampions verlöschen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du willst ein Fest mit heimlicher Liebe erleben. (17)
(europ.) : - Freudvolle Erlebnisse mit vertrauten Menschen werden einem froh stimmen und das Selbstbewußtsein wachsen lassen.
Land
Assoziation: - natürliche Welt; Raum; elementare Bedürfnisse und Wünsche.
Fragestellung: - Bin ich überzivilisiert? Fühle ich mich von Erwartungen eingeengt?
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt der Kaiser, er habe ein Land bekommen, das
dicht bewachsen, waldreich, schattig und bewässert ist, wird er über
Länder,
Menschen, Sippen und deren Reichtum gebieten: über Menschen wegen der Bäume, über Sippen wegen des dichten
Pflanzenwuchses, über den Reichtum wegen des Wassers;
ein gewöhnlicher Mann oder ein Armer wird vom Landesfürsten bedeutende Mittel erlangen.
- Dünkt es den Kaiser, er habe dürres, ebenes und flaches Land erworben, wird er in dem Ödland Städte gründen;
jagt er daselbst und macht er Beute, wird er an den neugegründeten Städten seine Freude haben entsprechend
dem Jagdglück, das er hatte; einer aus dem gemeinen Volk wird in jedem Fall in seinem Gewerbe vorwärtskommen.
- Träumt dem Kaiser, er habe ein schluchtenreiches, steiles und abschüssiges Gebiet bekommen, wird er eine wankelmütige
Völkerschaft, die in großer Ferne wohnt, unterwerfen;
jagt er mit Falken dort und macht er Beute, wird er die
Einheimischen durch einen energischen Bevollmächtigten unter seine
Herrschaft zwingen, weil der Falke scharf zupackt; hat er keinen Jagderfolg, wird sein Unternehmen erfolglos sein.
Ein einfacher Mann wird in jedem Fall Schwierigkeiten in seinem Beruf haben und nicht viel verdienen.
- Dünkt es den Kaiser, die Erde spreche mit ihm, wird er unverhofft eine freudige Botschaft erhalten, weil das Sprechen der Erde
etwas Unverhofftes ist; ein gemeiner Mann wird in seinem Fach in jedem Fall vorwärtskommen.
- vom Schiff aus in Sicht: große Freude und Heimkehr; (22)
- über Ackerland gehen: mühsame Arbeit und reiche Ernte stehen einem bevor; (17)
- Ackerland bebauen: deine Arbeit hat eine erfolgreiche Zukunft; (37)
- Landarbeit verrichten: es wird dir nicht alles nach Wunsch gehen; (56)
- schön gepflügtes oder bebautes sehen: gute Aussicht auf Erwerbung von Vermögen;
- ödes, kahles und unfruchtbares sehen: böse Zukunft, Verdruß und mißliche Zufälle;
- über ödes oder ein Stoppelfeld gehen: Enttäuschungen und Mißerfolg, denn andere haben schon vor uns geerntet. (77)
(europ.) : - in ein fremdes Land versetzt sein: verkündet Trennungsschmerz;
- fruchtbares Land: verheißt Gutes;
- unfruchtbar und felsiges Land: es erwartet einem Fehlschläge und Mutlosigkeit;
- vom Meer aus Land sehen: bedeutet Glück und Wohlstand;
- vom Meer oder einem See an Land kommen: all die Vorhaben sind nun auf festem Fundament gebaut und werden erfolgreich sein;
- sich auf dem Land befinden: bedeutet Ausruhen von Mühen und Arbeiten;
- vom Landbesitzer weggeschickt werden: eine bittere Enttäuschung erwarten;
- über Land gehen: der Zustand des Landes zeigt den weiteren Erfolg im Leben an;
- Ländereien besitzen: bedeutet Wohlstand und Unabhängigkeit;
- das Land verlassen: deutet auf eine berufliche Veränderung hin, die nicht unbedingt zum Guten ist.
(ind. ) : - Träumt jemand, er besitze ein ebenes,
weites Land, in dessen Mitte sich ein Berg erhebt, so bedeutet dieser,
seiner Höhe entsprechend, einen hochgestellten Herrn und alles um den Berg herumliegende Land dessen reichen Besitz;
der Träumer wird also entweder den Hochgestellten samt seinen
Gütern in seine Gewalt bringen oder ihm Gefolgschaft leisten,
mit ihm zusammenleben und viel Gutes von ihm erfahren, wobei er in allem ihm untertan ist.
Hat er sich nur seitlich von dem Berg angesiedelt, ohne ihn zu
besitzen, wird er sich dem erwähnten hohen Herrn anschließen
und unter dessen Schutz stellen, aber nur so viel Schutz genießen, wie er dem Berg nahegekommen ist.
- Träumt der Kaiser, sein Land sei um die Hälfte kleiner geworden, wird ihm sein halbes Reich von Feinden entrissen werden,
und er selbst wird bald sterben; einem gemeinen Mann droht Bettelarmut und ein baldiger Tod.
- Dünkt es einen, sein Grund und Boden sei um ein Stück kleiner geworden, drohen ihm, sei er, wer er wolle, Beklemmung,
Not und Elend. Widerfährt solches dem Besitz eines anderen bekannten Grundherrn, wird dieser der Leidtragende sein,
ist er aber nicht bekannt, der Träumer selbst.
- Träumt der Kaiser, sein Land habe sich gespalten und sei größer geworden, wird er lange leben und das Land seiner Feinde
in Besitz nehmen, ein gewöhnlicher Mann wird sein Vermögen und seine Einnahmen verdoppeln;
ist nur ein Stück des Grundes und Bodens doppelt so groß geworden, wird auch des Träumers Gewinn entsprechend sein.
- Träumt einer, er sei Herr über ein bekanntes, fest umgrenztes Stück Land, wird er entsprechend der
guten Erdscholle eine schöne Frau finden;
ist das Land aber nicht fest umgrenzt, sondern unermeßlich weit, werden ihm unermeßlicher Reichtum
und Freude winken.
- Erblickt er in dem fest umgrenzten Land auch Wiesen und grüne Felder, wird die Frau von einzigartiger
Schönheit und Glaubensstärke sein.
- Wenn er in diesem Land Äcker schaut, die mit leuchtendheller, reifer Gerste besät sind, zeigt es Vermögen und Gesundheit an;
ist es einzig mit Weizen bestellt, bedeutet es mit Sorgen und
harter Arbeit verdientes Geld, weil das Korn erst durch Mahlen,
durch das Backen und anderes mehr bereitet werden muß, ehe es zu Brot wird;
trägt das Feld Hülsenfrüchte, zeigt es Mühsal und Strafe an, wenn Sesam und Kolbenhirse, sagenhaften Reichtum,
der leicht zu gewinnen und mit großer Freude gepaart ist.
- Träumt einer, er komme in ein unbekanntes, ebenes, weites und großes Land, wird er in die Fremde ziehen,
aber wohlbehalten zurückkommen, weil das Land eben ist.
- Gräbt er das Land um und ißt er von dem ausgehobenen Erdreich, wird er von der Reise so viel Geld heimbringen,
wie er Erde gegessen hat.
- Dünkt es einen, es befinde sich in diesem Land eine Grube, er stürze hinein und werde verschüttet, wird er unter die Räuber
fallen und umkommen; herrscht aber in der Grube nicht völlige Finsternis, sondern dringt noch ein Lichtschein hinein,
wird er zwar unter die Räuber fallen, aber nicht des Todes sein, sondern die Heimat wiedersehen.
Ist die Grube nicht allzu groß, zeigt der Sturz in dieselbe das Anrücken von Räubern und eine Drangsal an,
die der Größe und Tiefe der Grube entspricht.
- vom Meere aus sehen: deine Hoffnungen wird sich bald erfüllen;
- vom Flugzeug aus sehen: sei vorsichtig und begib dich nicht in Spekulationen;
- ödes: deine Zukunft ist noch etwas ungewiß, taktiere deshalb in der nächsten Zukunft etwas vorsichtiger;
- fremdes: du wirst eine Reise machen.
(ind. ) : - sehen: deutet auf die Erfüllung von Hoffnungen und das Ende von Schwierigkeiten an;
- von oben darauf sehen: eine Warnung vor Überheblichkeit und Spekulationen.
Landadel
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du hast Gönner.
(Siehe auch "Adel")
Landaufenthalt
Volkstümlich:
(arab. ) : - Deine Gesundheit ist angegriffen;
Länder (Ausland)
Assoziation: - andere Realitäten oder Verhaltensweisen.
Fragestellung: - Welche der Eigenschaften dieses Ortes suche oder finde ich in mir?
(Siehe auch "Ausland")
Landesfeier
Volkstümlich:
(arab. ) : - Deine Unternehmungen bringen Glück. (60)
Landesfriede
Volkstümlich:
(arab. ) : - Deine Nerven sind verbraucht. (55)
Landesteg
Assoziation: - wohlbehaltende Ankunft.
Fragestellung: - Welche Gefühle habe ich unbeschadet durchlebt?
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird in Kürze in ein anderes Land reisen.
Landestrauer
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du besinnst dich rechtzeitig und hast Glück. (53)
Landfrau
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du mußt Ersparnisse machen. Überprüfe deine Ausgaben. (50)
Landgut
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst wahrhafte Freunde bekommen.
(europ.) : - die eigenen Besitztümer sehen: man erfreut sich eines treusorgenden Ehepartners;
Ein Symbol für wachsenden Gewinn und gründlich abgesicherten Besitz.
(ind. ) : - besitzen: sei nicht so prahlerisch;
- sehen: deine Leidenschaften müssen gezügelt werden.
Landhaus
Assoziation: - gemütliche, vertraute Heimstatt des Selbst.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir sehnt sich nach Geborgenheit?
Volkstümlich:
(europ.) : - Sinnbild für rustikale Lebensfreude und "deftig" genossenen Wohlstand.
(ind. ) : - du trägst eine verbotene Liebe im Herzen.
(Siehe auch "Hof")
Landkarte
Assoziation: - Führung; Anweisungen.
Fragestellung: - Welche Informationen brauche ich für meine Reise?
Psychologisch:
Um die lebenslange Reise erfolgreich meistern zu können, die jeder
Mensch vor sich hat, kann eine Landkarte eine nützliche Hilfe sein.
Vielleicht hat er sich "verirrt" und braucht etwas, was ihm den Weg
nach vorn weist - besonders wenn seine Bestrebungen und seine
Motivation betroffen sind. Eine Landkarte, die schon von anderen
Menschen benutzt wurde, verweist daher darauf, daß der Träumende dazu
in der Lage ist, die richtige Richtung einzuschlagen und von anderen
Menschen zu lernen. Eine solche Landkarte im Traum setzt sich im
alltäglichen Leben zusammen aus Ratschlägen, die bereits erfahrene
Menschen dem Träumenden geben, aus wichtigen persönlichen Erfahrungen
und aus einer gehörigen Portion Instinkt für den richtigen Weg.
Landkarte verrät die Richtung, die man im persönlichen Bereich
einschlagen muß, um ein gestecktes Ziel zu erreichen. Sie weist auf
Pläne hin, die man durchführen kann, wenn man im Traum die
Kartenzeichnung genau erkennt. Ist sie verwischt oder findet man sich
auf der Karte nicht zurecht, blockiert irgend etwas Gravierendes den
Lebensweg. Landkarte kann man zuweilen auch als Reisewunsch verstehen.
Spirituell:Die Landkarte, die wie eine Straßenkarte den kürzesten Weg
zum Ziel, in diesem Fall ein spirituelles und meistens jenes der
Ganzheitlichkeit, weist, gibt es nicht. Sie setzt sich zusammen aus den
Erfahrungen des Träumenden, verbunden mit den Realitäten, auf die er
stößt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - ansehen oder zeichnen: deutet auf eine Wohnungsveränderung oder den Antritt einer Reise;
- betrachten: stellt eine größere Reise in Aussicht. (22)
(europ.) : - sehen oder studieren: deutet auf eine weite Reise oder auf außerordentliche Pläne hin; auch: bedeutet
einen Wohnungswechsel und möglicherweise auch einen beruflichen Wechsel;
- eine farbige Karte: das Omen ist glückverheißend;
- betrachten: bedeutet das Gelingen eines Unternehmens;
- mit deutlich erkennbaren Einzelheiten: verheißt die erfolgreiche Durchführung einer Reise oder Pläne;
- mit undeutlichen Einzelheiten: Reise oder Pläne werden auf Hindernisse und Schwierigkeiten stoßen.
(ind. ) : - die Ferne lockt dich.
Landleute
Volkstümlich:
(europ.) : - auf dem Feld sehen: bedeutet, daß bei Fleiß und Ausdauer noch immer Gewinne zu erzielen sind;
- mit ihnen handeln: weist auf Geschäfte hin, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Ländliche Gegend
Psychologisch:
In einem Traum von einer ländlichen Gegend setzt sich der Träumende mit
seinen natürlichen, spontanen Gefühlen in Verbindung. Vielleicht hat er
Erinnerungen an eine ländliche Gegend, die in ihm eine bestimmte
Stimmung oder eine bestimmte Art, zu sein, weckt. Dieses Traumbild
führt den Träumenden zu einem sehr entspannten Zustand zurück, ohne daß
er sich dafür schuldig fühlen muß. Die meisten Menschen erinnern sich,
wenn sie an ländliche Gegenden denken, an eine bestimmte Art von
Freiheit und Offenheit, die es in Städten nicht gibt. Damit verleihen
sie dem Bedürfnis Ausdruck, sich Klarheit über ihre Lebensweise zu
verschaffen.
Spirituell:
Ländliche Szenen vermögen die Kräfte der Natur im Träumenden zu wecken.
Landmädchen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du wirst gesunde Kinder haben.
(ind. ) : - Harmonie und Glück.
Landmann
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du wirst ein sorgenfreies aber arbeitsreiches Leben führen. (82)
Landschaft
Psychologisch:
Die Landschaft, in der ein Traum spielt, kann ein wichtiger Teil der
Deutung sein. In der Regel spiegelt sie die Gefühle und Vorstellungen
des Träumenden und daher seine Persönlichkeit wider. Eine häufig
wiederkehrende Landschaft kann auf eine Gegend verweisen, in der sich
der Träumende als Kind sicher gefühlt hat; sie kann auch ein Gefühl
oder ein Problem symbolisieren, mit dem er bisher nicht ins Reine
kommen konnte. Landschaften stellen eher gefestigte Gefühle dar als
momentane Stimmungen. Sie steht allgemein für unerfüllte Sehnsüchte,
die aber noch Wirklichkeit werden, wenn sie von der Sonne beschienen
wird. Eine sonnige Landschaft steht auch für die Erfüllung unserer
Wünsche nach einem sorglosen, naturverbundenen Leben; liegt sie im
Nebel oder ist sie wolkenverhangen, hegen wir im Wachleben trübe
Gedanken, die uns nicht weiterbringen. Eine Felsenlandschaft verweist
auf Probleme, eine düstere hingegen auf Pessimismus und Selbstzweifel.
Traumlandschaften können bizarre Eigenschaften haben, um eine bestimmte
Botschaft hervorzuheben. Es können beispielsweise Bäume aus Eis oder
Felsen aus Zucker erscheinen. Für die richtige Deutung dieser Symbole
ist die Handlung von Bedeutung. Ein Großteil der Träume bettet sich in
eine am Morgen erinnerte Traumlandschaft. Diese Umwelt des
Traumgeschehens hat auch, wenn sie nicht direkt zur Handlung gehört,
ihre besondere Bedeutung. Die Traumlandschaft kann einer vertrauten
Welt entsprechen: etwa jenem Bergdorf, in dem wir die Ferien erlebten
oder länger verweilten. Vielleicht ist es die Umgebung der Stadt, in
der wir einst studierten. Sehr oft schieben sich zwei Landschaften wie
zusammenkopierte Filme übereinander. Offenbar hat dann der Traum zu tun
mit etwas, das mit beiden Landschaften zusammenhängt. Die zweite
Landschaft ergibt die Nuancierung des Traumerlebens. Zur bekannten
Landschaft oder zu ihrem Teilstück hat man aus der Erinnerung oder aus
dem gegenwärtigen Erleben zusammenzuholen, was sich auf sie bezieht.
Sieht man im Traume die Silhouette einer bekannten Stadt, in dieser
aber ein Gebäude, etwa eine Kirche, die sonst nicht vorhanden sind,
dann hat sich in das Erlebnis ein neues Motiv hineingebaut. Der
Baumeister der Träume hat es für nötig gefunden, eine religiöse
Erlebnismöglichkeit in unsere Stadtlandschaft zu setzen. Vielleicht
legt er auch eine Brücke da über einen Fluß, wo in Wirklichkeit kein
Übergang vorhanden ist. Offenbar handelt es sich darum, gerade hier auf
die andere Seite zu kommen. Dieses "hier" ist zu untersuchen. Dabei
vergesse man nie: Der Ort der Brücke ist, wie die Furt oder der
Paßübergang, ein besonderer Gefahrenort. Der Träumer gibt oft sehr klar
an, auf welcher Straße er sich befindet, welches sein Ziel war, Dann
ist er eben auf der innern Straße nach der Bedeutung und dem
symbolischen Gehalte jenes erwähnten Ortes. Ebenso oft wie in bekannter
oder teilweise bekannter Gegend findet man sich mit seinem
Traumunternehmen in einer fremden, in einer allgemein unbekannten
Landschaft. So geht es durch dunkle Wälder, über große Ebenen, oder man
ist auf einer Wanderung durch das Gebirge. Hier ist die Landschaft
immer symbolisch. So träumt sich ein Mann nach einer großen geistigen
Leistung, verbunden mit einer mehrjährigen Schaffenseinsamkeit, auf dem
Abstieg aus kühler Gletscherwelt hinab ins Tal. Er begegnet wieder
Menschen und erfährt von ihnen, daß er sehr lange in der Höhe, in
Einsamkeit und Kälte gelebt hat. Vielleicht ist diese Landschaft
dennoch nicht so furchtbar wie die Wüste in der Wirklichkeit und in
unsern Träumen. Da geht das Lebenswasser aus, da droht das Versengende,
da wimmelt es in manchen Träumen von Schlangen. Es ist Wüstenzeit in
diesem Träumer, und sie holt die gefährlichen Einsamkeits- Phänomene
herauf, das Stimmen- Hören, die Halluzinationen und Visionen, kurz, den
Verlust der lebendigen Wirklichkeitsbeziehung. Dem Träumer können auch
sehr liebwerte Landschaften geschenkt werden. Dazu spiegelt sich in der
Landschaft die Jahreszeit, nämlich die Lebenszeit, in der der Träumer
steht wieder. Ein Hinweis auf die Gefahren der Winterlandschaft bedarf
es kaum der besonderen Erwähnung, daß eine Frühlingslandschaft mit
frischgrünen Wiesen, jungen Kornfeldern und blühenden Bäumen positiv zu
deuten ist auch nicht. Mancher Träumer fragt sich freilich, wieso es in
ihm grünen und blühen mag, da er bewußt so schwer durch die Dunkelheit,
durch den "Winter seines Mißvergnügens" (Goethe) zu gehen habe. Dann
ist eben der Aufbruch des Neuen, des Frühlings, sozusagen erst in einem
unbewußten Geschehens angelangt. Ernte- und Früchtelandschaft ist
selbstverständlich eine gute Landschaft. Schwer fällt es manchen
älteren Träumer, bewußt anzunehmen, daß er im Herbste seines Lebens
steht. Dann müssen die Träume ihm sagen, daß sein Sommer dahin ist. In
solch einem Traume bewegt sich etwa ein Zug struppiger Bergpferde mit
Blachewagen durch die Landschaft, deren Hänge gelb und rot sind vom
Herbstlaub der Wälder. Auch der Träumer fern der Meeresküste kann sich
in eine Landschaft am Meer träumen. Wo nicht persönliche Erinnerungen
vorwiegen, da handelt es sich um unseren Anteil am Urmeer des
kollektiven Unbewußten. Jung sagt in seinem Werk: "Das Meer ist das
Symbol des kollektiven Unterbewußtsein, weil es unter spiegelnder
Oberfläche ungeahnte Tiefen verbirgt." Und: "Das Meer ist ein beliebter
Entstehungsort für Visionen, d.h. Einbrüche unbewußter Inhalte."
Verändert sich die Landschaft zwischen Traumbeginn und -ende, so ist es
vielleicht erforderlich, etwas im alltäglichen Leben zu erneuern.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann eine Landschaft im Traum auf
Verbesserungen hinweisen, die der Träumende bewirken kann, indem er
sich mit seinen Stimmungen und Einstellungen befaßt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - schöne sehen: eine angenehme Reise steht bevor;
- im Sommer: glückliche Tage mit Freunden; (56)
- im Winter: Nichts unternehmen, abwarten. Die Zeit ist ohne Erfolg. (91)
- öde und verwilderte sehen: du wirst in naher Zukunft eine unangenehme Reise antreten.
(europ.) : - man hat eine Sehnsucht, die nicht befriedigt wird;
- schöne, sonnige sehen: du hast Aussicht auf frohe genußreiche Stunden; bedeutet Glück, Freude und Liebe;
- sich in einer schönen und fruchtbaren Landschaft mit reichen Getreidefeldern und sauberen Flüssen
befinden: es stehen einem außerordentlich gute Zeiten bevor; man wird Reichtümer anhäufen;
- öde, düstere sehen: Unglück, Verdruß; deutet auf Bedrückung, Kummer und Sorgen hin;
auch: verheißt unruhige Zeiten; das Land wird von Hungersnöten und Krankheiten heimgesucht.
(ind. ) : - du wirst eingeladen, sieh dich vor, man will dich dort ausfragen.
(Siehe auch unter den Bezeichnungen von Naturerscheinungen und Landschaftsformen)
Landsmann
Volkstümlich:
(arab. ) : - begegnen: Freude, angenehme Nachricht; auch: deine Heimat ruft dich. (7)
Landstraße
Volkstümlich:
(arab. ) : - kündet schlechte Zeiten und mühselige Reisen an; auch: man wird auf eine Nachricht noch lange warten müssen;
auch: deine Pflichten drücken dich, halte aus, bald wird es anders und besser; (47)
- darauf wandern: man wird im Leben nur dann weiterkommen, wenn man Ausdauer und Geduld beweist,
schließlich aber schöne Erfolge erzielen. (28)
(europ.) : - Landstraße symbolisiert einen beschwerlichen weiteren Lebensweg mit harter Arbeit, Kummer und Sorgen.
- eine endlose Landstraße sehen oder darauf gehen: kündigt viele Schwierigkeiten im Beruf an, die überwunden werden müssen;
- eine unbekannte, schlechte Landstraße benutzen: spricht für den
Beginn neuer Unternehmungen, die nur Ärger und Zeitverlust bringen;
- eine von Bäumen und Blumen gesäumte: steht für Vergnügen und unerwartetes Glück;
- von Freunden bei einer Fahrt begleitet werden: ein ideales Familienleben in einem schönen Heim führen;
- von einer abkommen: man wird eine geschäftliche Fehlentscheidung mit finanziellen Verlusten treffen.
(ind. ) : - darauf wandern: du wirst durch deine eigene Schuld deinen Arbeitsplatz verlassen müssen.
(Siehe auch "Straße")
Landstreicher
Psychologisch:
Diese oder andere beklagenswerte Gestalten zu sehen, bedeutet selten
etwas Gutes. Das Leben des Träumenden droht aus den Fugen zu geraten,
er hat sich auf schlechte Gesellschaft eingelassen oder ist zu
nachlässig in seiner Lebensführung. Er ist Symbolgestalt für ein
Höchstmaß an persönlicher Freiheit - und für das Brechen von Tabus und
konventionellen Wertvorstellungen. Wer davon träumt, steht unter
enormen Leistungsdruck und hat ihn so satt, daß er manchmal lieber
"unter der Brücke schlafen" möchte. Im Traum einem Landstreicher Geld
zu geben deutet auf große Gefahren, man investiert in eine
hoffnungslose Sache.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder selbst sein: du wirst in ärmliche Verhältnisse geraten.
(europ.) : - man soll sich nicht in die Angelegenheiten eines Freundes einmischen; man richtet mehr Schaden als Gutes an;
- selbst sein: verheißt Armut;
- einem etwas geben: die eigene Großzügigkeit wird gutgeheißen.
- sehen: ansteckende Krankheiten werden die Gemeinde heimsuchen;
(Siehe auch "Bettler", "Vagabund")
Landtag
Volkstümlich:
(arab. ) : - (an ihm teilnehmen): du wirst an unerquicklichen Verhandlungen teilnehmen.
Landtracht
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du verstehst dich deinen Mitmenschen anzupassen. (44)
Landung / anlegen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Dein Werben bringt dir Erfolg. (11)
(europ.) : - ein Schiff anlegen sehen: bedeutet ein Unglück für einen Menschen, der mit der See verbunden ist.
Landwirt
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man darf auf ein arbeitsames Leben, aber auch Stetigkeit und Zuverlässigkeit rechnen. (38)
Landwirtschaft
Volkstümlich:
(arab. ) : - deine Mühe wird belohnt.
(europ.) : - betreiben: man ist in einer Sache auf dem richtigen Weg;
- andere betreiben sehen: das Schicksal bietet eine Chance, die man nutzen sollte.
(ind. ) : - du wirst für dein Brot schwer arbeiten müssen.
lang (Länge)
Psychologisch:
Lang (Länge) kann andeuten, daß man von einer Angelegenheit oder Person
nachhaltig beeindruckt wurde und sich noch lange mit ihr beschäftigt.
Langeweile
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: du wirst viel Geduld in langwierigen Angelegenheiten aufbringen müssen;
auch: du hast zu wenig zu tun und bist unlustig. (88)
(europ.) : - haben: zeigt Arbeit an, die man nicht ausführen kann;
auch: Eine sehr bewegte, abwechslungsreiche Zeit kommt auf einem zu, die einem lange nicht zur Ruhe kommen läßt.
Langfinger (Dieb)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Deine Ehe ist in Gefahr. (51)
Langmut
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du bist zu ungeduldig und hast Mißerfolg. (17)
langnasig
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man ist vorwitzig und du läßt dich aus der Ruhe bringen. (50)
Langohr (Siehe "Hase")
langsam
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du faßt zu rasch neue Entschlüsse, das bringt dir Schaden. (77)
Langschläfer
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du überlegst zu lange, deine Gegner haben den Vorteil. (52)
Langusten
Volkstümlich:
(europ.) : - Junge Leute müssen sich vor Täuschung und Betrug in acht nehmen.
Lanze
Psychologisch:
In der Griechischen Sage gehörte die Lanze zu Apollo, dem Sonnengott.
In der mittelalterlichen Sage war die Lanze des Gralsritters ein Symbol
für ein christliches Licht und hatte die Bedeutung eines Heilssymbols.
S. Freud sah in der Lanze - wie auch in jedem anderen länglichen
Gegenstand – ein Phallussymbol, das sich mit dem intimen zusammenleben
von Mann und Frau beschäftigt. Diese Deutung ist jedoch heute zu eng:
Die Lanze deutet in Träumen meist auf eine körperlich sexuelle Spannung
und deren Überwindung hin. Bei älteren Menschen erscheint sie oft als
die, mit der ein römischer Soldat Christus die Seite geöffnet hat, also
als Bild des Leidens, das auf Unpäßlichkeiten oder Krankheiten
hinweisen kann, aber auch auf deren Überwindung. Eine gebrochene Lanze
kann bedeuten, daß man für jemanden eine Lanze brechen sollte.
Spirituell:
Eine der ältesten Trutzwaffen und phallisches Lebenssymbol, Zeichen des Sonnenstrahls und Werkzeug göttlich Gerechtigkeit.
Artemidoros:
Jemand träumte, es verwunde ihn eine vom Himmel herabgefallene Lanze an
einem Fuß. Der Man wurde an eben jenem Fuß von einer sogenannten
Lanzenschlange gebissen, er bekam den Knochenfraß und starb.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder tragen: sieh dich in nächster Zeit vor, du könntest in Streit und Zank verwickelt werden; (44)
auch: du trittst für deine Freunde ein und hast Gewinn; (19)
- brechen: du wirst dich mit Feinden aussöhnen;
- schwingen sehen: man wird dich herausfordern;
- damit verwundet werden: es besteht reelle Verletzungsgefahr; auch: eine herbe Enttäuschung erleben.
(europ.) : - fast in allen Fällen als rein erotisches Symbol zu werten; auch: bedrohliche Feinde werden auf einem
zukommen; Haß, Feindschaft, Uneinigkeit;
- sehen: man wird in einen Streit verwickelt werden, der von anderen angezettelt wird;
- tragen oder damit hantieren: man ist selbst Ursache eines Streites oder gibt die Veranlassung dazu;
- von einer verwundet werden: ein falsches Urteil wird einem Verdruß bereiten;
- eine brechen: scheinbar Unmögliches wird erreicht und Wünsche werden sich erfüllen.
(Siehe auch "Krieg")
Lanzenreiter
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder sein: du wirst dir durch deine Streitsucht Feinde zuziehen.
Lanzette (kleines, spitzes, zweischneidiges Operationsmesser)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Die Lage erfordert große Vorsicht und Geschicklichkeit, dann stellt sich Erfolg ein. (21)
Lapislazuli
Medizinrad:
Schlüsselworte: Nachdenklichkeit; Meditation; übersinnliche Kräfte; spirituelles Wachstum; Innenschau; westlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Lapislazuli, ein blaugefärbtes Mineral, wird im
Medizinrad mit der mittleren Position des westlichen Seelenpfads und
mit der Innenschau assoziiert. Lapislazuli ist von erdverbundenen
Völkern überall auf der Welt benutzt worden, um seinen Träger oder
Besitzer für die Stimmen und Kräfte der Geistwesen zugänglicher zu
machen. Seine magischen Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten waren
durch die Geschichte hindurch in vielen Ländern bekannt und fanden
dementsprechende Würdigung. Lapislazuli wurde bei besonders schwierigen
Aufgaben eingesetzt und zu Schmuck verarbeitet.
Allgemeine Bedeutung: Eine gründliche Untersuchung deines Lebens,
insbesondere in Bezug auf deine Spiritualität und deine Verbindung mit
dem Schöpfer.
Assoziation: –
Transzendente Bedeutung: Wachsende Aufnahmebereitschaft für die Stimmen
der Geistwesen; Unterstützung darin, tiefere Ebenen der Traumarbeit zu
erreichen; zunehmende Macht im übersinnlichen Bereich.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Treue Liebe. (3)
(Siehe auch "Edelsteine")
Lappen
Psychologisch:
Wer im Traum mit einem Putzlappen hantiert, will "etwas bereinigen"
(eine Angelegenheit in Ordnung bringen, die jemand "verpatzt" hat) oder
ein anstehendes Problem "vom Tisch wischen" - es soll "aufgeräumt
werden", und man möchte gern "einen sauberen Eindruck hinterlassen".
läppisch
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man spricht geringschätzig von dir. (90)
Lapsus (Fehler)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du hast dich bei Freunden blamiert. (81)
Lärchenbaum
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder fällen: gute Ausführungen eines Unternehmens;
auch: deine Liebe ist groß, doch empfindsam; sei vorsichtig, daß du sie nicht verletzt. (47)
(Siehe auch "Baum", "Holz")
Lärm
Psychologisch:
Lärm kann durch äußere Reize entstehen und erfordert dann keine
Deutung. Oft bringt er Nervosität und Unruhe zum Ausdruck, deren
Ursachen man aus den konkreten Lebensumständen erkennen muß. Manchmal
schlägt auch das Unbewußte Lärm, um uns mit Nachdruck auf eine
Gefahrensituation aufmerksam zu machen. Allgemein kündigt er Unruhe und
Aufregung in unserem privaten Bereich an. Man will jemandem "einen
Krach machen" oder "Lärm schlagen", weil man (berechtigten) Ärger hat.
Dazu will man sich nicht mehr "ruhig verhalten" und möchte sich nun
"Gehör verschaffen", selbst wenn man dabei richtig "laut werden" müßte.
Darum geht es in Träumen, die Lärm zum Inhalt haben.
Volkstümlich:
(arab. ) : - machen: du wirst in gewissen Kreisen viel Aufsehen hervorrufen.
- unangenehmen hören: man muß sich auf Schwierigkeiten im privaten oder beruflichen Bereich gefaßt machen;
auch: man sollte sich hüten, einen guten Freund schlecht zu behandeln; auch: man will deine Arbeit stören. (70)
(europ.) : - hören: Zank und Streit; bringt Unruhe ins Haus;
- selbst verursachen: Ärger durch eigene Unachtsamkeit oder Verlust der Stellung durch Nachlässigkeit.
(ind. ) : - hören: falsche Freunde wollen dir einen Schabernack antun.
Larve (Tier- und Maske)
Psychologisch:
Die Larve ist in der Natur nur ein Übergangsstadium bestimmter
Tierarten zu ihrer endgültigen Form. Ebenso wird sie im Traum als
Symbol für die Entwicklung und der Wandlung des Träumenden gesehen. Wer
von Tierlarven träumt, steht im Wachleben vielleicht am Anfang einer
neuen Entwicklung; nur selten umschreiben sie die Hilflosigkeit, in der
man augenblicklich befangen ist. Manchmal kommt die Larve allerdings
auch im Sinne von einer Maske im Traum vor und wird dann im Sinne von
Fassade interpretiert.
Volkstümlich:
(europ.) : - Insektenlarve sehen: im Moment steckt ein Unternehmen noch fest, da es in der Entwicklung ist;
auch: du hältst ein Geheimnis gut verschlossen; (14)
- andere mit einer Maske sehen: Warnung vor Heuchlern (71); man will dich hintergehen; (49)
- selbst eine tragen: man ist in seiner Umwelt nicht glücklich. (89)
(ind. ) : - jemanden damit sehen: Heuchler werden dich betrügen;
- selbst tragen: du wirst Theater spielen oder tanzen.
(Siehe auch "Fassade", "Maske")
Laserstrahlen
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man wird seine Kraft oberflächlichen Problemen
widmen; man sollte sich wichtigen Fragen zuwenden, da Katastrophen
drohen.
Lasso
Psychologisch:
Das Lasso oder andere Schlingen können im Traum auf eine Behinderung
bei der Persönlichkeitsentwicklung des Träumenden hinweisen. Es kann
aber auch ein Bild für den Wunsch nach dem aggressiven Abreagieren
angesammelter und aufgestauter Bedürfnisse sein. Für die genaue Deutung
muß beachtet werden, wofür das Lasso gebraucht wird. Hetzt man selbst
mit einem Lasso jemandem nach, ist man vielleicht wild hinter jemandem
her, der sich nicht so leicht "einfangen" läßt, was den Reiz natürlich
erhöht - und das verfolgt einem bis in die REM- Phase. Vielleicht
versucht man es einmal mit weniger Eroberungsstreß und
"Zähmungswillen" - dann läßt "das Objekt der Begierde" vielleicht
ganz freiwillig eine Annäherung zu?
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man will dich gegen deinen Willen binden. (71)
(europ.) : - damit hantieren: man wird sich im Berufsleben mühelos durchsetzen und finanzielle Vorteile sich verschaffen können.
(Siehe auch "Fessel", "Gefängnis", "Gewalt")
LastAssoziation: - Erschwernis; Bürde.
Fragestellung: - Welche Last bin ich abzulegen bereit? Wo in meinem Leben will ich es mir leichter machen?
Psychologisch:
Sie übersetzt das, was man so alles im Alltagsleben mit sich
herumschleppen muß, die Bürde, eine Schuld, oder ein Verdacht, an denen
man oft schwer zu tragen hat. Wem sie aufgelastet wird, muß
wahrscheinlich im Wachleben Verantwortung übernehmen; wer sie andere
schleppen läßt, scheut sich vielleicht, eine verantwortungsvolle
Position zu übernehmen. Wer unter einer Last stöhnt, sollte sich auf
eine äußerst schwierige Aufgabe gefaßt machen, die ihm gestellt wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - damit beladen sein: rasche Erledigung deiner Angelegenheiten;
- tragen: du hast einen geheimen Kummer; (7)
auch: berufliche und persönliche Angelegenheiten werden eine vorteilhafte Erledigung finden; (18)
- wegwerfen: lasse dir nichts Unrechtes aufbürden; (58)
auch: man wird die Kraft besitzen, sich aus mißlichen Verhältnissen zu befreien; (23)
- jemanden damit beladen: seine Geschäfte durch andere ausführen lassen;
(pers. ) : - Zu träumen, man trage ein Gewicht, will auf hohe
Verantwortung vorbereiten. Es gilt, alle Kräfte und allen Willen
aufzubieten.
Trägt ein anderer die Bürde, stehen dem Träumenden größere Erfolge bevor. (Mann+)
(europ.) : - sich tragen sehen: erfolgreiche Erledigung einer Angelegenheit;
- selbst schwer beladen sein: bedeutet, daß dein Geschäft herunterkommen wird; schwierige Angelegenheiten;
- eine schwere Last tragen: sicheres Omen einer Katastrophe, möglicherweise aufgrund übertriebenen Selbstvertrauen
und Mangel an sorgfältiger Planung; in eine schwierige Situation geraten;
- nicht zusammenbrechen unter der Last: man wird durchkommen;
- tragen lassen: verkündet baldigen, gewinnbringenden Auftrag;
- andere tragen sehen: man wird schwierige Aufgaben oder Arbeiten zu erledigen haben;
- von sich werfen: du wirst dich aus mißlichen Verhältnissen befreien.
(ind. ) : - tragen: man wird dich verdächtigen;
- abwerfen: es wird dir gelingen, dich aus deiner Not zu befreien.
(Siehe auch "Gepäck", "Kamel", "Karawane", "Klotz", "Koffer")
Laster (Verhaltensweise)
Psychologisch:
Dem Träumenden wird die Seite seines Selbst zu Bewußtsein gebracht, die
rebelliert und nicht mit der Gesellschaft in Einklang ist. Die Träume
geben dem Menschen die Gelegenheit, Verhaltensweisen auszuprobieren,
die er im normalen Leben nicht zur Anwendung bringen könnte. Wenn dem
Träumenden in seinem Traum Laster wie Trägheit, Neid oder Apathie
bewußt werden, dann kann er in Zukunft mit dieser Neigung in sich
vielleicht besser umgehen.
Spirituell:
Inakzeptables Verhalten kann sich in Form eines Lasters äußern. Der
Träumende sollte für sich herausfinden, nach wessen Maßstäben beurteilt
wird, und entsprechend damit umgehen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Dein heimliches Vergnügen wird dir schaden. (7)
(europ.) : - einem zugeneigt sein: man ist in Gefahr, seinen Ruf zu
gefährden, weil man sich von schlechten Einflüssen leiten läßt;
- andere einem Laster frönen sehen: einem Verwandten wird ein Unglück geschehen.
Lästerung / lästern
Volkstümlich:
(arab. ) : - ausstoßen: hüte deine Zunge; auch: dein Leben wird kritisiert. (10)
- anhören: du wirst eine Freude erleben.
(Siehe auch "Gotteslästerung")
Lastkraftwagen
Assoziation: - Fähigkeit, Lasten zu tragen.
Fragestellung: - Kann ich die Verantwortung übernehmen?
Psychologisch:
Das eigene Ich, dem besondere Lasten auferlegt werden. Lastwagen
symbolisiert Energie, Tatkraft und Ehrgeiz bei der Bewältigung
schwieriger Aufgaben. Ist der LKW schwer überladen - oder steuert man
ihn trotzdem sicher zum Ziel? Welche "Güter" müssen transportiert
werden, welche Werte will man vermitteln? Was empfindet man als "zu
schwer" für einen Transport auf der Lebensroute? Ein Nachdenktraum, der
auffordert, geistige, psychische und physische Dauerbelastung nicht
selbstverständlich zu ertragen, sondern den Ballast abzuladen, der
einem am Weiterkommen hindert. Ist der LKW mit Möbeln beladen, deutet
das auf eine Lebensveränderung hin.
Volkstümlich:
(arab. ) : - eine Angelegenheit schlägt zum Vorteil aus; in der
nächsten Zeit schöne Erfolge haben, da sich bisher unlösbar
erscheinende Schwierigkeiten leicht überwinden lassen;
auch: du wirst eine andere Wohnung beziehen. (19)
(europ.) : - sehen: man hat sehr viel Ehrgeiz und Kraft und wird so manche Last und schwierige Aufgabe bewältigen;
- ein Möbeltransporter oder Umzug: zeigt einen persönlichen Wandel oder eine Meinungsänderung an;
- achte auf Deine Reden, oder man wird Verluste erleiden; eine Zufallsbegegnung bringt vorteilhafte Resultate.
(ind. ) : - dein Vorhaben sollst du ausführen;
- von ihm überfahren werden: das Glück steht dir zur Seite.
(Siehe auch "Auto", "Fahrzeuge", "Reise")
Lastträger
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: andere mit seinen Angelegenheiten belästigen.
(europ.) : - du wirst durch einen wahren Freund Hilfe erhalten.
(ind. ) : - sehen: sei selbstlos;
- mit ihm sprechen: du suchst nach einem Ausweg aus deinem Dasein;
- rufen hören: höre nicht auf die bösen Zungen;
- von ihm bedient werden: man ruft dich zu einer Besprechung, folge ihr, es ist zu deinem Nutzen.
Lastwagen (Siehe "Lastkraftwagen")
Latein
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man belügt dich, hüte dich vor Schaden. (39)
(europ.) : - lernen: steht für Erfolg und Souveränität bei den Versuchen, die eigene Meinung in wichtigen Dingen
des öffentlichen Lebens durchzusetzen.
Lateinamerikaner(in)
Assoziation: - Spontaneität; Entspannung; Flüchtigkeit.
Fragestellung: - Was möchte ich verändern? Welcher Teil von mir ist impulsiv?
Laterne
Psychologisch:
Laterne steht ähnlich wie Lampe für Einsichten und Erkenntnisse, die
eine Situation erhellen. Sie zeigt uns in der Dunkelheit den Weg. Man
hat verstanden, was zu tun ist. Es ist einem das sprichwörtliche Licht
aufgegangen. Man hege jetzt keine unnützen Zweifel und tue, was man
sich vorgenommen hat. Es scheint das Richtige zu sein, und da man sich
mit den tiefsten Schichten der Persönlichkeit in Einklang befindet,
wird es einem auch leicht von der Hand gehen. Es kann aber auch heißen,
daß man erkennen wird, in eine ungewisse Zukunft zu steuern, wenn man
so weitermacht wie bisher. Oder wir werden über eine Lage oder über die
Absichten eines bestimmten Menschen aufgeklärt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - nicht brennend sehen: es mit verschwiegenen Dingen zu tun bekommen;
- verlöschen sehen: man sollte es vermeiden, sich in fremde Angelegenheiten zu mischen; (4)
- erloschen: du hast es dir zu lange überlegt, nun kam dir ein anderer zuvor; (46)
- eine brennende: bedeutet Aufklärung verworrener Angelegenheiten;
auch: du hast noch eine Hoffnung, diese wird dich retten; (11)
- eine helleuchtende: verheißt Glück und Freude in allen Lebensbereichen, vor allem in der Liebe;
auch: man sei vor Intrigen auf der Hut, die gegen einem gesponnen werden, denn irgend etwas wird sich aufklären; (61)
- mit trüben Licht: man wird in Liebesdingen eine Enttäuschung erleben;
- tragen: man darf sich vom äußeren Schein nicht in die Irre führen lassen.
(pers. ) : - Dieses Traumzeichen warnt vor Leichtsinn in bezug auf das andere Geschlecht. Es will dem Betreffenden sagen,
daß er sich augenblicklich in seinen Gefühlen verloren hat. Will er folgenschwere Komplikationen vermeiden, sollte er
besonders in den nächsten Tagen darauf achten, seine Gefühle unter Kontrolle zu haben. Damit ist keineswegs gemeint,
er solle Gefühle aus seinem Leben verdrängen. Doch darf der Geschlechtstrieb nicht seinen Willen beherrschen. (Mann+)
(europ.) : - man macht sich unnötig Gedanken; im Gegensatz zur Lampe kann die Laterne beruhigen;
- ohne Licht sehen: bringt Verluste;
- mit Licht sehen: verheißt Anerkennung und Lohn; Glück und freudvolle Erlebnisse;
- sehr hell leuchtend: man wird eine große Einsicht bekommen oder ein Geheimnis lüften;
- kaufen: ist ein Zeichen für Glück bei Geschäften;
- geschenkt bekommen oder finden: man wird ein Geheimnis entdecken;
- tragen: wenn das Licht hell und klar ist, wird man einem Geheimnis auf die Spur kommen;
auch: mit seiner Gutmütigkeit viele Freunde gewinnen;
- trübe oder flackernd: man irrt sich in einer Sache;
- verlöschend: man wird nicht so im Vordergrund stehen, wie man es möchte; Schwierigkeiten stehen einem bevor;
- stolpern und dabei zerbrechen: man will anderen helfen, aber dabei den eigenen Halt verlieren oder enttäuscht werden;
- putzen: es stehen einem alle Türen offen;
- verlieren: steht für Pech im Beruf und familiären Ärger;
- sehen, die leuchtend sich in der Dunkelheit bewegt: bedeutet unerwarteter Wohlstand;
- plötzlich aus den Augen verlieren: der Erfolg wird nicht mehr lange andauern;
- Träumt eine junge Frau, daß sie die Laterne des Geliebten anzündet, wird sie einen ehrenwerten Mann und ein gemütliches
Zuhause haben. Bläst sie die Laterne aus Unvorsicht aus, wird sie eine gute Partie verpassen.
(ind. ) : - Laterna magica (Zauberlaterne): man täuscht dich;
- anzünden: du wirst eine Intrige (Verschwörung) zunichte machen;
- auslöschen: kümmere dich nicht um fremde Angelegenheiten;
- brennende, tragen: sichere Verhältnisse.
(Siehe auch "Dunkelheit", "Lampe", "Leuchtturm", "Licht")
Laternenpfahl
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: in der größten Not wird sich ein Fremder sich als treuester Freund erweisen;
- gegen einen stoßen: man darf sich nicht täuschen lassen, denn sonst werden Feinde einem bedrängen;
- einen auf dem Weg liegen sehen: man wird viele Hindernisse im Leben zu meistern haben.
Latrine (Reinigungsort, Abtritt, Senkgrube, Toilette)
Psychologisch:
Dieses Traumsymbolismus kann sehr direkt sein. Sitzen Sie vielleicht irgendwie "in der Scheiße"?
Volkstümlich:
(arab. ) : - Schlechte Erfahrungen werden dir nützen;
auch: dein Vorhaben ist nicht ganz sauber. (73)
(Siehe auch "Abort", "WC")
Latschenkiefer / -Nadeln / -Öl
Psychologisch:
Die zähe Legeföhre, die selbst den extremsten hochalpinen Wetterlaunen
trotzt, symbolisiert ungebrochenes Durchhaltevermögen und große
Widerstandskraft. Sie verliert selbst in den heftigsten "Stürmen des
Lebens" nicht ihren Halt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Langes, gesundes Leben. (55)
- Nadeln: deine Lunge ist in Gefahr; (83)
- Öl: ein größerer Geldbetrag kommt herein. (16)
(Siehe auch "Kiefer")
Latte
Psychologisch:
Sie wird nicht nur für Hochspringer aufgelegt, sondern bedeutet für
manche Träumer, daß sie endlich über ihren Schatten springen und ihre
Hemmungen ablegen sollten. Oft ist die Latte auch ein Wink mit dem
Zaunpfahl, nichts unüberlegt zu tun. Latte stellt allgemein ein
kleineres Hindernis dar, das man leicht bewältigt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Deine Mühe ist umsonst. Man will dir jede Hoffnung
auf Erfolg nehmen. Abwarten bis bessere Zeiten kommen. (30)
(europ.) : - sehen: man wird ein Hindernis überwinden;
- abbrechen oder zerbrechen: man wird eine Dummheit machen.
(ind. ) : - du hast viel Mühe und wirst nur langsam vorwärtskommen.
(Siehe auch "Zaun")
Lattich (Kopfsalat)Artemidoros:
Dasjenige Gemüse, das geschält oder roh gegessen wird, zeigt wegen des
Abfalls an Schalen Schaden an, wie z.B. der Lattich und anderes dieser
Art.
Volkstümlich:(arab. ) : - säen: du gibst dich mit unnötigen Dingen ab;
- sehen: dein Versuch ist unscheinbar, aber er wird sich lohnen; (66)
- essen: gute Aussichten.
Latzhose (für Kinder)
Volkstümlich:
(europ.) : - viel Freude durch ein kleines Geschenk; man soll umsichtig in seinen Handlungen sein,
sonst wird man in einer schwierigen Position sein.
LaubPsychologisch:
Bei Träumen, in denen Blätter vorkommen, ist vor allem deren
Beschaffenheit von Bedeutung. Blätter symbolisieren in Träumen im
allgemeinen die Gedanken und Gefühle des Träumenden. Laub bedeutet
allgemein Vergänglichkeit, fordert oft auf, mehr im Augenblick zu leben.
- Junge Blätter stehen daher für neue Gedanken und erwachende Gefühle oder Hoffnungen,
gesundes, grünes Laub für die Ausgeglichenheit und Lebenslust des Träumenden.
- Im Herbstlaub spiegeln sich die Erfahrung und das geordnete Handeln und Denken wider.
- Welkes, abfallendes Laub hingegen symbolisiert Enttäuschung, Resignation und absterbende Gedanken
und Gefühle des Träumenden, vor allem wenn im Traum gleichzeitig eine Winterlandschaft erscheint.
- Grünes Laub soll nach Meinung antiker Traumdeuter Freude und Hoffnung bringen,
welkes Melancholie und Mißerfolg.
Volkstümlich:
(arab. ) : - grünes sehen: angenehme Erlebnisse in Aussicht haben; lang anhaltendes Glück; (34)
- welkes: verfehlte Spekulationen; man wird einige Ideen und Wünsche aufgeben müssen; Resignation droht; (21)
- fallen sehen, grün: Todesfall eines jungen Menschen; (95)
- fallen sehen, bunt: froher Tanzabend nach getaner Arbeit; (16)
- fallen sehen, vertrocknet: deine Tage sind gezählt; (83)
- sammeln: in beruflicher Hinsicht mit Erfolgen rechnen dürfen; auch: Erbschaft erwarten können. (66)
(europ.) : - Symbol für die natürliche Vergänglichkeit; es erinnert, das Glück zu fassen und zu genießen;
- schönes grünes sehen: bringt frohe Hoffnungen in trüben Tagen; bringt die Erfüllung eines Wunsches;
die Angelegenheiten werden gedeihen;
- grünes Laub: man befindet sich im seelischen Gleichgewicht;
- grünes Laub mit Blüten: sehr gutes Omen für Liebende;
- grünes Laub mit Früchten: Zeichen einer glücklichen Heirat;
- abfallendes: bedeutet Unheil; geschäftliche Verluste; Enttäuschungen in der Liebe und in häuslichen
Angelegenheiten, sowie Streit mit Freunden;
- trockenes: verheißt Geldgewinn;
- buntes oder welkes: unangenehme, wichtige und vielfältige Erfahrungen; bringt Enttäuschungen und Sorgen;
- Laub sammeln: ein schönes Zeichen für Geldzuwachs oder Erbschaft.
(ind. ) : - grünes: die Zeiten werden sich plötzlich ändern;
- dürres: durch einen Schaden wirst du dein Leben umstellen;
- abfallen sehen: dein Glück ist in Gefahr.
(Siehe auch "Blatt", "Baum", "Eis", "Grün", "Herbst", "Schnee")
Laubbaum
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du kannst dich jetzt von deiner Arbeit ausruhen. (15)
(Siehe auch "Baum")
Laubdach
Volkstümlich:
(arab. ) : - über sich haben: der Kummer, der dich plagt, wird von dir genommen werden.
Laube
Psychologisch:
Das Innere selbst sucht hier Schutz und Geborgenheit. Es ist das kleine
Haus im Garten, das auf Heimlichkeiten in unserem Inneren schließen
läßt. Das könnte zum Beispiel eine heimliche Liebe oder das Wissen um
das Geheimnis anderer sein; genauere Hinweise sind aus weiteren
Symbolen herauszulesen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Zärtliche Liebe. (11)
(europ.) : - sehen: bedeutet eine Zusammenarbeit oder Zusammenkunft mit dem Liebhaber oder der Geliebten;
verheißt Glück in der Liebe; man wird Geheimnisse mitgeteilt bekommen;
- von Rosen: innige Liebe;
- in einer sitzen: die eigenen Geheimnisse werden enthüllt werden.
(ind. ) : - im Garten: durch Zufall findest du eine verloren geglaubte Person wieder.
(Siehe auch "Garten", "Haus")
Laubfrosch
Volkstümlich:
(arab. ) : - Wechselndes Glück; (66)
- hüpfen sehen: sich einer Belästigung erwehren;
- im Wetterglas sitzen sehen: Aufschluß über die Zukunft erhalten.
(europ.) : - verheißt Regenwetter und bringt wenig Freude.
(ind. ) : - man will dir einen Schrecken einjagen.
Laubheuschrecke
Volkstümlich:
(europ.) : - das Zirpen von großen grünen hören: kann auf Mißerfolg und eine ungewöhnliche Abhängigkeit von anderen hinweisen;
- von einem Kranken nach Laubheuschrecken gefragt werden: unerwarteten Ereignisse;
- Erblickt eine Frau im Traum Laubheuschrecken, zeichnet sich ein Streit mit ihrem Mann ab.
(Siehe auch "Heuschrecke")
LaubsägearbeitVolkstümlich:(arab. ) : - deine Mühe findet keinen Lohn.
LauchVolkstümlich:(arab. ) : - Gesundheit und langes Leben; (19)
- pflanzen: zu sehr hinter seinen Geschäften her sein;
- essen: deine Unmäßigkeit wird Magenbeschwerden zur Folge haben.
(europ.) : - Durchstehvermögen wird erforderlich sein, wenn man sein Vorhaben zum Erfolg führen will.
lauern
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du bist Eifersüchtig und hast Liebeskummer. (64)
laufen
Psychologisch:
Laufen im Traum weist auf Geschwindigkeit und Fluß hin. Vorwärtslaufen
steht für Zuversicht und Leistungsfähigkeit. Wer mit Ausdauer läuft,
strebt einem Ziel entgegen, das er auch mit Energie erreichen wird.
Manchmal verbirgt sich hinter dem Symbol eine gewisse Kopflosigkeit,
die Hemmungen aufzeigt. Zeit und Ort haben in solchen Träumen eine
wichtige Bedeutung. Dort, wo der Träumende hinläuft, stößt er
vielleicht auf den Grund, warum Tempo notwendig ist. Einer der
möglichen Gründe, um zu laufen, kann sein, daß der Träumende verfolgt
wird. Etwas am Laufen zu halten heißt, Verantwortung zu übernehmen.
Weglaufen ist ein Hinweis auf Angst und die Unfähigkeit, in Aktion zu
treten. Altägyptische Traumforscher deuteten das Laufen, bei dem man
aber doch nicht von der Stelle kommt, als das lange, manchmal
vergebliche Warten auf eigene Erfolge.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene bedeutet Laufen im Traum, etwas in Bewegung zu halten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen, Mensch oder Tier: man wird in nächster Zukunft eine Botschaft erhalten;
auch: man will dir zuvorkommen; (19)
- eine Menschengruppe auf einen zukommend: man wird mit einer größeren Zuwendung rechnen können;
- eine Menschengruppe durch Wasser entgegenlaufend: die große Liebe kommt auf einem zu;
- selbst (nach einem Ziel): man wird das erreichen oder dem nahekommen, was man ins Auge gefaßt hat;
- selbst (ohne Ziel): du hast Angst vor der Verpflichtung; (61)
- sich selbst laufen sehen und dabei gut vorwärtskommend: man wird drohender Gefahr leicht entgehen können;
auch: man braucht sich um seine Unternehmungen keine Kopfschmerzen mehr zu machen, sie werden gut voranschreiten;
auch: verspricht raschen Aufstieg im Beruf; (53)
- Mensch oder Tier mit einem Wagen: allerlei Hindernisse werden dich in deinen Geschäften aufhalten;
- wollen, aber nicht von der Stelle können: deine Bemühungen werden vergeblich sein;
oder du hast noch viele Hindernisse zu überwinden, bis sich der Erfolg einstellt; (6; 57)
- und sein Ziel rasch erreichen: deine Wünsche werden sich in Kürze erfüllen;
- und dabei wanken oder an ein Hindernis stoßen: verkündet unglückliche Zufälle;
- und dabei fallen, ohne Schaden zu nehmen: dein Vorhaben wird eine Unterbrechung finden;
- und dabei fallen und sich verletzen: nur durch große Vorsicht kannst du einer Gefahr entgehen;
- mit anderen zusammen: man will dich für eine Sache begeistern. (15)
(europ.) : - oder rennen und gut vorankommen: alle Aktionen sind jetzt von Erfolg gekrönt;
- andere laufen sehen: bringt die Erfüllung eines Wunsches;
- laufen wollen und nicht können: prophezeit die Erfolglosigkeit einer Arbeit.
(ind. ) : - oder laufen sehen: du wirst zu Geld kommen;
- und nicht von der Stelle kommen: der Erfolg für deine Mühe wird lange auf sich warten lassen;
- und das Ziel erreichen: glückliche Unternehmungen;
- jemanden im Lauf überholen: du wirst den Betreffenden überleben.
(Siehe auch "Joggen", "Rennen")
Laufbrett
Volkstümlich:
(arab. ) : - besteigen: Du hast Arbeit in der Öffentlichkeit. (35)
läufige Tiere
Volkstümlich:
(arab. ) : - Eine eifersüchtige Liebe quält dich. (90)
Laufmasche
Volkstümlich:
(arab. ) : - Kleiner Ärger. (16)
Laufpaß
Volkstümlich:
(europ.) : - ein Traum des Gegenteils; glückverheißende Ereignisse bei der Werbung und Glück im Eheleben.
Lauge
Psychologisch:
In ihr wird schmutzige Wäsche gewaschen; übersetzt: Ein nicht gerade
schöner Abschnitt unseres Lebens geht zu Ende, wir können uns frei
fühlen und von neuem beginnen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - tragen: du willst jemandem die Meinung sagen, Vorsicht! (47)
- sich damit verletzen: ein schwerer Unfall wird dich treffen;
- trinken: brennende Liebe empfinden. (77)
(europ.) : - trinken oder mit ihr hantieren: bedeutet Widerwärtigkeiten in der Familie;
- herstellen: Klatschereien.
(Siehe auch "Kleid", "Waschküche")
Lauheit
Volkstümlich:
(arab. ) : - Ohne Energie wirst du keinen Erfolg haben. (64)
Laune / launenhaft
Volkstümlich:
(arab. ) : - gute haben: dich wird etwas verstimmen;
- schlechte haben: Mißerfolge erdulden;
- launenhaft sein: deine Erfolge leiden unter deiner Unsicherheit. (17)
lauschen
Volkstümlich:
(europ.) : - oder hören: ist das Anzeichen einer Offenbarung des Unrechtes, das man begangen hat;
- an einer Tür: man soll achtgeben, nicht durch Neugier Schaden zu erleiden oder Schande zu ernten. (41)
(europ.) : - ein Gespräch belauschen: unerwartet Gutes kommt einem zu;
- an der Tür lauschen: man sollte seine Neugierde bezwingen, weil man sich sonst selbst schadet.
(ind. ) : - an der Tür: man verfolgt dich.
(Siehe auch "horchen")
Laus
Psychologisch:
Die Laus kann im Traum auf tatsächliche Krankheiten oder
Nervenstörungen hinweisen. Wenn Läuse kribbeln und krabbeln und geben
keine Ruhe; weisen sie auf die Nerven des Träumers im Wachzustand hin,
auf seine innere Unruhe, die Ziellosigkeit und den Unverstand, mit
denen er nichts erreichen wird. Laus kann Glück und Erfolg anzeigen,
ist aber zugleich ein Symbol für selbstquälerische Gefühle und negative
Gedanken, die Selbstwertgefühl und Tatkraft des Träumenden
beeinträchtigen. Sie können auch einen Hinweis darstellen, daß man von
lästigen Parasiten umgeben ist, die man aber erst als solche erkennt,
nachdem sie sich schon "bedient" und "gesättigt" haben. Sieht man Läuse
im Traum und vernichtet sie, streicht man nach Artemidoros ein
nervenbelastendes Ereignis aus seinem Gedächtnis; wird man die
Schmarotzer nicht los, kommt man von irgend etwas nicht los, das einem
das Leben schwermacht.
Artemidoros:
Läuse in geringer Zahl zu haben, sie am Körper oder in den Kleidern zu
finden und zu töten bringt Glück. Man wird nach diesem Traumgesicht von
jedem Kummer und jeder übermächtigen Sorge frei werden. Sind es aber
viele und unzählige, so ist das ein böses Vorzeichen und prophezeit
langwierige Krankheit, Kerkerqualen oder große Not; denn unter solchen
Verhältnissen vermehren sich bekanntlich Läuse. Wird man sie alle los
und säubert man sich von ihnen, ist Befreiung von den genannten Übeln
zu erhoffen. Wenn einer, der träumt, Läuse zu haben, aus dem Schlaf
aufwacht, dürfte er verloren sein.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder haben: unangenehme Dinge ertragen müssen; Verschlechterung der Lebensverhältnisse; (47)
- in Massen sehen: ein großer Gewinn steht ins Haus; (13)
- davon gepeinigt werden: man wird dich durch allerlei Plagen zu belästigen versuchen;
- töten: du weißt Nachstellungen aus dem Wege zu gehen;
- bunte, besonders rote: Geldgewinn oder Freude.
(europ.) : - Symbol für innere Unruhe, sehr oft im Zusammenhang mit
Nervenreizungen und geistigen Störungen oder seelischer Ungewißheit;
- eine sehen: die Gesundheit ist bedroht und ein Gegner setzt einem beträchtlich zu;
- viele Läuse sehen: man wird in der Lotterie Gewinnen oder unerwartet oder auf außergewöhnliche Art Geld erhalten; auch: Sorgen
und Scherereien mit häufig folgenden Gebrechen;
- an Pflanzen: sagen Hungersnöte und Verluste voraus;
- selbst haben: unschöne Meinungsverschiedenheiten mit Bekannten sind zu befürchten;
- fangen: man ist anfällig für Krankheiten und düstere Gedanken;
- viele töten: sehr gutes Omen.
(ind. ) : - selbst haben: unangenehme
Schicksalsfügung, der aber bald Angenehmes folgt; das Glück ist dir
treu;
- bei anderen sehen: Aufschwung; ein unerwartetes Glück kommt dir ins Haus;
- sehr große sehen: Reichtum; ein unglaublicher Erfolg wird sich einstellen.
(Siehe auch "Insekten", "Parasiten", "Ungeziefer")
Lausbub
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du hast mit schwierigen Leuten zu tun. (19)
Laute (Saiteninstrument)
Psychologisch:
Die Laute kann wie alle Instrumente als Bild für die Weiblichkeit
gesehen werden. Im Traum steht sie allerdings häufiger für die
Geselligkeit, Aufgeschlossenheit, Kontaktfreudigkeit, aber auch für die
Gefühlsbetontheit und romantische Schwärmerei des Träumenden. Die
gesamte Traumhandlung, die gespielte Musik und ihre Wirkung auf im
Traum mitwirkende Personen oder den Träumenden selbst geben mehr
Aufschluß.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Eine zarte Werbung; (14)
- schlagen hören: in angenehmer Gesellschaft wirst du erheitert werden.
(europ.) : - verkündet eine frohe Gesellschaft und verheißt Erfolg und Glück;
- eine spielen: es stehen einem freudige Neuigkeiten von entfernten Freunden ins Haus;
- Klänge einer hören: angenehme Beschäftigungen folgen.
(ind. ) : - Frohsinn und Glück;
- spielen: du sollst dir deine Mitmenschen erst ansehen.
(Siehe auch "Fiedel", "Geige", "Gitarre")
läuten
Psychologisch:
Wer im Traum die Glocke läutet, der hängt im Wachleben manches an die
große Glocke, das es eigentlich nicht wert ist. Vielleicht hört er es
aber auch läuten, das heißt, daß er im Wachleben etwas erfährt, was ihm
Antrieb für eine gute Tat oder bei einer neuen Arbeit gibt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - selbst anläuten: du mußt eine Bitte vorbringen; (17)
- der Türglocke: Neuigkeiten werden gebracht; (12)
- des Telephons: unangenehme Überraschungen. (81)
(europ.) : - akustische Störung, die Überreizung des Kopfes oder eine mögliche Krankheit anzeigt;
- selbst eine Glocke läuten: es droht eine ernste Gefahr;
- Festgeläut hören: es ist ein empfindlicher Verlust zu befürchten;
- Trauergeläut hören: gute Neuigkeiten oder eine angenehme Überraschung.
(Siehe auch "Glocke", "Klingel", "Lärm")
lauter (rein)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du mißtraust deiner Liebe, jedoch mit Unrecht. (51)
LautsprecherPsychologisch:
Lautsprecher kündigt wichtige Erkenntnisse und Nachrichten an oder warnt vor Großspurigkeit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du willst auf den Rat deiner Freunde nicht hören. (46)
(europ.) : - sehen: kündet wichtige Nachrichten an;
- mit Stimme hören: man wird ein Geheimnis erfahren;
- mit schöner und wohlklingender Musik hören: bedeutet Genuß einer heimlichen Freude;
- mit mißtönender Musik hören: man ist von einer heimlichen Gefahr umlauert.
(ind. ) : - du hast zu harte Worte angewandt.
Lava
Psychologisch:
Lava, die glüht, zeigt unterdrückte psychische Inhalte (oft Gefühle)
an, die sich explosiv zu entladen drohen. Erstarrte Lava zeigt meist
erkaltete Gefühle an.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Eine Gefahr ist in langsamem Kommen. Sieh dich vor. (70)
(europ.) : - sehen: weist auf Gefahren die drohen, wenn man bestimmte Schwierigkeiten nicht rechtzeitig löst.
(Siehe auch "Krater", "Vulkan")
Lavagestein
Medizinrad:
Schlüsselworte: Geschmolzen; fließend; Tiefe; Intensität; Verbindung mit der Erde; Transformation; Feuer; Donnervogelclan.
Beschreibung: Lavagestein ist im inneren Kreis des Medizinrads das
Mineraltotem des mit dem Feuer verbundenen Donnervogelclans. Lava
fließt in geschmolzener Form aus einem ausbrechenden Vulkan und bahnt
sich so lange einen Weg über die Erdoberfläche, bis sie abkühlt und
erstarrt. Lava– oder Eruptivgestein kommt in sehr unterschiedlichen
Farben und Dichten vor, von den kleinen »Apachentränen« bis hin zu den
Felsen, die das Fundament des Hawaii–Archipels bilden.
Allgemeine Bedeutung: Das Feuer im Inneren; Intensität; die Tiefe
deiner Verbindung zur Erde; Befreiung von emotionalem und spirituellem
Schutt.
Assoziation: –
Transzendente Bedeutung: Eine Gabe des Elements Feuer oder aus der
Tiefe der Erde; dem Vulkan im Inneren freien Lauf lassen oder ihn
unterdrücken.
Lavendel
Volkstümlich:
(arab. ) : - Blüten sehen oder riechen: man wird viel Glück in der Liebe haben; auch: man wartet auf dein Kommen. (55)
auch: man wird bittere Ereignisse aus der Vergangenheit vergessen können.
(europ.) : - sehen und/oder riechen: die Zeit ist günstig, Erfolge zu erringen; ein Omen so angenehm wie der Geruch;
- sehen ohne ihn zu riechen: Man hat von einer neuen Bekanntschaft einen guten Eindruck. Man sei vorsichtig, der Schein trügt.
(ind. ) : - habe keine Furcht, dein Glück wird dich nicht so schnell verlassen.
Lawine
Assoziation: - plötzliche Freisetzung von unterdrückten Emotionen mit katastrophaler Folge.
Fragestellung: - Welche alten Emotionen sind im Begriff, sich mit Macht Ausdruck zu verschaffen?
Psychologisch:
Träume, in denen Gefahren von Naturkatastrophen drohen, sind kaum je
prophetisch. Wenn es auch solche Träume gibt, sind sie doch selten und
auch auf gewisse Menschen beschränkt. Außerdem sind sie häufig zu
allgemein und vage, um praktisch zu nützen. Ein Traum mit einer Lawine
bezieht sich auf eine erdrückende Macht im Leben, die einen zu
überrollen droht – eine Lawine an Arbeit, beispielsweise. Sie ist im
Wachleben die Gefahr, die man erkennt, vor der man aber nicht wegrennen
kann. Hier alarmiert das Unbewußte unseren wachen Verstand, uns mutig
auf eine Gefahr einzustellen und standhaft zu bleiben, wenn es auch
schwerfällt. Der Träumende muß in diesem Fall die Kontrolle über die
äußeren Umstände zurückgewinnen. Durch dieses Bild werden seelische und
körperliche Konflikte und Spannungen im Traum oft unkontrolliert
abreagiert. Die zu Tal gehenden Schneemassen sind ein Bild für
erkaltete Gefühle, Enttäuschung, Resignation, Verbitterung, Einsamkeit,
aber auch für die schwindende Lebenskraft und unter Umständen auch den
Tod des Träumenden. Sieht man die Lawine im sicheren Abstand, warnt sie
vor Gefahren, denen man durch Umsicht aber noch entgehen kann. Wenn man
sich inmitten einer Lawine befindet, wird man von den Umständen
überwältigt. Sie im Traum zu erleben bedeutet, eine destruktive Kraft
wahrzunehmen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene droht die Macht eingefrorener Gefühle den Träumenden zu überwältigen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - stürzen sehen: deine Hoffnungen werden nicht
erfüllt; in private oder geschäftliche Mißhelligkeiten hineingezogen
werden, die die Zukunft nachhaltig negativ beeinflussen werden; große Gefahr; (81)
auch: Große Vorsicht vor Gefahr, sonst reißt du Freunde mit dir ins Unglück; (75)
- von ihr verschüttet werden: Unglück; von den Lebensumständen überwältigt werden.
(europ.) : - eine herunterrollen sehen: besagt, daß man einer großen Gefahr entgehen wird; Warntraum, sich rechtzeitig aus
einer bedenklichen Situation zu retten; man hat selbst etwas Negatives ausgelöst und kann es kaum noch stoppen;
- von einer verschüttet werden: man wird von einem unglücklichen Ereignis mehr oder weniger betroffen werden.
(ind. ) : - sehen: du wirst Verdruß mit Arbeitskollegen haben.
(Siehe auch "Berg", "Eis", "Gewalt")
Lawn
Volkstümlich:
(ind. ) : - (Rasen)-Tennis spielen: hohe Personen werden dir Gutes erweisen.
Lazarett
Psychologisch:
Hie und da wird im Traumlazarett ein unbekannter Kranker, also ein Teil
von uns selbst, von den Ärzten aufgegeben. In einem Falle war man
daran, einen Kranken ins Sterbezimmer zu rollen. Wie schön war, zu
sehen, daß zum Haupte des Kranken ein kleiner grüner Baum sich aus den
Kissen erhob - sichere Heilung versprechend.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder darin sein: du wirst eine Zeit ans Bett gefesselt sein; Kummer und Sorgen. (51)
(ind. ) : - du sollst deine Leidenschaften meistern.
(Siehe auch "Krankenhaus")
Lazarus
Volkstümlich:
(europ.) : - als Schutzpatron der Kranken: verspricht Besserung und Wohlergehen.
Lebemann
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du verschleuderst dein Geld für unnütze Dinge. (97)
Leben
Psychologisch:
Lebendig sein zeigt Vertrauen in die Zukunft, Tatkraft und Energie an.
Verbrennt man lebendig, werden Hoffnungen durch zu große Probleme
zunichte. Wird man lebendig begraben, kommen Ängste zum Vorschein.
Volkstümlich:
(arab. ) : - bedroht sehen: beunruhigenden Erlebnissen entgegengehen.
- begraben werden: unternimm in der nächsten Zeit nichts, was dir Gefahr bringen könnte;
- von einem Felsen gestürzt werden: man wird versuchen, dich zu Fall zu bringen.
(europ.) : - werden: bedeutet Güte und Vertrauen;
- begraben werden: man ist von großer Angst befallen;
- verbrennen: Hindernisse müssen beseitigt werden.
(ind. ) : - begraben werden: deine Ehre ist in Gefahr;
- verbrannt werden: Hindernisse im Fortkommen;
- ins Wasser gestürzt werden: Kummer und Sorgen.
lebendig
Volkstümlich:
(arab. ) : - begraben werden: dein Geheimnis bleibt gewahrt. (12)
- ins Wasser werfen: du wirst die Verfolger nicht los; (80)
- ins Feuer werfen: du hast schwere seelische Störungen. (90)
Lebensalter
Artemidoros:
Ein Lebensalter umfaßt nach einigen sieben Jahren; daher sagen die
Ärzte, man dürfe einem Menschen von zwei Lebensaltern nicht zur Ader
lassen, sie meinen damit einen vierzehnjährigen, der noch der
Blutvermehrung bedarf und keineswegs Überfluß an Blut hat. Andere sind
der Auffassung, es umfasse dreißig Jahre; deswegen geben einige das
Lebensalter des Nestor mit neunzig Jahren an (360). Nach meiner Ansicht
umfaßt es hundert Jahre; denn die meisten erreichen entweder knapp
dieses Alter oder überschreiten es um ein klein wenig; außerdem lehrt
die Erfahrung, daß die Aussage der Traumerfüllungen mit dieser Zahl
übereinstimmt. Aus diesem Grunde werde ich bei dem Ansatz eines
Lebensalters von hundert Jahren ausgehen.
Diejenigen Zahlen, die in Buchstabenschrift (361) eine Summe unter
hundert ergeben, muß man aufschreiben, zusammenrechnen und dahin
auslegen, daß sie so viele Jahre bedeuten wie die Summe angibt. Es sind
das aber folgende: έν = (ein)(362); μία (eine); έξ (6); δέκα (10);
ένδεκα (11); δεκακιδέκα (100). Nun ist έν = 55; denn es wird durch ε
(5) plus ν (50) ausgedrόckt, μία ist 51, es wird durch μ (40) plus ι
(10) plus α (1) geschrieben; έξ 65, denn es wird durch ε (5) plus ξ
(60) ausgedrόckt. Ebenso hat man δέκα (10), ένδεκα (11) und δεκακιδεκα
(100) nach dem selben Verfahren niederzuschreiben und zusammenzuzδhlen.
Dabei wird sich ergeben, daί δεκα (10) 30, ένδεκα (11) 85 und
δεκακιδεκα (100) 90 bedeutet. Dieses Verfahren gilt fόr die
aufgefόhrten Zahlen. Diejenigen aber, die, in Buchstaben
niedergeschrieben und addiert, das Menschenalter όbersteigen, wie z.B.
δύο (2) - es ergibt 474, eine Zahl, die weder nach der Erfahrung noch
nach der Wahrscheinlichkeit von einem Menschenleben erreicht wird -,
diese behandele ich nach der Aufeinanderfolge der Buchstaben
folgendermaίen: Zu dem die Zahl bezeichnenden Buchstaben rechne ich die
Zahl jedes vorangehenden hinzu. So wird z.B. δύο durch β (2)
wiedergegeben; setzen wir noch έν (1) hinzu, ergibt sich 3; 3 mit 1 und
2 addiert, macht 6. Ebenso ist τέσσαρα (4) mit der Summe der
vorangehenden Buchstaben 10, πέντε (5) entsprechend 15. Eξ bedeutet wie
ich oben gezeigt habe, 65, έπτά (7) hingegen mit der Summe der
vorangehenden Buchstaben zusammengenommen - έξ (6) nicht mitgezδhlt,
weil es fόr sich allein 65 bedeutet und nicht durch einen Buchstaben,
sondern durch ein eigenes Zahlenzeichen ausgedrόckt wird - 22; ebenso
ergibt όκτω (8) 30, und nach dem selben Verfahren έννέα (9) 39.
Δέκα (10) lδίt eine zweifache Lφsung zu; denn schreibt man es in
Buchstaben nieder und addiert man diese einzeln, bedeutet es 30,
hinwiederum ist es nach der aufsteigenden Buchstabenfolge 49, weil es
nicht wie έξ (6) durch ein besonderes Zahlenzeichen, sondern durch
einen Buchstaben ausgedrόckt wird. Damit aber jeder Zweifel
ausgeschlossen sei: Falls man jemanden δέκα (10) sagen hφrt,
bedeutet es 30, weil die Summe seiner Buchstaben, niedergeschrieben und
addiert, so viel ergibt; schaut aber jemand irgendwo ein ι (10)
geschrieben, bedeutet es nach dem oben erwδhnten Verfahren 49, wobei
der Zahlenwert der vorausgehenden Buchstaben, έξ ausgenommen, mit 10
zusammengerechnet wird.
Ebenso ist είκοσι (20) 69; τριακοντα (30) 99. Τεσσαράκοντα (40) jedoch
darf man nicht auf dieselbe Weise auflφsen; denn niemand wird wohl 139
Jahr eleben. Dieselbe άberlegung gilt fόr πεντήκοντα (50) und fόr die
noch grφίeren Zahlen. Diese darf man nicht nach dem aufsteigenden
Zahlenwert der Buchstaben, sondern nach ihrer Stellung im Alphabet
erklδren. So ist z.B. τεσσαράκοντα gleich μ (40), es kann aber auch 12
ausdrόcken; denn μ, das 40 bedeutet, ist der zwφlfte Buchstabe. In
welchem Fall dies zutrifft, in welchem nicht, wird die folgende
Untersuchung aufzeigen. Ebenso kann ν entweder 50 oder 13 sein, ξ
entweder 60 oder 14, und entsprechend die όbrigen Zahlen. Sodann gibt
es einige zusammengesetzte Grφίen, die man teilen muί, wie z.B. beiden
ersten folgendermaίen: 2x10 = 20, 3x10 = 30, 4x10 = 40, 5x10 = 50, 6x10
= 60, 7x10 = 70, 8x10 = 80, 9x10 = 90. Andererseits ergibt 2x20 = 40,
3x20 = 60, 4x20 = 80 und 5x20 =100. Ebenso macht 2x30 = 60, 3x30 = 90,
2x40 = 80 und 2x50 = 100.
Handelt es sich aber um eine höhere Zahl von Jahren - man hört z.B.
jemand sagen: "Du wirst 26 Jahre leben" -, so muß man die Zahl zerlegen
und die 20 mit 20, έξ (6) aber nach der oben genannten Methode mit 65
ansetzen. Das alles zusammen ergibt 85 Jahre. Ist von 27 Jahren die
Rede, zδhlt der Zwanziger fόr sich allein 20, der Siebener nach der
oben dargelegten Methode 22, zusammen also 42. Ebenso ist 28 gleich 50,
und entsprechend muί jede weitere Zahl, die grφίer als 25 ist, einzeln
fόr sich berechnet werden.
Entsprechende gilt für die Zahlen, die größer als 33, 42 oder 52 sind.
dafür ein Beispiel: Angenommen, es höre jemand sagen: "Du wirst 57
Jahre leben", so wäre es einfältig zu erwarten, daß ein Mensch 7x50,
d.h. 350 Jahre alt werden wird, vielmehr ist klar, daß 7 nach der oben
dargelegten Methode für sich mit 50 addiert, 72 ergibt. Befindet sich
nun jemand innerhalb der angegebenen Zahl, so ist offenkundig, daß ihm
alles dies einschließlich der schon vergangenen Lebensjahre zubestimmt
ist. Träumt z.B. ein dreißigjähriger, es sage ihm jemand: "Du wirst 50
Jahre leben", so wird er noch weitere 20 Jahre leben, so daß die 20
kommenden Jahre zusammen mit den 30 verflossenen gerade 50 ergeben.
Träumt aber ein Siebzigjähriger, es sage ihm einer: "Du wirst 50 Jahre
leben", so liegt es auf der Hand, daß weder die verflossenen Jahre
gemeint sein können, weil diese ja schon die Zahl 50 überschritten
haben, noch weitere 50 Jahre zu den 70, was ein unmögliches Lebensalter
ergäbe. Folglich wird er nur weitere 13 Jahre leben, weil ν, das 50
bezeichnet, der dreizehnte Buchstabe im Alphabet ist. Eine
entsprechende Berechnung hat man bei den anderen δhnlichen Fδllen
anzustellen, wenn die genannte Zahl zwar kleiner als die verflossene
Lebenszeit ist, doch mit ihr zusammengenommen eine unmφgliche ergibt.
Hier noch folgender Hinweis: Nach meiner Beobachtung haben Tage, Monate
und Jahre in den meisten Fällen durchaus nicht dieselbe Bedeutung; denn
durch Jahre werden Monate und Tage, durch Monate Jahre und Tage und
durch Tage Monate und Jahre bezeichnet. Damit dies nicht zu
Unklarheiten führe, merke man sich: Spricht jemand von Jahre, so deute
man sie als Jahre, falls sie angemessen und möglich sind, ist es eine
Vielzahl von Jahren, als Monate, wenn eine Unzahl, als Tage. Bei den
Tagen ist das Verhältnis umgekehrt. Sind es viele, haben sie als Tage
zu gelten, ist ihre Zahl angemessen, als Monate, sind sie nur wenige,
als Jahre. Ebenso sind die Monate in Hinblick auf das Mögliche zu
deuten. Was möglich ist oder nicht, wird bei der Frage nach der
Lebensdauer das Alter des Träumenden, bei anderen Zeitangaben die
vermutliche Dauer der Dinge entscheiden. Man muß sich ferner vor Augen
halten, daß die Götter häufig Offenbarungen geben, die anscheinend die
Lebenszeit betreffen, keineswegs aber immer letztere meinen, sondern
zuweilen einen Umschwung der Geschäfte, Freilassung von Sklaven und
viele andere Dinge, wie sie über den Tod enthalten sind.
(Siehe auch "Zahlen")
Lebensbaum (Siehe "Baum")
Lebenselixier
Volkstümlich:
(europ.) : - neue Lebensfreude und Möglichkeiten werden das Dasein bereichern.
Lebensmittel / Lebensmittelvorräte
Assoziation: - Ernährung; Notwendigkeit.
Fragestellung: - Was brauche ich, um mich gut versorgt zu fühlen?
Volkstümlich:
(arab. ) : - kaufen: du gehst einer schlechten Zeit entgegen. (35)
(europ.) : - hungrig sein und sich keine Lebensmittel verschaffen
können: geschäftliche Schwierigkeiten und Geldverluste sind angezeigt;
- viele Lebensmittel auf dem Tisch oder Vorräte im Regal sehen: glückverheißendes Omen.
(Siehe auch "Nahrung", "Vorräte")
Lebensmittelladen
Assoziation: - Versorgungsquelle.
Fragestellung: - Was bin ich mir selbst zu geben bereit?
(Siehe auch "Bäcker", "Fleischer", "Nahrung", usw.)
Lebenspartner
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet kleinere Sorgen und vielleicht eine Erkrankung;
- Bekannte sehen: man wird seine Zeit mit oberflächlichen Dingen verbringen, was einem von seinen Pflichten fernhält;
- von der Zärtlichkeit des Partners träumen: deutet auf großes häusliches Glück und hübsche Kinder hin.
(Siehe auch "Ehefrau", "Ehemann")
Leber
Assoziation: - schlechte Gefühle; Schlappheit.
Fragestellung: - Wo suche ich Frieden? Auf welche Weise bin ich bereit, Mitgefühl zu zeigen?
Psychologisch:
Kommt meist nur in Reizträumen vor, wobei ein deutlicher Schmerz in der
Lebergegend gespürt wird, der aber nach dem Erwachen oft nicht mehr
geortet werden kann. Trotzdem sollte man diesem Traumreiz nachgehen
und, wenn er wiederholt verspürt wird, eventuell einen Arzt aufsuchen.
Artemidoros:
Die Leber bedeutet das Kind, die Lebenskraft und die Sorgen. (Der
Auslegung liegt die Vorstellung zu Grunde, daß die Leber Sitz der Seele
und der Lebenskraft ist. So wünscht sich in der Ilias (24,212) Hekabe,
als Rache für ihren erschlagenen Sohn, die Leber des Achilleus zu
essen. Die Leber galt vielfach auch deshalb als Ursprung und Sitz des
Lebens, weil man glaubte, daß die Ernährung des Embryos durch sie
erfolgte.)
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: schwere Sorgen stehen bevor, die Geduld wird über die Maßen strapaziert werden; (5)
- braten: du bist von Schmarotzern umgeben; (71)
- essen: deutet auf langes Leben und Gesundheit; auch: du wirst einem Freund weh tun. (54)
(europ.) : - meist Reiztraum, der bei Wiederholungen zu gesundheitlicher Vorsicht mahnt;
- ungesunde Leber haben: man wählt sich eine nörgelnde Person zum Partner;
- kaufen: bedeutet, daß man Frauengunst erlangen wird, die aber unbeständig ist; auch: die Gesundheit wird stabiler;
- essen: gute Gesundheit; auch: ein Betrüger wird sich der Zuneigung des Partners erschleichen;
- verdorbene Leber essen oder Leber wegwerfen: bedeutet Gesundheitsschwächung, Unpäßlichkeit oder Erkrankung.
(ind. ) : - essen: schwere Krankheit.
(Siehe auch "Leibschmerzen", "Körper")
Leberblumen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Zarte Anbahnung einer schönen Liebe. (31)
Leberflecken
Volkstümlich:
(europ.) : - auf dem Körper sehen: deutet auf Krankheit und Streit hin.
Leberklöße / Leberknödel
Volkstümlich:
(arab. ) : - Unruhige Zeiten; auch: Man sagt dir nicht die Wahrheit. (48)
Lebkuchen (Lebzelt)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du bekommst ein Zeichen inniger Liebe. (33)
(europ.) : - harmlose Freuden.
Lebewohl
Volkstümlich:
(europ.) : - sagen: ist nicht sehr glückverheißend; unangenehme Nachrichten von Freunden erhalten;
- Sagt eine junge Frau ihrem Liebsten Lebewohl, so ist er ihr gegenüber gleichgültig.
Verspürt sie über diesen Abschied keine Trauer, wird sie bald andere finden, die ihr Trost spenden.
Leck
Psychologisch:
In einer "emotionalen Abschottung" ist ein Leck - eine Schutzschicht
wurde durchbrochen, ein blockiertes (zurückgehaltenes) Gefühl kann nun
frei fließen. Wer davon träumt, hatte Angst, in einer übermächtigen
"Emotionswoge" zu ertrinken, sich einer Empfindung zu sehr auszuliefern
- weswegen "dicht gemacht wurde". Ein häufiger Versöhnungstraum nach
längerer, konsequent durchgehaltener Trennungszeit. Ein Leck kann aber
auch auf Unvorsichtigkeit im Umgang mit dem eigenen Selbst verweisen.
Vielleicht kümmert sich der Träumende nicht rasch genug um notwendige
"Reparaturen" im körperlichen, emotionalen oder mentalen Bereich. Das
Leck verdeutlicht, daß der Träumende auf irgendeine Weise Energie
verschwendet oder verliert. Läuft die Flüssigkeit langsam aus, dann
bemerkt er das Versickern seiner Energie vielleicht gar nicht. Schießt
die Flüssigkeit heraus, sollte der Träumende darüber nachdenken, wie er
das Loch "stopfen" kann. Größeres Verantwortungsbewußtsein könnte der
richtige Weg sein.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert ein Leck im Traum immer einen Verlust an Lebensenergie.
Volkstümlich:
(arab. ) : - leckes Geschirr: dein Reichtum zerrinnt in Nichts. (90)
(europ.) : - bedeutet für gewöhnlich einen baldigen Verlust und Ärgernisse, sowie verschwendete Zeit.
(Siehe auch "Wasser")
lecken
Volkstümlich:
(arab. ) : - Falsche Freunde schmeicheln dir. Sei auf der Hut! (74)
(europ.) : - von einem Tier beleckt werden: ein Freund sucht bei einem Rat.
Leckereien
Volkstümlich:(arab. ) : - bekommen: Man sucht deine Freundschaft. (44)
- genießen: du bist von Schmeichlern umgeben.(europ.) : - genießen: man wird von Schmeichlern umgarnt.
LederPsychologisch:Leder versteht man meist als Symbol der
Beharrlichkeit, Ausdauer und des Durchhaltevermögens, die man in
schwierigen Situationen benötigt, oder allgemeiner als Lebenskraft, die
zum Teil aus den Trieben stammt. Leder kann sich von seiner
Grundbedeutung her und abhängig von den übrigen Traumumständen auf das
Selbstbild des Träumenden beziehen. Häufig steht Leder im Zusammenhang
mit Uniform und daher mit Schutz. Ein Motorradfahrer beispielsweise ist
durch seine Lederkleidung besser geschützt.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann Leder im Traum ein Hinweis auf Selbstkasteiung sein.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder besitzen: du wirst dich durch Ausdauer und Beharrlichkeit hervortun;
- kaufen: du bist zu empfindlich und nimmst alles krumm; (63)
- schneiden: du willst mit deinen Feinden abrechnen; (71)
- nähen: du bekommst eine schwierige, ungewohnte Arbeit; (17)
- daraus etwas anfertigen: du rechnest mit der Erfüllung geheimer Wünsche; (53)
- sich in Leder kleiden: Hoffnungen werden sich nicht erfüllen;
auch: mit größerer Stabilität in vielen Lebensbereichen rechnen dürfen.
(pers. ) : - Ein gutes Omen: Es steht für einkehrende Stabilität
und Sicherheit und will den Träumer ermuntern, weiterhin an
sich und seinen Zielen zu arbeiten. Dann darf er schon bald einer sorgloseren Zukunft entgegenblicken. (Frau+)
(europ.) : - steht für erfolgreiche Geschäfte und günstige Verabredungen mit Frauen;
- besitzen: verheißt ein hohes Alter und viel Freude an den Nachkommen;
- oder Gegenstände daraus sehen: man muß in einer Angelegenheit zäh aushalten, um Erfolg zu haben;
- damit hantieren: verleiht zähe Lebenskraft und befestigt die äußere Position;
- daraus etwas fertigen: verheißt die baldige Erfüllung eines geheimen Wunsches, den man zäh erfolgt hat;
- Lederstapel: verheißt Reichtum und Glück;
- in Leder gekleidet sein: verheißt eine glückliche Hand bei Spekulationen;
- Lederschmuck: besagt Treue in der Liebe und zum Heim;
- damit handeln: man wird die Abfolge der Unternehmungen nicht ändern müssen, um das Vermögen zu vergrößern;
- kaufen oder verkaufen: man besitzt viel Realitätssinn und einen klaren Verstand.
(ind. ) : - Ledersohlen: dein Weg wird beschwerlich sein;
- kaufen: Zerrüttung der Gesundheit;
- schneiden: man will dich in einen Streit verwickeln.
(Siehe auch "Kleid")
ledig
Volkstümlich:
(arab. ) : - sein: bedeutet für Unverheiratete Geselligkeit,
- für Verheiratete eine unglückliche Ehe. (56)
(europ.) : - sein: bedeutet Täuschungen und die Vernichtung einer Freude;
- für Verheiratete: bedeutet Gefahr von Eifersucht und Klatsch; seien sie treu und vertrauen sie einander.
(ind. ) : - sein: frohe Tage.
Ledigenheim
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du willst dich trennen. (94)
Leere
Assoziation: - ohne Inhalt; Entladung.
Fragestellung: - Was ist weg? Was möchte ich loswerden?
Psychologisch:
Die in der Meditation erlebbare große Leere ist in den östlichen
Kulturen ein Symbol besonders starker Energie. Die im Traum auftretende
Leere hat meist eine ähnliche Bedeutung, kann aber auch sinnbildlich
für einen Verlust stehen. Sie im Traum zu erfahren, verweist eher auf
fehlende Freude und Begeisterung. Es kann sein, daß der Träumende unter
Gefühlen der Isolation leidet. Vielleicht fehlt ihm auch etwas, woran
er sich halten kann. Unerfüllbare Erwartungen mögen dabei eine Rolle
spielen. Sie ist Ausdruck für die Suche nach einer Möglichkeit, wieder
zu sich zu kommen und sein Leben wieder stärker in Besitz zu nehmen.
Wenn sich der Träumende in einem leeren Haus oder Gebäude befindet,
bedeutet dies, daß er alte Einstellungen und Gewohnheiten überwunden
hat.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann die Leere im Traum die innere Leere des Träumenden symbolisieren.
Volkstümlich:
(arab. ) : - empfinden: du bist überarbeitet. (60)
(europ.) : - versuchen, aus einer leeren Kann zu gießen: es ist unerwarteter Gewinn angezeigt;
- ein leeres Faß bedeutet Armut.
(Siehe auch "Abgrund", "Wind")
leeren
Volkstümlich:
(arab. ) : - etwas ausleeren: du schüttest dein Herz aus. (12)
Leewärts (Seefahrt)
Volkstümlich:
(europ.) : - segeln auf der Leeseite: verheißt einem Segler eine fröhliche, gute Fahrt und anderen eine angenehme Reise.
Lefzen (die Lippen von Hunden)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Sinnliche Leidenschaft. (38)
(europ.) : - sehen: du empfindest häßliche Leidenschaften.
legalisieren
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du entschließt dich zur Heirat. (44)
Legat
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du hoffst vergebens auf eine Erbschaft. (75)
Legion
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du glaubst die Freiheit zu erringen und erhältst statt dessen doppelte Fesseln. (67)
Legislative
Volkstümlich:
(europ.) : - Mitglied der des Landes sein: man ist besitzorientiert und behandelt die Familie schlecht;
man wird es nicht schaffen, weiter vorwärts zu kommen.
Legitimation
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du mißtraust deinen Mitarbeitern. (61)
Lehen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du übernimmst eine neue Pflicht. (63)
Lehm
Psychologisch:
Lehm gilt als Hinweis auf eine unsichere Lebensbasis, die Mißerfolge
und andere Schwierigkeiten begünstigt. Wer sich mit Lehm ein Haus baut,
will im Wachleben schädliche Einflüsse von sich fernhalten und als
unnahbare Persönlichkeit auf seine Umwelt wirken. Für den, der im Lehm
steckenbleibt, hat das Unbewußte den Hinweis parat, er soll ruhig
einmal ichbezogen reagieren und versuchen, aus eigener Kraft
weiterzukommen. An Füßen oder Schuhen deutet er an, daß man nur langsam
vorankommt. Formt man den Lehm, kommen darin die eigenen Ideale zum
Vorschein. Wer im Traum mit Lehm zu tun hat, erfährt vielleicht auch
(psychische) "Heilung durch Erdung" - was gar nicht so abstrakt gemeint
ist, wie es auf den ersten Blick wirkt: Schließlich gibt es auch "im
realen Leben" Kurbehandlungen mit Schlammpackungen, Fangobädern und
Heilerde. Man sehnt sich nach einer ursprünglichen, "erdverbundenen"
Art, Probleme zu lösen, an denen sein Lebensgefühl bereits "krankt".
Vielleicht möchte uns ja auch nur jemand einwickeln, der möglicherweise
keine ehrlichen Absichten hat.
Artemidoros:
Der Lehm bedeutet Krankheit und Beleidigung; Krankheit, weil er weder
aus reinem Wasser noch aus reiner Erde besteht, sondern aus beiden
gemischt und weder das eine noch das andere ist. Er weist also ganz
natürlich auf eine schlechte Zusammensetzung des Körpers hin, d.h. auf
eine Krankheit; eine Beleidigung aber, weil er beschmutzt; ferner
bezeichnet er wegen seiner Feuchtigkeit und Schwammigkeit einen
Menschen, der sich widernatürlichen Trieben hingibt. Glück bringt er
nur Leuten, die mit Lehm ihr tägliches Brot verdienen. Träumt man, zu
Lehm oder Ton geworden zu sein, so droht jedermann der Tod, ausgenommen
Leute, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: ein langsames, mühevolles Fortgehen deiner Geschäfte; du hast keinen Erfolg für deine Mühe. (73)
auch: finanzieller Gewinn;
- an den Füßen haben: du kannst einen Plan nicht ausführen;
- darin stecken bleiben: man wird in Liebesdingen Kontaktschwierigkeiten haben,
aber auch die Kraft besitzen diese zu überwinden, was den Erfolg noch schöner macht;
auch: man ist in der Durchführung bestimmter Vorhaben sehr behindert; (26)
- etwas daraus formen: Gewinn.
(europ.) : - gilt für Treue im Haus und ein glückliches Familienleben; man kommt in seinem Bemühen nicht weiter;
auch: steht für Einzelgängertum und drohende Zahlungsunfähigkeit;
- sehen: eine schwere, aber erfolgreiche Aufgabe steht einem bevor; wenn man arbeitsam ist, wird man sich
ein gutes finanzielles Polster zulegen, das in der Zukunft von großem Nutzen sein wird.
- in einem Lehmhügel graben: man wird sich den ungewöhnlichen Forderungen der Feinde unterwerfen;
- in einem Aschehügel auf Lehm stoßen: böse Überraschungen werden laufende oder neue Unternehmungen
behindern; Bemühungen werden umsonst sein;
- darin stecken bleiben: verkündet ein Hindernis, dessen Überwindung dauerhaften Erfolg verspricht;
- damit hantieren: Befestigung der äußeren beruflichen Position;
- damit ein Haus bauen: Gründung oder Vergrößerung des eigenen Haushalts steht in Aussicht;
- Frauen bringt dieser Traum Rückschläge in Sachen Liebe, Gesellschaft und Geschäft. Falsche
Darstellungen werden sie überwältigen.
(ind. ) : - Träumt einer, er stampfe durch Lehm,
werden Sorgen und Kummer ihn bedrücken, der Menge Lehm gleich, durch
die er stampfte;
ist der Lehm von üblem Geruch, wird er noch drückendere Not und
üble Nachrede zu ertragen haben wegen des widerlichen Geruchs.
- Töpfert einer mit reiner Erde, wird er sein Geld in Sorgen und Not schlecht verwalten.
- Dünkt es einen, daß eines seiner Kleidungsstücke von Lehm schmutzig geworden sei, wird er durch jemanden in Bedrückung kommen
entsprechend der obigen Deutung, nach der jedes Kleidungsstück auf eine Person bezogen ist;
dieselbe Auslegung gilt für die Körperteile, von denen jeder eine bestimmte Person bedeutet, wie wir oben gesagt haben.
- sehen: man will dich nicht befördern;
- nasser: du wirst erkennen, daß deine Vorgesetzten dich nicht lieben, weil du zu jähzornig bist;
- an den Füßen: dein Vorhaben wird auf Widerstand stoßen;
- formen: du hast schöne Ideale.
(Siehe auch "Haus")
Lehmgrube
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder hineinfallen: du wirst dich aus deinen Verlegenheiten kaum befreien können;
auch: du wünscht deinem Nachbarn Böses. (81)
(europ.) : - in ihr sein: du begibst dich mutwillig in Gefahr.
(ind. ) : - du solltest wegen deines Leichtsinns getadelt werden.
Lehnstuhl
Psychologisch:
Lehnstuhl zeigt Behaglichkeit, Harmonie und Frieden an, (oft in der
Familie). Sitzt man darin, warnt das aber vor Bequemlichkeit und zu
großer Selbstzufriedenheit. Sitzt man in Urgroßvaters Lieblingssessel,
baut man im Wachzustand wohl auf die Förderung anderer, um ein bequemes
Leben zu haben; man will seine Ruhe haben, bemerkt aber nicht, daß
einem die Felle wegschwimmen, weil man selbst nicht allzuviel leistet.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder darin sitzen: dir steht ein bequemes Leben bevor, das dir aber nicht zuträglich ist;
auch: du kommst allein nicht mehr durch und suchst Hilfe. (53)
(europ.) : - baldige Erledigung einer Sache und Hilfe durch einen Freund;
- falls die Jugend voller Kämpfe war: das Alter wird Glück und Frieden bringen;
- in einem sitzen: Ansporn zur Arbeit, um Erfolge zu erringen.
(ind. ) : - man wird dich vor bösen Angriffen der Menschen schützen.
(Siehe auch "Sessel")
Lehre
Assoziation: - Arbeit an Wissen oder Kommunikation.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, meine Weisheit anzuerkennen oder mit anderen zu teilen?
Psychologisch:
Ist der Lehrende freundlich und hilfsbereit, so will Ihnen Ihr
Unbewußtes etwas sagen, das Ihre Lebenssituation allgemein oder ein
bestimmtes Problem betreffen kann. Der Lehrende kann aber auch ein
guter Bekannter sein, der Ihnen rät. Nehmen Sie freundliche Kritik an
Ihrer Person ruhig an. Ein offenes Wort von einem Freund kann viele
neue schöpferische Ideen bewirken.
Volkstümlich:
(arab. ) : - erteilen: du bist gutmütig;
- empfangen: du wirst gerechte Menschen kennen lernen.
(Siehe auch "Lehrer")
lehren
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du gibst von dem, was du hast an andere. Gute Freundschaft als Folge. (72)
LehrerAssoziation: - Lernen; Disziplin.
Fragestellung: - Was will ich wissen?
Psychologisch:
Der Lehrer ist eine archetypische Figur der Autorität, er ist mal ein
Weiser, dessen Wegweisung wir oft nicht folgen, weil uns einfach die
Kraft fehlt, dann wieder der eigene Vater, der Polizist, der Chef oder
der alte Mann, dessen Meinung wir uns zu eigen machen sollten. Oft auch
schlicht das Unbewußte, das uns eines Besseren belehren will. Wenn der
Träumende nach Führung sucht, kann sich Animus oder Anima im Traum als
Lehrer zeigen. Oft übernehmen diese gegengeschlechtlichen Figuren die
Rolle des Schuldirektors (jemand, der es "besser weiß"). Wenn nicht
eine Beziehung aus der Schulzeit vorliegt, so sind die Lehrer die in
Männerträumen auftauchen, meist männlichen Geschlechts. Kommt im Traum
eine Lehrerin vor, liegen die Dinge anders: Lehrerinnen können auf
verschüttete sadistische oder masochistische Züge hinweisen. Vielleicht
wäre es dem Träumer gar nicht so unangenehm, würde er streng genommen
werden. Oder er hat vielleicht selber das Bedürfnis, jemanden zu
züchtigen. Für die meisten Menschen ist der Lehrer die erste
Autoritätsperson, der sie außerhalb der Familie begegnen. Lehrer haben
tiefgreifenden Einfluß auf die Kinder, und viele Menschen träumen auch
nach Abschluß ihrer Schulzeit noch von ihnen. Ein Lehrer kann Konflikte
heraufbeschwören, wenn seine Ansichten völlig anders sind als jene, die
das Kind von zu Hause mitbekommt. Solche Konflikte müssen vielleicht in
späteren Jahren mit Hilfe von Träumen gelöst werden. Allgemein weisen
sie darauf hin, daß die Schule des Lebens ein Leben lang andauert und
geben dem Träumenden auch jetzt noch Lehren, die dieser ernst nehmen
und befolgen sollte, denn der Lehrer hat im Traum meist eine hilfreiche
seelische Aufgabe. Die Lehren der im Traum auftretenden Lehrer beziehen
sich häufig auf Verhaltensweisen, die der Träumende im Wachzustand
vernachlässigt. Meistens warnt er vor einer verfahrenen Lage, will uns
einen gangbaren Weg zeigen. Ist der Lehrer im Traum besonders streng,
ist die Situation im Wachen sehr ernst. Durch Beachten dieser Lehren
kann ein tatsächliches Problem gelöst werden. Oft läßt man sich im
Traum auch von einem bekannten oder unbekannten Lehrer ins Heft
schauen, dann wird im Wachleben wohl offengelegt, was man gern
verbergen möchte. Der Lehrer fordert auf, sich selbst besser zu
erkennen oder in einer Angelegenheit mehr Informationen zu sammeln.
Gelegentlich kündigt er Probleme an oder warnt vor Besserwisserei.
Schon die alten Ägypter meinten, wer einen Lehrer im Traum sehe, werde
vor Leichtsinn gewarnt. In Prüfungsträumen ist er übrigens meist nur
eine Randfigur, um dem Traumbild einen Rahmen zu geben.
Spirituell:
Ein spiritueller Lehrer erscheint im Traum oder im Leben eines
Menschen, wenn dieser bereit dafür ist. Es gibt die Redensart, "Wenn
der Schüler bereit ist, kommt der Lehrer". Häufig nimmt der spirituelle
Lehrer nicht die Rolle des alten Weisen oder der weisen alten Frau an,
die dem Verständnis des Träumenden angemessen ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder sprechen: dich erwarten Tadel, Rügen und
Vorwürfe durch Leichtsinn, der auch große Verluste mit sich bringen
würde;
auch: man macht dir Vorschriften in der Arbeit. (66)
- mit einem sprechen: es ist höchste Zeit, Probleme, die man vernachlässigt hat, zu erledigen. (42)
(europ.) : - man geht einer Prüfung entgegen und zweifelt, ob man alles richtig machen wird;
- sehen: Warnung vor unüberlegten und leichtsinnigen Handlungen;
- mit ihm verkehren: man wird Freude und Nutzen am Studium eines Problems haben;
- mit einem sprechen: es ist höchste Zeit, alte, unerledigte Probleme zu klären;
- belehrt werden: Verärgerung über Kleinigkeiten;
- etwas lehren: Einladung zu einer Feierlichkeit;
- selbst sein: man will alles besser wissen als andere; auch: man wird den gewünschten Erfolg mit
literarischen oder anderen Arbeiten erzielen.
(ind. ) : - sehen: du benimmst dich mitunter wie ein Tor; sei nicht leichtsinnig;
- sprechen: du hattest vor, dich von einer geliebten Person zu trennen.
(Siehe auch "Alter", "Chef", "Direktor", "Mann", "Unbekannter", "Prüfung", "Schule", "Vater")
Lehrerin
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder sprechen: du möchtest klüger erscheinen, als du bist.
Lehrling
Psychologisch:
Er erinnert uns an die eigene Jugend, deckt manche Schwächen auf, die
uns erst jetzt bewußt werden (man lernt ja nie aus!). Träumt ein Chef
von seiner Lehrzeit, weist ihn das Unbewußte wohl darauf hin, daß er
die jungen Leute von heute besser verstehen lernen sollte. Der Lehrling
im Traum ist eben oft eigentlich der Meister, der uns lehren will, wie
wir im Wachleben unsere Angelegenheiten meistern können.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Lehrjunge: du wirst noch einmal von vorn anfangen müssen. Viel Ärger und Verdruß. (50)
(europ.) : - sehen oder ihm begegnen: man wird gute geschäftliche Nachrichten erhalten;
- selbst sein: man wird Erfolg haben; auch: Schwierigkeiten haben, einen Platz zwischen den Freunden zu finden.
(Siehe auch "Schule", "Schüler")
Lehrstätte
Volkstümlich:
(pers. ) : - Jede Stätte der Lehre bedeutet, daß in nächster Zeit neue Erfahrungen bevorstehen. Ihrem Wesen nach wertvoll,
können sie aber auch zu Selbstüberschätzung und verändertem Verhalten führen. Das Zeichen vermittelt den
Träumenden, daß es gut ist, wißbegierig zu sein, er sich aber in seinem Interesse vor Neugier und falscher
Selbstbewertung hüten sollte. (Kind+)
Leib Christi (Siehe "Hostie")
Leib
Psychologisch:
Leib ist meist im Sinne von Körper zu verstehen; auch sexuelle Bedürfnisse können dahinter stehen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - (Körper) dein eigenen sehen: glückliche Ehe; guter Gesundheitszustand;
- nackt: Liebesabenteuer; (69)
- als Last empfinden (zu dick oder krankhaft): seelische Belastungen plagen einem;
- verletzt sehen: du wirst einer Gefahr glücklich entgehen;
- waschen: du hast ein Unrecht gutzumachen; auch: du reinigst dich von einem Verdacht. (53)
(europ.) : - rein sexueller Traum; meist Vorspiegelung von Wünschen, die nicht oder noch nicht erfüllt wurden;
- einen großen schönen haben: bedeutet materielles und gesundheitliches Wohlergehen;
- einen wachsenden oder sich ausdehnenden haben: verheißt bei Männern Verbesserung der Lage, bei jungen Mädchen heimliche
Liebesgeschichte; bei jungen Frauen Schwangerschaft; bei alten Frauen: man wird materielle Zuwendungen erhalten;
- ein abnehmender oder zusammenschrumpfender: bedeutet sinkender Wohlstand, Schwächung des Gesundheitszustandes oder
Erkrankung;
- sich auflösender: deutet auf einen schweren Verlust oder auf lebensgefährliche Erkrankung hin;
- an ihm Verletzungen haben oder erhalten: man wird etwas entbehren müssen;
- bleischwer und in der Bewegung behindert: es sind große Hindernisse oder ein ernstes Mißgeschick in einer Sache zu erwarten;
- ohne irdische Schwere, schwebend: verkündet widrige Situationen oder Verhältnisse, aus denen man sich nicht befreien kann;
- ihn entblößen: man wird in Schande geraten;
- wenn er von anderen entblößt wird: Warnung, sich nicht umgarnen zu lassen;
- eines anderen entblößt sehen: bei erotischer Tendenz wird eine Liebessehnsucht erfüllt werden; bei fehlender Erotik wird man
eine überraschende Entdeckung machen;
- eines anderen entblößen: bei erotischer Tendenz Zeichen für heimliche
oder verbotene Liebesgeschichten; mangels solcher Tendenz
wird die Schande eines anderen ans Licht kommen oder ein falscher Freund entlarvt werden.
(Siehe auch "Körper")
Leibbinde
Volkstümlich:
(arab. ) : - eine sehen oder tragen: Leibschmerzen und Durchfall bekommen.
Leibchen
Volkstümlich:
(europ.) : - Einer jungen Frau, die von einem hübschen Leibchen (im
Stil eines Kleides) träumt, wird wegen ihrer Findigkeit und ihrer guten
Manieren Bewunderung zuteil werden. Erkennt sie, daß das
Leibchen zerrissen ist, muß sie wegen illegaler Verwicklungen Tadel
einstecken. Probiert sie ein Leibchen an, wird sie in der Liebe
auf Rivalinnen stoßen; wenn es gut zu ihr paßt, wird sie erfolgreich
Rivalinnen aus der Bahn schlagen.
Leibfülle
Volkstümlich:
(arab. ) : - Kränkliches Leben. (78)
Leibgericht
Volkstümlich:
(arab. ) : - essen: Glück und Zufriedenheit. (33)
Leibrente
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du hast keine Altersorgen. (14)
Leibschaden
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du wirst einen schweren Verlust erleiden. (47)
Leibschmerzen
Psychologisch:
Sind sie im Wachzustand nicht mehr zu spüren, deuten sie auf innere
Zweifel hin, die man beseitigen sollte, manchmal auch auf körperliche
Schwächezustände, die in die Krankheit münden könnten, gegen die man
rechtzeitig Vorsorge treffen sollte.
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: du wirst eine Dummheit begehen; auch: Angst und Kummer. (50)
(ind. ) : - was du verdienst, sollst du nicht
leichtsinnig mit anderen vergeuden, die es nur auf dein Geld abgesehen
haben.
(Siehe auch "Magen")
Leibwache
Psychologisch:
Leibwache symbolisiert das Bedürfnis nach Schutz und Geborgenheit; das
kann sich auch auf Gefühle, Leidenschaften und Begierden beziehen, vor
denen man sich selbst schützen soll.
(Siehe auch "Wache")
Leibwächter
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du hast grimmige Feinde. (19)
Leichdorne
Volkstümlich:
(arab. ) : - (Hühneraugen) haben. Todesfall.
Leiche / Leichnam
Psychologisch:
Während Träume von Begräbnissen und Tod meist keine schrecklichen
Bedeutungen haben, sondern eher als Wandlungssymbol gesehen werden, ist
die Leiche ein echtes Gefahrensymbol. Die Leiche ist mehr als tot. Sie
hat nicht das geheimste Leben mehr. Auf solch eine Leiche stößt etwa
der Träumer. Sie liegt am wenig beachteten Orte. Man hat vielleicht
einen Schrank geöffnet und entsetzt einen längst Toten darin gefunden.
Im Keller oder unterm Dach kann die Leiche liegen. In manchen Träumen
teilt sie das Lager des Träumers. Nicht nur in den düsteren Meldungen
der Gerichte, nicht nur in dem auf gruselige Spannung ausgehenden
Kriminalroman, nein, auch im Traume kann ein Mensch entdecken, daß er
im Koffer eine Leiche mit sich führt. Das ist etwas völlig Totes,
Abgestorbenes, das der Träumer aber immer noch in seinem Lebensgepäck
mitschleppt und das ihn innerlich vergiftet. Längst hätte er es
begraben sollen. Meist merkt es der Träumende nicht, daß er einen Herd
seelischer Infektion stets bei sich trägt. Eher als er merkt es aber
seine Umwelt, die nicht begreift, daß er an längst vergangenen
Geschehnissen, ein Unglück vor vielen Jahren, das scheinbar längst gut
gemacht ist, noch immer leidet und das Vergangene einfach nicht
begraben will. Es kann sein, daß die Leiche auch eine weltanschauliche
Haltung darstellt, die man nur noch äußerlich pflegt, in der man aber
selbst nicht mehr lebt. Dennoch wird dieser noch immer geopfert, als
einer toten Konvention, die man nährt auf Kosten des gegenwärtigen
Notwendigen, des werdenden Lebens. Manchmal kommt der unbewußte Wunsch
nach dem Tod eines anderen zum Ausdruck, mit dem man Probleme hat.
Leichen tauchen häufig in Träumen von Menschen auf, die in oder mit
ihrem Beruf unzufrieden sind: Man will etwas ändern, aber es gelingt
einfach nicht. Im Allgemeinen sind sie ein Sinnbild für Fehler, Schuld
und Versagen in der Vergangenheit, überwundene Schwierigkeiten,
Erledigtes, längst abgestorbene Seiten, Gefühle und Beziehungen des
Träumenden. Der Träumende muß sich von diesen in ihm verkapselten
Komplexen trennen. Dies kann nur geschehen, wenn er sie sich ins
Bewußtsein rufen kann. Treten Träume von Leichen verstärkt auf, ist
psychotherapeutische Beratung angeraten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: gute Gesundheit erlangen; eine freudige Botschaft erhalten, die das Leben positiv beeinflußt; (67)
baldige Überwindung mancher Schwierigkeiten; (30)
- waschen: du wirst vom Verdacht gereinigt werden; (66)
- einbalsamierte (eine Mumie) sehen: auf seine anscheinend feste Gesundheit nicht allzusehr vertrauen;
- in ein Grab senken sehen: bevorstehende Trennung von geliebten Personen;
- sich selbst als eine sehen: man wird alle Sorgen und Widerstände, auf die man trifft, überwinden;
auch: ein hohes Alter erreichen; (18)
- einen Bekannten als solche sehen: diesem wird ein langes Leben beschieden sein;
- eine sich wieder bewegend oder sprechend: eine unerwartete gute Nachricht erhalten;
- begraben: dein großes Glück beginnt; (33)
- prächtig aufgebahrt: Reichtum und große Erbschaft. (41)
(pers. ) : - Ein zwiespältiges Symbol: Die Leiche eines Fremden prophezeit Glück, wahrscheinlich in der Liebe.
Die Leiche eines Bekannten deutet dem Träumenden an, daß er im Begriff ist, sich von seiner Umgebung zu entfremden,
oder daß eine Enttäuschung in Liebesangelegenheiten auf ihn wartet.
Sich selbst im Traum als Leiche zu sehen, ist eine Empfehlung, neue Lebenswege zu suchen.
Allgemein legt das Zeichen der träumenden Person nahe, über den Tod nachzudenken. (Mann+/Frau+)
(europ.) : - Symbol für erledigte Vorfälle, bei denen persönliche
Fragen noch nicht restlos geklärt sind; ist ein Hinweis auf schlechte
Aussichten
für das Lebensglück und verheißt schlimme Nachrichten von Abwesenden und düstere Geschäftsaussichten;
jungen Leuten begegnen Enttäuschungen, und sie verlieren ihre Lebenslust;
- sich selbst als eine sehen: stellt die Befreiung von einer großen Sorge in Aussicht;
- unbekannte sehen: kündet Geburt im Familien- oder Freundeskreis an; du wirst zu einem Familienfeste geladen;
- im Hause sehen: kündigt eine bevorstehende Hochzeit an;
- im Sarg sehen: kündigt unmittelbar bevorstehende Sorgen an;
- eine im Koffer mit sich herumschleppen: im Lebensgepäck längst
Abgestorbenes mit sich schleppen, oder kein ruhiges Gewissen haben;
- eine Schwarzgekleidete: deutet auf den gewaltsamen Tod eines Freundes im Zusammenhang mit einer gewagten geschäftlichen
Verstrickung hin;
- ein von Toten übersätes Schlachtfeld sehen: ist ein Vorbote von Krieg
und Streitigkeiten zwischen Ländern und politischen Parteien;
- eines nahen Familienmitgliedes: dieses oder ein anderes
Familienmitglied wird sterben; es kommt zu häuslichen Zerwürfnissen,
oder
es ist eine geschäftliche Flaute möglich; für Liebende ist dies
ein Zeichen, daß man das Versprechen der ewigen Treue nicht halten kann;
- Geld auf die Augen einer Leiche legen: ohnmächtig erleben, wie skrupellose Feinde einem ausrauben;
- auf nur einen Auge Geld legen: es gelingt einem, nach einem fast hoffnungslos erscheinenden Kampf verlorenes Vermögen
zurückzugewinnen;
- einbalsamieren: du mußt auf unangenehme Überraschungen gefaßt sein;
- mit schlechtem Geruch: Sorgen;
- ins Grab senken: du wirst eine reiche Frau (reichen Mann) bekommen;
- ein Tierkadaver: verweist auf geschäftliche und private Probleme;
- Ist eine Leiche im Geschäft, werden alle Betroffenen mit Einbußen und unerfreulichen Dingen konfrontiert.
Die Aussichten auf eine harmonische Arbeitsatmosphäre sind äußerst ungünstig.
- Bei einer jungen Frau prophezeit dieser Traum Kummer und Verderben, denn sie hat sich auf hinterhältige Menschen eingelassen.
- Träumt eine junge Frau, der Eigentümer des Geschäfts, in dem sie arbeitet, sei eine Leiche, und wird ihr
bewußt, daß sein Gesicht glattrasiert ist, dann wird sie der Idealvorstellung des Geliebten nicht gerecht.
- Sieht eine Frau den Kopf von einer Leiche abfallen, muß sie sich vor unsichtbaren Feinden hüten, die nicht
nur ihr selbst, sondern auch den Interessen ihres Arbeitgebers schaden.
(ind. ) : - im Haus: du wirst einem frohen Fest beiwohnen;
- sehen: du wirst einsehen, daß man nichts übers Knie brechen kann;
- Leichen: man wünscht dich als Ratgeber zu hören.
(Siehe auch "Grab", "Mörder", "Sarg" und andere Stichwörter, die mit dem Begriff Leiche zusammenhängen)
LeichenbegräbnisVolkstümlich:(europ.) : - Vergrößerung der Familie oder
Zunahme der irdischen Güter oder sonstige äußere Vorteile künden sich
an.
Leichenbestatter
Psychologisch:
Ein Leichenbestatter im Traum könnte eine Autoritätsperson im Wachleben
darstellen – jemand, der für andere die Erledigung einer notwendigen
und schmerzlichen Aufgabe übernimmt, die diese selbst besorgen können.
Man selbst könnte der Leichenbestatter sein und eine schwere
Verantwortung tragen. Übernimmt das Wach-Ich zuviel Verantwortung? Wenn
der Leichenbestatter einem und die Trauergemeinde zum Grabe führte,
könnte der Traum bedeuten, daß dem Wach-Ich eine Zeit des Wandels
bevorsteht.
(Siehe auch "Leiche")
Leichenflederer
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du ziehst Nutzen aus dem Unglück anderer. (71)
LeichenhausPsychologisch:
Die Leichenhalle ist ein beängstigender Ort, weil sie mit dem Tod in
Verbindung steht. Wenn sie im Traum erscheint, muß der Träumende in der
Regel über seine Ängste und Gefühle im Hinblick auf den Tod nachdenken.
Sieht der Träumende in seinem Traum eine Leiche in dieser, ist es für
ihn an der Zeit, über einen Teil seines Selbst, der gestorben ist,
nachzudenken oder aber auch über eine Beziehung, der dieses Schicksal
beschieden ist. Ist der Träumende selbst die Leiche, hat er vielleicht
einen Zustand von Trägheit herbeigeführt, der nicht zuläßt, daß er das
Leben richtig genießen kann. Im Allgemeinen steht das Leichenhaus für
Gefühle und Hoffnungen, die sich nicht erfüllt haben; das kann mit
Abschied und Trennung verbunden sein.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann die Leichenhalle im Traum unter Umständen Neuanfang signalisieren.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder betreten: die Nachricht von dem Tod oder der schweren Erkrankung eines Bekannten.
(europ.) : - sehen: weist auf einen Todesfall oder einen Vermögensverlust hin.
(ind. ) : - jemand wird sich von dir verabschieden;
- für Liebende nahe Trennung.
Leichenmahl / Leichenschmaus
Artemidoros:
Nichts Gutes bedeutet es, die bei den Totenopfern und Leichenmahlen
aufgetragenen Speisen zu sehen oder von ihnen zu essen noch ein
Leichenmahl aufgetischt zu bekommen; denn es prophezeit Kranken den
Tod, Gesunden aber den Verlust eines Familienangehörigen. Syros
träumte, er setze seinem Herrn ein Leichenmahl vor. Bald darauf
bestattete er seinen Herrn, ebenso wie jener, der im Traum von seinem
Patron freigelassen, diesen durch den Tod verlor.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man hilft dir, Schweres zu überwinden. (49)
(Siehe auch "Totenfeier")
Leichenschänder
Assoziation: - Tod bei lebendigem Leibe.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist lebensbedrohlich für mich?
Leichenschauhaus
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du wirst deine Wohnung wechseln. (18)
(europ.) : - eines betreten um jemand zu besuchen: bald von der Todesnachricht eines Verwandten oder Freundes überrascht werden;
- dort viele Leichen sehen: man wird mit vielen Sorgen und Problemen konfrontiert werden.
Leichentuch
Psychologisch:
Ein Leichentuch in einem Traum kann ein furchterregender Anblick sein,
da es einen Toten verhüllt, dessen Identität damit verborgen ist. Es
kann aber auch sein, daß der Träumende etwas zudeckt. Bei diesen
"Leichen im Keller" kann es sich um vergangene Missetaten, abgetötete
Persönlichkeitsanteile oder um Beziehungen handeln, die der Träumende
auf dem Gewissen hat. Es ist an der Zeit, daß sich der Träumende mit
diesen Dingen konfrontiert und das Leichentuch fortnimmt. Ein schwarzes
Leichentuch kann Wärme, Behaglichkeit oder die Rückkehr zu weniger
komplizierten Zeiten darstellen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist ein Leichentuch im Traum ein Zeichen von Hochachtung.
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet Krankheit und die damit verbundenen Sorgen und Ängste; zusätzlich noch Intrigen bösartiger
und falscher Freunde; es kommt zu geschäftlichen Rückschlägen;
- mit einem bedeckte Leichen: sind ein Vorzeichen für eine Vielzahl von Unglücksfällen;
- von einem Toten entfernt werden: es kommt wegen Streitigkeiten zur Entfremdung.
Leichenverbrennung
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst von entfernten Freunden Nachricht erhalten.
Leichenwagen
Psychologisch:
Wenn der Träumende in seinem Traum einen Leichenwagen sieht, soll er
möglicherweise erkennen, daß es für sein Leben oder für ein Vorhaben,
mit dem er sich trägt, eine zeitliche Begrenzung gibt, oder, daß ein
Teil seines Selbst nicht mehr lebendig ist und es besser ist, diesen
Teil loszulassen, statt ihn wiederzubeleben. Im Allgemeinen können dies
Gefühle und Erwartungen sein.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Leichenwagen im Traum immer den Tod oder das Ende einer Sache.
Volkstümlich:
(arab. ) : - einem begegnen: baldiger Verlust wird sich einstellen;
- vorüberziehen sehen: kann einen hohen Verlust bedeuten, aber auch das Abschiednehmen von
liebgewordenen Gewohnheiten und überholten Vorstellungen. (55)
(europ.) : - Vorzeichen einer Todesnachricht; man wird in Kürze eine wichtige Veränderung vollziehen;
es wird einem nicht gelingen, die Geschäfte zufriedenstellend zu regeln;
- Vorüberfahren sehen: man sollte sich von einer Person, einer alten
Gewohnheit oder einer längst überholten Einstellung verabschieden;
- einen den eigenen Weg kreuzen sehen: man wird sich mit einem Todesfeind auseinandersetzen müssen.
Leichenzug
Psychologisch:
Mit ihm wird etwas zu Grabe getragen, manchmal nur die Angst, man
könnte versagen. Oder ein Kapitel unseres Lebens wird abgeschlossen,
und wir stehen vor einem neuen Anfang, schauen aber vielleicht wehmütig
auf Vergangenes zurück.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder sich daran beteiligen: eine unerwartete Erbschaft bekommen;
auch: du wirst bald Hochzeit halten. (3)
(europ.) : - allgemein: unerwartete Geldgewinne oder eine Erbschaft;
- für einen Ehegatten bedeutet es: Familienzuwachs;
- für den Ledigen: baldige Heirat;
- für Angestellte: Beförderung.
(ind. ) : - du hast im Leben viel Glück;
- großen sehen: Reichtum und Glück;
- selbst im Leichenzug gehen: Erbschaft.
Leichtigkeit
Psychologisch:
Sie wollen sich federleicht fühlen, abheben und fliegen können, jede
Art von Ballast abwerfen und in Ihrem eigenen Leben herausfinden, ob
die "unerträgliche Leichtigkeit des Seins" nicht doch "sehr erträglich
sein" könnte! Ein Sehnsuchtstraum von Menschen, denen das reale
Alltagsleben "zu schwer" geworden ist und die ihrem Wesen nach nur "in
Freiheit und Leichtigkeit" Entfaltung und Erfüllung finden können.
leichtsinnig
Volkstümlich:
(arab. ) : - sein: du sollst dir mehr gönnen. (15)
Leid
Volkstümlich:
(arab. ) : - ertragen müssen: du wirst etwas Ungeahntes erleben;
- jemandem antun: du wirst Feinde haben; (85)
- sich selbst antun: du lebst zu fröhlich in den Tag hinein. (13)
(europ.) : - Not leiden: man wird ernsthaften Schwierigkeiten begegnen;
- die Not besiegen: man wird die derzeitigen Schwierigkeiten bewältigen.
(Siehe auch "Not")
Leiden (Erkrankung)
Volkstümlich:
(europ.) : - eines haben: deutet auf eine leichtere Krankheit oder auf Probleme mit einem Verwandten hin;
- Glaubt sich eine junge Frau unheilbar krank, wird sie ihr Leben wahrscheinlich glücklich und unverheiratet verbringen.
(Siehe auch "Krankheit")
Leidenschaft (Temperament)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du hast Glück in der Liebe. (77)
(europ.) : - die Beherrschung verlieren: Zeichen von häuslichem Ärger.
Leitragende
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man will dein Mitleid erwecken. (40)
Leier
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du bist unbeständig;
- spielen: du darfst fröhlichen Mutes sein;
auch: du sollst einmal etwas anderes unternehmen. (70)
(ind. ) : - du bist heute so, morgen anders.
Leierkasten
Psychologisch:
Er spielt immer die alte Leier; wer ihn also im Traum hört oder sieht,
möchte sich von einer bestimmten Bindung lossagen, die - außer
Langeweile - nichts mehr bringt. Fortwährend alten Erinnerungen
nachzuhängen, bringt einem nicht weiter. Man könnte neue Kraft
schöpfen, wenn man den Blick nach vorne richtet.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du vergißt deine Sorgen und bist fröhlich. (22)
(europ.) : - spielen oder spielen hören: verkündet Neuigkeiten und interessante Bekanntschaften;
(ind. ) : - sehen: man fordert von dir mehr, als du geben kannst;
- hören: zudringliche Leute bedrängen dich;
- spielen: du wirst eine angenehme Bekanntschaft machen.
Leihbibliothek / Leihbücherei
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder besuchen: deutet auf ein langweiliges Leben; auch: du hast geheime Leidenschaften; (12)
- (sie benutzen): du mußt deine Zeit besser ausnützen.
leihen
Psychologisch:
Wenn der Träumende in seinem Traum einem anderen Menschen einen
Gegenstand leiht, wird er sich dessen bewußt, daß die Eigenschaften,
welche durch diesen Gegenstand symbolisiert werden, nicht fortgegeben
werden können, weil sie fest mit dem Träumenden verbunden sind, daß er
sie jedoch mit anderen teilen kann. Verleiht eine andere Traumfigur
einen Gegenstand an den Träumenden, dann handelt der Träumende
vielleicht nicht verantwortlich genug, um das, wofür dieser Gegenstand
steht, selbst zu besitzen. Verleiht man Geld, schafft man in seinem
Leben ein Band der Verpflichtung. Wird einem Geld geliehen, dann ist
man aufgefordert, darüber nachzudenken, wie man mit seinen Ressourcen
umgeht und wer einem bei dieser Besinnungsarbeit welche Art von
Unterstützung gewähren kann.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist das Leihen im Traum mit Heilung und Unterstützung verbunden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - jemanden etwas: Undank erfahren; auch: man hat Vertrauen zu dir; (55)
- von anderen: du kommst in Not und Elend; (69)
(europ.) : - bedeutet Sorgen und Verluste; eine durchgemachte Versuchung findet ihren Ausweg;
- leiht ein Bankier Geld von einer anderen Bank: ein Alleingang wird
ihn niederschlagen, es sei denn, er beherzigt diese Warnung;
- eine Person von einem Geld leiht: in Zeiten der Not, wird einem Hilfe gewährt oder angeboten; wahre Freunde werden einem
unterstützen;
- Gibt eine junge Frau geliehenes Geld aus, wird man herausfinden, auf welche Art sie betrügt. Auf diese Weise wird sie einen
wertvollen Freund verlieren.
(ind. ) : - von anderen: hüte dich vor Leichtsinn;
- jemanden etwas: man verehrt dich.
(Siehe auch "Verleihen")
Leihhaus
Psychologisch:
Handelt ein Traum von einem Leihhaus, dann kann dies ein Hinweis darauf
sein, daß der Träumende nicht sorgsam genug mit seinen materiellen oder
emotionalen Ressourcen umgeht. Vielleicht geht er unnötige Risiken ein,
über die er sorgfältiger nachdenken sollte. Leihhaus stellt auch
Versuchungen dar, denen man nicht folgen darf, weil man sonst auf
Abwege gerät und mit Problemen rechnen muß. Sieht der Träumende sich
oder einen anderen im Traum in einem Leihhaus, muß er im Wachleben wohl
etwas hergeben, an dem er einmal sehr gehangen hat. Das Leihhaus
umschreibt auch unsichere Gefühle, manchmal sogar psychische Störungen,
die in der Angst begründet sind, nach außen nicht so zu wirken, wie er
sich gern sehen möchte. Er ist sich dessen bewußt, daß bestimmte
Eigenschaften und Kennzeichen, die er von anderen Menschen übernommen
hat, für ihn keinen Wert haben.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene stellt ein Leihhaus im Traum den verschwenderischen Umgang mit den eigenen Energiequellen dar.
Volkstümlich:
(arab. ) : - dort etwas verpfänden oder besuchen: du wirst in
große Abhängigkeit geraten; Verschuldung, Verlust und Notlage; (34)
- sehen: unangenehmes Ereignis; deine Sorgen nehmen kein Ende. (90)
(europ.) : - sehen oder betreten: zeigt eine Verirrung an; man wird
einer Versuchung ausgesetzt; materielle Rückschläge kündigen sich an;
- benutzen: man befindet sich auf einem falschen Weg oder sucht nach einem Ausweg aus einer Verlegenheit;
- besitzen oder darin tätig sein: man wird die Schwierigkeiten anderer hineingezogen.
(ind. ) : - sei vorsichtig, es hat den Anschein, als sei deine Freiheit bedroht.
(Siehe auch "Pfand")
Leim
Psychologisch:
Leim kann allgemein starke Anteilnahme an Vorgängen und Personen
anzeigen, zum Teil auch auf zähe Gewohnheiten oder heftige
Leidenschaften hinweisen, an denen man klebt und nicht los kommt,
obwohl man darunter leidet. Zum Teil warnt er davor, sexuelle
Bedürfnisse ungezügelt auszuleben. Wer damit im Traum arbeitet, der
hält entweder an einmal gefaßten Plänen fest oder wird - im schlechten
Sinn - geleimt.
Volkstümlich:(arab. ) : - sehen oder bereiten: ekelhaften
Vorgängen ausgesetzt werden; auch: du bist einer Liebe überdrüssig,
kommst aber nicht los von ihr; (75)
- eine Arbeit vor sich haben, bei der man Leim verwendet: manches läßt sich zusammenfügen und fertigstellen,
was uns bisher nicht möglich schien;
- etwas zusammenfügen: festes Zusammenhalten mit deinen Angehörigen wird dich vor Gefahr schützen;
auch: du versöhnst dich wieder mit deinen Freunden; (81)
- damit hantieren und daran kleben bleiben: in irgendeiner Angelegenheit ein schlechtes Gewissen haben; (86)
- sich damit beschmutzen: deine Unreinlichkeit wird dich in Mißfallen bringen;
- kochen: man will dich hineinlegen; (72)
(europ.) : - wenn nicht rein erotisch-sexuell zu verstehen, dann als
Warnung, daß man von Liebesaffären oder erotischen Bindungen
nicht mehr loskommt;
- sehen: bürgt für treue Freundschaft und warnt vor Betrügereien; man soll an etwas festhalten, das man aufgeben möchte;
- damit hantieren: bringt Lockerung oder Verlust einer Beziehung oder Verbindung;
- leimen: du wirst alte Bekanntschaften auffrischen;
- mit ihm in unangenehme Berührung kommen: Liebeskummer;
- daran festkleben: man wird auf jemanden hereinfallen.
(ind. ) : - sage nicht zu allem Ja und Amen.
(Siehe auch "Kleben")
Leimrute
Volkstümlich:
(arab. ) : - legen: man wird zur Vorspiegelung falscher Tatsachen verleitet werden;
- sehen: man hat eine Gemeinheit mit dir vor. (80)
(ind. ) : - man soll nicht alles glauben; du wirst hinterlistige Menschen kennen lernen.
Leine
Assoziation: - Kontrolle; Zurückhaltung.
Fragestellung: - Was führt mich? Woran bin ich gebunden?
Psychologisch:
Man führt auch im Traum einen Hund daran spazieren. Möglicherweise aber
sind wir selbst dieser Hund, den im Wachleben andere am Gängelband
halten. Es kommt also darauf an, wen man da im Traum an der Leine hat;
auf jeden Fall will man im Wachleben jemanden für sich einnehmen, wenn
nicht gar nach eigenem Belieben lenken. Wer an einer Leine zieht, der
möchte im Wachzustand "Leine ziehen", sich auf und davon machen, weil
ihm irgend etwas an einer Person oder einer Sache nicht paßt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du kommst unter den Pantoffel. (33)
(europ.) : - (Schnur), daran etwas führen: durch deine Verfolgungssucht wirst du dich nicht beliebt machen.
Leinen
Psychologisch:
In Träumen kann Leinen auf einer praktischen Ebene auf die
Wertschätzung von schönen Gegenständen verweisen. Tischwäsche aus
Leinen beispielsweise deutet möglicherweise auf eine Feier hin, bei der
der Träumende nur das Beste verwenden will. Bettücher aus Leinen können
darüber hinaus Sinnlichkeit symbolisieren. Leinen deuten alte
Traumbücher als Hinweis, daß man mit Umsicht und Fleiß viel erreichen
kann. Ein sehr großes Leinentuch soll Krankheiten ankündigen. In der
heutigen Zeit, in der alles so schnell und so einfach wie möglich
erledigt wird, kann Leinen im Traum auf eine langsame Gangart und einen
behutsamen Umgang verweisen und darauf, daß der Träumende dank einer
solchen Einstellung von seinem Leben mehr hat.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Leinen im Traum Reinheit und Rechtschaffenheit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen allgemein: Vorzeichen für eine beständige Partnerschaft oder Ehe;
- feines: Wohlstand;
- grobes: bescheidenes Auskommen;
- Bettücher: ein Krankheitsfall steht in der Familie bevor;
- kaufen: eine Hochzeit ist vor Tür. (22)
(europ.) : - steht für Reichtum und Vergnügen;
- oder Leinwand besitzen: bedeutet, daß in nächster Zeit frohe Ereignisse eintreten werden;
- jemanden darin gekleidet sehen: bald eine freudige Botschaft in der Art einer Erbschaft empfangen;
- in sauberes, feines Leinen gehüllt sein: Reichtum und vollstes Vergnügen sind einem sicher;
- in schmutziges Leinen gehüllt sein: gelegentlich Pech und Kummer erleiden; geschäftliche Verluste.
(ind. ) : - feines: wenn du Vorsicht übst, kann alles gut werden;
- grobes: du wendest zwar viel Fleiß an, aber es will dir trotzdem nichts gelingen.
(Siehe auch "Leinwand")
Leinenweber
Volkstümlich:
(arab. ) : - (arbeiten) sehen oder sprechen: Hunger und Kummer zu erleiden haben.
Leinöl
Volkstümlich:
(arab. ) : - Reichtum und Erfolg. (74)
(europ.) : - Gewinn; Freunde werden einem den Weg ebnen.
LeinsamenArtemidoros:
Leinsamen und Senf sind nur Ärzten nützlich, allen übrigen Menschen
verursachen sie heftige Schmerzen und bringen Verborgenes zutage.
Volkstümlich:(arab. ) : - viel Mühe; auch: heimlicher Reichtum. (44)
(ind. ) : - deine Arbeit ist die Mühe wert.
LeintuchVolkstümlich:(arab. ) : - Schwere Krankheit in der Familie. (73)
(europ.) : - großes sehen: bedeutet eigene schwere Erkrankung oder die eines nahestehenden Menschen.
(ind. ) : - lasse dich nicht von den Menschen bedauern, sie meinen es nicht ehrlich mit dir.
Leinwand
Psychologisch:
Symbol für eine Projektion - und Bildfläche - als Traumsymbol gilt eine
Leinwand demnach als "Darstellungsraum" eines seelischen - geistigen
Zustandes. Es wäre wichtig, sich daran zu erinnern, was auf der
geträumten Leinwand zu sehen war. Im Allgemeinen ist sie ein
Glückssymbol, wenn sie nicht schmutzig oder beschädigt ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - kaufen: dein Wohlstand wird sich heben.
(europ.) : - feine: bedeutet Wohlstand;
- grobe: man wird seine Aussteuer erhalten;
- eine saubere weiße sehen: verheißt den Beginn einer günstigen Periode;
- schmutzige oder zerrissene sehen: Mißerfolg bei einer Arbeit oder bei einem Unternehmen;
- herstellen: verspricht Erfolg bei der Arbeit oder bei einem Unternehmen;
- besitzen: verheißt Geld und Gut.
Leisetreter
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man will dir in den Rücken fallen. (77)
Leiste (für Schuhe und Stoff)
Psychologisch:
Wer seine Schuhe im Traum über einen Leisten spannt, der steht vor
einer schwierigen Phase auf seinem Lebensweg, weil er alles über einen
Leisten schlägt, also alles nach ein und derselben Art behandelt.
Artemidoros:
Die Leisten befinden sich bei den Schamgliedern und bedeuten dasselbe wie Letztere.
Volkstümlich:
(arab. ) : - für Schuhe: man stützt deine Unternehmungen; (87)
- bei Stoff (Webkante): du hast dich abgesichert. (90)
(europ.) : - zum Schuh: man nützt dich aus.
(Siehe auch "Schuster")
Leistenbruch
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du hast zu schwere Arbeit. (59)
Leistung
Psychologisch:
Nicht immer tadeln die Träume uns nur. Manchmal gratulieren sie uns
auch und erkennen eine Leistung an, die unser Wach-Ich aus
irgendwelchen Gründen nicht erkennt. Wenn dies geschieht, sollte uns
das stärken. Sie träumen vielleicht, Ehrungen zu empfangen: Man
verleiht einem ein Titel oder ein Diplom, oder man bekommt ein
Abschluß-Zeugnis von einer höheren oder Hochschule oder einen Ordnen,
oder man schießt ein entscheidendes Tor für die liebste Mannschaft. In
der Realität scheinen solche persönlichen Leistungen häufig anderen
wichtiger zu sein als einem selbst, und deshalb gestatten wir uns im
Traum zuweilen zuviel der Ehre. In einem solchen Fall ist man sich
vielleicht der Bedeutung einer der Leistungen gar nicht voll bewußt.
Nehmen im Traum Eltern oder der eigene Partner an der Ehrung teil, darf
man gewiß sein, daß sie durch das von einem Vollbrachten auch
tatsächlich in deren Ansehen und Achtung gestiegen sind. Wenn man im
Traum ein Rennen oder einen Preis gewonnen hat, so symbolisiert dies
eine Leistung eher psychischer als mentaler Art: Vielleicht hat man mit
einer Diät über das Gewicht "gesiegt" oder das Rauchen "erfolgreich"
aufgegeben. Ein Traum von Ruhm kann reine Wunscherfüllung sein, aber
auch Sinnbild für einen öffentlichen Auftritt oder die Tatsache sein,
daß das (gute oder schlechte!) Verhalten von mehr Leuten registriert
wird, als man vielleicht vermutet. Ein Ernte- Traum enthält die
Mitteilung, daß alles seine Folgen hat: Wie man sät, so erntet man.
Verlief die Traumernte problemlos, oder verregnete oder verhagelte sie?
Wenn man von einem Heiligenschein träumt, hat man eine ausgesprochene
gute Meinung von sich selbst. Aber ist sie auch gerechtfertigt? Hat man
jemand anderes mit einem Heiligenschein gesehen, so mag dies eine
Zusammenfassung der Gefühle für diese Person bedeuten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man verlangt Unmögliches von dir. (90)
(Siehe auch unter den einzelnen Bezeichnungen)
Leitartikel
Volkstümlich:
(arab. ) : - schreiben: Du wirst in deiner Stellung unterdrückt. (14)
leiten
Volkstümlich:
(arab. ) : - ein Kind: man liebt und verehrt dich; (65)
- einen Blinden: du wirst einen guten Rat von Freunden bekommen. (7)
Leiter
Assoziation: - nach oben streben.
Fragestellung: - Wie hoch bin ich zu klettern bereit?
Psychologisch:
Eine Leiter stellt die Fähigkeit des Träumenden dar, zu einer neuen
Ebene von Bewußtheit vorzudringen. Er bewegt sich vom Materiellen zum
Spirituellen und verschafft sich zugleich Zugang zu seinem Unbewußten.
Im Allgemeinen deutet sie auf günstige Gelegenheiten zum langsamen,
beschwerlichen jedoch stetigen Aufstieg und verweist darauf, wie sicher
sich der Träumende fühlt, wenn er sich von einer Situation zur nächsten
bewegt. Vielleicht muß er sich erheblich anstrengen, um sein Ziel zu
erreichen oder um eine Chance wahrzunehmen. Im Negativen bedeuten diese
tragbaren Treppen übersetzt unsicheres Fortkommen, Unbeständigkeit; der
Sturz von ihr ist ein Fall ins Bodenlose. Häufig tritt dieses
Traumsymbol bei Änderungen in der Berufslaufbahn in Erscheinung und hat
daher eine offensichtliche Bedeutung ("Karriereleiter"). Die Ansicht
von Freud, das beständige Auf- und Absteigen auf einer Leiter
umschreibe den Geschlechtsakt, erscheint uns allzuweit hergeholt.
Weitere Bedeutungen ergeben sich aus folgenden Begleitumständen:
- Leiter emporklettern verheißt Ansehen, Erfolg und Ehre. Diese Handlung wird auch mit alten Geschichten assoziiert, wie die von
der Jakobs Leiter.
- Leiter hinabsteigen warnt vor Verlusten, Gefahren und schwindendem Ansehen.
- Leiter herabstürzen ermahnt zu mehr Überlegung, ehe man etwas beginnt.
- Leiter tragen deutet an, daß man sich nur selbst helfen kann.
- Wackelnde oder beschädigte Leiter bedeutet, daß man sich auf eine sehr unsichere Angelegenheit oder Situation eingelassen hat.
- Sind die Leitersprossen zerbrochen, muß der Träumende mit Schwierigkeiten rechnen.
- Wird die Leiter von einer Traumfigur getragen, könnte dies darauf
hinweisen, daß eine andere Person, vielleicht ein Vorgesetzter
oder ein Kollege, beim Aufstieg des Träumenden eine wichtige Rolle spielt.
Spirituell:
Im Traum hat eine Leiter häufig sieben oder zwölf Sprossen. Dies sind
die Stadien des Wachstums zur Spiritualität. Sie symbolisiert den Weg
zum Himmel. Man steigt auf durch Demut und sinkt ab durch Stolz.
Volkstümlich:(arab. ) : - sehen: hüte dich vor diebischen Menschen;
- am Fenster: Einbruchsgefahr; (9)
- angelehnt sehen und nicht besteigen: man wird eine gute Chance verpassen, zu beträchtlichen Erfolg zu gelangen;
auch: du wirst bestohlen werden;
- hinaufsteigen: zu hohem Ansehen gelangen; im Leben viel Glück durch Fleiß haben; (19)
auch: deine Stellung verbessert sich; (27)
- nicht hinauf steigen, obwohl die Möglichkeit besteht: man beruflich eine Chance verpassen; (31)
- herabsteigen: du mußt dich nicht selbst erniedrigen; finanzielle Verluste erleiden; ein Krankheitsfall steht bevor;
auch: du hast kein Glück in der Liebe; (79)
- hinunterfallen: man hat seine Ziele zu hoch gesteckt und sollte auf dem Boden der Realität bleiben;
- ein anderen herunterfallen sehen: man dürfte von einem Menschen im Stich gelassen werden,
von dem man es am wenigstens erwartet hätte;
- tragen: du wirst jemandem behilflich sein; auch: du hast etwas heimliches vor; (51)
- fallen lassen: man wird dich böse überraschen; (76)
- mit zerbrochenen Leitersprossen: es ist mit Schwierigkeiten zu rechnen.
(europ.) : - Unsicherheit über Erfolg oder Mißerfolg;
- hinaufsteigen und es dennoch nicht tun: man verpaßt eine gute Chance;
- hinaufsteigen: dein Ehrgeiz wird befriedigt werden; man wird Erfolg haben; man wird sich in Stellung
und Verdienst verbessern; Wohlstand und Glück;
- beim hochklettern vom Schwindel gepackt werden: man wird Ehren nicht mit Gelassenheit tragen;
wahrscheinlich wird man in seiner neuen Stellung überheblich und herrisch sein;
- ganz erstiegen haben: hohe Ehren sind in Aussicht, Reichtum und evtl. eine glückliche Heirat;
- herabsteigen: man lohnt dir mit Undank; es wird einen Mißerfolg geben;
- mit Hilfe einer Leiter aus der Gefangenschaft fliehen: man wird trotz vieler Gefahren erfolgreich sein;
- liegen oder abgestellt sehen: eine sich bietende Chance soll man nicht ungenutzt vorübergehen lassen;
- an einem Fenster gelehnt sehen: hüte dich vor Diebstahl oder Betrug;
- eine aufstellen: Durchhaltevermögen und Nervenstärke werden einem zu guten Geschäften verhelfen;
- selbst an ein Fenster lehnen: ein zärtliches Stelldichein; man hat heimliche Absichten;
- eine an ein Fenster gelehnte umstürzen sehen: man wird von einem großen Schaden bewahrt bleiben;
- herunterstürzen: dein Ehrgeiz macht dich unvorsichtig; es droht ein schwerer Zusammenbruch;
bedeutet für Kaufleute erfolglose Geschäftsabschlüsse und eine mißlungene Ernte für Landwirte;
- andere herunterfallen sehen: man wird von einem Menschen in Stich gelassen, von dem man es am wenigsten erwartet hätte;
- tragen: du wirst anderen zu Hilfe kommen oder zu einem Erfolg verhelfen;
- von anderen getragen sehen: es besteht die Gefahr, daß andere einem eine Chance verderben werden;
- eine zerbrochene oder wackelige sehen: eine vorgesehene Sache sollte man liegenlassen, Versagen;
da man durch Schaden und Nachteile nicht zum Ziel kommen wird;
- eine zerbrochene oder wacklige zu gebrauchen versuchen: deutet auf ein unglückliches Unternehmen oder Beginnen hin;
- Steigen junge Menschen auf einer Leiter zum Himmel hinauf, werden sie von einem niederen Stand zu
außergewöhnlichen Ehren erhoben, finden aber weder Zufriedenheit noch viele Freunde.
- Leiterwagen, befrachtet und hochbeladen: bedeutet Wohlstand.
(ind. ) : - hinaufsteigen: du wirst Lorbeeren ernten;
- hinabsteigen: man will dich übervorteilen;
- angelehnt: du sehnst dich nach Liebe;
- von ihr herabstürzen: zuerst denken, bevor man etwas beginnt.
(Siehe auch "Sprosse", "Treppe")
Leiterwagen
Psychologisch:
Leiterwagen fordert zu mehr Mut und Tatkraft auf, damit man bald zu Ansehen und Wohlstand gelangt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - (beladenen) fahren oder fahren sehen: du wirst durch Fleiß Wohlstand erlangen;
sicherer Reichtum und sorgenfreies Leben; (55)
- selbst fahren: Man macht sich Hoffnungen auf ein Vorwärtskommen im Leben, ohne viel dafür tun zu müssen.
Man mache sich deshalb auf Enttäuschungen gefaßt. (63)
(europ.) : - sehen: Fleiß und Arbeit führen zum Wohlstand;
- auf ihm fahren: Reichtum.
(ind. ) : - verliere den Mut nicht;
- einen hochbeladenen sehen: man wird zu Wohlstand kommen;
- auf einem fahren: man möchte ohne großes Zutun rasch vorwärts kommen, wodurch man zwangsläufig enttäuscht wird;
- sich auf einem fahren sehen: du wirst in kurzer Zeit ein Lob erhalten.
Leitseil
Volkstümlich:
(arab. ) : - führen: Du übernimmst eine große Verantwortung. (9)
Leitung
Psychologisch:
"Stehen Sie auf der Leitung?" Jemand will Verbindung zu Ihnen
aufnehmen, und Sie bemerken es nicht. Die Leitung (wie auch der Draht,
das Kabel usw.) symbolisiert Verbindung durch Kommunikation und
"Energieaustausch".
(Siehe auch "Elektrizität", "Kabel", "Telefon")
Lenden
Volkstümlich:
(arab. ) : - große und starke: gesunde Kinder. (55)
- schwache: widernatürliche Leidenschaften. (99)
Lendenlahm
Volkstümlich:
(arab. ) : - Viele große Abenteuer in der Liebe. (22)
lenken
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man verfügt gegen deinen Willen gegen dich. (74)
Lektionen
Psychologisch:
Man erlaube sich die selbst aufgestellten Regeln auch einmal zu
brechen. Das bringt Spaß und neue Erfahrungen. Was habe ich versäumt zu
lernen? Muß ich jetzt dafür nachsitzen?
Volkstümlich:
(arab. ) : - erteilen: Du bekommst hohes Lob zu hören. (19)
(europ.) : - Ein gutes Zeichen in jeglicher Hinsicht.
Lenkrad (Fahrzeug)
Psychologisch:
Ein Autoritätstraum! Das Lenkrad im Traum steht für den Führungswunsch
und damit Verantwortung zu tragen. Es kann aber auch für das
Überfordert sein stehen, wenn man im Traum das Fahrzeug nicht richtig
steuern kann.
(Siehe auch "Auto")
Leopard
Psychologisch:
Diese Tier hat sowohl im positiven wie auch negativem Sinne die
Bedeutung von männlicher Triebkraft und Aggression, steht als Bild für
Leidenschaft, Lebenskraft und Gefühle. Ist der Leopard im Traum
gefährlich, will dieses Bild den Träumenden vor einer eventuellen
Fehleinschätzung seiner Kräfte oder Person, vor Rücksichtslosigkeit und
Überheblichkeit warnen. Ist er krank, alt oder gezähmt und träge, so
ist dies ein Symbol für den Wunsch des Träumenden nach
Selbstbeherrschung. Ein lilafarbener Leopard kann die Kraft der Gefühle
darstellen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Der Leopard bedeutet einen edlen, mächtigen Feind und den Kaiser, weil das Tier sich die anderen Artgenossen
untertan gemacht hat.
- Träumt der Kaiser oder ein Fürst, er ringe oder kämpfe mit einem Leoparden, wird er mit einem anderen edlen
Herrscher Krieg führen, und derjenige, welcher im Traum siegt, wird auch in der Wirklichkeit siegen.
Hat ein Armer oder einfacher Mann dieses Gesicht, wird er Schrecken und Pein vom kaiserlichen Statthalter
zu erwarten haben.
- allgemein: hüte dich vor Überheblichkeit und Rücksichtslosigkeit deinen Mitmenschen gegenüber;
auch: auftretende Verluste, die durch bedächtigeres Handeln vermieden werden hätten können;
auch: du hast starke und treue Beschützer. (17)
(europ.) : - Gefahren und Streitigkeiten stehen bevor; eine Geschäftsreise ins Ausland ist wahrscheinlich;
auch: Eine Warnung! Man lasse sich in geschäftlichen Dingen noch einmal fachmännisch beraten, bevor man sich entscheidet.
Man könnte sonst Verluste erleiden.
- der ein anspringt: fälschlich gesetztes Vertrauen wird einen bereits in greifbare Nähe gerückten Erfolg gefährden;
- in freier Wildbahn vor einem flüchten: es erwartet einem geschäftliche oder private Blamagen, die sich jedoch mit
etwas Mühe aus der Welt schaffen lassen;
- im Käfig: man hat zwar Feinde, aber diese können einem nicht gefährlich werden;
- einen töten: man darf auf bevorstehende Siege hoffen;
- Leopardenfell: die Vorhaben werden durch einen unredlichen Menschen, der die Achtung von einem genießt, gefährdet werden.
(Siehe auch "Raubtier", "Tiere")
Lepidolith
Medizinrad:
Schlüsselworte: Ekstase; Depression; verformbar; Astralreise; Ruhe; Vertrauen; südlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Der Lepidolith oder Lithiumglimmer wird im Medizinrad mit
der mittleren Position des südlichen Seelenpfads und mit Vertrauen in
Verbindung gebracht. Farblich variiert er von Rosa bis hin zu allen
Violettönen. Ein Derivat des Lepidolith, das chemische Lithium, wird
manisch depressiven Menschen als Medikament gereicht. Das Mineral kommt
auf medizinischer und spiritueller Ebene zum Einsatz und wird darüber
hinaus auch zu Schmuck verarbeitet. Lepidolith, ein weiches,
Silberweißes Alkalisalz, hat viele dem Bergkristall ähnliche
Eigenschaften, ist jedoch anders als dieser angeblich nur für das
Allgemeinwohl einsetzbar.
Allgemeine Bedeutung: Deine Fähigkeit, die allgemeinen Energien des Universums zu empfangen und weiterzugeben.
Assoziation: –
Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung der kraftvollen, positiven
Aspekte deines Seins; ein Stein, der dich bei Astralreisen auch im
Traumzustand unterstützen kann; eine stark die Erde bindende Kraft, die
sich bei Astralreisen sehen läßt.
Lepra
Psychologisch:
Wenn ein Traum von Lepra handelt, verweist dies darauf, daß dem
Träumenden ein Teil seiner selbst bewußt ist, den er für unrein hält.
Vielleicht leidet er unter dem Eindruck, von der Gesellschaft scheinbar
grundlos zurückgewiesen zu werden. Pflegt er einen Leprakranken, ist
dies ein Hinweis darauf, daß er sich mit jenen Anteilen seiner selbst
befassen muß, die er als unrein empfindet. Er darf nicht versuchen, sie
abzuspalten. Wenn der Leprakranke dem Träumenden etwas anbietet, ist es
für diesen an der Zeit, etwas über Demut zu lernen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann ein Leprakranker im Traum darauf
hinweisen, daß der Träumende mit einem moralischen Dilemma fertig
werden muß.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer, er sei von der Lepra befallen, wird er ein ehrenvolles Amt bekommen,
dadurch reich werden, aber vielen Schaden zufügen;
schaut der Kaiser dieses Gesicht, wird er von seinen Untertanen gehaßt werden,
seine Erlasse werden beim Volk auf Ablehnung stoßen, und er wird nicht lange leben;
eine Frau wird sich einem großen Herrn hingeben und durch ihn zu Wohlstand kommen.
- man hüte sich vor einer Ansteckung. (20)
(europ.) : - Es liegt in der eigenen Macht, die Sorgen zu überwinden. Ein Hineinwirken anderer Menschen
würde alles noch komplizierter machen.
(ind. ) : - Die Lepra bedeutet in jedem Fall Reichtum, der freilich mit übler Nachrede verbunden ist.
- Träumt jemand, er sei von der Lepra befallen, wird er entsprechend deren Ausmaß reich werden,
aber mit Schmach bedeckt sein und sich vor den Menschen verbergen.
- Dünkt es einen, die Krankheit habe lediglich den Körper ohne das Gesicht befallen,
wird er zu Vermögen kommen, ohne von den Leuten verabscheut zu werden.
Lerche (Vogel)
Medizinrad:
Schlüsselworte: Musikalisch; Frühling; Lied.
Beschreibung: Die Lerche, ein kleiner unscheinbarer Singvogel ist
insbesondere für seinen sehr schönen und leicht erkennbare Gesang
bekannt. Lerchen sind in vielen unterschiedlichen Arten über die ganze
Welt verbreitet; am bekanntesten ist in den Vereinigten Staaten wie
auch in Mitteleuropa die Feldlerche.
Allgemeine Bedeutung: Frühjahrsmüdigkeit; eine Zeit, um zu spielen;
Musik, die dich erfreut; zunehmende Fähigkeit, zu singen oder Musik zu
machen:
Assoziation: Lerche – Lärche, der Baum; Morgengesang. Transzendente Bedeutung: Gabe eines Lieds.
Psychologisch:
Dieser Singvogel schwingt sich auch in manchen Träumen fröhlich
tirilierend in die Lüfte, was im Wachleben wohl ein schnelles
Emporkommen verspricht oder auf eine augenblickliche Hochstimmung
hinweist. Sie ist ein Symbol für Fröhlichkeit und "guten Überblick"
über Belastungen, die man hinter sich gelassen hat. Man kann diese
distanziert und locker "von oben betrachten".
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Glück in der Liebe;
- in die Lüfte steigen sehen: man darf hoffen, daß sich manches in Zukunft leichter tun läßt als bisher; (20)
- fliegen sehen: du hast mit einem Gewinn zu rechnen; (15)
- singen hören: du wirst rasch zu Würden und Ehren emporsteigen; große Freude und Jubel; (11)
gutes Zeichen für berufliche und persönliche Angelegenheiten;
- Lerchennest finden: Ein Liebesglück erwartet dich. (18)
(pers. ) : - Ist die Lerche gesund, naht eine erfreuliche
erotische Begegnung, eine kranke oder tote Lerche warnt den Träumer vor
Selbstüberschätzung. In den nächsten Tagen sollte er jedenfalls
wachsam sein – einerseits, weil sonst die so vielversprechende
Begegnung vorübergehen könnte, andererseits, um Fehler zu vermeiden.
(europ.) : - sehen: kündet ein Liebesverhältnis an und verheißt eine frohe und freudige Zukunft, Gesundheit sowie Erfolge;
man wird rasch emporsteigen; eine Vermählung wird bald stattfinden;
- singen hören: gute Aussichten für die Zukunft;
- beim Fressen beobachten: gilt als Omen für eine reiche Ernte;
- fröhlich um einem herum fliegen: Fortuna ist einem hold;
- im Flug sehen: Ausdruck für hehre, weitgesteckte Ziele, nach deren Erlangung man jedoch die
Selbstsucht ablegen und sich gänzlich der Barmherzigkeit verschreiben wird;
- im Flug singen hören: in einer neuen Wohnung viel Glück finden und die Geschäfte werden florieren;
- singend zur Erde stürzen: mitten im Verwirrspiel der Lüste, wird einem das Unglück ereilen;
- eine verletzte oder tote: kündet von Trauer und Tod;
- in einer Falle fangen: deutet auf leicht erringbare Ehre und Liebe; auch: Fehlschlagen von Plänen aufgrund der eigenen Gier;
- eine töten: bedeutet Unschuldigen mutwillig Leid zufügen.
(ind. ) : - sehen: schnelles Emporkommen;
- singen hören: Glück in der Liebe;
- essen: du bringst dich selbst ins Unglück.
(Siehe auch "Vögel")
lernen
Psychologisch:
Lernen weist auf Erfahrungen hin, die man im weiteren Leben mehr nutzen
sollte. Auch Probleme kommen darin zum Vorschein, die man aus
Erfahrungen und durch Wissen lösen kann.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst etwas Neues erleben.
(europ.) : - viele Probleme stehen zur Lösung an, wodurch man sich aber nicht verwirren lassen soll.
(Siehe auch "Lehrer")
lesen
Assoziation: - Erkundung alternativer Wirklichkeiten oder Flucht aus der Gegenwart.
Fragestellung: - Welche Welten liegen in mir? Was belastet mich?
Psychologisch:
Bis in jüngste Zeit bestand das einzige Mittel, um Ereignisse
festzuhalten, darin, sie aufzuschreiben. Lesen ermöglicht es dem
Menschen, sich Geschehnisse ins Gedächtnis zurückzurufen, private
Erinnerungen und solche, die mit anderen Menschen geteilt werden.
- Das Lesen eines Buches im Traum ist ein Hinweis darauf, daß der Träumende nach Wissen strebt.
- Liest der Träumende in seinem Traum einen Roman, so befaßt er sich mit seinem Bedürfnis nach Phantasie und beginnt,
es zu verstehen. Hier ist außerdem der Entspannungswert betont, wobei der Bildungsaspekt mitschwingt.
- Liest man einen Kriminalroman steht der Unterhaltungswert im Vordergrund.
- Bei Sachbüchern wird dagegen der Bildungs- und Sachwert betont.
- Magazin: Liest man ein Magazin oder eine Illustrierte, liegt die Betonung auf dem Erholungswert.
- Zeitung: Bei der Zeitung liegt der Symbolgehalt auf der Information.
- Einen Brief lesen heißt, Neuigkeiten zu erhalten.
- Eine Liste, etwa eine Einkaufsliste, symbolisiert das Bedürfnis, dem Leben Ordnung zu geben.
- Die Lektüre der Bibel oder einer anderen religiösen Schrift legt nahe, daß der Träumende sich bemüht,
Zugang zu einem Glaubenssystem zu erhalten.
Spirituell:
Lesen oder der Aufenthalt in einer Bibliothek repräsentiert im Traum oft eine Form der spirituellen Erkenntnis.
Artemidoros:
Das Lesen- und Schreibenlernen bedeutet einem, der beides noch nicht
kann, etwas Gutes, das jedoch mit Plackerei und Angst verbunden sein
wird; denn Schulanfänger sind ängstlich und müssen sich placken, lernen
aber zu ihrem Nutzen. Fängt jemand, der schon lesen und schreiben kann,
zum zweiten Mal damit an, so muß man das als ein ganz schlimmes
Vorzeichen deuten; denn solcher Unterricht ist nur für das Kindesalter
gedacht. Deswegen bedeutet es Stillstand der Geschäfte und obendrein
Ängste und Qualen. Glück bringt es nur einem, der sich einen Sohn
wünscht; nicht er selbst, sondern sein eigen Fleisch und Blut wird das
Lesen und Schreiben erlernen.
Volkstümlich:(arab. ) : - gedruckte Bücher: angenehme Unterhaltung finden; auch: deine Arbeit geht nicht vorwärts; (7)
- geschriebenes: Zufriedenheit erlangen;
- einen Brief: du bekommst eine Absage; (94)
- eine Zeitung: Neuigkeiten werden dir zugetragen; (67)
- erlernen: wichtige Geschäfte werden zum Stillstand kommen; von Ängsten im persönlichen Bereich gequält werden;
- lesen: friedliche und erholsame Tage stehen bevor in denen man zu sich selbst finden kann.
(europ.) : - geschriebenes: Wohlfahrt; auch: sagt großen Erfolg bei
einem gefährliches Vorhaben oder schwierig erscheinenden Aufgabe voraus;
- Zeitung: du wirst im Leben gut vorwärts kommen;
- Bücher: du mußt noch viel lernen;
- versuchen, eine seltsame Schrift zu lesen: man wird Feinden nur entkommen, wenn man sich nicht auf neues Glatteis begibt;
- Zusammenhangloses lesen irgendwelcher Texte: steht für Sorgen und Enttäuschungen;
- andere beim Lesen beobachten: man wird wohlhabende und gebildete Freunde haben;
- eine Lesung halten oder über Literatur diskutieren: man wird sein literarisches Talent pflegen;
(Siehe auch "Bibliothek", "Buchstaben", "Buch", "Magazin", "Zeitung")
letaler Ausgang
Volkstümlich:
(arab. ) : - Gefährliche Krankheit in der Familie. (90)
Letter (Druckbuchstaben)
Volkstümlich:
(arab. ) : - setzen: deine Ansicht findet Anerkennung. (66)
Letzte Minute
Volkstümlich:
(arab. ) : - Gib es nicht auf, du erreichst dein Ziel. (46)
Letzte Ölung
Volkstümlich:
(europ.) : - empfangen: deutet auf eine schwere Krankheit hin.
Letzter Wille
Volkstümlich:
(arab. ) : - Mache dein Testament, oder du hörst von einem. (48)
Letztes Wort
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du kannst die Sache nicht mehr weiterhören, Hemmungen sind vor dir. (55)
Leu (Siehe "Löwe")
Leuchten
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Glück; auch: eine wundersame Begegnung haben. (31)
Leuchter
Psychologisch:
Sinnbild der (geistigen) Erhellung und Bewußtseinserweiterung.
Spirituell:
Der Leuchter symbolisiert das geistige Licht, das Leben und Heil.
Artemidoros:
Der Leuchter bedeutet die Gattin, die Lampe den Hausherrn und den
Lebensatem des Träumenden, entweder weil sie die Vorgänge im Haus
überwachen oder weil sie leicht erlischt; ferner, wegen des
Aufflammens, Liebesleidenschaft.
Volkstümlich:
(arab. ) : - mit brennender Kerze: eine freudvolle Nachricht; ein frohes Fest wird gefeiert; (1; 53; 58)
- ohne Licht: Sorgen;
- ohne Kerzen: Vorbereitung zur Hochzeit; Geschenke; (9)
- tragen: du hast gute Freunde; auch: man will dich hinters Licht führen, sei vorsichtig; (73)
(europ.) : - ohne Licht: häusliche Sorgen;
- mit brennender Kerze: Aufbesserung der Verhältnisse.
(Siehe auch "Lampe")
Leuchtfeuer
Psychologisch:
Ein Leuchtfeuer, welches der Träumende in seinem Traum anzündet oder
auf das er achtgibt, veranschaulicht das Bedürfnis, einige Aspekte in
seinem Leben zu bereinigen. Schürt er es, braucht die leidenschaftliche
Seite seines emotionalen Selbst die Erlaubnis, sich frei auszudrücken,
ohne durch Strenge und Sitten beschränkt zu werden. Alte, überkommene
Vorstellungen und Überzeugungen läßt der Träumende hinter sich, um
etwas Neues zu schaffen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert das Leuchtfeuer im Traum die
Reflexion der Sonnenkraft, die Ermutigung der guten Mächte und
Sonnenfeiern.
Volkstümlich:
(europ.) : - vermeide Mißverständnisse; ist ein Streit jedoch unvermeidlich, dann mache den ersten Schritt zur Versöhnung oder
man wird es bedauern;
- sieht ein Seemann eines: kündigt dies eine erfolgreiche Reise bei ruhiger See an;
- bei jemandem, der an etwas leidet: steht für eine neue, warmherzige Beziehung;
- für einen Kranken: schnelle Genesung, gute Gesundheit und Erfolg im Beruf;
- im Sturm ausgehen sehen: das Schicksal wird sich gegen einem wenden, obwohl man im Moment beste Aussichten hat.
(Siehe auch "Feuer", "Leuchtturm")
Leuchtkugeln
Volkstümlich:
(europ.) : - Zeichen dafür, daß man bald die gewünschten Annehmlichkeiten und Positionen erreichen wird;
- eine haben, die leer ist: über den Besitz eines Objektes enttäuscht sein, das man schon lange haben wollte.
Leuchtturm
Assoziation: - Selbst-Beleuchtung; Warnung; Führung.
Fragestellung: - Was muß ich sehen, um einer Gefahr aus dem Weg gehen zu können?
Psychologisch:
Das große Licht, das uns aufgeht, der Wegweiser auf dem Lebensweg,
dessen nächste Station schon erhellt ist. Der Leuchtturm läßt immer
Positives Aufleuchten. Er hat im Traum eine ähnliche Bedeutung wie die
Lampe oder die Laterne und kann dem Träumenden eine Hilfe sein, um sich
in einer schwierigen Lebenssituation zu orientieren. Oft erscheint der
Leuchtturm, wenn eine bisher unbewußte Problematik im Begriff ist, ins
Bewußtsein des Träumenden vorzudringen. Ein Leuchtturm vermag den
Träumenden in ruhigere Gewässer zu führen. Diese Bedeutung hat das
Traumsymbol häufig, vor allem auf der emotionalen oder der spirituellen
Ebene, wenn Risiken und Gefahren lauern, an denen man durch
Unvorsichtigkeit scheitern kann. Die Traumdeutung ist davon abhängig,
ob sich der Träumende an Land oder auf See befindet. Ist Ersteres der
Fall, wird er vor kommenden Schwierigkeiten gewarnt, die möglicherweise
von seinen eigenen Gefühlen herrühren. Trifft Zweites zu, muß der
Träumende darauf achten, keine Mißverständnisse zu schaffen, indem er
Probleme ignoriert. Er kann jedoch auch auf die Symbolik des Turms
verweisen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene hebt der Leuchtturm im Traum den richtigen
Verlauf der Unternehmungen des Träumenden hervor und hilft ihm, seine
spirituellen Ziele zu erreichen.
Volkstümlich:(arab. ) : - sehen oder ersteigen: deine Lage ist beneidenswert; du wirst dein Ziel erreichen; (14)
- das Blinklicht sehen: Warnung, auf den guten Rat von Freunden zu achten, um sich Unannehmlichkeiten zu ersparen; (9)
- dabei auf See sein: man muß darauf achten, daß keine Probleme ignoriert werden,
damit man nicht in ernsthafte Schwierigkeiten gerät;
- dabei auf dem Land sein: man wird vor kommenden Gefahren gewarnt werden.
(europ.) : - die Hoffnung trügt nicht, die Sorgen sind überwunden und lenkt die Schritte in die richtige Richtung;
- bei Tage sehen: die Aussichten für die Zukunft verbessern sich; man gewinnt Durchblick; Zeichen einer glücklichen Heimkehr;
- nachts mit helleuchtendem Schein: verkündet eine weite und glückliche Reise;
- bei ruhiger See: steht für Freuden der gemächlichen Art und geistreiche Freunde;
- in einem Sturm den Leuchtturm sehen: bedeutet Schwierigkeiten und Kummer, die aber schnell Glück und Wohlstand weichen;
- blinken sehen: man sollte auf den Ratschlag eines guten Freundes achten, um sich Unannehmlichkeiten zu ersparen.
(ind. ) : - gute Aussichten für die Zukunft.
(Siehe auch "Lampe", "Laterne", "Leuchtfeuer", "Licht", "Turm")
leugnen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du erfährst eine bittere Wahrheit. (75)
Leukoplast
Volkstümlich:
(europ.) : - eine Schnittwunde mit Leukoplast verbinden: bedeutet Genesung von einer langen Krankheit.
Leumund
Volkstümlich:
(arab. ) : - guter: du tust deinen Freunden Unrecht; (83)
- schlechter: du wirst in der Liebe betrogen werden. (90)
Leute
Psychologisch:
Leute können allgemein die Beziehungen zu anderen Menschen verkörpern;
das muß individuell je nach den Lebensumständen gedeutet werden.
Manchmal wird man auch auf üble Nachrede hingewiesen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - viele sehen: sich viel Zerstreuung machen;
- auf sich zukommen sehen: üble Nachrede;
- begegnen: du sollst dich nicht so zurückziehen; (16)
- lachen sehen: ein frohes Ereignis tritt ein; (70)
- schwarz gekleidete sehen oder sprechen: in Todesgefahr geraten, oder eine Trauerbotschaft erhalten;
- in Trauer: ein Unglücksfall ist zu befürchten; (19)
(europ.) : - viele sehen: bedeutet ein Unglück;
- auf sich zukommen sehen: bedeutet üble Nachrede;
- schwarz gekleidete sehen: Todesfall; man wird einen Unfall erleben.
(ind. ) : - man wird dich verleumden;
- viele sehen: auf Reisen sollst du vorsichtig sein.
Leuteschinder
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du bist zu hart zu deinen Mitmenschen. (58)
Leutnant
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder sprechen: du wirst geehrt werden oder deine Ehre zu wahren wissen;
- sein: du bist eitel und willst bewundert werden. (63)
(europ.) : - ist eine Warnung vor schlechtem Umgang;
- mit ihm sprechen: bedeutet, daß man dem Wort des Freundes trauen darf.
(ind. ) : - du bist sehr sorglos und leichtsinnig.
Levkoje
Volkstümlich:
(arab. ) : - Heimliche Liebe. (17)
Lexikon
Volkstümlich:
(arab. ) : - lesen: du sollst den guten Rat eines Freundes einholen. (23)
(europ.) : - Die Ansprüche sind zu hoch. Man schraube sie herunter und vieles wird erreichbar sein.
Liaison (Liebesverhältnis)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du bist in der Liebe nicht wählerisch. (7)
Liane
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du fühlst dich in einer Liebesverbindung nicht wohl und möchtest sie abstreifen. (72)
(europ.) : - Abenteuerlust wird in einem erwachen und man wird eine große Reise in ein fernes Land unternehmen.
Libelle
Assoziation: - Freiheit und Schönheit des Geistes.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich zum freien Flug bereit?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Schillernd; täuschend; inspiriert die Vorstellungskraft; sanft; begabter Flieger.
Beschreibung: Die Libelle ist ein langes, schmales Insekt mit zwei
schillernden Flügelpaaren. Wie der Kolibri inspiriert die Libelle die
menschliche Vorstellungskraft. Ihre sanfte, unbedrohliche Gegenwart
reißt den Menschen häufig aus seinen Gedanken und erinnert ihn auf
natürliche Weise an seine Umgebung. Libellen leben nach dem Schlüpfen
an kleinen, stehenden Gewässern und ernähren sich von anderen Insekten.
Sie sind wie der Kolibri erstaunliche Luftakrobaten, die vorwärts und
rückwärts, hinauf– und hinunterfliegen und in der Luft stehenbleiben
können. Sie nutzen die Fähigkeit, um Insekten zu fangen, die nicht ganz
so beweglich sind wie sie.
Allgemeine Bedeutung: Inspiration; Verbindung mit der Erde; Illusion als solche erkennen; sich des Lichts bewußt werden.
Assoziation: –Transzendente Bedeutung: Ein Bote von Mutter Erde.
Psychologisch:
Wenn ein Traum von einer Libelle handelt, erkennt der Träumende sein
Bedürfnis nach Freiheit, aber auch, daß Freiheit immer von kurzer Dauer
sein kann. Möglicherweise versucht der Träumende einen Lebenstraum zu
verwirklichen, hat jedoch keinen rechten Überblick darüber, was er vom
Leben will. Sein Handeln und Reagieren ist eher instinktiver als
logisch durchdacht. Auch steht das Symbol für übersteigerte
Ichbezogenheit und Überheblichkeit und zeigt dem Träumenden auf, daß er
sich zu leicht von Äußerlichkeiten täuschen läßt und sich selbst in den
Mittelpunkt seines Denkens stellt.
Spirituell:
Obgleich das Leben der Libelle kurz ist, symbolisiert sie Unsterblichkeit und geistige Erneuerung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Leichtes, frohes Leben in Zukunft; (60) auch: man
mag es als Warnung nehmen: man ist verleitet, über alles hinwegzuhuschen
und sich durch falschen Glanz blenden zu lassen. (31)
(europ.) : - sehen: man geht über vieles zu leicht hinweg und läßt sich gerne blenden.
Licht
Assoziation: - Erleuchtung; Vision.
Fragestellung: - Was bin ich zu sehen bereit?
Psychologisch:
Licht symbolisiert Bewußtsein, schöpferischen Geist, Wahrnehmung,
Erkenntnis, Verstehen, Vertrauen, Zuversicht, Lebensfreude und -kraft,
Ausgeglichenheit, klare Denkweise und Verstand; worauf sich das
bezieht, ergibt sich aus der konkreten Lebenssituation. Spielt es im
Traum eine Rolle, befindet sich der Träumende in einem Prozeß, in dem
er versucht, sich selbst zu verbessern. Es ist die geistige Energie,
die freigelegt wird - man sieht alles licht und klar. Das Ursymbol
spendet Hoffnung, zeigt einen Neuanfang auf ("das Licht der Welt
erblicken"); wir brauchen uns keine Sorgen zu machen, weder über unsere
Gesundheit noch über unser Wohlergehen. Geht das Licht im Traum gerade
an "Ihm ging ein Licht auf", können wir im Wachleben tiefe Erkenntnisse
schöpfen; brennt es in der Ferne, werden neue, aber erfüllbare Wünsche
wach. Verlischt es jedoch plötzlich und läßt uns in der Dunkelheit
zurück, könnten wir psychisch geschockt sein oder haben zumindest mit
schlechten Neuigkeiten zu rechnen. Ein sehr helles Licht symbolisiert
häufig die Entwicklung von Intuition und Einsicht. Auch
sexuell-erotische Erfüllung kann dieses Traumbild mit einschließen.
Zuviel Licht, das den Träumer blendet, ist negativ zu bewerten, was
weitere Symbole bestätigen sollten. Nachlassende Sicherheit und
Zielstrebigkeit werden im Traum durch dämmeriges oder dunkles Licht
verbildlicht, innere und äußere Schwierigkeiten auch die Angst vor dem
Alter oder Tod können durch abnehmendes Licht im Traum ausgedrückt
werden. Das "Licht am Ende des Tunnels" verweist beispielsweise darauf,
daß der Träumende ein schwieriges Vorhaben bald erfolgreich abschließen
kann. Es gibt verschiedene Methoden, bei denen man im Wachzustand die
Flamme einer Kerze oder eine andere Lichtquelle benutzt, um die
Fähigkeiten zur Erkenntnis dieses Symbols zu verbessern.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert ein helles Licht im Traum die
Manifestation des Göttlichen und der Wahrheit beziehungsweise des
"direkten Wissens". Häufig hat dieses Wissen keine Gestalt und
erscheint daher als Energie, die der Geist im Traum als Licht darstellt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - allgemein sehen: Lichterscheinungen sind wegweisend;
du findest einen Ausweg aus deinen Sorgen; (16)
- ein hellbrennendes sehen: gute Zeiten in Aussicht haben; Freude;
- ein Kerzenlicht sehen: Mahnung zu Andacht und Ehrfurcht; (46)
- ein flackerndes und matt brennendes: krank werden;
- anzünden: freudige Ereignisse werden eintreten;
- ein sich entfernendes sehen: deine Geschäfte werden sich vermindern; (77)
- ein entferntes sehen: eine angenehme Reise vor sich haben;
- in großer Entfernung: du darfst schöne Hoffnungen hegen;
- am Ende eines Tunnels: man wird ein schwieriges Vorhaben bald mit Erfolg abschließen;
- auslöschen: dein Vorhaben ist böse;
- von einem anderen auslöschen sehen: schlechte Nachricht;
- von selbst auslöschen sehen: deine Liebe wird erkalten; (49)
- tragen, das durch Zugluft ausgelöscht wird: durch ein Todesfall tief betrübt werden;
- von Licht umgeben sein: es wird einem ein Licht aufgehen; neue Ideen zur Lösung eines langwierigen Problems
werden herangezogen werden; auch: eine Liebeserklärung eines Menschen erwarten dürfen, den man schon lange verehrt.
(pers. ) : - Ein zwiespältiges Omen: Es steht für Besserung und
Stabilisierung, für Wissenserwerb und Erleuchtung, mahnt aber auch,
sich nicht in Sicherheit zu wiegen und zu früh zu ruhen. Vom Licht geblendet zu sein warnt vor Gier und Egoismus,
vor falschen geistigen Wegen und abstrakten gedanklichen Höhenflügen. Ganz allgemein steht das Zeichen für Einsicht,
aber auch für daraus resultierende Lebensklugheit. Man sollte über sich und seine Situation nachdenken. (Frau+/ Mann+)
(europ.) : - Ursymbol; zu beachten in Verbindung mit anderen Zeichen; bei Schwerkranken negativ zu bewerten;
- sehen: Zeichen für Gesundheit und Wohlstand; bedeutet Freude und Erfolg; man befindet sich auf dem richtigen Weg;
- aus weiter Ferne sehen: kommende Freude; verheißt Glück auf einer Reise;
- anzünden: verkündet Freude;
- ein matt und unruhig brennendes: eine bevorstehende Krankheit; auch: Teilerfolg;
- schummrig oder ausgehend: unangenehm enttäuscht werden, weil ein Unternehmen in der Sackgasse endet;
- ein Licht, das verdeckt ist: spricht für Verkennung der Verdienste;
- Lichtspiele: man ist begünstigt.
(Siehe auch "Dunkelheit", "Glühen", "Kerze", "Lampe" und unter den Bezeichnungen einzelner Lichtquellen)
Lichter
Volkstümlich:
(arab. ) : - viele brennen sehen: ein Anzeichen hoffnungsreicher Zukunft, glückliche Zeiten;
- machen sehen: dein Fleiß findet Anerkennung;
- von weißem Wachs: du mußt die Unschuld beschützen.
(europ.) : - seltsame und unheimliche sehen: man wird überall Enttäuschungen und Fehlschläge erleben;
- leuchtende Gesichter: weisen auf unerledigte Dinge im privaten wie geschäftlichen Bereich hin;
- leuchtender Himmel und Mond sowie unnatürliche Sterne und eine rote oder goldene Sonne:
prophezeien schlimme Leiden; Tod; Familientragödien und nationale Aufstände;
- Kinder am erleuchteten Himmel sehen: man wird darauf hingewiesen, die Gefühle unter Kontrolle zu
halten, da in der Aufregung über eine scheinbare Nachlässigkeit irreparable Fehler gemacht werden;
- leuchtende menschliche Figuren oder Tiere am Himmel: bedeuten Fehlschlag und Kummer;
diese zur Erde fallen und Männer mit Gewehren auf sie schießen sehen: viele Hindernisse werden
durch den eigenen Einsatz und der Entschlossenheit beseitigt werden;
- leuchtende Schlangen: Feinde umgeben einem und werden zu bösen Mitteln greifen, um einem zu besiegen.
Lichterbaum (Siehe "Weihnachtsbaum")
Lichthof (Lichtschacht)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Eine kleine Gewinnmöglichkeit. (5)
Lichtmesse
Volkstümlich:
(arab. ) : - Sei vorsichtig, wen du dir als Helfer auswählt. (17)
Lichtschein
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: wichtige Neuigkeiten; Pläne werden erfolgreich sein.
Lichtschere
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst Hilfe finden.
Lichtung
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du kannst nun aufatmen, eine bessere Zeit beginnt. (34)
Lied (Auge)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Verdecke deine Gedanken, sonst hast du Neider. (75)
Liebchen
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: Du nimmst deine Liebe nicht ernst. (55)
Liebe
Medizinrad:
Schlüsselworte: Vergnügen; Zuneigung; sexuelle Energie; Orgasmus;
Sinnlichkeit; Vereinigung; Elternschaft; Paarung; schätzen; Hingabe;
Zärtlichkeit; Mitgefühl; Entzücken; Freude; Ekstase; Leidenschaft;
Transzendenz; Verschmelzen; südlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Liebe ist ein Wort mit so vielen Bedeutungen, wie es
Menschen gibt, die es aussprechen. Im Medizinrad ist sie die Qualität,
die mit der inneren Position des südlichen Seelenpfads assoziiert wird.
Mit der Liebe verbinden sich auf diesem Pfad das Mineral Rosenquarz,
die Pflanze Weißdorn, das Tier Wolf und die Farbe Rosa.
Allgemeine Bedeutung: Vergnügen; Vorbereitung darauf, dich für eine der
vielen Formen der Liebe zu öffnen, für die individuelle, die
romantische, die sinnliche, die sexuelle oder für die bedingungslose
Liebe deiner Gemeinschaft, deines Schöpfers, deiner Ideale,
Philosophien oder Vorstellungen; ein positives Zeichen; Liebe, die du
erhältst, kann auch bedeuten, daß du dich selbst nicht mehr lieben
kannst; Liebe, die fortgenommen wird, kann auch bedeuten, daß du lernen
mußt, dich selbst mehr zu lieben.
Assoziation: So viele, wie es Menschen gibt, die von der Liebe träumen.
Transzendente Bedeutung: Eine direkte Gabe des Schöpfers.
Psychologisch:
Träume als Wegweiser unseres Liebeslebens kleiden sich in vielen
Formen. Das macht sie schwierig zu entziffern als offensichtlich
sexuelle Träume, aber sie ermöglichen uns, unsere Liebespartner – und
unser Gefühl für sie – zu sehen, wie es wirklich ist. Hier sollte man
sich selbst fragen, welche Empfindungen, Eigenschaften, Erlebnisse
verbindet man mit dem Begriff Liebe? Was genau stellt man sich darunter
vor? Hatte man den Wunsch, "richtig lieben zu können", oder träumte man
von einer unerfüllten Liebe und "vergeblichen Liebesmüh" in bezug auf
einen realen Partner? Auf jeden Fall geht es in Träumen, die das Thema
Liebe zum Inhalt haben, um eine Aufforderung zur Reflexion: Man sollte
für sich herausfinden, was man eigentlich unter Liebe versteht und was
man in einer Liebesbeziehung sucht - und selbst zu geben bereit ist.
Vielleicht ist der Traum auch als Hinweis zu sehen, daß in einer
bestehenden Partnerschaft der Begriff Liebe neu definiert werden soll,
daß diese Liebe einer Veränderung der Gefühle standhalten mußte - und
sie nun eine neue Qualität gewonnen hat, oder eben "keine Liebe mehr"
ist. Selten, aber doch haben Liebesträume einen anderen Symbolwert -
falls man gerade allein und "auf der Suche ist: Wenn es ein besonders
schöner, harmonischer Traum mit geradezu körperlich spürbaren
Glücksempfindungen war, kann es ein Hinweis sein, daß einem eine
entsprechende Begegnung unmittelbar bevorsteht. Also schaue man genauer
hin, wenn einem jemandem über den Weg läuft, bei dem es ebenfalls
"funkt", wenn Blicke und Worte gewechselt werden. Auch wenn es keine
"Liebe auf den ersten Blick" ist. Liebe zeigt eben das Bedürfnis nach
Zuwendung, Zärtlichkeit und Gefühlswärme an, vor allem oft bei
vereinsamten Menschen. In weniger aufgeklärten Zeiten bedienten sich
junge Frauen aller möglichen "Zaubermittel", die ihnen ihren künftigen
Ehemann zeigen sollten. Da wurde z.B. eine geschälte Zwiebel in ein
Taschentuch gewickelt und unter das Kopfkissen gelegt sowie ein
bestimmte Vers darüber gesprochen. Im nächsten Traum sollten sie dann
angeblich das Gesicht ihres Zukünftigen sehen. Und ohne Zweifel geschah
das ja auch tatsächlich oft, weil ihnen ihr Unterbewußtsein das Gesicht
des offen oder heimlich Geliebten projizierte. Unsere Träume reagieren
nämlich sehr flink, wenn wir uns zu Menschen, denen wir begegnet sind,
hingezogen fühlen (auch wenn dies gegen die Vernunft ist). Nur bedeutet
es nicht zwangsläufig, daß man von genau dieser konkreten Person
träumt. Oft wird diese vielmehr in Maskierung/Verkleidung erscheinen.
So träumte ein Mädchen, das einen Mann sexuell sehr attraktiv fand,
nicht von ihm selbst, sondern vom Turm einer berühmten Kathedrale. Er
hatte ihr nämlich erzählt, aus der Stadt mit dieser Kathedrale zu
stammen. Da braucht man nichts weiter zu erklären. Es lohnt sich immer,
in dieser Art Träume nach einem Sexualsymbol zu suchen – sei es nur
darum, weil nun einmal unser erstes Interesse an anderen meist
sexueller Natur ist. Deshalb braucht man andere Symbole nicht zu
übersehen, wie sie sich etwa mit Namen oder Beruf neuer Bekanntschaften
verbinden. Selten enthalten diese Träume starke Verheißungen. Ein
erotischer Traum ist eher ein Wunscherfüllungstraum als eine
Prophezeiung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - erwarten: du wartest umsonst; (80)
- einen Menschen lieben: man gibt die Furcht vor einer Enttäuschung zu erkennen; (89)
- erhalten: du hast unerfüllte Sehnsucht im Herzen; (91)
- zurückstoßen: Streit und Feindschaft; (66)
- werben: du hast Nebenbuhler, strenge dich an; (29)
- erkaltet: du begehst einen Ehebruch; (17)
(pers. ) : - Eine glückliche Liebe ist Sinnbild für Zufriedenheit
aufgrund eigener Vorausschau: Die träumende Person darf sich auf eine
schöne Zeit zwischenmenschlicher Wärme freuen. Eine unglückliche Liebe beinhaltet selbstverschuldete seelische Armut.
Erst wenn er diese aus eigener Kraft überwunden hat, kann der
Betreffende auf eine Besserung seiner Situation hoffen. (Kind –)
(europ.) : - Wohlstand, Glück, Erfolg in der Liebe; mahnt aber auch zur
Vorsicht in der Wirklichkeit, damit das Herz nicht mit dem
Verstand durchgeht; man ist einsam, und Seele und Körper leiden
darunter, keinen Partner zu haben; man sehnt sich nach Liebe;
- jedes Lebewesen lieben: man ist mit den gegenwärtigen Lebensumständen zufrieden;
- wegen der Liebe Glücksgefühle haben: eine glückliche Hand in den Angelegenheiten wird einem ein zufriedenes Dasein bescheren;
- glauben, die Liebe sei verfehlt oder werde nicht erwidert: man wird
verzweifelt über das Problem nachdenken, ob es besser sei, die
Lebensweise zu ändern oder zu heiraten und sich bei dem sozialen Aufstieg dem Glück anzuvertrauen;
- Paarung von Tieren: deutet auf Zufriedenheit mit dem gegenwärtigen Leben hin, auch wenn man vielleicht anders darüber denkt;
zeitweise wird Fortuna einem hold sein;
- die Liebe der Eltern: man ist aufrichtig; das Vermögen mehrt sich; man kommt in der Karriere voran;
- verliebt sein: ist als Warnung zu verstehen, sich
nicht eigennützigen Begierden hinzugeben, denn man läuft Gefahr, in
einem Skandal
verstrickt zu werden;
- andere verliebt sehen: man läßt sich verführen, die Pflichten zu vernachlässigen;
- turtelnde Tiere sehen: man wird sich entwürdigenden Sinnesfreuden hingeben;
- Ist eine jungen Frau verliebt, deutet dies auf lockere Beziehungen
hin, es sei denn, sie wählt lebenserfahrene und verantwortungsbewußte
Partner.
- Für eine verheiratete Frau ist das ein Zeichen für Unzufriedenheit und den Wunsch nach außerehelichen Abenteuern.
liebenswürdig
Volkstümlich:
(arab. ) : - erscheinen (sich liebenswürdig benehmen): getadelt werden.
Liebesaffäre
Volkstümlich:
(arab. ) : - Der Traum könnte Sie ermutigen, Ihr Liebes- und Sexleben zu verbessern!
Liebesbank
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du hast schlechte Aussichten. (95)
Liebesbrief
Volkstümlich:
(arab. ) : - bekommen: freudige Nachrichten; (19)
(europ.) : - sehen: unangenehme Erklärungen müssen gemacht werden; ein großer Teil hängt von der eigenen
Entscheidung ab; man solle bedenken, daß Offenheit eine bewundernswerte Eigenschaft ist;
- erhalten: kündet gute Nachrichten an;
- schreiben: man ist verliebt;
- verschicken: man verpaßt Chancen, sich zu bereichern;
- Erhält eine junge Frau einen solchen, wird sie gegen den Rat ihrer Eltern einen unfähigen, aber glühenden Liebhaber heiraten.
LiebesgetändelVolkstümlich:
(arab. ) : - beobachten: frohe Stunden stehen dir bevor;- selbst beteiligt sein: Glück.
(europ.) : - beobachten: bedeutet Überwindung einer großen Sorge;
- selbst dabei mitwirken: weist auf Glück hin.
Liebespaar
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Du bist auf die Liebe anderer eifersüchtig. (77)
Liebespartner / Liebhaber
Assoziation: - das idealisierte innere Selbst; Anima; Animus.
Fragestellung: - Welcher Teil meines höheren Selbst ist bereit, integriert zu werden?
Volkstümlich:
(europ.) : - ein gutaussehender und angenehmer: ist ein gutes Omen;
- wankelmütig: Vorsicht ist geboten.
Liebespfand
Volkstümlich:
(europ.) : - eine Liebschaft, an der man sehr interessiert sein wird;
einige andere wissen mehr davon, als man glaubt; sei also umsichtig.
Liebestrunk
Volkstümlich:
(arab. ) : - Deine Liebe wird nicht erwidert. (96)
Liebhaberei
Volkstümlich:
(arab. ) : - Deine Ehe geht auseinander. (47)
(europ.) : - zur Gärtnerei, zum Malen, Fotografieren, usw.: du hast
Talente, jedoch sollst du deine Arbeit darum nicht vernachlässigen.
Liebkind sein
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man will sich bei dir einschmeicheln. (67)
Liebschaft
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: durch Schmeichler betrogen werden.
Lied
Psychologisch:
Lied bringt häufig vergangene Gefühle zum Ausdruck, an die man sich
meist gern erinnert. Auch ein gutes Gewissen oder die Warnung vor
Übermut kann dahinter stehen. Wichtig ist hier vor allem der Liedtext;
aus ihm läßt sich der Traum deuten. Lieder im Traum lassen den Schläfer
im allgemeinen fröhlich erwachen, werden aber wohl meist nur von
musikalischen Menschen geträumt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Liebeslied singen: deine Liebe wird keine Erwiderung finden;
- schönes singen: deutet auf Fröhlichkeit und Seelenfrieden;
auch: du hast einen guten Einfall und Erfolg; (69)
- hören: man will dich zum fröhlichen Beisammensein holen; (15)
auch: es wird einem etwas angenehmes mitgeteilt. (44)
(europ.) : - alte Geschehnisse werden stimmungsgemäß in Erinnerung gebracht;
- hören: bedeutet, wenn es ein fröhliches ist, Angenehmes; wenn es traurig ist, Ermahnung, nicht übermütig zu werden;
auch: eine fröhliche Seele und glückliche Kameraden; aus der Ferne erwartet man vielversprechende Neuigkeiten;
- selbst ein fröhliches singen: man hat ein ruhiges Gewissen; auch: für eine bestimmte Zeit erwartet einem
viel Vergnügen, doch Schwierigkeiten werden einem bald überwältigen;
- komische Lieder: man wird eine Gelegenheit mißachten, die Geschäfte voranzutreiben und Annehmlichkeiten zu genießen;
- selbst ein trauriges singen: man gibt sich unnötigen Grübeleien hin;
auch: man ist über den Verlauf der Dinge unangenehm überrascht;
- selbst ein häßliches singen: man hat in einer Angelegenheit ein schlechtes Gewissen; auch: sagen grauenhafte, extravagante
Verschwendung vorher;
- singen, wobei in der Umgebung alles bestens läuft: Eifersucht wird einem die Freude verderben.
(ind. ) : - singen: körperliche Leiden;
- singen hören: Frohsinn, Glück.
(Siehe auch "Chor", "Musik", "Singen")
Liederjan (liederlicher Mensch)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du hast schlechte Freunde. (59)
Liederlich
Volkstümlich:
(arab. ) : - sein: du mußt dich fremder Herrschaft beugen.
(europ.) : - sein: man soll Warnungen befolgen.
Lieferwagen
Assoziation: - praktische Kraft; Nützlichkeit.
Fragestellung: - Wie verteile ich meine Kraft? Wieviel kann ich tragen?
Psychologisch:
Er ist ein Entrümplungssymbol. Viel altes Zeug wird abgefahren, und neues gebracht.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du hast einen größeren Kauf vor. Sei vorsichtig. (16)
(Siehe auch "Fahrzeuge", "Lastkraftwagen")
liegen
Volkstümlich:
(arab. ) : - auf der bloßen Erde: in ärmliche Verhältnisse kommen;
- in einem Bett: ein bequemes Leben führen;
auch: ein Krankheitsfall meldet sich an; (13)
- auf einem Sofa: du mußt dich mit einer unerfreulichen Lage abfinden.
(europ.) : - im Freien: bedeutet Gutes;
- bei der oder dem Liebsten: beständige Freude deutet sich an.
(ind. ) : - Trauer.
Liegestuhl
Psychologisch:
Versucht man vergeblich einen Liegestuhl aufzustellen – welches
einfache, aber unlösbare Problem im Leben kann damit gemeint sein?
Volkstümlich:
(europ.) : - Der Wohlstand wird sich nicht von selbst einstellen. Man
muß dafür harte Arbeit leisten und Durchhaltevermögen zeigen.
Lift
Psychologisch:
Ähnlich wie die Traumsymbole der Leiter und der Treppe ist der Lift ein
Zeichen für Wandlungsvorgänge. Allerdings geschieht diese Wandlung
nicht aus eigener Kraft. Im Fahrstuhl bewegt sich der Träumende schnell
und schwerelos; es kommt dem Fliegen gleich. Dies kann ein Hinweis auf
Selbstüberschätzung und auf Vorstellungen sein, die nicht der Realität
entsprechen. Man will eben rasch und bequem nach oben kommen oder
Probleme lösen; dies wird aber nur gelingen, wenn man sich mehr
anstrengt. Geht die Liftfahrt nach oben, drückt sich darin der Wunsch
des Träumenden nach Erfolg und Selbstbestätigung aus. Ein
orangefarbener Lift steht hier für einen Aufschwung nach einer
Depression anzeigen. Bringt uns der Traumlift in eine höhere Etage,
werden wir wohl mit fremder Hilfe aufsteigen können. Wenn er im Traum
steckenbleibt, ist dies ein Zeichen für eine Störung in der
Persönlichkeitsentwicklung des Träumenden oder für
Minderwertigkeitsgefühle. Fährt er nach unten und wird dies vom
Träumenden als unangenehm empfunden, können damit Zukunftsängste
ausgedrückt sein oder er kann im Augenblick höheren Ansprüchen nicht
genügen. Kommt dagegen der Lift im Keller an, wird für den Wachzustand
signalisiert, man möge einmal seine Gefühle überprüfen, es könnte da
Schockierendes ans Tageslicht kommen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - (Fahrstuhlaufzug): du mußt vorsichtiger sein;
- nach oben fahren: mit Erfolg rechnen dürfen; (52)
- stecken bleiben: man wird von Minderwertigkeitsproblemen im Fortkommen auf seinem Lebensweg bedroht;
- hinunterfahren: beruflicher Einbruch und Zukunftsängste;
- abstürzen: ein bevorstehender Reinfall bzw. Unglücksfall.
(europ.) : - heimlich wird eine Vereinfachung des Lebensweges durch fremde Hilfe erhofft;
- sehen: man möchte leicht und schnell emporkommen, was aber nicht gelingen wird;
- aufwärts fahren: Erfolg ist wahrscheinlich;
- abwärts fahren: der Erfolg ist zweifelhaft;
- sich in einem fahren sehen: man wird getröstet werden;
- einen führen: man wird armen Menschen Hilfe bringen.
(ind. ) : - durch fremde Menschen wirst du einen Aufstieg erleben.
(Siehe auch "Fallen", "Fliegen", "Leiter", "Keller", "Treppe")
Likör
Psychologisch:
Sie halten es mit der "frommen Helene" von Wilhelm Busch: "Wer Sorgen
hat, hat auch Likör." Das süße Zeug mit den versteckten Promillen gilt
als Symbol für die "Flucht" vor Streß und Sorgen in eine künstlich
erzwungene Entspannung - zum Beispiel durch Alkohol oder andere
"berauschende" Spannungsregler. Die Süße des Likörs gilt noch als
zusätzlicher Hinweis, daß Ihnen das Leben "zu herb" geworden ist und
Sie sehr gern an der "Süße der Liebe" naschen möchten. Es könnte auch
eine Warnung vor (selbstzerstörerischen) "Ersatzbefriedigungen"
und einer Neigung zum Suchtverhalten in diesem Traum mitschwingen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder mit anderen trinken: schenke den Schmeichlern, die dich betören möchten, keinen Glauben;
- allein oder in Zweisamkeit trinken: ein Liebesstündchen wartet auf dich. (39)
(europ.) : - sehen: man hüte sich vor Schmeicheleien;
auch: verheißt ein Schäferstündchen und süße Genüsse;
- kaufen: man bedient sich unrechtmäßig eines Vermögens, auf das man kein Anspruch hat;
- verkaufen: man muß Kritik wegen des Geizes einstecken;
- servieren oder anbieten: man hat anderen gegenüber geheime Absichten;
- trinken: man wird in eine liebenswürdige oder zärtliche Umarmung geraten.
(ind. ) : - deine Freude wird von kurzer Dauer sein.
(Siehe auch "Alkohol")
Lila
Psychologisch:
Die Farbe Lila (an der äußeren Grenze des sichtbaren Farbspektrums)
symbolisiert den Wunsch nach höherer Erkenntnis im spirituellen Sinn.
Traditionell symbolisiert sie Autorität, Würde und das Gesetz. In der
westlichen Gesellschaft sind juristische Berufe und die Monarchie
typischerweise mit lilafarbenen Tönen dargestellt. Lila in einem Traum
sollte daher Loyalität, Wahrheit, Gerechtigkeit und geistige
Bußfertigkeit darstellen. Und tatsächlich ist und war sie die
bevorzugte (und demonstrativ getragene) Kleidungsfarbe von Menschen,
die damit ihr "Anderssein" und ihre besondere Position im Leben
anschaulich machen wollten: Meßgewänder der katholischen Kirche zu
"Bußezeiten" sind lila, die konservative hohe Geistlichkeit des
Mittelalters (adelige Kardinäle) trug Lila. Und eine Gruppe, wie sie
konträrer nicht sein könnte, hat ebenfalls die Farbe Lila zur "ihren"
gemacht: Jede mehr oder weniger radikale Feministin trug zumindest zur
"Demo" lila Latzhosen oder lila- violetten Alternativ-Look. Also haben
"lila Träume" symbolisch mit dem einen oder anderen "Extrem an der
Grenze des Spektrums" zu tun. Manche behaupten auch, daß Lila den
gegenwärtigen Zustand des psychischen Bewußtseins des Träumenden
ausdrückt und künftige Ereignisse vorhersagen kann. Die Qualität der
Farbe kann die derzeitige Gemütsverfassung des Träumenden widerspiegeln
und Folgen für die Deutung des Traums haben.
(Siehe auch "Farben")
Lilien
Psychologisch:
Lilien als Traumsymbol haben meist eine positive Bedeutung was den
emotionalen Bereich anbelangt. Insbesondere Wasserlilien sind ein
Zeichen dafür, daß etwas besonders Schönes aus dem Unterbewußtsein ins
Bewußtsein wächst. Sie ist ein Symbol der Macht, aber nicht wie andere
Blumensymbole erotisch zu deuten. Alte Traumbücher deuten sie als
Symbol der Liebe, Verehrung, Bescheidenheit und Uneigennützigkeit. Da
Lilien häufig in Beerdigungskränze eingebunden werden, symbolisieren
sie für manche Menschen den Tod. Sie können jedoch auch für Vornehmheit
und Anmut stehen. Wenn der Träumende Lilien pflanzt, hofft er auf eine
friedliche Veränderung in seinem Leben. Wenn er Lilien pflückt,
entwickelt er eine friedvolle Daseinsweise - dies trifft besonders dann
zu, wenn eine Frau diesen Traum hat. Hält der Träumende Lilien in den
Händen, kommt er im Wachleben besonders gut zurecht und wird eine
Position erreichen, in der er zu bestimmen hat. Sind sie verblüht oder
wirft er sie weg, gehört er zu jenen Menschen, die zum Machtmißbrauch
neigen. Lilien, die man im Traum verschenkt, deuten auf reine Gefühle
im Wachleben hin. Eine Bedeutung von Lilien ist die Reinheit, besonders
im Traum von Jugendlichen stellen sie oft Jungfräulichkeit oder
Unberührtheit dar. Sie weisen auf verschiedene Aspekte von Weiblichkeit
hin.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist die Lilie im Traum ein Symbol der
Auferstehung und des ewigen Lebens. In religiösen Zeremonien werden sie
häufig verwendet, um dies darzustellen. Sie ist Symbol für strahlende
Reinheit, Unschuld und Jungfräulichkeit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Symbol der Harmonie und geistigen Klarheit;
- sehen oder brechen: Macht und Reichtum erlangen;
- weiße: sich reiner Liebe erfreuen;
- gelbe: Neid und Bosheit erfahren;
- pflücken: man wird den Verführungskünsten eines verehrten Menschen unterliegen und darf sich auf glückliche Stunden freuen;
- einen Lilienkranz anfertigen: wichtige Geschäftsabschlüsse werden sich verzögern.
(europ.) : - Symbol der Innerlichkeit, der Eröffnung innerer Regungen;
auch: prophezeien eine harte Strafe durch Krankheit und Tod;
- bedeuten Macht und Reichtum;
- wachsende mit reichem Blattwerk: deuten für junge Leute auf frühe Heirat und eine darauffolgende Trennung durch den Tod;
- blühen sehen: man soll beherzt auf sein Ziel losgehen, das man erreichen wird;
- selbst pflücken: sinnliche Liebe; bei seinem Tun sollte man nicht nur an sich selbst, sondern auch an andere denken;
- sehen, wie Lilien gepflückt werden: Vorsicht, jemand versucht einem gegenüber seine Macht zu mißbrauchen;
- weiße sehen: du wirst treu geliebt;
- farbige: traue nicht dem Schein;
- in der Hand halten: bedeutet geliebt zu werden, ohne es zu wissen;
- fortwerfen oder vernichten: bedeutet Mißbrauch der
Macht, dem die Strafe auf dem Fuße folgen wird;- verwelkte: bedeutet
Niedergang durch eigene unbedachten Handlungen;
- Lilienblätter oder -stengel ohne Blüten: bedeuten eine schädliche Selbsttäuschung;
- viele Lilien sehen: Bescheidenheit in der Liebe;
- Kinder inmitten der Blumen: verkünden Krankheit und eine schwache Konstitution;
- Träumt eine junge Frau davon , daß sie Lilien bewundert oder pflückt,
dann wird ihr eine mit Freude verbundene große Traurigkeit
vorhergesagt, da der von ihr geliebte Mann schwer erkrankt,
vielleicht sogar frühzeitig stirbt. Sind sie verwelkt, ist der Kummer
noch
näher als erwartet. Atmet sie den Duft von Lilien ein, wird er Kummer ihre geistigen Fähigkeiten läutern und steigern.
(ind. ) : - pflücken: deine guten Gedanken werden von deiner unverbesserlichen Leidenschaft verwischt;
- weiße: du wirst stets auf gute Freunde hoffen können;
- farbige: lasse dich von den Menschen nicht täuschen.
(Siehe auch "Blumen", "Blüten", "Kranz", "Rose")
Liliput (sehr klein)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Bahn: du wirst mit Kindern spielen; (12)
- Mensch: Du hast mit starken Feinden zu tun. (40)
Limit
Volkstümlich:
(arab. ) : - setzen: Man will dir nicht weiter entgegenkommen. Gib nach. (17)
Limonade
Psychologisch:
Limonade stellt ein typisches Kindergetränk dar. Sie verweist als
Traumsymbol entweder auf die Zeit unserer Kindheit oder auf regressive
Wünsche, sich wieder wie ein Kind verhalten zu dürfen und warnt
weiteres vor Oberflächlichkeit. Die Farbe der Limonade kann unter
Umständen eine Deutung konkretisieren.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: in langweiliger Gesellschaft sein. (44)
- trinken: du findest eine gute Aufnahme bei deinen Freunden.
(europ.) : - weist darauf hin, daß man nicht durch äußere Einflüsse
erschlaffen oder sich einschläfern lassen soll; auch wird man von einem
Freund hören, der in Bedrängnis ist;
- trinken: deutet auf wenig seriösen Umgang hin; es besteht die Gefahr, durch eigene oder fremde Oberflächlichkeit in seichtes
Fahrwasser zu geraten; auch: andere Menschen werden sich mit dem mühsam aufgebauten Vermögen amüsieren.
Limone
Volkstümlich:
(europ.) : - essen: sagt einem Krankheit und schwierige Situationen voraus.
(Siehe auch "Zitrone")
Limousine (Auto)
Assoziation: - Macht im Überfluß; Extravaganz.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, meine Macht in ihrer ganzen Fülle zu zeigen?
Volkstümlich:
(europ.) : - fahren: man wird plötzlich viel Glück haben.
(Siehe auch "Auto")
Lindenbaum / Lindenblüten
Psychologisch:
Als Traumsymbol kann die Linde im Sinne von Freude, Geselligkeit,
Natursehnsucht und Heilung durch die Natur gedeutet werden. Seit Walter
von der Vogelweide ist sie der Baum, unter dem man sich trifft, um
Freude und Spaß zu haben. In der traditionellen Deutung: Symbol der
romantischen, heimlichen Liebe - "unter den Linden" war ein bevorzugter
Treffpunkt für Verliebte. Außerdem gilt die Linde als Symbolbaum für
Heilkraft und positive, belebende Energie - wer gegen
Erkältungskrankheiten reichlich Lindenblütentee trinkt, lernt die
realistische Seite dieser Symbolik wohltuend kennen. Übrigens: In
depressiver Stimmung den Duft blühender Linden einzuatmen, wirkt "wahre
Wunder", die dunklen Gemütswolken verfliegen rasch, und man empfindet
eine leichte Euphorie. Leider nur zur Blütezeit der Linden und wenn das
heilsame Aroma tief und zumindest einen Spaziergang lang eingeatmet
wird. Die rauschende Linde kündigt eine erfreuliche Nachricht an. Linde
(Baum, Blüte) steht allgemein für Harmonie und Frieden, die zu einer
glücklichen Zukunft führen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: im geselligen Leben auf Gefälligkeiten rechnen können; sorgenfreie Zukunft;
auch: du wirst ein hohes Alter erreichen; (90)
- blühen sehen: du wirst großes Glück haben; sich von einem Gesundheitsproblem bald erholen;
Glückliche Stunden mit einem lieben Menschen verbringen; man wird bald die Gelegenheit bekommen,
an einem stillen Ort auszuspannen; (36)
- rauschen hören: man wird Dinge zu hören bekommen, die nicht für einem bestimmt gewesen sind;
- Lindenblüten: deine Gesundheit stärkt sich; (55)
- den Duft der Blüten wahrnehmen: gewisse Dinge werden vor einem geheimgehalten;
- darunter sitzen: man hat das dringende Verlangen nach Ruhe und Geborgenheit; (24)
- ersteigen: deine Wünsche werden erfüllt.
(europ.) : - sehen: Erholung, Freude und Geselligkeit werden bald zu ihrem Recht kommen;
auch: Ein gutes Omen für Liebesdinge. Romantische Zeiten mit dem Partner oder einer neuen Liebe erwarten einen.
- Lindenallee sehen: ist ein Omen für eine baldige glückliche Romanze.
- rauschen hören: bringt uns Nachrichten von großer Wichtigkeit;
- eine blühende sehen: man wird sich bald an einem ruhigen Ort erholen können;
- Lindenblüte sehen: man ist von einem Geheimnis umgeben;
- den Duft von Ihnen riechen: ein Geheimnis wird sich offenbaren;
- unter einem sitzen: man verlangt nach mehr Ruhe und Geborgenheit.
(ind. ) : - deine Zukunft wird dich erfreuen;
- blühend: ein plötzlicher Gewinn.
(Siehe auch "Baum")
lindern
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du wirst große Schmerzen erleiden. (70)
Lindwurm (drachenähnliches, schlangenhaftes Ungeheuer)
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: einer großen Gefahr entgegengehen;
auch: Streit und Ärger mit Familienangehörigen; (55)
- mit einem kämpfen: einem bösen Zufall zum Opfer fallen.
Lineal
Psychologisch:
Eine mit einem Lineal gerade gezogene Linie soll die innere Welt
einteilen und begrenzen, um klare Verhältnisse zu schaffen. Wenn man im
Traum mit einem Lineal oder mit einem anderen Instrument etwas maß,
spiegelt das den Wunsch wider, eine bestimmte Situation (oder die
Gefühle) ins rechte Licht zu rücken. Das könnte schwierig werden, doch
der Wunsch ist vorhanden und sollte nicht verleugnet werden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: man wird dir Vorwürfe machen; (7)
- halten: lasse deinen geraden Sinn nicht durch hinterlistige Schmeichler beeinflussen;
- damit geschlagen werden: der Willkür eines Feindes ausgesetzt werden;
- jemanden damit schlagen: seinem Feind überlegen sein.
(europ.) : - Mahnt zur Sorgfältigkeit, Geradlinigkeit und Fleiß bei einer Arbeit, um sie nach Wunsch zu vollenden.
(Siehe auch "Linie")
Linie (Gerade)
Psychologisch:
Eine Linie im Traum kennzeichnet häufig eine Grenze, oder sie
symbolisiert ein Maßsystem. Der Mensch braucht Grenzen oder
Demarkationslinien; diese können im Traum auf eine Weise zum Ausdruck
kommen, die im Alltagsleben nicht unbedingt nachvollziehbar ist. Sie
kann auch eine Verbindung zwischen zwei Gegenständen anzeigen, um einen
Zusammenhang darzustellen, der nicht sofort augenfällig ist. Eine
Menschenreihe oder -schlange verweist auf eine für einen bestimmten
Zweck errichtete Ordnung. Wenn der Träumende in einer Reihe wartet,
bestimmt der Grund wegen dem die Menschen anstehen, die Deutung des
Traums. Überspringt der Träumende beispielsweise eine Linie, dann
verweist dies darauf, daß er den Mut hat, um Risiken einzugehen. Eine
Reihe von Gegenständen kann die Chancen symbolisieren, die sich vor dem
Träumenden auftun.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene können Lilien im Traum eine große Bedeutung
haben. Eine gerade Linie symbolisiert die Zeit und die Fähigkeit, nach
vorn oder zurück zu gehen. Handelt es sich um eine gerade Linie, dann
stellt sie die Welt auf Erden auf den passiven Standpunkt dar; handelt
es sich um eine vertikale Linie, dann symbolisiert sie die spirituelle
Welt und die kosmische Achse.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Behalte dein Ziel im Auge, dann hast du Erfolg. (31)
(Siehe auch "Lineal")
Linienblatt
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder gebrauchen: Kleinigkeiten werden dich beschäftigen.
(europ.) : - Selbsttäuschung, wodurch man Schaden erleiden wird.
Linienschiff
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder sich darauf befinden: du mußt in Kürze eine größere Reise antreten.
(Siehe auch "Meer", "Schiff")
Links / linkshändig
Psychologisch:
Orientierungsbegriff; links sitzt das Herz, übersetzt: das Gefühl, die
psychische Energie. Links kann immer nur im Zusammenhang mit den
weiteren Symbolen individuell verstanden werden. Allgemein symbolisiert
es das Unbewußte, Weibliche, Irrationale und Destruktive, die Mutter
und Natur. In früheren Zeiten saß die Frau bei der Trauung links vom
Mann. Mit der rechten Hand wird meist geschrieben, d. h., die rechte
Seite steht für das Denken und Handeln. Lähmungen der linken
Körperhälfte warnen vor Überbetonung von Verstand und Logik. Links ist
im Traum nicht politisch zu verstehen.
Artemidoros:
Die linke Seite repräsentiert die weiblichen Verwandten und Bekannten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - linkshändig: eine Arbeit wird dir schwer fallen; habe Geduld. (63)
- nach links weisend oder einbiegen: bezieht sich stets auf Einflüsse von Frauen oder Begegnungen mit ihnen; (7; 13)
(europ.) : - im geschlechtlichen Prinzip das Passive, Erhaltende, Weibliche, wobei es gegen Rechts das Schlechtere ist;
- Linkshänder: verheißt allen Triumph, die von Natur aus dazu neigen.
(Siehe auch "Positionen", "Rechts")
Linnen (Siehe "Leinen")
Linoleum
Volkstümlich:
(arab. ) : - Ein glattes Geschäft machen. (20)
Linsen (optische- / Speise)
Artemidoros:
Linsen zeigen Trauer an. (Die Linse war Speise der Totenmahlzeiten.
Nach Plutarch (Crassus, Kap. 19,6) sahen es die Soldaten des Triumvirn
als ein böses Vorzeichen an, als sie in einer bedrängten Lage während
des parthischen Feldzuges beim Empfang ihrer Ration zuerst Linsen und
Gerstenbrot erhielten, weil beides beim Trauermahl vorgesetzt werde.)
Psychologisch:
Wie im Alltagsleben, so erleichtert auch im Traum eine optische Linse
die Konzentrierung der Aufmerksamkeit. Möglicherweise gibt es etwas,
wie eine Angelegenheit oder Person, die der Träumende sehr deutlich
wahrnehmen oder der man mehr Aufmerksamkeit widmen muß. Es ist dabei
wichtig, zu unterscheiden, ob sie den betrachteten Gegenstand
vergrößert oder schärfer sichtbar macht. Die richtige Deutung ist nur
im Licht der übrigen Umstände möglich. Linse (Nahrungsmittel) sehen
kann Streit und Probleme ankündigen; kocht man sie, werden die
Schwierigkeiten bald überwunden. Wer sie ißt, will sich
bereichern. Das Auslesen von Linsen kündigt jedoch vergebliche
Mühe an, man hat keine Chance.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht die Linse im Traum für visionäre Klarheit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: deuten auf Geld, kann auch auf Zank und Streit hinweisen;
- essen: Angst und Sorge; Streit und Zwietracht; auch: du hast leichtsinnig etwas aus der Hand gegeben und dadurch Schaden; (79)
- kochen: du wirst einem Unglück entgehen; man wird von einem nahestehenden Menschen getäuscht werden;
auch: du solltest das Angebot was man dir macht, annehmen; (45)
- auslesen: mühselige Arbeit; auch: nicht alle Menschen sind deine Freunde. (59)
(europ.) : - verkündet Streit, Verdruß, Übervorteilung und Entzweiung; beruflicher Mißerfolg;
- essen: Überwindung aller Gefahren; man muß mit einer unangenehmen Sache fertig werden;
- Einer jungen Frau prophezeit dieser Traum Unzufriedenheit mit ihrem Geliebten; doch auf
elterlichen Rat hin fügt sie sich in das Unvermeidliche;
- eine optische Linse: zeigt an, daß man all seine Konzentration nur
auf einen bestimmten Lebensvorgang oder Menschen richten wird.
(ind. ) : - essen: wenn du keine Gegenliebe erfährst, sollst du deinen Gefühlen nicht nachtrauern;
- säen: du kannst damit rechnen, daß du bald eine
gute Nachricht erhältst;- kochen: der Kummer wird von dir weichen;
- auslesen: deine Mühe ist vergebens.
(Siehe auch "Bohnen", "Brille", "Hülsenfrüchte", "Optiker")
Lipizzaner (Warmblutpferderasse; Schimmel ab 4. Lebensjahr; nach dem Gestütsort Lipizza bei Triest)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Urteile nicht nach dem Äußeren. Unscheinbares kann sch zu großem Glück entfalten. (3)
Lippen
Psychologisch:
Manchmal ein Kommunikationssymbol – aber meistens für erotische Wünsche
und ihre (geträumte) Erfüllung, denn sie sind häufig ein Symbol der
weiblichen Genitalien. Vor allem rote Lippen deuten auf die Erfüllung
heimlicher sexueller Wünsche hin und können schlicht lustvoll sein und
keinen verborgenen Sinn haben. Nur wenn sie verkniffen sind,
versprechen sie in der Liebe Leid. Schmale Lippen sollen vor Neid und
Mißgunst warnen.
Artemidoros:
Die Lippen hat man als diejenigen Personen zu deuten, die jede Zeit auf
uns zukommen und uns mit einem Kuß begrüßen. Erleiden sie Schaden, so
wird damit angezeigt, daß es um das Befinden der Personen, die uns am
nächsten stehen, nicht gut bestellt ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - bleiche: Zorn;
- blaß: du wirst einen Schrecken erleben; (91)
auch: Verzicht in einer Liebessache; (79)
- blutende: du wirst getäuscht;
- heiße: deine Gesundheit wird leiden; (17)
- glühende: Wohlergehen;
- trockene: du wartest vergebens auf deine Liebe; (91)
- bewegen sich ohne Laut: du mußt beten lernen; (19)
- frische rote: eine heiße Liebe erwartet dich; (10; 15)
- küssen: man läßt dich ungebührlich lange warten; (63)
(pers. ) : - Schöne, volle Lippen versprechen dem Träumenden einige Aufregung erotischer Natur,
häßliche oder sehr dünne Lippen lassen ihn wissen, daß er sich mit dem gegenwärtigen Stand
seines Geschlechtslebens zunächst begnügen muß. Allgemein steht das Zeichen für beginnende
erotische Langeweile und Unzufriedenheit mit dem Geschlechtsleben. (Mann+)
(europ.) : - wenn nicht als Reiztraum, dann als Symbol für erotische Wünsche zu verstehen;
Farbe und Herzform sind ebenfalls als Symbole zu werten;
- dicke, unansehnliche: bedeuten unangenehme Begegnungen, übereilte Entscheidungen und schlechte Stimmung in der Ehe;
- blühende, rote oder lachende sehen: bedeuten herzliche Freundschaft oder Liebesglück; Harmonie;
- blasse, welke sehen: eine Freundschaft oder Liebesneigung wird erkalten;
- dünne: signalisieren die Bewältigung auch der kompliziertesten Probleme;
- zusammengekniffene oder verbissene sehen: man wird unter Neid, Feindschaft oder Haß anderer leiden;
- trocken und gesprungen: schlechte Gesundheit der Freunde;
- entzündete, geschwollene: kündigen Entbehrungen und abträgliche Begehrlichkeiten an;
- verbissene: der Neid oder Haß anderer tut einem weh;
- Lippenstift: bedeutet Streit oder Zerwürfnis mit einer Frau.
(ind. ) : - schöne: sonniges Glück;
- dicke: hüte dich vor bösen Zungen;
- rote: beherrsche dich;
- mit Blut: du wirst verleumdet werden.
(Siehe auch "Geschwür", "Körper", "Kuß", "Rot")
Lippenstift
Volkstümlich:
(arab. ) : - Es ist nicht Liebe, was man zeigt. (9)
(europ.) : - Lippenstift zeigt an, daß man in der Liebesbeziehung mit Streit rechnen muß.
lispeln
Volkstümlich:
(europ.) : - jemanden hören: ist eine Warnung vor einem unaufrichtigen Freund.
List
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du willst etwas auf krummen Weg erreichen, das bringt Gefahr. (65)
Liste
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man hat dich für einen hohen Posten vorgemerkt. (5)
Litanei (Wechselgebet zwischen Geistlichem und Gemeinde)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man will dich von etwas überzeugen. Prüfe jedoch selbst. (1)
Liter (Maß)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Eine Übertreibung schadet immer. (50)
Literatur
Volkstümlich:
(arab. ) : - Überzeuge dich erst von der Güte, bevor du etwas übernimmst. (33)
(Siehe auch "Buch", "Lyrik", "Schriftsteller")
Litfaßsäule
Volkstümlich:
(europ.) : - Gute Nachrichten, die Freunde oder Familie betreffen, werden einen erreichen und Grund zum Feiern geben.
Livree (uniformartige Bekleidung für Bedienstete)
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: läßt Hinterlist vermuten;
- tragen: Du willst hoch hinaus. Bleibe mit deinen Wünschen in den möglichen Grenzen. (84)
(europ.) : - sich in Livree sehen: du wirst in Abhängigkeit geraten; bedeutet, wenn man abhängig ist, besondere
Auszeichnung oder Zuwendung seitens des Vorgesetzten; wenn man sein eigener Herr ist: unziemliche
Vertraulichkeiten zu Untergebenen oder Dienstpersonal;
- sehen: bedeutet, wenn man abhängig ist, Erfolg und Vorwärtskommen; wenn man sein eigener Herr ist:
ärgerliche oder lästige Angelegenheiten oder unnütze Geldausgaben.
(ind. ) : - du kommst in ein schönes Haus.
Lizenz
Psychologisch:
Es ist ein Ausdruck des Vertrauens, wenn eine Lizenz vergeben, aber eine unbewußte Gefahr, wenn sie entzogen wird.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: es kündigen sich Streit und Verluste an; verheiratete Frauen werden den Frohsinn niederdrücken;
auch: ein Berufswechsel wird zu besseren Dingen führen.
lizitieren (versteigern)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Not und Elend sind im Anzug. (70)
Lob / lobpreisen
Psychologisch:
Nach Freud handelt es sich bei diesem Traumsymbol um einen Hinweis auf
einen Wunsch, gelobt zu werden. Traumsituationen, in denen man gelobt
wird, haben nicht selten die Funktion, den Träumenden aufzubauen und
deren Selbstbewußtsein in schwierigen Zeiten zu unterstützen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - ernten: etwas Angenehmes erleben; auch: bilde selbst dein Urteil, sonst wirst du betrogen; (49)
- spenden: du wirst Freunde haben. (35)
(europ.) : - ernten: bedeutet eine Verleumdung; Skandale und Tratsch um einem herum;
- aussprechen: erweist eine gute Freundschaft.
(ind. ) : - hören: du wirst verleumdet und Betrogen;
- spenden: deine Ehrlichkeit macht dir Freude.
Lobelie
Medizinrad:
Schlüsselworte: Brechmittel; zweifach; stimulierend; entspannend.
Beschreibung: Lobelie ist die Pflanzengattung der
Glockenblumengewächse, die weltweit mehr als 200 winterharte oder
einjährige Arten enthält. In verarbeiteter Form wird sie als
Brechmittel, als Stimulans oder Entspannungsmittel eingenommen. Der
Pflanze eigen ist eine zweifache Natur: Eine kleine Menge stimuliert,
eine große Menge entspannt. Eine kleinere Art der Lobelie ist heute
vielfach als Zierpflanze mit hübschen blauen Blüten in Gärten
anzutreffen.
Allgemeine Bedeutung: Etwas in deinem Leben, was du loswerden willst;
den Teil deiner Umgebung verstehen, der dich gleichzeitig anregt und
aufregt.
Assoziation: Lob, Loblied.
Transzendente Bedeutung: Eine Gabe der Entspannung, die aus dem
loslassen von unnötigen Vorstellungen, Situationen oder Menschen
resultiert.
Lobrede
Volkstümlich:
(arab. ) : - halten oder hören: Selbstvergötterung wird dich lächerlich und verächtlich machen.
LochPsychologisch:
Ein Loch kann das Weibliche oder die Leere symbolisieren, die man
empfindet, wenn man anfängt, das Selbst zu begreifen. Es kann im Traum
als Zeichen für Unsicherheit, Hilflosigkeit und mangelndes
Selbstvertrauen gesehen werden, wenn es im Sinne von Abgrund steht. Ein
Loch im Dach eines heiligen Gebäudes und jedes Loch, durch das Dampf
oder Rauch entweicht, ist eine Öffnung nach oben zur himmlischen Welt;
es ist das Tor zu anderen Dimensionen. Seit der Mensch in Wohnungen mit
Zentralheizung lebt, fühlt er sich mehr und mehr eingeschlossen. Der
Blick für die spirituelle Bewußtheit geht verloren. Hat das Loch aber
die Form einer Spalte oder einer Höhle, steht es für die weibliche
Sexualität. Empfindet der Träumende beim Anblick des Loches Unbehagen
oder Angst, ist dies ein Hinweis auf sexuelle Hemmungen und
Unsicherheit gegenüber Frauen, die mütterlich dominieren. Fühlt er sich
allerdings geborgen, drückt dies seine Hilfsbedürftigkeit, sein Wunsch
nach Schutz und möglicherweise eine zu starke Mutterbindung aus. Aber
das Loch, das sich vor einem Träumenden auftut, hat auch etwas
Bedrohliches an sich. Fällt man hinein, wird man vielleicht im
Wachleben auf schlechte Freunde oder auf Konkurrenten hereinfallen,
eventuell auch mit einem sexuellen Problem nicht fertig werden. Es ist
ein Hinweis darauf, daß man sehr plötzlich mit seinen unbewußten
Gefühlen, Bedürfnissen und Ängsten in Kontakt kommt. Nur ein kleines
Loch hat positive Bedeutung - da man in dieses nicht hineinfallen kann.
Geht man um ein Loch herum, ist naheliegend, daß eine knifflige
Situation "umgangen" werden soll. Hat man es in der Kleidung, deutet
das Täuschung und vergebliche Anstrengungen an.
Volkstümlich:
(arab. ) : - hineinfallen: man wird anderen einen Schaden zufügen, der letztendlich auf einen zurückfällt; (14)
oder hat Angst vor dem was die Zukunft bringt; auch: du wirst einen Verlust erleiden; (74)
- hineinkriechen: man begibt sich durch Leichtsinn in eine große Gefahr;
- in die Wand bohren: man möchte etwas über seine Zukunft erfahren, um sich in seinen Entscheidungen
danach richten zu können;
- eines stopfen: man wird einen unangenehmen Streit schlichten; (25)
- im Gewand haben: du verlierst dein Vermögen; (74)
- Löcher in der Kleidung haben: unordentliche Verhältnisse werden dich beunruhigen;
auch: man sollte Überlegen, ob gewisse Vorwürfe nicht berechtigt waren;
- im Faß: deine Arbeit ist umsonst, beginne etwas anderes; (94)
- im Kopf: du findest allein nicht mehr durch, suche eine starke Hand zur Hilfe; (92)
- graben: du möchtest etwas vergessen. (9)
(europ.) : - reiner Warntraum; Zeichen für eine Falle, die einem bald gestellt werden wird;
- sehen: Warnung vor einer Unachtsamkeit; Warnung vor einer Falle;
- hineinfallen: zeigt ernstliche Beunruhigung oder Störung durch andere Menschen an;
man wurde von anderen übel hereingelegt und muß einige Zeit schwer an den Folgen tragen;
- hineinkriechen: man wird in eine Falle oder schlechte Gesellschaft geraten;
- eines im Kleid haben: läßt Lug und Trug erwarten; man sollte dringend seinen Schuldenberg reduzieren;
- flicken: man wird einen recht unangenehmen Streit schlichten oder ein altes Problem lösen können.
(ind. ) : - in den Kleidern: du sollst an deine Gläubiger denken; du wirst Schulden machen;
- bohren: du mühst dich vergebens ab;
- hineinfallen: du wirst in schlechte Gesellschaft geraten.
(Siehe auch "Abgrund", "Grotte", "Höhle")
Locken
Psychologisch:
Locke steht allgemein für Hoffnungen, was sich auf Gefühlsbindungen
bezieht. Schneiden wir einer Traumfigur eine Locke ab, kann das auf das
Ende einer bisher guten Beziehung hindeuten, die man aber in guter
Erinnerung behalten wird. Das krause Haar im Traum läßt auf krause
Gedanken schließen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder haben: treu geliebt und verehrt werden;
kündigt eine neue Liebesbeziehung an, bei der man vorsichtig vorgehen
sollte;
auch: deutet auf Liebesbeziehungen hin, von denen wir abhängig sind; in der Farbe der Locken treten unbewußte Sympathien
oder Antipathien zutage; (6)
- wickeln: man will dich für eine Sache gewinnen; (57)
- tragen: du wirst geliebt und geehrt; (38)
- sich selbst mit welchen sehen: man darf auf die Erfüllung seiner geheimsten Wünsche hoffen;
- weggeben: du wirst eine Liebeserklärung machen;
- verschenken: treue Liebe; (44)
- geschenkt bekommen: deine Werbung findet Gehör;
- erhalten: man wird an eine Pflicht erinnert; (65)
- abschneiden sehen: Versprechungen eines Freundes, werden nicht eingehalten werden;
- abgeschnitten bekommen: man verliert an Achtung; (41)
- abschneiden und/oder verschenken: treue Liebe;
- verlieren: Bruch des Liebesverhältnisses; Ehebruch. (7)
(pers. ) : - Träumt eine Frau von Locken, naht eine
leidenschaftliche Liebe. Bei einem Mann stellt das Bild jedoch eine
Mahnung dar,
seinen Ruf nicht aufs Spiel zu setzen und seinen Umgang zu
überdenken. Vorsicht ist geboten, sich nicht von falschem Glanz
blenden zu lassen. Denn wahrscheinlich mangels entsprechender
Reize neigt er zu Oberflächlichkeiten, die er sonst selbst verurteilt.
(europ.) : - eine vollkommene Veränderung in den Angelegenheiten; eine neue Umgebung und bessere Zeiten in Sicht;
- Locken sehen: man ist von seinem Partner sehr abhängig;
- sehr dunkle sehen: es liegt eine unbewußte Antipathie vor;
- sehr schöne Farbe: diese Person ist für einem sehr sympathisch;
- eine von sich abschneiden: vergebliche Liebesmühe;
- von einem anderen abschneiden: man wird sich einen Korb holen;
- sehen, wie andere von sich selbst oder von anderen eine abschneiden: die heimliche Liebesgeschichte eines
anderen wird einem anvertraut;
- abgeschnitten bekommen: Aufmunterung, in einer Liebesgeschichte nicht so zaghaft zu sein;
- verschenken: eine Liebesneigung wird nicht erwidert;
- verlieren: Auflösung einer Freundschaft oder eines Liebesverhältnisses;
- erhalten: man wird geliebt;
- viele Locken auf einem Kopf sehen: deutet auf eine krause und verworrene Liebesaffäre.
(ind. ) : - haben: du kannst Hoffnungen haben;
- abschneiden: du wirst ein unvergeßliches Erlebnis haben.
(Siehe auch "Haar")
Lockerung
Volkstümlich:
(arab. ) : - Deine Ehe und Liebe ist nicht mehr stark. (75)
Lockvogel
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man will dich ins Verderben stürzen. (7)
Lodenmantel
Volkstümlich:
(arab. ) : - tragen: deine Ansprüche sind bescheiden und du hast Erfolg. (66)
Löffel (Besteck)
Psychologisch:
Es ist ein Werkzeug der Nahrungsaufnahme. Die Seele ist hungrig und
möchte neue Eindrücke aufnehmen. Löffel weist oft darauf hin, daß man
die Konsequenzen für sein Verhalten tragen muß. Ißt man damit, kann das
auch ankündigen, daß die Sorgen und Probleme bald nachlassen. Von einem
Blankgeputzten Löffel zu träumen, kann ein Zeichen dafür sein, dass das
Familienleben reibungslos verläuft. Gleichermaßen kann ein Satz neuer
Löffel Harmonie in der eigenen Familie bedeuten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - viele sehen: ungebetene Gäste werden deine Schwelle überschreiten;
- einen sehen: man erhält eine Einladung in den nächsten Tagen; (22)
- halten: für dein Alter ist gesorgt; (13)
- mit einem essen: man hat es selbst in der Hand, sein Glück zu erzwingen;
- silberne in großer Zahl sehen: man neigt zu Mißgunst gegenüber einem Verwandten oder Bekannten,
der mehr Glück hat als man selbst; Neid;
- mit einem gefüttert werden: eine Person versucht, einem zu bevormunden; (3)
(europ.) : - sehen: stellt ein Essen in Aussicht, zu dem man als Gast eingeladen werden wird;
- einen silbernen sehen: man wird von anderen beneidet, denen es materiell besser geht als einem selbst;
- benutzen: deutet auf positive Anzeichen hin; private Dinge werden sich zufriedenstellend entwickeln;
- Suppe löffeln: man wird die Suppe auslöffeln müssen, die man sich selbst eingebrockt hat;
- mit einem essen: man muß eine Suppe auslöffeln, die man sich selbst eingebrockt hat;
- mit einem gefüttert werden: jemand in der Umgebung will einem bevormunden;
- gebrochene oder schmutzige: steht für Verluste und Sorgen;
- großen (Koch-)Löffel sehen: man hat zu Hause nichts zu sagen;
- einen verlieren: man ist wahrscheinlich allgemein unsicher;
- einen stehlen: man wird wegen seiner verachtenswerten Gemeinheit gegenüber der Familie bestraft werden;
(ind. ) : - deine Sorgen werden verschwinden; du wirst stets reichlich Nahrung haben;
- damit essen: durch deinen Fleiß kommst du vorwärts;
- silberner: du wirst zu einem Gastmahl geladen werden;
- rostiger: meide die Gesellschaft.
(Siehe auch "Besteck", "Suppenkelle")
Löffel (Ohr des Hasen)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du bist in einer peinlichen Lage. (84)
(Siehe auch "Hase")
Loge
Psychologisch:
Loge (zum Beispiel im Theater) deutet Neid und andere soziale Probleme an, weil man sich überheblich und oberflächlich benimmt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Neider und Feinde umgeben dich. (75)
(europ.) : - in einer sitzen: man wird den Neid anderer erregen.
(ind. ) : - du wirst Ärger und Verdruß gesellschaftlicher Natur haben.
Logik
Volkstümlich:
(arab. ) : - Deine Arbeit ist sprunghaft und schädlich. (68)
Logis (Mannschaftsraum, Unterkunft)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du wirst eine Einquartierung erhalten. (59)
Lohe (Flamme)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du wirst einer feierlichen Handlung beiwohnen; (6)
- Glut: heimliche Feinde umlauern dich. (37)
Lohn
Psychologisch:
Wie man sein Gehalt oder Lohn im Traum ausgibt, läßt Schlüsse darauf
zu, wie man seine Fähigkeiten im Wachleben einsetzt und seine Talente
fördert bzw. weiterentwickeln könnte. Das Einkommen kann die Arbeit
selbst oder aber die Leistung, die man zu vollbringen trachtet,
darstellen. Wenn der Träumende eine Aufgabe widerstrebend und ohne
Freude erfüllt, besteht sein einziger Lohn oft in dem Geld, welches er
dafür erhält. Von Lohn zu träumen kann also heißen, daß der Träumende
in einer alltäglichen Situation nicht mehr als das Zugesagte erwarten
sollte. Eine Lohnzahlung an jemanden durch den Träumenden legt nahe,
daß er dieser Person etwas schuldet. Handelt ein Traum von einer
Lohntüte, ist dies ein Hinweis, daß der Wert des Träumenden mit anderen
Aspekten wie Loyalität und Pflichtbewußtsein verknüpft ist.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann der Lohn im Traum eine Prämie und eine verdiente Belohnung darstellen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - erhalten: Verlust; du bist knapp an Geldmitteln; (77)
- zahlen: dein Geschäft wird blühen; (4)
- pfänden: Ärger und Verdruß. (37)
(europ.) : - erhalten: man wird Undank ernten; auch: Gefahr kleiner Diebstähle;
für Leute die sich an neuen Unternehmungen beteiligen: unerwartetes Glück;
- auszahlen: durch Unzufriedenheit niedergeschlagen sein;
- jemand belohnen: durch andere wird man Schwierigkeiten bekommen;
- wird der Lohn gekürzt: warnt vor bösartigen Plänen;
- Lohnerhöhung: prophezeit Gewinn in allen Unternehmungen.
(Siehe auch "Gehalt")
Lokal
Volkstümlich:
(arab. ) : - aufsuchen: Du hast zu Hause Ärger. (91)
Lokomotive
Psychologisch:
Die Lokomotive ist im positiven wie auch im negativen Sinn ein Symbol
für die gemeinschaftliche Energie. Sie ist im übertragenen Sinn die
kollektive Kraft, die den Träumenden auf seiner Lebensreise trägt.
Aufschluß über die zur Verfügung stehenden Kräfte ergibt sich aus dem
Typus der Lokomotiven. Ein Traum sei hier erwähnt: Am Bahnhof erwartet
eine größere Menge die doppelt gekuppelte, gewaltige Lokomotive der
Gotthardbahn. Der Träumer steht auch da; es ist ein Mann, von dem man
nach langem Zögern nun bedeutendes erwartet. Die Lokomotive erscheint
nicht, dagegen ein kleines Lokomotivchen mit Holzfeuerung: das ist die
Energie, welche diesem Manne augenblicklich zur Verfügung steht. Weder
er noch die anderen durften ihn also überfordern. Handelt es sich um
eine Dampflok und ist deren Dampf weiß, bringt unsere weitere
Lebensreise Erfolg und gute Ergebnisse, stößt die Lok dunklen Rauch
aus, liegt unsere Zukunft ebenso im dunklen. Wegen ihres
Kolbengestänges wird die Lokomotive auch zum Symbol der Potenz und der
Lebensfreude. Eine Spielzeuglokomotive stellt Sehnsucht nach
unbeschwerten Kindheitstagen dar. Das wirkliche Leben scheint man im
Moment nicht zu bewältigen, so daß man in kindliches Spiel flüchtet. In
diesem Traumbild kann sich auch das positive Eingebundensein in die
Familie oder Gesellschaft ausdrücken. Die fahrende Lokomotive ist ein
günstiges Zeichen, das uns einer glücklichen Zukunft entgegensehen
läßt, wenn nicht Signale im Traum in die falsche Richtung leiten. Sie
kann aber auch ein Gefahrensignal sein, nämlich dann, wenn der
Träumende zu stark an die Meinung der Gemeinschaft gebunden ist und
deshalb seine Persönlichkeitsentwicklung eingeengt wird. Hat die Lok
Dampf abgelassen? Vielleicht sollten Sie das auch einmal tun!
Volkstümlich:(arab. ) : - erblicken oder damit zu tun haben: du wirst dich mit großen Plänen abmühen;
auch: kündigt eine Reise von großer Bedeutung an; (78)
- stehend: eine lauernde Gefahr umgibt dich; (28)
- fahrend: gute Freunde verlassen dich; (7)
- als Fahrgast mit einer fahren: aus einer Freundschaft wird langsam aber sicher eine beständige Liebesbeziehung,
die unter Umständen ein ganzes Leben halten wird.
(europ.) : - eine sehen: man treibt mit viel Kraft und Macht die Pläne voran;
- eine dampfende sehen: man macht zu große Pläne;
- mit weißen Dampf: die vorgesehene Reise bringt Gutes;
- mit schwarzen oder dunklem Dampf: es ist nichts Gutes zu erwarten;
- Dampf ablassende sehen: man sollte dies auch tun;
- eine sich entfernende hören: man wird eine Reise machen, oder die
Reise eines anderen wird von Bedeutung für einen selbst sein;
- eine sich nähernde hören: bedeutet Neuigkeiten aus dem Ausland; es
werden berufliche Veränderungen mit Verbesserungen eintreten;
- eine schnelle: steht für außerordentliches Glück und Auslandsreisen;
- eine defekte: Geschäfte werden sich verzögern und geplante Reisen wegen fehlenden Geldes nicht begonnen werden können;
- eine völlig demolierte Lok: ist ein Omen für großes Leid und Besitzverlust;
- eine pfeifende: man wird sich über die Rückkehr eines lang abwesenden Freundes oder ein unverhofftes Angebot freuen können.
(ind. ) : - verlasse den Ort, an dem du wohnst, du kannst dort nicht glücklich werden;
schnaubend: dir droht eine Gefahr.
(Siehe auch "Bahnhof", "Dampf", "Dunkelheit", "Eisenbahn", "Reise", "Zug")
Lorbeer
Psychologisch:
Der immergrüne Lorbeerbaum ist ein archetypisches Symbol und ein eher
seltenes Traumsymbol, es sei denn, der Träumende ist Gärtner, oder er
ist mit der Symbolik des Lorbeers besonders gut vertraut. Früher war
Lorbeer ein Symbol für den Erfolg. Im deutschen Klima ist es schwer,
Lorbeer zu ziehen, daher symbolisiert er das Triumphieren über
Schwierigkeiten. Ihn sehen oder verliehen zu bekommen, verheißt baldige
Ehrungen und Auszeichnungen. Ein aus seinen Zweigen geflochtener Kranz
verhieß schon den antiken Helden Ruhm und Ehre. Er wird verliehen, um
einen Sieg oder Triumph zu kennzeichnen; daher symbolisiert er die
Anerkennung von Erfolg und stellt auch Unsterblichkeit dar. Der
Träumende, der damit geschmückt wird, hat vom Leben noch viel zu
erwarten. Die immergrünen Blätter versprechen Wohlstand. Wenn man ihn
jedoch selbst trägt oder sich selbst damit schmückt, warnt das vor
Eitelkeit und Geltungssucht, mit denen man sich lächerlich macht.
Allgemein können Lorbeerblätter, die man erntet, eine günstige Wende im
Leben ankündigen.
Spirituell:
Ein Lorbeerbaum symbolisiert Reinheit und Ewigkeit. Er ist ein Götterbaum und Sinnbild der Unverweslichkeit und Jugend.
Artemidoros:
Der Lorbeer bedeutet wegen seines immergrünen Wuchses eine reiche und
wegen seiner Anmut eine schöne Frau, ferner eine Reise, eine Flucht und
enttäuschte Erwartungen wegen der Geschichte, die voon dem Baum erzählt
wird. (Daphne, die Tochter des Flußgottes Peneus, verschmähte die Liebe
Apollons, weil sie jungfräulich zu bleiben wünschte, und floh vor dem
Gott. Apollon verfolgte sie; in dem Augenblick aber, wo er sich ihrer
bemächtigen will, wird sie von ihrem Vater in einen Lorbeerbaum
verwandelt.) Ärzte und Weissager müssen sie wegen Apollons zu ihrer
Kunst in Beziehung setzen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Lorbeere: Verlust durch Fremde; (49)
- Lorbeerblätter: zu Reichtum gelangen; eine vorteilhafte Heirat; deuten auf Ehren, die uns noch zuteil werden; (39)
auch: angenehmes Leben in der Zukunft. (18)
(europ.) : - sehen: Wohlstand und Freude; Geld von Angehörigen oder unerwartete Geschenke eines Freundes; Ehrungen;
- pflücken: man wird sich lächerlich machen;
- Lorbeerblätter sehen: vernichten die schönsten Hoffnungen.
(ind. ) : - Lorbeerblätter: es wird sich in Kürze eine günstige Wendung für dein ganzes Leben ereignen.
(Siehe auch "Baum", "Blatt", "Grün", "Kranz")
Lorbeerbaum / Lorbeerstrauch
Spirituell:
Die alten Mythen schrieben dem Lorbeerbaum Kräfte zu, die vor Hexerei
schützen, und heute noch bringt man mit ihm die Abwehr von
Unerfreulichen in Verbindung.
Artemidoros:
Der Lorbeerbaum bringt den Kranken Rettung, denn das ist ganz
begreiflich, denn Verstorbenen gibt man mit Zweigen vom Ölbaum das
letzte Geleit, keineswegs mit solchen vom Lorbeer.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Lorbeerstrauch sehen: man wird dich zu einer Hochzeit einladen;
- grünen sehen: man hat mit dir großes vor; (19)
- abgestorben: in Zukunft mit Sorgen und Schwierigkeiten zu rechnen haben.
(europ.) : - Baum: verheißt Glanz, Ehren und Reichtum; eine unbeschwerte freie Zeit mit vielen angenehmen Zerstreuungen;
in Zeiten der Erholung werden viele Kenntnisse wiederholt;
- Sträucher: bringen Erfolg und Ruhm; man wird neue Eroberungen in der Liebe machen; Unternehmen werden
viele Erfolge verzeichnen;
- Schmückt eine Frau den Kopf ihres Liebhabers mit Lorbeer, dann wird sie sowohl einen treuen als auch einen
berühmten Mann haben.
(ind. ) : - du hast Neider, weiche ihnen aus.
(Siehe auch "Lorbeer")
Lorbeerkranz
Volkstümlich:
(arab. ) : - Hohe Ehren und Ruhm erlangen; auch: man will deine Taten nicht anerkennen, Ärger; (74)
- aufgesetzt bekommen: Ehrgeiz und Geltungssucht; (39)
(europ.) : - deine Tugend wird belohnt werden;
- Lorbeerzweig oder -kranz vor sich oder bei anderen sehen: verheißt eine Auszeichnung oder eine besondere Ehrung;
- Lorbeerzweig oder -kranz selbst tragen oder damit geschmückt werden: bedeutet eine Blamage oder Verlust an Ansehen;
zeigt zuviel Ehrgeiz und Geltungssucht an, die man bekämpfen sollte;
(ind. ) : - man wird dich bewundern und sich vor deinem Geist beugen.
(Siehe auch "Kranz")
Lorch (Siehe "Kröte")
Lorchel (Pilz)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Krankheitsgefahr. (67)
Lord (Siehe "Lady")
Lore
Volkstümlich:
(arab. ) : - auf dem Gleis: du hast ein leichtes Arbeiten. (56)
Los
Psychologisch:
Das Lotterielos im Traum umschreibt unser Los im Wachleben, wobei
Gewinn und Niete gewissermaßen die Vorzeichen bilden. Es hat also kaum
etwas mit finanziellem Glück oder Unglück zu tun. Und trotzdem kann man
mit den Losen des Traumes gewinnen oder verlieren. Hat man das große
Los gezogen? Dann hofft man auch in der Realität auf "geschenktes
Glück" und will so manches Spielchen spielen, um auf die
"Gewinnerseite" des Lebens zu kommen - und einen "Volltreffer" zu
landen. Ein Hinweistraum, daß man vieles leichter nimmt, als es
eigentlich ist - und daß man im positiven wie auch im negativen Sinn zu
den typischen "Spielernaturen" gehört. Erkennt man zum Beispiel die
Zahlen darauf und kann sie sich merken, geben sie als Symbole weitere
Deutungshinweise; sind die Zahlen nicht zu sehen, sollten man sich
lieber auf seiner Hände Arbeit verlassen, als einem trügerischen Glück
hinterher zu jagen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - ziehen oder sehen: Schicksalsfügung, die nicht immer positiv sein muß; (65)
- (Lotterie etc.) kaufen: dir steht ein empfindlicher Verlust im Geschäft bevor; (63)
- geschenkt bekommen: Gewinn im Spiel; (15)
- finden: Lotteriegewinn; heimliche Liebe; (33)
- die Nummer darauf sehen: man sollte mit dieser Nummer sein Glück in der Lotterie versuchen.
(europ.) : - sehen oder ziehen: bedeutet ganz allgemein Glück, meist auch Gewinn in der Lotterie oder im Spiel;
auch: das Schicksal macht nun eine etwas unangenehme Wende;
- kaufen oder in Besitz haben: die Chancen in der Lotterie oder im Glücksspiel stehen schlecht;
- mit Zahlen sehen: man sollte ein Los kaufen, das die gesehenen Zahlen enthält;
(Siehe auch "Gewinn", "Zahlen")
Löschfahrzeug
Volkstümlich:
(europ.) : - kündigt Sorgen an, die jedoch letztendlich Glück bringen;
- eine Panne habend: verheißt einen Unfall oder schweren Verlust;
- Fährt eine junge Frau damit, dann wird sie in eine unziemliche und anrüchige Affäre verwickelt sein.
löschen
Psychologisch:
Wer im Traum einen Brand löscht, kann sich im Wachleben gerade noch aus
einer unglücklichen Lage befreien. Schon in der Antike glaubte man, daß
man einem Mitmenschen schweren Schaden zufüge, wenn man ihm im Traum
das Licht seiner Lampe oder Laterne löscht.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Feuer: durch deine Umsicht wird ein Unglück verhütet; (14)
auch: deine Liebe wird nicht erwidert; (80)
auch: sich von einer Leidenschaft befreien; (8)
- von Kalk: du überwindest eine Gefahr; (16)
- von Durst: du bekommst Fieber; (17) auch: baldige Liebeserfüllung. (2)
(europ.) : - etwas auslöschen: zeigt Verluste, Krankheiten oder sonstige Übel an;
- einen Brand: man kommt um Haaresbreite an einem Unglück vorbei.
(ind. ) : - eines Feuers: Glück;
- des Durstes: langes Leben.
(Siehe auch "Brand", "Feuerwehr", "Lampe", "Laterne", "Licht")
Löschpapier
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du wirst Tränen trocknen müssen. (78)
lose (Siehe "locker")
Lösegeld
Psychologisch:
Wer es im Traum bezahlen muß, will sich auch unter größtem
(emotionalen) Aufwand aus einer Situation befreien, die er als
Abhängigkeit empfindet. Er würde für das, was er unter Freiheit
versteht, jeden Preis bezahlen. Ein häufiger Männertraum in der
Trennungsphase einer Partnerschaft, die "teuer wird".
Volkstümlich:
(europ.) : - wird für Sie eins verlangt: man wird spüren, daß man von allen Seiten betrogen wird;
- Einer jungen Frau verheißt dies Schlechtes, es sei denn, jemand zahlt das Lösegeld und befreit sie.
(Siehe auch "Forderung")
losen (Siehe "hören")
lossprechen (freisprechen)
(arab. ) : - Du solltest nicht so hart sein. (46)
Lostage (die zwölf Nächte zwischen Weihnachten und Dreikönige)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du kannst dich auf den Rat von Freunden verlassen. (11)
Lösung
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du kannst deine Schulden bezahlen. (70)
Lösungsversuch
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du willst deine zerrüttete Ehe halten. Habe Geduld. (12)
Losungswort
Volkstümlich:
(arab. ) : - Sprich endlich aus, was dir am Herzen liegt. (55)
Lot
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: die Geschäfte entwickeln sich rückläufig.
Lötkolben / löten
Psychologisch:
Lötkolben (Löten) symbolisiert menschliche Bindungen, die fest sind
oder gefestigt werden sollen. Vielleicht wird man auch darauf
hingewiesen, daß man ein Zerwürfnis beseitigen soll, indem man auf die
anderen zugeht und den ersten Schritt wagt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Deine Bemühungen sind vergebens. Fang etwas Neues an, dann hast du Erfolg. (67)
Lotse
Psychologisch:
Die positive Traumgestalt, die uns über Schwierigkeiten hinweghilft und
uns wieder auf den richtigen Weg führt. Ein Hinwies, daß man (derzeit)
ohne Hilfe anderer auf seinem Lebensweg "verloren" ist - oder es
zumindest so empfindet: Man vertraut anderen mehr als sich selbst. Sah
man sich selbst in der Rolle des Lotsen, ist man bereit (und auch in
der Lage), eine Führungsposition zu übernehmen - oder anderen auf ihrem
Weg "zielführend" behilflich zu sein.
Volkstümlich:
(arab. ) : - angenehme Schicksalswendung steht bevor.
(Siehe auch "Boot", "Schiff")
Lotterbube (liederlich, fauler Mensch)
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du hast mit schlechten Menschen zu tun. (30)
Lotterie / Lotto
Assoziation: - Chance; Glück; Risiko.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben möchte ich mit kleinem Einsatz großen Gewinn machen?
Psychologisch:
Wenn man geträumt hat, daß man ein Lotterielos- oder Tombola-Los kaufte
oder ein Lotto-Schein ausfüllte, dann ist im Wachleben etwas außer
Kontrolle geraten – oder der Traum macht einem klar, daß sich die
Folgen des eigenen Handelns nicht immer genau vorhersehen lassen. Es
kann auch Wunscherfüllung mit im Spiel sein. Meistens kündigt Lotterie
Verluste und Enttäuschungen an. Gelegentlich berichten Menschen, daß
sie dabei Zahlen sahen, die tatsächlich gewonnen haben; das ist zwar
nicht erklärbar, aber ein Versuch schadet nicht. Für Liebende ist
dieser Traum ein sehr schlechtes Vorzeichen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - spielen: einen gemütlichen Abend erleben; du bist in Gesellschaft beliebt;
auch: du wirst Verluste erleiden; (68) man gibt sich zweifelhaften Hoffnungen hin; (11; 21)
- Lotto: jetzt hast du eine Möglichkeit zum Glück. (46)
(europ.) : - Einsatz mit der Wahrscheinlichkeit eines Fehlschlages oder Verlustes bei einem sinnlosen Unternehmen;
auch: unvorteilhafte Geschäftspartner treffen;
- ein Los erwerben: schlechtes Omen für Liebhaber; eine unglückliche Verbindung eingehen mit einem Menschen,
der die Liebe nicht wert ist;
- beiwohnen: gilt für Enttäuschungen bzw. Verluste;
- bestimmte Zahlen dabei sehen: man sollte ein Los kaufen, das die gesehenen Zahlen enthält;
- die richtigen Zahlen getippt haben: man liegt in einer Vermutung richtig; dies bestürzt und besorgt einem;
- andere in einer Lotterie gewinnen sehen: dies verheißt Geselligkeit, wodurch viele Freunde zusammengebracht werden;
- in einer Lotterie verlieren: man wird Opfer hinterhältiger Menschen, die den Angelegenheiten schaden;
- Erscheint einer jungen Frau eine Lotterie, wird sie durch ihre Nachlässigkeit Enttäuschungen erleben.
Sie wird einen Ehemann haben, der nicht besonders verläßlich ist.
(Siehe auch "Gewinn", "Los")
Lotusblume
Volkstümlich:
(arab. ) : - Auf dich wartet ein treuer Mensch. Enttäusche ihn nicht. (55)
Löwen
Assoziation: - Vornehmheit; Stärke; Stolz.
Fragestellung: - Wo in mir liegt mein Mut?
Psychologisch:
Ein Löwe im Traum symbolisiert sowohl Grausamkeit als auch Stärke und
ist ein Traumbild mit vielen mythischen und zeitgenössischen
Bedeutungen. Er ist der König des Dschungels, das Symbol der Macht und
ein Tierkreiszeichen. Löwe wird allgemein als Ausdruck hoher Energie,
Tatkraft und Aggressivität gedeutet, die aus der Triebwelt stammen. In
Märchen oder als Wappenzeichen symbolisiert er den König der Tiere und
somit Herrschaft, Würde, Tapferkeit, Stolz, Führung, Kontrolle, Mut und
körperliche Kraft. Als Symbol in antiken Traumdeutungen der Urgewalt
der Sonne (siehe dort) gleichgesetzt. Er ist das Zeichen ungebändigter
Seelenenergie, ein Sinnbild für Leidenschaft und Kraft, das uns im
Traum manchmal erschreckt; übersetzt: Wir werden im Wachleben von
unseren Leidenschaften übermannt und müssen möglicherweise darunter
leiden. Der Löwe kann im Traum aber auch Kreativität und geistige Kraft
ausdrücken. Dies sind Eigenschaften, die der Träumende entwickeln muß,
wenn er auf seinem Weg weiter vorankommen will. Träume von Löwen können
sich auf die eigenen aktuellen oder zukünftigen Führungseigenschaften
beziehen, sowie die eigene reale oder eingebildete Macht widerspiegeln,
die Fähigkeit, mit Stolz für sich und seine Überzeugungen einzustehen.
Menschen, die vom Löwen als dem erhabenen mythologischen Wüstenkönig
träumen, kann man so leicht nichts vormachen; sie schreiten, ohne nach
links oder rechts zu blicken, geradeaus durchs Leben. Ihnen gelingt
viel, aber sie sind oft große Menschenverächter, also schwierig im
Zusammenleben. Es sind Persönlichkeiten, die das Triebhafte
beherrschen. Er steht allerdings in gewissen Fällen auch als Bild für
Unbeherrschtheit und Aggression. Wo der Löwe auf den Träumer selbst zum
Sprung ansetzt, ist dieser von solch einer selbstsicheren
Persönlichkeit bedroht. Manchmal ist er aber auch der Feigling im Film
"Der Zauberer von Oz", in dem er versucht, seine Ängstlichkeit zu
besiegen. Der Löwe vermag jeden der obengenannten Aspekte in der
Persönlichkeit oder dem Charakter des Träumenden darzustellen. Der
Zusammenhang, in dem der Löwe auftaucht, kann wichtige Hinweise für die
Traumdeutung geben. Das Erscheinen des Tieres und sein Verhalten dem
Träumenden gegenüber ist auch relevant. Hatte der Löwe Im Traum Macht
über den Träumenden, kann das Ausmaß des Widerstandes gegen seine
Stärke Bedeutung für die physische oder psychologische Stärke des
Träumenden haben. Je nach den Begleitumständen sind vor allem folgende
Bedeutungen möglich:
- Angst vor einem Traumlöwen kann Furcht vor Kritik von einer Autoritätsperson ausdrücken.
- Griff der Löwe einem an oder schien einem anspringen zu wollen, kann das bedeuten, daß man sich einer drohenden Gefahr
ausgesetzt fühlt.
- Reitet man im Traum auf seinem Rücken, so kann dies bedeuten, daß man Unterstützung oder Schutz vor denen braucht,
die Macht über einem haben.
- Ein Löwe, der aggressiv brüllt, weist auf die Notwendigkeit hin, mit dem Neid eines Freundes oder der Hinterlist von anderen
im Beruf umzugehen.
- Löwenstolz zeigt den Beginn eines Vorhabens an, daß man leiten wird oder bei dem man eng mit einem Team zusammenarbeitet.
- Ein Kampf mit einem Löwen kann symbolisch für einen Disput im Leben sein. Man überlege, ob man im Traum siegreich war
oder ob der Löwe einen schlug. Gewann man, versuche man sich zu erinnern, ob man den Löwen mit überlegenen Taten oder
beruhigenden Worten beschwichtigen konnte.
- Ein schlafender Löwe kann als Zeichen gedeutet werden, daß im eigenen inneren "Königreich" alles zufriedenstellend verläuft.
- Mehrere schlafende Löwen bedeuten, daß die eigene emotionale Zufriedenheit mit anderen geteilt werden sollte.
- Der Traum von den Ohren eines Löwen soll die Angst hervorheben, daß jemand in der Nähe neidisch ist.
- Das Erscheinen des Kopfes des Löwen in einem Traum kann anzeigen, daß bestimmte Ambitionen umgesetzt werden.
- Löwe jagen warnt vor Risiken eines Vorhabens; erlegt man das Tier, wird man erfolgreich sein,
fällt man ihm zum Opfer, geht eine Angelegenheit ungünstig aus.
- Löwe fangen kann ankündigen, daß man sich einen Gegner zum Freund machen wird.
- Löwe zähmen mahnt, anderen nicht zu sehr zu vertrauen.
- Löwe mit Jungen warnt allgemein vor Unheil.
- Ein verspieltes Löwenjunges kann andererseits neue und erfüllende Freundschaften vorhersagen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Löwe im Traum das Feuer der Lebensenergie, das gebändigt werden muß.
Artemidoros:
Der Löwe steht für einen Menschen mit stolzen, in Freiheit lebenden,
draufgängerischen und Furcht erweckenden Eigenschaften. Erblickt man
einen zahmen mit dem Schweif wedelnden und ohne böse Absicht sich
nähernden Löwen, so ist das ein gutes Zeichen und bringt Vorteile, und
zwar einem Soldaten vom Kaiser (Der Kaiser ist der Löwe), einem
Athleten von seiner guten Körperkondition, einem Mann aus dem Volk von
der Obrigkeit und einem Sklaven von seinem Herrn; denn wegen seiner
Kraft und Stärke gleicht das Tier solchen Personen. Ein drohender oder
wütender Löwe jagt Furcht ein und prophezeit Krankheit (auch die
Krankheit gleicht einem wilden Tier) und Bedrohung von Männern, deren
Symbol der Löwe ist, oder Feuersgefahren. (Grundlage der Deutung ist
die aus dem Mithraskult bekannte Identifikation von Löwe und Feuer.)
Der Anblick von jungen Löwen ist für alle ausnahmslos von guter
Vorbedeutung, gewöhnlich verkündet er die Geburt eines Knaben. Die
Löwin bedeutet dasselbe wie der Löwe, nur in geringerem Maß, und zwar
prophezeit sie wedelnd Nutzen, drohend und beißend Schaden, doch nicht
von Männern, sondern von Frauen. Oft habe ich die Beobachtung gemacht,
daß sie reiche Männer bezeichnet, die wegen widernatürlicher
Sinnlichkeit verschrien sind.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Der Löwe bedeutet die Person des Kaisers.
- Träumt dieser oder ein großmächtiger Herr, er streite oder kämpfe mit einem Löwen, wird er mit einem Fürsten,
der sein Feind ist, oder einem anderen Herrscher Krieg führen, und dem, der im Traum siegt, wird auch in der
Wirklichkeit der Sieg zufallen;
schaut dies ein gemeiner Mann, gilt folgendes: entweder wird er
dem Kaiser nach dem Leben trachten oder mit Charon ringen.
- Reitet einer auf einem Löwen, der ihm willig folgt, wird er Kaiser werden, falls er das Zeug dazu hat, wenn nicht,
große Macht erringen und in deren Besitz einen einflußreichen Widersacher demütigen.
- Der Kaiser wird nach diesem Gesicht einen anderen Herrscher unterwerfen.
- Erblickt jemand einen Löwen, kämpft aber nicht mit ihm, sondern ist nur in Angst und Schrecken versetzt, wird er vor
dem Landesfürsten beben und zittern; ist der Träumende ein Beamter des Kaisers, droht ihm Gefahr von dessen Seite,
doch wird die Sache glücklich enden, weil der Löwe ihn nicht verletzte.
- Träumt der Kaiser, daß vor seinem Angesicht ein Löwe schleunigst die Flucht ergreife, wird ein anderer Herrscher einzig
auf seinen Namen hin vor ihm zurückweichen und sich unterwerfen;
ein einfacher Mann wird von großer Furcht und Gefahr erlöst und wieder Freude an der Welt gewinnen.
- Löwenfleisch essen bedeutet, man werde vom Kaiser Reichtum und Macht bekommen und seinen Feind niederwerfen.
- Trinkt einer Löwenmilch, wird er vom Kaiser große Geldmittel erlangen, die Furcht einflößen, und Freude haben.
- Dünkt es den Kaiser, er esse ein Glied von einem Löwen, wird er von einem fremden Reich einen Teil dazugewinnen,
ein gewöhnlicher Mann wird Geld und reiche Geschenke von kaiserlicher Seite bekommen und über seine Feinde Herr werden.
- Findet jemand Kot von einem Löwen und hebt ihn auf, wird er zu Reichtümern kommen, die freilich geringer als die
erwähnten sind.
- Findet der Kaiser oder ein Großer Leber oder Hirn eines Löwen, wird er Schätze anderer Herrscher gewinnen;
ein einfacher Mann wird wohlhabend werden und Zutritt zum Kaiser haben.
- Findet der Kaiser oder ein gewaltiger Herr ein Löwenfell, wird er den gesamten Besitz und das Gold eines feindlichen
Herrschers an sich bringen;
hat ein gemeiner Mann diesen Traum, den sonst nur Mächtige träumen, wird er einflußreich und alsbald reich werden.
- Bringt man dem Kaiser einen gefangenen Löwen, wird er einen übermächtigen Feind, wenn eine Löwin, die Gemahlin
eines mächtigen Feindes gefangennehmen.
- Dünkt es ihn, er bekomme eine zahme Löwin mitsamt ihren Jungen, weist das auf die Augusta und ihre Kinder;
werden die jungen Löwen in seinem Palast großgezogen, beziehe er es auf seine Söhne, die sein Stolz und seine
Nachfolger sein werden.
- Erlegt der Kaiser auf der Jagd einen starken Löwen, wird er im Krieg einen Fürsten, der sein Feind ist, mit Hilfe seiner
Untergebenen vernichten.
- Redet er in herzlicher Liebe mit einem Löwen, wird er auf wunderbare Weise mit einem anderen Herrscher Frieden schließen,
gleich wie es ein großes Wunder ist, wenn einer mit einem Löwen redet.
- sehen: Er ist das Spiegelbild eines Menschen, den man als Freund ansieht, von dem aber eine Gefahr droht. (19)
- in Gefangenschaft sehen: du wirst über deine Feinde triumphieren;
- im Käfig: halte deine Leidenschaften im Zaum; (70)
- töten: einer deiner gefährlichsten Feinde wird sterben;
- zähmen: lerne deine Leidenschaften bezähmen;
- zahm: du wirst Freundschaft finden; auch: du hast einen Feind als Freund gewonnen; (81)
- mit ihm kämpfen: du wirst deinen Feinden erliegen;
- von ihm verfolgt werden: du wirst in der Welt ganz verlassen stehen;
- brüllen hören: du wirst in Gefahr kommen; gefährliche Feinde drohen dir; (57)
- mit einem gerissenen Tier: bald wird man lästige Gegner loswerden können;
- fressend: die Gefahr ist beseitigt, doch sei weiter auf der Hut. (44)
(pers. ) : - Mit dem Löwen verbindet sich hohes soziales Ansehen
in nächster Zukunft, aber auch Neid von seitens der Nächsten.
Sie sollten klug sein und auf Ihre Worte und Handlungen achten. Der falschen Person etwas anzuvertrauen, könnte Sie
einiges an Erfolg kosten.
(europ.) : - Symbol für große und heiße Kampfkraft; von innen her
bricht das Triebleben zu stark durch; von einer starken Kraft getrieben
werden;
- sehen: bedeutet Macht und Einfluß erlangen, mittels deren man seine Feinde
überwinden kann; Gegnerschaft eines Menschen in vorteilhafter Stellung;
- einen in Freiheit sehen: man wird einen mächtigen Gegner haben;
- einsperren: Kummer und Not;
- einen gefangenen sehen: man wird Schutz vor einem mächtigen Gegner finden;
- im Käfig: du wirst deine Feinde besiegen; der Erfolg wird stark davon abhängen, wie man mit seinen Gegnern umgeht;
- einen zähmen: Erfolge in jeder Hinsicht;
- einen Löwenbändiger sehen: es winkt geschäftlicher Erfolg und das
geistige Potential erhöht sich; Frauen werden einem umschwärmen;
- die Kinder mit einem Taschenmesser gegen einen Löwen verteidigen: Widersacher liegen auf der Lauer
und werden auch erfolgreich zuschlagen, wenn man sich durch
raffinierte Ablenkungsmanöver von seinen Pflichten abbringen läßt;
- hört ein Mann einen brüllen: es erwartet einem eine plötzliche Beförderung und die Gunst der Frauen;
- von einem bedrohlich angefaucht werden und dabei die Zähne fletscht: der Aufstieg zur Macht ist bedroht;
- von einem verfolgt werden: jemand, der dir teuer ist, wird dich verlassen; Verlust an Vermögen;
- von einem angefallen werden: Warnung vor einer drohenden Gefahr;
- sich vor einem fürchten: eine Gefahr, die du aber überwinden wirst;
- auf eine Löwenjagd gehen: man wird sich auf ein gewagtes Unternehmen einlassen;
- einen besiegen: vollkommener Erfolg in allem; einen Feind unschädlich machen oder überwinden;
- erlegen: Macht und Ansehen;
- von einem überwältigt werden: man könnte leicht das Ziel von Angriffen werden;
- einen toten sehen: die Feindschaft eines Gegners verliert an Einfluß;
- ein Löwenfell: verheißt Reichtum und Glück;
- sein Fell finden: Wohlstand und Reichtum;
- einen jungen zum Begleiter haben: zu großem Einfluß gelangen und von anderen gefürchtet werden;
- auf einem reiten: beweist Mut und Durchhaltevermögen und wird alle Schwierigkeiten spielend meistern;
- Löwin sehen: Glück im häuslichen Kreis;
- Löwin mit Jungen sehen: günstige Zeit, sich mit einem Gegner auszusöhnen;
- Löwenbabys: stehen für neue Unternehmungen, die bei entsprechender Zuwendung erfolgreich verlaufen;
- Träumt eine junge Frau von jungen Löwen, stehen ihr neue, faszinierende Liebhaber ins Haus.
- Sieht eine Frau im Traum Daniel in der Löwengrube, wird sie durch Charme und Intelligenz Reichtum
erlangen und den Mann ihrer Träume erobern.
(ind. ) : - zahmer: dir wird es so ergehen, wie all jenen, die nicht hören wollen;
- brüllend: du sollst die zudringlichen Menschen abweisen;
- von ihm gejagt werden: achte auf dein Ansehen;
- töten: dein Benehmen den anderen gegenüber wird sehr gelobt werden;
- mit Jungen: achte darauf, daß dir kein Unheil geschieht;
- schießen: zerstöre nicht dein Glück;
- von ihm angefallen werden: der Edelmut deines Gegners wird zur Versöhnung beitragen;
- ein anderes Tier verfolgend: du möchtest gerne helfen, aber du kannst nicht;
- mit Weibchen: du kannst dich nicht beklagen;
- wütend: du hast trotz allem noch immer Glück;
- beißend: im letzten Moment naht Hilfe;
- in der Wüste: du wirst auf deine Anfrage aus weiter Ferne eine günstige Antwort bekommen;
- lahm: sieh dich vor, man soll auf das Alter achten.
(Siehe auch "Adler", "Kopf", "Ohren", "Tiere", "Tierkreis", "Wüste")
Löwenzahn
Medizinrad:
Schlüsselworte: Gewöhnlich; verwurzelt; zäh; heilend; Mond der knospenden Bäume.
Beschreibung: Der Löwenzahn, im Medizinrad das Pflanzentotem der im
Mond der knospenden Bäume (21. März bis 19. April) Geborenen, ist eines
der verbreitetsten wilden Gewächse, eine Pflanze mit sehr langen
Wurzeln und der Fähigkeit, sich rasch zu vermehren. Er hat gelbe
Blüten, die, bevor sie sich aussäen, sich zu einer weißen Kugel
wandeln, aus der sich die federleichten Samen lösen und vom Wind
davongetragen wer den. Der Löwenzahn wirkt tonisierend, seine Blätter
sind eßbar. Es heißt, daß er den Körper erneuern und neu beleben kann.
Allgemeine Bedeutung: Die Quelle deiner eigenen Stärke finden; Kraft des Windes assoziiert. Assoziation: Schmackhafter Salat.
Transzendente Bedeutung: Die Fähigkeit, sanft von einer Phase des Lebens in die nächste zu wechseln.
Volkstümlich:
(europ.) : - glückhaft für Liebesaffären oder das Eheleben;
- blühenden sehen: verheißt erfreuliche Begegnungen und eine glückliche Umgebung.
Luchs
Medizinrad:
Schlüsselworte: Wild; territorial; unabhängig; still; geduldig; seidig.
Beschreibung: Der Luchs ist im Vergleich zu den übrigen Wildkatzen eher
kleinwüchsig, doch gegenüber der Hauskatze ein »Riese«. Im Temperament
ähnelt er seinem größeren Bruder, dem Puma. Luchse achten sehr stark
darauf, daß ihre Territoriumsgrenzen eingehalten werden und sind
einzelgängerisch. Sie bevorzugen ein Leben im Verborgenen. Luchse
fressen alle Kleintiere, derer sie habhaft werden können. Ihr Fell ist
von rötlich–gelber Färbung mit schwarzen Einsprenkelungen; auch der
kurze Schwanz hat einen schwarzen Streifen. Am Tage sucht sich der
Luchs wie die meisten Wildkatzen ein ruhiges Plätzchen, wozu er nicht
selten auf Bäume klettert. Luchse sind leise und schnell und eine der
Katzenarten, die schwimmen können.
Allgemeine Bedeutung: Ein Teil von dir, der leise, verstohlen und fähig
ist, geduldig auf das zu warten, was du jagst; ein territorial
denkender Aspekt deines Wesens; ein Teil von dir, der sich schützt;
persönliche Besitztümer oder Menschen, von denen du meinst, daß sie zu
deinem Territorium gehören; ein Maß von Unabhängigkeit.
Assoziation: Aus einem Versteck hervorluchsen.
Transzendente Bedeutung: Verstehen deiner Einstellung zu Unabhängigkeit
und Abhängigkeit; Wächter, die wild kämpfen werden, um Menschen aus
einem Bereich herauszuhalten, in dem sie nichts zu suchen haben; kann
dir etwas über deine männliche Energie sagen und wie du zwischen ihr
und der weiblichen größere Harmonie herstellst.
Psychologisch:
Luchs symbolisiert Schläue und Hinterlist, vor der man auf der Hut sein muß.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder ihm begegnen: mache dich auf Falschheit,
Verschlagenheit und List gefaßt; du wirst einer List zum Opfer fallen,
wenn du nicht aufpaßt; (71)
(europ.) : - bedeutet, daß man bald mit Erstaunen die geheime Feindschaft einer sonst bislang sympathischen Person
entdecken wird; Feinde werden die Geschäfte unterminieren und familiären Unfrieden stiften; sei Wachsam!
- sehen: man wird überlistet werden;
- Einer Frau, die von einem Luchs träumt, droht eine Rivalin den Geliebten auszuspannen. Kann sie den Luchs töten, wird sie die
Konkurrentin aus dem Feld schlagen.
(ind. ) : - man wird dich anonym verleumden.
(Siehe auch "Tiere", "Rotluchs")
Lücke
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du wirst einen Schaden erleiden. (59)
(europ.) : - man besitzt die Fähigkeit, weit voraus zu blicken, was bei der Verwirklichung der Wünsche helfen wird.
Luder (Siehe "Aas")
Luderleben
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du bist in schlechter Gesellschaft. (92)
Luft
Assoziation: - Atem; Intelligenz; Verstandeskraft.
Fragestellung: - Welcher Bereich meines Lebens bedarf der Stimulation ?
Psychologisch:
Wenn man jemandem keinesfalls verlieren will, braucht man ihn "wie die
Luft zum Atmen" - sie ist das unverzichtbarste Element - ohne Luft kann
man nicht leben - was nicht mehr atmet, wird zur toten Materie. Luft
gilt als Symbol des Geistes, der Idee, Phantasie und des kreativen
Denkens. Es kann aber auch sein, daß der Träumende durch dieses Bild
vor Traumtänzereien gewarnt wird. Wichtig für die Deutung sind die
Traumhandlung und die Gefühle des Träumenden. Ist die Luft im Traum
rein und klar und fühlt sich der Träumende leicht und beschwingt, weist
dies auf eine positive Persönlichkeitsentfaltung des Träumenden hin.
"Keine Luft bekommen" oder verbrauchte, rauchige, stickige Luft, sowie
Beklommenheitsgefühle, sind ein Bild für unbewältigte Probleme oder die
Schwierigkeit, sie zu bewältigen. Sie verweisen auf eine beengende
Situation, sowie auf einen Mangel an Lebensqualität. Ein Traum mit
Schwaden blauer Luft kann die Sehnsucht nach Freiheit im Gefühls- oder
Berufsleben andeuten.
Spirituell:
Luft umfaßt das geistig-seelische Leben, vor allem hohe Ideale und Ziele.
Volkstümlich:
(arab. ) : - betreten, sich vom Boden lösen: in deinem Zorn verlierst du das verständige Urteil. (72)
(pers. ) : - Dieses Sinnbild läßt sich erst im Zusammenhang mit den anderen Zeichen in einem Traum genauer deuten.
Klare, gute Luft weist auf Erfolg hin. Neblige oder rauchige Luft stellt eine Empfehlung an den Träumenden dar,
kommende wichtige Entscheidungen sehr ernst zu nehmen. Insgesamt will das Signal zu größerer Ernsthaftigkeit und Vorsicht
bei der Verwirklichung seiner Ziele ermahnen: Die Ziele sind erreichbar, doch nur, wenn er sein Bestes gibt. (Mann+)
(europ.) : - verheißt einen heruntergekommenen Zustand und nichts Gutes;
- klare Luft und blauer Himmel: beinhaltet Erfolg;
- neblig oder stark bewölkt: es sind Schwierigkeiten angezeigt; man sollte beabsichtigte Veränderungen erneut überdenken;
- in der Luft schweben oder fliegen: verkündet eine freie Stellung;
- heiße Luft einatmen: man begeht aufgrund einer Bedrängung eine Übeltat;
- kalte Luft verspüren: verheißt Diskrepanzen im Berufsleben und Widersprüche in den Beziehungen zu Hause;
- macht einem die Luftfeuchtigkeit zu schaffen: es wird ein Fluch auf einem lasten, der den Optimismus bald erschöpfen wird.
(Siehe auch "Atem", "Fliegen", "Flugzeug", "Himmel", "Schmetterlinge", "Wolken")
Luftangriff
Psychologisch:
Luftangriff steht für neue Ideen und Pläne, die spontan über einen
kommen; ehe man sie verwirklicht, muß man prüfen, ob sie realistisch
sind.
Luftballon
Psychologisch:
Im Traum kann die Farbe des Luftballons eine wichtige Rolle spielen. In
der Regel verweist der Luftballon auf ausgelassene Stimmung oder das
Verlangen nach Sexualität. Handelt ein Traum von mehreren Luftballons,
dann haben sie den Zweck, den Träumenden daran zu erinnern, in seiner
Begeisterung nicht ganz und gar "abzuheben", sondern mit den Füßen auf
dem Boden zu bleiben.
Spirituell:
Der Luftballon im Traum ist ein Symbol der Freude oder des sich in die Lüfte erhebenden Geistes.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: verspricht einen Erfolg in einer Liebesaffäre, die jedoch bald zu Ende gehen wird; (84)
auch: deine Geschäfte haben keine sichere Basis; (71)
- hoch oben in den Lüften sehen: die Wünsche werden sich nie ganz erfüllen lassen;
- davonfliegen lassen: aus Leichtsinn wird man einen traurigen Verlust erleiden;
- darin aufsteigen: dein Übermut wird sich selbst bestrafen;
- kaufen: sich bald über den Beginn einer langjährigen Freundschaft erfreuen dürfen.
(europ.) : - Spekulationswünsche in bezug auf den Lebensweg werden
akut; es kündigen sich vereitelte Hoffnungen und Not an; jede Art von
Geschäft erleidet einen deutlichen Rückgang;
- fliegen sehen: man soll die Hoffnung nicht verlieren, um ein
begonnenes Werk zu Ende zu führen; man gibt sich in einer Sache einer
Täuschung hin;
- niederstürzen sehen: ein schwebendes Unternehmen wird keinen günstigen Verlauf nehmen; man wird das Opfer einer Täuschung.
(ind. ) : - fliegen sehen: neue Pflichten werden an dich herantreten;
- damit aufsteigen: erfolgreiche Arbeit.
(Siehe auch "Ballon", "Farben", "Luftschiff")
Luftfahrt
Volkstümlich:
(arab. ) : - machen: kurze Freude.
(Siehe auch "fliegen", "Flugzeug", "Luftschiff")
Luftgewehr
Volkstümlich:
(europ.) : - überreicht werden: man hat einen Feind;
- abgefeuert: man sollte Entscheidungen ein oder zwei Tage aufschieben.
Luftpost
Volkstümlich:
(arab. ) : - Ein weit entfernter Freund denkt an dich. (15)
Luftschiff
Psychologisch:
Luftschiff (Zeppelin) kann Leidenschaften und Begierden (oft sexuell)
verkörpern, die leicht das innere Gleichgewicht gefährden. Stürzt man
mit einem Luftschiff ab, täuscht man sich selbst und wird dadurch
ernsten Schaden nehmen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du erwartest Nachricht von hoher Stelle; (84)
- darin sitzen: Alle Sorgen und aller Kummer sind hinter dir. Es geht neuem Glück entgegen. (33)
- durch oder über den Wolken damit fliegen: man sollte sich klarwerden, daß die persönlichen Ziele nicht gut fundiert sind
und daß es besser wäre, seine Phantasie Zügel anzulegen. (37)
(europ.) : - sehen: ein inniger Wunsch wird Erfüllung finden;
einströmendes Geld, man sollte jedoch mit Spekulationen vorsichtig sein;
- in einen Ballon steigen: bedeutet eine unglückliche Reise;
- in ihm fahren: kühne Pläne werden der Verwirklichung entgegengehen;
- durch die Wolken fliegen: man wird eine Fehlhandlung begehen; man sollte Ziele in den Wolken zügeln;
- mit einem abstürzen: Lebensgefahr! Man wird durch eine Fehlhandlung oder einen Irrtum schwer zu Schaden kommen.
(Siehe auch "Zeppelin")
Luftsprung
Volkstümlich:
(ind. ) : - machen: du wirst deine Stelle verlieren.
Lüge
Psychologisch:
Lüge ermahnt, offen zu seinen Handlungen zu stehen, auch wenn das
ernste Konsequenzen hat. Sie sind Zeugen von einer Unehrlichkeit gegen
uns selbst, das "nicht wahrhaben wollen" eines seelischen oder
körperlichen Zustandes, der uns Sorgen machen müßte. Für Schauspieler,
Artisten und alle anderen, die von der Täuschung leben, ist es ein
gutes Vorzeichen. Allen anderen bringen selbst unbedeutende Lügen
Unglück, und zwar bringt es größeres Unglück, wenn man einen Bekannten,
kleineres, wenn man einen Fremden belügt. Erzählen andere uns im Traum
Lügen, wollen Leute in unserer Umgebung irgend etwas vor uns verbergen
oder geben sich uns gegenüber nicht so, wie sie in Wirklichkeit sind.
Artemidoros:
Lügen bringt niemandem etwas ein, ausgenommen Bühnenkünstlern, Gauklern
und Leuten, bei denen Lügen zum Metier gehört. Weniger schlimm ist es,
Fremde zu belügen als seine Angehörigen; denn diesen droht großes
Unglück, auch wenn man glaubt, in einer unbedeutenden Sache zu lügen.
(Die Auslegung entspricht durchaus dem in der griechischen Volksmoral
geltenden Satz, die Gerechtigkeit bestehe darin, den Freunden zu
nützen, den Fremden bzw. Feinden zu schaden.)
Volkstümlich:
(arab. ) : - selbst lügen: Glück im Spiel und das Vertrauen eines lieben Menschen verlieren; du bist dir selbst im Weg;
- belogen werden: mit viel Glück und Wohlbefinden rechnen dürfen, wenn man an die Lösung bestehender Schwierigkeiten herangeht;
- von einer hochgestellten Persönlichkeit belogen werden: man erlangt bald besonderes Ansehen;
- eine hören: du erfährst eine lang verborgene Wahrheit. (42)
(pers. ) : - Ein zwiespältiges Symbol: Sind Sie selbst der
Lügner, müssen Sie bald eine Reihe unerfreulicher, selbstverschuldeter
Ereignisse
hinnehmen. Ist der Lügner ein anderer, wird Ihnen unerwartete
Hilfe von außen zuteil. Außerdem sollten Sie Ihre Worte stets wohl
überlegen und sich vor Übertreibungen hüten. Die Außenwelt nimmt Ihnen das Bild, das Sie manchmal von sich zu vermitteln
versuchen, nicht so ohne weiteres ab.
(europ.) : - man sagt oder tut etwas, das unangenehme Folgen hat, zu dem man sich aber bekennen soll;
- lügen, um einer Strafe zu entkommen: man wird sich einem unschuldigen Menschen gegenüber unehrenhaft verhalten;
- lügen, um einen Freund vor verdienter Strafe zu bewahren: man wird wegen des eigenen Verhaltens viel ungerechter Kritik
ausgesetzt sein, sich aber darüber hinwegsetzen und sehr beliebt werden;
- andere lügen hören: diese möchten einen in die Irre führen;
- glauben, Menschen seien Lügner: man verliert den Glauben an einigen Dingen, für die man sich eingesetzt hatte;
- jemanden als solchen bezeichnen: betrügerische Menschen werden einem Kummer bereiten;
- Träumt eine Frau, ihr Liebster sein ein Lügner, so wird sie davor gewarnt, daß sie den geschätzten Freund verlieren wird.
(ind. ) : - Glück in der Lotterie.
lullen (leise einsingen)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man will dich von einer wichtigen Sache ablenken. (81)
Lümmel
Volkstümlich:
(arab. ) : - Verhält sich jemand im Traum lümmelhaft, egal ob man
selbst oder ein anderer es ist, machen die Kollegen einem
Schwierigkeiten.
Man lasse sich nicht einschüchtern.
Lump
Volkstümlich:
(arab. ) : - hüte dich vor schlechter Gesellschaft;
auch: du willst an deiner Liebe eine Gaunerei begehen. (92)
(europ.) : - sehen oder mit einem bekannt sein: als Mädchen wird man einen braven Mann bekommen.
Lumpen
Psychologisch:
Abgetragene Kleider im Traum sind die etwas schäbige Verpackung, die
wir uns augenblicklich im Wachleben geben. Die Lumpen zeigen auf, daß
irgend etwas in uns einen psychischen Knacks hat. Im Traum in Lumpen
gekleidet zu sein, ist ein Signal für Existenzangst und die fixe Idee,
man könnte völlig verarmen, wenn man sich nicht mehrfach (materiell,
sozial, gesellschaftlich) absichert. Ganz anders, wenn man es im Traum
lustig findet, nur so zum Spaß "in Lumpen" (oder in sehr schlampiger,
billig aussehender Aufmachung) unterwegs zu sein: Man hat
Aussteigerträume und Lust am Provozieren - und alles Konventionelle
empfindet man (zumindest in diesem Zeitraum) als lästige, unzeitgemäße
Einschränkung. Der Träumende, der Lumpen kauft oder verkauft, will
etwas vor anderen verbergen, das ihn nicht unbedingt in strahlendem
Licht erscheinen läßt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder tragen: in Armut und Verzweiflung geraten (83); in einem Konkurrenzkampf den kürzeren ziehen;
auch: der Schein trügt; (55)
- eine Person in Lumpen sehen: man wird eine Gefahr zu spät erkennen;
- sammeln: eine mühevolle Arbeit vor Augen haben; durch viel mühsame Arbeit wirst du zu Wohlstand kommen;
auch: auf Schmerz und trübe Tage gefaßt machen müssen; (51)
- verlieren: durch Verachtung des Geringen in Not
geraten; du bist unbedachtsam;- wegwerfen: du solltest mehr auch auf
kleine Dinge achten; (89)
- sich selbst welche fortwerfen sehen: man muß sich prüfen, ob man nicht in gesellschaftlichen Dingen unüberlegt gehandelt hat;
- verkaufen: du wirst Ordnung im Hause machen;
- kaufen: du spekulierst falsch; auch: man will dich im Geschäft hereinlegen; (67)
- waschen: du legst alles nützlich an; auch: du wirst durch Sorgfalt zu Vermögen kommen; (63)
- ordnen: du machst Ordnung in deinem Haus und deiner Familie; (22)
- verbrennen: eine große Niederlage erleiden müssen;
- Lumpensammler: du kümmerst dich um wertlose Dinge; (58)
(europ.) : - was andere zusammengetragen haben, will man wieder ausgeben; Mahnung zur Besinnung;
- sehen, damit handeln: man wird unerwartet oder auf außergewöhnliche Weise zu Geld kommen;
- sammeln: kummervolle und traurige Tage stehen bevor; eine schmerzliche Erfahrung sammeln;
- damit bekleidet sein: gilt als Armut und Mangel; deutet auf geschäftliche Unbeliebtheit oder eine peinliche Affäre
im Verkehr mit anderen;
- jemand in solche gehüllt sehen: ein Erblasser wird bald von sich hören lassen;
- dazwischen Wertsachen finden: Ausdauer und Fleiß werden reich belohnt.
(ind. ) : - mache dir nichts daraus, es wird alles wieder gut.
(Siehe auch "Abfall", "Kleid")
Luna (Mond)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du dichtest heimlich über Liebe. (32)
(Siehe auch "Gestirne", "Mond")
Lunge
Assoziation: - Atmung; Freiheit.
Fragestellung: - Auf welche Weise bin ich in meinem Leben zur Expansion bereit?
Psychologisch:
Lunge kann auf eine Erkrankung der Atemwege hinweisen, die durch
Untersuchung geklärt werden muß. Atmet man im Traum kräftig durch, ist
das ein gutes Zeichen für unsere seelische Verfassung – ein Beweis, daß
wir im Wachleben geistig und körperlich fit sind. Wer aber im Traum
keine Luft bekommt, ist im Wachleben vielleicht von Streß geplagt. Oft
kündigt sie auch schwere, langwierige Arbeit an, die man durchstehen
muß, um zum Erfolg zu gelangen.
Artemidoros:
Die Lunge bedeutet dasselbe wie das Herz und repräsentiert den Mittelpunkt unseres Lebens und ferner den Lebensatem.
Volkstümlich:
(europ.) : - eine kräftige, gesunde haben: bedeutet eine bevorstehende Anstrengung;
- eine kranke und schwache haben: verbürgt einen Schaden durch Unvorsichtigkeit;
einer bevorstehenden Aufgabe oder Anstrengung wird man nicht gewachsen sein;
- zerschneiden: du wirst eine Operation haben; (60)
- essen: deine Gesundheit bessert sich. (66) (Auch gegenteilig möglich!)
(ind. ) : - eine kranke haben: sei vorsichtig im Umgang mit Menschen;
- essen: deine Gesundheit ist in Gefahr; Unwohlsein;
- verwunden: es droht Gefahr;
(Siehe auch "Körper")
Lupe (Vergrößerungsglas)
Psychologisch:
Lupe warnt entweder davor, eine Angelegenheit zu leicht zu nehmen, oder
zeigt an, daß man Kleinigkeiten nicht überbewerten darf. Der Träumer,
der alles durch eine Lupe sieht, will im Wachleben mehr scheinen, als
er in Wirklichkeit ist.
Volkstümlich:(arab. ) : - Man macht viel Lärm wegen nichts; (29)
- benützen: Es sieht manches anders aus, wenn man es genau betrachtet. Richte dich darnach. (67)
(europ.) : - sehen: eine kleine Ursache wird eine große Wirkung haben;
- durch eine solche etwas vergrößert sehen: man neigt zu unnötiger oder unberechtigter Aufbauschung von Dingen oder dazu,
solche zu sehen, obwohl sie gar nicht vorhanden sind; auch: man wird eine Arbeit nicht zufriedenstellend abschließen;
- Wenn eine Frau glaubt, eine Lupe zu besitzen, wird sie die Aufmerksamkeit von bestimmten Menschen auf sich ziehen,
die sie später aber ignorieren werden.
(ind. ) : - du hast eine langwierige Krankheit, aber du wirst von ihr befreit werden.
(Siehe auch "Mikroskop")
Lust
Assoziation: - leidenschaftliches Besitzen wollen.
Fragestellung: - Was befriedigt mich? Wo in meinem Leben bin ich unerfüllt?
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: Du hast einen unbefriedigten Wunsch. (46)
Lustbarkeiten
Volkstümlich:
(arab. ) : - genießen: durch Verschwendungssucht Einbußen erleiden.
- veranstalten: du wirst zu vielen Gesellschaften geladen werden.
Lusthaus
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: Warnung vor Fehltritten.
Lustigkeit / lustig sein
Volkstümlich:
(arab. ) : - sein: Eine schwere Arbeit ist dir gut gelungen; (38)
- jemanden sehen: man nehme sich den Rat zu Herzen, den Ereignissen nicht mehr Gewicht beizumessen, als sie verdienen. (13; 14)
(europ.) : - Gilt für Traurigkeit im Wachzustand. Kündigt Sorgen, Kummer und Leid an.
(ind. ) : - auf Freude wird Leid folgen.
Lustwandeln
Volkstümlich:
(europ.) : - in einem Garten oder einem Wald: bedeutet Gesundheit an Leib und Seele, auch soll ein solcher
Traum dazu anspornen, daß man der eigenen Familie Gesundheit und Wohlergehen fördern soll.
lutschen (Saugen)
Psychologisch:
Alle Menschen haben emotionale Bedürfnisse, die der Kindheit
entstammen. Dabei kann es sich um unerfüllte Wünsche oder um die
Sehnsucht nach Ganzheitlichkeit handeln. Wenn der Träumende in seinem
Traum lutscht oder saugt, dann steht dies für einen Rückfall in
infantiles Verhalten und emotionale Abhängigkeit. Hat der Träumende
einen Lutscher im Mund, macht ihn dies auf seine Bedürfnisse nach
oraler Befriedigung aufmerksam. Dies wie auch das Fingerlutschen kann
den Versuch darstellen, sich selbst zu trösten.
Spirituell:
Die Schlange, die an ihrem eigenen Schwanz saugt, ist ein eindrückliches Bild für spirituelle Vollkommenheit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - am Finger: Du kommst in Verlegenheit. (43)
Lutscher / Lutschpastillen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man wird dich zu beschwichtigen wissen. (63)
(europ.) : - sagen einen kleinen, aber feinen Erfolg voraus;
- Ißt eine Frau Bonbons oder wirft sie weg, muß sie mit Neidern in ihrem Umfeld rechnen.
Luxus
Volkstümlich:
(arab. ) : - Du lebst über deine Verhältnisse. (70)
(pers. ) : - Das Traumzeichen warnt den Träumenden davor, seine
innersten Werte in Frage zu stellen. Er neigt dazu, Sein und Schein
zu verwechseln beziehungsweise zu seinen Gunsten auszulegen. So könnte sich nach und nach eine große, nicht wieder gut
zu machende Lebenslüge ergeben. Überdies sollte er bedenken, daß ihm nicht jeder glaubt, was er zu sein vorgibt. (Mann+)
(europ.) : - sehen: Traum des Gegenteils; Geldverlust und Geldmangel;
- treiben: Armut, Krankheit und Enttäuschungen; mit Verminderung des Erworbenen ist zu rechnen;
- Träumt eine mittellose Frau, sie genieße großen Luxus, kündigt sich eine baldige Veränderung ihrer Lebensverhältnisse an.
(ind. ) : - treiben: Verminderung deines Besitzes.
Lynchen
Psychologisch:
Wenn im Traum eine aufgebrachte Menge einen lynchen wollte, dann hat
man sich mit ziemlicher Sicherheit gegen die Gesellschaft insgesamt
vergangen.
Volkstümlich:
(europ.) : - oder einer Lynchjustiz beiwohnen: verkündet Unheil als Folge unrühmlicher Taten.
Lyra
Volkstümlich:
(europ.) : - der Musik lauschen: verheißt eine bescheidene Annehmlichkeit; angenehme Beziehungen und reibungslose Geschäfte;
- Träumt eine junge Frau, daß sie auf einer Lyra spielt, wird sie die ungeteilte Aufmerksamkeit eines würdigen Mannes genießen.
(Siehe auch "Gitarre", "Harfe")
Lyrik
Psychologisch:
Schreiben Sie im Traum Gedichte? Oder liest Ihnen jemand Lyrik vor? Es
geht Ihnen um eine idealisierte, überhöhte Form der Kommunikation, Sie
träumen von der romantischen Verliebtheit, wie sie in Gedichten, Songs
und Filmen sehr häufig vorkommt - und sehr selten im "wirklichen
Leben". Häufig ein Hinweistraum, daß man seine Liebe zur Poesie und
seine Vorliebe für "lyrische Momente" etwas überzieht und seine realen
Möglichkeiten, glücklicher und intensiver zu leben, dadurch übersieht -
und versäumt.
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