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Alpträume immer selber !






TRAUM-SYMBOLE "L"



L

Psychologisch:

"L" als gesprochener, geschriebener oder plastischer Buchstabe symbolisiert Besitzstreben; es kann sich auf materielle Dinge oder auf den seelisch-geistigen Besitz beziehen.

 

Labor / Laboratorium / Laborant

Assoziation: - Erforschung; distanzierte Untersuchung.

Fragestellung: - Wonach suche ich?

Psychologisch:

Labor (Laborant) verkörpert meist eine problematische Situation, in die man sich gebracht hat; man wird sie nur lösen, wenn man alle Kräfte vereint, um Gegensätze in einer Synthese zu verbinden. Das Labor kann die Vorgänge symbolisieren, die "noch im Versuchsstadium" sind (meist abgeschirmt gegen den Zutritt Fremder, die keinen Einblick erhalten sollen) - hier wird etwas ganz Spezielles "ausprobiert", bis man zu einem erfolgversprechenden Ergebnis gelangt. Für den Träumenden stellt sich die Frage: Mit welchen Empfindungen und Ideen experimentiert man derzeit und was soll daraus werden, wenn es "fertig" ist? Ein Laboratorium kann auch auf eine sehr geordnete Existenz hinweisen. Eine zwanghafte Lebenseinstellung ist daher nicht fern und blockiert den Träumenden in seinem kreativen Ausdruck. Ob die Experimente gelingen und seelisch gut verarbeitet werden, darüber geben die anderen Symbole des Traumes Aufschluß. Wenn man in seinem Traum in einem Laboratorium arbeitet, verweist dies darauf, daß man sein Leben systematischer in Angriff nehmen muß. Offenbar hat man bestimmte Fähigkeiten und eine bemerkenswerte Denkkapazität, die jedoch erst noch der Entwicklung bedürfen. Der Träumer fühlt sich Mächten, die er nicht beeinflussen kann, schutzlos ausgeliefert. Es erfordert große Anstrengungen und Eigeninitiative die Situation in den Griff zu bekommen. Sieht man sich selbst als Wissenschaftler im Labor, sollte man in wichtigen Angelegenheiten mehr Gefühl zeigen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene weist ein Laboratorium im Traum darauf hin, daß sich der Träumende in eine künstliche Spiritualität verstricken läßt, der das Herz fehlt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du erfährst interessante Dinge; (20)

  auch: verspricht den guten Anlauf von persönlichen Vorhaben. (44)

(europ.) : - bedeutet in Unannehmlichkeiten verwickelt werden, aus denen man sich nur schwer herauswinden kann;

- sehen: man wird vor eine komplizierte Angelegenheit oder Aufgabe gestellt, deren Ausgang ungewiß ist;

- sich in einem aufhalten: man wird viel Energie für unfruchtbare Unternehmungen verschwenden; während

  man in praktischen Geschäften mehr Erfolg haben könnte;

- in einem arbeiten: man manövriert sich selbst in eine komplizierte Angelegenheit hinein;

- Laborant: ein guter Fortgang der Geschäfte ist zu erwarten.

(ind.    ) : - Krankheit; Gefahr.

(Siehe auch "Alchimist")

 

Labung / laben (sich an etwas erquicken)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du erwirbst neue Freunde. (44)

(europ.) : - verheißt Freude;

- andere laben: Geselligkeit;

- Kranken und Verwundeten geben: man wird gute Herzen finden.

 

Labyrinth

Assoziation: - Geduldspiel; Irrgarten.

Fragestellung: - Welche komplexen Probleme bin ich zu lösen bereit?

Psychologisch:

Das Bild des Labyrinths ist ein sehr altes archetypisches Symbol. Es ist ein Bild für die Triebhaftigkeit, zu der der Träumende keinen bewußten Weg findet. Ein seelisches "in die Irre Gehen" wird hier angezeigt, ein "nicht mehr ein noch aus wissen". Labyrinth (Irrgarten) bringt die Irrungen und Verwirrungen des Lebens zum Ausdruck, die dem Glück im Weg stehen; man muß dann intensiv versuchen, durch Selbsterkenntnis zur klaren Orientierung zu gelangen, einen geradlinigeren Lebensweg zu beschreiten. Auf einer rein praktischen Ebene fordert das Labyrinth oder der Irrgarten im Traum den Träumenden dazu auf, die verborgene Seite seiner Persönlichkeit zu erforschen. Es ist mit seinen Sackgassen und Windungen ein ausdrucksstarkes Symbol für das menschliche Wesen. Darüber hinaus verkörpert der Irrgarten verwirrte Gefühle und Vorstellungen oder widerstreitende Bedürfnisse und Meinungen. Auf dem Weg durch diesen Dschungel entdeckt der Träumende seinen Mut und seine Begabung, Probleme zu lösen, sich mit Ängsten und Zweifeln auseinanderzusetzen um erst anschließend seinem Schatten gegenüberzutreten. Auch das Verirren in einer fremden Stadt oder in Straßen und Kellerräumen ist häufig im Traum zu finden und wird vom Träumenden als sehr unangenehm empfunden. Wer glücklich aus dem Irrgarten herausfindet, hat eine schlimme Zeit hinter sich gebracht. Vom Labyrinth wird gar nicht so selten geträumt, wie man vielleicht annehmen mag. Es kann übrigens manchmal auf eine geistig-seelische Verirrung hinweisen, auf eine heimliche Liebe zu einer Person, die sie nach Meinung unserer Mitmenschen nicht verdient hat.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene bezeichnet das Labyrinth oder der Irrgarten im Traum allgemein den Lebensweg des Menschen oder den Weg zum Göttlichen. Es zeigt das menschliche Leben mit all seinen Prüfungen, Verzögerungen und Komplikationen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: man will dich täuschen; (72)

- hineingeraten: man hat unter den Eindruck vergangener Erlebnisse zu leiden und wird in

  naher Zukunft einige Probleme zu lösen haben; (33)

- sich darin verirren und nicht wieder herauskommen: ein langwieriger Prozeß steht dir bevor;

- nach langem Umherirren wieder herausfinden: du wirst schwierige Dinge zu lösen haben.

(europ.) : - sehen: kündet die Aufdeckung eines Geheimnisses an; auch: man wird in schwierige und verwirrende geschäftliche Angelegenheiten

  verwickelt; Ihre Frau wird das häusliche Umfeld unerträglich machen; Kinder und Liebste stellen sich als unausstehlich heraus;

- sich in einem befinden: verkündet Angst und Sorgen, auch wird man Geheimnisse enthüllen;

- im Labyrinth der Dunkelheit sich befinden: man wird vorübergehend schmerzhafte Krankheit und Kummer erleben;

- aus grünen Reben und Hölzern: scheinbarer Verlust und Verzweiflung wird sich als Glück herausstellen;

- aus Schienen: verspricht lange Reisen; man trifft auf interessante Menschen, aber man wird keine finanziellen Gewinne erzielen;

- sich in einem verirren: eigene Geheimnisse oder Verirrungen werden zu bedenklichen Situationen führen; auch: es besteht die Gefahr,

  von einem aufrichtigen Freund dominiert zu werden;

- aus einem herausfinden: aus den Schwierigkeiten glücklich herausfinden;

(ind.    ) : - sich verirrt haben: du wirst von deiner Not nicht so schnell befreit werden;

- den Ausgang finden: du wirst alle Hindernisse beseitigen.

(Siehe auch "Keller", "Straßen")

 

lächeln

Assoziation: - Arbeit an Freude oder Leid.

Fragestellung: - Was macht mich glücklich? Wonach sehne ich mich?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man meint es gut mit dir. (55)

(europ.) : - Jedes Lächeln im Traum, ganz egal von wem, ist ein Glück verheißendes Omen.

 

lachen

Assoziation: - Ausdruck der Freude; Heiterkeitsausbruch; Versöhnung.

Fragestellung: - Auf welche Weise bin ich bereit, mehr Heiterkeit zuzulassen? Welchen Druck will ich entweichen lassen?

Psychologisch:

Lachen (Gelächter) kann auf Sorgen und Probleme hinweisen. Es ist gewissermaßen der befreiende Seufzer der Seele, daß man aus einer (verfahrenen?) Situation herausgefunden hat. Manchmal weist es darauf hin, daß man das Leben zu ernst nimmt. In der Regel gibt der Gegenstand der Belustigung Aufschluß über die Bedeutung des Traums für das Alltagsleben. Lacht der Träumende gemeinsam in einer Gruppe, verstärkt das gemeinsame Vergnügen das Gruppengefühl. Im Altertum verkehrte man Lachen in Weinen und Weinen in Lachen, was wir aus eigener Erfahrung nicht bestätigen können. Der Träumende wacht meistens während des Lachens auf; er lacht dann noch mit offenen Augen, weiß aber oft kaum mehr, warum. Wenn der Träumende in seinem Traum ausgelacht wird, zeigt dies, daß er fürchtet, lächerlich zu sein, oder daß er etwas Unpassendes getan hat und sich nun dafür schämt. Eine solche Zurückweisung ist eine schmerzhafte Erfahrung.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist Lachen, vor allem über sich selbst, eine wichtige Errungenschaft des Träumenden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - selbst: deutet auf Traurigkeit; auch: du hast Erfolg in der Liebe und im Beruf; (33)

- von jemandem hören: man fürchtet, wegen irgendeiner Sache verspottet zu werden,

  oder vielleicht wegen einem peinlichen Erlebnis aus der Vergangenheit; (4)

- von mehreren hören: man freut sich über deinen Mißerfolg; (7)

- andere lachen sehen: man wird von diesen getäuscht und hintergangen werden;

- jemand hören ohne sein Gesicht zu sehen: man soll sich vor großer Gefahr hüten.

(pers. ) :  - Ist man im Traum selbst der Lachende, so darf man erfreuliche Nachricht und/oder eine finanzielle Verbesserung erwarten.

  Wird man ausgelacht, so naht das Ende einer Freundschaft.

  Lacht man gemeinsam mit anderen, so stehen erfreuliche Zeiten bevor.

  Allgemein will das Zeichen den Träumenden an den Anteil der Gefühle am Leben erinnern.

(europ.) : - falsches Lachen: gilt für Tränen; die Sorgen sind größer, als es scheint;

- vergnüglich ausgelassenes Lachen: eines der besten Omen;

- andere lachen sehen: man hat eine Demütigung zu erwarten;

- andere lachen hören: man wird den Spott oder die Schadenfreude anderer zu spüren bekommen;

- hört man das Hohngelächter anderer: es erwartet einem Krankheit und enttäuschende Ereignisse;

- selbst: bedeutet Erfolg bei allen Vorhaben und die Gesellschaft fröhlicher Menschen;

- selbst übertrieben lachen über einen seltsamen Gegenstand: verheißt Enttäuschung und fehlende Harmonie in der Umgebung;

- über das Pech anderer zu lachen: man wird zur Erfüllung der eigenen egoistischen Wünsche vorsätzlich die Freunde verletzen;

- fröhliches Kindergelächter: gleichbedeutend mit Freude und Gesundheit;

- lacht ein früherer Bekannter: ein vergangenes peinliches Ereignis taucht wieder auf, weil man es noch nicht ganz überwunden hat.

(ind.    ) : - hören: Unannehmlichkeiten;

- selbst lachen: du wirst Grund zur Heiterkeit haben.

 

lächerlich

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man setzt dich vor Fremden herunter. (65)

(europ.) : - sich lächerlich machen: besagt, daß man Anlaß zum Spott geben wird.

 

Lachs

Medizinrad:

Schlüsselworte: Kraftvoll; entschlossen; mutig; stark; traditionsbewußt; einer Vision folgend; Vertrauen; südlicher Seelenpfad.

Beschreibung: Der Lachs wird im Medizinrad mit der mittleren, Position des südlichen Seelenpfads und mit dem Vertrauen in Verbindung gebracht. Er ist ein kraftvoller Schwimmer, der mit dem notwendigen Wissen geboren zu sein scheint, das der Art das Überleben garantiert. Lachse kehren jedes Jahr an denselben Ort zurück, wo schon andere ihrer Art vor ihnen waren, um zu laichen und auch, um dort zu sterben. Dieser Fisch nimmt große Mühen auf sich, um seinen Laichgrund aufzusuchen. Mitunter werfen Lachse sich über Wasserfälle oder springen kurze Zeit ganz aus dem Wasser. Sie kommen unter anderem in Nordamerika und Nordeuropa vor und sind für die dort lebenden Menschen ein wichtiges Nahrungsmittel.

Allgemeine Bedeutung: Deine Entschlossenheit; Suchen nach deiner wahren Natur; Lexikon über deine Kraft, Wissen um deinen Instinkt.

Assoziation: Laxheit – eine schlaffe und nachlässige Einstellung; eine Farbe.

Transzendente Bedeutung: Der Mut und die Kraft, deinen eigenen Weg, deiner Vision zu folgen, ganz egal welche Hindernisse überwunden werden müssen.

Psychologisch:

Der Lachs steht für Fülle und Männlichkeit und ist ein Phallussymbol. Sein Paarungsdrang läßt ihn flußaufwärts schwimmen, was ihn auch zum Symbol für Sperma macht. Im Traum einer Frau kann der Lachs ein Hinweis auf eine erwünschte Schwangerschaft sein. Allgemein steht er wie die meisten Fische im Traum für die Grundtriebe des Menschen, vor allem für den Überlebenstrieb. Da der Träumende bereit ist, Anstrengungen auf sich zu nehmen, werden seine Bemühungen belohnt.

Spirituell:

In der Mythologie ist der Lachs ein Symbol für das Wissen aus anderen Welten (aus den Ländern unter dem Meer). In der Traumdeutung bezieht er sich hauptsächlich auf das Unbewußte.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: erfreuliche Erlebnisse;

- fangen: du wirst dich verloben; (65)

- essen: eine Liebes-Ehe eingehen. (99)

(europ.) : - gelten als gutes Omen; Glück und angenehme Pflichten stehen einem bevor;

- fangen: bedeutet, daß man einen Fund machen wird, durch den man Gewinn und Vorteil erlangt;

- essen: besagt, daß man Vorteilhaftes finden und hören wird;

- verdorbener: Familienzwist;

- Verspeist eine junge Frau einen Lachs, wird sie einen fröhlichen Mann heiraten, der über die Mittel verfügt, sie zufriedenzustellen.

(ind.    ) : - fangen: deine Mühe wird reich belohnt werden;

- essen: du wirst einen wertvollen Fund machen.

(Siehe auch "Fisch", "Forelle")

 

Lachtaube

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder besitzen: du wirst einen guten Freund kennenlernen;

  auch: man gönnt dir dein Glück nicht, sei schweigsam. (16)

(europ.) : - Zeichen für Verträglichkeit und Geselligkeit.

 

Lack

Psychologisch:

Lack dient als äußere Schutzhülle und zugleich zur Verschönerung von Gegenständen. Als Traumsymbol kann er beide Bedeutungen annehmen. Lack deutet man meist wie Fassade als Versuch, etwas zu beschönigen oder zu übertünchen. Vielleicht deckt der Träumende etwas zu, um Unvollkommenheit zu kaschieren, oder er schützt sich selbst oder versucht, sich nach außen besser darzustellen, als er sich selbst empfindet. Glänzender Lack kann auch Eitelkeit und Selbstüberschätzung anzeigen. Wenn man von Gegenständen träumt, an denen "der Lack ab ist", oder wenn der sprichwörtliche "Kratzer im Lack" darauf hinweist, daß etwas nicht mehr intakt (oder makellos) ist, gilt dies als Hinweis auf eine "angekratzte Gemütslage" (oder verletzte Gefühle). Dies gilt besonders dann, wenn man in einer Partnerschaft gern nach außen hin "den Schein wahrt" und mit einer Vorzeigebeziehung "glänzen" will. Der Traum ist als Aufforderung zu verstehen, mit etwaigen "Lackschäden" ehrlicher umzugehen. Träumt man von Schäden am Autolack, bezieht sich das auf die eigene Verfassung (Auto = die motorische Energie der Person) - man braucht wieder einmal die Möglichkeit, sich "aufzutanken" - und psychisch wie physisch ein "Generalservice". Wenn der Träumende etwas in seinem Traum lackiert, ist er mit dem, was er erschaffen hat, nicht zufrieden. Vielleicht muß er weiter daran arbeiten, um das bisher Erschaffene zu erhalten oder um es so zu verbessern, bis auch andere Menschen es verstehen.

Spirituell:

Auf dieser Ebene könnte Lack im Traum symbolisieren, daß der Träumende ein bestimmtes spirituelles Ziel erreicht hat und nun sein Geheimnis ehrfürchtig bewahren möchte.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - damit streichen: du wirst es fertigbringen, deine Feinde anzuschwärzen;

  auch: du willst jemand anderen hineinlegen; (71)

- sehen: es ist nicht alles Gold was glänzt.

(europ.) : - sehen: man will etwas beschönigen;

- etwas glänzend lackieren: man wird Undank haben.

(ind.    ) : - sei im täglichen Leben vorsichtig mit fremden Menschen;

- etwas lackieren: man versucht mit betrügerischen Mitteln Auszeichnungen zu erlangen; damit streichen: du bist noch nicht

  über deine Erregung hinweg;

- andere lackieren sehen: die Bemühungen von Freunden, ihre Besitztümer zu vergrößern, werden einem in Gefahr bringen;

- trocken: es muß durch deine Klugheit möglich sein, daß du zu deinem Ziel gelangst;

- Lackschuhe: die Güte ist selten im Leben, auch du mußt warten;

- Lackstiefel: du wirst, wenn du standhaft bist, die Geliebte bald versöhnt haben.

(Siehe auch "Fassade")

 

Lackschuhe

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Trauer; auch: du gehst auf Freiersfüßen. (16)

 

Laden (Geschäft)

Psychologisch:

Laden kann auf die Fülle der Lebensmöglichkeiten hinweisen, die man zu wenig nutzt; dabei läßt man manche Chance und gute Gelegenheit aus. Wenn das Geschäft leer ist, hat man sich im Wachleben irgendwie verkalkuliert. Ein leerer oder zugesperrter Laden steht nach alten Traumbüchern für Mißerfolg. Wer einen Laden betritt, erwartet, daß man ihn bedient, aber man muß schon wissen, was man will- übersetzt: Wer nicht weiß, was er kaufen soll, ist im Wachleben ein Mensch mit mangelnder Entschlußkraft, wer es weiß, faßt Entschlüsse, die ihn weiterhelfen werden. Auch fühlt man sich vom Leben im Moment benachteiligt. Man achte darauf, was im Vordergrund stand. War es die Ware, so fehlen materielle Dinge (was für ein Geschäft war es?). Oder war es das Gespräch mit dem Verkäufer, dann verunsichert einem im Moment das Leben. Man versteht nicht, was vorgeht und sucht Rat. Lag der Schwerpunkt auf dem Bezahlen, so legt man wahrscheinlich zu großes Gewicht auf das Geld. Auch wenn die Welt oft anders aussieht, die wichtigsten Dinge sind nicht käuflich. Ist man der Verkäufer oder führt man das Geschäft, bietet man sich selbst feil, macht sich vielleicht sogar zum Gespött seiner Mitmenschen. Auf diese Art gewinnt man aber kaum wirkliche Freunde oder gar Liebe. Hier sollte man sich um mehr Selbstbewußtsein bemühen. Nur in wenigen Fällen kann man sich als Besitzer eines Traumladens auf finanzielle Vorteile freuen. Geht der Träumende an einem Geschäft vorbei, verpaßt er im bewußten Leben vielleicht eine günstige Gelegenheit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du wirst Geld ausgeben; (81)

- mit verschiedenen Waren: gute Geschäfte machen;

- vollen sehen: man wird seine Aufgaben mühelos erfüllen, wenn man sich mit voller Kraft dafür einsetzt;

- Ladenbesitzer sein: man wird bald ein ertragreiches Geschäft machen;

- betreten oder sich betreten sehen: man wird einen wichtigen Entschluß fassen und entsprechend handeln;

- Ladenschub öffnen: deine Zeit ist nicht gekommen, warte mit deinem Tun ab; (70)

- verlassen: man hat dich enttäuscht; (17)

- schließen: du hast eine Leidenschaft abgelegt; (13)

- an einem vorübergehen: man wird gerade noch von Schaden bei der Abwicklung seiner Geschäfte verschont bleiben.

(europ.) : - seelische Exhibition; allzu freiwillige Anbietung;

- einen leeren sehen: prophezeit fehlschlagende Bemühungen und Streitigkeiten;

- an einem leeren vorbeigehen: man wird an einem Verlust oder einer Unannehmlichkeit glücklich vorbeikommen;

- in einen leeren eintreten: bringt eine Enttäuschung;

- aus einem leeren herauskommen: Mahnung oder Hinweis, eine aussichtslose Sache aufzugeben;

- einen leeren besitzen: bedeutet Kummer und Sorgen;

- mit vielen Kunden sehen: gutes Geschäft; Wohlstand;

- voller Waren sehen: Vorteil und Gewinn; Reichtum und Vorankommen;

- an einem mit Ware gefüllten vorbeigehen: du wirst einer Versuchung widerstehen; man wird eine günstige Gelegenheit verpassen;

- mit Ware gefüllten hineingehen: du wirst große Geldausgaben haben; Beginn eines erfolgreichen Unternehmens;

- aus einem mit Ware gefüllten herauskommen: man wird einen materiellen Verlust erleiden;

- einen mit Ware gefüllten besitzen: bringt materielle Vorteile;

- verschlossen: schlechter Geschäftsgang;

- glauben; ihr Laden würde brennen: Zeichen für erneute Aktivität in Geschäft und privaten Vergnügen;

- sich in einem Warenhaus befinden: viel Vergnügen aus unterschiedlichen Quellen genießen;

- Waren in einem Kaufhaus sehen: das eigene Vorankommen wird durch eigene Energie und die Bemühungen der Freunde beschleunigt;

- als Mann einer Frau ein Paar graue, verschlissene Baumwollhandschuhe verkaufen: die Meinung über Frauen wird einem in eine

  gefährliche Stellung drängen; Hat eine Frau diesen Traum, wird ihre Zuneigung für eine bestimmte Person von dieser nicht sonderlich

  begrüßt.

(ind.    ) : - mit Kunden: dein Beruf wird dich emporbringen;

- dort kaufen: sei vorsichtig, ein Verlust steht bevor;

- gesperrt: du wirst große Schwierigkeiten überwinden müssen;

- sehen: lasse dich nicht zu bösen Dingen verführen.

(Siehe auch "einkaufen", "kaufen", "Kaufmann")

 

laden (Handlung)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - einen Gast: du hast Ärger und Streit; (39)

- ein Gewehr: Du willst jemand verletzen; (63)

- zu Gericht: du mußt dein Recht verteidigen. (33)

 

Ladendiebstahl

Psychologisch:

Ein Traum von einem Ladendiebstahl mag das Nagen des eigenen Gewissens wegen eines kleineren Vergehens im wirklichen Leben sein; von einem richtiggehenden Diebstahl, daß Ihr Unterbewußtsein sich völlig darüber im klaren ist, etwas, was man im Wachleben getan hat, könnte durchaus schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen, falls es entdeckt wird. Es kann sich um echten Diebstahl handeln, aber auch um moralische Verfehlungen. Wenn man seinen Partner betrügt, "stiehlt" man ihm auch etwas, auf das er ein Anrecht hat: Zuneigung und Treue.

(Siehe auch "Diebstahl")

 

Ladengewölbe

Volkstümlich:

(europ.) : - bedeutet guten Geschäftsgang.

 

Ladentheke

Volkstümlich:

(europ.) : - die eigene Aktivität wird verhindert werden, so daß das Leben durch Müßiggang und schädliche Wünsche vergiftet wird;

- verschmutzte und leere Ladentische sehen: sagt unglückliche Unternehmen voraus; man befürchtet, daß die eigenen

  Interessen unterwandert werden.

 

Ladestock (Werkzeug)

Volkstümlich:

(europ.) : - verheißt unglückliche Unternehmungen; man wird Grund zur Sorge haben;

- Sieht eine Frau einen verbogenen oder zerbrochenen Ladestock, wird ein Freund oder ihr Geliebter sie enttäuschen.

 

lädieren (beschädigen)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Ehe ist brüchig. (78)

 

Lady (Dame)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du fühlst dich herabgesetzt. (50)

(europ.) : - mit einer sprechen: beinhaltet gesellschaftlichen Erfolg; jedoch nicht unbedingt einen finanziellen Gewinn.

(Siehe auch "König")

 

Lager (Campinglager)

Psychologisch:

Lebt man als Gefangener oder Flüchtling, ohne es zu sein, in einem Lager, hat man im Wachleben mit Problemen zu kämpfen, ist man in Vorurteilen befangen. Nur die Freizeitlager lassen positive Schlüsse zu: Man will sich im Kreis fröhlicher Menschen bewegen, sehnt sich aus der Einsamkeit heraus, nach Harmonie und Geselligkeit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - im Feld: du mußt dich sehr einschränken; (75)

- sich darin befinden: viel Lärm um nichts machen;

- ein gutes haben: in erfreuliche Verhältnisse kommen;

- ein schlechtes haben: das Gegenteil davon.

(europ.) : - (Feldlager mit Soldaten) sehen: schlimme Zeiten;

- einen Campingplatz sehen: es werden viele Freunde umziehen; die eigenen Aussichten sind düster;

- unter freiem Himmel lagern: es kündigt sich eine Veränderung an; man bereitet sich auf eine lange

  und beschwerliche Reise vor; bedeutet Sorglosigkeit, die keinen Schaden bringen wird;

- Befindet sich eine junge Frau in einem Lager, wird ihr Geliebter Schwierigkeiten haben, sie auf einen

  Hochzeitstermin festzulegen. Er wird sich als guter Ehemann erweisen. Ist sie in einem Militärlager,

  wird sie bei der erstbesten Gelegenheit heiraten.

- Träumt eine verheiratete Frau, sie sei in einem Soldatenlager, droht eine Scheidung oder die Gefahr,

  daß sie den Namen ihres Ehemannes beschmutzt.

(ind.    ) : - du sollst nicht klagen, dein Los wird dadurch nicht besser;

- im Freien: du wirst frohe Stunden genießen.

 

Lagerfeuer

Assoziation: - Kameradschaft; geteilte Energie.

Fragestellung: - Wessen Gesellschaft suche ich?

Psychologisch:

Mutet an eine fast vergessene Jugendromantik. Sind die Ideale erloschen?

(Siehe auch "Feuer")

 

Lagerhaus

Assoziation: - Aufbewahrung von Ressourcen.

Fragestellung: - Was bin ich bereit, wegzupacken oder hervorzuholen?

Psychologisch:

Wenn im Traum ein Lagerhaus vorkam, könnte das eine Anspielung darauf sein, daß alle Erfahrung des Lebens im Gedächtnis gespeichert ist. Es ist auch eine Inspektion der inneren Vorräte. Die Seele soll vielleicht alte Lagerbestände hervorholen.

Artemidoros:

Vorratskammern und Lagerräume bedeuten das Hab und Gut, die Wirtschafter oder Hausverwalter.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - mit Waren: du wirst es zu Vermögen bringen. (15)

(europ.) : - verheißt ein erfolgreiches Unternehmen;

- ein leeres sehen: man wird in einem gutdurchdachten Plan betrogen und hintergangen.

(Siehe auch "Gebäude", "Haus", "Hausbrand")

 

Lagune

Psychologisch:

Symbol für romantische Erotik und sinnliche Befriedigung - aber "in überschaubaren Grenzen" - in allzu "tiefen Gefühlen baden" möchte man derzeit lieber doch nicht. Ein typischer Traum in einer Phase spielerischer Verliebtheit, die aber zu keiner festen Beziehung führen soll.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - befahren: deine Feinde kreisen dich ein. (59)

(europ.) : - Durch falschen Einsatz der Intelligenz in einem Strudel von Verzweiflung und Verwirrung gezogen werden.

  auch: Ein Liebesabenteuer bahnt sich an. Man gehe in sich und klär, was alles auf dem Spiel steht.

 

Lähmung / lahm sein

Assoziation: - Widerstand; keine Veränderung und kein Wachstum.

Fragestellung: - Auf welchen Schritt bereite ich mich vor?

Psychologisch:

Sehr häufig tritt in Angstträumen das Phänomen der Lähmung auf. Man möchte vor der Gefahr weglaufen, was einem jedoch nicht gelingt, da man sich einfach nicht von der Stelle wegbewegen kann. Das wird dadurch ausgelöst, weil man sich im Traum und speziell im Angsttraum nahe der Aufwachgrenze (REM- Schlaf) befindet. Im Traum ist jedoch aus Gründen des Schutzes die Motorik, bis auf die Augenmotorik, abgeschaltet. Jemand, der sich im Bett unruhig hin und her wälzt, befindet sich nie in den Klauen eines Alptraumes. Gelangt man plötzlich in die Nähe der Aufwachgrenze, wird man sich bewußt, daß man sich nicht bewegen kann, weil die Motorik erst einen Bruchteil später wieder aktiviert wird. Dieses Phänomen wird sogleich traumhaft verarbeitet. Ist eine Person im Traum gelähmt, ist dies ein Bild, das wörtlich zu verstehen ist. Das Traumbild Lähmung ist als Unbeweglichkeit im geistigen und/oder emotionalen Sinn zu deuten (emotionale Paralyse). Es ist ein Hinweis auf mehr Beweglichkeit. Der Träumende hat das Vertrauen in seine Kraft verloren. Lähmung symbolisiert häufig Ängste, Hemmungen und Minderwertigkeitsgefühle, die das Leben behindern; man kann sie nur aus eigener Kraft überwinden. Vielleicht fühlt man sich zwischen zwei Mühlsteinen einander entgegenstehender Einflüsse, beispielsweise einem Loyalitätskonflikt zwischen einem unmittelbaren Vorgesetzten und einem Kollegen, oder zwischen dem Ehepartner und dem oder der Geliebten, oder auch nur zwischen Möglichkeiten des Handelns. Weiteren Aufschluß gibt die Traumhandlung. Auch die Art der Behinderung ist für die Deutung des Traumes von Bedeutung. Das Unbewußte mahnt den Träumer manchmal auch, er solle mal etwas kürzertreten, nicht soviel wagen. Wenn der Träumende in seinem Traum einen gelähmten Menschen sieht, den er kennt, dann muß er sich dessen Verletzbarkeit und Unsicherheit bewußt machen. Kennt er ihn nicht, dann handelt es sich bei der Traumfigur sehr wahrscheinlich um einen verborgenen Persönlichkeitsanteil, mit dem er nun konfrontiert wird.

Spirituell:

Auf dieser Ebene kann Lähmung im Traum für eine spirituelle Unfähigkeit stehen, die jegliche Bewegung sofort in Trägheit erstickt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - einen sehen: in eine verzweifelte Lage geraten; unruhige Zeiten entgegensehen;

  auch: man fühlt sich in seinen Handlungen gehemmt;

  auch: mit plötzlich auftretenden Schwierigkeiten in den nächsten Tagen zu kämpfen haben; (12)

- mehrere Lahme sehen: unangenehme Dinge werden einem zu Ohren kommen; (7)

- sein: du hast einen Schlag des Schicksals zu erwarten. (90)

(europ.) : - oft Warntraum; augenblickliche Schwierigkeiten können nicht überwunden werden; es ist besser,

  vorsichtig abzuwarten; deutet auf finanzielle Rückschläge und enttäuschende wissenschaftliche Erfolge hin;

- einen Lahmen sehen: bringt Not und Unannehmlichkeiten; Schwierigkeiten werden die Ziele und Vorhaben verzögern;

- lahm sein: eine Beleidigung ist zu befürchten; man wird in seinen Aktionen gehemmt;

- bei Liebenden prophezeit dies das Ende der Zuneigung;

- Sieht eine junge Frau jemanden lahmen, werden ihre Glückserwartungen sich leider nicht erfüllen.

(ind.    ) : - sein: du hast viel erlebt und wirst noch mehr erleben; dir steht Ungemach bevor;

- Lahme sehen: eine unangenehme Nachricht wird dich in Trauer versetzen.

(Siehe auch "Alptraum", "Amputation", "Arm", "Behinderung", "Bein", "Unbeweglichkeit" und andere Gliedmaßen)

 

lahm (etwas)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - legen: Eine ungünstige Zeit zum Handeln. Abwarten. (61)

 

Lahn (Siehe "Lawine")

 

Laib (Siehe "Brot")

 

Laich / laichen (Eier von Fischen)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Kindersegen ist zu erwarten. (55)

(europ.) : - sammeln: bedeutet Habsucht und Gier nach fremden Gut.

 

Laichzeit

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst Hochzeit halten. (12)

 

Laie

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man wirft dir Unkenntnis vor. (14)

 

Laienbruder

Volkstümlich:

(arab. ) : - Arbeit und Demut. (70)

 

Lakai (Diener)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: ein Schmeichler wird dich verdächtigen; du wirst dich über eine Dreistigkeit ärgern;

- sein: man gibt dir niedere Arbeit. (71)

(europ.) : - Omen für unerwartete Schwierigkeiten für jene, die es nicht gewohnt sind, sich solche

  Dienerschaft zu halten. Andernfalls ohne Bedeutung.

(ind.    ) : - du sollst nicht so gut mit deinen Mitmenschen sein, sie nützen diese Gutmütigkeit nur aus.

(Siehe auch "Diener")

 

Laken (Bettuch)

Psychologisch:

Ein schwarzes Bettlaken kann Wärme, Behaglichkeit oder die Rückkehr zu weniger komplizierten Zeiten darstellen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - ausbreiten: Todesfall in der Bekanntschaft. (98)

(europ.) : - sehen: man ist zu bequem, daß könnte einem einige Freundschaften kosten.

 

Lakritze

Volkstümlich:

(europ.) : - Man wird neue Erfahrungen machen, die die Gefühlswelt ganz durcheinanderbringen.

  Wenn man sich darauf einläßt, wird man dabei viel lernen können.

 

Lama

Psychologisch:

Das "spuckende Tier" gilt als Symbolgestalt für Unberechenbarkeit und unkonventionelles Verhalten. Man träumt davon, wenn man sich zu sehr unter Kontrolle hat und auch dann noch nicht mit geschliffenen Manieren glänzt, wenn man am liebsten "um sich hauen" würde. Vielleicht sollten Sie sich einmal ganz emotional verhalten und notfalls "danebenbenehmen" - Sie müssen ja nicht gleich wild um sich spucken - wie das Lama.

Volkstümlich:

(Stoff aus Streichwolle)

(europ.) : - Gute Geschäfte und Vorteile.

(Schafkamel)

(arab: ) :  - Du wirst eine hohe Bergtour machen. (61)

(europ.) : - Reichtum wird man im Ausland erlangen.

(ind.    ) : - weidend: Zufriedenheit, glückliche Häuslichkeit;

- verirrtes, finden: du wirst eine glückliche Gattenwahl treffen;

- schlachten: hüte dich vor Hoffart;

- umherhüpfen sehen: du wirst an Kindern Freude haben.

(buddhistischer Priester)

(europ.) : - bedeutet, daß wir unsichtbare Helfer zur Seite haben und bringt

  Interesse für höhere Gottweisheit und übernatürliche Kräfte.

 

lamentieren

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein Unglück kommt über deine Familie. (78)

 

Lamento (Wehklage)

Volkstümlich:

(europ.) : - hören oder selbst klagen: Traum des Gegenteils; man wird gute Nachrichten hören oder einen günstigen Geschäftsabschluß tätigen.

(Siehe auch "Klagen")

 

Lametta

Psychologisch:

Kein Traum von Weihnachten und vom lamettabehangenen Baum, sondern ein Tip, daß Sie gerade dabei sind, hinter einem "billigen Glanzeffekt" nach Werten zu suchen, die nicht vorhanden sind: Alles bloß Lametta!

 

Lamm (junges Schaf)

Psychologisch:

Das sprichwörtlich geduldige, sanftmütige Tier symbolisiert ein angepaßtes, schicksalsergebenes Verhalten und kann als Hinweis verstanden werden, daß sich der Träumende ausnutzen (und im Interesse anderer manipulieren) läßt. Zum Teil kommt darin auch zum Vorschein, daß man sich aus dem Unbewußten bedroht fühlt. Es ist ein altes religiöses (vor allem christliches) Symbol für Opfer. Auch ist es eine Warnung vor der Rolle des Unschuldslammes, das unbesehen alles "frißt" was ihm andere vorsetzen. Wer sich "lammfromm" verhält, könnte von "Lämmergeiern" zerfleischt werden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Findet jemand ein Lamm, wird er eine Frau nach seinem Herzen heiraten.

- Gibt er das Lamm weg, wird er von seiner Frau getrennt werden, entweder durch den Tod

  oder aus irgendeinem anderen Grund;

  verkauft er das Lamm um ein Gewicht Gold, wird er wegen eines Zerwürfnisses von seiner

  Frau gerichtlich geschieden werden, weil das Gold auf der Waage gewogen wird.

- Findet oder nimmt jemand ein Lamm an sich, wird er einen sehnlichst gewünschten Sohn bekommen;

  ißt er Lammfleisch, wird er erträumten Reichtum erlangen und sich blühender Gesundheit erfreuen.

- Findet einer eine ganze Herde Lämmer, wird er überglücklich sein entsprechend deren Zahl.

- sehen oder führen: du wirst es mit einem gutmütigen Menschen zu tun bekommen;

  auch: man sollte bestrebt sein, sich stärker als bisher durchzusetzen; (24)

- hüpfen sehen: Kinder werden dich erfreuen;

- auf der Weide: glückliches Leben; (16)

- eins scheren: deine Arbeit bringt Gewinn; (20)

- mehrere scheren: man neigt dazu, die Gutmütigkeit anderer zu mißbrauchen; (83)

  eine Warnung, den Bogen nicht zu überspannen;

- suchen: ein Kind geht verloren; (72)

- schlachten sehen: schände dein Tun nicht durch Unbarmherzigkeit;

- selbst schlachten: gib deine Hoffnung nicht vorzeitig auf; (51)

    - mit Kreuz: du wirst Hilfe und Trost erfahren. (66)

(europ.) : - oder Lämmer sehen: besagt, daß man zu unverhofften Reichtum gelangen kann, wenn man bescheiden

  und zufrieden seiner Arbeit nachgeht; auch: man ist viel zu gutmütig;

- auf einer grünen Weide herumspringen sehen: symbolisiert reine Freundschaft und Freude;

  Bauern erwartet eine reiche Ernte, alle anderen eine satte Gewinnmitnahme;

- beim säugen sehen: es winkt Freude durch nette und intelligente Hausgenossen und liebenswerte Kinder;

- schlafen sehen: Furcht und Angst;

- ein verirrtes: gilt als Zeichen für einen eigensinnigen Schutzbefohlenen; sei vorsichtig in allem was man tut;

- im Schneesturm oder Regen sehen: weist auf Enttäuschungen hin, wo eigentlich Freude und Besserung zu erwarten waren;

- eins blöken hören: es spekuliert jemand auf Ihre Großzügigkeit;

- scheren: kann Kälte und Berechnung ausdrücken; man ist ehrlich aber geradezu unmenschlich;

- Lammfelle: stehen für Bequemlichkeit und Vergnügen auf Kosten anderer;

- Blut auf dem weißen Fell sehen: Unschuldige müssen durch Verrat und Missetaten anderer leiden;

- Hunde oder Wölfe ein Lamm reißen sehen: Unschuldige müssen die Anzüglichkeiten böswilliger Zeitgenossen ertragen;

- töten: Erkrankung;

- schlachten um seines Fleisches wegen: man wird Wohlstand gegen Zufriedenheit eintauschen;

- ein totes sehen: - es drohen Trauer und Einsamkeit;

- Besitzer von Lämmer sein: auf fröhliche und profitable Zeiten hoffen dürfen;

- auf dem Arm tragen: mit der Sorge um andere belastet werden, die sich jedoch dafür überschwenglich bedanken;

- Lammkoteletts essen: Anzeichen für eine Krankheit und die Angst um das Wohl von Kindern sein;

- Träumt eine Frau, daß Sie einem Lamm das Fell abzieht und dabei entdeckt, daß sie ihr eigenes Kind häutet,

  so ist zu befürchtet, daß sie anderen Leid zufügt und sich damit selbst Schmerzen bereitet.

(ind.    ) : - auf der Wiese: du wirst trotz deines Leidens Trost finden;

- verirrt sehen: du hast gefunden, was du gesucht hast;

- weißes: deine Unschuld wird bewiesen werden;

- schwarzes: du wirst mit Widersachern zu tun haben;

- hinkend: du kannst sicher sein, daß du den richtigen Weg finden wirst.

(Siehe auch "Herde", "Schaf", "Tiere")

Lämmergeier

Artemidoros:

Der Lämmergeier bedeutet dasselbe wie der Adler.

(Siehe "Adler")

 

Lampe

Psychologisch:

Eine Lampe steht im Traum für Führung und Weisheit und das Leben im allgemeinen. Sie kann auch alte Glaubensvorstellungen darstellen, die auf den neuesten Stand gebracht werden müssen. In ihrer praktischen Eigenschaft symbolisiert sie im Traum den Intellekt und Wohltätigkeit. Die Lampe ist in Mythen und Märchen ein Symbol für das Bewußtseinslicht. Im Traum erscheint eine Lampe, Fackel, ein Licht, wenn dem Träumenden im übertragenen Sinn ein Licht aufgeht oder aufgehen soll oder wenn er sich eines bisher unbewußten Lichts allmählich bewußt zu werden beginnt. Es kommt darauf an, ob die Lampe hell leuchtet oder ob es sich um eine trübe Funzel handelt. Die hell Erstrahlende verspricht fröhliche Ausgeglichenheit, die Funzel seelische Verkrampfungen. Wenn der Träumende sich in der Nähe einer Lampe befindet, verweist dies auf eine klare Wahrnehmung. Wird sie angezündet, erhält man Hilfe in einer schwierigen Lage oder wird anderen helfen. Verlischt unsere Lampe im Traum, weiß die Seele sich keinen Rat in einer für uns vielleicht prekären Lage. Zerbricht die Lampe, mahnt das zur Vorsicht, da in unserem Inneren irgend etwas zerbrechlich oder bereits zerbrochen sein könnte.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann eine Lampe im Traum auf die Vorstellung eines persönlichen Lichts in der Dunkelheit verweisen oder das Licht des Göttlichen und Unsterblichen symbolisieren.

Artemidoros:

Der Leuchter bedeutet die Gattin, die Lampe den Hausherrn und den Lebensatem des Träumenden, entweder weil sie die Vorgänge im Haus überwachen oder weil sie leicht erlischt; ferner, wegen des Aufflammens, Liebesleidenschaft. Eine im Haus hell brennende Öllampe bringt Glück; es verheißt jedermann Zuwachs an Sachvermögen und Wohlstand, Unverheirateten die Ehe und Kranken die Gesundheit; eine dunkle und trübe bezeichnet Niedergeschlagenheit und rafft Kranke in Kürze hinweg. Eine erloschene Lampe aber zeigt Rettung an; man wird sie nämlich wieder anzünden. Eine Lampe aus Erz prophezeit, das Glück werde beständiger, das Unglück härter sein, eine aus Ton schon weniger; beide aber bringen Verborgenes zutage. Eine Lampe an Bord eines Schiffes geschaut, zeigt eine verhängnisvolle Windstille (Elmsfeuer?) an. Es träumte einer, er zünde eine Lampe am Mond an. Er erblindete. Denn er versuchte, von dort Licht zu nehmen, wo er unmöglich welches anzünden konnte. Außerdem sagt man, daß der Mond kein eigenes Licht habe.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - mit hellem Schein: sagt Liebe und Leidenschaft voraus; auch: du wirst freundlich aufgenommen; (51)

  verheißt ein erfreuliches Ereignis; glückliche Tage; (29)

- mit dunklem Schein: man wartet heimlich auf dein Kommen; (31)

- mit trüben Licht (Funzel): läßt auf die Erkaltung einer Freundschaft schließen; (57)

- sich in der Nähe einer brennenden aufhalten: man wird Aufschluß über eine wichtige Sache bekommen;

- anzünden: du wirst bald klar sehen; man wird einem nahestehenden Menschen Freude bereiten;

  man wird mit einem lieben Menschen in engere Verbindung kommen;

- von selbst sich entzünden: man wird aus einer gefährlichen Situation rechtzeitig gerettet werden;

- rauchend: man will dich verärgern; (37)

- tragen: sich im öffentlichen Verkehr unbeholfen benehmen;

- auslöschen oder von selbst verlöschend: deine Liebe ist nicht zu halten; (63)

- brennende umwerfen: großes Unglück erfahren.

(europ.) : - innere Unklarheiten quälen und drängen nach Erkenntnis;

- viele Lampen: der Weg wird leicht sein;

- putzen: verkündet gute Zeiten;

- anzünden: man bereitet jemandem bewußt oder unbewußt eine Freude oder hilft ihm;

  auch: man wird sein Leben bald zum Guten ändern;

- sehen, die von anderen angezündet wird: man wird durch andere etwas Gutes erfahren;

- eine hell und klar brennende sehen: Vorteil; verheißt ein schönes Erlebnis, Freude und Glück; häuslicher Segen;

- trübe oder flackernde sehen: gehegte Hoffnungen wollen sich nicht recht erfüllen; etwas Schönes kann

  sich nicht recht entfalten oder wird gestört; es erwartet einem Neid und Mißgunst gepaart mit Argwohn;

- rußende sehen: ein ernstes Mißgeschick ist zu erwarten;

- eine brennende tragen: unabhängig sein und zur eigenen Meinung stehen;

- verlischt das Licht einer tragenden Lampe: man muß mit schlimmen Folgen rechnen, eventuell sogar mit dem Tod von Freunden

  oder Verwandten, rechnen;

- eine leuchtende fallen lassen: verkündet das abrupte Ende der Pläne;

- in Panik eine Lampe aus dem Fenster werfen: Feinde werden einem mit Freundschaftsbeteuerungen und Anerkennung einlullen;

- die Kleidung mit einer Lampe anzünden: von Leuten, von denen man Sympathie und Ermutigung erwart, erniedrigt werden; die

  Geschäfte werden nicht gut gehen;

- explodieren: ehemalige Freunde werden sich mit Feinden verbünden, um einem zu schaden;

- selbst eine auslöschen: man wird bewußt oder unbewußt jemandem eine Freude oder ein Glück stören, trüben oder zerstören;

- sehen, die von anderen ausgelöscht wird: man wird einen Verlust erleiden;

- zerbrechen: man wird durch eine Unachtsamkeit schwer zu Schaden kommen oder in Gefahr geraten;

- zusehen, wie jemand eine zerbricht: Warnung vor einem Unternehmen, das gefahrvoll oder verlustreich sein wird;

- zerbrochene sehen: deuten auf den Tod von Freunden oder Verwandten hin;

- verlöschen sehen: ein Todesfall;

- mit Öl gefüllte Lampen: stehen für rege Geschäftstätigkeit, die die erwünschten Ergebnisse bringen;

- leere Lampen: verheißen Depressionen und Verzagtheit.

(ind.    ) : - hell brennend: schöne glückliche Zeit steht dir bevor;

- auslöschen sehen: Leid;

- tragen: du bist auf rechtem Wege;

- anzünden: Glück.

(Siehe auch "Feuer", "Laterne", "Licht")

Lampions

Psychologisch:

Die typische romantische Sommerfestbeleuchtung symbolisiert den Wunsch nach unbeschwertem Vergnügen und flüchtiger Euphorie: Die Lust am Glück des Augenblicks, das gerade bis zum nächsten Morgen hält, wenn die letzten Lampions verlöschen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du willst ein Fest mit heimlicher Liebe erleben. (17)

(europ.) : - Freudvolle Erlebnisse mit vertrauten Menschen werden einem froh stimmen und das Selbstbewußtsein wachsen lassen.

 

Land

Assoziation: - natürliche Welt; Raum; elementare Bedürfnisse und Wünsche.

Fragestellung: - Bin ich überzivilisiert? Fühle ich mich von Erwartungen eingeengt?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Träumt der Kaiser, er habe ein Land bekommen, das dicht bewachsen, waldreich, schattig und bewässert ist, wird er über Länder,

  Menschen, Sippen und deren Reichtum gebieten: über Menschen wegen der Bäume, über Sippen wegen des dichten

  Pflanzenwuchses, über den Reichtum wegen des Wassers;

  ein gewöhnlicher Mann oder ein Armer wird vom Landesfürsten bedeutende Mittel erlangen.

- Dünkt es den Kaiser, er habe dürres, ebenes und flaches Land erworben, wird er in dem Ödland Städte gründen;

  jagt er daselbst und macht er Beute, wird er an den neugegründeten Städten seine Freude haben entsprechend

  dem Jagdglück, das er hatte; einer aus dem gemeinen Volk wird in jedem Fall in seinem Gewerbe vorwärtskommen.

- Träumt dem Kaiser, er habe ein schluchtenreiches, steiles und abschüssiges Gebiet bekommen, wird er eine wankelmütige

  Völkerschaft, die in großer Ferne wohnt, unterwerfen;

  jagt er mit Falken dort und macht er Beute, wird er die Einheimischen durch einen energischen Bevollmächtigten unter seine

  Herrschaft zwingen, weil der Falke scharf zupackt; hat er keinen Jagderfolg, wird sein Unternehmen erfolglos sein.

  Ein einfacher Mann wird in jedem Fall Schwierigkeiten in seinem Beruf haben und nicht viel verdienen.

- Dünkt es den Kaiser, die Erde spreche mit ihm, wird er unverhofft eine freudige Botschaft erhalten, weil das Sprechen der Erde

  etwas Unverhofftes ist; ein gemeiner Mann wird in seinem Fach in jedem Fall vorwärtskommen.

- vom Schiff aus in Sicht: große Freude und Heimkehr; (22)

- über Ackerland gehen: mühsame Arbeit und reiche Ernte stehen einem bevor; (17)

- Ackerland bebauen: deine Arbeit hat eine erfolgreiche Zukunft; (37)

- Landarbeit verrichten: es wird dir nicht alles nach Wunsch gehen; (56)

- schön gepflügtes oder bebautes sehen: gute Aussicht auf Erwerbung von Vermögen;

- ödes, kahles und unfruchtbares sehen: böse Zukunft, Verdruß und mißliche Zufälle;

- über ödes oder ein Stoppelfeld gehen: Enttäuschungen und Mißerfolg, denn andere haben schon vor uns geerntet. (77)

(europ.) : - in ein fremdes Land versetzt sein: verkündet Trennungsschmerz;

- fruchtbares Land: verheißt Gutes;

- unfruchtbar und felsiges Land: es erwartet einem Fehlschläge und Mutlosigkeit;

- vom Meer aus Land sehen: bedeutet Glück und Wohlstand;

- vom Meer oder einem See an Land kommen: all die Vorhaben sind nun auf festem Fundament gebaut und werden erfolgreich sein;

- sich auf dem Land befinden: bedeutet Ausruhen von Mühen und Arbeiten;

- vom Landbesitzer weggeschickt werden: eine bittere Enttäuschung erwarten;

- über Land gehen: der Zustand des Landes zeigt den weiteren Erfolg im Leben an;

- Ländereien besitzen: bedeutet Wohlstand und Unabhängigkeit;

- das Land verlassen: deutet auf eine berufliche Veränderung hin, die nicht unbedingt zum Guten ist.

(ind.    ) : - Träumt jemand, er besitze ein ebenes, weites Land, in dessen Mitte sich ein Berg erhebt, so bedeutet dieser,

  seiner Höhe entsprechend, einen hochgestellten Herrn und alles um den Berg herumliegende Land dessen reichen Besitz;

  der Träumer wird also entweder den Hochgestellten samt seinen Gütern in seine Gewalt bringen oder ihm Gefolgschaft leisten,

  mit ihm zusammenleben und viel Gutes von ihm erfahren, wobei er in allem ihm untertan ist.

  Hat er sich nur seitlich von dem Berg angesiedelt, ohne ihn zu besitzen, wird er sich dem erwähnten hohen Herrn anschließen

  und unter dessen Schutz stellen, aber nur so viel Schutz genießen, wie er dem Berg nahegekommen ist.

- Träumt der Kaiser, sein Land sei um die Hälfte kleiner geworden, wird ihm sein halbes Reich von Feinden entrissen werden,

  und er selbst wird bald sterben; einem gemeinen Mann droht Bettelarmut und ein baldiger Tod.

- Dünkt es einen, sein Grund und Boden sei um ein Stück kleiner geworden, drohen ihm, sei er, wer er wolle, Beklemmung,

  Not und Elend. Widerfährt solches dem Besitz eines anderen bekannten Grundherrn, wird dieser der Leidtragende sein,

  ist er aber nicht bekannt, der Träumer selbst.

- Träumt der Kaiser, sein Land habe sich gespalten und sei größer geworden, wird er lange leben und das Land seiner Feinde

  in Besitz nehmen, ein gewöhnlicher Mann wird sein Vermögen und seine Einnahmen verdoppeln;

  ist nur ein Stück des Grundes und Bodens doppelt so groß geworden, wird auch des Träumers Gewinn entsprechend sein.

- Träumt einer, er sei Herr über ein bekanntes, fest umgrenztes Stück Land, wird er entsprechend der

  guten Erdscholle eine schöne Frau finden;

  ist das Land aber nicht fest umgrenzt, sondern unermeßlich weit, werden ihm unermeßlicher Reichtum

  und Freude winken.

- Erblickt er in dem fest umgrenzten Land auch Wiesen und grüne Felder, wird die Frau von einzigartiger

  Schönheit und Glaubensstärke sein.

- Wenn er in diesem Land Äcker schaut, die mit leuchtendheller, reifer Gerste besät sind, zeigt es Vermögen und Gesundheit an;

  ist es einzig mit Weizen bestellt, bedeutet es mit Sorgen und harter Arbeit verdientes Geld, weil das Korn erst durch Mahlen,

  durch das Backen und anderes mehr bereitet werden muß, ehe es zu Brot wird;

  trägt das Feld Hülsenfrüchte, zeigt es Mühsal und Strafe an, wenn Sesam und Kolbenhirse, sagenhaften Reichtum,

  der leicht zu gewinnen und mit großer Freude gepaart ist.

- Träumt einer, er komme in ein unbekanntes, ebenes, weites und großes Land, wird er in die Fremde ziehen,

  aber wohlbehalten zurückkommen, weil das Land eben ist.

- Gräbt er das Land um und ißt er von dem ausgehobenen Erdreich, wird er von der Reise so viel Geld heimbringen,

  wie er Erde gegessen hat.

- Dünkt es einen, es befinde sich in diesem Land eine Grube, er stürze hinein und werde verschüttet, wird er unter die Räuber

  fallen und umkommen; herrscht aber in der Grube nicht völlige Finsternis, sondern dringt noch ein Lichtschein hinein,

  wird er zwar unter die Räuber fallen, aber nicht des Todes sein, sondern die Heimat wiedersehen.

  Ist die Grube nicht allzu groß, zeigt der Sturz in dieselbe das Anrücken von Räubern und eine Drangsal an,

  die der Größe und Tiefe der Grube entspricht.

- vom Meere aus sehen: deine Hoffnungen wird sich bald erfüllen;

- vom Flugzeug aus sehen: sei vorsichtig und begib dich nicht in Spekulationen;

- ödes: deine Zukunft ist noch etwas ungewiß, taktiere deshalb in der nächsten Zukunft etwas vorsichtiger;

- fremdes: du wirst eine Reise machen.

(ind.    ) : - sehen: deutet auf die Erfüllung von Hoffnungen und das Ende von Schwierigkeiten an;

- von oben darauf sehen: eine Warnung vor Überheblichkeit und Spekulationen.

 

Landadel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast Gönner.

(Siehe auch "Adel")

 

Landaufenthalt

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Gesundheit ist angegriffen;

 

Länder (Ausland)

Assoziation: - andere Realitäten oder Verhaltensweisen.

Fragestellung: - Welche der Eigenschaften dieses Ortes suche oder finde ich in mir?

(Siehe auch "Ausland")

 

Landesfeier

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Unternehmungen bringen Glück. (60)

 

Landesfriede

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Nerven sind verbraucht. (55)

 

Landesteg

Assoziation: - wohlbehaltende Ankunft.

Fragestellung: - Welche Gefühle habe ich unbeschadet durchlebt?

Volkstümlich:

(europ.) : - man wird in Kürze in ein anderes Land reisen.

 

Landestrauer

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du besinnst dich rechtzeitig und hast Glück. (53)

 

Landfrau

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du mußt Ersparnisse machen. Überprüfe deine Ausgaben. (50)

 

Landgut

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du wirst wahrhafte Freunde bekommen.

(europ.) : - die eigenen Besitztümer sehen: man erfreut sich eines treusorgenden Ehepartners;

  Ein Symbol für wachsenden Gewinn und gründlich abgesicherten Besitz.

(ind.    ) : - besitzen: sei nicht so prahlerisch;

- sehen: deine Leidenschaften müssen gezügelt werden.

 

Landhaus

Assoziation: - gemütliche, vertraute Heimstatt des Selbst.

Fragestellung: - Welcher Teil von mir sehnt sich nach Geborgenheit?

Volkstümlich:

(europ.) : - Sinnbild für rustikale Lebensfreude und "deftig" genossenen Wohlstand.

(ind.    ) : - du trägst eine verbotene Liebe im Herzen.

(Siehe auch "Hof")

 

Landkarte

Assoziation: - Führung; Anweisungen.

Fragestellung: - Welche Informationen brauche ich für meine Reise?

Psychologisch:

Um die lebenslange Reise erfolgreich meistern zu können, die jeder Mensch vor sich hat, kann eine Landkarte eine nützliche Hilfe sein. Vielleicht hat er sich "verirrt" und braucht etwas, was ihm den Weg nach vorn weist - besonders wenn seine Bestrebungen und seine Motivation betroffen sind. Eine Landkarte, die schon von anderen Menschen benutzt wurde, verweist daher darauf, daß der Träumende dazu in der Lage ist, die richtige Richtung einzuschlagen und von anderen Menschen zu lernen. Eine solche Landkarte im Traum setzt sich im alltäglichen Leben zusammen aus Ratschlägen, die bereits erfahrene Menschen dem Träumenden geben, aus wichtigen persönlichen Erfahrungen und aus einer gehörigen Portion Instinkt für den richtigen Weg. Landkarte verrät die Richtung, die man im persönlichen Bereich einschlagen muß, um ein gestecktes Ziel zu erreichen. Sie weist auf Pläne hin, die man durchführen kann, wenn man im Traum die Kartenzeichnung genau erkennt. Ist sie verwischt oder findet man sich auf der Karte nicht zurecht, blockiert irgend etwas Gravierendes den Lebensweg. Landkarte kann man zuweilen auch als Reisewunsch verstehen.

Spirituell:Die Landkarte, die wie eine Straßenkarte den kürzesten Weg zum Ziel, in diesem Fall ein spirituelles und meistens jenes der Ganzheitlichkeit, weist, gibt es nicht. Sie setzt sich zusammen aus den Erfahrungen des Träumenden, verbunden mit den Realitäten, auf die er stößt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - ansehen oder zeichnen: deutet auf eine Wohnungsveränderung oder den Antritt einer Reise;

- betrachten: stellt eine größere Reise in Aussicht. (22)

(europ.) : - sehen oder studieren: deutet auf eine weite Reise oder auf außerordentliche Pläne hin; auch: bedeutet

  einen Wohnungswechsel und möglicherweise auch einen beruflichen Wechsel;

- eine farbige Karte: das Omen ist glückverheißend;

- betrachten: bedeutet das Gelingen eines Unternehmens;

- mit deutlich erkennbaren Einzelheiten: verheißt die erfolgreiche Durchführung einer Reise oder Pläne;

- mit undeutlichen Einzelheiten: Reise oder Pläne werden auf Hindernisse und Schwierigkeiten stoßen.

(ind.    ) : - die Ferne lockt dich.

 

Landleute

Volkstümlich:

(europ.) : - auf dem Feld sehen: bedeutet, daß bei Fleiß und Ausdauer noch immer Gewinne zu erzielen sind;

- mit ihnen handeln: weist auf Geschäfte hin, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

 

Ländliche Gegend

Psychologisch:

In einem Traum von einer ländlichen Gegend setzt sich der Träumende mit seinen natürlichen, spontanen Gefühlen in Verbindung. Vielleicht hat er Erinnerungen an eine ländliche Gegend, die in ihm eine bestimmte Stimmung oder eine bestimmte Art, zu sein, weckt. Dieses Traumbild führt den Träumenden zu einem sehr entspannten Zustand zurück, ohne daß er sich dafür schuldig fühlen muß. Die meisten Menschen erinnern sich, wenn sie an ländliche Gegenden denken, an eine bestimmte Art von Freiheit und Offenheit, die es in Städten nicht gibt. Damit verleihen sie dem Bedürfnis Ausdruck, sich Klarheit über ihre Lebensweise zu verschaffen.

Spirituell:

Ländliche Szenen vermögen die Kräfte der Natur im Träumenden zu wecken.

 

Landmädchen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst gesunde Kinder haben.

(ind.    ) : - Harmonie und Glück.

 

Landmann

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst ein sorgenfreies aber arbeitsreiches Leben führen. (82)

 

Landschaft

Psychologisch:

Die Landschaft, in der ein Traum spielt, kann ein wichtiger Teil der Deutung sein. In der Regel spiegelt sie die Gefühle und Vorstellungen des Träumenden und daher seine Persönlichkeit wider. Eine häufig wiederkehrende Landschaft kann auf eine Gegend verweisen, in der sich der Träumende als Kind sicher gefühlt hat; sie kann auch ein Gefühl oder ein Problem symbolisieren, mit dem er bisher nicht ins Reine kommen konnte. Landschaften stellen eher gefestigte Gefühle dar als momentane Stimmungen. Sie steht allgemein für unerfüllte Sehnsüchte, die aber noch Wirklichkeit werden, wenn sie von der Sonne beschienen wird. Eine sonnige Landschaft steht auch für die Erfüllung unserer Wünsche nach einem sorglosen, naturverbundenen Leben; liegt sie im Nebel oder ist sie wolkenverhangen, hegen wir im Wachleben trübe Gedanken, die uns nicht weiterbringen. Eine Felsenlandschaft verweist auf Probleme, eine düstere hingegen auf Pessimismus und Selbstzweifel. Traumlandschaften können bizarre Eigenschaften haben, um eine bestimmte Botschaft hervorzuheben. Es können beispielsweise Bäume aus Eis oder Felsen aus Zucker erscheinen. Für die richtige Deutung dieser Symbole ist die Handlung von Bedeutung. Ein Großteil der Träume bettet sich in eine am Morgen erinnerte Traumlandschaft. Diese Umwelt des Traumgeschehens hat auch, wenn sie nicht direkt zur Handlung gehört, ihre besondere Bedeutung. Die Traumlandschaft kann einer vertrauten Welt entsprechen: etwa jenem Bergdorf, in dem wir die Ferien erlebten oder länger verweilten. Vielleicht ist es die Umgebung der Stadt, in der wir einst studierten. Sehr oft schieben sich zwei Landschaften wie zusammenkopierte Filme übereinander. Offenbar hat dann der Traum zu tun mit etwas, das mit beiden Landschaften zusammenhängt. Die zweite Landschaft ergibt die Nuancierung des Traumerlebens. Zur bekannten Landschaft oder zu ihrem Teilstück hat man aus der Erinnerung oder aus dem gegenwärtigen Erleben zusammenzuholen, was sich auf sie bezieht. Sieht man im Traume die Silhouette einer bekannten Stadt, in dieser aber ein Gebäude, etwa eine Kirche, die sonst nicht vorhanden sind, dann hat sich in das Erlebnis ein neues Motiv hineingebaut. Der Baumeister der Träume hat es für nötig gefunden, eine religiöse Erlebnismöglichkeit in unsere Stadtlandschaft zu setzen. Vielleicht legt er auch eine Brücke da über einen Fluß, wo in Wirklichkeit kein Übergang vorhanden ist. Offenbar handelt es sich darum, gerade hier auf die andere Seite zu kommen. Dieses "hier" ist zu untersuchen. Dabei vergesse man nie: Der Ort der Brücke ist, wie die Furt oder der Paßübergang, ein besonderer Gefahrenort. Der Träumer gibt oft sehr klar an, auf welcher Straße er sich befindet, welches sein Ziel war, Dann ist er eben auf der innern Straße nach der Bedeutung und dem symbolischen Gehalte jenes erwähnten Ortes. Ebenso oft wie in bekannter oder teilweise bekannter Gegend findet man sich mit seinem Traumunternehmen in einer fremden, in einer allgemein unbekannten Landschaft. So geht es durch dunkle Wälder, über große Ebenen, oder man ist auf einer Wanderung durch das Gebirge. Hier ist die Landschaft immer symbolisch. So träumt sich ein Mann nach einer großen geistigen Leistung, verbunden mit einer mehrjährigen Schaffenseinsamkeit, auf dem Abstieg aus kühler Gletscherwelt hinab ins Tal. Er begegnet wieder Menschen und erfährt von ihnen, daß er sehr lange in der Höhe, in Einsamkeit und Kälte gelebt hat. Vielleicht ist diese Landschaft dennoch nicht so furchtbar wie die Wüste in der Wirklichkeit und in unsern Träumen. Da geht das Lebenswasser aus, da droht das Versengende, da wimmelt es in manchen Träumen von Schlangen. Es ist Wüstenzeit in diesem Träumer, und sie holt die gefährlichen Einsamkeits- Phänomene herauf, das Stimmen- Hören, die Halluzinationen und Visionen, kurz, den Verlust der lebendigen Wirklichkeitsbeziehung. Dem Träumer können auch sehr liebwerte Landschaften geschenkt werden. Dazu spiegelt sich in der Landschaft die Jahreszeit, nämlich die Lebenszeit, in der der Träumer steht wieder. Ein Hinweis auf die Gefahren der Winterlandschaft bedarf es kaum der besonderen Erwähnung, daß eine Frühlingslandschaft mit frischgrünen Wiesen, jungen Kornfeldern und blühenden Bäumen positiv zu deuten ist auch nicht. Mancher Träumer fragt sich freilich, wieso es in ihm grünen und blühen mag, da er bewußt so schwer durch die Dunkelheit, durch den "Winter seines Mißvergnügens" (Goethe) zu gehen habe. Dann ist eben der Aufbruch des Neuen, des Frühlings, sozusagen erst in einem unbewußten Geschehens angelangt. Ernte- und Früchtelandschaft ist selbstverständlich eine gute Landschaft. Schwer fällt es manchen älteren Träumer, bewußt anzunehmen, daß er im Herbste seines Lebens steht. Dann müssen die Träume ihm sagen, daß sein Sommer dahin ist. In solch einem Traume bewegt sich etwa ein Zug struppiger Bergpferde mit Blachewagen durch die Landschaft, deren Hänge gelb und rot sind vom Herbstlaub der Wälder. Auch der Träumer fern der Meeresküste kann sich in eine Landschaft am Meer träumen. Wo nicht persönliche Erinnerungen vorwiegen, da handelt es sich um unseren Anteil am Urmeer des kollektiven Unbewußten. Jung sagt in seinem Werk: "Das Meer ist das Symbol des kollektiven Unterbewußtsein, weil es unter spiegelnder Oberfläche ungeahnte Tiefen verbirgt." Und: "Das Meer ist ein beliebter Entstehungsort für Visionen, d.h. Einbrüche unbewußter Inhalte." Verändert sich die Landschaft zwischen Traumbeginn und -ende, so ist es vielleicht erforderlich, etwas im alltäglichen Leben zu erneuern.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann eine Landschaft im Traum auf Verbesserungen hinweisen, die der Träumende bewirken kann, indem er sich mit seinen Stimmungen und Einstellungen befaßt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - schöne sehen: eine angenehme Reise steht bevor;

- im Sommer: glückliche Tage mit Freunden; (56)

- im Winter: Nichts unternehmen, abwarten. Die Zeit ist ohne Erfolg. (91)

- öde und verwilderte sehen: du wirst in naher Zukunft eine unangenehme Reise antreten.

(europ.) : - man hat eine Sehnsucht, die nicht befriedigt wird;

- schöne, sonnige sehen: du hast Aussicht auf frohe genußreiche Stunden; bedeutet Glück, Freude und Liebe;

- sich in einer schönen und fruchtbaren Landschaft mit reichen Getreidefeldern und sauberen Flüssen

  befinden: es stehen einem außerordentlich gute Zeiten bevor; man wird Reichtümer anhäufen;

- öde, düstere sehen: Unglück, Verdruß; deutet auf Bedrückung, Kummer und Sorgen hin;

  auch: verheißt unruhige Zeiten; das Land wird von Hungersnöten und Krankheiten heimgesucht.

(ind.    ) : - du wirst eingeladen, sieh dich vor, man will dich dort ausfragen.

(Siehe auch unter den Bezeichnungen von Naturerscheinungen und Landschaftsformen)

 

Landsmann

Volkstümlich:

(arab. ) :  - begegnen: Freude, angenehme Nachricht; auch: deine Heimat ruft dich. (7)

 

Landstraße

Volkstümlich:

(arab. ) :  - kündet schlechte Zeiten und mühselige Reisen an; auch: man wird auf eine Nachricht noch lange warten müssen;

  auch: deine Pflichten drücken dich, halte aus, bald wird es anders und besser; (47)

- darauf wandern: man wird im Leben nur dann weiterkommen, wenn man Ausdauer und Geduld beweist,

  schließlich aber schöne Erfolge erzielen. (28)

(europ.) : - Landstraße symbolisiert einen beschwerlichen weiteren Lebensweg mit harter Arbeit, Kummer und Sorgen.

- eine endlose Landstraße sehen oder darauf gehen: kündigt viele Schwierigkeiten im Beruf an, die überwunden werden müssen;

- eine unbekannte, schlechte Landstraße benutzen: spricht für den Beginn neuer Unternehmungen, die nur Ärger und Zeitverlust bringen;

- eine von Bäumen und Blumen gesäumte: steht für Vergnügen und unerwartetes Glück;

- von Freunden bei einer Fahrt begleitet werden: ein ideales Familienleben in einem schönen Heim führen;

- von einer abkommen: man wird eine geschäftliche Fehlentscheidung mit finanziellen Verlusten treffen.

(ind.    ) : - darauf wandern: du wirst durch deine eigene Schuld deinen Arbeitsplatz verlassen müssen.

(Siehe auch "Straße")

 

Landstreicher

Psychologisch:

Diese oder andere beklagenswerte Gestalten zu sehen, bedeutet selten etwas Gutes. Das Leben des Träumenden droht aus den Fugen zu geraten, er hat sich auf schlechte Gesellschaft eingelassen oder ist zu nachlässig in seiner Lebensführung. Er ist Symbolgestalt für ein Höchstmaß an persönlicher Freiheit - und für das Brechen von Tabus und konventionellen Wertvorstellungen. Wer davon träumt, steht unter enormen Leistungsdruck und hat ihn so satt, daß er manchmal lieber "unter der Brücke schlafen" möchte. Im Traum einem Landstreicher Geld zu geben deutet auf große Gefahren, man investiert in eine hoffnungslose Sache.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder selbst sein: du wirst in ärmliche Verhältnisse geraten.

(europ.) : - man soll sich nicht in die Angelegenheiten eines Freundes einmischen; man richtet mehr Schaden als Gutes an;

- selbst sein: verheißt Armut;

- einem etwas geben: die eigene Großzügigkeit wird gutgeheißen.

- sehen: ansteckende Krankheiten werden die Gemeinde heimsuchen;

(Siehe auch "Bettler", "Vagabund")

 

Landtag

Volkstümlich:

(arab. ) :  - (an ihm teilnehmen): du wirst an unerquicklichen Verhandlungen teilnehmen.

 

Landtracht

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du verstehst dich deinen Mitmenschen anzupassen. (44)

 

Landung / anlegen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Dein Werben bringt dir Erfolg. (11)

(europ.) : - ein Schiff anlegen sehen: bedeutet ein Unglück für einen Menschen, der mit der See verbunden ist.

 

Landwirt

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man darf auf ein arbeitsames Leben, aber auch Stetigkeit und Zuverlässigkeit rechnen. (38)

Landwirtschaft

Volkstümlich:

(arab. ) :  - deine Mühe wird belohnt.

(europ.) : - betreiben: man ist in einer Sache auf dem richtigen Weg;

- andere betreiben sehen: das Schicksal bietet eine Chance, die man nutzen sollte.

(ind.    ) : - du wirst für dein Brot schwer arbeiten müssen.

 

lang (Länge)

Psychologisch:

Lang (Länge) kann andeuten, daß man von einer Angelegenheit oder Person nachhaltig beeindruckt wurde und sich noch lange mit ihr beschäftigt.

 

Langeweile

Volkstümlich:

(arab. ) :  - haben: du wirst viel Geduld in langwierigen Angelegenheiten aufbringen müssen;

  auch: du hast zu wenig zu tun und bist unlustig. (88)

(europ.) : - haben: zeigt Arbeit an, die man nicht ausführen kann;

  auch: Eine sehr bewegte, abwechslungsreiche Zeit kommt auf einem zu, die einem lange nicht zur Ruhe kommen läßt.

 

Langfinger (Dieb)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Ehe ist in Gefahr. (51)

 

Langmut

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist zu ungeduldig und hast Mißerfolg. (17)

 

langnasig

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man ist vorwitzig und du läßt dich aus der Ruhe bringen. (50)

 

Langohr (Siehe "Hase")

 

langsam

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du faßt zu rasch neue Entschlüsse, das bringt dir Schaden. (77)

 

Langschläfer

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du überlegst zu lange, deine Gegner haben den Vorteil. (52)

 

Langusten

Volkstümlich:

(europ.) : - Junge Leute müssen sich vor Täuschung und Betrug in acht nehmen.

 

Lanze

Psychologisch:

In der Griechischen Sage gehörte die Lanze zu Apollo, dem Sonnengott. In der mittelalterlichen Sage war die Lanze des Gralsritters ein Symbol für ein christliches Licht und hatte die Bedeutung eines Heilssymbols. S. Freud sah in der Lanze - wie auch in jedem anderen länglichen Gegenstand – ein Phallussymbol, das sich mit dem intimen zusammenleben von Mann und Frau beschäftigt. Diese Deutung ist jedoch heute zu eng: Die Lanze deutet in Träumen meist auf eine körperlich sexuelle Spannung und deren Überwindung hin. Bei älteren Menschen erscheint sie oft als die, mit der ein römischer Soldat Christus die Seite geöffnet hat, also als Bild des Leidens, das auf Unpäßlichkeiten oder Krankheiten hinweisen kann, aber auch auf deren Überwindung. Eine gebrochene Lanze kann bedeuten, daß man für jemanden eine Lanze brechen sollte.

Spirituell:

Eine der ältesten Trutzwaffen und phallisches Lebenssymbol, Zeichen des Sonnenstrahls und Werkzeug göttlich Gerechtigkeit.

Artemidoros:

Jemand träumte, es verwunde ihn eine vom Himmel herabgefallene Lanze an einem Fuß. Der Man wurde an eben jenem Fuß von einer sogenannten Lanzenschlange gebissen, er bekam den Knochenfraß und starb.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder tragen: sieh dich in nächster Zeit vor, du könntest in Streit und Zank verwickelt werden; (44)

  auch: du trittst für deine Freunde ein und hast Gewinn; (19)

- brechen: du wirst dich mit Feinden aussöhnen;

- schwingen sehen: man wird dich herausfordern;

- damit verwundet werden: es besteht reelle Verletzungsgefahr; auch: eine herbe Enttäuschung erleben.

(europ.) : - fast in allen Fällen als rein erotisches Symbol zu werten; auch: bedrohliche Feinde werden auf einem

  zukommen; Haß, Feindschaft, Uneinigkeit;

- sehen: man wird in einen Streit verwickelt werden, der von anderen angezettelt wird;

- tragen oder damit hantieren: man ist selbst Ursache eines Streites oder gibt die Veranlassung dazu;

- von einer verwundet werden: ein falsches Urteil wird einem Verdruß bereiten;

- eine brechen: scheinbar Unmögliches wird erreicht und Wünsche werden sich erfüllen.

(Siehe auch "Krieg")

Lanzenreiter

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder sein: du wirst dir durch deine Streitsucht Feinde zuziehen.

 

Lanzette (kleines, spitzes, zweischneidiges Operationsmesser)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Die Lage erfordert große Vorsicht und Geschicklichkeit, dann stellt sich Erfolg ein. (21)

 

Lapislazuli

Medizinrad:

Schlüsselworte: Nachdenklichkeit; Meditation; übersinnliche Kräfte; spirituelles Wachstum; Innenschau; westlicher Seelenpfad.

Beschreibung: Lapislazuli, ein blaugefärbtes Mineral, wird im Medizinrad mit der mittleren Position des westlichen Seelenpfads und mit der Innenschau assoziiert. Lapislazuli ist von erdverbundenen Völkern überall auf der Welt benutzt worden, um seinen Träger oder Besitzer für die Stimmen und Kräfte der Geistwesen zugänglicher zu machen. Seine magischen Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten waren durch die Geschichte hindurch in vielen Ländern bekannt und fanden dementsprechende Würdigung. Lapislazuli wurde bei besonders schwierigen Aufgaben eingesetzt und zu Schmuck verarbeitet.

Allgemeine Bedeutung: Eine gründliche Untersuchung deines Lebens, insbesondere in Bezug auf deine Spiritualität und deine Verbindung mit dem Schöpfer.

Assoziation: –

Transzendente Bedeutung: Wachsende Aufnahmebereitschaft für die Stimmen der Geistwesen; Unterstützung darin, tiefere Ebenen der Traumarbeit zu erreichen; zunehmende Macht im übersinnlichen Bereich.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Treue Liebe. (3)

(Siehe auch "Edelsteine")

 

Lappen

Psychologisch:

Wer im Traum mit einem Putzlappen hantiert, will "etwas bereinigen" (eine Angelegenheit in Ordnung bringen, die jemand "verpatzt" hat) oder ein anstehendes Problem "vom Tisch wischen" - es soll "aufgeräumt werden", und man möchte gern "einen sauberen Eindruck hinterlassen".

 

läppisch

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man spricht geringschätzig von dir. (90)

 

Lapsus (Fehler)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast dich bei Freunden blamiert. (81)

 

Lärchenbaum

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder fällen: gute Ausführungen eines Unternehmens;

  auch: deine Liebe ist groß, doch empfindsam; sei vorsichtig, daß du sie nicht verletzt. (47)

(Siehe auch "Baum", "Holz")

 

Lärm

Psychologisch:

Lärm kann durch äußere Reize entstehen und erfordert dann keine Deutung. Oft bringt er Nervosität und Unruhe zum Ausdruck, deren Ursachen man aus den konkreten Lebensumständen erkennen muß. Manchmal schlägt auch das Unbewußte Lärm, um uns mit Nachdruck auf eine Gefahrensituation aufmerksam zu machen. Allgemein kündigt er Unruhe und Aufregung in unserem privaten Bereich an. Man will jemandem "einen Krach machen" oder "Lärm schlagen", weil man (berechtigten) Ärger hat. Dazu will man sich nicht mehr "ruhig verhalten" und möchte sich nun "Gehör verschaffen", selbst wenn man dabei richtig "laut werden" müßte. Darum geht es in Träumen, die Lärm zum Inhalt haben.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - machen: du wirst in gewissen Kreisen viel Aufsehen hervorrufen.

- unangenehmen hören: man muß sich auf Schwierigkeiten im privaten oder beruflichen Bereich gefaßt machen;

  auch: man sollte sich hüten, einen guten Freund schlecht zu behandeln; auch: man will deine Arbeit stören. (70)

(europ.) : - hören: Zank und Streit; bringt Unruhe ins Haus;

- selbst verursachen: Ärger durch eigene Unachtsamkeit oder Verlust der Stellung durch Nachlässigkeit.

(ind.    ) : - hören: falsche Freunde wollen dir einen Schabernack antun.

 

Larve (Tier- und Maske)

Psychologisch:

Die Larve ist in der Natur nur ein Übergangsstadium bestimmter Tierarten zu ihrer endgültigen Form. Ebenso wird sie im Traum als Symbol für die Entwicklung und der Wandlung des Träumenden gesehen. Wer von Tierlarven träumt, steht im Wachleben vielleicht am Anfang einer neuen Entwicklung; nur selten umschreiben sie die Hilflosigkeit, in der man augenblicklich befangen ist. Manchmal kommt die Larve allerdings auch im Sinne von einer Maske im Traum vor und wird dann im Sinne von Fassade interpretiert.

Volkstümlich:

(europ.) : - Insektenlarve sehen: im Moment steckt ein Unternehmen noch fest, da es in der Entwicklung ist;

  auch: du hältst ein Geheimnis gut verschlossen; (14)

- andere mit einer Maske sehen: Warnung vor Heuchlern (71); man will dich hintergehen; (49)

- selbst eine tragen: man ist in seiner Umwelt nicht glücklich. (89)

(ind.    ) : - jemanden damit sehen: Heuchler werden dich betrügen;

- selbst tragen: du wirst Theater spielen oder tanzen.

(Siehe auch "Fassade", "Maske")

Laserstrahlen

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen: man wird seine Kraft oberflächlichen Problemen widmen; man sollte sich wichtigen Fragen zuwenden, da Katastrophen drohen.

 

Lasso

Psychologisch:

Das Lasso oder andere Schlingen können im Traum auf eine Behinderung bei der Persönlichkeitsentwicklung des Träumenden hinweisen. Es kann aber auch ein Bild für den Wunsch nach dem aggressiven Abreagieren angesammelter und aufgestauter Bedürfnisse sein. Für die genaue Deutung muß beachtet werden, wofür das Lasso gebraucht wird. Hetzt man selbst mit einem Lasso jemandem nach, ist man vielleicht wild hinter jemandem her, der sich nicht so leicht "einfangen" läßt, was den Reiz natürlich erhöht - und das verfolgt einem bis in die REM- Phase. Vielleicht versucht man es einmal mit weniger Eroberungsstreß und "Zähmungswillen"  - dann läßt "das Objekt der Begierde" vielleicht ganz freiwillig eine Annäherung zu?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dich gegen deinen Willen binden. (71)

(europ.) : - damit hantieren: man wird sich im Berufsleben mühelos durchsetzen und finanzielle Vorteile sich verschaffen können.

(Siehe auch "Fessel", "Gefängnis", "Gewalt")

 

LastAssoziation: - Erschwernis; Bürde.

Fragestellung: - Welche Last bin ich abzulegen bereit? Wo in meinem Leben will ich es mir leichter machen?

Psychologisch:

Sie übersetzt das, was man so alles im Alltagsleben mit sich herumschleppen muß, die Bürde, eine Schuld, oder ein Verdacht, an denen man oft schwer zu tragen hat. Wem sie aufgelastet wird, muß wahrscheinlich im Wachleben Verantwortung übernehmen; wer sie andere schleppen läßt, scheut sich vielleicht, eine verantwortungsvolle Position zu übernehmen. Wer unter einer Last stöhnt, sollte sich auf eine äußerst schwierige Aufgabe gefaßt machen, die ihm gestellt wird.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - damit beladen sein: rasche Erledigung deiner Angelegenheiten;

- tragen: du hast einen geheimen Kummer; (7)

  auch: berufliche und persönliche Angelegenheiten werden eine vorteilhafte Erledigung finden; (18)

- wegwerfen: lasse dir nichts Unrechtes aufbürden; (58)

  auch: man wird die Kraft besitzen, sich aus mißlichen Verhältnissen zu befreien; (23)

- jemanden damit beladen: seine Geschäfte durch andere ausführen lassen;

(pers. ) :  - Zu träumen, man trage ein Gewicht, will auf hohe Verantwortung vorbereiten. Es gilt, alle Kräfte und allen Willen aufzubieten.

  Trägt ein anderer die Bürde, stehen dem Träumenden größere Erfolge bevor. (Mann+)

(europ.) : - sich tragen sehen: erfolgreiche Erledigung einer Angelegenheit;

- selbst schwer beladen sein: bedeutet, daß dein Geschäft herunterkommen wird; schwierige Angelegenheiten;

- eine schwere Last tragen: sicheres Omen einer Katastrophe, möglicherweise aufgrund übertriebenen Selbstvertrauen

  und Mangel an sorgfältiger Planung; in eine schwierige Situation geraten;

- nicht zusammenbrechen unter der Last: man wird durchkommen;

- tragen lassen: verkündet baldigen, gewinnbringenden Auftrag;

- andere tragen sehen: man wird schwierige Aufgaben oder Arbeiten zu erledigen haben;

- von sich werfen: du wirst dich aus mißlichen Verhältnissen befreien.

(ind.  ) :  - tragen: man wird dich verdächtigen;

- abwerfen: es wird dir gelingen, dich aus deiner Not zu befreien.

(Siehe auch "Gepäck", "Kamel", "Karawane", "Klotz", "Koffer")

 

Laster (Verhaltensweise)

Psychologisch:

Dem Träumenden wird die Seite seines Selbst zu Bewußtsein gebracht, die rebelliert und nicht mit der Gesellschaft in Einklang ist. Die Träume geben dem Menschen die Gelegenheit, Verhaltensweisen auszuprobieren, die er im normalen Leben nicht zur Anwendung bringen könnte. Wenn dem Träumenden in seinem Traum Laster wie Trägheit, Neid oder Apathie bewußt werden, dann kann er in Zukunft mit dieser Neigung in sich vielleicht besser umgehen.

Spirituell:

Inakzeptables Verhalten kann sich in Form eines Lasters äußern. Der Träumende sollte für sich herausfinden, nach wessen Maßstäben beurteilt wird, und entsprechend damit umgehen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Dein heimliches Vergnügen wird dir schaden. (7)

(europ.) : - einem zugeneigt sein: man ist in Gefahr, seinen Ruf zu gefährden, weil man sich von schlechten Einflüssen leiten läßt;

- andere einem Laster frönen sehen: einem Verwandten wird ein Unglück geschehen.

 

Lästerung / lästern

Volkstümlich:

(arab. ) :  - ausstoßen: hüte deine Zunge; auch: dein Leben wird kritisiert. (10)

- anhören: du wirst eine Freude erleben.

(Siehe auch "Gotteslästerung")

 

Lastkraftwagen

Assoziation: - Fähigkeit, Lasten zu tragen.

Fragestellung: - Kann ich die Verantwortung übernehmen?

Psychologisch:

Das eigene Ich, dem besondere Lasten auferlegt werden. Lastwagen symbolisiert Energie, Tatkraft und Ehrgeiz bei der Bewältigung schwieriger Aufgaben. Ist der LKW schwer überladen - oder steuert man ihn trotzdem sicher zum Ziel? Welche "Güter" müssen transportiert werden, welche Werte will man vermitteln? Was empfindet man als "zu schwer" für einen Transport auf der Lebensroute? Ein Nachdenktraum, der auffordert, geistige, psychische und physische Dauerbelastung nicht selbstverständlich zu ertragen, sondern den Ballast abzuladen, der einem am Weiterkommen hindert. Ist der LKW mit Möbeln beladen, deutet das auf eine Lebensveränderung hin.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - eine Angelegenheit schlägt zum Vorteil aus; in der nächsten Zeit schöne Erfolge haben, da sich bisher unlösbar

  erscheinende Schwierigkeiten leicht überwinden lassen;

  auch: du wirst eine andere Wohnung beziehen. (19)

(europ.) : - sehen: man hat sehr viel Ehrgeiz und Kraft und wird so manche Last und schwierige Aufgabe bewältigen;

- ein Möbeltransporter oder Umzug: zeigt einen persönlichen Wandel oder eine Meinungsänderung an;

- achte auf Deine Reden, oder man wird Verluste erleiden; eine Zufallsbegegnung bringt vorteilhafte Resultate.

(ind.    ) : - dein Vorhaben sollst du ausführen;

- von ihm überfahren werden: das Glück steht dir zur Seite.

(Siehe auch "Auto", "Fahrzeuge", "Reise")

 

Lastträger

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: andere mit seinen Angelegenheiten belästigen.

(europ.) : - du wirst durch einen wahren Freund Hilfe erhalten.

(ind.    ) : - sehen: sei selbstlos;

- mit ihm sprechen: du suchst nach einem Ausweg aus deinem Dasein;

- rufen hören: höre nicht auf die bösen Zungen;

- von ihm bedient werden: man ruft dich zu einer Besprechung, folge ihr, es ist zu deinem Nutzen.

 

Lastwagen (Siehe "Lastkraftwagen")

 

Latein

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man belügt dich, hüte dich vor Schaden. (39)

(europ.) : - lernen: steht für Erfolg und Souveränität bei den Versuchen, die eigene Meinung in wichtigen Dingen

  des öffentlichen Lebens durchzusetzen.

 

Lateinamerikaner(in)

Assoziation: - Spontaneität; Entspannung; Flüchtigkeit.

Fragestellung: - Was möchte ich verändern? Welcher Teil von mir ist impulsiv?

 

Laterne

Psychologisch:

Laterne steht ähnlich wie Lampe für Einsichten und Erkenntnisse, die eine Situation erhellen. Sie zeigt uns in der Dunkelheit den Weg. Man hat verstanden, was zu tun ist. Es ist einem das sprichwörtliche Licht aufgegangen. Man hege jetzt keine unnützen Zweifel und tue, was man sich vorgenommen hat. Es scheint das Richtige zu sein, und da man sich mit den tiefsten Schichten der Persönlichkeit in Einklang befindet, wird es einem auch leicht von der Hand gehen. Es kann aber auch heißen, daß man erkennen wird, in eine ungewisse Zukunft zu steuern, wenn man so weitermacht wie bisher. Oder wir werden über eine Lage oder über die Absichten eines bestimmten Menschen aufgeklärt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - nicht brennend sehen: es mit verschwiegenen Dingen zu tun bekommen;

- verlöschen sehen: man sollte es vermeiden, sich in fremde Angelegenheiten zu mischen; (4)

- erloschen: du hast es dir zu lange überlegt, nun kam dir ein anderer zuvor; (46)

- eine brennende: bedeutet Aufklärung verworrener Angelegenheiten;

  auch: du hast noch eine Hoffnung, diese wird dich retten; (11)

- eine helleuchtende: verheißt Glück und Freude in allen Lebensbereichen, vor allem in der Liebe;

  auch: man sei vor Intrigen auf der Hut, die gegen einem gesponnen werden, denn irgend etwas wird sich aufklären; (61)

- mit trüben Licht: man wird in Liebesdingen eine Enttäuschung erleben;

- tragen: man darf sich vom äußeren Schein nicht in die Irre führen lassen.

(pers. ) :  - Dieses Traumzeichen warnt vor Leichtsinn in bezug auf das andere Geschlecht. Es will dem Betreffenden sagen,

  daß er sich augenblicklich in seinen Gefühlen verloren hat. Will er folgenschwere Komplikationen vermeiden, sollte er

  besonders in den nächsten Tagen darauf achten, seine Gefühle unter Kontrolle zu haben. Damit ist keineswegs gemeint,

  er solle Gefühle aus seinem Leben verdrängen. Doch darf der Geschlechtstrieb nicht seinen Willen beherrschen. (Mann+)

(europ.) : - man macht sich unnötig Gedanken; im Gegensatz zur Lampe kann die Laterne beruhigen;

- ohne Licht sehen: bringt Verluste;

- mit Licht sehen: verheißt Anerkennung und Lohn; Glück und freudvolle Erlebnisse;

- sehr hell leuchtend: man wird eine große Einsicht bekommen oder ein Geheimnis lüften;

- kaufen: ist ein Zeichen für Glück bei Geschäften;

- geschenkt bekommen oder finden: man wird ein Geheimnis entdecken;

- tragen: wenn das Licht hell und klar ist, wird man einem Geheimnis auf die Spur kommen;

  auch: mit seiner Gutmütigkeit viele Freunde gewinnen;

- trübe oder flackernd: man irrt sich in einer Sache;

- verlöschend: man wird nicht so im Vordergrund stehen, wie man es möchte; Schwierigkeiten stehen einem bevor;

- stolpern und dabei zerbrechen: man will anderen helfen, aber dabei den eigenen Halt verlieren oder enttäuscht werden;

- putzen: es stehen einem alle Türen offen;

- verlieren: steht für Pech im Beruf und familiären Ärger;

- sehen, die leuchtend sich in der Dunkelheit bewegt: bedeutet unerwarteter Wohlstand;

- plötzlich aus den Augen verlieren: der Erfolg wird nicht mehr lange andauern;

- Träumt eine junge Frau, daß sie die Laterne des Geliebten anzündet, wird sie einen ehrenwerten Mann und ein gemütliches

  Zuhause haben. Bläst sie die Laterne aus Unvorsicht aus, wird sie eine gute Partie verpassen.

(ind.  ) :  - Laterna magica (Zauberlaterne): man täuscht dich;

- anzünden: du wirst eine Intrige (Verschwörung) zunichte machen;

- auslöschen: kümmere dich nicht um fremde Angelegenheiten;

- brennende, tragen: sichere Verhältnisse.

(Siehe auch "Dunkelheit", "Lampe", "Leuchtturm", "Licht")

Laternenpfahl

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen: in der größten Not wird sich ein Fremder sich als treuester Freund erweisen;

- gegen einen stoßen: man darf sich nicht täuschen lassen, denn sonst werden Feinde einem bedrängen;

- einen auf dem Weg liegen sehen: man wird viele Hindernisse im Leben zu meistern haben.

 

Latrine (Reinigungsort, Abtritt, Senkgrube, Toilette)

Psychologisch:

Dieses Traumsymbolismus kann sehr direkt sein. Sitzen Sie vielleicht irgendwie "in der Scheiße"?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Schlechte Erfahrungen werden dir nützen;

  auch: dein Vorhaben ist nicht ganz sauber. (73)

(Siehe auch "Abort", "WC")

 

Latschenkiefer / -Nadeln / -Öl

Psychologisch:

Die zähe Legeföhre, die selbst den extremsten hochalpinen Wetterlaunen trotzt, symbolisiert ungebrochenes Durchhaltevermögen und große Widerstandskraft. Sie verliert selbst in den heftigsten "Stürmen des Lebens" nicht ihren Halt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Langes, gesundes Leben. (55)

- Nadeln: deine Lunge ist in Gefahr; (83)

- Öl: ein größerer Geldbetrag kommt herein. (16)

(Siehe auch "Kiefer")

 

Latte

Psychologisch:

Sie wird nicht nur für Hochspringer aufgelegt, sondern bedeutet für manche Träumer, daß sie endlich über ihren Schatten springen und ihre Hemmungen ablegen sollten. Oft ist die Latte auch ein Wink mit dem Zaunpfahl, nichts unüberlegt zu tun. Latte stellt allgemein ein kleineres Hindernis dar, das man leicht bewältigt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Mühe ist umsonst. Man will dir jede Hoffnung auf Erfolg nehmen. Abwarten bis bessere Zeiten kommen. (30)

(europ.) : - sehen: man wird ein Hindernis überwinden;

- abbrechen oder zerbrechen: man wird eine Dummheit machen.

(ind.    ) : - du hast viel Mühe und wirst nur langsam vorwärtskommen.

(Siehe auch "Zaun")

 

Lattich (Kopfsalat)Artemidoros:

Dasjenige Gemüse, das geschält oder roh gegessen wird, zeigt wegen des Abfalls an Schalen Schaden an, wie z.B. der Lattich und anderes dieser Art.

Volkstümlich:(arab. ) :  - säen: du gibst dich mit unnötigen Dingen ab;

- sehen: dein Versuch ist unscheinbar, aber er wird sich lohnen; (66)

- essen: gute Aussichten.

Latzhose (für Kinder)

Volkstümlich:

(europ.) : - viel Freude durch ein kleines Geschenk; man soll umsichtig in seinen Handlungen sein,

  sonst wird man in einer schwierigen Position sein.

 

LaubPsychologisch:

Bei Träumen, in denen Blätter vorkommen, ist vor allem deren Beschaffenheit von Bedeutung. Blätter symbolisieren in Träumen im allgemeinen die Gedanken und Gefühle des Träumenden. Laub bedeutet allgemein Vergänglichkeit, fordert oft auf, mehr im Augenblick zu leben.

- Junge Blätter stehen daher für neue Gedanken und erwachende Gefühle oder Hoffnungen,

  gesundes, grünes Laub für die Ausgeglichenheit und Lebenslust des Träumenden.

- Im Herbstlaub spiegeln sich die Erfahrung und das geordnete Handeln und Denken wider.

- Welkes, abfallendes Laub hingegen symbolisiert Enttäuschung, Resignation und absterbende Gedanken

  und Gefühle des Träumenden, vor allem wenn im Traum gleichzeitig eine Winterlandschaft erscheint.

- Grünes Laub soll nach Meinung antiker Traumdeuter Freude und Hoffnung bringen,

  welkes Melancholie und Mißerfolg.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - grünes sehen: angenehme Erlebnisse in Aussicht haben; lang anhaltendes Glück; (34)

- welkes: verfehlte Spekulationen; man wird einige Ideen und Wünsche aufgeben müssen; Resignation droht; (21)

- fallen sehen, grün: Todesfall eines jungen Menschen; (95)

- fallen sehen, bunt: froher Tanzabend nach getaner Arbeit; (16)

- fallen sehen, vertrocknet: deine Tage sind gezählt; (83)

- sammeln: in beruflicher Hinsicht mit Erfolgen rechnen dürfen; auch: Erbschaft erwarten können. (66)

(europ.) : - Symbol für die natürliche Vergänglichkeit; es erinnert, das Glück zu fassen und zu genießen;

- schönes grünes sehen: bringt frohe Hoffnungen in trüben Tagen; bringt die Erfüllung eines Wunsches;

  die Angelegenheiten werden gedeihen;

- grünes Laub: man befindet sich im seelischen Gleichgewicht;

- grünes Laub mit Blüten: sehr gutes Omen für Liebende;

- grünes Laub mit Früchten: Zeichen einer glücklichen Heirat;

- abfallendes: bedeutet Unheil; geschäftliche Verluste; Enttäuschungen in der Liebe und in häuslichen

  Angelegenheiten, sowie Streit mit Freunden;

- trockenes: verheißt Geldgewinn;

- buntes oder welkes: unangenehme, wichtige und vielfältige Erfahrungen; bringt Enttäuschungen und Sorgen;

- Laub sammeln: ein schönes Zeichen für Geldzuwachs oder Erbschaft.

(ind.    ) : - grünes: die Zeiten werden sich plötzlich ändern;

- dürres: durch einen Schaden wirst du dein Leben umstellen;

- abfallen sehen: dein Glück ist in Gefahr.

(Siehe auch "Blatt", "Baum", "Eis", "Grün", "Herbst", "Schnee")

 

Laubbaum

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du kannst dich jetzt von deiner Arbeit ausruhen. (15)

(Siehe auch "Baum")

 

Laubdach

Volkstümlich:

(arab. ) :  - über sich haben: der Kummer, der dich plagt, wird von dir genommen werden.

 

Laube

Psychologisch:

Das Innere selbst sucht hier Schutz und Geborgenheit. Es ist das kleine Haus im Garten, das auf Heimlichkeiten in unserem Inneren schließen läßt. Das könnte zum Beispiel eine heimliche Liebe oder das Wissen um das Geheimnis anderer sein; genauere Hinweise sind aus weiteren Symbolen herauszulesen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Zärtliche Liebe. (11)

(europ.) : - sehen: bedeutet eine Zusammenarbeit oder Zusammenkunft mit dem Liebhaber oder der Geliebten;

  verheißt Glück in der Liebe; man wird Geheimnisse mitgeteilt bekommen;

- von Rosen: innige Liebe;

- in einer sitzen: die eigenen Geheimnisse werden enthüllt werden.

(ind.    ) : - im Garten: durch Zufall findest du eine verloren geglaubte Person wieder.

(Siehe auch "Garten", "Haus")

 

Laubfrosch

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Wechselndes Glück; (66)

- hüpfen sehen: sich einer Belästigung erwehren;

- im Wetterglas sitzen sehen: Aufschluß über die Zukunft erhalten.

(europ.) : - verheißt Regenwetter und bringt wenig Freude.

(ind.    ) : - man will dir einen Schrecken einjagen.

 

Laubheuschrecke

Volkstümlich:

(europ.) : - das Zirpen von großen grünen hören: kann auf Mißerfolg und eine ungewöhnliche Abhängigkeit von anderen hinweisen;

- von einem Kranken nach Laubheuschrecken gefragt werden: unerwarteten Ereignisse;

- Erblickt eine Frau im Traum Laubheuschrecken, zeichnet sich ein Streit mit ihrem Mann ab.

(Siehe auch "Heuschrecke")

 

LaubsägearbeitVolkstümlich:(arab. ) :  - deine Mühe findet keinen Lohn.

LauchVolkstümlich:(arab. ) :  - Gesundheit und langes Leben; (19)

- pflanzen: zu sehr hinter seinen Geschäften her sein;

- essen: deine Unmäßigkeit wird Magenbeschwerden zur Folge haben.

(europ.) : - Durchstehvermögen wird erforderlich sein, wenn man sein Vorhaben zum Erfolg führen will.

 

lauern

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist Eifersüchtig und hast Liebeskummer. (64)

 

laufen

Psychologisch:

Laufen im Traum weist auf Geschwindigkeit und Fluß hin. Vorwärtslaufen steht für Zuversicht und Leistungsfähigkeit. Wer mit Ausdauer läuft, strebt einem Ziel entgegen, das er auch mit Energie erreichen wird. Manchmal verbirgt sich hinter dem Symbol eine gewisse Kopflosigkeit, die Hemmungen aufzeigt. Zeit und Ort haben in solchen Träumen eine wichtige Bedeutung. Dort, wo der Träumende hinläuft, stößt er vielleicht auf den Grund, warum Tempo notwendig ist. Einer der möglichen Gründe, um zu laufen, kann sein, daß der Träumende verfolgt wird. Etwas am Laufen zu halten heißt, Verantwortung zu übernehmen. Weglaufen ist ein Hinweis auf Angst und die Unfähigkeit, in Aktion zu treten. Altägyptische Traumforscher deuteten das Laufen, bei dem man aber doch nicht von der Stelle kommt, als das lange, manchmal vergebliche Warten auf eigene Erfolge.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene bedeutet Laufen im Traum, etwas in Bewegung zu halten.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen, Mensch oder Tier: man wird in nächster Zukunft eine Botschaft erhalten;

  auch: man will dir zuvorkommen; (19)

- eine Menschengruppe auf einen zukommend: man wird mit einer größeren Zuwendung rechnen können;

- eine Menschengruppe durch Wasser entgegenlaufend: die große Liebe kommt auf einem zu;

- selbst (nach einem Ziel): man wird das erreichen oder dem nahekommen, was man ins Auge gefaßt hat;

- selbst (ohne Ziel): du hast Angst vor der Verpflichtung; (61)

- sich selbst laufen sehen und dabei gut vorwärtskommend: man wird drohender Gefahr leicht entgehen können;

  auch: man braucht sich um seine Unternehmungen keine Kopfschmerzen mehr zu machen, sie werden gut voranschreiten;

  auch: verspricht raschen Aufstieg im Beruf; (53)

- Mensch oder Tier mit einem Wagen: allerlei Hindernisse werden dich in deinen Geschäften aufhalten;

- wollen, aber nicht von der Stelle können: deine Bemühungen werden vergeblich sein;

  oder du hast noch viele Hindernisse zu überwinden, bis sich der Erfolg einstellt; (6; 57)

- und sein Ziel rasch erreichen: deine Wünsche werden sich in Kürze erfüllen;

- und dabei wanken oder an ein Hindernis stoßen: verkündet unglückliche Zufälle;

- und dabei fallen, ohne Schaden zu nehmen: dein Vorhaben wird eine Unterbrechung finden;

- und dabei fallen und sich verletzen: nur durch große Vorsicht kannst du einer Gefahr entgehen;

- mit anderen zusammen: man will dich für eine Sache begeistern. (15)

(europ.) : - oder rennen und gut vorankommen: alle Aktionen sind jetzt von Erfolg gekrönt;

- andere laufen sehen: bringt die Erfüllung eines Wunsches;

- laufen wollen und nicht können: prophezeit die Erfolglosigkeit einer Arbeit.

(ind.    ) : - oder laufen sehen: du wirst zu Geld kommen;

- und nicht von der Stelle kommen: der Erfolg für deine Mühe wird lange auf sich warten lassen;

- und das Ziel erreichen: glückliche Unternehmungen;

- jemanden im Lauf überholen: du wirst den Betreffenden überleben.

(Siehe auch "Joggen", "Rennen")

 

Laufbrett

Volkstümlich:

(arab. ) :  - besteigen: Du hast Arbeit in der Öffentlichkeit. (35)

 

läufige Tiere

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine eifersüchtige Liebe quält dich. (90)

 

Laufmasche

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Kleiner Ärger. (16)

 

Laufpaß

Volkstümlich:

(europ.) : - ein Traum des Gegenteils; glückverheißende Ereignisse bei der Werbung und Glück im Eheleben.

 

Lauge

Psychologisch:

In ihr wird schmutzige Wäsche gewaschen; übersetzt: Ein nicht gerade schöner Abschnitt unseres Lebens geht zu Ende, wir können uns frei fühlen und von neuem beginnen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - tragen: du willst jemandem die Meinung sagen, Vorsicht! (47)

- sich damit verletzen: ein schwerer Unfall wird dich treffen;

- trinken: brennende Liebe empfinden. (77)

(europ.) : - trinken oder mit ihr hantieren: bedeutet Widerwärtigkeiten in der Familie;

- herstellen: Klatschereien.

(Siehe auch "Kleid", "Waschküche")

 

Lauheit

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ohne Energie wirst du keinen Erfolg haben. (64)

 

Laune / launenhaft

Volkstümlich:

(arab. ) :  - gute haben: dich wird etwas verstimmen;

- schlechte haben: Mißerfolge erdulden;

- launenhaft sein: deine Erfolge leiden unter deiner Unsicherheit. (17)

 

lauschen

Volkstümlich:

(europ.) : - oder hören: ist das Anzeichen einer Offenbarung des Unrechtes, das man begangen hat;

- an einer Tür: man soll achtgeben, nicht durch Neugier Schaden zu erleiden oder Schande zu ernten. (41)

(europ.) : - ein Gespräch belauschen: unerwartet Gutes kommt einem zu;

- an der Tür lauschen: man sollte seine Neugierde bezwingen, weil man sich sonst selbst schadet.

(ind.    ) : - an der Tür: man verfolgt dich.

(Siehe auch "horchen")

Laus

Psychologisch:

Die Laus kann im Traum auf tatsächliche Krankheiten oder Nervenstörungen hinweisen. Wenn Läuse kribbeln und krabbeln und geben keine Ruhe; weisen sie auf die Nerven des Träumers im Wachzustand hin, auf seine innere Unruhe, die Ziellosigkeit und den Unverstand, mit denen er nichts erreichen wird. Laus kann Glück und Erfolg anzeigen, ist aber zugleich ein Symbol für selbstquälerische Gefühle und negative Gedanken, die Selbstwertgefühl und Tatkraft des Träumenden beeinträchtigen. Sie können auch einen Hinweis darstellen, daß man von lästigen Parasiten umgeben ist, die man aber erst als solche erkennt, nachdem sie sich schon "bedient" und "gesättigt" haben. Sieht man Läuse im Traum und vernichtet sie, streicht man nach Artemidoros ein nervenbelastendes Ereignis aus seinem Gedächtnis; wird man die Schmarotzer nicht los, kommt man von irgend etwas nicht los, das einem das Leben schwermacht.

Artemidoros:

Läuse in geringer Zahl zu haben, sie am Körper oder in den Kleidern zu finden und zu töten bringt Glück. Man wird nach diesem Traumgesicht von jedem Kummer und jeder übermächtigen Sorge frei werden. Sind es aber viele und unzählige, so ist das ein böses Vorzeichen und prophezeit langwierige Krankheit, Kerkerqualen oder große Not; denn unter solchen Verhältnissen vermehren sich bekanntlich Läuse. Wird man sie alle los und säubert man sich von ihnen, ist Befreiung von den genannten Übeln zu erhoffen. Wenn einer, der träumt, Läuse zu haben, aus dem Schlaf aufwacht, dürfte er verloren sein.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder haben: unangenehme Dinge ertragen müssen; Verschlechterung der Lebensverhältnisse; (47)

- in Massen sehen: ein großer Gewinn steht ins Haus; (13)

- davon gepeinigt werden: man wird dich durch allerlei Plagen zu belästigen versuchen;

- töten: du weißt Nachstellungen aus dem Wege zu gehen;

- bunte, besonders rote: Geldgewinn oder Freude.

(europ.) : - Symbol für innere Unruhe, sehr oft im Zusammenhang mit Nervenreizungen und geistigen Störungen oder seelischer Ungewißheit;

- eine sehen: die Gesundheit ist bedroht und ein Gegner setzt einem beträchtlich zu;

- viele Läuse sehen: man wird in der Lotterie Gewinnen oder unerwartet oder auf außergewöhnliche Art Geld erhalten; auch: Sorgen

  und Scherereien mit häufig folgenden Gebrechen;

- an Pflanzen: sagen Hungersnöte und Verluste voraus;

- selbst haben: unschöne Meinungsverschiedenheiten mit Bekannten sind zu befürchten;

- fangen: man ist anfällig für Krankheiten und düstere Gedanken;

- viele töten: sehr gutes Omen.

(ind.    ) : - selbst haben: unangenehme Schicksalsfügung, der aber bald Angenehmes folgt; das Glück ist dir treu;

- bei anderen sehen: Aufschwung; ein unerwartetes Glück kommt dir ins Haus;

- sehr große sehen: Reichtum; ein unglaublicher Erfolg wird sich einstellen.

(Siehe auch "Insekten", "Parasiten", "Ungeziefer")

 

Lausbub

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast mit schwierigen Leuten zu tun. (19)

 

Laute (Saiteninstrument)

Psychologisch:

Die Laute kann wie alle Instrumente als Bild für die Weiblichkeit gesehen werden. Im Traum steht sie allerdings häufiger für die Geselligkeit, Aufgeschlossenheit, Kontaktfreudigkeit, aber auch für die Gefühlsbetontheit und romantische Schwärmerei des Träumenden. Die gesamte Traumhandlung, die gespielte Musik und ihre Wirkung auf im Traum mitwirkende Personen oder den Träumenden selbst geben mehr Aufschluß.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine zarte Werbung; (14)

- schlagen hören: in angenehmer Gesellschaft wirst du erheitert werden.

(europ.) : - verkündet eine frohe Gesellschaft und verheißt Erfolg und Glück;

- eine spielen: es stehen einem freudige Neuigkeiten von entfernten Freunden ins Haus;

- Klänge einer hören: angenehme Beschäftigungen folgen.

(ind.    ) : - Frohsinn und Glück;

- spielen: du sollst dir deine Mitmenschen erst ansehen.

(Siehe auch "Fiedel", "Geige", "Gitarre")

 

läuten

Psychologisch:

Wer im Traum die Glocke läutet, der hängt im Wachleben manches an die große Glocke, das es eigentlich nicht wert ist. Vielleicht hört er es aber auch läuten, das heißt, daß er im Wachleben etwas erfährt, was ihm Antrieb für eine gute Tat oder bei einer neuen Arbeit gibt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - selbst anläuten: du mußt eine Bitte vorbringen; (17)

- der Türglocke: Neuigkeiten werden gebracht; (12)

- des Telephons: unangenehme Überraschungen. (81)

(europ.) : - akustische Störung, die Überreizung des Kopfes oder eine mögliche Krankheit anzeigt;

- selbst eine Glocke läuten: es droht eine ernste Gefahr;

- Festgeläut hören: es ist ein empfindlicher Verlust zu befürchten;

- Trauergeläut hören: gute Neuigkeiten oder eine angenehme Überraschung.

(Siehe auch "Glocke", "Klingel", "Lärm")

 

lauter (rein)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du mißtraust deiner Liebe, jedoch mit Unrecht. (51)

LautsprecherPsychologisch:

Lautsprecher kündigt wichtige Erkenntnisse und Nachrichten an oder warnt vor Großspurigkeit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du willst auf den Rat deiner Freunde nicht hören. (46)

(europ.) : - sehen: kündet wichtige Nachrichten an;

- mit Stimme hören: man wird ein Geheimnis erfahren;

- mit schöner und wohlklingender Musik hören: bedeutet Genuß einer heimlichen Freude;

- mit mißtönender Musik hören: man ist von einer heimlichen Gefahr umlauert.

(ind.    ) : - du hast zu harte Worte angewandt.

 

Lava

Psychologisch:

Lava, die glüht, zeigt unterdrückte psychische Inhalte (oft Gefühle) an, die sich explosiv zu entladen drohen. Erstarrte Lava zeigt meist erkaltete Gefühle an.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine Gefahr ist in langsamem Kommen. Sieh dich vor. (70)

(europ.) : - sehen: weist auf Gefahren die drohen, wenn man bestimmte Schwierigkeiten nicht rechtzeitig löst.

(Siehe auch "Krater", "Vulkan")

 

Lavagestein

Medizinrad:

Schlüsselworte: Geschmolzen; fließend; Tiefe; Intensität; Verbindung mit der Erde; Transformation; Feuer; Donnervogelclan.

Beschreibung: Lavagestein ist im inneren Kreis des Medizinrads das Mineraltotem des mit dem Feuer verbundenen Donnervogelclans. Lava fließt in geschmolzener Form aus einem ausbrechenden Vulkan und bahnt sich so lange einen Weg über die Erdoberfläche, bis sie abkühlt und erstarrt. Lava– oder Eruptivgestein kommt in sehr unterschiedlichen Farben und Dichten vor, von den kleinen »Apachentränen« bis hin zu den Felsen, die das Fundament des Hawaii–Archipels bilden.

Allgemeine Bedeutung: Das Feuer im Inneren; Intensität; die Tiefe deiner Verbindung zur Erde; Befreiung von emotionalem und spirituellem Schutt.

Assoziation: –

Transzendente Bedeutung: Eine Gabe des Elements Feuer oder aus der Tiefe der Erde; dem Vulkan im Inneren freien Lauf lassen oder ihn unterdrücken.

 

Lavendel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Blüten sehen oder riechen: man wird viel Glück in der Liebe haben; auch: man wartet auf dein Kommen. (55)

  auch: man wird bittere Ereignisse aus der Vergangenheit vergessen können.

(europ.) : - sehen und/oder riechen: die Zeit ist günstig, Erfolge zu erringen; ein Omen so angenehm wie der Geruch;

- sehen ohne ihn zu riechen: Man hat von einer neuen Bekanntschaft einen guten Eindruck. Man sei vorsichtig, der Schein trügt.

(ind.    ) : - habe keine Furcht, dein Glück wird dich nicht so schnell verlassen.

 

Lawine

Assoziation: - plötzliche Freisetzung von unterdrückten Emotionen mit katastrophaler Folge.

Fragestellung: - Welche alten Emotionen sind im Begriff, sich mit Macht Ausdruck zu verschaffen?

Psychologisch:

Träume, in denen Gefahren von Naturkatastrophen drohen, sind kaum je prophetisch. Wenn es auch solche Träume gibt, sind sie doch selten und auch auf gewisse Menschen beschränkt. Außerdem sind sie häufig zu allgemein und vage, um praktisch zu nützen. Ein Traum mit einer Lawine bezieht sich auf eine erdrückende Macht im Leben, die einen zu überrollen droht – eine Lawine an Arbeit, beispielsweise. Sie ist im Wachleben die Gefahr, die man erkennt, vor der man aber nicht wegrennen kann. Hier alarmiert das Unbewußte unseren wachen Verstand, uns mutig auf eine Gefahr einzustellen und standhaft zu bleiben, wenn es auch schwerfällt. Der Träumende muß in diesem Fall die Kontrolle über die äußeren Umstände zurückgewinnen. Durch dieses Bild werden seelische und körperliche Konflikte und Spannungen im Traum oft unkontrolliert abreagiert. Die zu Tal gehenden Schneemassen sind ein Bild für erkaltete Gefühle, Enttäuschung, Resignation, Verbitterung, Einsamkeit, aber auch für die schwindende Lebenskraft und unter Umständen auch den Tod des Träumenden. Sieht man die Lawine im sicheren Abstand, warnt sie vor Gefahren, denen man durch Umsicht aber noch entgehen kann. Wenn man sich inmitten einer Lawine befindet, wird man von den Umständen überwältigt. Sie im Traum zu erleben bedeutet, eine destruktive Kraft wahrzunehmen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene droht die Macht eingefrorener Gefühle den Träumenden zu überwältigen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - stürzen sehen: deine Hoffnungen werden nicht erfüllt; in private oder geschäftliche Mißhelligkeiten hineingezogen

  werden, die die Zukunft nachhaltig negativ beeinflussen werden; große Gefahr; (81)

  auch: Große Vorsicht vor Gefahr, sonst reißt du Freunde mit dir ins Unglück; (75)

- von ihr verschüttet werden: Unglück; von den Lebensumständen überwältigt werden.

(europ.) : - eine herunterrollen sehen: besagt, daß man einer großen Gefahr entgehen wird; Warntraum, sich rechtzeitig aus

  einer bedenklichen Situation zu retten; man hat selbst etwas Negatives ausgelöst und kann es kaum noch stoppen;

- von einer verschüttet werden: man wird von einem unglücklichen Ereignis mehr oder weniger betroffen werden.

(ind.    ) : - sehen: du wirst Verdruß mit Arbeitskollegen haben.

(Siehe auch "Berg", "Eis", "Gewalt")

 

Lawn

Volkstümlich:

(ind.    ) : - (Rasen)-Tennis spielen: hohe Personen werden dir Gutes erweisen.

Lazarett

Psychologisch:

Hie und da wird im Traumlazarett ein unbekannter Kranker, also ein Teil von uns selbst, von den Ärzten aufgegeben. In einem Falle war man daran, einen Kranken ins Sterbezimmer zu rollen. Wie schön war, zu sehen, daß zum Haupte des Kranken ein kleiner grüner Baum sich aus den Kissen erhob - sichere Heilung versprechend.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder darin sein: du wirst eine Zeit ans Bett gefesselt sein; Kummer und Sorgen. (51)

(ind.    ) : - du sollst deine Leidenschaften meistern.

(Siehe auch "Krankenhaus")

 

Lazarus

Volkstümlich:

(europ.) : - als Schutzpatron der Kranken: verspricht Besserung und Wohlergehen.

 

Lebemann

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du verschleuderst dein Geld für unnütze Dinge. (97)

 

Leben

Psychologisch:

Lebendig sein zeigt Vertrauen in die Zukunft, Tatkraft und Energie an. Verbrennt man lebendig, werden Hoffnungen durch zu große Probleme zunichte. Wird man lebendig begraben, kommen Ängste zum Vorschein.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - bedroht sehen: beunruhigenden Erlebnissen entgegengehen.

- begraben werden: unternimm in der nächsten Zeit nichts, was dir Gefahr bringen könnte;

- von einem Felsen gestürzt werden: man wird versuchen, dich zu Fall zu bringen.

(europ.) : - werden: bedeutet Güte und Vertrauen;

- begraben werden: man ist von großer Angst befallen;

- verbrennen: Hindernisse müssen beseitigt werden.

(ind.    ) : - begraben werden: deine Ehre ist in Gefahr;

- verbrannt werden: Hindernisse im Fortkommen;

- ins Wasser gestürzt werden: Kummer und Sorgen.

 

lebendig

Volkstümlich:

(arab. ) :  - begraben werden: dein Geheimnis bleibt gewahrt. (12)

- ins Wasser werfen: du wirst die Verfolger nicht los; (80)

- ins Feuer werfen: du hast schwere seelische Störungen. (90)

 

Lebensalter

Artemidoros:

Ein Lebensalter umfaßt nach einigen sieben Jahren; daher sagen die Ärzte, man dürfe einem Menschen von zwei Lebensaltern nicht zur Ader lassen, sie meinen damit einen vierzehnjährigen, der noch der Blutvermehrung bedarf und keineswegs Überfluß an Blut hat. Andere sind der Auffassung, es umfasse dreißig Jahre; deswegen geben einige das Lebensalter des Nestor mit neunzig Jahren an (360). Nach meiner Ansicht umfaßt es hundert Jahre; denn die meisten erreichen entweder knapp dieses Alter oder überschreiten es um ein klein wenig; außerdem lehrt die Erfahrung, daß die Aussage der Traumerfüllungen mit dieser Zahl übereinstimmt. Aus diesem Grunde werde ich bei dem Ansatz eines Lebensalters von hundert Jahren ausgehen.

Diejenigen Zahlen, die in Buchstabenschrift (361) eine Summe unter hundert ergeben, muß man aufschreiben, zusammenrechnen und dahin auslegen, daß sie so viele Jahre bedeuten wie die Summe angibt. Es sind das aber folgende: έν = (ein)(362); μία (eine); έξ (6); δέκα (10); ένδεκα (11); δεκακιδέκα (100). Nun ist έν = 55; denn es wird durch ε (5) plus ν (50) ausgedrόckt, μία ist 51, es wird durch μ (40) plus ι (10) plus α (1) geschrieben; έξ 65, denn es wird durch ε (5) plus ξ (60) ausgedrόckt. Ebenso hat man δέκα (10), ένδεκα (11) und δεκακιδεκα (100) nach dem selben Verfahren niederzuschreiben und zusammenzuzδhlen. Dabei wird sich ergeben, daί δεκα (10) 30, ένδεκα (11) 85 und δεκακιδεκα (100) 90 bedeutet. Dieses Verfahren gilt fόr die aufgefόhrten Zahlen. Diejenigen aber, die, in Buchstaben niedergeschrieben und addiert, das Menschenalter όbersteigen, wie z.B. δύο (2) - es ergibt 474, eine Zahl, die weder nach der Erfahrung noch nach der Wahrscheinlichkeit von einem Menschenleben erreicht wird -, diese behandele ich nach der Aufeinanderfolge der Buchstaben folgendermaίen: Zu dem die Zahl bezeichnenden Buchstaben rechne ich die Zahl jedes vorangehenden hinzu. So wird z.B. δύο durch β (2) wiedergegeben; setzen wir noch έν (1) hinzu, ergibt sich 3; 3 mit 1 und 2 addiert, macht 6. Ebenso ist τέσσαρα (4) mit der Summe der vorangehenden Buchstaben 10, πέντε (5) entsprechend 15. Eξ bedeutet wie ich oben gezeigt habe, 65, έπτά (7) hingegen mit der Summe der vorangehenden Buchstaben zusammengenommen - έξ (6) nicht mitgezδhlt, weil es fόr sich allein 65 bedeutet und nicht durch einen Buchstaben, sondern durch ein eigenes Zahlenzeichen ausgedrόckt wird - 22; ebenso ergibt όκτω (8) 30, und  nach dem selben Verfahren έννέα (9) 39. Δέκα (10) lδίt eine zweifache Lφsung zu; denn schreibt man es in Buchstaben nieder und addiert man diese einzeln, bedeutet es 30, hinwiederum ist es nach der aufsteigenden Buchstabenfolge 49, weil es nicht wie έξ (6) durch ein besonderes Zahlenzeichen, sondern durch einen Buchstaben ausgedrόckt wird. Damit aber jeder Zweifel ausgeschlossen sei: Falls man  jemanden δέκα (10) sagen hφrt, bedeutet es 30, weil die Summe seiner Buchstaben, niedergeschrieben und addiert, so viel ergibt; schaut aber jemand irgendwo ein ι (10) geschrieben, bedeutet es nach dem oben erwδhnten Verfahren 49, wobei der Zahlenwert der vorausgehenden Buchstaben, έξ ausgenommen, mit 10 zusammengerechnet wird.

Ebenso ist είκοσι (20) 69; τριακοντα (30) 99. Τεσσαράκοντα (40) jedoch darf man nicht auf dieselbe Weise auflφsen; denn niemand wird wohl 139 Jahr eleben. Dieselbe άberlegung gilt fόr πεντήκοντα (50) und fόr die noch grφίeren Zahlen. Diese darf man nicht nach dem aufsteigenden Zahlenwert der Buchstaben, sondern nach ihrer Stellung im Alphabet erklδren. So ist z.B. τεσσαράκοντα gleich μ (40), es kann aber auch 12 ausdrόcken; denn μ, das 40 bedeutet, ist der zwφlfte Buchstabe. In welchem Fall dies zutrifft, in welchem nicht, wird die folgende Untersuchung aufzeigen. Ebenso kann ν entweder 50 oder 13 sein, ξ entweder 60 oder 14, und entsprechend die όbrigen Zahlen. Sodann gibt es einige zusammengesetzte Grφίen, die man teilen muί, wie z.B. beiden ersten folgendermaίen: 2x10 = 20, 3x10 = 30, 4x10 = 40, 5x10 = 50, 6x10 = 60, 7x10 = 70, 8x10 = 80, 9x10 = 90. Andererseits ergibt 2x20 = 40, 3x20 = 60, 4x20 = 80 und 5x20 =100. Ebenso macht 2x30 = 60, 3x30 = 90, 2x40 = 80 und 2x50 = 100.

Handelt es sich aber um eine höhere Zahl von Jahren - man hört z.B. jemand sagen: "Du wirst 26 Jahre leben" -, so muß man die Zahl zerlegen und die 20 mit 20, έξ (6) aber nach der oben genannten Methode mit 65 ansetzen. Das alles zusammen ergibt 85 Jahre. Ist von 27 Jahren die Rede, zδhlt der Zwanziger fόr sich allein 20, der Siebener nach der oben dargelegten Methode 22, zusammen also 42. Ebenso ist 28 gleich 50, und entsprechend muί jede weitere Zahl, die grφίer als 25 ist, einzeln fόr sich berechnet werden.

Entsprechende gilt für die Zahlen, die größer als 33, 42 oder 52 sind. dafür ein Beispiel: Angenommen, es höre jemand sagen: "Du wirst 57 Jahre leben", so wäre es einfältig zu erwarten, daß ein Mensch 7x50, d.h. 350 Jahre alt werden wird, vielmehr ist klar, daß 7 nach der oben dargelegten Methode für sich mit 50 addiert, 72 ergibt. Befindet sich nun jemand innerhalb der angegebenen Zahl, so ist offenkundig, daß ihm alles dies einschließlich der schon vergangenen Lebensjahre zubestimmt ist. Träumt z.B. ein dreißigjähriger, es sage ihm jemand: "Du wirst 50 Jahre leben", so wird er noch weitere 20 Jahre leben, so daß die 20 kommenden Jahre zusammen mit den 30 verflossenen gerade 50 ergeben. Träumt aber ein Siebzigjähriger, es sage ihm einer: "Du wirst 50 Jahre leben", so liegt es auf der Hand, daß weder die verflossenen Jahre gemeint sein können, weil diese ja schon die Zahl 50 überschritten haben, noch weitere 50 Jahre zu den 70, was ein unmögliches Lebensalter ergäbe. Folglich wird er nur weitere 13 Jahre leben, weil ν, das 50 bezeichnet, der dreizehnte Buchstabe im Alphabet ist. Eine entsprechende Berechnung hat man bei den anderen δhnlichen Fδllen anzustellen, wenn die genannte Zahl zwar kleiner als die verflossene Lebenszeit ist, doch mit ihr zusammengenommen eine unmφgliche ergibt.

Hier noch folgender Hinweis: Nach meiner Beobachtung haben Tage, Monate und Jahre in den meisten Fällen durchaus nicht dieselbe Bedeutung; denn durch Jahre werden Monate und Tage, durch Monate Jahre und Tage und durch Tage Monate und Jahre bezeichnet. Damit dies nicht zu Unklarheiten führe, merke man sich: Spricht jemand von Jahre, so deute man sie als Jahre, falls sie angemessen und möglich sind, ist es eine Vielzahl von Jahren, als Monate, wenn eine Unzahl, als Tage. Bei den Tagen ist das Verhältnis umgekehrt. Sind es viele, haben sie als Tage zu gelten, ist ihre Zahl angemessen, als Monate, sind sie nur wenige, als Jahre. Ebenso sind die Monate in Hinblick auf das Mögliche zu deuten. Was möglich ist oder nicht, wird bei der Frage nach der Lebensdauer das Alter des Träumenden, bei anderen Zeitangaben die vermutliche Dauer der Dinge entscheiden. Man muß sich ferner vor Augen halten, daß die Götter häufig Offenbarungen geben, die anscheinend die Lebenszeit betreffen, keineswegs aber immer letztere meinen, sondern zuweilen einen Umschwung der Geschäfte, Freilassung von Sklaven und viele andere Dinge, wie sie über den Tod enthalten sind.

(Siehe auch "Zahlen")

 

Lebensbaum (Siehe "Baum")

 

Lebenselixier

Volkstümlich:

(europ.) : - neue Lebensfreude und Möglichkeiten werden das Dasein bereichern.

 

Lebensmittel / Lebensmittelvorräte

Assoziation: - Ernährung; Notwendigkeit.

Fragestellung: - Was brauche ich, um mich gut versorgt zu fühlen?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - kaufen: du gehst einer schlechten Zeit entgegen. (35)

(europ.) : - hungrig sein und sich keine Lebensmittel verschaffen können: geschäftliche Schwierigkeiten und Geldverluste sind angezeigt;

- viele Lebensmittel auf dem Tisch oder Vorräte im Regal sehen: glückverheißendes Omen.

(Siehe auch "Nahrung", "Vorräte")

 

Lebensmittelladen

Assoziation: - Versorgungsquelle.

Fragestellung: - Was bin ich mir selbst zu geben bereit?

(Siehe auch "Bäcker", "Fleischer", "Nahrung", usw.)

 

Lebenspartner

Volkstümlich:

(europ.) : - bedeutet kleinere Sorgen und vielleicht eine Erkrankung;

- Bekannte sehen: man wird seine Zeit mit oberflächlichen Dingen verbringen, was einem von seinen Pflichten fernhält;

- von der Zärtlichkeit des Partners träumen: deutet auf großes häusliches Glück und hübsche Kinder hin.

(Siehe auch "Ehefrau", "Ehemann")

 

Leber

Assoziation: - schlechte Gefühle; Schlappheit.

Fragestellung: - Wo suche ich Frieden? Auf welche Weise bin ich bereit, Mitgefühl zu zeigen?

Psychologisch:

Kommt meist nur in Reizträumen vor, wobei ein deutlicher Schmerz in der Lebergegend gespürt wird, der aber nach dem Erwachen oft nicht mehr geortet werden kann. Trotzdem sollte man diesem Traumreiz nachgehen und, wenn er wiederholt verspürt wird, eventuell einen Arzt aufsuchen.

Artemidoros:

Die Leber bedeutet das Kind, die Lebenskraft und die Sorgen. (Der Auslegung liegt die Vorstellung zu Grunde, daß die Leber Sitz der Seele und der Lebenskraft ist. So wünscht sich in der Ilias (24,212) Hekabe, als Rache für ihren erschlagenen Sohn, die Leber des Achilleus zu essen. Die Leber galt vielfach auch deshalb als Ursprung und Sitz des Lebens, weil man glaubte, daß die Ernährung des Embryos durch sie erfolgte.)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: schwere Sorgen stehen bevor, die Geduld wird über die Maßen strapaziert werden; (5)

- braten: du bist von Schmarotzern umgeben; (71)

- essen: deutet auf langes Leben und Gesundheit; auch: du wirst einem Freund weh tun. (54)

(europ.) : - meist Reiztraum, der bei Wiederholungen zu gesundheitlicher Vorsicht mahnt;

- ungesunde Leber haben: man wählt sich eine nörgelnde Person zum Partner;

- kaufen: bedeutet, daß man Frauengunst erlangen wird, die aber unbeständig ist; auch: die Gesundheit wird stabiler;

- essen: gute Gesundheit; auch: ein Betrüger wird sich der Zuneigung des Partners erschleichen;

- verdorbene Leber essen oder Leber wegwerfen: bedeutet Gesundheitsschwächung, Unpäßlichkeit oder Erkrankung.

(ind.    ) : - essen: schwere Krankheit.

(Siehe auch "Leibschmerzen", "Körper")

Leberblumen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Zarte Anbahnung einer schönen Liebe. (31)

 

Leberflecken

Volkstümlich:

(europ.) : - auf dem Körper sehen: deutet auf Krankheit und Streit hin.

 

Leberklöße / Leberknödel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Unruhige Zeiten; auch: Man sagt dir nicht die Wahrheit. (48)

 

Lebkuchen (Lebzelt)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bekommst ein Zeichen inniger Liebe. (33)

(europ.) : - harmlose Freuden.

 

Lebewohl

Volkstümlich:

(europ.) : - sagen: ist nicht sehr glückverheißend; unangenehme Nachrichten von Freunden erhalten;

- Sagt eine junge Frau ihrem Liebsten Lebewohl, so ist er ihr gegenüber gleichgültig.

  Verspürt sie über diesen Abschied keine Trauer, wird sie bald andere finden, die ihr Trost spenden.

 

Leck

Psychologisch:

In einer "emotionalen Abschottung" ist ein Leck - eine Schutzschicht wurde durchbrochen, ein blockiertes (zurückgehaltenes) Gefühl kann nun frei fließen. Wer davon träumt, hatte Angst, in einer übermächtigen "Emotionswoge" zu ertrinken, sich einer Empfindung zu sehr auszuliefern - weswegen "dicht gemacht wurde". Ein häufiger Versöhnungstraum nach längerer, konsequent durchgehaltener Trennungszeit. Ein Leck kann aber auch auf Unvorsichtigkeit im Umgang mit dem eigenen Selbst verweisen. Vielleicht kümmert sich der Träumende nicht rasch genug um notwendige "Reparaturen" im körperlichen, emotionalen oder mentalen Bereich. Das Leck verdeutlicht, daß der Träumende auf irgendeine Weise Energie verschwendet oder verliert. Läuft die Flüssigkeit langsam aus, dann bemerkt er das Versickern seiner Energie vielleicht gar nicht. Schießt die Flüssigkeit heraus, sollte der Träumende darüber nachdenken, wie er das Loch "stopfen" kann. Größeres Verantwortungsbewußtsein könnte der richtige Weg sein.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert ein Leck im Traum immer einen Verlust an Lebensenergie.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - leckes Geschirr: dein Reichtum zerrinnt in Nichts. (90)

(europ.) : - bedeutet für gewöhnlich einen baldigen Verlust und Ärgernisse, sowie verschwendete Zeit.

(Siehe auch "Wasser")

 

lecken

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Falsche Freunde schmeicheln dir. Sei auf der Hut! (74)

(europ.) : - von einem Tier beleckt werden: ein Freund sucht bei einem Rat.

 

Leckereien

Volkstümlich:(arab. ) :  - bekommen: Man sucht deine Freundschaft. (44)

- genießen: du bist von Schmeichlern umgeben.(europ.) :  - genießen: man wird von Schmeichlern umgarnt.

LederPsychologisch:Leder versteht man meist als Symbol der Beharrlichkeit, Ausdauer und des Durchhaltevermögens, die man in schwierigen Situationen benötigt, oder allgemeiner als Lebenskraft, die zum Teil aus den Trieben stammt. Leder kann sich von seiner Grundbedeutung her und abhängig von den übrigen Traumumständen auf das Selbstbild des Träumenden beziehen. Häufig steht Leder im Zusammenhang mit Uniform und daher mit Schutz. Ein Motorradfahrer beispielsweise ist durch seine Lederkleidung besser geschützt.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann Leder im Traum ein Hinweis auf Selbstkasteiung sein.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder besitzen: du wirst dich durch Ausdauer und Beharrlichkeit hervortun;

- kaufen: du bist zu empfindlich und nimmst alles krumm; (63)

- schneiden: du willst mit deinen Feinden abrechnen; (71)

- nähen: du bekommst eine schwierige, ungewohnte Arbeit; (17)

- daraus etwas anfertigen: du rechnest mit der Erfüllung geheimer Wünsche; (53)

- sich in Leder kleiden: Hoffnungen werden sich nicht erfüllen;

  auch: mit größerer Stabilität in vielen Lebensbereichen rechnen dürfen.

(pers. ) :  - Ein gutes Omen: Es steht für einkehrende Stabilität und Sicherheit und will den Träumer ermuntern, weiterhin an

  sich und seinen Zielen zu arbeiten. Dann darf er schon bald einer sorgloseren Zukunft entgegenblicken. (Frau+)

(europ.) : - steht für erfolgreiche Geschäfte und günstige Verabredungen mit Frauen;

- besitzen: verheißt ein hohes Alter und viel Freude an den Nachkommen;

- oder Gegenstände daraus sehen: man muß in einer Angelegenheit zäh aushalten, um Erfolg zu haben;

- damit hantieren: verleiht zähe Lebenskraft und befestigt die äußere Position;

- daraus etwas fertigen: verheißt die baldige Erfüllung eines geheimen Wunsches, den man zäh erfolgt hat;

- Lederstapel: verheißt Reichtum und Glück;

- in Leder gekleidet sein: verheißt eine glückliche Hand bei Spekulationen;

- Lederschmuck: besagt Treue in der Liebe und zum Heim;

- damit handeln: man wird die Abfolge der Unternehmungen nicht ändern müssen, um das Vermögen zu vergrößern;

- kaufen oder verkaufen: man besitzt viel Realitätssinn und einen klaren Verstand.

(ind.    ) : - Ledersohlen: dein Weg wird beschwerlich sein;

- kaufen: Zerrüttung der Gesundheit;

- schneiden: man will dich in einen Streit verwickeln.

(Siehe auch "Kleid")

 

ledig

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sein: bedeutet für Unverheiratete Geselligkeit,

- für Verheiratete eine unglückliche Ehe. (56)

(europ.) : - sein: bedeutet Täuschungen und die Vernichtung einer Freude;

- für Verheiratete: bedeutet Gefahr von Eifersucht und Klatsch; seien sie treu und vertrauen sie einander.

(ind.    ) : - sein: frohe Tage.

 

Ledigenheim

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du willst dich trennen. (94)

 

Leere

Assoziation: - ohne Inhalt; Entladung.

Fragestellung: - Was ist weg? Was möchte ich loswerden?

Psychologisch:

Die in der Meditation erlebbare große Leere ist in den östlichen Kulturen ein Symbol besonders starker Energie. Die im Traum auftretende Leere hat meist eine ähnliche Bedeutung, kann aber auch sinnbildlich für einen Verlust stehen. Sie im Traum zu erfahren, verweist eher auf fehlende Freude und Begeisterung. Es kann sein, daß der Träumende unter Gefühlen der Isolation leidet. Vielleicht fehlt ihm auch etwas, woran er sich halten kann. Unerfüllbare Erwartungen mögen dabei eine Rolle spielen. Sie ist Ausdruck für die Suche nach einer Möglichkeit, wieder zu sich zu kommen und sein Leben wieder stärker in Besitz zu nehmen. Wenn sich der Träumende in einem leeren Haus oder Gebäude befindet, bedeutet dies, daß er alte Einstellungen und Gewohnheiten überwunden hat.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann die Leere im Traum die innere Leere des Träumenden symbolisieren.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - empfinden: du bist überarbeitet. (60)

(europ.) : - versuchen, aus einer leeren Kann zu gießen: es ist unerwarteter Gewinn angezeigt;

- ein leeres Faß bedeutet Armut.

(Siehe auch "Abgrund", "Wind")

 

leeren

Volkstümlich:

(arab. ) :  - etwas ausleeren: du schüttest dein Herz aus. (12)

 

Leewärts (Seefahrt)

Volkstümlich:

(europ.) : - segeln auf der Leeseite: verheißt einem Segler eine fröhliche, gute Fahrt und anderen eine angenehme Reise.

 

Lefzen (die Lippen von Hunden)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Sinnliche Leidenschaft. (38)

(europ.) : - sehen: du empfindest häßliche Leidenschaften.

 

legalisieren

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du entschließt dich zur Heirat. (44)

 

Legat

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hoffst vergebens auf eine Erbschaft. (75)

 

Legion

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du glaubst die Freiheit zu erringen und erhältst statt dessen doppelte Fesseln. (67)

Legislative

Volkstümlich:

(europ.) : - Mitglied der des Landes sein: man ist besitzorientiert und behandelt die Familie schlecht;

  man wird es nicht schaffen, weiter vorwärts zu kommen.

 

Legitimation

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du mißtraust deinen Mitarbeitern. (61)

 

Lehen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du übernimmst eine neue Pflicht. (63)

 

Lehm

Psychologisch:

Lehm gilt als Hinweis auf eine unsichere Lebensbasis, die Mißerfolge und andere Schwierigkeiten begünstigt. Wer sich mit Lehm ein Haus baut, will im Wachleben schädliche Einflüsse von sich fernhalten und als unnahbare Persönlichkeit auf seine Umwelt wirken. Für den, der im Lehm steckenbleibt, hat das Unbewußte den Hinweis parat, er soll ruhig einmal ichbezogen reagieren und versuchen, aus eigener Kraft weiterzukommen. An Füßen oder Schuhen deutet er an, daß man nur langsam vorankommt. Formt man den Lehm, kommen darin die eigenen Ideale zum Vorschein. Wer im Traum mit Lehm zu tun hat, erfährt vielleicht auch (psychische) "Heilung durch Erdung" - was gar nicht so abstrakt gemeint ist, wie es auf den ersten Blick wirkt: Schließlich gibt es auch "im realen Leben" Kurbehandlungen mit Schlammpackungen, Fangobädern und Heilerde. Man sehnt sich nach einer ursprünglichen, "erdverbundenen" Art, Probleme zu lösen, an denen sein Lebensgefühl bereits "krankt". Vielleicht möchte uns ja auch nur jemand einwickeln, der möglicherweise keine ehrlichen Absichten hat.

Artemidoros:

Der Lehm bedeutet Krankheit und Beleidigung; Krankheit, weil er weder aus reinem Wasser noch aus reiner Erde besteht, sondern aus beiden gemischt und weder das eine noch das andere ist. Er weist also ganz natürlich auf eine schlechte Zusammensetzung des Körpers hin, d.h. auf eine Krankheit; eine Beleidigung aber, weil er beschmutzt; ferner bezeichnet er wegen seiner Feuchtigkeit und Schwammigkeit einen Menschen, der sich widernatürlichen Trieben hingibt. Glück bringt er nur Leuten, die mit Lehm ihr tägliches Brot verdienen. Träumt man, zu Lehm oder Ton geworden zu sein, so droht jedermann der Tod, ausgenommen Leute, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: ein langsames, mühevolles Fortgehen deiner Geschäfte; du hast keinen Erfolg für deine Mühe. (73)

  auch: finanzieller Gewinn;

- an den Füßen haben: du kannst einen Plan nicht ausführen;

- darin stecken bleiben: man wird in Liebesdingen Kontaktschwierigkeiten haben,

  aber auch die Kraft besitzen diese zu überwinden, was den Erfolg noch schöner macht;

  auch: man ist in der Durchführung bestimmter Vorhaben sehr behindert; (26)

- etwas daraus formen: Gewinn.

(europ.) : - gilt für Treue im Haus und ein glückliches Familienleben; man kommt in seinem Bemühen nicht weiter;

  auch: steht für Einzelgängertum und drohende Zahlungsunfähigkeit;

- sehen: eine schwere, aber erfolgreiche Aufgabe steht einem bevor; wenn man arbeitsam ist, wird man sich

  ein gutes finanzielles Polster zulegen, das in der Zukunft von großem Nutzen sein wird.

- in einem Lehmhügel graben: man wird sich den ungewöhnlichen Forderungen der Feinde unterwerfen;

- in einem Aschehügel auf Lehm stoßen: böse Überraschungen werden laufende oder neue Unternehmungen

  behindern; Bemühungen werden umsonst sein;

- darin stecken bleiben: verkündet ein Hindernis, dessen Überwindung dauerhaften Erfolg verspricht;

- damit hantieren: Befestigung der äußeren beruflichen Position;

- damit ein Haus bauen: Gründung oder Vergrößerung des eigenen Haushalts steht in Aussicht;

- Frauen bringt dieser Traum Rückschläge in Sachen Liebe, Gesellschaft und Geschäft. Falsche

  Darstellungen werden sie überwältigen.

(ind.    ) : - Träumt einer, er stampfe durch Lehm, werden Sorgen und Kummer ihn bedrücken, der Menge Lehm gleich, durch die er stampfte;

  ist der Lehm von üblem Geruch, wird er noch drückendere Not und üble Nachrede zu ertragen haben wegen des widerlichen Geruchs.

- Töpfert einer mit reiner Erde, wird er sein Geld in Sorgen und Not schlecht verwalten.

- Dünkt es einen, daß eines seiner Kleidungsstücke von Lehm schmutzig geworden sei, wird er durch jemanden in Bedrückung kommen

  entsprechend der obigen Deutung, nach der jedes Kleidungsstück auf eine Person bezogen ist;

  dieselbe Auslegung gilt für die Körperteile, von denen jeder eine bestimmte Person bedeutet, wie wir oben gesagt haben.

- sehen: man will dich nicht befördern;

- nasser: du wirst erkennen, daß deine Vorgesetzten dich nicht lieben, weil du zu jähzornig bist;

- an den Füßen: dein Vorhaben wird auf Widerstand stoßen;

- formen: du hast schöne Ideale.

(Siehe auch "Haus")

 

Lehmgrube

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder hineinfallen: du wirst dich aus deinen Verlegenheiten kaum befreien können;

  auch: du wünscht deinem Nachbarn Böses. (81)

(europ.) : - in ihr sein: du begibst dich mutwillig in Gefahr.

(ind.    ) : - du solltest wegen deines Leichtsinns getadelt werden.

Lehnstuhl

Psychologisch:

Lehnstuhl zeigt Behaglichkeit, Harmonie und Frieden an, (oft in der Familie). Sitzt man darin, warnt das aber vor Bequemlichkeit und zu großer Selbstzufriedenheit. Sitzt man in Urgroßvaters Lieblingssessel, baut man im Wachzustand wohl auf die Förderung anderer, um ein bequemes Leben zu haben; man will seine Ruhe haben, bemerkt aber nicht, daß einem die Felle wegschwimmen, weil man selbst nicht allzuviel leistet.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder darin sitzen: dir steht ein bequemes Leben bevor, das dir aber nicht zuträglich ist;

  auch: du kommst allein nicht mehr durch und suchst Hilfe. (53)

(europ.) : - baldige Erledigung einer Sache und Hilfe durch einen Freund;

- falls die Jugend voller Kämpfe war: das Alter wird Glück und Frieden bringen;

- in einem sitzen: Ansporn zur Arbeit, um Erfolge zu erringen.

(ind.    ) : - man wird dich vor bösen Angriffen der Menschen schützen.

(Siehe auch "Sessel")

 

Lehre

Assoziation: - Arbeit an Wissen oder Kommunikation.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, meine Weisheit anzuerkennen oder mit anderen zu teilen?

Psychologisch:

Ist der Lehrende freundlich und hilfsbereit, so will Ihnen Ihr Unbewußtes etwas sagen, das Ihre Lebenssituation allgemein oder ein bestimmtes Problem betreffen kann. Der Lehrende kann aber auch ein guter Bekannter sein, der Ihnen rät. Nehmen Sie freundliche Kritik an Ihrer Person ruhig an. Ein offenes Wort von einem Freund kann viele neue schöpferische Ideen bewirken.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - erteilen: du bist gutmütig;

- empfangen: du wirst gerechte Menschen kennen lernen.

(Siehe auch "Lehrer")

 

lehren

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du gibst von dem, was du hast an andere. Gute Freundschaft als Folge. (72)

 

LehrerAssoziation: - Lernen; Disziplin.

Fragestellung: - Was will ich wissen?

Psychologisch:

Der Lehrer ist eine archetypische Figur der Autorität, er ist mal ein Weiser, dessen Wegweisung wir oft nicht folgen, weil uns einfach die Kraft fehlt, dann wieder der eigene Vater, der Polizist, der Chef oder der alte Mann, dessen Meinung wir uns zu eigen machen sollten. Oft auch schlicht das Unbewußte, das uns eines Besseren belehren will. Wenn der Träumende nach Führung sucht, kann sich Animus oder Anima im Traum als Lehrer zeigen. Oft übernehmen diese gegengeschlechtlichen Figuren die Rolle des Schuldirektors (jemand, der es "besser weiß"). Wenn nicht eine Beziehung aus der Schulzeit vorliegt, so sind die Lehrer die in Männerträumen auftauchen, meist männlichen Geschlechts. Kommt im Traum eine Lehrerin vor, liegen die Dinge anders: Lehrerinnen können auf verschüttete sadistische oder masochistische Züge hinweisen. Vielleicht wäre es dem Träumer gar nicht so unangenehm, würde er streng genommen werden. Oder er hat vielleicht selber das Bedürfnis, jemanden zu züchtigen. Für die meisten Menschen ist der Lehrer die erste Autoritätsperson, der sie außerhalb der Familie begegnen. Lehrer haben tiefgreifenden Einfluß auf die Kinder, und viele Menschen träumen auch nach Abschluß ihrer Schulzeit noch von ihnen. Ein Lehrer kann Konflikte heraufbeschwören, wenn seine Ansichten völlig anders sind als jene, die das Kind von zu Hause mitbekommt. Solche Konflikte müssen vielleicht in späteren Jahren mit Hilfe von Träumen gelöst werden. Allgemein weisen sie darauf hin, daß die Schule des Lebens ein Leben lang andauert und geben dem Träumenden auch jetzt noch Lehren, die dieser ernst nehmen und befolgen sollte, denn der Lehrer hat im Traum meist eine hilfreiche seelische Aufgabe. Die Lehren der im Traum auftretenden Lehrer beziehen sich häufig auf Verhaltensweisen, die der Träumende im Wachzustand vernachlässigt. Meistens warnt er vor einer verfahrenen Lage, will uns einen gangbaren Weg zeigen. Ist der Lehrer im Traum besonders streng, ist die Situation im Wachen sehr ernst. Durch Beachten dieser Lehren kann ein tatsächliches Problem gelöst werden. Oft läßt man sich im Traum auch von einem bekannten oder unbekannten Lehrer ins Heft schauen, dann wird im Wachleben wohl offengelegt, was man gern verbergen möchte. Der Lehrer fordert auf, sich selbst besser zu erkennen oder in einer Angelegenheit mehr Informationen zu sammeln. Gelegentlich kündigt er Probleme an oder warnt vor Besserwisserei. Schon die alten Ägypter meinten, wer einen Lehrer im Traum sehe, werde vor Leichtsinn gewarnt. In Prüfungsträumen ist er übrigens meist nur eine Randfigur, um dem Traumbild einen Rahmen zu geben.

Spirituell:

Ein spiritueller Lehrer erscheint im Traum oder im Leben eines Menschen, wenn dieser bereit dafür ist. Es gibt die Redensart, "Wenn der Schüler bereit ist, kommt der Lehrer". Häufig nimmt der spirituelle Lehrer nicht die Rolle des alten Weisen oder der weisen alten Frau an, die dem Verständnis des Träumenden angemessen ist.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder sprechen: dich erwarten Tadel, Rügen und Vorwürfe durch Leichtsinn, der auch große Verluste mit sich bringen würde;

  auch: man macht dir Vorschriften in der Arbeit. (66)

- mit einem sprechen: es ist höchste Zeit, Probleme, die man vernachlässigt hat, zu erledigen. (42)

(europ.) : - man geht einer Prüfung entgegen und zweifelt, ob man alles richtig machen wird;

- sehen: Warnung vor unüberlegten und leichtsinnigen Handlungen;

- mit ihm verkehren: man wird Freude und Nutzen am Studium eines Problems haben;

- mit einem sprechen: es ist höchste Zeit, alte, unerledigte Probleme zu klären;

- belehrt werden: Verärgerung über Kleinigkeiten;

- etwas lehren: Einladung zu einer Feierlichkeit;

- selbst sein: man will alles besser wissen als andere; auch: man wird den gewünschten Erfolg mit

  literarischen oder anderen Arbeiten erzielen.

(ind.    ) : - sehen: du benimmst dich mitunter wie ein Tor; sei nicht leichtsinnig;

- sprechen: du hattest vor, dich von einer geliebten Person zu trennen.

(Siehe auch "Alter", "Chef", "Direktor", "Mann", "Unbekannter", "Prüfung", "Schule", "Vater")

Lehrerin

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder sprechen: du möchtest klüger erscheinen, als du bist.

 

Lehrling

Psychologisch:

Er erinnert uns an die eigene Jugend, deckt manche Schwächen auf, die uns erst jetzt bewußt werden (man lernt ja nie aus!). Träumt ein Chef von seiner Lehrzeit, weist ihn das Unbewußte wohl darauf hin, daß er die jungen Leute von heute besser verstehen lernen sollte. Der Lehrling im Traum ist eben oft eigentlich der Meister, der uns lehren will, wie wir im Wachleben unsere Angelegenheiten meistern können.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Lehrjunge: du wirst noch einmal von vorn anfangen müssen. Viel Ärger und Verdruß. (50)

(europ.) : - sehen oder ihm begegnen: man wird gute geschäftliche Nachrichten erhalten;

- selbst sein: man wird Erfolg haben; auch: Schwierigkeiten haben, einen Platz zwischen den Freunden zu finden.

(Siehe auch "Schule", "Schüler")

 

Lehrstätte

Volkstümlich:

(pers. ) :  - Jede Stätte der Lehre bedeutet, daß in nächster Zeit neue Erfahrungen bevorstehen. Ihrem Wesen nach wertvoll,

  können sie aber auch zu Selbstüberschätzung und verändertem Verhalten führen. Das Zeichen vermittelt den

  Träumenden, daß es gut ist, wißbegierig zu sein, er sich aber in seinem Interesse vor Neugier und falscher

  Selbstbewertung hüten sollte. (Kind+)

 

Leib Christi (Siehe "Hostie")

 

Leib

Psychologisch:

Leib ist meist im Sinne von Körper zu verstehen; auch sexuelle Bedürfnisse können dahinter stehen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - (Körper) dein eigenen sehen: glückliche Ehe; guter Gesundheitszustand;

- nackt: Liebesabenteuer; (69)

- als Last empfinden (zu dick oder krankhaft): seelische Belastungen plagen einem;

- verletzt sehen: du wirst einer Gefahr glücklich entgehen;

- waschen: du hast ein Unrecht gutzumachen; auch: du reinigst dich von einem Verdacht. (53)

(europ.) : - rein sexueller Traum; meist Vorspiegelung von Wünschen, die nicht oder noch nicht erfüllt wurden;

- einen großen schönen haben: bedeutet materielles und gesundheitliches Wohlergehen;

- einen wachsenden oder sich ausdehnenden haben: verheißt bei Männern Verbesserung der Lage, bei jungen Mädchen heimliche

  Liebesgeschichte; bei jungen Frauen Schwangerschaft; bei alten Frauen: man wird materielle Zuwendungen erhalten;

- ein abnehmender oder zusammenschrumpfender: bedeutet sinkender Wohlstand, Schwächung des Gesundheitszustandes oder

  Erkrankung;

- sich auflösender: deutet auf einen schweren Verlust oder auf lebensgefährliche Erkrankung hin;

- an ihm Verletzungen haben oder erhalten: man wird etwas entbehren müssen;

- bleischwer und in der Bewegung behindert: es sind große Hindernisse oder ein ernstes Mißgeschick in einer Sache zu erwarten;

- ohne irdische Schwere, schwebend: verkündet widrige Situationen oder Verhältnisse, aus denen man sich nicht befreien kann;

- ihn entblößen: man wird in Schande geraten;

- wenn er von anderen entblößt wird: Warnung, sich nicht umgarnen zu lassen;

- eines anderen entblößt sehen: bei erotischer Tendenz wird eine Liebessehnsucht erfüllt werden; bei fehlender Erotik wird man

  eine überraschende Entdeckung machen;

- eines anderen entblößen: bei erotischer Tendenz Zeichen für heimliche oder verbotene Liebesgeschichten; mangels solcher Tendenz

  wird die Schande eines anderen ans Licht kommen oder ein falscher Freund entlarvt werden.

(Siehe auch "Körper")

 

Leibbinde

Volkstümlich:

(arab. ) :  - eine sehen oder tragen: Leibschmerzen und Durchfall bekommen.

 

Leibchen

Volkstümlich:

(europ.) : - Einer jungen Frau, die von einem hübschen Leibchen (im Stil eines Kleides) träumt, wird wegen ihrer Findigkeit und ihrer guten

  Manieren Bewunderung zuteil werden. Erkennt sie, daß das Leibchen zerrissen ist, muß sie wegen illegaler Verwicklungen Tadel

  einstecken. Probiert sie ein Leibchen an, wird sie in der Liebe auf Rivalinnen stoßen; wenn es gut zu ihr paßt, wird sie erfolgreich

  Rivalinnen aus der Bahn schlagen.

 

Leibfülle

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Kränkliches Leben. (78)

 

Leibgericht

Volkstümlich:

(arab. ) :  - essen: Glück und Zufriedenheit. (33)

Leibrente

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast keine Altersorgen. (14)

 

Leibschaden

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst einen schweren Verlust erleiden. (47)

 

Leibschmerzen

Psychologisch:

Sind sie im Wachzustand nicht mehr zu spüren, deuten sie auf innere Zweifel hin, die man beseitigen sollte, manchmal auch auf körperliche Schwächezustände, die in die Krankheit münden könnten, gegen die man rechtzeitig Vorsorge treffen sollte.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - haben: du wirst eine Dummheit begehen; auch: Angst und Kummer. (50)

(ind.    ) : - was du verdienst, sollst du nicht leichtsinnig mit anderen vergeuden, die es nur auf dein Geld abgesehen haben.

(Siehe auch "Magen")

 

Leibwache

Psychologisch:

Leibwache symbolisiert das Bedürfnis nach Schutz und Geborgenheit; das kann sich auch auf Gefühle, Leidenschaften und Begierden beziehen, vor denen man sich selbst schützen soll.

(Siehe auch "Wache")

 

Leibwächter

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast grimmige Feinde. (19)

 

Leichdorne

Volkstümlich:

(arab. ) :  - (Hühneraugen) haben. Todesfall.

 

Leiche / Leichnam

Psychologisch:

Während Träume von Begräbnissen und Tod meist keine schrecklichen Bedeutungen haben, sondern eher als Wandlungssymbol gesehen werden, ist die Leiche ein echtes Gefahrensymbol. Die Leiche ist mehr als tot. Sie hat nicht das geheimste Leben mehr. Auf solch eine Leiche stößt etwa der Träumer. Sie liegt am wenig beachteten Orte. Man hat vielleicht einen Schrank geöffnet und entsetzt einen längst Toten darin gefunden. Im Keller oder unterm Dach kann die Leiche liegen. In manchen Träumen teilt sie das Lager des Träumers. Nicht nur in den düsteren Meldungen der Gerichte, nicht nur in dem auf gruselige Spannung ausgehenden Kriminalroman, nein, auch im Traume kann ein Mensch entdecken, daß er im Koffer eine Leiche mit sich führt. Das ist etwas völlig Totes, Abgestorbenes, das der Träumer aber immer noch in seinem Lebensgepäck mitschleppt und das ihn innerlich vergiftet. Längst hätte er es begraben sollen. Meist merkt es der Träumende nicht, daß er einen Herd seelischer Infektion stets bei sich trägt. Eher als er merkt es aber seine Umwelt, die nicht begreift, daß er an längst vergangenen Geschehnissen, ein Unglück vor vielen Jahren, das scheinbar längst gut gemacht ist, noch immer leidet und das Vergangene einfach nicht begraben will. Es kann sein, daß die Leiche auch eine weltanschauliche Haltung darstellt, die man nur noch äußerlich pflegt, in der man aber selbst nicht mehr lebt. Dennoch wird dieser noch immer geopfert, als einer toten Konvention, die man nährt auf Kosten des gegenwärtigen Notwendigen, des werdenden Lebens. Manchmal kommt der unbewußte Wunsch nach dem Tod eines anderen zum Ausdruck, mit dem man Probleme hat. Leichen tauchen häufig in Träumen von Menschen auf, die in oder mit ihrem Beruf unzufrieden sind: Man will etwas ändern, aber es gelingt einfach nicht. Im Allgemeinen sind sie ein Sinnbild für Fehler, Schuld und Versagen in der Vergangenheit, überwundene Schwierigkeiten, Erledigtes, längst abgestorbene Seiten, Gefühle und Beziehungen des Träumenden. Der Träumende muß sich von diesen in ihm verkapselten Komplexen trennen. Dies kann nur geschehen, wenn er sie sich ins Bewußtsein rufen kann. Treten Träume von Leichen verstärkt auf, ist psychotherapeutische Beratung angeraten.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: gute Gesundheit erlangen; eine freudige Botschaft erhalten, die das Leben positiv beeinflußt; (67)

  baldige Überwindung mancher Schwierigkeiten; (30)

- waschen: du wirst vom Verdacht gereinigt werden; (66)

- einbalsamierte (eine Mumie) sehen: auf seine anscheinend feste Gesundheit nicht allzusehr vertrauen;

- in ein Grab senken sehen: bevorstehende Trennung von geliebten Personen;

- sich selbst als eine sehen: man wird alle Sorgen und Widerstände, auf die man trifft, überwinden;

  auch: ein hohes Alter erreichen; (18)

- einen Bekannten als solche sehen: diesem wird ein langes Leben beschieden sein;

- eine sich wieder bewegend oder sprechend: eine unerwartete gute Nachricht erhalten;

- begraben: dein großes Glück beginnt; (33)

- prächtig aufgebahrt: Reichtum und große Erbschaft. (41)

(pers. ) :  - Ein zwiespältiges Symbol: Die Leiche eines Fremden prophezeit Glück, wahrscheinlich in der Liebe.

  Die Leiche eines Bekannten deutet dem Träumenden an, daß er im Begriff ist, sich von seiner Umgebung zu entfremden,

  oder daß eine Enttäuschung in Liebesangelegenheiten auf ihn wartet.

  Sich selbst im Traum als Leiche zu sehen, ist eine Empfehlung, neue Lebenswege zu suchen.

  Allgemein legt das Zeichen der träumenden Person nahe, über den Tod nachzudenken. (Mann+/Frau+)

(europ.) : - Symbol für erledigte Vorfälle, bei denen persönliche Fragen noch nicht restlos geklärt sind; ist ein Hinweis auf schlechte Aussichten

  für das Lebensglück und verheißt schlimme Nachrichten von Abwesenden und düstere Geschäftsaussichten;

  jungen Leuten begegnen Enttäuschungen, und sie verlieren ihre Lebenslust;

- sich selbst als eine sehen: stellt die Befreiung von einer großen Sorge in Aussicht;

- unbekannte sehen: kündet Geburt im Familien- oder Freundeskreis an; du wirst zu einem Familienfeste geladen;

- im Hause sehen: kündigt eine bevorstehende Hochzeit an;

- im Sarg sehen: kündigt unmittelbar bevorstehende Sorgen an;

- eine im Koffer mit sich herumschleppen: im Lebensgepäck längst Abgestorbenes mit sich schleppen, oder kein ruhiges Gewissen haben;

- eine Schwarzgekleidete: deutet auf den gewaltsamen Tod eines Freundes im Zusammenhang mit einer gewagten geschäftlichen

  Verstrickung hin;

- ein von Toten übersätes Schlachtfeld sehen: ist ein Vorbote von Krieg und Streitigkeiten zwischen Ländern und politischen Parteien;

- eines nahen Familienmitgliedes: dieses oder ein anderes Familienmitglied wird sterben; es kommt zu häuslichen Zerwürfnissen, oder

  es ist eine geschäftliche Flaute möglich; für Liebende ist dies ein Zeichen, daß man das Versprechen der ewigen Treue nicht halten kann;

- Geld auf die Augen einer Leiche legen: ohnmächtig erleben, wie skrupellose Feinde einem ausrauben;

- auf nur einen Auge Geld legen: es gelingt einem, nach einem fast hoffnungslos erscheinenden Kampf verlorenes Vermögen

  zurückzugewinnen;

- einbalsamieren: du mußt auf unangenehme Überraschungen gefaßt sein;

- mit schlechtem Geruch: Sorgen;

- ins Grab senken: du wirst eine reiche Frau (reichen Mann) bekommen;

- ein Tierkadaver: verweist auf geschäftliche und private Probleme;

- Ist eine Leiche im Geschäft, werden alle Betroffenen mit Einbußen und unerfreulichen Dingen konfrontiert.

  Die Aussichten auf eine harmonische Arbeitsatmosphäre sind äußerst ungünstig.

- Bei einer jungen Frau prophezeit dieser Traum Kummer und Verderben, denn sie hat sich auf hinterhältige Menschen eingelassen.

- Träumt eine junge Frau, der Eigentümer des Geschäfts, in dem sie arbeitet, sei eine Leiche, und wird ihr

  bewußt, daß sein Gesicht glattrasiert ist, dann wird sie der Idealvorstellung des Geliebten nicht gerecht.

- Sieht eine Frau den Kopf von einer Leiche abfallen, muß sie sich vor unsichtbaren Feinden hüten, die nicht

  nur ihr selbst, sondern auch den Interessen ihres Arbeitgebers schaden.

(ind.    ) : - im Haus: du wirst einem frohen Fest beiwohnen;

- sehen: du wirst einsehen, daß man nichts übers Knie brechen kann;

- Leichen: man wünscht dich als Ratgeber zu hören.

(Siehe auch "Grab", "Mörder", "Sarg" und andere Stichwörter, die mit dem Begriff Leiche zusammenhängen)

 

LeichenbegräbnisVolkstümlich:(europ.) : - Vergrößerung der Familie oder Zunahme der irdischen Güter oder sonstige äußere Vorteile künden sich an.

Leichenbestatter

Psychologisch:

Ein Leichenbestatter im Traum könnte eine Autoritätsperson im Wachleben darstellen – jemand, der für andere die Erledigung einer notwendigen und schmerzlichen Aufgabe übernimmt, die diese selbst besorgen können. Man selbst könnte der Leichenbestatter sein und eine schwere Verantwortung tragen. Übernimmt das Wach-Ich zuviel Verantwortung? Wenn der Leichenbestatter einem und die Trauergemeinde zum Grabe führte, könnte der Traum bedeuten, daß dem Wach-Ich eine Zeit des Wandels bevorsteht.

(Siehe auch "Leiche")

 

Leichenflederer

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du ziehst Nutzen aus dem Unglück anderer. (71)

 

LeichenhausPsychologisch:

Die Leichenhalle ist ein beängstigender Ort, weil sie mit dem Tod in Verbindung steht. Wenn sie im Traum erscheint, muß der Träumende in der Regel über seine Ängste und Gefühle im Hinblick auf den Tod nachdenken. Sieht der Träumende in seinem Traum eine Leiche in dieser, ist es für ihn an der Zeit, über einen Teil seines Selbst, der gestorben ist, nachzudenken oder aber auch über eine Beziehung, der dieses Schicksal beschieden ist. Ist der Träumende selbst die Leiche, hat er vielleicht einen Zustand von Trägheit herbeigeführt, der nicht zuläßt, daß er das Leben richtig genießen kann. Im Allgemeinen steht das Leichenhaus für Gefühle und Hoffnungen, die sich nicht erfüllt haben; das kann mit Abschied und Trennung verbunden sein.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann die Leichenhalle im Traum unter Umständen Neuanfang signalisieren.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder betreten: die Nachricht von dem Tod oder der schweren Erkrankung eines Bekannten.

(europ.) : - sehen: weist auf einen Todesfall oder einen Vermögensverlust hin.

(ind.    ) : - jemand wird sich von dir verabschieden;

- für Liebende nahe Trennung.

 

Leichenmahl / Leichenschmaus

Artemidoros:

Nichts Gutes bedeutet es, die bei den Totenopfern und Leichenmahlen aufgetragenen Speisen zu sehen oder von ihnen zu essen noch ein Leichenmahl aufgetischt zu bekommen; denn es prophezeit Kranken den Tod, Gesunden aber den Verlust eines Familienangehörigen. Syros träumte, er setze seinem Herrn ein Leichenmahl vor. Bald darauf bestattete er seinen Herrn, ebenso wie jener, der im Traum von seinem Patron freigelassen, diesen durch den Tod verlor.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man hilft dir, Schweres zu überwinden. (49)

(Siehe auch "Totenfeier")

 

Leichenschänder

Assoziation: - Tod bei lebendigem Leibe.

Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist lebensbedrohlich für mich?

Leichenschauhaus

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst deine Wohnung wechseln. (18)

(europ.) : - eines betreten um jemand zu besuchen: bald von der Todesnachricht eines Verwandten oder Freundes überrascht werden;

- dort viele Leichen sehen: man wird mit vielen Sorgen und Problemen konfrontiert werden.

 

Leichentuch

Psychologisch:

Ein Leichentuch in einem Traum kann ein furchterregender Anblick sein, da es einen Toten verhüllt, dessen Identität damit verborgen ist. Es kann aber auch sein, daß der Träumende etwas zudeckt. Bei diesen "Leichen im Keller" kann es sich um vergangene Missetaten, abgetötete Persönlichkeitsanteile oder um Beziehungen handeln, die der Träumende auf dem Gewissen hat. Es ist an der Zeit, daß sich der Träumende mit diesen Dingen konfrontiert und das Leichentuch fortnimmt. Ein schwarzes Leichentuch kann Wärme, Behaglichkeit oder die Rückkehr zu weniger komplizierten Zeiten darstellen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist ein Leichentuch im Traum ein Zeichen von Hochachtung.

Volkstümlich:

(europ.) : - bedeutet Krankheit und die damit verbundenen Sorgen und Ängste; zusätzlich noch Intrigen bösartiger

  und falscher Freunde; es kommt zu geschäftlichen Rückschlägen;

- mit einem bedeckte Leichen: sind ein Vorzeichen für eine Vielzahl von Unglücksfällen;

- von einem Toten entfernt werden: es kommt wegen Streitigkeiten zur Entfremdung.

 

Leichenverbrennung

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du wirst von entfernten Freunden Nachricht erhalten.

 

Leichenwagen

Psychologisch:

Wenn der Träumende in seinem Traum einen Leichenwagen sieht, soll er möglicherweise erkennen, daß es für sein Leben oder für ein Vorhaben, mit dem er sich trägt, eine zeitliche Begrenzung gibt, oder, daß ein Teil seines Selbst nicht mehr lebendig ist und es besser ist, diesen Teil loszulassen, statt ihn wiederzubeleben. Im Allgemeinen können dies Gefühle und Erwartungen sein.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Leichenwagen im Traum immer den Tod oder das Ende einer Sache.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - einem begegnen: baldiger Verlust wird sich einstellen;

- vorüberziehen sehen: kann einen hohen Verlust bedeuten, aber auch das Abschiednehmen von

  liebgewordenen Gewohnheiten und überholten Vorstellungen. (55)

(europ.) : - Vorzeichen einer Todesnachricht; man wird in Kürze eine wichtige Veränderung vollziehen;

  es wird einem nicht gelingen, die Geschäfte zufriedenstellend zu regeln;

- Vorüberfahren sehen: man sollte sich von einer Person, einer alten Gewohnheit oder einer längst überholten Einstellung verabschieden;

- einen den eigenen Weg kreuzen sehen: man wird sich mit einem Todesfeind auseinandersetzen müssen.

 

Leichenzug

Psychologisch:

Mit ihm wird etwas zu Grabe getragen, manchmal nur die Angst, man könnte versagen. Oder ein Kapitel unseres Lebens wird abgeschlossen, und wir stehen vor einem neuen Anfang, schauen aber vielleicht wehmütig auf Vergangenes zurück.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder sich daran beteiligen: eine unerwartete Erbschaft bekommen;

  auch: du wirst bald Hochzeit halten. (3)

(europ.) : - allgemein: unerwartete Geldgewinne oder eine Erbschaft;

- für einen Ehegatten bedeutet es: Familienzuwachs;

- für den Ledigen: baldige Heirat;

- für Angestellte: Beförderung.

(ind.    ) : - du hast im Leben viel Glück;

- großen sehen: Reichtum und Glück;

- selbst im Leichenzug gehen: Erbschaft.

 

Leichtigkeit

Psychologisch:

Sie wollen sich federleicht fühlen, abheben und fliegen können, jede Art von Ballast abwerfen und in Ihrem eigenen Leben herausfinden, ob die "unerträgliche Leichtigkeit des Seins" nicht doch "sehr erträglich sein" könnte! Ein Sehnsuchtstraum von Menschen, denen das reale Alltagsleben "zu schwer" geworden ist und die ihrem Wesen nach nur "in Freiheit und Leichtigkeit" Entfaltung und Erfüllung finden können.

 

leichtsinnig

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sein: du sollst dir mehr gönnen. (15)

Leid

Volkstümlich:

(arab. ) :  - ertragen müssen: du wirst etwas Ungeahntes erleben;

- jemandem antun: du wirst Feinde haben; (85)

- sich selbst antun: du lebst zu fröhlich in den Tag hinein. (13)

(europ.) : - Not leiden: man wird ernsthaften Schwierigkeiten begegnen;

- die Not besiegen: man wird die derzeitigen Schwierigkeiten bewältigen.

(Siehe auch "Not")

 

Leiden (Erkrankung)

Volkstümlich:

(europ.) : - eines haben: deutet auf eine leichtere Krankheit oder auf Probleme mit einem Verwandten hin;

- Glaubt sich eine junge Frau unheilbar krank, wird sie ihr Leben wahrscheinlich glücklich und unverheiratet verbringen.

(Siehe auch "Krankheit")

 

Leidenschaft (Temperament)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast Glück in der Liebe. (77)

(europ.) : - die Beherrschung verlieren: Zeichen von häuslichem Ärger.

 

Leitragende

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dein Mitleid erwecken. (40)

 

Leier

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du bist unbeständig;

- spielen: du darfst fröhlichen Mutes sein;

  auch: du sollst einmal etwas anderes unternehmen. (70)

(ind.    ) : - du bist heute so, morgen anders.

 

Leierkasten

Psychologisch:

Er spielt immer die alte Leier; wer ihn also im Traum hört oder sieht, möchte sich von einer bestimmten Bindung lossagen, die - außer Langeweile - nichts mehr bringt. Fortwährend alten Erinnerungen nachzuhängen, bringt einem nicht weiter. Man könnte neue Kraft schöpfen, wenn man den Blick nach vorne richtet.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du vergißt deine Sorgen und bist fröhlich. (22)

(europ.) : - spielen oder spielen hören: verkündet Neuigkeiten und interessante Bekanntschaften;

(ind.    ) : - sehen: man fordert von dir mehr, als du geben kannst;

- hören: zudringliche Leute bedrängen dich;

- spielen: du wirst eine angenehme Bekanntschaft machen.

 

Leihbibliothek / Leihbücherei

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder besuchen: deutet auf ein langweiliges Leben; auch: du hast geheime Leidenschaften; (12)

- (sie benutzen): du mußt deine Zeit besser ausnützen.

 

leihen

Psychologisch:

Wenn der Träumende in seinem Traum einem anderen Menschen einen Gegenstand leiht, wird er sich dessen bewußt, daß die Eigenschaften, welche durch diesen Gegenstand symbolisiert werden, nicht fortgegeben werden können, weil sie fest mit dem Träumenden verbunden sind, daß er sie jedoch mit anderen teilen kann. Verleiht eine andere Traumfigur einen Gegenstand an den Träumenden, dann handelt der Träumende vielleicht nicht verantwortlich genug, um das, wofür dieser Gegenstand steht, selbst zu besitzen. Verleiht man Geld, schafft man in seinem Leben ein Band der Verpflichtung. Wird einem Geld geliehen, dann ist man aufgefordert, darüber nachzudenken, wie man mit seinen Ressourcen umgeht und wer einem bei dieser Besinnungsarbeit welche Art von Unterstützung gewähren kann.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist das Leihen im Traum mit Heilung und Unterstützung verbunden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - jemanden etwas: Undank erfahren; auch: man hat Vertrauen zu dir; (55)

- von anderen: du kommst in Not und Elend; (69)

(europ.) : - bedeutet Sorgen und Verluste; eine durchgemachte Versuchung findet ihren Ausweg;

- leiht ein Bankier Geld von einer anderen Bank: ein Alleingang wird ihn niederschlagen, es sei denn, er beherzigt diese Warnung;

- eine Person von einem Geld leiht: in Zeiten der Not, wird einem Hilfe gewährt oder angeboten; wahre Freunde werden einem

  unterstützen;

- Gibt eine junge Frau geliehenes Geld aus, wird man herausfinden, auf welche Art sie betrügt. Auf diese Weise wird sie einen

  wertvollen Freund verlieren.

(ind.    ) : - von anderen: hüte dich vor Leichtsinn;

- jemanden etwas: man verehrt dich.

(Siehe auch "Verleihen")

Leihhaus

Psychologisch:

Handelt ein Traum von einem Leihhaus, dann kann dies ein Hinweis darauf sein, daß der Träumende nicht sorgsam genug mit seinen materiellen oder emotionalen Ressourcen umgeht. Vielleicht geht er unnötige Risiken ein, über die er sorgfältiger nachdenken sollte. Leihhaus stellt auch Versuchungen dar, denen man nicht folgen darf, weil man sonst auf Abwege gerät und mit Problemen rechnen muß. Sieht der Träumende sich oder einen anderen im Traum in einem Leihhaus, muß er im Wachleben wohl etwas hergeben, an dem er einmal sehr gehangen hat. Das Leihhaus umschreibt auch unsichere Gefühle, manchmal sogar psychische Störungen, die in der Angst begründet sind, nach außen nicht so zu wirken, wie er sich gern sehen möchte. Er ist sich dessen bewußt, daß bestimmte Eigenschaften und Kennzeichen, die er von anderen Menschen übernommen hat, für ihn keinen Wert haben.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene stellt ein Leihhaus im Traum den verschwenderischen Umgang mit den eigenen Energiequellen dar.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - dort etwas verpfänden oder besuchen: du wirst in große Abhängigkeit geraten; Verschuldung, Verlust und Notlage; (34)

- sehen: unangenehmes Ereignis; deine Sorgen nehmen kein Ende. (90)

(europ.) : - sehen oder betreten: zeigt eine Verirrung an; man wird einer Versuchung ausgesetzt; materielle Rückschläge kündigen sich an;

- benutzen: man befindet sich auf einem falschen Weg oder sucht nach einem Ausweg aus einer Verlegenheit;

- besitzen oder darin tätig sein: man wird die Schwierigkeiten anderer hineingezogen.

(ind.    ) : - sei vorsichtig, es hat den Anschein, als sei deine Freiheit bedroht.

(Siehe auch "Pfand")

 

Leim

Psychologisch:

Leim kann allgemein starke Anteilnahme an Vorgängen und Personen anzeigen, zum Teil auch auf zähe Gewohnheiten oder heftige Leidenschaften hinweisen, an denen man klebt und nicht los kommt, obwohl man darunter leidet. Zum Teil warnt er davor, sexuelle Bedürfnisse ungezügelt auszuleben. Wer damit im Traum arbeitet, der hält entweder an einmal gefaßten Plänen fest oder wird - im schlechten Sinn - geleimt.

Volkstümlich:(arab. ) :  - sehen oder bereiten: ekelhaften Vorgängen ausgesetzt werden; auch: du bist einer Liebe überdrüssig, kommst aber nicht los von ihr; (75)

- eine Arbeit vor sich haben, bei der man Leim verwendet: manches läßt sich zusammenfügen und fertigstellen,

  was uns bisher nicht möglich schien;

- etwas zusammenfügen: festes Zusammenhalten mit deinen Angehörigen wird dich vor Gefahr schützen;

  auch: du versöhnst dich wieder mit deinen Freunden; (81)

- damit hantieren und daran kleben bleiben: in irgendeiner Angelegenheit ein schlechtes Gewissen haben; (86)

- sich damit beschmutzen: deine Unreinlichkeit wird dich in Mißfallen bringen;

- kochen: man will dich hineinlegen; (72)

(europ.) : - wenn nicht rein erotisch-sexuell zu verstehen, dann als Warnung, daß man von Liebesaffären oder erotischen Bindungen

  nicht mehr loskommt;

- sehen: bürgt für treue Freundschaft und warnt vor Betrügereien; man soll an etwas festhalten, das man aufgeben möchte;

- damit hantieren: bringt Lockerung oder Verlust einer Beziehung oder Verbindung;

- leimen: du wirst alte Bekanntschaften auffrischen;

- mit ihm in unangenehme Berührung kommen: Liebeskummer;

- daran festkleben: man wird auf jemanden hereinfallen.

(ind.    ) : - sage nicht zu allem Ja und Amen.

(Siehe auch "Kleben")

 

Leimrute

Volkstümlich:

(arab. ) :  - legen: man wird zur Vorspiegelung falscher Tatsachen verleitet werden;

- sehen: man hat eine Gemeinheit mit dir vor. (80)

(ind.    ) : - man soll nicht alles glauben; du wirst hinterlistige Menschen kennen lernen.

 

Leine

Assoziation: - Kontrolle; Zurückhaltung.

Fragestellung: - Was führt mich? Woran bin ich gebunden?

Psychologisch:

Man führt auch im Traum einen Hund daran spazieren. Möglicherweise aber sind wir selbst dieser Hund, den im Wachleben andere am Gängelband halten. Es kommt also darauf an, wen man da im Traum an der Leine hat; auf jeden Fall will man im Wachleben jemanden für sich einnehmen, wenn nicht gar nach eigenem Belieben lenken. Wer an einer Leine zieht, der möchte im Wachzustand "Leine ziehen", sich auf und davon machen, weil ihm irgend etwas an einer Person oder einer Sache nicht paßt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du kommst unter den Pantoffel. (33)

(europ.) : - (Schnur), daran etwas führen: durch deine Verfolgungssucht wirst du dich nicht beliebt machen.

 

Leinen

Psychologisch:

In Träumen kann Leinen auf einer praktischen Ebene auf die Wertschätzung von schönen Gegenständen verweisen. Tischwäsche aus Leinen beispielsweise deutet möglicherweise auf eine Feier hin, bei der der Träumende nur das Beste verwenden will. Bettücher aus Leinen können darüber hinaus Sinnlichkeit symbolisieren. Leinen deuten alte Traumbücher als Hinweis, daß man mit Umsicht und Fleiß viel erreichen kann. Ein sehr großes Leinentuch soll Krankheiten ankündigen. In der heutigen Zeit, in der alles so schnell und so einfach wie möglich erledigt wird, kann Leinen im Traum auf eine langsame Gangart und einen behutsamen Umgang verweisen und darauf, daß der Träumende dank einer solchen Einstellung von seinem Leben mehr hat.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Leinen im Traum Reinheit und Rechtschaffenheit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen allgemein: Vorzeichen für eine beständige Partnerschaft oder Ehe;

- feines: Wohlstand;

- grobes: bescheidenes Auskommen;

- Bettücher: ein Krankheitsfall steht in der Familie bevor;

- kaufen: eine Hochzeit ist vor Tür. (22)

(europ.) : - steht für Reichtum und Vergnügen;

- oder Leinwand besitzen: bedeutet, daß in nächster Zeit frohe Ereignisse eintreten werden;

- jemanden darin gekleidet sehen: bald eine freudige Botschaft in der Art einer Erbschaft empfangen;

- in sauberes, feines Leinen gehüllt sein: Reichtum und vollstes Vergnügen sind einem sicher;

- in schmutziges Leinen gehüllt sein: gelegentlich Pech und Kummer erleiden; geschäftliche Verluste.

(ind.    ) : - feines: wenn du Vorsicht übst, kann alles gut werden;

- grobes: du wendest zwar viel Fleiß an, aber es will dir trotzdem nichts gelingen.

(Siehe auch "Leinwand")

 

Leinenweber

Volkstümlich:

(arab. ) :  - (arbeiten) sehen oder sprechen: Hunger und Kummer zu erleiden haben.

 

Leinöl

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Reichtum und Erfolg. (74)

(europ.) : - Gewinn; Freunde werden einem den Weg ebnen.

 

LeinsamenArtemidoros:

Leinsamen und Senf sind nur Ärzten nützlich, allen übrigen Menschen verursachen sie heftige Schmerzen und bringen Verborgenes zutage.

Volkstümlich:(arab. ) :  - viel Mühe; auch: heimlicher Reichtum. (44)

(ind.    ) : - deine Arbeit ist die Mühe wert.

 

LeintuchVolkstümlich:(arab. ) :  - Schwere Krankheit in der Familie. (73)

(europ.) : - großes sehen: bedeutet eigene schwere Erkrankung oder die eines nahestehenden Menschen.

(ind.    ) : - lasse dich nicht von den Menschen bedauern, sie meinen es nicht ehrlich mit dir.

 

Leinwand

Psychologisch:

Symbol für eine Projektion - und Bildfläche - als Traumsymbol gilt eine Leinwand demnach als "Darstellungsraum" eines seelischen - geistigen Zustandes. Es wäre wichtig, sich daran zu erinnern, was auf der geträumten Leinwand zu sehen war. Im Allgemeinen ist sie ein Glückssymbol, wenn sie nicht schmutzig oder beschädigt ist.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - kaufen: dein Wohlstand wird sich heben.

(europ.) : - feine: bedeutet Wohlstand;

- grobe: man wird seine Aussteuer erhalten;

- eine saubere weiße sehen: verheißt den Beginn einer günstigen Periode;

- schmutzige oder zerrissene sehen: Mißerfolg bei einer Arbeit oder bei einem Unternehmen;

- herstellen: verspricht Erfolg bei der Arbeit oder bei einem Unternehmen;

- besitzen: verheißt Geld und Gut.

 

Leisetreter

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dir in den Rücken fallen. (77)

 

Leiste (für Schuhe und Stoff)

Psychologisch:

Wer seine Schuhe im Traum über einen Leisten spannt, der steht vor einer schwierigen Phase auf seinem Lebensweg, weil er alles über einen Leisten schlägt, also alles nach ein und derselben Art behandelt.

Artemidoros:

Die Leisten befinden sich bei den Schamgliedern und bedeuten dasselbe wie Letztere.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - für Schuhe: man stützt deine Unternehmungen; (87)

- bei Stoff (Webkante): du hast dich abgesichert. (90)

(europ.) : - zum Schuh: man nützt dich aus.

(Siehe auch "Schuster")

 

Leistenbruch

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast zu schwere Arbeit. (59)

 

Leistung

Psychologisch:

Nicht immer tadeln die Träume uns nur. Manchmal gratulieren sie uns auch und erkennen eine Leistung an, die unser Wach-Ich aus irgendwelchen Gründen nicht erkennt. Wenn dies geschieht, sollte uns das stärken. Sie träumen vielleicht, Ehrungen zu empfangen: Man verleiht einem ein Titel oder ein Diplom, oder man bekommt ein Abschluß-Zeugnis von einer höheren oder Hochschule oder einen Ordnen, oder man schießt ein entscheidendes Tor für die liebste Mannschaft. In der Realität scheinen solche persönlichen Leistungen häufig anderen wichtiger zu sein als einem selbst, und deshalb gestatten wir uns im Traum zuweilen zuviel der Ehre. In einem solchen Fall ist man sich vielleicht der Bedeutung einer der Leistungen gar nicht voll bewußt. Nehmen im Traum Eltern oder der eigene Partner an der Ehrung teil, darf man gewiß sein, daß sie durch das von einem Vollbrachten auch tatsächlich in deren Ansehen und Achtung gestiegen sind. Wenn man im Traum ein Rennen oder einen Preis gewonnen hat, so symbolisiert dies eine Leistung eher psychischer als mentaler Art: Vielleicht hat man mit einer Diät über das Gewicht "gesiegt" oder das Rauchen "erfolgreich" aufgegeben. Ein Traum von Ruhm kann reine Wunscherfüllung sein, aber auch Sinnbild für einen öffentlichen Auftritt oder die Tatsache sein, daß das (gute oder schlechte!) Verhalten von mehr Leuten registriert wird, als man vielleicht vermutet. Ein Ernte- Traum enthält die Mitteilung, daß alles seine Folgen hat: Wie man sät, so erntet man. Verlief die Traumernte problemlos, oder verregnete oder verhagelte sie? Wenn man von einem Heiligenschein träumt, hat man eine ausgesprochene gute Meinung von sich selbst. Aber ist sie auch gerechtfertigt? Hat man jemand anderes mit einem Heiligenschein gesehen, so mag dies eine Zusammenfassung der Gefühle für diese Person bedeuten.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man verlangt Unmögliches von dir. (90)

(Siehe auch unter den einzelnen Bezeichnungen)

Leitartikel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - schreiben: Du wirst in deiner Stellung unterdrückt. (14)

 

leiten

Volkstümlich:

(arab. ) :  - ein Kind: man liebt und verehrt dich; (65)

- einen Blinden: du wirst einen guten Rat von Freunden bekommen. (7)

 

Leiter

Assoziation: - nach oben streben.

Fragestellung: - Wie hoch bin ich zu klettern bereit?

Psychologisch:

Eine Leiter stellt die Fähigkeit des Träumenden dar, zu einer neuen Ebene von Bewußtheit vorzudringen. Er bewegt sich vom Materiellen zum Spirituellen und verschafft sich zugleich Zugang zu seinem Unbewußten. Im Allgemeinen deutet sie auf günstige Gelegenheiten zum langsamen, beschwerlichen jedoch stetigen Aufstieg und verweist darauf, wie sicher sich der Träumende fühlt, wenn er sich von einer Situation zur nächsten bewegt. Vielleicht muß er sich erheblich anstrengen, um sein Ziel zu erreichen oder um eine Chance wahrzunehmen. Im Negativen bedeuten diese tragbaren Treppen übersetzt unsicheres Fortkommen, Unbeständigkeit; der Sturz von ihr ist ein Fall ins Bodenlose. Häufig tritt dieses Traumsymbol bei Änderungen in der Berufslaufbahn in Erscheinung und hat daher eine offensichtliche Bedeutung ("Karriereleiter"). Die Ansicht von Freud, das beständige Auf- und Absteigen auf einer Leiter umschreibe den Geschlechtsakt, erscheint uns allzuweit hergeholt. Weitere Bedeutungen ergeben sich aus folgenden Begleitumständen:

- Leiter emporklettern verheißt Ansehen, Erfolg und Ehre. Diese Handlung wird auch mit alten Geschichten assoziiert, wie die von

  der Jakobs Leiter.

- Leiter hinabsteigen warnt vor Verlusten, Gefahren und schwindendem Ansehen.

- Leiter herabstürzen ermahnt zu mehr Überlegung, ehe man etwas beginnt.

- Leiter tragen deutet an, daß man sich nur selbst helfen kann.

- Wackelnde oder beschädigte Leiter bedeutet, daß man sich auf eine sehr unsichere Angelegenheit oder Situation eingelassen hat.

- Sind die Leitersprossen zerbrochen, muß der Träumende mit Schwierigkeiten rechnen.

- Wird die Leiter von einer Traumfigur getragen, könnte dies darauf hinweisen, daß eine andere Person, vielleicht ein Vorgesetzter

  oder ein Kollege, beim Aufstieg des Träumenden eine wichtige Rolle spielt.

Spirituell:

Im Traum hat eine Leiter häufig sieben oder zwölf Sprossen. Dies sind die Stadien des Wachstums zur Spiritualität. Sie symbolisiert den Weg zum Himmel. Man steigt auf durch Demut und sinkt ab durch Stolz.

Volkstümlich:(arab. ) :  - sehen: hüte dich vor diebischen Menschen;

- am Fenster: Einbruchsgefahr; (9)

- angelehnt sehen und nicht besteigen: man wird eine gute Chance verpassen, zu beträchtlichen Erfolg zu gelangen;

  auch: du wirst bestohlen werden;

- hinaufsteigen: zu hohem Ansehen gelangen; im Leben viel Glück durch Fleiß haben; (19)

  auch: deine Stellung verbessert sich; (27)

- nicht hinauf steigen, obwohl die Möglichkeit besteht: man beruflich eine Chance verpassen; (31)

- herabsteigen: du mußt dich nicht selbst erniedrigen; finanzielle Verluste erleiden; ein Krankheitsfall steht bevor;

  auch: du hast kein Glück in der Liebe; (79)

- hinunterfallen: man hat seine Ziele zu hoch gesteckt und sollte auf dem Boden der Realität bleiben;

- ein anderen herunterfallen sehen: man dürfte von einem Menschen im Stich gelassen werden,

  von dem man es am wenigstens erwartet hätte;

- tragen: du wirst jemandem behilflich sein; auch: du hast etwas heimliches vor; (51)

- fallen lassen: man wird dich böse überraschen; (76)

- mit zerbrochenen Leitersprossen: es ist mit Schwierigkeiten zu rechnen.

(europ.) : - Unsicherheit über Erfolg oder Mißerfolg;

- hinaufsteigen und es dennoch nicht tun: man verpaßt eine gute Chance;

- hinaufsteigen: dein Ehrgeiz wird befriedigt werden; man wird Erfolg haben; man wird sich in Stellung

  und Verdienst verbessern; Wohlstand und Glück;

- beim hochklettern vom Schwindel gepackt werden: man wird Ehren nicht mit Gelassenheit tragen;

  wahrscheinlich wird man in seiner neuen Stellung überheblich und herrisch sein;

- ganz erstiegen haben: hohe Ehren sind in Aussicht, Reichtum und evtl. eine glückliche Heirat;

- herabsteigen: man lohnt dir mit Undank; es wird einen Mißerfolg geben;

- mit Hilfe einer Leiter aus der Gefangenschaft fliehen: man wird trotz vieler Gefahren erfolgreich sein;

- liegen oder abgestellt sehen: eine sich bietende Chance soll man nicht ungenutzt vorübergehen lassen;

- an einem Fenster gelehnt sehen: hüte dich vor Diebstahl oder Betrug;

- eine aufstellen: Durchhaltevermögen und Nervenstärke werden einem zu guten Geschäften verhelfen;

- selbst an ein Fenster lehnen: ein zärtliches Stelldichein; man hat heimliche Absichten;

- eine an ein Fenster gelehnte umstürzen sehen: man wird von einem großen Schaden bewahrt bleiben;

- herunterstürzen: dein Ehrgeiz macht dich unvorsichtig; es droht ein schwerer Zusammenbruch;

  bedeutet für Kaufleute erfolglose Geschäftsabschlüsse und eine mißlungene Ernte für Landwirte;

- andere herunterfallen sehen: man wird von einem Menschen in Stich gelassen, von dem man es am wenigsten erwartet hätte;

- tragen: du wirst anderen zu Hilfe kommen oder zu einem Erfolg verhelfen;

- von anderen getragen sehen: es besteht die Gefahr, daß andere einem eine Chance verderben werden;

- eine zerbrochene oder wackelige sehen: eine vorgesehene Sache sollte man liegenlassen, Versagen;

  da man durch Schaden und Nachteile nicht zum Ziel kommen wird;

- eine zerbrochene oder wacklige zu gebrauchen versuchen: deutet auf ein unglückliches Unternehmen oder Beginnen hin;

- Steigen junge Menschen auf einer Leiter zum Himmel hinauf, werden sie von einem niederen Stand zu

  außergewöhnlichen Ehren erhoben, finden aber weder Zufriedenheit noch viele Freunde.

- Leiterwagen, befrachtet und hochbeladen: bedeutet Wohlstand.

(ind.    ) : - hinaufsteigen: du wirst Lorbeeren ernten;

- hinabsteigen: man will dich übervorteilen;

- angelehnt: du sehnst dich nach Liebe;

- von ihr herabstürzen: zuerst denken, bevor man etwas beginnt.

(Siehe auch "Sprosse", "Treppe")

 

Leiterwagen

Psychologisch:

Leiterwagen fordert zu mehr Mut und Tatkraft auf, damit man bald zu Ansehen und Wohlstand gelangt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - (beladenen) fahren oder fahren sehen: du wirst durch Fleiß Wohlstand erlangen;

  sicherer Reichtum und sorgenfreies Leben; (55)

- selbst fahren: Man macht sich Hoffnungen auf ein Vorwärtskommen im Leben, ohne viel dafür tun zu müssen.

  Man mache sich deshalb auf Enttäuschungen gefaßt. (63)

(europ.) : - sehen: Fleiß und Arbeit führen zum Wohlstand;

- auf ihm fahren: Reichtum.

(ind.    ) : - verliere den Mut nicht;

- einen hochbeladenen sehen: man wird zu Wohlstand kommen;

- auf einem fahren: man möchte ohne großes Zutun rasch vorwärts kommen, wodurch man zwangsläufig enttäuscht wird;

- sich auf einem fahren sehen: du wirst in kurzer Zeit ein Lob erhalten.

 

Leitseil

Volkstümlich:

(arab. ) :  - führen: Du übernimmst eine große Verantwortung. (9)

 

Leitung

Psychologisch:

"Stehen Sie auf der Leitung?" Jemand will Verbindung zu Ihnen aufnehmen, und Sie bemerken es nicht. Die Leitung (wie auch der Draht, das Kabel usw.) symbolisiert Verbindung durch Kommunikation und "Energieaustausch".

(Siehe auch "Elektrizität", "Kabel", "Telefon")

 

Lenden

Volkstümlich:

(arab. ) :  - große und starke: gesunde Kinder. (55)

- schwache: widernatürliche Leidenschaften. (99)

 

Lendenlahm

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Viele große Abenteuer in der Liebe. (22)

 

lenken

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man verfügt gegen deinen Willen gegen dich. (74)

 

Lektionen

Psychologisch:

Man erlaube sich die selbst aufgestellten Regeln auch einmal zu brechen. Das bringt Spaß und neue Erfahrungen. Was habe ich versäumt zu lernen? Muß ich jetzt dafür nachsitzen?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - erteilen: Du bekommst hohes Lob zu hören. (19)

(europ.) : - Ein gutes Zeichen in jeglicher Hinsicht.

 

Lenkrad (Fahrzeug)

Psychologisch:

Ein Autoritätstraum! Das Lenkrad im Traum steht für den Führungswunsch und damit Verantwortung zu tragen. Es kann aber auch für das Überfordert sein stehen, wenn man im Traum das Fahrzeug nicht richtig steuern kann.

(Siehe auch "Auto")

 

Leopard

Psychologisch:

Diese Tier hat sowohl im positiven wie auch negativem Sinne die Bedeutung von männlicher Triebkraft und Aggression, steht als Bild für Leidenschaft, Lebenskraft und Gefühle. Ist der Leopard im Traum gefährlich, will dieses Bild den Träumenden vor einer eventuellen Fehleinschätzung seiner Kräfte oder Person, vor Rücksichtslosigkeit und Überheblichkeit warnen. Ist er krank, alt oder gezähmt und träge, so ist dies ein Symbol für den Wunsch des Träumenden nach Selbstbeherrschung. Ein lilafarbener Leopard kann die Kraft der Gefühle darstellen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Der Leopard bedeutet einen edlen, mächtigen Feind und den Kaiser, weil das Tier sich die anderen Artgenossen

  untertan gemacht hat.

- Träumt der Kaiser oder ein Fürst, er ringe oder kämpfe mit einem Leoparden, wird er mit einem anderen edlen

  Herrscher Krieg führen, und derjenige, welcher im Traum siegt, wird auch in der Wirklichkeit siegen.

  Hat ein Armer oder einfacher Mann dieses Gesicht, wird er Schrecken und Pein vom kaiserlichen Statthalter

  zu erwarten haben.

- allgemein: hüte dich vor Überheblichkeit und Rücksichtslosigkeit deinen Mitmenschen gegenüber;

  auch: auftretende Verluste, die durch bedächtigeres Handeln vermieden werden hätten können;

  auch: du hast starke und treue Beschützer. (17)

(europ.) : - Gefahren und Streitigkeiten stehen bevor; eine Geschäftsreise ins Ausland ist wahrscheinlich;

  auch: Eine Warnung! Man lasse sich in geschäftlichen Dingen noch einmal fachmännisch beraten, bevor man sich entscheidet.

  Man könnte sonst Verluste erleiden.

- der ein anspringt: fälschlich gesetztes Vertrauen wird einen bereits in greifbare Nähe gerückten Erfolg gefährden;

- in freier Wildbahn vor einem flüchten: es erwartet einem geschäftliche oder private Blamagen, die sich jedoch mit

  etwas Mühe aus der Welt schaffen lassen;

- im Käfig:  man hat zwar Feinde, aber diese können einem nicht gefährlich werden;

- einen töten: man darf auf bevorstehende Siege hoffen;

- Leopardenfell: die Vorhaben werden durch einen unredlichen Menschen, der die Achtung von einem genießt, gefährdet werden.

(Siehe auch "Raubtier", "Tiere")

 

Lepidolith

Medizinrad:

Schlüsselworte: Ekstase; Depression; verformbar; Astralreise; Ruhe; Vertrauen; südlicher Seelenpfad.

Beschreibung: Der Lepidolith oder Lithiumglimmer wird im Medizinrad mit der mittleren Position des südlichen Seelenpfads und mit Vertrauen in Verbindung gebracht. Farblich variiert er von Rosa bis hin zu allen Violettönen. Ein Derivat des Lepidolith, das chemische Lithium, wird manisch depressiven Menschen als Medikament gereicht. Das Mineral kommt auf medizinischer und spiritueller Ebene zum Einsatz und wird darüber hinaus auch zu Schmuck verarbeitet. Lepidolith, ein weiches, Silberweißes Alkalisalz, hat viele dem Bergkristall ähnliche Eigenschaften, ist jedoch anders als dieser angeblich nur für das Allgemeinwohl einsetzbar.

Allgemeine Bedeutung: Deine Fähigkeit, die allgemeinen Energien des Universums zu empfangen und weiterzugeben.

Assoziation: –

Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung der kraftvollen, positiven Aspekte deines Seins; ein Stein, der dich bei Astralreisen auch im Traumzustand unterstützen kann; eine stark die Erde bindende Kraft, die sich bei Astralreisen sehen läßt.

 

Lepra

Psychologisch:

Wenn ein Traum von Lepra handelt, verweist dies darauf, daß dem Träumenden ein Teil seiner selbst bewußt ist, den er für unrein hält. Vielleicht leidet er unter dem Eindruck, von der Gesellschaft scheinbar grundlos zurückgewiesen zu werden. Pflegt er einen Leprakranken, ist dies ein Hinweis darauf, daß er sich mit jenen Anteilen seiner selbst befassen muß, die er als unrein empfindet. Er darf nicht versuchen, sie abzuspalten. Wenn der Leprakranke dem Träumenden etwas anbietet, ist es für diesen an der Zeit, etwas über Demut zu lernen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann ein Leprakranker im Traum darauf hinweisen, daß der Träumende mit einem moralischen Dilemma fertig werden muß.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Träumt einer, er sei von der Lepra befallen, wird er ein ehrenvolles Amt bekommen,

  dadurch reich werden, aber vielen Schaden zufügen;

  schaut der Kaiser dieses Gesicht, wird er von seinen Untertanen gehaßt werden,

  seine Erlasse werden beim Volk auf Ablehnung stoßen, und er wird nicht lange leben;

  eine Frau wird sich einem großen Herrn hingeben und durch ihn zu Wohlstand kommen.

- man hüte sich vor einer Ansteckung. (20)
(europ.) : - Es liegt in der eigenen Macht, die Sorgen zu überwinden. Ein Hineinwirken anderer Menschen

  würde alles noch komplizierter machen.

(ind.    ) : - Die Lepra bedeutet in jedem Fall Reichtum, der freilich mit übler Nachrede verbunden ist.

- Träumt jemand, er sei von der Lepra befallen, wird er entsprechend deren Ausmaß reich werden,

  aber mit Schmach bedeckt sein und sich vor den Menschen verbergen.

- Dünkt es einen, die Krankheit habe lediglich den Körper ohne das Gesicht befallen,

  wird er zu Vermögen kommen, ohne von den Leuten verabscheut zu werden.

Lerche (Vogel)

Medizinrad:

Schlüsselworte: Musikalisch; Frühling; Lied.

Beschreibung: Die Lerche, ein kleiner unscheinbarer Singvogel ist insbesondere für seinen sehr schönen und leicht erkennbare Gesang bekannt. Lerchen sind in vielen unterschiedlichen Arten über die ganze Welt verbreitet; am bekanntesten ist in den Vereinigten Staaten wie auch in Mitteleuropa die Feldlerche.

Allgemeine Bedeutung: Frühjahrsmüdigkeit; eine Zeit, um zu spielen; Musik, die dich erfreut; zunehmende Fähigkeit, zu singen oder Musik zu machen:

Assoziation: Lerche – Lärche, der Baum; Morgengesang. Transzendente Bedeutung: Gabe eines Lieds.

Psychologisch:

Dieser Singvogel schwingt sich auch in manchen Träumen fröhlich tirilierend in die Lüfte, was im Wachleben wohl ein schnelles Emporkommen verspricht oder auf eine augenblickliche Hochstimmung hinweist. Sie ist ein Symbol für Fröhlichkeit und "guten Überblick" über Belastungen, die man hinter sich gelassen hat. Man kann diese distanziert und locker "von oben betrachten".

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: Glück in der Liebe;

- in die Lüfte steigen sehen: man darf hoffen, daß sich manches in Zukunft leichter tun läßt als bisher; (20)

- fliegen sehen: du hast mit einem Gewinn zu rechnen; (15)

- singen hören: du wirst rasch zu Würden und Ehren emporsteigen; große Freude und Jubel; (11)

  gutes Zeichen für berufliche und persönliche Angelegenheiten;

- Lerchennest finden: Ein Liebesglück erwartet dich. (18)

(pers. ) :  - Ist die Lerche gesund, naht eine erfreuliche erotische Begegnung, eine kranke oder tote Lerche warnt den Träumer vor

  Selbstüberschätzung. In den nächsten Tagen sollte er jedenfalls wachsam sein – einerseits, weil sonst die so vielversprechende

  Begegnung vorübergehen könnte, andererseits, um Fehler zu vermeiden.

(europ.) : - sehen: kündet ein Liebesverhältnis an und verheißt eine frohe und freudige Zukunft, Gesundheit sowie Erfolge;

  man wird rasch emporsteigen; eine Vermählung wird bald stattfinden;

- singen hören: gute Aussichten für die Zukunft;

- beim Fressen beobachten: gilt als Omen für eine reiche Ernte;

- fröhlich um einem herum fliegen: Fortuna ist einem hold;

- im Flug sehen: Ausdruck für hehre, weitgesteckte Ziele, nach deren Erlangung man jedoch die

  Selbstsucht ablegen und sich gänzlich der Barmherzigkeit verschreiben wird;

- im Flug singen hören: in einer neuen Wohnung viel Glück finden und die Geschäfte werden florieren;

- singend zur Erde stürzen: mitten im Verwirrspiel der Lüste, wird einem das Unglück ereilen;

- eine verletzte oder tote: kündet von Trauer und Tod;

- in einer Falle fangen: deutet auf leicht erringbare Ehre und Liebe; auch: Fehlschlagen von Plänen aufgrund der eigenen Gier;

- eine töten: bedeutet Unschuldigen mutwillig Leid zufügen.

(ind.    ) : - sehen: schnelles Emporkommen;

- singen hören: Glück in der Liebe;

- essen: du bringst dich selbst ins Unglück.

(Siehe auch "Vögel")

 

lernen

Psychologisch:

Lernen weist auf Erfahrungen hin, die man im weiteren Leben mehr nutzen sollte. Auch Probleme kommen darin zum Vorschein, die man aus Erfahrungen und durch Wissen lösen kann.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du wirst etwas Neues erleben.

(europ.) : - viele Probleme stehen zur Lösung an, wodurch man sich aber nicht verwirren lassen soll.

(Siehe auch "Lehrer")

 

lesen

Assoziation: - Erkundung alternativer Wirklichkeiten oder Flucht aus der Gegenwart.

Fragestellung: - Welche Welten liegen in mir? Was belastet mich?

Psychologisch:

Bis in jüngste Zeit bestand das einzige Mittel, um Ereignisse festzuhalten, darin, sie aufzuschreiben. Lesen ermöglicht es dem Menschen, sich Geschehnisse ins Gedächtnis zurückzurufen, private Erinnerungen und solche, die mit anderen Menschen geteilt werden.

- Das Lesen eines Buches im Traum ist ein Hinweis darauf, daß der Träumende nach Wissen strebt.

- Liest der Träumende in seinem Traum einen Roman, so befaßt er sich mit seinem Bedürfnis nach Phantasie und beginnt,

  es zu verstehen. Hier ist außerdem der Entspannungswert betont, wobei der Bildungsaspekt mitschwingt.

- Liest man einen Kriminalroman steht der Unterhaltungswert im Vordergrund.

- Bei Sachbüchern wird dagegen der Bildungs- und Sachwert betont.

- Magazin: Liest man ein Magazin oder eine Illustrierte, liegt die Betonung auf dem Erholungswert.

- Zeitung: Bei der Zeitung liegt der Symbolgehalt auf der Information.

- Einen Brief lesen heißt, Neuigkeiten zu erhalten.

- Eine Liste, etwa eine Einkaufsliste, symbolisiert das Bedürfnis, dem Leben Ordnung zu geben.

- Die Lektüre der Bibel oder einer anderen religiösen Schrift legt nahe, daß der Träumende sich bemüht,

  Zugang zu einem Glaubenssystem zu erhalten.

Spirituell:

Lesen oder der Aufenthalt in einer Bibliothek repräsentiert im Traum oft eine Form der spirituellen Erkenntnis.

Artemidoros:

Das Lesen- und Schreibenlernen bedeutet einem, der beides noch nicht kann, etwas Gutes, das jedoch mit Plackerei und Angst verbunden sein wird; denn Schulanfänger sind ängstlich und müssen sich placken, lernen aber zu ihrem Nutzen. Fängt jemand, der schon lesen und schreiben kann, zum zweiten Mal damit an, so muß man das als ein ganz schlimmes Vorzeichen deuten; denn solcher Unterricht ist nur für das Kindesalter gedacht. Deswegen bedeutet es Stillstand der Geschäfte und obendrein Ängste und Qualen. Glück bringt es nur einem, der sich einen Sohn wünscht; nicht er selbst, sondern sein eigen Fleisch und Blut wird das Lesen und Schreiben erlernen.

 

 
   
   

Volkstümlich:(arab. ) :  - gedruckte Bücher: angenehme Unterhaltung finden; auch: deine Arbeit geht nicht vorwärts; (7)

- geschriebenes: Zufriedenheit erlangen;

- einen Brief: du bekommst eine Absage; (94)

- eine Zeitung: Neuigkeiten werden dir zugetragen; (67)

- erlernen: wichtige Geschäfte werden zum Stillstand kommen; von Ängsten im persönlichen Bereich gequält werden;

- lesen: friedliche und erholsame Tage stehen bevor in denen man zu sich selbst finden kann.

(europ.) : - geschriebenes: Wohlfahrt; auch: sagt großen Erfolg bei einem gefährliches Vorhaben oder schwierig erscheinenden Aufgabe voraus;

- Zeitung: du wirst im Leben gut vorwärts kommen;

- Bücher: du mußt noch viel lernen;

- versuchen, eine seltsame Schrift zu lesen: man wird Feinden nur entkommen, wenn man sich nicht auf neues Glatteis begibt;

- Zusammenhangloses lesen irgendwelcher Texte: steht für Sorgen und Enttäuschungen;

- andere beim Lesen beobachten: man wird wohlhabende und gebildete Freunde haben;

- eine Lesung halten oder über Literatur diskutieren: man wird sein literarisches Talent pflegen;

(Siehe auch "Bibliothek", "Buchstaben", "Buch", "Magazin", "Zeitung")

 

letaler Ausgang

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Gefährliche Krankheit in der Familie. (90)

 

Letter (Druckbuchstaben)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - setzen: deine Ansicht findet Anerkennung. (66)

 

Letzte Minute

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Gib es nicht auf, du erreichst dein Ziel. (46)

 

Letzte Ölung

Volkstümlich:

(europ.) : - empfangen: deutet auf eine schwere Krankheit hin.

 

Letzter Wille

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Mache dein Testament, oder du hörst von einem. (48)

 

Letztes Wort

Volkstümlich:

(arab. ) : - Du kannst die Sache nicht mehr weiterhören, Hemmungen sind vor dir. (55)

 

Leu (Siehe "Löwe")

 

Leuchten

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: Glück; auch: eine wundersame Begegnung haben. (31)

 

Leuchter

Psychologisch:

Sinnbild der (geistigen) Erhellung und Bewußtseinserweiterung.

Spirituell:

Der Leuchter symbolisiert das geistige Licht, das Leben und Heil.

Artemidoros:

Der Leuchter bedeutet die Gattin, die Lampe den Hausherrn und den Lebensatem des Träumenden, entweder weil sie die Vorgänge im Haus überwachen oder weil sie leicht erlischt; ferner, wegen des Aufflammens, Liebesleidenschaft.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - mit brennender Kerze: eine freudvolle Nachricht; ein frohes Fest wird gefeiert; (1; 53; 58)

- ohne Licht: Sorgen;

- ohne Kerzen: Vorbereitung zur Hochzeit; Geschenke; (9)

- tragen: du hast gute Freunde; auch: man will dich hinters Licht führen, sei vorsichtig; (73)

(europ.) : - ohne Licht: häusliche Sorgen;

- mit brennender Kerze: Aufbesserung der Verhältnisse.

(Siehe auch "Lampe")

 

Leuchtfeuer

Psychologisch:

Ein Leuchtfeuer, welches der Träumende in seinem Traum anzündet oder auf das er achtgibt, veranschaulicht das Bedürfnis, einige Aspekte in seinem Leben zu bereinigen. Schürt er es, braucht die leidenschaftliche Seite seines emotionalen Selbst die Erlaubnis, sich frei auszudrücken, ohne durch Strenge und Sitten beschränkt zu werden. Alte, überkommene Vorstellungen und Überzeugungen läßt der Träumende hinter sich, um etwas Neues zu schaffen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert das Leuchtfeuer im Traum die Reflexion der Sonnenkraft, die Ermutigung der guten Mächte und Sonnenfeiern.

Volkstümlich:

(europ.) : - vermeide Mißverständnisse; ist ein Streit jedoch unvermeidlich, dann mache den ersten Schritt zur Versöhnung oder

  man wird es bedauern;

- sieht ein Seemann eines: kündigt dies eine erfolgreiche Reise bei ruhiger See an;

- bei jemandem, der an etwas leidet: steht für eine neue, warmherzige Beziehung;

- für einen Kranken: schnelle Genesung, gute Gesundheit und Erfolg im Beruf;

- im Sturm ausgehen sehen: das Schicksal wird sich gegen einem wenden, obwohl man im Moment beste Aussichten hat.

(Siehe auch "Feuer", "Leuchtturm")

 

Leuchtkugeln

Volkstümlich:

(europ.) : - Zeichen dafür, daß man bald die gewünschten Annehmlichkeiten und Positionen erreichen wird;

- eine haben, die leer ist: über den Besitz eines Objektes enttäuscht sein, das man schon lange haben wollte.

 

Leuchtturm

Assoziation: - Selbst-Beleuchtung; Warnung; Führung.

Fragestellung: - Was muß ich sehen, um einer Gefahr aus dem Weg gehen zu können?

Psychologisch:

Das große Licht, das uns aufgeht, der Wegweiser auf dem Lebensweg, dessen nächste Station schon erhellt ist. Der Leuchtturm läßt immer Positives Aufleuchten. Er hat im Traum eine ähnliche Bedeutung wie die Lampe oder die Laterne und kann dem Träumenden eine Hilfe sein, um sich in einer schwierigen Lebenssituation zu orientieren. Oft erscheint der Leuchtturm, wenn eine bisher unbewußte Problematik im Begriff ist, ins Bewußtsein des Träumenden vorzudringen. Ein Leuchtturm vermag den Träumenden in ruhigere Gewässer zu führen. Diese Bedeutung hat das Traumsymbol häufig, vor allem auf der emotionalen oder der spirituellen Ebene, wenn Risiken und Gefahren lauern, an denen man durch Unvorsichtigkeit scheitern kann. Die Traumdeutung ist davon abhängig, ob sich der Träumende an Land oder auf See befindet. Ist Ersteres der Fall, wird er vor kommenden Schwierigkeiten gewarnt, die möglicherweise von seinen eigenen Gefühlen herrühren. Trifft Zweites zu, muß der Träumende darauf achten, keine Mißverständnisse zu schaffen, indem er Probleme ignoriert. Er kann jedoch auch auf die Symbolik des Turms verweisen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene hebt der Leuchtturm im Traum den richtigen Verlauf der Unternehmungen des Träumenden hervor und hilft ihm, seine spirituellen Ziele zu erreichen.

Volkstümlich:(arab. ) :  - sehen oder ersteigen: deine Lage ist beneidenswert; du wirst dein Ziel erreichen; (14)

- das Blinklicht sehen: Warnung, auf den guten Rat von Freunden zu achten, um sich Unannehmlichkeiten zu ersparen; (9)

- dabei auf See sein: man muß darauf achten, daß keine Probleme ignoriert werden,

  damit man nicht in ernsthafte Schwierigkeiten gerät;

- dabei auf dem Land sein: man wird vor kommenden Gefahren gewarnt werden.

(europ.) : - die Hoffnung trügt nicht, die Sorgen sind überwunden und lenkt die Schritte in die richtige Richtung;

- bei Tage sehen: die Aussichten für die Zukunft verbessern sich; man gewinnt Durchblick; Zeichen einer glücklichen Heimkehr;

- nachts mit helleuchtendem Schein: verkündet eine weite und glückliche Reise;

- bei ruhiger See: steht für Freuden der gemächlichen Art und geistreiche Freunde;

- in einem Sturm den Leuchtturm sehen: bedeutet Schwierigkeiten und Kummer, die aber schnell Glück und Wohlstand weichen;

- blinken sehen: man sollte auf den Ratschlag eines guten Freundes achten, um sich Unannehmlichkeiten zu ersparen.

(ind.    ) : - gute Aussichten für die Zukunft.

(Siehe auch "Lampe", "Laterne", "Leuchtfeuer", "Licht", "Turm")

 

leugnen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du erfährst eine bittere Wahrheit. (75)

 

Leukoplast

Volkstümlich:

(europ.) : - eine Schnittwunde mit Leukoplast verbinden: bedeutet Genesung von einer langen Krankheit.

 

Leumund

Volkstümlich:

(arab. ) :  - guter: du tust deinen Freunden Unrecht; (83)

- schlechter: du wirst in der Liebe betrogen werden. (90)

 

Leute

Psychologisch:

Leute können allgemein die Beziehungen zu anderen Menschen verkörpern; das muß individuell je nach den Lebensumständen gedeutet werden. Manchmal wird man auch auf üble Nachrede hingewiesen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - viele sehen: sich viel Zerstreuung machen;

- auf sich zukommen sehen: üble Nachrede;

- begegnen: du sollst dich nicht so zurückziehen; (16)

- lachen sehen: ein frohes Ereignis tritt ein; (70)

- schwarz gekleidete sehen oder sprechen: in Todesgefahr geraten, oder eine Trauerbotschaft erhalten;

- in Trauer: ein Unglücksfall ist zu befürchten; (19)

(europ.) : - viele sehen: bedeutet ein Unglück;

- auf sich zukommen sehen: bedeutet üble Nachrede;

- schwarz gekleidete sehen: Todesfall; man wird einen Unfall erleben.

(ind.    ) : - man wird dich verleumden;

- viele sehen: auf Reisen sollst du vorsichtig sein.

 

Leuteschinder

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist zu hart zu deinen Mitmenschen. (58)

 

Leutnant

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder sprechen: du wirst geehrt werden oder deine Ehre zu wahren wissen;

- sein: du bist eitel und willst bewundert werden. (63)

(europ.) : - ist eine Warnung vor schlechtem Umgang;

- mit ihm sprechen: bedeutet, daß man dem Wort des Freundes trauen darf.

(ind.    ) : - du bist sehr sorglos und leichtsinnig.

 

Levkoje

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Heimliche Liebe. (17)

 

Lexikon

Volkstümlich:

(arab. ) :  - lesen: du sollst den guten Rat eines Freundes einholen. (23)

(europ.) : - Die Ansprüche sind zu hoch. Man schraube sie herunter und vieles wird erreichbar sein.

 

Liaison (Liebesverhältnis)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist in der Liebe nicht wählerisch. (7)

 

Liane

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du fühlst dich in einer Liebesverbindung nicht wohl und möchtest sie abstreifen. (72)

(europ.) : - Abenteuerlust wird in einem erwachen und man wird eine große Reise in ein fernes Land unternehmen.

 

Libelle

Assoziation: - Freiheit und Schönheit des Geistes.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich zum freien Flug bereit?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Schillernd; täuschend; inspiriert die Vorstellungskraft; sanft; begabter Flieger.

Beschreibung: Die Libelle ist ein langes, schmales Insekt mit zwei schillernden Flügelpaaren. Wie der Kolibri inspiriert die Libelle die menschliche Vorstellungskraft. Ihre sanfte, unbedrohliche Gegenwart reißt den Menschen häufig aus seinen Gedanken und erinnert ihn auf natürliche Weise an seine Umgebung. Libellen leben nach dem Schlüpfen an kleinen, stehenden Gewässern und ernähren sich von anderen Insekten. Sie sind wie der Kolibri erstaunliche Luftakrobaten, die vorwärts und rückwärts, hinauf– und hinunterfliegen und in der Luft stehenbleiben können. Sie nutzen die Fähigkeit, um Insekten zu fangen, die nicht ganz so beweglich sind wie sie.

Allgemeine Bedeutung: Inspiration; Verbindung mit der Erde; Illusion als solche erkennen; sich des Lichts bewußt werden.

Assoziation: –Transzendente Bedeutung: Ein Bote von Mutter Erde.

Psychologisch:

Wenn ein Traum von einer Libelle handelt, erkennt der Träumende sein Bedürfnis nach Freiheit, aber auch, daß Freiheit immer von kurzer Dauer sein kann. Möglicherweise versucht der Träumende einen Lebenstraum zu verwirklichen, hat jedoch keinen rechten Überblick darüber, was er vom Leben will. Sein Handeln und Reagieren ist eher instinktiver als logisch durchdacht. Auch steht das Symbol für übersteigerte Ichbezogenheit und Überheblichkeit und zeigt dem Träumenden auf, daß er sich zu leicht von Äußerlichkeiten täuschen läßt und sich selbst in den Mittelpunkt seines Denkens stellt.

Spirituell:

Obgleich das Leben der Libelle kurz ist, symbolisiert sie Unsterblichkeit und geistige Erneuerung.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Leichtes, frohes Leben in Zukunft; (60) auch: man mag es als Warnung nehmen: man ist verleitet, über alles hinwegzuhuschen

  und sich durch falschen Glanz blenden zu lassen. (31)

(europ.) : - sehen: man geht über vieles zu leicht hinweg und läßt sich gerne blenden.

 

Licht

Assoziation: - Erleuchtung; Vision.

Fragestellung: - Was bin ich zu sehen bereit?

Psychologisch:

Licht symbolisiert Bewußtsein, schöpferischen Geist, Wahrnehmung, Erkenntnis, Verstehen, Vertrauen, Zuversicht, Lebensfreude und -kraft, Ausgeglichenheit, klare Denkweise und Verstand; worauf sich das bezieht, ergibt sich aus der konkreten Lebenssituation. Spielt es im Traum eine Rolle, befindet sich der Träumende in einem Prozeß, in dem er versucht, sich selbst zu verbessern. Es ist die geistige Energie, die freigelegt wird - man sieht alles licht und klar. Das Ursymbol spendet Hoffnung, zeigt einen Neuanfang auf ("das Licht der Welt erblicken"); wir brauchen uns keine Sorgen zu machen, weder über unsere Gesundheit noch über unser Wohlergehen. Geht das Licht im Traum gerade an "Ihm ging ein Licht auf", können wir im Wachleben tiefe Erkenntnisse schöpfen; brennt es in der Ferne, werden neue, aber erfüllbare Wünsche wach. Verlischt es jedoch plötzlich und läßt uns in der Dunkelheit zurück, könnten wir psychisch geschockt sein oder haben zumindest mit schlechten Neuigkeiten zu rechnen. Ein sehr helles Licht symbolisiert häufig die Entwicklung von Intuition und Einsicht. Auch sexuell-erotische Erfüllung kann dieses Traumbild mit einschließen. Zuviel Licht, das den Träumer blendet, ist negativ zu bewerten, was weitere Symbole bestätigen sollten. Nachlassende Sicherheit und Zielstrebigkeit werden im Traum durch dämmeriges oder dunkles Licht verbildlicht, innere und äußere Schwierigkeiten auch die Angst vor dem Alter oder Tod können durch abnehmendes Licht im Traum ausgedrückt werden. Das "Licht am Ende des Tunnels" verweist beispielsweise darauf, daß der Träumende ein schwieriges Vorhaben bald erfolgreich abschließen kann. Es gibt verschiedene Methoden, bei denen man im Wachzustand die Flamme einer Kerze oder eine andere Lichtquelle benutzt, um die Fähigkeiten zur Erkenntnis dieses Symbols zu verbessern.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert ein helles Licht im Traum die Manifestation des Göttlichen und der Wahrheit beziehungsweise des "direkten Wissens". Häufig hat dieses Wissen keine Gestalt und erscheint daher als Energie, die der Geist im Traum als Licht darstellt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - allgemein sehen: Lichterscheinungen sind wegweisend;

  du findest einen Ausweg aus deinen Sorgen; (16)

- ein hellbrennendes sehen: gute Zeiten in Aussicht haben; Freude;

- ein Kerzenlicht sehen: Mahnung zu Andacht und Ehrfurcht; (46)

- ein flackerndes und matt brennendes: krank werden;

- anzünden: freudige Ereignisse werden eintreten;

- ein sich entfernendes sehen: deine Geschäfte werden sich vermindern; (77)

- ein entferntes sehen: eine angenehme Reise vor sich haben;

- in großer Entfernung: du darfst schöne Hoffnungen hegen;

- am Ende eines Tunnels: man wird ein schwieriges Vorhaben bald mit Erfolg abschließen;

- auslöschen: dein Vorhaben ist böse;

- von einem anderen auslöschen sehen: schlechte Nachricht;

- von selbst auslöschen sehen: deine Liebe wird erkalten; (49)

- tragen, das durch Zugluft ausgelöscht wird: durch ein Todesfall tief betrübt werden;

- von Licht umgeben sein: es wird einem ein Licht aufgehen; neue Ideen zur Lösung eines langwierigen Problems

  werden herangezogen werden; auch: eine Liebeserklärung eines Menschen erwarten dürfen, den man schon lange verehrt.

(pers. ) :  - Ein zwiespältiges Omen: Es steht für Besserung und Stabilisierung, für Wissenserwerb und Erleuchtung, mahnt aber auch,

  sich nicht in Sicherheit zu wiegen und zu früh zu ruhen. Vom Licht geblendet zu sein warnt vor Gier und Egoismus,

  vor falschen geistigen Wegen und abstrakten gedanklichen Höhenflügen. Ganz allgemein steht das Zeichen für Einsicht,

  aber auch für daraus resultierende Lebensklugheit. Man sollte über sich und seine Situation nachdenken. (Frau+/ Mann+)

(europ.) : - Ursymbol; zu beachten in Verbindung mit anderen Zeichen; bei Schwerkranken negativ zu bewerten;

- sehen: Zeichen für Gesundheit und Wohlstand; bedeutet Freude und Erfolg; man befindet sich auf dem richtigen Weg;

- aus weiter Ferne sehen: kommende Freude; verheißt Glück auf einer Reise;

- anzünden: verkündet Freude;

- ein matt und unruhig brennendes: eine bevorstehende Krankheit; auch: Teilerfolg;

- schummrig oder ausgehend: unangenehm enttäuscht werden, weil ein Unternehmen in der Sackgasse endet;

- ein Licht, das verdeckt ist: spricht für Verkennung der Verdienste;

- Lichtspiele: man ist begünstigt.

(Siehe auch "Dunkelheit", "Glühen", "Kerze", "Lampe" und unter den Bezeichnungen einzelner Lichtquellen)

 

Lichter

Volkstümlich:

(arab. ) :  - viele brennen sehen: ein Anzeichen hoffnungsreicher Zukunft, glückliche Zeiten;

- machen sehen: dein Fleiß findet Anerkennung;

- von weißem Wachs: du mußt die Unschuld beschützen.

(europ.) : - seltsame und unheimliche sehen: man wird überall Enttäuschungen und Fehlschläge erleben;

- leuchtende Gesichter: weisen auf unerledigte Dinge im privaten wie geschäftlichen Bereich hin;

- leuchtender Himmel und Mond sowie unnatürliche Sterne und eine rote oder goldene Sonne:

  prophezeien schlimme Leiden; Tod; Familientragödien und nationale Aufstände;

- Kinder am erleuchteten Himmel sehen: man wird darauf hingewiesen, die Gefühle unter Kontrolle zu

  halten, da in der Aufregung über eine scheinbare Nachlässigkeit irreparable Fehler gemacht werden;

- leuchtende menschliche Figuren oder Tiere am Himmel: bedeuten Fehlschlag und Kummer;

  diese zur Erde fallen und Männer mit Gewehren auf sie schießen sehen: viele Hindernisse werden

  durch den eigenen Einsatz und der Entschlossenheit beseitigt werden;

- leuchtende Schlangen: Feinde umgeben einem und werden zu bösen Mitteln greifen, um einem zu besiegen.

 

Lichterbaum (Siehe "Weihnachtsbaum")

 

Lichthof (Lichtschacht)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine kleine Gewinnmöglichkeit. (5)

 

Lichtmesse

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Sei vorsichtig, wen du dir als Helfer auswählt. (17)

 

Lichtschein

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen: wichtige Neuigkeiten; Pläne werden erfolgreich sein.

 

Lichtschere

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du wirst Hilfe finden.

 

Lichtung

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du kannst nun aufatmen, eine bessere Zeit beginnt. (34)

Lied (Auge)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Verdecke deine Gedanken, sonst hast du Neider. (75)

 

Liebchen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - haben: Du nimmst deine Liebe nicht ernst. (55)

 

Liebe

Medizinrad:

Schlüsselworte: Vergnügen; Zuneigung; sexuelle Energie; Orgasmus; Sinnlichkeit; Vereinigung; Elternschaft; Paarung; schätzen; Hingabe; Zärtlichkeit; Mitgefühl; Entzücken; Freude; Ekstase; Leidenschaft; Transzendenz; Verschmelzen; südlicher Seelenpfad.

Beschreibung: Liebe ist ein Wort mit so vielen Bedeutungen, wie es Menschen gibt, die es aussprechen. Im Medizinrad ist sie die Qualität, die mit der inneren Position des südlichen Seelenpfads assoziiert wird. Mit der Liebe verbinden sich auf diesem Pfad das Mineral Rosenquarz, die Pflanze Weißdorn, das Tier Wolf und die Farbe Rosa.

Allgemeine Bedeutung: Vergnügen; Vorbereitung darauf, dich für eine der vielen Formen der Liebe zu öffnen, für die individuelle, die romantische, die sinnliche, die sexuelle oder für die bedingungslose Liebe deiner Gemeinschaft, deines Schöpfers, deiner Ideale, Philosophien oder Vorstellungen; ein positives Zeichen; Liebe, die du erhältst, kann auch bedeuten, daß du dich selbst nicht mehr lieben kannst; Liebe, die fortgenommen wird, kann auch bedeuten, daß du lernen mußt, dich selbst mehr zu lieben.

Assoziation: So viele, wie es Menschen gibt, die von der Liebe träumen.

Transzendente Bedeutung: Eine direkte Gabe des Schöpfers.

Psychologisch:

Träume als Wegweiser unseres Liebeslebens kleiden sich in vielen Formen. Das macht sie schwierig zu entziffern als offensichtlich sexuelle Träume, aber sie ermöglichen uns, unsere Liebespartner – und unser Gefühl für sie – zu sehen, wie es wirklich ist. Hier sollte man sich selbst fragen, welche Empfindungen, Eigenschaften, Erlebnisse verbindet man mit dem Begriff Liebe? Was genau stellt man sich darunter vor? Hatte man den Wunsch, "richtig lieben zu können", oder träumte man von einer unerfüllten Liebe und "vergeblichen Liebesmüh" in bezug auf einen realen Partner? Auf jeden Fall geht es in Träumen, die das Thema Liebe zum Inhalt haben, um eine Aufforderung zur Reflexion: Man sollte für sich herausfinden, was man eigentlich unter Liebe versteht und was man in einer Liebesbeziehung sucht - und selbst zu geben bereit ist. Vielleicht ist der Traum auch als Hinweis zu sehen, daß in einer bestehenden Partnerschaft der Begriff Liebe neu definiert werden soll, daß diese Liebe einer Veränderung der Gefühle standhalten mußte - und sie nun eine neue Qualität gewonnen hat, oder eben "keine Liebe mehr" ist. Selten, aber doch haben Liebesträume einen anderen Symbolwert - falls man gerade allein und "auf der Suche ist: Wenn es ein besonders schöner, harmonischer Traum mit geradezu körperlich spürbaren Glücksempfindungen war, kann es ein Hinweis sein, daß einem eine entsprechende Begegnung unmittelbar bevorsteht. Also schaue man genauer hin, wenn einem jemandem über den Weg läuft, bei dem es ebenfalls "funkt", wenn Blicke und Worte gewechselt werden. Auch wenn es keine "Liebe auf den ersten Blick" ist. Liebe zeigt eben das Bedürfnis nach Zuwendung, Zärtlichkeit und Gefühlswärme an, vor allem oft bei vereinsamten Menschen. In weniger aufgeklärten Zeiten bedienten sich junge Frauen aller möglichen "Zaubermittel", die ihnen ihren künftigen Ehemann zeigen sollten. Da wurde z.B. eine geschälte Zwiebel in ein Taschentuch gewickelt und unter das Kopfkissen gelegt sowie ein bestimmte Vers darüber gesprochen. Im nächsten Traum sollten sie dann angeblich das Gesicht ihres Zukünftigen sehen. Und ohne Zweifel geschah das ja auch tatsächlich oft, weil ihnen ihr Unterbewußtsein das Gesicht des offen oder heimlich Geliebten projizierte. Unsere Träume reagieren nämlich sehr flink, wenn wir uns zu Menschen, denen wir begegnet sind, hingezogen fühlen (auch wenn dies gegen die Vernunft ist). Nur bedeutet es nicht zwangsläufig, daß man von genau dieser konkreten Person träumt. Oft wird diese vielmehr in Maskierung/Verkleidung erscheinen. So träumte ein Mädchen, das einen Mann sexuell sehr attraktiv fand, nicht von ihm selbst, sondern vom Turm einer berühmten Kathedrale. Er hatte ihr nämlich erzählt, aus der Stadt mit dieser Kathedrale zu stammen. Da braucht man nichts weiter zu erklären. Es lohnt sich immer, in dieser Art Träume nach einem Sexualsymbol zu suchen – sei es nur darum, weil nun einmal unser erstes Interesse an anderen meist sexueller Natur ist. Deshalb braucht man andere Symbole nicht zu übersehen, wie sie sich etwa mit Namen oder Beruf neuer Bekanntschaften verbinden. Selten enthalten diese Träume starke Verheißungen. Ein erotischer Traum ist eher ein Wunscherfüllungstraum als eine Prophezeiung.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - erwarten: du wartest umsonst; (80)

- einen Menschen lieben: man gibt die Furcht vor einer Enttäuschung zu erkennen; (89)

- erhalten: du hast unerfüllte Sehnsucht im Herzen; (91)

- zurückstoßen: Streit und Feindschaft; (66)

- werben: du hast Nebenbuhler, strenge dich an; (29)

- erkaltet: du begehst einen Ehebruch; (17)

(pers. ) :  - Eine glückliche Liebe ist Sinnbild für Zufriedenheit aufgrund eigener Vorausschau: Die träumende Person darf sich auf eine

  schöne Zeit zwischenmenschlicher Wärme freuen. Eine unglückliche Liebe beinhaltet selbstverschuldete seelische Armut.

  Erst wenn er diese aus eigener Kraft überwunden hat, kann der Betreffende auf eine Besserung seiner Situation hoffen. (Kind –)

(europ.) : - Wohlstand, Glück, Erfolg in der Liebe; mahnt aber auch zur Vorsicht in der Wirklichkeit, damit das Herz nicht mit dem

  Verstand durchgeht; man ist einsam, und Seele und Körper leiden darunter, keinen Partner zu haben; man sehnt sich nach Liebe;

- jedes Lebewesen lieben: man ist mit den gegenwärtigen Lebensumständen zufrieden;

- wegen der Liebe Glücksgefühle haben: eine glückliche Hand in den Angelegenheiten wird einem ein zufriedenes Dasein bescheren;

- glauben, die Liebe sei verfehlt oder werde nicht erwidert: man wird verzweifelt über das Problem nachdenken, ob es besser sei, die

  Lebensweise zu ändern oder zu heiraten und sich bei dem sozialen Aufstieg dem Glück anzuvertrauen;

- Paarung von Tieren: deutet auf Zufriedenheit mit dem gegenwärtigen Leben hin, auch wenn man vielleicht anders darüber denkt;

  zeitweise wird Fortuna einem hold sein;

- die Liebe der Eltern: man ist aufrichtig; das Vermögen mehrt sich; man kommt in der Karriere voran;

    - verliebt sein: ist als Warnung zu verstehen, sich nicht eigennützigen Begierden hinzugeben, denn man läuft Gefahr, in einem Skandal

verstrickt zu werden;

- andere verliebt sehen: man läßt sich verführen, die Pflichten zu vernachlässigen;

- turtelnde Tiere sehen: man wird sich entwürdigenden Sinnesfreuden hingeben;

- Ist eine jungen Frau verliebt, deutet dies auf lockere Beziehungen hin, es sei denn, sie wählt lebenserfahrene und verantwortungsbewußte

  Partner.

- Für eine verheiratete Frau ist das ein Zeichen für Unzufriedenheit und den Wunsch nach außerehelichen Abenteuern.

 

liebenswürdig

Volkstümlich:

(arab. ) :  - erscheinen (sich liebenswürdig benehmen): getadelt werden.

Liebesaffäre

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Der Traum könnte Sie ermutigen, Ihr Liebes- und Sexleben zu verbessern!

 

Liebesbank

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast schlechte Aussichten. (95)

 

Liebesbrief

Volkstümlich:

(arab. ) :  - bekommen: freudige Nachrichten; (19)

(europ.) : - sehen: unangenehme Erklärungen müssen gemacht werden; ein großer Teil hängt von der eigenen

  Entscheidung ab; man solle bedenken, daß Offenheit eine bewundernswerte Eigenschaft ist;

- erhalten: kündet gute Nachrichten an;

- schreiben: man ist verliebt;

- verschicken: man verpaßt Chancen, sich zu bereichern;

- Erhält eine junge Frau einen solchen, wird sie gegen den Rat ihrer Eltern einen unfähigen, aber glühenden Liebhaber heiraten.

 

LiebesgetändelVolkstümlich:

    (arab. ) :  - beobachten: frohe Stunden stehen dir bevor;- selbst beteiligt sein: Glück.
    (europ.) : - beobachten: bedeutet Überwindung einer großen Sorge;
    - selbst dabei mitwirken: weist auf Glück hin.

Liebespaar

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: Du bist auf die Liebe anderer eifersüchtig. (77)

 

Liebespartner / Liebhaber

Assoziation: - das idealisierte innere Selbst; Anima; Animus.

Fragestellung: - Welcher Teil meines höheren Selbst ist bereit, integriert zu werden?

Volkstümlich:

(europ.) : - ein gutaussehender und angenehmer: ist ein gutes Omen;

- wankelmütig: Vorsicht ist geboten.

 

Liebespfand

Volkstümlich:

(europ.) : - eine Liebschaft, an der man sehr interessiert sein wird; einige andere wissen mehr davon, als man glaubt; sei also umsichtig.

 

Liebestrunk

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Liebe wird nicht erwidert. (96)

 

Liebhaberei

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Ehe geht auseinander. (47)

(europ.) : - zur Gärtnerei, zum Malen, Fotografieren, usw.: du hast Talente, jedoch sollst du deine Arbeit darum nicht vernachlässigen.

 

Liebkind sein

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will sich bei dir einschmeicheln. (67)

 

Liebschaft

Volkstümlich:

(arab. ) :  - haben: durch Schmeichler betrogen werden.

 

Lied

Psychologisch:

Lied bringt häufig vergangene Gefühle zum Ausdruck, an die man sich meist gern erinnert. Auch ein gutes Gewissen oder die Warnung vor Übermut kann dahinter stehen. Wichtig ist hier vor allem der Liedtext; aus ihm läßt sich der Traum deuten. Lieder im Traum lassen den Schläfer im allgemeinen fröhlich erwachen, werden aber wohl meist nur von musikalischen Menschen geträumt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Liebeslied singen: deine Liebe wird keine Erwiderung finden;

- schönes singen: deutet auf Fröhlichkeit und Seelenfrieden;

  auch: du hast einen guten Einfall und Erfolg; (69)

- hören: man will dich zum fröhlichen Beisammensein holen; (15)

  auch: es wird einem etwas angenehmes mitgeteilt. (44)

(europ.) : - alte Geschehnisse werden stimmungsgemäß in Erinnerung gebracht;

- hören: bedeutet, wenn es ein fröhliches ist, Angenehmes; wenn es traurig ist, Ermahnung, nicht übermütig zu werden;

  auch: eine fröhliche Seele und glückliche Kameraden; aus der Ferne erwartet man vielversprechende Neuigkeiten;

- selbst ein fröhliches singen: man hat ein ruhiges Gewissen; auch: für eine bestimmte Zeit erwartet einem

  viel Vergnügen, doch Schwierigkeiten werden einem bald überwältigen;

- komische Lieder: man wird eine Gelegenheit mißachten, die Geschäfte voranzutreiben und Annehmlichkeiten zu genießen;

- selbst ein trauriges singen: man gibt sich unnötigen Grübeleien hin; auch: man ist über den Verlauf der Dinge unangenehm überrascht;

- selbst ein häßliches singen: man hat in einer Angelegenheit ein schlechtes Gewissen; auch: sagen grauenhafte, extravagante

  Verschwendung vorher;

- singen, wobei in der Umgebung alles bestens läuft: Eifersucht wird einem die Freude verderben.

(ind.    ) : - singen: körperliche Leiden;

- singen hören: Frohsinn, Glück.

(Siehe auch "Chor", "Musik", "Singen")

 

Liederjan (liederlicher Mensch)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast schlechte Freunde. (59)

 

Liederlich

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sein: du mußt dich fremder Herrschaft beugen.

(europ.) : - sein: man soll Warnungen befolgen.

 

Lieferwagen

Assoziation: - praktische Kraft; Nützlichkeit.

Fragestellung: - Wie verteile ich meine Kraft? Wieviel kann ich tragen?

Psychologisch:

Er ist ein Entrümplungssymbol. Viel altes Zeug wird abgefahren, und neues gebracht.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast einen größeren Kauf vor. Sei vorsichtig. (16)

(Siehe auch "Fahrzeuge", "Lastkraftwagen")

 

liegen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - auf der bloßen Erde: in ärmliche Verhältnisse kommen;

- in einem Bett: ein bequemes Leben führen;

  auch: ein Krankheitsfall meldet sich an; (13)

- auf einem Sofa: du mußt dich mit einer unerfreulichen Lage abfinden.

(europ.) : - im Freien: bedeutet Gutes;

- bei der oder dem Liebsten: beständige Freude deutet sich an.

(ind.    ) : - Trauer.

 

Liegestuhl

Psychologisch:

Versucht man vergeblich einen Liegestuhl aufzustellen – welches einfache, aber unlösbare Problem im Leben kann damit gemeint sein?

Volkstümlich:

(europ.) : - Der Wohlstand wird sich nicht von selbst einstellen. Man muß dafür harte Arbeit leisten und Durchhaltevermögen zeigen.

 

Lift

Psychologisch:

Ähnlich wie die Traumsymbole der Leiter und der Treppe ist der Lift ein Zeichen für Wandlungsvorgänge. Allerdings geschieht diese Wandlung nicht aus eigener Kraft. Im Fahrstuhl bewegt sich der Träumende schnell und schwerelos; es kommt dem Fliegen gleich. Dies kann ein Hinweis auf Selbstüberschätzung und auf Vorstellungen sein, die nicht der Realität entsprechen. Man will eben rasch und bequem nach oben kommen oder Probleme lösen; dies wird aber nur gelingen, wenn man sich mehr anstrengt. Geht die Liftfahrt nach oben, drückt sich darin der Wunsch des Träumenden nach Erfolg und Selbstbestätigung aus. Ein orangefarbener Lift steht hier für einen Aufschwung nach einer Depression anzeigen. Bringt uns der Traumlift in eine höhere Etage, werden wir wohl mit fremder Hilfe aufsteigen können. Wenn er im Traum steckenbleibt, ist dies ein Zeichen für eine Störung in der Persönlichkeitsentwicklung des Träumenden oder für Minderwertigkeitsgefühle. Fährt er nach unten und wird dies vom Träumenden als unangenehm empfunden, können damit Zukunftsängste ausgedrückt sein oder er kann im Augenblick höheren Ansprüchen nicht genügen. Kommt dagegen der Lift im Keller an, wird für den Wachzustand signalisiert, man möge einmal seine Gefühle überprüfen, es könnte da Schockierendes ans Tageslicht kommen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - (Fahrstuhlaufzug): du mußt vorsichtiger sein;

- nach oben fahren: mit Erfolg rechnen dürfen; (52)

- stecken bleiben: man wird von Minderwertigkeitsproblemen im Fortkommen auf seinem Lebensweg bedroht;

- hinunterfahren: beruflicher Einbruch und Zukunftsängste;

- abstürzen: ein bevorstehender Reinfall bzw. Unglücksfall.

(europ.) : - heimlich wird eine Vereinfachung des Lebensweges durch fremde Hilfe erhofft;

- sehen: man möchte leicht und schnell emporkommen, was aber nicht gelingen wird;

- aufwärts fahren: Erfolg ist wahrscheinlich;

- abwärts fahren: der Erfolg ist zweifelhaft;

- sich in einem fahren sehen: man wird getröstet werden;

- einen führen: man wird armen Menschen Hilfe bringen.

(ind.    ) : - durch fremde Menschen wirst du einen Aufstieg erleben.

(Siehe auch "Fallen", "Fliegen", "Leiter", "Keller", "Treppe")

Likör

Psychologisch:

Sie halten es mit der "frommen Helene" von Wilhelm Busch: "Wer Sorgen hat, hat auch Likör." Das süße Zeug mit den versteckten Promillen gilt als Symbol für die "Flucht" vor Streß und Sorgen in eine künstlich erzwungene Entspannung - zum Beispiel durch Alkohol oder andere "berauschende" Spannungsregler. Die Süße des Likörs gilt noch als zusätzlicher Hinweis, daß Ihnen das Leben "zu herb" geworden ist und Sie sehr gern an der "Süße der Liebe" naschen möchten. Es könnte auch eine Warnung vor (selbstzerstörerischen) "Ersatzbefriedigungen"  und einer Neigung zum Suchtverhalten in diesem Traum mitschwingen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder mit anderen trinken: schenke den Schmeichlern, die dich betören möchten, keinen Glauben;

- allein oder in Zweisamkeit trinken: ein Liebesstündchen wartet auf dich. (39)

(europ.) : - sehen: man hüte sich vor Schmeicheleien;

  auch: verheißt ein Schäferstündchen und süße Genüsse;

- kaufen: man bedient sich unrechtmäßig eines Vermögens, auf das man kein Anspruch hat;

- verkaufen: man muß Kritik wegen des Geizes einstecken;

- servieren oder anbieten: man hat anderen gegenüber geheime Absichten;

- trinken: man wird in eine liebenswürdige oder zärtliche Umarmung geraten.

(ind.    ) : - deine Freude wird von kurzer Dauer sein.

(Siehe auch "Alkohol")

 

Lila

Psychologisch:

Die Farbe Lila (an der äußeren Grenze des sichtbaren Farbspektrums) symbolisiert den Wunsch nach höherer Erkenntnis im spirituellen Sinn. Traditionell symbolisiert sie Autorität, Würde und das Gesetz. In der westlichen Gesellschaft sind juristische Berufe und die Monarchie typischerweise mit lilafarbenen Tönen dargestellt. Lila in einem Traum sollte daher Loyalität, Wahrheit, Gerechtigkeit und geistige Bußfertigkeit darstellen. Und tatsächlich ist und war sie die bevorzugte (und demonstrativ getragene) Kleidungsfarbe von Menschen, die damit ihr "Anderssein" und ihre besondere Position im Leben anschaulich machen wollten: Meßgewänder der katholischen Kirche zu "Bußezeiten" sind lila, die konservative hohe Geistlichkeit des Mittelalters (adelige Kardinäle) trug Lila. Und eine Gruppe, wie sie konträrer nicht sein könnte, hat ebenfalls die Farbe Lila zur "ihren" gemacht: Jede mehr oder weniger radikale Feministin trug zumindest zur "Demo" lila Latzhosen oder lila- violetten Alternativ-Look. Also haben "lila Träume" symbolisch mit dem einen oder anderen "Extrem an der Grenze des Spektrums" zu tun. Manche behaupten auch, daß Lila den gegenwärtigen Zustand des psychischen Bewußtseins des Träumenden ausdrückt und künftige Ereignisse vorhersagen kann. Die Qualität der Farbe kann die derzeitige Gemütsverfassung des Träumenden widerspiegeln und Folgen für die Deutung des Traums haben.

(Siehe auch "Farben")

 

Lilien

Psychologisch:

Lilien als Traumsymbol haben meist eine positive Bedeutung was den emotionalen Bereich anbelangt. Insbesondere Wasserlilien sind ein Zeichen dafür, daß etwas besonders Schönes aus dem Unterbewußtsein ins Bewußtsein wächst. Sie ist ein Symbol der Macht, aber nicht wie andere Blumensymbole erotisch zu deuten. Alte Traumbücher deuten sie als Symbol der Liebe, Verehrung, Bescheidenheit und Uneigennützigkeit. Da Lilien häufig in Beerdigungskränze eingebunden werden, symbolisieren sie für manche Menschen den Tod. Sie können jedoch auch für Vornehmheit und Anmut stehen. Wenn der Träumende Lilien pflanzt, hofft er auf eine friedliche Veränderung in seinem Leben. Wenn er Lilien pflückt, entwickelt er eine friedvolle Daseinsweise - dies trifft besonders dann zu, wenn eine Frau diesen Traum hat. Hält der Träumende Lilien in den Händen, kommt er im Wachleben besonders gut zurecht und wird eine Position erreichen, in der er zu bestimmen hat. Sind sie verblüht oder wirft er sie weg, gehört er zu jenen Menschen, die zum Machtmißbrauch neigen. Lilien, die man im Traum verschenkt, deuten auf reine Gefühle im Wachleben hin. Eine Bedeutung von Lilien ist die Reinheit, besonders im Traum von Jugendlichen stellen sie oft Jungfräulichkeit oder Unberührtheit dar. Sie weisen auf verschiedene Aspekte von Weiblichkeit hin.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist die Lilie im Traum ein Symbol der Auferstehung und des ewigen Lebens. In religiösen Zeremonien werden sie häufig verwendet, um dies darzustellen. Sie ist Symbol für strahlende Reinheit, Unschuld und Jungfräulichkeit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Symbol der Harmonie und geistigen Klarheit;

- sehen oder brechen: Macht und Reichtum erlangen;

- weiße: sich reiner Liebe erfreuen;

- gelbe: Neid und Bosheit erfahren;

- pflücken: man wird den Verführungskünsten eines verehrten Menschen unterliegen und darf sich auf glückliche Stunden freuen;

- einen Lilienkranz anfertigen: wichtige Geschäftsabschlüsse werden sich verzögern.

(europ.) : - Symbol der Innerlichkeit, der Eröffnung innerer Regungen; auch: prophezeien eine harte Strafe durch Krankheit und Tod;

- bedeuten Macht und Reichtum;

- wachsende mit reichem Blattwerk: deuten für junge Leute auf frühe Heirat und eine darauffolgende Trennung durch den Tod;

- blühen sehen: man soll beherzt auf sein Ziel losgehen, das man erreichen wird;

- selbst pflücken: sinnliche Liebe; bei seinem Tun sollte man nicht nur an sich selbst, sondern auch an andere denken;

- sehen, wie Lilien gepflückt werden: Vorsicht, jemand versucht einem gegenüber seine Macht zu mißbrauchen;

- weiße sehen: du wirst treu geliebt;

- farbige: traue nicht dem Schein;

- in der Hand halten: bedeutet geliebt zu werden, ohne es zu wissen;

    - fortwerfen oder vernichten: bedeutet Mißbrauch der Macht, dem die Strafe auf dem Fuße folgen wird;- verwelkte: bedeutet Niedergang durch eigene unbedachten Handlungen;

- Lilienblätter oder -stengel ohne Blüten: bedeuten eine schädliche Selbsttäuschung;

- viele Lilien sehen: Bescheidenheit in der Liebe;

- Kinder inmitten der Blumen: verkünden Krankheit und eine schwache Konstitution;

- Träumt eine junge Frau davon , daß sie Lilien bewundert oder pflückt, dann wird ihr eine mit Freude verbundene große Traurigkeit

  vorhergesagt, da der von ihr geliebte Mann schwer erkrankt, vielleicht sogar frühzeitig stirbt. Sind sie verwelkt, ist der Kummer noch

  näher als erwartet. Atmet sie den Duft von Lilien ein, wird er Kummer ihre geistigen Fähigkeiten läutern und steigern.

(ind.    ) : - pflücken: deine guten Gedanken werden von deiner unverbesserlichen Leidenschaft verwischt;

- weiße: du wirst stets auf gute Freunde hoffen können;

- farbige: lasse dich von den Menschen nicht täuschen.

(Siehe auch "Blumen", "Blüten", "Kranz", "Rose")

Liliput (sehr klein)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Bahn: du wirst mit Kindern spielen; (12)

- Mensch: Du hast mit starken Feinden zu tun. (40)

 

Limit

Volkstümlich:

(arab. ) :  - setzen: Man will dir nicht weiter entgegenkommen. Gib nach. (17)

 

Limonade

Psychologisch:

Limonade stellt ein typisches Kindergetränk dar. Sie verweist als Traumsymbol entweder auf die Zeit unserer Kindheit oder auf regressive Wünsche, sich wieder wie ein Kind verhalten zu dürfen und warnt weiteres vor Oberflächlichkeit. Die Farbe der Limonade kann unter Umständen eine Deutung konkretisieren.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: in langweiliger Gesellschaft sein. (44)

- trinken: du findest eine gute Aufnahme bei deinen Freunden.

(europ.) : - weist darauf hin, daß man nicht durch äußere Einflüsse erschlaffen oder sich einschläfern lassen soll; auch wird man von einem

  Freund hören, der in Bedrängnis ist;

- trinken: deutet auf wenig seriösen Umgang hin; es besteht die Gefahr, durch eigene oder fremde Oberflächlichkeit in seichtes

  Fahrwasser zu geraten; auch: andere Menschen werden sich mit dem mühsam aufgebauten Vermögen amüsieren.

 

Limone

Volkstümlich:

(europ.) : - essen: sagt einem Krankheit und schwierige Situationen voraus.

(Siehe auch "Zitrone")

 

Limousine (Auto)

Assoziation: - Macht im Überfluß; Extravaganz.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, meine Macht in ihrer ganzen Fülle zu zeigen?

Volkstümlich:

(europ.) : - fahren: man wird plötzlich viel Glück haben.

(Siehe auch "Auto")

 

Lindenbaum / Lindenblüten

Psychologisch:

Als Traumsymbol kann die Linde im Sinne von Freude, Geselligkeit, Natursehnsucht und Heilung durch die Natur gedeutet werden. Seit Walter von der Vogelweide ist sie der Baum, unter dem man sich trifft, um Freude und Spaß zu haben. In der traditionellen Deutung: Symbol der romantischen, heimlichen Liebe - "unter den Linden" war ein bevorzugter Treffpunkt für Verliebte. Außerdem gilt die Linde als Symbolbaum für Heilkraft und positive, belebende Energie - wer gegen Erkältungskrankheiten reichlich Lindenblütentee trinkt, lernt die realistische Seite dieser Symbolik wohltuend kennen. Übrigens: In depressiver Stimmung den Duft blühender Linden einzuatmen, wirkt "wahre Wunder", die dunklen Gemütswolken verfliegen rasch, und man empfindet eine leichte Euphorie. Leider nur zur Blütezeit der Linden und wenn das heilsame Aroma tief und zumindest einen Spaziergang lang eingeatmet wird. Die rauschende Linde kündigt eine erfreuliche Nachricht an. Linde (Baum, Blüte) steht allgemein für Harmonie und Frieden, die zu einer glücklichen Zukunft führen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: im geselligen Leben auf Gefälligkeiten rechnen können; sorgenfreie Zukunft;

  auch: du wirst ein hohes Alter erreichen; (90)

- blühen sehen: du wirst großes Glück haben; sich von einem Gesundheitsproblem bald erholen;

  Glückliche Stunden mit einem lieben Menschen verbringen; man wird bald die Gelegenheit bekommen,

  an einem stillen Ort auszuspannen; (36)

- rauschen hören: man wird Dinge zu hören bekommen, die nicht für einem bestimmt gewesen sind;

- Lindenblüten: deine Gesundheit stärkt sich; (55)

- den Duft der Blüten wahrnehmen: gewisse Dinge werden vor einem geheimgehalten;

- darunter sitzen: man hat das dringende Verlangen nach Ruhe und Geborgenheit; (24)

- ersteigen: deine Wünsche werden erfüllt.

(europ.) : - sehen: Erholung, Freude und Geselligkeit werden bald zu ihrem Recht kommen;

  auch: Ein gutes Omen für Liebesdinge. Romantische Zeiten mit dem Partner oder einer neuen Liebe erwarten einen.

- Lindenallee sehen: ist ein Omen für eine baldige glückliche Romanze.

- rauschen hören: bringt uns Nachrichten von großer Wichtigkeit;

- eine blühende sehen: man wird sich bald an einem ruhigen Ort erholen können;

- Lindenblüte sehen: man ist von einem Geheimnis umgeben;

- den Duft von Ihnen riechen: ein Geheimnis wird sich offenbaren;

- unter einem sitzen: man verlangt nach mehr Ruhe und Geborgenheit.

(ind.    ) : - deine Zukunft wird dich erfreuen;

- blühend: ein plötzlicher Gewinn.

(Siehe auch "Baum")

 

lindern

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst große Schmerzen erleiden. (70)

Lindwurm (drachenähnliches, schlangenhaftes Ungeheuer)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: einer großen Gefahr entgegengehen;

  auch: Streit und Ärger mit Familienangehörigen; (55)

- mit einem kämpfen: einem bösen Zufall zum Opfer fallen.

 

Lineal

Psychologisch:

Eine mit einem Lineal gerade gezogene Linie soll die innere Welt einteilen und begrenzen, um klare Verhältnisse zu schaffen. Wenn man im Traum mit einem Lineal oder mit einem anderen Instrument etwas maß, spiegelt das den Wunsch wider, eine bestimmte Situation (oder die Gefühle) ins rechte Licht zu rücken. Das könnte schwierig werden, doch der Wunsch ist vorhanden und sollte nicht verleugnet werden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: man wird dir Vorwürfe machen; (7)

- halten: lasse deinen geraden Sinn nicht durch hinterlistige Schmeichler beeinflussen;

- damit geschlagen werden: der Willkür eines Feindes ausgesetzt werden;

- jemanden damit schlagen: seinem Feind überlegen sein.

(europ.) : - Mahnt zur Sorgfältigkeit, Geradlinigkeit und Fleiß bei einer Arbeit, um sie nach Wunsch zu vollenden.

(Siehe auch "Linie")

 

Linie (Gerade)

Psychologisch:

Eine Linie im Traum kennzeichnet häufig eine Grenze, oder sie symbolisiert ein Maßsystem. Der Mensch braucht Grenzen oder Demarkationslinien; diese können im Traum auf eine Weise zum Ausdruck kommen, die im Alltagsleben nicht unbedingt nachvollziehbar ist. Sie kann auch eine Verbindung zwischen zwei Gegenständen anzeigen, um einen Zusammenhang darzustellen, der nicht sofort augenfällig ist. Eine Menschenreihe oder -schlange verweist auf eine für einen bestimmten Zweck errichtete Ordnung. Wenn der Träumende in einer Reihe wartet, bestimmt der Grund wegen dem die Menschen anstehen, die Deutung des Traums. Überspringt der Träumende beispielsweise eine Linie, dann verweist dies darauf, daß er den Mut hat, um Risiken einzugehen. Eine Reihe von Gegenständen kann die Chancen symbolisieren, die sich vor dem Träumenden auftun.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene können Lilien im Traum eine große Bedeutung haben. Eine gerade Linie symbolisiert die Zeit und die Fähigkeit, nach vorn oder zurück zu gehen. Handelt es sich um eine gerade Linie, dann stellt sie die Welt auf Erden auf den passiven Standpunkt dar; handelt es sich um eine vertikale Linie, dann symbolisiert sie die spirituelle Welt und die kosmische Achse.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Behalte dein Ziel im Auge, dann hast du Erfolg. (31)

(Siehe auch "Lineal")

 

Linienblatt

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder gebrauchen: Kleinigkeiten werden dich beschäftigen.

(europ.) : - Selbsttäuschung, wodurch man Schaden erleiden wird.

 

Linienschiff

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder sich darauf befinden: du mußt in Kürze eine größere Reise antreten.

(Siehe auch "Meer", "Schiff")

 

Links / linkshändig

Psychologisch:

Orientierungsbegriff; links sitzt das Herz, übersetzt: das Gefühl, die psychische Energie. Links kann immer nur im Zusammenhang mit den weiteren Symbolen individuell verstanden werden. Allgemein symbolisiert es das Unbewußte, Weibliche, Irrationale und Destruktive, die Mutter und Natur. In früheren Zeiten saß die Frau bei der Trauung links vom Mann. Mit der rechten Hand wird meist geschrieben, d. h., die rechte Seite steht für das Denken und Handeln. Lähmungen der linken Körperhälfte warnen vor Überbetonung von Verstand und Logik. Links ist im Traum nicht politisch zu verstehen.

Artemidoros:

Die linke Seite repräsentiert die weiblichen Verwandten und Bekannten.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - linkshändig: eine Arbeit wird dir schwer fallen; habe Geduld. (63)

- nach links weisend oder einbiegen: bezieht sich stets auf Einflüsse von Frauen oder Begegnungen mit ihnen; (7; 13)

(europ.) : - im geschlechtlichen Prinzip das Passive, Erhaltende, Weibliche, wobei es gegen Rechts das Schlechtere ist;

- Linkshänder: verheißt allen Triumph, die von Natur aus dazu neigen.

(Siehe auch "Positionen", "Rechts")

 

Linnen (Siehe "Leinen")

 

Linoleum

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein glattes Geschäft machen. (20)

 

Linsen (optische- / Speise)

Artemidoros:

Linsen zeigen Trauer an. (Die Linse war Speise der Totenmahlzeiten. Nach Plutarch (Crassus, Kap. 19,6) sahen es die Soldaten des Triumvirn als ein böses Vorzeichen an, als sie in einer bedrängten Lage während des parthischen Feldzuges beim Empfang ihrer Ration zuerst Linsen und Gerstenbrot erhielten, weil beides beim Trauermahl vorgesetzt werde.)

Psychologisch:

Wie im Alltagsleben, so erleichtert auch im Traum eine optische Linse die Konzentrierung der Aufmerksamkeit. Möglicherweise gibt es etwas, wie eine Angelegenheit oder Person, die der Träumende sehr deutlich wahrnehmen oder der man mehr Aufmerksamkeit widmen muß. Es ist dabei wichtig, zu unterscheiden, ob sie den betrachteten Gegenstand vergrößert oder schärfer sichtbar macht. Die richtige Deutung ist nur im Licht der übrigen Umstände möglich. Linse (Nahrungsmittel) sehen kann Streit und Probleme ankündigen; kocht man sie, werden die Schwierigkeiten bald überwunden. Wer sie ißt, will sich bereichern.  Das Auslesen von Linsen kündigt jedoch vergebliche Mühe an, man hat keine Chance.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht die Linse im Traum für visionäre Klarheit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: deuten auf Geld, kann auch auf Zank und Streit hinweisen;

- essen: Angst und Sorge; Streit und Zwietracht; auch: du hast leichtsinnig etwas aus der Hand gegeben und dadurch Schaden; (79)

- kochen: du wirst einem Unglück entgehen; man wird von einem nahestehenden Menschen getäuscht werden;

  auch: du solltest das Angebot was man dir macht, annehmen; (45)

- auslesen: mühselige Arbeit; auch: nicht alle Menschen sind deine Freunde. (59)

(europ.) : - verkündet Streit, Verdruß, Übervorteilung und Entzweiung; beruflicher Mißerfolg;

- essen: Überwindung aller Gefahren; man muß mit einer unangenehmen Sache fertig werden;

- Einer jungen Frau prophezeit dieser Traum Unzufriedenheit mit ihrem Geliebten; doch auf

  elterlichen Rat hin fügt sie sich in das Unvermeidliche;

- eine optische Linse: zeigt an, daß man all seine Konzentration nur auf einen bestimmten Lebensvorgang oder Menschen richten wird.

(ind.    ) : - essen: wenn du keine Gegenliebe erfährst, sollst du deinen Gefühlen nicht nachtrauern;

    - säen: du kannst damit rechnen, daß du bald eine gute Nachricht erhältst;- kochen: der Kummer wird von dir weichen;

- auslesen: deine Mühe ist vergebens.

(Siehe auch "Bohnen", "Brille", "Hülsenfrüchte", "Optiker")

 

Lipizzaner (Warmblutpferderasse; Schimmel ab 4. Lebensjahr; nach dem Gestütsort Lipizza bei Triest)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Urteile nicht nach dem Äußeren. Unscheinbares kann sch zu großem Glück entfalten. (3)

 

Lippen

Psychologisch:

Manchmal ein Kommunikationssymbol – aber meistens für erotische Wünsche und ihre (geträumte) Erfüllung, denn sie sind häufig ein Symbol der weiblichen Genitalien. Vor allem rote Lippen deuten auf die Erfüllung heimlicher sexueller Wünsche hin und können schlicht lustvoll sein und keinen verborgenen Sinn haben. Nur wenn sie verkniffen sind, versprechen sie in der Liebe Leid. Schmale Lippen sollen vor Neid und Mißgunst warnen.

Artemidoros:

Die Lippen hat man als diejenigen Personen zu deuten, die jede Zeit auf uns zukommen und uns mit einem Kuß begrüßen. Erleiden sie Schaden, so wird damit angezeigt, daß es um das Befinden der Personen, die uns am nächsten stehen, nicht gut bestellt ist.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - bleiche: Zorn;

- blaß: du wirst einen Schrecken erleben; (91)

  auch: Verzicht in einer Liebessache; (79)

- blutende: du wirst getäuscht;

- heiße: deine Gesundheit wird leiden; (17)

- glühende: Wohlergehen;

- trockene: du wartest vergebens auf deine Liebe; (91)

- bewegen sich ohne Laut: du mußt beten lernen; (19)

- frische rote: eine heiße Liebe erwartet dich; (10; 15)

- küssen: man läßt dich ungebührlich lange warten; (63)

(pers. ) :  - Schöne, volle Lippen versprechen dem Träumenden einige Aufregung erotischer Natur,

  häßliche oder sehr dünne Lippen lassen ihn wissen, daß er sich mit dem gegenwärtigen Stand

  seines Geschlechtslebens zunächst begnügen muß. Allgemein steht das Zeichen für beginnende

  erotische Langeweile und Unzufriedenheit mit dem Geschlechtsleben. (Mann+)

(europ.) : - wenn nicht als Reiztraum, dann als Symbol für erotische Wünsche zu verstehen;

  Farbe und Herzform sind ebenfalls als Symbole zu werten;

- dicke, unansehnliche: bedeuten unangenehme Begegnungen, übereilte Entscheidungen und schlechte Stimmung in der Ehe;

- blühende, rote oder lachende sehen: bedeuten herzliche Freundschaft oder Liebesglück; Harmonie;

- blasse, welke sehen: eine Freundschaft oder Liebesneigung wird erkalten;

- dünne: signalisieren die Bewältigung auch der kompliziertesten Probleme;

- zusammengekniffene oder verbissene sehen: man wird unter Neid, Feindschaft oder Haß anderer leiden;

- trocken und gesprungen: schlechte Gesundheit der Freunde;

- entzündete, geschwollene: kündigen Entbehrungen und abträgliche Begehrlichkeiten an;

- verbissene: der Neid oder Haß anderer tut einem weh;

- Lippenstift: bedeutet Streit oder Zerwürfnis mit einer Frau.

(ind.    ) : - schöne: sonniges Glück;

- dicke: hüte dich vor bösen Zungen;

- rote: beherrsche dich;

- mit Blut: du wirst verleumdet werden.

(Siehe auch "Geschwür", "Körper", "Kuß", "Rot")

 

Lippenstift

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Es ist nicht Liebe, was man zeigt. (9)

(europ.) : - Lippenstift zeigt an, daß man in der Liebesbeziehung mit Streit rechnen muß.

lispeln

Volkstümlich:

(europ.) : - jemanden hören: ist eine Warnung vor einem unaufrichtigen Freund.

 

List

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du willst etwas auf krummen Weg erreichen, das bringt Gefahr. (65)

 

Liste

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man hat dich für einen hohen Posten vorgemerkt. (5)

 

Litanei (Wechselgebet zwischen Geistlichem und Gemeinde)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dich von etwas überzeugen. Prüfe jedoch selbst. (1)

 

Liter (Maß)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine Übertreibung schadet immer. (50)

 

Literatur

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Überzeuge dich erst von der Güte, bevor du etwas übernimmst. (33)

(Siehe auch "Buch", "Lyrik", "Schriftsteller")

 

Litfaßsäule

Volkstümlich:

(europ.) : - Gute Nachrichten, die Freunde oder Familie betreffen, werden einen erreichen und Grund zum Feiern geben.

 

Livree (uniformartige Bekleidung für Bedienstete)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: läßt Hinterlist vermuten;

- tragen: Du willst hoch hinaus. Bleibe mit deinen Wünschen in den möglichen Grenzen. (84)

(europ.) : - sich in Livree sehen: du wirst in Abhängigkeit geraten; bedeutet, wenn man abhängig ist, besondere

  Auszeichnung oder Zuwendung seitens des Vorgesetzten; wenn man sein eigener Herr ist: unziemliche

  Vertraulichkeiten zu Untergebenen oder Dienstpersonal;

- sehen: bedeutet, wenn man abhängig ist, Erfolg und Vorwärtskommen; wenn man sein eigener Herr ist:

  ärgerliche oder lästige Angelegenheiten oder unnütze Geldausgaben.

(ind.    ) : - du kommst in ein schönes Haus.

 

Lizenz

Psychologisch:

Es ist ein Ausdruck des Vertrauens, wenn eine Lizenz vergeben, aber eine unbewußte Gefahr, wenn sie entzogen wird.

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen: es kündigen sich Streit und Verluste an; verheiratete Frauen werden den Frohsinn niederdrücken;

  auch: ein Berufswechsel wird zu besseren Dingen führen.

 

lizitieren (versteigern)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Not und Elend sind im Anzug. (70)

 

Lob / lobpreisen

Psychologisch:

Nach Freud handelt es sich bei diesem Traumsymbol um einen Hinweis auf einen Wunsch, gelobt zu werden. Traumsituationen, in denen man gelobt wird, haben nicht selten die Funktion, den Träumenden aufzubauen und deren Selbstbewußtsein in schwierigen Zeiten zu unterstützen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - ernten: etwas Angenehmes erleben; auch: bilde selbst dein Urteil, sonst wirst du betrogen; (49)

- spenden: du wirst Freunde haben. (35)

(europ.) : - ernten: bedeutet eine Verleumdung; Skandale und Tratsch um einem herum;

- aussprechen: erweist eine gute Freundschaft.

(ind.    ) : - hören: du wirst verleumdet und Betrogen;

- spenden: deine Ehrlichkeit macht dir Freude.

 

Lobelie

Medizinrad:

Schlüsselworte: Brechmittel; zweifach; stimulierend; entspannend.

Beschreibung: Lobelie ist die Pflanzengattung der Glockenblumengewächse, die weltweit mehr als 200 winterharte oder einjährige Arten enthält. In verarbeiteter Form wird sie als Brechmittel, als Stimulans oder Entspannungsmittel eingenommen. Der Pflanze eigen ist eine zweifache Natur: Eine kleine Menge stimuliert, eine große Menge entspannt. Eine kleinere Art der Lobelie ist heute vielfach als Zierpflanze mit hübschen blauen Blüten in Gärten anzutreffen.

Allgemeine Bedeutung: Etwas in deinem Leben, was du loswerden willst; den Teil deiner Umgebung verstehen, der dich gleichzeitig anregt und aufregt.

Assoziation: Lob, Loblied.

Transzendente Bedeutung: Eine Gabe der Entspannung, die aus dem loslassen von unnötigen Vorstellungen, Situationen oder Menschen resultiert.

Lobrede

Volkstümlich:

(arab. ) :  - halten oder hören: Selbstvergötterung wird dich lächerlich und verächtlich machen.

 

LochPsychologisch:

Ein Loch kann das Weibliche oder die Leere symbolisieren, die man empfindet, wenn man anfängt, das Selbst zu begreifen. Es kann im Traum als Zeichen für Unsicherheit, Hilflosigkeit und mangelndes Selbstvertrauen gesehen werden, wenn es im Sinne von Abgrund steht. Ein Loch im Dach eines heiligen Gebäudes und jedes Loch, durch das Dampf oder Rauch entweicht, ist eine Öffnung nach oben zur himmlischen Welt; es ist das Tor zu anderen Dimensionen. Seit der Mensch in Wohnungen mit Zentralheizung lebt, fühlt er sich mehr und mehr eingeschlossen. Der Blick für die spirituelle Bewußtheit geht verloren. Hat das Loch aber die Form einer Spalte oder einer Höhle, steht es für die weibliche Sexualität. Empfindet der Träumende beim Anblick des Loches Unbehagen oder Angst, ist dies ein Hinweis auf sexuelle Hemmungen und Unsicherheit gegenüber Frauen, die mütterlich dominieren. Fühlt er sich allerdings geborgen, drückt dies seine Hilfsbedürftigkeit, sein Wunsch nach Schutz und möglicherweise eine zu starke Mutterbindung aus. Aber das Loch, das sich vor einem Träumenden auftut, hat auch etwas Bedrohliches an sich. Fällt man hinein, wird man vielleicht im Wachleben auf schlechte Freunde oder auf Konkurrenten hereinfallen, eventuell auch mit einem sexuellen Problem nicht fertig werden. Es ist ein Hinweis darauf, daß man sehr plötzlich mit seinen unbewußten Gefühlen, Bedürfnissen und Ängsten in Kontakt kommt. Nur ein kleines Loch hat positive Bedeutung - da man in dieses nicht hineinfallen kann. Geht man um ein Loch herum, ist naheliegend, daß eine knifflige Situation "umgangen" werden soll. Hat man es in der Kleidung, deutet das Täuschung und vergebliche Anstrengungen an.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - hineinfallen: man wird anderen einen Schaden zufügen, der letztendlich auf einen zurückfällt; (14)

  oder hat Angst vor dem was die Zukunft bringt; auch: du wirst einen Verlust erleiden; (74)

- hineinkriechen: man begibt sich durch Leichtsinn in eine große Gefahr;

- in die Wand bohren: man möchte etwas über seine Zukunft erfahren, um sich in seinen Entscheidungen

  danach richten zu können;

- eines stopfen: man wird einen unangenehmen Streit schlichten; (25)

- im Gewand haben: du verlierst dein Vermögen; (74)

- Löcher in der Kleidung haben: unordentliche Verhältnisse werden dich beunruhigen;

  auch: man sollte Überlegen, ob gewisse Vorwürfe nicht berechtigt waren;

- im Faß: deine Arbeit ist umsonst, beginne etwas anderes; (94)

- im Kopf: du findest allein nicht mehr durch, suche eine starke Hand zur Hilfe; (92)

- graben: du möchtest etwas vergessen. (9)

(europ.) : - reiner Warntraum; Zeichen für eine Falle, die einem bald gestellt werden wird;

- sehen: Warnung vor einer Unachtsamkeit; Warnung vor einer Falle;

- hineinfallen: zeigt ernstliche Beunruhigung oder Störung durch andere Menschen an;

  man wurde von anderen übel hereingelegt und muß einige Zeit schwer an den Folgen tragen;

- hineinkriechen: man wird in eine Falle oder schlechte Gesellschaft geraten;

- eines im Kleid haben: läßt Lug und Trug erwarten; man sollte dringend seinen Schuldenberg reduzieren;

- flicken: man wird einen recht unangenehmen Streit schlichten oder ein altes Problem lösen können.

(ind.    ) : - in den Kleidern: du sollst an deine Gläubiger denken; du wirst Schulden machen;

- bohren: du mühst dich vergebens ab;

- hineinfallen: du wirst in schlechte Gesellschaft geraten.

(Siehe auch "Abgrund", "Grotte", "Höhle")

 

Locken

Psychologisch:

Locke steht allgemein für Hoffnungen, was sich auf Gefühlsbindungen bezieht. Schneiden wir einer Traumfigur eine Locke ab, kann das auf das Ende einer bisher guten Beziehung hindeuten, die man aber in guter Erinnerung behalten wird. Das krause Haar im Traum läßt auf krause Gedanken schließen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder haben: treu geliebt und verehrt werden; kündigt eine neue Liebesbeziehung an, bei der man vorsichtig vorgehen sollte;

  auch: deutet auf Liebesbeziehungen hin, von denen wir abhängig sind; in der Farbe der Locken treten unbewußte Sympathien

  oder Antipathien zutage; (6)

- wickeln: man will dich für eine Sache gewinnen; (57)

- tragen: du wirst geliebt und geehrt; (38)

- sich selbst mit welchen sehen: man darf auf die Erfüllung seiner geheimsten Wünsche hoffen;

- weggeben: du wirst eine Liebeserklärung machen;

- verschenken: treue Liebe; (44)

- geschenkt bekommen: deine Werbung findet Gehör;

- erhalten: man wird an eine Pflicht erinnert; (65)

- abschneiden sehen: Versprechungen eines Freundes, werden nicht eingehalten werden;

- abgeschnitten bekommen: man verliert an Achtung; (41)

- abschneiden und/oder verschenken: treue Liebe;

- verlieren: Bruch des Liebesverhältnisses; Ehebruch. (7)

(pers. ) :  - Träumt eine Frau von Locken, naht eine leidenschaftliche Liebe. Bei einem Mann stellt das Bild jedoch eine Mahnung dar,

  seinen Ruf nicht aufs Spiel zu setzen und seinen Umgang zu überdenken. Vorsicht ist geboten, sich nicht von falschem Glanz

  blenden zu lassen. Denn wahrscheinlich mangels entsprechender Reize neigt er zu Oberflächlichkeiten, die er sonst selbst verurteilt.

(europ.) : - eine vollkommene Veränderung in den Angelegenheiten; eine neue Umgebung und bessere Zeiten in Sicht;

- Locken sehen: man ist von seinem Partner sehr abhängig;

- sehr dunkle sehen: es liegt eine unbewußte Antipathie vor;

- sehr schöne Farbe: diese Person ist für einem sehr sympathisch;

- eine von sich abschneiden: vergebliche Liebesmühe;

- von einem anderen abschneiden: man wird sich einen Korb holen;

- sehen, wie andere von sich selbst oder von anderen eine abschneiden: die heimliche Liebesgeschichte eines

  anderen wird einem anvertraut;

- abgeschnitten bekommen: Aufmunterung, in einer Liebesgeschichte nicht so zaghaft zu sein;

- verschenken: eine Liebesneigung wird nicht erwidert;

- verlieren: Auflösung einer Freundschaft oder eines Liebesverhältnisses;

- erhalten: man wird geliebt;

- viele Locken auf einem Kopf sehen: deutet auf eine krause und verworrene Liebesaffäre.

(ind.    ) : - haben: du kannst Hoffnungen haben;

- abschneiden: du wirst ein unvergeßliches Erlebnis haben.

(Siehe auch "Haar")

 

Lockerung

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Ehe und Liebe ist nicht mehr stark. (75)

 

Lockvogel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dich ins Verderben stürzen. (7)

 

Lodenmantel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - tragen: deine Ansprüche sind bescheiden und du hast Erfolg. (66)

 

Löffel (Besteck)

Psychologisch:

Es ist ein Werkzeug der Nahrungsaufnahme. Die Seele ist hungrig und möchte neue Eindrücke aufnehmen. Löffel weist oft darauf hin, daß man die Konsequenzen für sein Verhalten tragen muß. Ißt man damit, kann das auch ankündigen, daß die Sorgen und Probleme bald nachlassen. Von einem Blankgeputzten Löffel zu träumen, kann ein Zeichen dafür sein, dass das Familienleben reibungslos verläuft. Gleichermaßen kann ein Satz neuer Löffel Harmonie in der eigenen Familie bedeuten.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - viele sehen: ungebetene Gäste werden deine Schwelle überschreiten;

- einen sehen: man erhält eine Einladung in den nächsten Tagen; (22)

- halten: für dein Alter ist gesorgt; (13)

- mit einem essen: man hat es selbst in der Hand, sein Glück zu erzwingen;

- silberne in großer Zahl sehen: man neigt zu Mißgunst gegenüber einem Verwandten oder Bekannten,

  der mehr Glück hat als man selbst; Neid;

- mit einem gefüttert werden: eine Person versucht, einem zu bevormunden; (3)

(europ.) : - sehen: stellt ein Essen in Aussicht, zu dem man als Gast eingeladen werden wird;

- einen silbernen sehen: man wird von anderen beneidet, denen es materiell besser geht als einem selbst;

- benutzen: deutet auf positive Anzeichen hin; private Dinge werden sich zufriedenstellend entwickeln;

- Suppe löffeln: man wird die Suppe auslöffeln müssen, die man sich selbst eingebrockt hat;

- mit einem essen: man muß eine Suppe auslöffeln, die man sich selbst eingebrockt hat;

- mit einem gefüttert werden: jemand in der Umgebung will einem bevormunden;

- gebrochene oder schmutzige: steht für Verluste und Sorgen;

- großen (Koch-)Löffel sehen: man hat zu Hause nichts zu sagen;

- einen verlieren: man ist wahrscheinlich allgemein unsicher;

- einen stehlen: man wird wegen seiner verachtenswerten Gemeinheit gegenüber der Familie bestraft werden;

(ind.    ) : - deine Sorgen werden verschwinden; du wirst stets reichlich Nahrung haben;

- damit essen: durch deinen Fleiß kommst du vorwärts;

- silberner: du wirst zu einem Gastmahl geladen werden;

- rostiger: meide die Gesellschaft.

(Siehe auch "Besteck", "Suppenkelle")

 

Löffel (Ohr des Hasen)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist in einer peinlichen Lage. (84)

(Siehe auch "Hase")

 

Loge

Psychologisch:

Loge (zum Beispiel im Theater) deutet Neid und andere soziale Probleme an, weil man sich überheblich und oberflächlich benimmt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Neider und Feinde umgeben dich. (75)

(europ.) : - in einer sitzen: man wird den Neid anderer erregen.

(ind.    ) : - du wirst Ärger und Verdruß gesellschaftlicher Natur haben.

Logik

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Arbeit ist sprunghaft und schädlich. (68)

 

Logis (Mannschaftsraum, Unterkunft)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst eine Einquartierung erhalten. (59)

 

Lohe (Flamme)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst einer feierlichen Handlung beiwohnen; (6)

- Glut: heimliche Feinde umlauern dich. (37)

 

Lohn

Psychologisch:

Wie man sein Gehalt oder Lohn im Traum ausgibt, läßt Schlüsse darauf zu, wie man seine Fähigkeiten im Wachleben einsetzt und seine Talente fördert bzw. weiterentwickeln könnte. Das Einkommen kann die Arbeit selbst oder aber die Leistung, die man zu vollbringen trachtet, darstellen. Wenn der Träumende eine Aufgabe widerstrebend und ohne Freude erfüllt, besteht sein einziger Lohn oft in dem Geld, welches er dafür erhält. Von Lohn zu träumen kann also heißen, daß der Träumende in einer alltäglichen Situation nicht mehr als das Zugesagte erwarten sollte. Eine Lohnzahlung an jemanden durch den Träumenden legt nahe, daß er dieser Person etwas schuldet. Handelt ein Traum von einer Lohntüte, ist dies ein Hinweis, daß der Wert des Träumenden mit anderen Aspekten wie Loyalität und Pflichtbewußtsein verknüpft ist.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann der Lohn im Traum eine Prämie und eine verdiente Belohnung darstellen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - erhalten: Verlust; du bist knapp an Geldmitteln; (77)

- zahlen: dein Geschäft wird blühen; (4)

- pfänden: Ärger und Verdruß. (37)

(europ.) : - erhalten: man wird Undank ernten; auch: Gefahr kleiner Diebstähle;

  für Leute die sich an neuen Unternehmungen beteiligen: unerwartetes Glück;

- auszahlen: durch Unzufriedenheit niedergeschlagen sein;

- jemand belohnen: durch andere wird man Schwierigkeiten bekommen;

- wird der Lohn gekürzt: warnt vor bösartigen Plänen;

- Lohnerhöhung: prophezeit Gewinn in allen Unternehmungen.

(Siehe auch "Gehalt")

 

Lokal

Volkstümlich:

(arab. ) :  - aufsuchen: Du hast zu Hause Ärger. (91)

 

Lokomotive

Psychologisch:

Die Lokomotive ist im positiven wie auch im negativen Sinn ein Symbol für die gemeinschaftliche Energie. Sie ist im übertragenen Sinn die kollektive Kraft, die den Träumenden auf seiner Lebensreise trägt. Aufschluß über die zur Verfügung stehenden Kräfte ergibt sich aus dem Typus der Lokomotiven. Ein Traum sei hier erwähnt: Am Bahnhof erwartet eine größere Menge die doppelt gekuppelte, gewaltige Lokomotive der Gotthardbahn. Der Träumer steht auch da; es ist ein Mann, von dem man nach langem Zögern nun bedeutendes erwartet. Die Lokomotive erscheint nicht, dagegen ein kleines Lokomotivchen mit Holzfeuerung: das ist die Energie, welche diesem Manne augenblicklich zur Verfügung steht. Weder er noch die anderen durften ihn also überfordern. Handelt es sich um eine Dampflok und ist deren Dampf weiß, bringt unsere weitere Lebensreise Erfolg und gute Ergebnisse, stößt die Lok dunklen Rauch aus, liegt unsere Zukunft ebenso im dunklen. Wegen ihres Kolbengestänges wird die Lokomotive auch zum Symbol der Potenz und der Lebensfreude. Eine Spielzeuglokomotive stellt Sehnsucht nach unbeschwerten Kindheitstagen dar. Das wirkliche Leben scheint man im Moment nicht zu bewältigen, so daß man in kindliches Spiel flüchtet. In diesem Traumbild kann sich auch das positive Eingebundensein in die Familie oder Gesellschaft ausdrücken. Die fahrende Lokomotive ist ein günstiges Zeichen, das uns einer glücklichen Zukunft entgegensehen läßt, wenn nicht Signale im Traum in die falsche Richtung leiten. Sie kann aber auch ein Gefahrensignal sein, nämlich dann, wenn der Träumende zu stark an die Meinung der Gemeinschaft gebunden ist und deshalb seine Persönlichkeitsentwicklung eingeengt wird. Hat die Lok Dampf abgelassen? Vielleicht sollten Sie das auch einmal tun!

Volkstümlich:(arab. ) :  - erblicken oder damit zu tun haben: du wirst dich mit großen Plänen abmühen;

  auch: kündigt eine Reise von großer Bedeutung an; (78)

- stehend: eine lauernde Gefahr umgibt dich; (28)

- fahrend: gute Freunde verlassen dich; (7)

- als Fahrgast mit einer fahren: aus einer Freundschaft wird langsam aber sicher eine beständige Liebesbeziehung,

  die unter Umständen ein ganzes Leben halten wird.

(europ.) : - eine sehen: man treibt mit viel Kraft und Macht die Pläne voran;

- eine dampfende sehen: man macht zu große Pläne;

- mit weißen Dampf: die vorgesehene Reise bringt Gutes;

- mit schwarzen oder dunklem Dampf: es ist nichts Gutes zu erwarten;

- Dampf ablassende sehen: man sollte dies auch tun;

- eine sich entfernende hören: man wird eine Reise machen, oder die Reise eines anderen wird von Bedeutung für einen selbst sein;

- eine sich nähernde hören: bedeutet Neuigkeiten aus dem Ausland; es werden berufliche Veränderungen mit Verbesserungen eintreten;

- eine schnelle: steht für außerordentliches Glück und Auslandsreisen;

- eine defekte: Geschäfte werden sich verzögern und geplante Reisen wegen fehlenden Geldes nicht begonnen werden können;

- eine völlig demolierte Lok: ist ein Omen für großes Leid und Besitzverlust;

- eine pfeifende: man wird sich über die Rückkehr eines lang abwesenden Freundes oder ein unverhofftes Angebot freuen können.

(ind.    ) : - verlasse den Ort, an dem du wohnst, du kannst dort nicht glücklich werden;

  schnaubend: dir droht eine Gefahr.

(Siehe auch "Bahnhof", "Dampf", "Dunkelheit", "Eisenbahn", "Reise", "Zug")

 

Lorbeer

Psychologisch:

Der immergrüne Lorbeerbaum ist ein archetypisches Symbol und ein eher seltenes Traumsymbol, es sei denn, der Träumende ist Gärtner, oder er ist mit der Symbolik des Lorbeers besonders gut vertraut. Früher war Lorbeer ein Symbol für den Erfolg. Im deutschen Klima ist es schwer, Lorbeer zu ziehen, daher symbolisiert er das Triumphieren über Schwierigkeiten. Ihn sehen oder verliehen zu bekommen, verheißt baldige Ehrungen und Auszeichnungen. Ein aus seinen Zweigen geflochtener Kranz verhieß schon den antiken Helden Ruhm und Ehre. Er wird verliehen, um einen Sieg oder Triumph zu kennzeichnen; daher symbolisiert er die Anerkennung von Erfolg und stellt auch Unsterblichkeit dar. Der Träumende, der damit geschmückt wird, hat vom Leben noch viel zu erwarten. Die immergrünen Blätter versprechen Wohlstand. Wenn man ihn jedoch selbst trägt oder sich selbst damit schmückt, warnt das vor Eitelkeit und Geltungssucht, mit denen man sich lächerlich macht. Allgemein können Lorbeerblätter, die man erntet, eine günstige Wende im Leben ankündigen.

Spirituell:

Ein Lorbeerbaum symbolisiert Reinheit und Ewigkeit. Er ist ein Götterbaum und Sinnbild der Unverweslichkeit und Jugend.

Artemidoros:

Der Lorbeer bedeutet wegen seines immergrünen Wuchses eine reiche und wegen seiner Anmut eine schöne Frau, ferner eine Reise, eine Flucht und enttäuschte Erwartungen wegen der Geschichte, die voon dem Baum erzählt wird. (Daphne, die Tochter des Flußgottes Peneus, verschmähte die Liebe Apollons, weil sie jungfräulich zu bleiben wünschte, und floh vor dem Gott. Apollon verfolgte sie; in dem Augenblick aber, wo er sich ihrer bemächtigen will, wird sie von ihrem Vater in einen Lorbeerbaum verwandelt.) Ärzte und Weissager müssen sie wegen Apollons zu ihrer Kunst in Beziehung setzen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Lorbeere: Verlust durch Fremde; (49)

- Lorbeerblätter: zu Reichtum gelangen; eine vorteilhafte Heirat; deuten auf Ehren, die uns noch zuteil werden; (39)

  auch: angenehmes Leben in der Zukunft. (18)

(europ.) : - sehen: Wohlstand und Freude; Geld von Angehörigen oder unerwartete Geschenke eines Freundes; Ehrungen;

- pflücken: man wird sich lächerlich machen;

- Lorbeerblätter sehen: vernichten die schönsten Hoffnungen.

(ind.    ) : - Lorbeerblätter: es wird sich in Kürze eine günstige Wendung für dein ganzes Leben ereignen.

(Siehe auch "Baum", "Blatt", "Grün", "Kranz")

Lorbeerbaum / Lorbeerstrauch

Spirituell:

Die alten Mythen schrieben dem Lorbeerbaum Kräfte zu, die vor Hexerei schützen, und heute noch bringt man mit ihm die Abwehr von Unerfreulichen in Verbindung.

Artemidoros:

Der Lorbeerbaum bringt den Kranken Rettung, denn das ist ganz begreiflich, denn Verstorbenen gibt man mit Zweigen vom Ölbaum das letzte Geleit, keineswegs mit solchen vom Lorbeer.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Lorbeerstrauch sehen: man wird dich zu einer Hochzeit einladen;

- grünen sehen: man hat mit dir großes vor; (19)

- abgestorben: in Zukunft mit Sorgen und Schwierigkeiten zu rechnen haben.

(europ.) : - Baum: verheißt Glanz, Ehren und Reichtum; eine unbeschwerte freie Zeit mit vielen angenehmen Zerstreuungen;

  in Zeiten der Erholung werden viele Kenntnisse wiederholt;

- Sträucher: bringen Erfolg und Ruhm; man wird neue Eroberungen in der Liebe machen; Unternehmen werden

  viele Erfolge verzeichnen;

- Schmückt eine Frau den Kopf ihres Liebhabers mit Lorbeer, dann wird sie sowohl einen treuen als auch einen

  berühmten Mann haben.

(ind.    ) : - du hast Neider, weiche ihnen aus.

(Siehe auch "Lorbeer")

 

Lorbeerkranz

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Hohe Ehren und Ruhm erlangen; auch: man will deine Taten nicht anerkennen, Ärger; (74)

- aufgesetzt bekommen: Ehrgeiz und Geltungssucht; (39)

(europ.) : - deine Tugend wird belohnt werden;

- Lorbeerzweig oder -kranz vor sich oder bei anderen sehen: verheißt eine Auszeichnung oder eine besondere Ehrung;

- Lorbeerzweig oder -kranz selbst tragen oder damit geschmückt werden: bedeutet eine Blamage oder Verlust an Ansehen;

  zeigt zuviel Ehrgeiz und Geltungssucht an, die man bekämpfen sollte;

(ind.    ) : - man wird dich bewundern und sich vor deinem Geist beugen.

(Siehe auch "Kranz")

 

Lorch (Siehe "Kröte")

 

Lorchel (Pilz)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Krankheitsgefahr. (67)

 

Lord (Siehe "Lady")

Lore

Volkstümlich:

(arab. ) :  - auf dem Gleis: du hast ein leichtes Arbeiten. (56)

 

Los

Psychologisch:

Das Lotterielos im Traum umschreibt unser Los im Wachleben, wobei Gewinn und Niete gewissermaßen die Vorzeichen bilden. Es hat also kaum etwas mit finanziellem Glück oder Unglück zu tun. Und trotzdem kann man mit den Losen des Traumes gewinnen oder verlieren. Hat man das große Los gezogen? Dann hofft man auch in der Realität auf "geschenktes Glück" und will so manches Spielchen spielen, um auf die "Gewinnerseite" des Lebens zu kommen - und einen "Volltreffer" zu landen. Ein Hinweistraum, daß man vieles leichter nimmt, als es eigentlich ist - und daß man im positiven wie auch im negativen Sinn zu den typischen "Spielernaturen" gehört. Erkennt man zum Beispiel die Zahlen darauf und kann sie sich merken, geben sie als Symbole weitere Deutungshinweise; sind die Zahlen nicht zu sehen, sollten man sich lieber auf seiner Hände Arbeit verlassen, als einem trügerischen Glück hinterher zu jagen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - ziehen oder sehen: Schicksalsfügung, die nicht immer positiv sein muß; (65)

- (Lotterie etc.) kaufen: dir steht ein empfindlicher Verlust im Geschäft bevor; (63)

- geschenkt bekommen: Gewinn im Spiel; (15)

- finden: Lotteriegewinn; heimliche Liebe; (33)

- die Nummer darauf sehen: man sollte mit dieser Nummer sein Glück in der Lotterie versuchen.

(europ.) : - sehen oder ziehen: bedeutet ganz allgemein Glück, meist auch Gewinn in der Lotterie oder im Spiel;

  auch: das Schicksal macht nun eine etwas unangenehme Wende;

- kaufen oder in Besitz haben: die Chancen in der Lotterie oder im Glücksspiel stehen schlecht;

- mit Zahlen sehen: man sollte ein Los kaufen, das die gesehenen Zahlen enthält;

(Siehe auch "Gewinn", "Zahlen")

 

Löschfahrzeug

Volkstümlich:

(europ.) : - kündigt Sorgen an, die jedoch letztendlich Glück bringen;

- eine Panne habend: verheißt einen Unfall oder schweren Verlust;

- Fährt eine junge Frau damit, dann wird sie in eine unziemliche und anrüchige Affäre verwickelt sein.

 

löschen

Psychologisch:

Wer im Traum einen Brand löscht, kann sich im Wachleben gerade noch aus einer unglücklichen Lage befreien. Schon in der Antike glaubte man, daß man einem Mitmenschen schweren Schaden zufüge, wenn man ihm im Traum das Licht seiner Lampe oder Laterne löscht.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Feuer: durch deine Umsicht wird ein Unglück verhütet; (14)

  auch: deine Liebe wird nicht erwidert; (80)

  auch: sich von einer Leidenschaft befreien; (8)

- von Kalk: du überwindest eine Gefahr; (16)

- von Durst: du bekommst Fieber; (17) auch: baldige Liebeserfüllung. (2)

(europ.) : - etwas auslöschen: zeigt Verluste, Krankheiten oder sonstige Übel an;

- einen Brand: man kommt um Haaresbreite an einem Unglück vorbei.

(ind.    ) : - eines Feuers: Glück;

- des Durstes: langes Leben.

(Siehe auch "Brand", "Feuerwehr", "Lampe", "Laterne", "Licht")

 

Löschpapier

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst Tränen trocknen müssen. (78)

 

lose (Siehe "locker")

 

Lösegeld

Psychologisch:

Wer es im Traum bezahlen muß, will sich auch unter größtem (emotionalen) Aufwand aus einer Situation befreien, die er als Abhängigkeit empfindet. Er würde für das, was er unter Freiheit versteht, jeden Preis bezahlen. Ein häufiger Männertraum in der Trennungsphase einer Partnerschaft, die "teuer wird".

Volkstümlich:

(europ.) : - wird für Sie eins verlangt: man wird spüren, daß man von allen Seiten betrogen wird;

- Einer jungen Frau verheißt dies Schlechtes, es sei denn, jemand zahlt das Lösegeld und befreit sie.

(Siehe auch "Forderung")

 

losen (Siehe "hören")

 

lossprechen (freisprechen)

(arab. ) :  - Du solltest nicht so hart sein. (46)

 

Lostage (die zwölf Nächte zwischen Weihnachten und Dreikönige)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du kannst dich auf den Rat von Freunden verlassen. (11)

 

Lösung

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du kannst deine Schulden bezahlen. (70)

 

Lösungsversuch

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du willst deine zerrüttete Ehe halten. Habe Geduld. (12)

 

Losungswort

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Sprich endlich aus, was dir am Herzen liegt. (55)

 

Lot

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen: die Geschäfte entwickeln sich rückläufig.

 

Lötkolben / löten

Psychologisch:

Lötkolben (Löten) symbolisiert menschliche Bindungen, die fest sind oder gefestigt werden sollen. Vielleicht wird man auch darauf hingewiesen, daß man ein Zerwürfnis beseitigen soll, indem man auf die anderen zugeht und den ersten Schritt wagt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Bemühungen sind vergebens. Fang etwas Neues an, dann hast du Erfolg. (67)

 

Lotse

Psychologisch:

Die positive Traumgestalt, die uns über Schwierigkeiten hinweghilft und uns wieder auf den richtigen Weg führt. Ein Hinwies, daß man (derzeit) ohne Hilfe anderer auf seinem Lebensweg "verloren" ist - oder es zumindest so empfindet: Man vertraut anderen mehr als sich selbst. Sah man sich selbst in der Rolle des Lotsen, ist man bereit (und auch in der Lage), eine Führungsposition zu übernehmen - oder anderen auf ihrem Weg "zielführend" behilflich zu sein.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - angenehme Schicksalswendung steht bevor.

(Siehe auch "Boot", "Schiff")

 

Lotterbube (liederlich, fauler Mensch)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du hast mit schlechten Menschen zu tun. (30)

 

Lotterie / Lotto

Assoziation: - Chance; Glück; Risiko.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben möchte ich mit kleinem Einsatz großen Gewinn machen?

Psychologisch:

Wenn man geträumt hat, daß man ein Lotterielos- oder Tombola-Los kaufte oder ein Lotto-Schein ausfüllte, dann ist im Wachleben etwas außer Kontrolle geraten – oder der Traum macht einem klar, daß sich die Folgen des eigenen Handelns nicht immer genau vorhersehen lassen. Es kann auch Wunscherfüllung mit im Spiel sein. Meistens kündigt Lotterie Verluste und Enttäuschungen an. Gelegentlich berichten Menschen, daß sie dabei Zahlen sahen, die tatsächlich gewonnen haben; das ist zwar nicht erklärbar, aber ein Versuch schadet nicht. Für Liebende ist dieser Traum ein sehr schlechtes Vorzeichen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - spielen: einen gemütlichen Abend erleben; du bist in Gesellschaft beliebt;

  auch: du wirst Verluste erleiden; (68) man gibt sich zweifelhaften Hoffnungen hin; (11; 21)

- Lotto: jetzt hast du eine Möglichkeit zum Glück. (46)

(europ.) : - Einsatz mit der Wahrscheinlichkeit eines Fehlschlages oder Verlustes bei einem sinnlosen Unternehmen;

  auch: unvorteilhafte Geschäftspartner treffen;

- ein Los erwerben: schlechtes Omen für Liebhaber; eine unglückliche Verbindung eingehen mit einem Menschen,

  der die Liebe nicht wert ist;

- beiwohnen: gilt für Enttäuschungen bzw. Verluste;

- bestimmte Zahlen dabei sehen: man sollte ein Los kaufen, das die gesehenen Zahlen enthält;

- die richtigen Zahlen getippt haben: man liegt in einer Vermutung richtig; dies bestürzt und besorgt einem;

- andere in einer Lotterie gewinnen sehen: dies verheißt Geselligkeit, wodurch viele Freunde zusammengebracht werden;

- in einer Lotterie verlieren: man wird Opfer hinterhältiger Menschen, die den Angelegenheiten schaden;

- Erscheint einer jungen Frau eine Lotterie, wird sie durch ihre Nachlässigkeit Enttäuschungen erleben.

  Sie wird einen Ehemann haben, der nicht besonders verläßlich ist.

(Siehe auch "Gewinn", "Los")

 

Lotusblume

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Auf dich wartet ein treuer Mensch. Enttäusche ihn nicht. (55)

Löwen

Assoziation: - Vornehmheit; Stärke; Stolz.

Fragestellung: - Wo in mir liegt mein Mut?

Psychologisch:

Ein Löwe im Traum symbolisiert sowohl Grausamkeit als auch Stärke und ist ein Traumbild mit vielen mythischen und zeitgenössischen Bedeutungen. Er ist der König des Dschungels, das Symbol der Macht und ein Tierkreiszeichen. Löwe wird allgemein als Ausdruck hoher Energie, Tatkraft und Aggressivität gedeutet, die aus der Triebwelt stammen. In Märchen oder als Wappenzeichen symbolisiert er den König der Tiere und somit Herrschaft, Würde, Tapferkeit, Stolz, Führung, Kontrolle, Mut und körperliche Kraft. Als Symbol in antiken Traumdeutungen der Urgewalt der Sonne (siehe dort) gleichgesetzt. Er ist das Zeichen ungebändigter Seelenenergie, ein Sinnbild für Leidenschaft und Kraft, das uns im Traum manchmal erschreckt; übersetzt: Wir werden im Wachleben von unseren Leidenschaften übermannt und müssen möglicherweise darunter leiden. Der Löwe kann im Traum aber auch Kreativität und geistige Kraft ausdrücken. Dies sind Eigenschaften, die der Träumende entwickeln muß, wenn er auf seinem Weg weiter vorankommen will. Träume von Löwen können sich auf die eigenen aktuellen oder zukünftigen Führungseigenschaften beziehen, sowie die eigene reale oder eingebildete Macht widerspiegeln, die Fähigkeit, mit Stolz für sich und seine Überzeugungen einzustehen. Menschen, die vom Löwen als dem erhabenen mythologischen Wüstenkönig träumen, kann man so leicht nichts vormachen; sie schreiten, ohne nach links oder rechts zu blicken, geradeaus durchs Leben. Ihnen gelingt viel, aber sie sind oft große Menschenverächter, also schwierig im Zusammenleben. Es sind Persönlichkeiten, die das Triebhafte beherrschen. Er steht allerdings in gewissen Fällen auch als Bild für Unbeherrschtheit und Aggression. Wo der Löwe auf den Träumer selbst zum Sprung ansetzt, ist dieser von solch einer selbstsicheren Persönlichkeit bedroht. Manchmal ist er aber auch der Feigling im Film "Der Zauberer von Oz", in dem er versucht, seine Ängstlichkeit zu besiegen. Der Löwe vermag jeden der obengenannten Aspekte in der Persönlichkeit oder dem Charakter des Träumenden darzustellen. Der Zusammenhang, in dem der Löwe auftaucht, kann wichtige Hinweise für die Traumdeutung geben. Das Erscheinen des Tieres und sein Verhalten dem Träumenden gegenüber ist auch relevant. Hatte der Löwe Im Traum Macht über den Träumenden, kann das Ausmaß des Widerstandes gegen seine Stärke Bedeutung für die physische oder psychologische Stärke des Träumenden haben. Je nach den Begleitumständen sind vor allem folgende Bedeutungen möglich:

- Angst vor einem Traumlöwen kann Furcht vor Kritik von einer Autoritätsperson ausdrücken.

- Griff der Löwe einem an oder schien einem anspringen zu wollen, kann das bedeuten, daß man sich einer drohenden Gefahr

  ausgesetzt fühlt.

- Reitet man im Traum auf seinem Rücken, so kann dies bedeuten, daß man Unterstützung oder Schutz vor denen braucht,

  die Macht über einem haben.

- Ein Löwe, der aggressiv brüllt, weist auf die Notwendigkeit hin, mit dem Neid eines Freundes oder der Hinterlist von anderen

  im Beruf umzugehen.

- Löwenstolz zeigt den Beginn eines Vorhabens an, daß man leiten wird oder bei dem man eng mit einem Team zusammenarbeitet.

- Ein Kampf mit einem Löwen kann symbolisch für einen Disput im Leben sein. Man überlege, ob man im Traum siegreich war

  oder ob der Löwe einen schlug. Gewann man, versuche man sich zu erinnern, ob man den Löwen mit überlegenen Taten oder

  beruhigenden Worten beschwichtigen konnte.

- Ein schlafender Löwe kann als Zeichen gedeutet werden, daß im eigenen inneren "Königreich" alles zufriedenstellend verläuft.

- Mehrere schlafende Löwen bedeuten, daß die eigene emotionale Zufriedenheit mit anderen geteilt werden sollte.

- Der Traum von den Ohren eines Löwen soll die Angst hervorheben, daß jemand in der Nähe neidisch ist.

- Das Erscheinen des Kopfes des Löwen in einem Traum kann anzeigen, daß bestimmte Ambitionen umgesetzt werden.

- Löwe jagen warnt vor Risiken eines Vorhabens; erlegt man das Tier, wird man erfolgreich sein,

  fällt man ihm zum Opfer, geht eine Angelegenheit ungünstig aus.

- Löwe fangen kann ankündigen, daß man sich einen Gegner zum Freund machen wird.

- Löwe zähmen mahnt, anderen nicht zu sehr zu vertrauen.

- Löwe mit Jungen warnt allgemein vor Unheil.

- Ein verspieltes Löwenjunges kann andererseits neue und erfüllende Freundschaften vorhersagen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Löwe im Traum das Feuer der Lebensenergie, das gebändigt werden muß.

Artemidoros:

Der Löwe steht für einen Menschen mit stolzen, in Freiheit lebenden, draufgängerischen und Furcht erweckenden Eigenschaften. Erblickt man einen zahmen mit dem Schweif wedelnden und ohne böse Absicht sich nähernden Löwen, so ist das ein gutes Zeichen und bringt Vorteile, und zwar einem Soldaten vom Kaiser (Der Kaiser ist der Löwe), einem Athleten von seiner guten Körperkondition, einem Mann aus dem Volk von der Obrigkeit und einem Sklaven von seinem Herrn; denn wegen seiner Kraft und Stärke gleicht das Tier solchen Personen. Ein drohender oder wütender Löwe jagt Furcht ein und prophezeit Krankheit (auch die Krankheit gleicht einem wilden Tier) und Bedrohung von Männern, deren Symbol der Löwe ist, oder Feuersgefahren. (Grundlage der Deutung ist die aus dem Mithraskult bekannte Identifikation von Löwe und Feuer.) Der Anblick von jungen Löwen ist für alle ausnahmslos von guter Vorbedeutung, gewöhnlich verkündet er die Geburt eines Knaben. Die Löwin bedeutet dasselbe wie der Löwe, nur in geringerem Maß, und zwar prophezeit sie wedelnd Nutzen, drohend und beißend Schaden, doch nicht von Männern, sondern von Frauen. Oft habe ich die Beobachtung gemacht, daß sie reiche Männer bezeichnet, die wegen widernatürlicher Sinnlichkeit verschrien sind.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Der Löwe bedeutet die Person des Kaisers.

- Träumt dieser oder ein großmächtiger Herr, er streite oder kämpfe mit einem Löwen, wird er mit einem Fürsten,

  der sein Feind ist, oder einem anderen Herrscher Krieg führen, und dem, der im Traum siegt, wird auch in der

  Wirklichkeit der Sieg zufallen;

  schaut dies ein gemeiner Mann, gilt folgendes: entweder wird er dem Kaiser nach dem Leben trachten oder mit Charon ringen.

- Reitet einer auf einem Löwen, der ihm willig folgt, wird er Kaiser werden, falls er das Zeug dazu hat, wenn nicht,

  große Macht erringen und in deren Besitz einen einflußreichen Widersacher demütigen.

- Der Kaiser wird nach diesem Gesicht einen anderen Herrscher unterwerfen.

- Erblickt jemand einen Löwen, kämpft aber nicht mit ihm, sondern ist nur in Angst und Schrecken versetzt, wird er vor

  dem Landesfürsten beben und zittern; ist der Träumende ein Beamter des Kaisers, droht ihm Gefahr von dessen Seite,

  doch wird die Sache glücklich enden, weil der Löwe ihn nicht verletzte.

- Träumt der Kaiser, daß vor seinem Angesicht ein Löwe schleunigst die Flucht ergreife, wird ein anderer Herrscher einzig

  auf seinen Namen hin vor ihm zurückweichen und sich unterwerfen;

  ein einfacher Mann wird von großer Furcht und Gefahr erlöst und wieder Freude an der Welt gewinnen.

- Löwenfleisch essen bedeutet, man werde vom Kaiser Reichtum und Macht bekommen und seinen Feind niederwerfen.

- Trinkt einer Löwenmilch, wird er vom Kaiser große Geldmittel erlangen, die Furcht einflößen, und Freude haben.

- Dünkt es den Kaiser, er esse ein Glied von einem Löwen, wird er von einem fremden Reich einen Teil dazugewinnen,

  ein gewöhnlicher Mann wird Geld und reiche Geschenke von kaiserlicher Seite bekommen und über seine Feinde Herr werden.

- Findet jemand Kot von einem Löwen und hebt ihn auf, wird er zu Reichtümern kommen, die freilich geringer als die

  erwähnten sind.

- Findet der Kaiser oder ein Großer Leber oder Hirn eines Löwen, wird er Schätze anderer Herrscher gewinnen;

  ein einfacher Mann wird wohlhabend werden und Zutritt zum Kaiser haben.

- Findet der Kaiser oder ein gewaltiger Herr ein Löwenfell, wird er den gesamten Besitz und das Gold eines feindlichen

  Herrschers an sich bringen;

  hat ein gemeiner Mann diesen Traum, den sonst nur Mächtige träumen, wird er einflußreich und alsbald reich werden.

- Bringt man dem Kaiser einen gefangenen Löwen, wird er einen übermächtigen Feind, wenn eine Löwin, die Gemahlin

  eines mächtigen Feindes gefangennehmen.

- Dünkt es ihn, er bekomme eine zahme Löwin mitsamt ihren Jungen, weist das auf die Augusta und ihre Kinder;

  werden die jungen Löwen in seinem Palast großgezogen, beziehe er es auf seine Söhne, die sein Stolz und seine

  Nachfolger sein werden.

- Erlegt der Kaiser auf der Jagd einen starken Löwen, wird er im Krieg einen Fürsten, der sein Feind ist, mit Hilfe seiner

  Untergebenen vernichten.

- Redet er in herzlicher Liebe mit einem Löwen, wird er auf wunderbare Weise mit einem anderen Herrscher Frieden schließen,

  gleich wie es ein großes Wunder ist, wenn einer mit einem Löwen redet.

- sehen: Er ist das Spiegelbild eines Menschen, den man als Freund ansieht, von dem aber eine Gefahr droht. (19)

- in Gefangenschaft sehen: du wirst über deine Feinde triumphieren;

- im Käfig: halte deine Leidenschaften im Zaum; (70)

- töten: einer deiner gefährlichsten Feinde wird sterben;

- zähmen: lerne deine Leidenschaften bezähmen;

- zahm: du wirst Freundschaft finden; auch: du hast einen Feind als Freund gewonnen; (81)

- mit ihm kämpfen: du wirst deinen Feinden erliegen;

- von ihm verfolgt werden: du wirst in der Welt ganz verlassen stehen;

- brüllen hören: du wirst in Gefahr kommen; gefährliche Feinde drohen dir; (57)

- mit einem gerissenen Tier: bald wird man lästige Gegner loswerden können;

- fressend: die Gefahr ist beseitigt, doch sei weiter auf der Hut. (44)

(pers. ) :  - Mit dem Löwen verbindet sich hohes soziales Ansehen in nächster Zukunft, aber auch Neid von seitens der Nächsten.

  Sie sollten klug sein und auf Ihre Worte und Handlungen achten. Der falschen Person etwas anzuvertrauen, könnte Sie

  einiges an Erfolg kosten.

(europ.) : - Symbol für große und heiße Kampfkraft; von innen her bricht das Triebleben zu stark durch; von einer starken Kraft getrieben werden;

- sehen: bedeutet Macht und Einfluß erlangen, mittels deren man seine Feinde

  überwinden kann; Gegnerschaft eines Menschen in vorteilhafter Stellung;

- einen in Freiheit sehen: man wird einen mächtigen Gegner haben;

- einsperren: Kummer und Not;

- einen gefangenen sehen: man wird Schutz vor einem mächtigen Gegner finden;

- im Käfig: du wirst deine Feinde besiegen; der Erfolg wird stark davon abhängen, wie man mit seinen Gegnern umgeht;

- einen zähmen: Erfolge in jeder Hinsicht;

- einen Löwenbändiger sehen: es winkt geschäftlicher Erfolg und das geistige Potential erhöht sich; Frauen werden einem umschwärmen;

- die Kinder mit einem Taschenmesser gegen einen Löwen verteidigen: Widersacher liegen auf der Lauer

  und werden auch erfolgreich zuschlagen, wenn man sich durch raffinierte Ablenkungsmanöver von seinen Pflichten abbringen läßt;

- hört ein Mann einen brüllen: es erwartet einem eine plötzliche Beförderung und die Gunst der Frauen;

- von einem bedrohlich angefaucht werden und dabei die Zähne fletscht: der Aufstieg zur Macht ist bedroht;

- von einem verfolgt werden: jemand, der dir teuer ist, wird dich verlassen; Verlust an Vermögen;

- von einem angefallen werden: Warnung vor einer drohenden Gefahr;

- sich vor einem fürchten: eine Gefahr, die du aber überwinden wirst;

- auf eine Löwenjagd gehen: man wird sich auf ein gewagtes Unternehmen einlassen;

- einen besiegen: vollkommener Erfolg in allem; einen Feind unschädlich machen oder überwinden;

- erlegen: Macht und Ansehen;

- von einem überwältigt werden: man könnte leicht das Ziel von Angriffen werden;

- einen toten sehen: die Feindschaft eines Gegners verliert an Einfluß;

- ein Löwenfell: verheißt Reichtum und Glück;

- sein Fell finden: Wohlstand und Reichtum;

- einen jungen zum Begleiter haben: zu großem Einfluß gelangen und von anderen gefürchtet werden;

- auf einem reiten: beweist Mut und Durchhaltevermögen und wird alle Schwierigkeiten spielend meistern;

- Löwin sehen: Glück im häuslichen Kreis;

- Löwin mit Jungen sehen: günstige Zeit, sich mit einem Gegner auszusöhnen;

- Löwenbabys: stehen für neue Unternehmungen, die bei entsprechender Zuwendung erfolgreich verlaufen;

- Träumt eine junge Frau von jungen Löwen, stehen ihr neue, faszinierende Liebhaber ins Haus.

- Sieht eine Frau im Traum Daniel in der Löwengrube, wird sie durch Charme und Intelligenz Reichtum

  erlangen und den Mann ihrer Träume erobern.

(ind.    ) : - zahmer: dir wird es so ergehen, wie all jenen, die nicht hören wollen;

- brüllend: du sollst die zudringlichen Menschen abweisen;

- von ihm gejagt werden: achte auf dein Ansehen;

- töten: dein Benehmen den anderen gegenüber wird sehr gelobt werden;

- mit Jungen: achte darauf, daß dir kein Unheil geschieht;

- schießen: zerstöre nicht dein Glück;

- von ihm angefallen werden: der Edelmut deines Gegners wird zur Versöhnung beitragen;

- ein anderes Tier verfolgend: du möchtest gerne helfen, aber du kannst nicht;

- mit Weibchen: du kannst dich nicht beklagen;

- wütend: du hast trotz allem noch immer Glück;

- beißend: im letzten Moment naht Hilfe;

- in der Wüste: du wirst auf deine Anfrage aus weiter Ferne eine günstige Antwort bekommen;

- lahm: sieh dich vor, man soll auf das Alter achten.

(Siehe auch "Adler", "Kopf", "Ohren", "Tiere", "Tierkreis", "Wüste")

Löwenzahn

Medizinrad:

Schlüsselworte: Gewöhnlich; verwurzelt; zäh; heilend; Mond der knospenden Bäume.

Beschreibung: Der Löwenzahn, im Medizinrad das Pflanzentotem der im Mond der knospenden Bäume (21. März bis 19. April) Geborenen, ist eines der verbreitetsten wilden Gewächse, eine Pflanze mit sehr langen Wurzeln und der Fähigkeit, sich rasch zu vermehren. Er hat gelbe Blüten, die, bevor sie sich aussäen, sich zu einer weißen Kugel wandeln, aus der sich die federleichten Samen lösen und vom Wind davongetragen wer den. Der Löwenzahn wirkt tonisierend, seine Blätter sind eßbar. Es heißt, daß er den Körper erneuern und neu beleben kann.

Allgemeine Bedeutung: Die Quelle deiner eigenen Stärke finden; Kraft des Windes assoziiert. Assoziation: Schmackhafter Salat.

Transzendente Bedeutung: Die Fähigkeit, sanft von einer Phase des Lebens in die nächste zu wechseln.

Volkstümlich:

(europ.) : - glückhaft für Liebesaffären oder das Eheleben;

- blühenden sehen: verheißt erfreuliche Begegnungen und eine glückliche Umgebung.

 

Luchs

Medizinrad:

Schlüsselworte: Wild; territorial; unabhängig; still; geduldig; seidig.

Beschreibung: Der Luchs ist im Vergleich zu den übrigen Wildkatzen eher kleinwüchsig, doch gegenüber der Hauskatze ein »Riese«. Im Temperament ähnelt er seinem größeren Bruder, dem Puma. Luchse achten sehr stark darauf, daß ihre Territoriumsgrenzen eingehalten werden und sind einzelgängerisch. Sie bevorzugen ein Leben im Verborgenen. Luchse fressen alle Kleintiere, derer sie habhaft werden können. Ihr Fell ist von rötlich–gelber Färbung mit schwarzen Einsprenkelungen; auch der kurze Schwanz hat einen schwarzen Streifen. Am Tage sucht sich der Luchs wie die meisten Wildkatzen ein ruhiges Plätzchen, wozu er nicht selten auf Bäume klettert. Luchse sind leise und schnell und eine der Katzenarten, die schwimmen können.

Allgemeine Bedeutung: Ein Teil von dir, der leise, verstohlen und fähig ist, geduldig auf das zu warten, was du jagst; ein territorial denkender Aspekt deines Wesens; ein Teil von dir, der sich schützt; persönliche Besitztümer oder Menschen, von denen du meinst, daß sie zu deinem Territorium gehören; ein Maß von Unabhängigkeit.

Assoziation: Aus einem Versteck hervorluchsen.

Transzendente Bedeutung: Verstehen deiner Einstellung zu Unabhängigkeit und Abhängigkeit; Wächter, die wild kämpfen werden, um Menschen aus einem Bereich herauszuhalten, in dem sie nichts zu suchen haben; kann dir etwas über deine männliche Energie sagen und wie du zwischen ihr und der weiblichen größere Harmonie herstellst.

Psychologisch:

Luchs symbolisiert Schläue und Hinterlist, vor der man auf der Hut sein muß.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder ihm begegnen: mache dich auf Falschheit, Verschlagenheit und List gefaßt; du wirst einer List zum Opfer fallen,

  wenn du nicht aufpaßt; (71)

(europ.) : - bedeutet, daß man bald mit Erstaunen die geheime Feindschaft einer sonst bislang sympathischen Person

  entdecken wird; Feinde werden die Geschäfte unterminieren und familiären Unfrieden stiften; sei Wachsam!

- sehen: man wird überlistet werden;

- Einer Frau, die von einem Luchs träumt, droht eine Rivalin den Geliebten auszuspannen. Kann sie den Luchs töten, wird sie die

  Konkurrentin aus dem Feld schlagen.

(ind.    ) : - man wird dich anonym verleumden.

(Siehe auch "Tiere", "Rotluchs")

 

Lücke

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst einen Schaden erleiden. (59)

(europ.) : - man besitzt die Fähigkeit, weit voraus zu blicken, was bei der Verwirklichung der Wünsche helfen wird.

 

Luder (Siehe "Aas")

 

Luderleben

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist in schlechter Gesellschaft. (92)

 

Luft

Assoziation: - Atem; Intelligenz; Verstandeskraft.

Fragestellung: - Welcher Bereich meines Lebens bedarf der Stimulation ?

Psychologisch:

Wenn man jemandem keinesfalls verlieren will, braucht man ihn "wie die Luft zum Atmen" - sie ist das unverzichtbarste Element - ohne Luft kann man nicht leben - was nicht mehr atmet, wird zur toten Materie. Luft gilt als Symbol des Geistes, der Idee, Phantasie und des kreativen Denkens. Es kann aber auch sein, daß der Träumende durch dieses Bild vor Traumtänzereien gewarnt wird. Wichtig für die Deutung sind die Traumhandlung und die Gefühle des Träumenden. Ist die Luft im Traum rein und klar und fühlt sich der Träumende leicht und beschwingt, weist dies auf eine positive Persönlichkeitsentfaltung des Träumenden hin. "Keine Luft bekommen" oder verbrauchte, rauchige, stickige Luft, sowie Beklommenheitsgefühle, sind ein Bild für unbewältigte Probleme oder die Schwierigkeit, sie zu bewältigen. Sie verweisen auf eine beengende Situation, sowie auf einen Mangel an Lebensqualität. Ein Traum mit Schwaden blauer Luft kann die Sehnsucht nach Freiheit im Gefühls- oder Berufsleben andeuten.

Spirituell:

Luft umfaßt das geistig-seelische Leben, vor allem hohe Ideale und Ziele.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - betreten, sich vom Boden lösen: in deinem Zorn verlierst du das verständige Urteil. (72)

(pers. ) :  - Dieses Sinnbild läßt sich erst im Zusammenhang mit den anderen Zeichen in einem Traum genauer deuten.

  Klare, gute Luft weist auf Erfolg hin. Neblige oder rauchige Luft stellt eine Empfehlung an den Träumenden dar,

  kommende wichtige Entscheidungen sehr ernst zu nehmen. Insgesamt will das Signal zu größerer Ernsthaftigkeit und Vorsicht

  bei der Verwirklichung seiner Ziele ermahnen: Die Ziele sind erreichbar, doch nur, wenn er sein Bestes gibt. (Mann+)

(europ.) : - verheißt einen heruntergekommenen Zustand und nichts Gutes;

- klare Luft und blauer Himmel: beinhaltet Erfolg;

- neblig oder stark bewölkt: es sind Schwierigkeiten angezeigt; man sollte beabsichtigte Veränderungen erneut überdenken;

- in der Luft schweben oder fliegen: verkündet eine freie Stellung;

- heiße Luft einatmen: man begeht aufgrund einer Bedrängung eine Übeltat;

- kalte Luft verspüren: verheißt Diskrepanzen im Berufsleben und Widersprüche in den Beziehungen zu Hause;

- macht einem die Luftfeuchtigkeit zu schaffen: es wird ein Fluch auf einem lasten, der den Optimismus bald erschöpfen wird.

(Siehe auch "Atem", "Fliegen", "Flugzeug", "Himmel", "Schmetterlinge", "Wolken")

 

Luftangriff

Psychologisch:

Luftangriff steht für neue Ideen und Pläne, die spontan über einen kommen; ehe man sie verwirklicht, muß man prüfen, ob sie realistisch sind.

 

Luftballon

Psychologisch:

Im Traum kann die Farbe des Luftballons eine wichtige Rolle spielen. In der Regel verweist der Luftballon auf ausgelassene Stimmung oder das Verlangen nach Sexualität. Handelt ein Traum von mehreren Luftballons, dann haben sie den Zweck, den Träumenden daran zu erinnern, in seiner Begeisterung nicht ganz und gar "abzuheben", sondern mit den Füßen auf dem Boden zu bleiben.

Spirituell:

Der Luftballon im Traum ist ein Symbol der Freude oder des sich in die Lüfte erhebenden Geistes.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: verspricht einen Erfolg in einer Liebesaffäre, die jedoch bald zu Ende gehen wird; (84)

  auch: deine Geschäfte haben keine sichere Basis; (71)

- hoch oben in den Lüften sehen: die Wünsche werden sich nie ganz erfüllen lassen;

- davonfliegen lassen: aus Leichtsinn wird man einen traurigen Verlust erleiden;

- darin aufsteigen: dein Übermut wird sich selbst bestrafen;

- kaufen: sich bald über den Beginn einer langjährigen Freundschaft erfreuen dürfen.

(europ.) : - Spekulationswünsche in bezug auf den Lebensweg werden akut; es kündigen sich vereitelte Hoffnungen und Not an; jede Art von

  Geschäft erleidet einen deutlichen Rückgang;

- fliegen sehen: man soll die Hoffnung nicht verlieren, um ein begonnenes Werk zu Ende zu führen; man gibt sich in einer Sache einer

  Täuschung hin;

- niederstürzen sehen: ein schwebendes Unternehmen wird keinen günstigen Verlauf nehmen; man wird das Opfer einer Täuschung.

(ind.    ) : - fliegen sehen: neue Pflichten werden an dich herantreten;

- damit aufsteigen: erfolgreiche Arbeit.

(Siehe auch "Ballon", "Farben", "Luftschiff")

 

Luftfahrt

Volkstümlich:

(arab. ) :  - machen: kurze Freude.

(Siehe auch "fliegen", "Flugzeug", "Luftschiff")

 

Luftgewehr

Volkstümlich:

(europ.) : - überreicht werden: man hat einen Feind;

- abgefeuert: man sollte Entscheidungen ein oder zwei Tage aufschieben.

 

Luftpost

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein weit entfernter Freund denkt an dich. (15)

 

Luftschiff

Psychologisch:

Luftschiff (Zeppelin) kann Leidenschaften und Begierden (oft sexuell) verkörpern, die leicht das innere Gleichgewicht gefährden. Stürzt man mit einem Luftschiff ab, täuscht man sich selbst und wird dadurch ernsten Schaden nehmen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du erwartest Nachricht von hoher Stelle; (84)

- darin sitzen: Alle Sorgen und aller Kummer sind hinter dir. Es geht neuem Glück entgegen. (33)

- durch oder über den Wolken damit fliegen: man sollte sich klarwerden, daß die persönlichen Ziele nicht gut fundiert sind

  und daß es besser wäre, seine Phantasie Zügel anzulegen. (37)

(europ.) : - sehen: ein inniger Wunsch wird Erfüllung finden; einströmendes Geld, man sollte jedoch mit Spekulationen vorsichtig sein;

- in einen Ballon steigen: bedeutet eine unglückliche Reise;

- in ihm fahren: kühne Pläne werden der Verwirklichung entgegengehen;

- durch die Wolken fliegen: man wird eine Fehlhandlung begehen; man sollte Ziele in den Wolken zügeln;

- mit einem abstürzen: Lebensgefahr! Man wird durch eine Fehlhandlung oder einen Irrtum schwer zu Schaden kommen.

(Siehe auch "Zeppelin")

 

Luftsprung

Volkstümlich:

(ind.    ) : - machen: du wirst deine Stelle verlieren.

Lüge

Psychologisch:

Lüge ermahnt, offen zu seinen Handlungen zu stehen, auch wenn das ernste Konsequenzen hat. Sie sind Zeugen von einer Unehrlichkeit gegen uns selbst, das "nicht wahrhaben wollen" eines seelischen oder körperlichen Zustandes, der uns Sorgen machen müßte. Für Schauspieler, Artisten und alle anderen, die von der Täuschung leben, ist es ein gutes Vorzeichen. Allen anderen bringen selbst unbedeutende Lügen Unglück, und zwar bringt es größeres Unglück, wenn man einen Bekannten, kleineres, wenn man einen Fremden belügt. Erzählen andere uns im Traum Lügen, wollen Leute in unserer Umgebung irgend etwas vor uns verbergen oder geben sich uns gegenüber nicht so, wie sie in Wirklichkeit sind.

Artemidoros:

Lügen bringt niemandem etwas ein, ausgenommen Bühnenkünstlern, Gauklern und Leuten, bei denen Lügen zum Metier gehört. Weniger schlimm ist es, Fremde zu belügen als seine Angehörigen; denn diesen droht großes Unglück, auch wenn man glaubt, in einer unbedeutenden Sache zu lügen. (Die Auslegung entspricht durchaus dem in der griechischen Volksmoral geltenden Satz, die Gerechtigkeit bestehe darin, den Freunden zu nützen, den Fremden bzw. Feinden zu schaden.)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - selbst lügen: Glück im Spiel und das Vertrauen eines lieben Menschen verlieren; du bist dir selbst im Weg;

- belogen werden: mit viel Glück und Wohlbefinden rechnen dürfen, wenn man an die Lösung bestehender Schwierigkeiten herangeht;

- von einer hochgestellten Persönlichkeit belogen werden: man erlangt bald besonderes Ansehen;

- eine hören: du erfährst eine lang verborgene Wahrheit. (42)

(pers. ) :  - Ein zwiespältiges Symbol: Sind Sie selbst der Lügner, müssen Sie bald eine Reihe unerfreulicher, selbstverschuldeter Ereignisse

  hinnehmen. Ist der Lügner ein anderer, wird Ihnen unerwartete Hilfe von außen zuteil. Außerdem sollten Sie Ihre Worte stets wohl

  überlegen und sich vor Übertreibungen hüten. Die Außenwelt nimmt Ihnen das Bild, das Sie manchmal von sich zu vermitteln

  versuchen, nicht so ohne weiteres ab.

(europ.) : - man sagt oder tut etwas, das unangenehme Folgen hat, zu dem man sich aber bekennen soll;

- lügen, um einer Strafe zu entkommen: man wird sich einem unschuldigen Menschen gegenüber unehrenhaft verhalten;

- lügen, um einen Freund vor verdienter Strafe zu bewahren: man wird wegen des eigenen Verhaltens viel ungerechter Kritik

  ausgesetzt sein, sich aber darüber hinwegsetzen und sehr beliebt werden;

- andere lügen hören: diese möchten einen in die Irre führen;

- glauben, Menschen seien Lügner: man verliert den Glauben an einigen Dingen, für die man sich eingesetzt hatte;

- jemanden als solchen bezeichnen: betrügerische Menschen werden einem Kummer bereiten;

- Träumt eine Frau, ihr Liebster sein ein Lügner, so wird sie davor gewarnt, daß sie den geschätzten Freund verlieren wird.

(ind.    ) : - Glück in der Lotterie.

 

lullen (leise einsingen)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dich von einer wichtigen Sache ablenken. (81)

 

Lümmel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Verhält sich jemand im Traum lümmelhaft, egal ob man selbst oder ein anderer es ist, machen die Kollegen einem Schwierigkeiten.

  Man lasse sich nicht einschüchtern.

 

Lump

Volkstümlich:

(arab. ) :  - hüte dich vor schlechter Gesellschaft;

  auch: du willst an deiner Liebe eine Gaunerei begehen. (92)

(europ.) : - sehen oder mit einem bekannt sein: als Mädchen wird man einen braven Mann bekommen.

 

Lumpen

Psychologisch:

Abgetragene Kleider im Traum sind die etwas schäbige Verpackung, die wir uns augenblicklich im Wachleben geben. Die Lumpen zeigen auf, daß irgend etwas in uns einen psychischen Knacks hat. Im Traum in Lumpen gekleidet zu sein, ist ein Signal für Existenzangst und die fixe Idee, man könnte völlig verarmen, wenn man sich nicht mehrfach (materiell, sozial, gesellschaftlich) absichert. Ganz anders, wenn man es im Traum lustig findet, nur so zum Spaß "in Lumpen" (oder in sehr schlampiger, billig aussehender Aufmachung) unterwegs zu sein: Man hat Aussteigerträume und Lust am Provozieren - und alles Konventionelle empfindet man (zumindest in diesem Zeitraum) als lästige, unzeitgemäße Einschränkung. Der Träumende, der Lumpen kauft oder verkauft, will etwas vor anderen verbergen, das ihn nicht unbedingt in strahlendem Licht erscheinen läßt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder tragen: in Armut und Verzweiflung geraten (83); in einem Konkurrenzkampf den kürzeren ziehen;

  auch: der Schein trügt; (55)

- eine Person in Lumpen sehen: man wird eine Gefahr zu spät erkennen;

- sammeln: eine mühevolle Arbeit vor Augen haben; durch viel mühsame Arbeit wirst du zu Wohlstand kommen;

  auch: auf Schmerz und trübe Tage gefaßt machen müssen; (51)

    - verlieren: durch Verachtung des Geringen in Not geraten; du bist unbedachtsam;- wegwerfen: du solltest mehr auch auf kleine Dinge achten; (89)

- sich selbst welche fortwerfen sehen: man muß sich prüfen, ob man nicht in gesellschaftlichen Dingen unüberlegt gehandelt hat;

- verkaufen: du wirst Ordnung im Hause machen;

- kaufen: du spekulierst falsch; auch: man will dich im Geschäft hereinlegen; (67)

- waschen: du legst alles nützlich an; auch: du wirst durch Sorgfalt zu Vermögen kommen; (63)

- ordnen: du machst Ordnung in deinem Haus und deiner Familie; (22)

- verbrennen: eine große Niederlage erleiden müssen;

- Lumpensammler: du kümmerst dich um wertlose Dinge; (58)

(europ.) : - was andere zusammengetragen haben, will man wieder ausgeben; Mahnung zur Besinnung;

- sehen, damit handeln: man wird unerwartet oder auf außergewöhnliche Weise zu Geld kommen;

- sammeln: kummervolle und traurige Tage stehen bevor; eine schmerzliche Erfahrung sammeln;

- damit bekleidet sein: gilt als Armut und Mangel; deutet auf geschäftliche Unbeliebtheit oder eine peinliche Affäre

  im Verkehr mit anderen;

- jemand in solche gehüllt sehen: ein Erblasser wird bald von sich hören lassen;

- dazwischen Wertsachen finden: Ausdauer und Fleiß werden reich belohnt.

(ind.    ) : - mache dir nichts daraus, es wird alles wieder gut.

(Siehe auch "Abfall", "Kleid")

 

Luna (Mond)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du dichtest heimlich über Liebe. (32)

(Siehe auch "Gestirne", "Mond")

 

Lunge

Assoziation: - Atmung; Freiheit.

Fragestellung: - Auf welche Weise bin ich in meinem Leben zur Expansion bereit?

Psychologisch:

Lunge kann auf eine Erkrankung der Atemwege hinweisen, die durch Untersuchung geklärt werden muß. Atmet man im Traum kräftig durch, ist das ein gutes Zeichen für unsere seelische Verfassung – ein Beweis, daß wir im Wachleben geistig und körperlich fit sind. Wer aber im Traum keine Luft bekommt, ist im Wachleben vielleicht von Streß geplagt. Oft kündigt sie auch schwere, langwierige Arbeit an, die man durchstehen muß, um zum Erfolg zu gelangen.

Artemidoros:

Die Lunge bedeutet dasselbe wie das Herz und repräsentiert den Mittelpunkt unseres Lebens und ferner den Lebensatem.

Volkstümlich:

(europ.) : - eine kräftige, gesunde haben: bedeutet eine bevorstehende Anstrengung;

- eine kranke und schwache haben: verbürgt einen Schaden durch Unvorsichtigkeit;

  einer bevorstehenden Aufgabe oder Anstrengung wird man nicht gewachsen sein;

- zerschneiden: du wirst eine Operation haben; (60)

- essen: deine Gesundheit bessert sich. (66) (Auch gegenteilig möglich!)

(ind.    ) : - eine kranke haben: sei vorsichtig im Umgang mit Menschen;

- essen: deine Gesundheit ist in Gefahr; Unwohlsein;

- verwunden: es droht Gefahr;

(Siehe auch "Körper")

 

Lupe (Vergrößerungsglas)

Psychologisch:

Lupe warnt entweder davor, eine Angelegenheit zu leicht zu nehmen, oder zeigt an, daß man Kleinigkeiten nicht überbewerten darf. Der Träumer, der alles durch eine Lupe sieht, will im Wachleben mehr scheinen, als er in Wirklichkeit ist.

Volkstümlich:(arab. ) :  - Man macht viel Lärm wegen nichts; (29)

- benützen: Es sieht manches anders aus, wenn man es genau betrachtet. Richte dich darnach. (67)

(europ.) : - sehen: eine kleine Ursache wird eine große Wirkung haben;

- durch eine solche etwas vergrößert sehen: man neigt zu unnötiger oder unberechtigter Aufbauschung von Dingen oder dazu,

  solche zu sehen, obwohl sie gar nicht vorhanden sind; auch: man wird eine Arbeit nicht zufriedenstellend abschließen;

- Wenn eine Frau glaubt, eine Lupe zu besitzen, wird sie die Aufmerksamkeit von bestimmten Menschen auf sich ziehen,

  die sie später aber ignorieren werden.

(ind.    ) : - du hast eine langwierige Krankheit, aber du wirst von ihr befreit werden.

(Siehe auch "Mikroskop")

 

Lust

Assoziation: - leidenschaftliches Besitzen wollen.

Fragestellung: - Was befriedigt mich? Wo in meinem Leben bin ich unerfüllt?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - haben: Du hast einen unbefriedigten Wunsch. (46)

 

Lustbarkeiten

Volkstümlich:

(arab. ) :  - genießen: durch Verschwendungssucht Einbußen erleiden.

- veranstalten: du wirst zu vielen Gesellschaften geladen werden.

 

Lusthaus

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen: Warnung vor Fehltritten.

 

Lustigkeit / lustig sein

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sein: Eine schwere Arbeit ist dir gut gelungen; (38)

- jemanden sehen: man nehme sich den Rat zu Herzen, den Ereignissen nicht mehr Gewicht beizumessen, als sie verdienen. (13; 14)

(europ.) : - Gilt für Traurigkeit im Wachzustand. Kündigt Sorgen, Kummer und Leid an.

(ind.    ) : - auf Freude wird Leid folgen.

 

Lustwandeln

Volkstümlich:

(europ.) : - in einem Garten oder einem Wald: bedeutet Gesundheit an Leib und Seele, auch soll ein solcher

  Traum dazu anspornen, daß man der eigenen Familie Gesundheit und Wohlergehen fördern soll.

 

lutschen (Saugen)

Psychologisch:

Alle Menschen haben emotionale Bedürfnisse, die der Kindheit entstammen. Dabei kann es sich um unerfüllte Wünsche oder um die Sehnsucht nach Ganzheitlichkeit handeln. Wenn der Träumende in seinem Traum lutscht oder saugt, dann steht dies für einen Rückfall in infantiles Verhalten und emotionale Abhängigkeit. Hat der Träumende einen Lutscher im Mund, macht ihn dies auf seine Bedürfnisse nach oraler Befriedigung aufmerksam. Dies wie auch das Fingerlutschen kann den Versuch darstellen, sich selbst zu trösten.

Spirituell:

Die Schlange, die an ihrem eigenen Schwanz saugt, ist ein eindrückliches Bild für spirituelle Vollkommenheit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - am Finger: Du kommst in Verlegenheit. (43)

Lutscher / Lutschpastillen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man wird dich zu beschwichtigen wissen. (63)

(europ.) : - sagen einen kleinen, aber feinen Erfolg voraus;

- Ißt eine Frau Bonbons oder wirft sie weg, muß sie mit Neidern in ihrem Umfeld rechnen.

 

Luxus

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du lebst über deine Verhältnisse. (70)

(pers. ) :  - Das Traumzeichen warnt den Träumenden davor, seine innersten Werte in Frage zu stellen. Er neigt dazu, Sein und Schein

  zu verwechseln beziehungsweise zu seinen Gunsten auszulegen. So könnte sich nach und nach eine große, nicht wieder gut

  zu machende Lebenslüge ergeben. Überdies sollte er bedenken, daß ihm nicht jeder glaubt, was er zu sein vorgibt. (Mann+)

(europ.) : - sehen: Traum des Gegenteils; Geldverlust und Geldmangel;

- treiben: Armut, Krankheit und Enttäuschungen; mit Verminderung des Erworbenen ist zu rechnen;

- Träumt eine mittellose Frau, sie genieße großen Luxus, kündigt sich eine baldige Veränderung ihrer Lebensverhältnisse an.

(ind.    ) : - treiben: Verminderung deines Besitzes.

 

Lynchen

Psychologisch:

Wenn im Traum eine aufgebrachte Menge einen lynchen wollte, dann hat man sich mit ziemlicher Sicherheit gegen die Gesellschaft insgesamt vergangen.

Volkstümlich:

(europ.) : - oder einer Lynchjustiz beiwohnen: verkündet Unheil als Folge unrühmlicher Taten.

 

Lyra

Volkstümlich:

(europ.) : - der Musik lauschen: verheißt eine bescheidene Annehmlichkeit; angenehme Beziehungen und reibungslose Geschäfte;

- Träumt eine junge Frau, daß sie auf einer Lyra spielt, wird sie die ungeteilte Aufmerksamkeit eines würdigen Mannes genießen.

(Siehe auch "Gitarre", "Harfe")

 Lyrik

Psychologisch:

Schreiben Sie im Traum Gedichte? Oder liest Ihnen jemand Lyrik vor? Es geht Ihnen um eine idealisierte, überhöhte Form der Kommunikation, Sie träumen von der romantischen Verliebtheit, wie sie in Gedichten, Songs und Filmen sehr häufig vorkommt - und sehr selten im "wirklichen Leben". Häufig ein Hinweistraum, daß man seine Liebe zur Poesie und seine Vorliebe für "lyrische Momente" etwas überzieht und seine realen Möglichkeiten, glücklicher und intensiver zu leben, dadurch übersieht - und versäumt.



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